med_3.3

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3.3 Energie und Wärme
Wärme ist eine Form der Energie.
Energiezufuhr kann zur Temperaturerhöhung führen  fühlbare Erhöhung der Wärmemenge
Beispiel: ideales Gas von N Teilchen enthält die Wärme W=3/2 N·k·T  kin. Energie
n·R
Energiezufuhr DQ ergebe Temperaturerhöhung DT  DQ = C DT
J 
Körper mit Wärmekapazität C  
K 
Wärmekapazität pro Masse m  spezifische Wärmekapazität c = C/m
 J 
 K  kg 


Wärmekapazität pro Teilchenzahl n mol  molare Wärmekapazität cm = C/n
 J 
 K  mol 
Beispiele: c(H2O) =4,18 kJ/(K·kg)
auch biologisches Gewebe
cm(H2O)  (2 + 16)·10-3 c(H2O)  75 J/(K·mol)
cm  M A 10 3  c
Atomgewicht
Gas: cm =3/2 R  12,5 J/(K·mol)
Ursache des großen Unterschiedes?
Äquipartitionsprinzip
Speicherung der Energie in verschiedenen Freiheitsgraden
der Bewegung des einzelnen Teilchens
alte Einheit
Phasenumwandelung
molare Wärmekapazität, Wasser
cp
J
mol K
120
80
10
40
Wasser flüssig
Eis
0
100
200
300
273,15
0
Siedepunkt
20
Gefrierpunkt
cal
mol K
30
400
373,15
100
Wasserdampf
500
600 T [K]
 [°C]
Maschine
Umwandlung von Energie (auch Wärme) in Arbeit
Beispiel: fallender Stein
Arbeitsmedium: z.B. Gas im Benzinmotor
Zelle
zugeführt:
DQ
U
vor Prozeß: innere Energie U
+DU
Erhöhung der inneren Energie:
DU
Kühlung notwendig
erhaltene Nutzenergie:
DW
durch Prozeß Energieänderung:
Energiebilanz in einer Maschine
Energiesatz oder 1. Hauptsatz der Wärmelehre:
Wirkungsgrad:  
DQ = DU + DW
Energie in gewünschte r Form DW

 1 mögliche Prozesse
insgesamt eingesetzt e Energie
DQ
beobachtete Prozesse?
beobachtete Prozesse?
Anfangszustand  Endzustand
viele Zustände (große Teilchenzahl) möglich mit gleicher Energie
=
Wahrscheinlichkeit für die Realisierung eines Zustandes
Entropie (trope  Verwandlung)
Beobachte Prozesse: Die Wahrscheinlichkeit für den Endzustand ist
größer oder mindestens gleich dem Anfangszustand
2. Hauptsatz:
Änderung der Entropie ist größer oder gleich null.
Beispiele unwahrscheinliche
wahrscheinliche
Prozesse
Geschwindigkeit?
Ein
dehnt
sich
auf eine
jedenMaschine
angebotenen
Raumder
aus.
EinGas
Stein
steigt
ohne
entgegen
Schwerkraft nach oben.
Zwei
Gasekonzentriert
durchmischen
gut wie
möglich
(siehe
später Diffusion).
Ein Gas
sichsich
vonso
selbst
auf ein
kleineres
Volumen.
EinWärme
Körperverteilt
erwärmt
sich
in dem ein
sich noch
weiter abkühlt.
Die
sich
inspontan,
einem Ensemble
so kälterer
gleichmäßig
wie möglich.
Zustandsgrößen der Wärmelehre:
Teilchenzahl N, Druck p, Volumen V, Temperatur T, innere Energie U, Entropie S
(Enthalpie H vgl. Chemie)
Charakteristika eines Systems von vielen Teilchen
3.4 Aggregatzustände, Schmelzen und Verdampfen
Formen der inneren Energie:
fest flüssig

