CHE_Vortrag_Weiler_PK53

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Neuer Wein braucht neue Schläuche
Organisationsformen und –reformen
im deutschen Hochschulwesen
Hans N. Weiler
Stanford University
CHE Berlin 29. April 2004
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These
Das Ausmaß der an den deutschen
Hochschulen stattfindenden Veränderungen
ist mit den hergebrachten Organisationsformen nicht zu bewältigen und bedarf einer
grundlegenden Reform in der Organisation
von Hochschulen.
CHE Berlin 29. April 2004
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Die Notwendigkeit einer
Organisationsreform ergibt sich aus
• der Studienreform, insbesondere der
Einführung gestufter Studiengänge,
• neuen Ansprüchen an die Ausbildung des
wissenschaftlichen Nachwuchses,
• einem transparenteren Verhältnis von
Hochschule, Gesellschaft und Arbeitsmarkt,
CHE Berlin 29. April 2004
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• der zunehmenden Bedeutung von Wissenstransfer und Weiterbildung,
• der Entstehung neuer Forschungsschwerpunkte und –prioritäten und
• der stärkeren Integration von universitärer
und außeruniversitärer Forschung an den
Hochschulen.
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Der Modellversuch an der AEU:
Neue Organisationsformen
1. Das Bachelor-Kolleg
2. Fachkolleg und Professional School für
die post-Bakkalaureus-Ausbildung
3. Der Hochschulforschungsverbund
CHE Berlin 29. April 2004
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Warum ein Bachelor-Kolleg?
• Bachelor-Studiengänge erfordern die
Koordination von disziplinären und
interdisziplinären Elementen
• Das Bachelor-Studium bedarf einer
besonders intensiven Beratung, Betreuung
und Evaluierung von Studierenden und
Studienangeboten
• “Berufsbefähigung” der Absolventen
erfordert engeren Kontakt zwischen
Hochschule und Arbeitsmarkt
CHE Berlin 29. April 2004
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Das Bachelor-Kolleg
UNIVERSITÄT
BACHELOR-KOLLEG
Facheinheit
GESCHICHTE
Facheinheit
SOZIOLOGIE
Facheinheit
PHYSIK
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Organisatorische Optionen für die
post-Bakkalaureus-Ausbildung
• Fachkollegs: Disziplinorientierte Ausbildung
– Master
– Promotion
• Professional Schools: Problem- und
anwendungsorientierte und deshalb
interdisziplinäre Ausbildung
– Master
– Promotion
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Fachkollegs und Professional Schools
UNIVERSITÄT
Professional School
MANAGEMENT
Fachkolleg
BIOWISSENSCHAFTEN
Professional School
BILDUNGSFORSCHUNG
UND LEHRERBILDUNG
Fachkolleg
SOZIALWISSENSCHAFTEN
Professional School
ÖFFENTLICHE GESUNDHEIT
Fachkolleg
NATURWISSENSCHAFTEN
ETC.
ETC.
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Gemeinsame Fachkollegs
•
•
•
•
•
Lebenswissenschaften
Sozialwissenschaften
Sprach- und Literaturwissenschaften
Naturwissenschaften
u.a.
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Fachkollegs: Besondere
Merkmale
•
•
•
•
Curriculare Struktur
Beratungsintensität
Diagnostische und Selektionsverfahren
Betonung wissenschaftlicher
Methodenfragen
• Wissenschaftsdidaktische Komponente
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Fachkollegs: Ressourcen
• Enge Verbindung mit einschlägigen
Facheinheiten
• Sprecher des Fachkollegs
• Mittel für den “Einkauf” von Lehrdeputaten
• Ausbildungsrelevante Labor- und
Übungseinrichtungen
• Doktorandenstipendien auf
Wettbewerbsbasis
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Professional Schools: Merkmale
• Anwendungsorientierte, interdisziplinäre
Post-Bakkalaureus-Ausbildung: Master und
Promotion
• Problem- und anwendungsorientierte
Forschung
• Wissenstransfer und Weiterbildung
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Professional Schools:
Aufgabenbereiche
•
•
•
•
•
•
•
Bildungsforschung und Lehrerbildung
Management
Öffentliche Gesundheit
Rechtswesen
Siedlungs- und Verkehrswesen
Internationale Entwicklung
Umweltschutz u.a.
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Professional Schools: Ressourcen
•
•
•
•
•
Gemeinsame Berufungen mit Facheinheiten
Dekan der Professional School
Autonomie innerhalb der Hochschule
Mittel aus Wissenstransfer
Unabhängige Ressourcen für
– Personal (gemeinsame Berufungen u.a.)
– Infrastruktur für Forschung und Lehre
– Graduiertenförderung
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Exkurs: Was wird aus den
Fächern?
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Neue Organisationsformen im Überblick
UNIVERSITÄT
HOCHSCHULFORSCHUNGSVERBUND
SFBs, Forschungszentren,
Max-Planck-Institute,
Fraunhofer-Institute
BACHELOR-KOLLEG
Facheinheit
SOZIOLOGIE
Facheinheit
CHEMIE
ETC.
FACHKOLLEGS/
PROFESSIONAL SCHOOLS
Fachkolleg
SOZIALWISSENSCHAFTEN
Professional School
BILDUNGSFORSCHUNG UND
LEHRERBILDUNG
Fachkolleg
NATURWISSENSCHAFTEN
Professional School
UMWELTWISSENSCHAFT
ETC.
ETC.
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Die neue
Hochschulverbundforschung
• Die Zusammenführung von universitärer
und außeruniversitärer Forschung in einem
Hochschulforschungsverbund
• Die Stärkung interdisziplinärer Forschung
• Die Reform der Forschungsförderung und finanzierung
– Indirekte Kosten
– Steuerung durch Start- und Anreizfinanzierung
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Dem nach wie vor unermüdlich
tätigen Pionier für eine
moderne deutsche Hochschule
DETLEF MÜLLER-BÖLING
zum 70. Geburtstag
1948 - 2018
CHE Berlin 29. April 2004
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