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Beschäftigungsfähigkeit und
Career Services zwischen hochschulpolitischer
Diskussion und Realität
Gero Federkeil
CHE Centrum für Hochschulentwicklung
Hochschulkurs, 28. November 2002,
Witten-Bommerholz
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Gliederung
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 Hochschulen und Beschäftigungssystem
 hochschulpolitische Diskussion: Wissenschaftsrat
 Bedarfsgesichtspunkt: die Sicht der Studierenden
 Career Center: Daten aus CHE-Hochschulranking
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Hintergründe der Diskussion
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Entwicklung des
Hochschulsystems
Veränderungen
der Arbeitswelt
hochschulpolitische
Debatte
Beschäftigungsfähigkeit
der Absolventen als
Aufgabe der Hochschule
Klagen der Studierenden
Klagen der Wirtschaft
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Megatrends des Wandels
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 technologische Revolution (z.B. Informationstechnologie,
Biotechnologie)
 Internationalisierung der Wirtschaft, Zunahme der
internationalen Mobilität
 Deregulierung und Entstaatlichung
 Individualisierung der Arbeitswelt als Folge von
Modernisierung
 Zunahme der Frauenerwerbstätigkeit
 Demografische Alterung der Industriegesellschaften
(nach Kleinhenz, IAB)
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Wandel der Qualifikationsanforderungen
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 wachsende Bedeutung Bedeutung lebenslangen Lernens
 Lernen zu lernen
 „Schlüsselqualifikationen“
 interdisziplinäre Gruppenarbeit
 internationale/interkulturelle Kompetenzen
 wirtschaftliche Kompetenzen / unternehmerisches Denken
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Entwicklung des Hochschulsystems
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 Expansion des Hochschulsystems
Ausbildung für außeruniversitären Arbeitsmarkt außerhalb
des öffentlichen Dienstes
 dabei aber: mangelnder Ausbau der Fachhochschulen
Implikationen bes. für Universitäten
 zusätzlicher Faktor: Bachelor als berufsqualifizierender
Abschluss
 Was kann in 3 Jahren curricular vermittelt werden?
 Welche Angebote müssen zusätzlich erfolgen?
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Hochschulpolitische Diskussion: WR
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 1999: Stellungnahme zum Verhältnis von
Hochschulausbildung und Beschäftigungssystem
 Diskussion von Veränderungen des Arbeitsmarktes & der
Qualifikationsanforderungen
 „Der Bedarf an Studiengängen, die besser auf die berufliche
Praxis vorbereiten, übersteigt das gegenwärtige Angebot bei
weitem“ (S. 6)
 „Der Wissenschaftsrat empfiehlt, die Beschäftigungsfähigkeit
von Beginn des Studiums als ein Studienziel zu verfolgen.
Dazu gehört vor allem die Vermittlung transferfähiger
Kompetenzen und Kenntnisse ...“ (S.57)
 bislang „Defizit an institutioneller Verantwortung“ (S. 59)
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Hochschulpolitische Diskussion: WR
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 „Bei den gegebenen Größenverhältnissen beider
Hochschularten kann die institutionelle Differenzierung allein
den Erfordernissen einer praxisgerechten Ausbildung für die
weit überwiegende Zahl der Studierenden jedoch nicht
angemessen Rechnung tragen. Vielmehr ist es zugleich eine
dringende Aufgabe der Universitäten, eine Reform der
Studiengänge durchzuführen, die differenziert zwischen
solchen Angeboten, die primär auf den Erwerb von
Forschungsbefähigung ausgerichtet sind und solchen, die
einen stärkeren Praxisbezug aufweisen und damit den
Wünschen und Erwartungen der Mehrzahl der Studierenden
entsprechen.“ (S. 58)
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Hochschulpolitische Diskussion: WR
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 „Um die Bedeutung dieser Aufgabe [Förderung der
Beschäftigungsfähigkeit] zu unterstreichen, spricht sich der
Wissenschaftsrat für eine Einbeziehung der
arbeitsmarktrelevanten Ergebnisse von Lehre und Studium in
die Leistungsbilanz der Hochschulen aus“
 empfohlene Maßnahmen über curriculare Reform hinaus:
 Verfolgung des Berufswegs der Absolventen sollte selbstverständlich
sein
 Alumni-Netzwerke
 Career Center
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Hochschulpolitische Diskussion: WR
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 Der Wissenschaftsrat empfiehlt deshalb, inhaltlich und
nach Möglichkeit auch räumlich integrierte Angebote (z.B.
