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Thermische Modellierung von Gebäuden II
• Dies ist die zweite von drei Vorlesungen, welche sich mit der
thermischen Modellierung von Gebäuden befassen.
• Dieses zweite Beispiel betrachtet die Raumheizung eines
Gebäudes mittels eines passiven Solarsystems.
• Das System bildet ein solar beheiztes Experimentalgebäude
nach, welches in Tucson in der Nähe des Flugplatzes gebaut
wurde.
• Im Gegensatz zum ersten Gebäude weist dieses mehrere
Räume auf, und auch die Türen und Fenster wurden
realistisch nachgebildet.
• Das Model ist recht anspruchsvoll. Es repräsentiert nicht nur
die Physik der Strahlung durch beglaste Fenster im Detail,
sondern modelliert auch das Wetter in der Gegend von
Tucson.
15. Dezember, 2004
Anfang Präsentation
Übersicht
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15. Dezember, 2004
Die Passive solare Raumheizung
Der Bondgraph eines Zimmers
Böden, Fenster und Wände
Das Dymola Model
Das „SolarHouse“ Paket
Simulationsresultate
Anfang Präsentation
Passive Solarraumheizung I
• Das Versuchshaus ist hier
von drei Seiten gezeichnet.
• Es soll die Sonneneinstrahlung durch Wände, Türen,
Fenster und Dach modelliert
werden.
• Verluste werden ebenfalls
erfasst. Sie beinhalten auch
die Verluste durch den
Boden.
15. Dezember, 2004
Anfang Präsentation
Passive Solarraumheizung II
Zimmer 3
Schlafzimmer
Zimmer 2
Schlafzimmer
Zimmer 1
Wohnzimmer
Zimmer 4
Wintergarten
15. Dezember, 2004
• Das Haus hat vier Zimmer,
die modelliert werden sollen.
• Es wird angenommen, dass
die Temperatur innerhalb
jedes Zimmers konstant ist
und darum durch eine
einzige 0-Verknüpfung dargestellt werden kann.
Anfang Präsentation
Der Bondgraph eines Zimmers
Fenster
Dach
Türen
Innenwände
Aussenwände
Boden
• Jedes Zimmer wird in etwa gleich dargestellt. Das Modell
zeigt die Wärmekapazität des Zimmers sowie die Interaktionen mit der Umgebung.
15. Dezember, 2004
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Der Boden
HE
Haus
HE
Umgebung
• Der Boden wird genau so modelliert
wie beim letzten Beispiel.
• Er hat seine eigene Wärmekapazität
(der Boden unter dem Haus besteht
aus Bimmsteinschotter).
• Er tauscht Wärme mit dem Haus aus.
Er tauscht Wärme mit der Umgebung aus.
Es ist wichtig, den Austausch mit der Umgebung nicht als Verlust
darzustellen, da im Sommer durch den Boden auch Wärme aufgenommen wird.
15. Dezember, 2004
Anfang Präsentation
Die Fenster
Wärmeleitung
Einstrahlung
• Der Wärmetransport durch die Fenster erfolg teilweise auf
dem Wege der Wärmeleitung und teilweise auf dem der
Einstrahlung.
15. Dezember, 2004
Anfang Präsentation
Die Fenster II
Fensterglas
Absorbierte
Strahlung
Verfügbare
Sonneneinstrahlung
Einfluss absorbierter
Strahlung durch Wärmeleitung und Konvektion
Reflektierte
Strahlung
Ausfluss absorbierter
Strahlung durch Wärmeleitung und Konvektion
15. Dezember, 2004
• Die Strahlung ist recht
schwierig zu berechnen,
da viele Phänomene zu
berücksichtigen sind und
da zunächst die Einstrahlrichtung als Funktion des
Jahrestages und der Uhrzeit ermittelt werden muss.
Transmittierte
Strahlung
Anfang Präsentation
Die Türen
• Die Türen sind ähnlich modelliert wie die Fenster, es gibt
aber noch eine zusätzliche Wärmeleitung, die die
Erwärmung der Holztüre selbst und den Transport der
Wärme durch die Türe modelliert.
