Beschreibung PowerPoint (Kapitel 1)

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Kultursensible Kommunikation im
Sozial- und Gesundheitsbereich
MENSCH SEIN ODER NICHT SEIN
Martina I. Steiner
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Globalisierung
• Was bedeutet Globalisierung für unser Leben?
• Wir können weltumspannend in Echtzeit
kommunizieren, ohne mit den Menschen in
unmittelbarem Kontakt oder in Beziehung zu
sein. Das Fremde erscheint vertraut, obwohl
wir es nicht erlebt haben. Es entsteht viel Platz
für Zuschreibungen.
• Das Transportnetz ist dicht und ermöglicht
vielen Menschen zu reisen oder den Wohnort
zu verlegen, wenn sie es wollen oder müssen.
Menschen, die ihre Heimat auf lange Zeit
verlassen, nennen wir MigrantInnen.
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Gesellschaftliche Veränderungen
• Globalisierung schafft somit neue
Lebenszusammenhänge, soziale
Netzwerke und gesellschaftliche Schichten.
• Die Gesellschaften sind vielfältig
geworden, Menschen unterschiedlicher
Herkunft, Religion, Bildung und Kultur
leben unmittelbar nebeneinander und
miteinander.
• Dadurch entstehen neue
Kommunikationsnotwendigkeiten, die im
Gesundheitsbereich besondere Bedeutung
haben: Befindlichkeit und Existenz stehen
auf dem Spiel.
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Mobilität
• Mobilität, ob freiwillig oder unfreiwillig,
bestimmt die Migrationsverhältnisse der
Migrierenden und den Einstieg in ein neues
Leben.
• Flüchtlinge bzw. AsylbewerberInnen haben oft
keine Papiere und deswegen auch verminderte
Rechte und Zugang zu Wohnung, Arbeit und
medizinischer Versorgung.
• In Österreich gibt es Institutionen, die durch
einen hohen Anteil an ehrenamtlicher Arbeit
einen Gesundheitsdienst für Menschen
anbieten, die sonst keinen Zugang zu
medizinischer Betreuung haben.
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Nicht alle Menschen haben gleiche
Chancen
• Menschen haben nicht die gleichen
Lebensvoraussetzungen: jene, die ihre Heimat
verlassen mussten, weil sie verfolgt, bedroht
oder ihrer Lebensgrundlage beraubt wurden,
erleben Stress, der die physische und
psychische Gesundheit bedroht.
• Der Zugang zu Arbeit ist nicht für alle
Menschen in gleicher Weise möglich.
MigrantInnen bekommen öfters Arbeitsplätze,
die nicht ihren Kompetenzen entsprechen, die
minder bezahlt sind oder die schwere Arbeit
bedeuten. Übermäßige Arbeitsbelastung oder
Arbeit unter schwierigen Verhältnissen
belasten die Gesundheit und bewirken oft
schnelles Altern.
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Menschenrechte und ihre Verteilung
• Alle Menschen haben die gleichen materiellen
Grundbedürfnisse nach Nahrung, Wohnen und
Bekleidung.
• Emotional brauchen alle Menschen
Anerkennung, Freiheit, Sicherheit,
Zugehörigkeit und Identität, über die sie
Beziehungen herstellen können und sich in der
Welt verorten.
• MigrantInnen haben oft über weite Zeiträume
kein Einkommen, d.h. keine materielle
Sicherheit und kaum politische oder soziale
Anerkennung. Das macht psychisch anfällig.
• Flüchtlinge sind fast immer traumatisiert.
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Lebensgeschichten sind immer anders
• MigrantInnen sind nicht grundsätzlich arm.
Auch Menschen mit hoher finanzieller
Sicherheit, Bildung und abgesicherter Arbeit
migrieren.
• In der Sozialforschung werden sie Ethnoelite
genannt.
• Diese MigrantInnen sprechen oft verschiedene
Sprachen und haben im verbalen Sinn kein
Problem mit der Kommunikation.
• Trotzdem sind oft Fremdheit, Erwartungen
und Vorurteile Grundlage für Konflikte in der
Kommunikation.
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7
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Martina I. Steiner
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