„career centers“) künftig an allen Hochschulen
einzurichten, um verstreute Einzelinitiativen und Angebote
für die Studierenden erkennbar in einer Hand zu
konzentrieren“ (S. 71)
 In dem Maße, wie der Arbeitsmarkterfolg der Absolventen
künftig zu einem Beurteilungsfaktor für Leistungsfähigkeit
von Hochschulen wird, zählt der Aufbau und die
Bereitstellung solcher Angebotsstrukturen zu den
genuinen Aufgaben der Hochschulen“ (S. 72)
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Und nun die Realität ...
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Die Sicht der Studierenden
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Bewertung verschiedener Aspekte des Studiums
d
a
e
c
N
h
l
V
0
7
2
S
Z
0
1
0
I
n
9
8
2
A
4
5
3
P
I
n
8
0
6
I
n
1
5
7
L
F
8
6
6
D
4
9
2
A
6
3
0
L
B
6
6
4
L
A
6
9
5
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Die Sicht der Studierenden
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Bewertung berufsbezogener Angebote
d
a
c
e
N
h
l
S
0
5
7
H
3
3
7
V
3
2
7
D
P
1
8
1
V
2
1
6
Q
G
1
6
3
Quelle: CHE-Studierendenbefragung 2001
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Die Sicht der Studierenden
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Vermittlung berufsrelevanter Qualifikationen
2,5
Wirtsch.-Informatik
Jura
3,7
Wirtschaftsingenieur
2,4
BWL
2,7
Wirtschaftspädagogik
3,1
VWL
3,1
Politikw issenschaft
3,7
Soziologie/Sozialw is
3,6
1,0
1,5
2,0
2,5
3,0
3,5
4,0
Mittelw ert
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Fakten: Career Center an Universitäten
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 Daten aus CHE-Hochschulranking 2002
 erfragt wurden Stellen und Mittel für berufsbezogene
Angebote auf zentraler Hochschulebene
 Befragung der Arbeitsämter
 Daten sind aufgrund Datenqualität vorsichtig zu
interpretieren (50 von 104 Universitäten haben Angaben
gemacht)
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Fakten: Career Center an Universitäten
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Ergebnisse:
 an 37 Hochschulorten finanzieren die Arbeitsämter
ABM-Stellen für Career Center
Stellen:
 durchschnittlich 1,1 Stellen im Hochschulhaushalt
 an mehr als 1/3 der Hochschulen keine Stellen
 5 Universitäten mit 3 oder mehr Stellen
Mittel:
 durchschnittlich 45.000 € pro Jahr
 40% der Hochschulen haben keine eigenen Mittel für
CC
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Fakten: Career Center an Universitäten
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 Hochschulranking 2002: Indikator Angebote an
berufsbezogenen Veranstaltungen
 berücksichtigt: fachspezifische Angebote des
Fachbereichs + fächerübergreifende Angebote der
Hochschule + fächerspezifische Angebote der
Arbeitsämter + fächerübergreifende Angebote der
Arbeitsämter
 gemessen in Zahl der Veranstaltungsstunden je 100
Studierende (der entsprechenden Bezugseinheit)
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Fakten: Career Center an Universitäten
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Soziologie/Sozialwissenschaft
Gruppe
Hochschule
Bamberg U
Bayreuth U
Chemnitz TU
Darmstadt TU
Freiburg U
Köln U
Trier U
Vechta HS
Augsburg U
Berlin FU
Bielefeld U
Dresden TU
Duisburg U-GH
Frankfurt U
Göttingen U
Halle-Wittenberg U
Wert
Gruppe
20,3
14,8
22,2
16,3
20,5
83,7
29,4
13,7
9,0
4,9
10,8
5,7
2,8
5,8
10,5
2,9
Hochschule
Heidelberg U
Jena U
Kaiserslautern U
Marburg U
München LMU
Oldenburg U
Stuttgart U
Berlin TU
Eichstätt Kath. U
Gießen U
Kassel U-GH
Leipzig U
Magdeburg U
Siegen U-GH
Würzburg U
Wert
5,2
9,1
2,4
4,0
11,6
9,9
3,9
1,8
0,2
1,4
1,0
0,3
1,9
0,2
0,2
18
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