15. Dezember, 2004
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Die Wände
• Die Wände werden durch
je drei Wärmeleitungsglieder beschrieben.
• Jeweils an der Oberfläche
gibt
es
noch
ein
Konvektionsglied, welches den Transport der
Wärme in der Grenzschicht beschreibt.
Die externe Wand berücksichtigt zudem noch die Sonneneinstrahlung.
In diesem Programm haben die Wärmeleitungsglieder C1D rechts eine
Kapazität, während die Konvektionsglieder C1V keine Kapazität haben.
15. Dezember, 2004
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Das Dymola Modell I
• Das Dymola Gesamtmodell der Anlage ist
links abgebildet.
• Das Bild zeigt die Ikone
des Gesamtmodells.
15. Dezember, 2004
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Das Dymola Modell II
• Links ist das Diagrammfenster
des Gesamtmodells dargestellt.
• Jeder der vier Räume wurde
durch ein separates Modell
abgebildet.
• Die vier Modelle wurden sodann
überlagert.
• Die Bondgraphenkonnektoren
wurden miteinander verbunden,
wodurch die einzelnen Modelle
benachbarter Räume verbunden
wurden.
15. Dezember, 2004
Anfang Präsentation
Das Wohnzimmer
15. Dezember, 2004
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Die Zwischenwände
15. Dezember, 2004
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Die Aussenwände
Einstrahlung
Wärmeleitung
15. Dezember, 2004
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Die Temperatur
Tabellarische
Funktion
Das Modell berechnet die Durchschnittstemperatur für einen beliebigen
Tag in Tucson und moduliert diese mit der durchschnittlichen
Temperaturschwankung während das Tages.
15. Dezember, 2004
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Die Tabellarische Funktion
15. Dezember, 2004
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Die Durchschnittstemperatur
15. Dezember, 2004
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Die Position der Sonne am Himmel
15. Dezember, 2004
Anfang Präsentation
Das Fenster
15. Dezember, 2004
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Das „SolarHouse“ Paket
15. Dezember, 2004
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Simulationsresultate I
15. Dezember, 2004
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Simulationsresultate II
15. Dezember, 2004
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Passive Solarraumheizung III
• Es wurden Simulationsresultate von drei Programmen
verglichen, die in Dymola, Calpas 3 und DOE 2
geschrieben wurden.
• Calpas 3 und DOE 2 sind kommerzielle Raumheizungsprogramme.
• Calpas 3 ist ein sehr simples Programm, das schnell
rechnet und einfach zu bedienen ist, da es wenig Parameter
anbietet. Die Resultate sind aber nicht sehr genau.
• DOE 2 ist ein viel genaueres und recht teures Programm,
das sehr langsam rechnet und nicht einfach zu bedienen ist,
da es viele Parameterwerte verlangt.
15. Dezember, 2004
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Passive Solarraumheizung IV
• Dymola rechnet ungefähr so genau wie DOE 2. Die
Rechenzeit ist aber um ein vielfaches (ca. um einen Faktor
50) kürzer bei Dymola als bei DOE 2.
• Dymola ist wesentlich flexibler, da nicht auf Raumheizungen ausgelegt.
• Die Annahmen, die den Simulationen zu Grunde liegen,
sind bei Dymola klar ersichtlich, was bei den anderen
Programmen nicht der Fall ist.
15. Dezember, 2004
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Referenzen
•
Weiner, M. (1992), Bond Graph Model of a Passive
Solar Heating System, MS Thesis, Dept. of Electr. &
Comp. Engr., University of Arizona, Tucson, AZ.
•
Weiner, M., and F.E. Cellier (1993), “Modeling and
Simulation of a Solar Energy System by Use of Bond
Graphs,” Proc. SCS Intl. Conf. on Bond Graph
Modeling, San Diego, CA, pp.301-306.
•
Cellier, F.E. (2005), The Dymola Bond-Graph Library,
Version 1.1.
15. Dezember, 2004
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