kondensiert
kinetische Energie der Teilchen
gasförmig
potentielle Energie der Teilchen untereinander
Rotation der Moleküle
innerer Zustand der Moleküle, z.B. Vibration
je nach Aggregatzustand  andere Verteilung
DW
 konstant
Dt
Beobachtung der Zustandsänderung bei konstanter Energiezufuhr
[°C]
gasförmig
Siede2
punkt
Erwärmung des Gases
mit der spez. Wärme
Sieden
cgasförmig
flüssig
Schmelz-
1
punkt
Erwärmung der
Flüssigkeit mit der
spez. Wärme cflüssig
Schmelzen
fest
Erwärmung des
Festkörpers mit der
spez. Wärme cfest
t1
t [s]
t2
t3
Verdampfungswärme
Schmelzwärme
DW
t2  t1 
Wschmelz 
Dt
t4
Latente Wärme
Wverd . 
DW
t4  t3 
Dt
Spezifische Schmelzwärme
Wschmelz
E 
m
Spezifische Verdampfungswärme
Wverd .
S 
m
Beispiele:
E [J / g]
Wasser
334 bei 0°C
Diäthyläther 98 bei –116°C
Chloräthyl 69 bei –138°C
 S [J / g]
2255 bei 100°C
394 Sieden bei 34,5 °C
410 Sieden bei 12,3 °C
Vergleiche Wärmekapazität
4 J/(g·K)
Temperatursprung
von 500°C
große Werte  Anwendungen: lokale Vereisung, Betäubung
Siedekühlung
Energiespeicher in latenter Wärme
Verdampfen:
Bei jeder Temperatur gibt es den Prozeß des Verdampfens!
Brownsche Molekularbewegung
Gasraum
Dampfdruck p
dynamisches Gleichgewicht
kondensierter
Bereich
Gehäuse unter Temperatur T
Dampfdruck oder Sättigungsdruck einer Flüssigkeit
0,2
-10
20
60
40
Temperatur
Sieden?
Sieden mit vermindertem Druck
W
ass
er
han
ol
Ät
Ch
lo r
ofo
0,4
rm
ther
Diä
0,6
61.2°C 78,4°C 100,0°C
34,4°C
thyl
ä
0,8
Dampfdruck [105 Pa]
Siedepunkt unter
Normaldruck
1,0
80
100
°C
Zustandsdiagramm für 3 Phasen
p [Pa]
Schmelzpunkt-Kurve
schmelzen
flüssig
verdampfen
Anomalie
übertrieben gezeichnet
Phasendiagramm von Wasser
Tripelpunkt
gasförmig
10 3
Dampfdruck-Kurven
1
10-1
-3
10
10-5
-100
fest
Tripelpunkt
10
verdampfen
sublimieren
T [K]
Wasserdampfdruck [mbar]
sublimieren
schmelzen
flüssig
verdampfen
fest
gasförmig
 [°C]
-50
0
50
100
Gasgemisch aus kondensierbaren und unkondensierbaren Anteilen
Dampfdruck >> Partialdruck
Beispiel: Wasserdampf in Luft  feuchte Luft
Feuchte ( in %) =
Partialdru ck H 2O
100
Sättigungs druck
Messung am Spirometer: Lungenvolumen
Diffusion
20°C
V
37°C
Exspiration
Feuchte
100%
Inspiration
VATPS (ambient temperature pressure saturated)
Spirometrische Messungen
Pneumotachogramm
0
Dp ~ Atemstromstärke V
Integrator
Spirogramm
V
 Vdt  V
Atemvolumen
Zeit
VBTPS (body temperature pressure saturated)
2300Pa
VBTPS p  p( H 2O , Spirometer) 273  Körper


VATPS
p  p( H 2O , Körper ) 273  Spirometer
6300Pa
 1,10
Atmungsdiagramm
ein
Atemzugvolumen
aus
peak flow
forcierte Vitalkapazität
Vitalkapazität (inspiratorische)
forciertes exspiratorisches Volumen nach 1s
maximaler exspiratorischer Fluß
Diffusion
Spezifische Wärme
wässerige Lösung von DNS
etwa 10 mg/cm 3
c [J/gK]
4,30
Wandlung
der inneren Struktur
irreversibler Prozeß
4,20
 [°C]
60
70
80
Zeitliche Temperaturveränderung beim Menschen:
DT / 1s 
Grundumsatz pro kg 1,25
K / s

spez.Wärme
4 103
 3,110  4 K / s   1,1 K / h
Prozeß in Stunden
90
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