Begriffe

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VL Trainingswissenschaft
1. Ursprünge und Selbstverständnis
der Trainingswissenschaft
Selbstverständnis
Formalia
Scheine:
 Gibt`s für bestandene Klausur (16.12.)
 Anwesenheit nicht erforderlich
Textbuch:
 „Einführung in die Trainingswissenschaft“
Hohmann, Lames, Letzelter
UTB
Selbstverständnis
Programm
Nr.
Datum
Inhalt
1
14.10.
Ursprünge, Selbstverständnis
2
21.10.
Gegenstand, Forschungsstrategien
3
28.10.
Modelle von Leistungsfähigkeit und Training
4
04.11.
Ausdauer
5
11.11.
Kraft
6
18.11.
Schnelligkeit
7
25.11.
Beweglichkeit
8
02.12.
Koordination/Technik
9
09.12.
Taktik
10
16.12.
Klausur
11
13.01.
Trainingssteuerung
12
20.01.
Modelle des Wettkampfes
13
27.01.
Anwendungsfeld Schulsport
14
03.02.
Anwendungsfeld Fitness- Gesundheitssport
Selbstverständnis
Ursprünge
Praxis:
 Meisterlehren
 Solidere Trainingsempfehlungen
Wissenschaft:
 Teilbestände vorhanden
 Systematische Sammlung
Selbstverständnis
Selbstverständnis der TRW
Die Trainingswissenschaft ist
diejenige sportwissenschaftliche Disziplin,
die sich aus einer ganzheitlichen und angewandten
Perspektive
mit der wissenschaftlichen Fundierung von Training
und Wettkampf
auf den Anwendungsfeldern des Sports befasst.
Hohmann, Lames & Letzelter, 2002, S. 17
Trainingsbegriffe: Ein Quiz
Selbstverständnis
Trainingsbegriff, Vorläufer
Systematische Wiederholung gezielter
überschwelliger Muskelanspannungen mit
morphologischen und funktionellen
Anpassungserscheinungen zum Zwecke der
Leistungssteigerung.
Quelle:
Lehrbuch der Sportmedizin (1980)
Selbstverständnis
Trainingsbegriff, Vorläufer
Komplexer körperlicher und geistiger Prozeß,
der von Kondition, Technik, Taktik, Motivation und
ihrer Beziehung zu sportlicher Begabung,
intellektuellen Fähigkeiten und psychischen
Eigenschaften bestimmt wird.
Quelle: Kirsch, Sportpädagoge (1972)
Selbstverständnis
Trainingsbegriff, Vorläufer
Der nach wissenschaftlichen Erkenntnissen
geführte pädagogische Prozeß der
sportlichen Vervollkommnung,
der durch systematisches Einwirken auf die
sportliche Leistungsfähigkeit und die
Leistungsbereitschaft darauf hinzielt,
Sportler zu hohen und höchsten sportlichen
Leistungen zu führen.
Quelle: Harre, Standardwerk der DDR (1972)
Selbstverständnis
Trainingsbegriff, Vorläufer
Planmäßiges, systematisches Handeln zur
Einwirkung auf die sportliche
Leistungsfähigkeit
Quelle: Lames, Vorlesungen bis 1997
Trainingsbegriff:
Die Definition
Selbstverständnis
Begriffsbestimmung Training
Training ist
die planmäßige und systematische
Realisation von Maßnahmen
(Trainingsinhalte und Trainingsmethoden)
zur nachhaltigen Erreichung
von Zielen (Trainingsziele)
im und durch Sport.
Hohmann, Lames & Letzelter, 2002, S. 15
Selbstverständnis
Begriffsbestimmung Training
Training ist
die planmäßige und systematische Realisation von Maßnahmen (Trainingsinhalte und Trainingsmethoden) zur nachhaltigen Erreichung von Zielen (Trainingsziele) im und durch Sport.
Planmäßig und systematisch:
 Maßnahmen begründbar, legitimierbar
 Berufung auf wissenschaftliches Wissen oder
praktische Erfahrungen
 Trainingsplanung/-steuerung
 Systematik von Trainingszielen
Selbstverständnis
Begriffsbestimmung Training
Training ist
die planmäßige und systematische Realisation von Maßnahmen (Trainingsinhalte und Trainingsmethoden) zur nachhaltigen Erreichung von Zielen (Trainingsziele) im und durch Sport.
Offenes Trainingsverständnis
 Ziele: Olympiasieg bis Spaß haben
 Inhalte: Kennenlernspiel, Meditation bis
intensives Intervalltraining
 Niveau: Leistungs-, Freizeit-, Breitensport
 Anwendungsfeld: Leistungssport,
Schulsport, Gesundheitssport,
Seniorensport, Sport zur Gewaltprävention
Selbstverständnis
Nachhaltigkeit
Training ist
die planmäßige und systematische Realisation von Maßnahmen (Trainingsinhalte und Trainingsmethoden) zur nachhaltigen Erreichung von Zielen (Trainingsziele) im und durch Sport.
Nachhaltigkeit
 Abgrenzungskriterium zum „Spaßsport“
 Training ist kein Selbstzweck
Selbstverständnis
Begriffsbestimmung Training
Training ist
die planmäßige und systematische Realisation von Maßnahmen (Trainingsinhalte und Trainingsmethoden) zur nachhaltigen Erreichung von Zielen (Trainingsziele) im und durch Sport.
Im und durch Sport
 Trainingsziele im Sport
• Sportl. Erfolge
• Sportl. Leistungszustand
 Trainingsziele durch Sport
• Körperlicher Leistungszustand
• Gesundheitszustand
• Erziehungsziele der Schule
• Ziele des Sports im Strafvollzug, ...
Selbstverständnis
Beispiel: Schulsport
Reguläres Anwendungsfeld laut Definition
„Training“
Allerdings: pädagogisches Primat, d.h. Ziele
aus pädagogisch-didaktischen Überlegungen
Dann: Hinweise zur optimalen Zielerreichung
durch Trainingswissenschaft
Selbstverständnis
Beispiel: Sport zur Gewaltprävention
Kriminologie, Soziologie, Gewaltforschung:
Ursachen von Gewalt, Determinanten von
Gewaltbereitschaft
ggf. Sportpsychologie, Sportpädagogik:
Wirkungen des Sporttreibens
Trainingswissenschaft:
Konzeption, Implementation und Evaluation
einer sportlichen Intervention
Merkmale der
Trainingswissenschaft
Selbstverständnis
Merkmale der TRW
Trainingswissenschaft versteht sich als
1. interdisziplinäre
2. empirische und
3. angewandte Wissenschaft
Selbstverständnis
Interdisziplinarität
Mathematik – Biologie – Physik – Chemie - ...
Medizin – Biomechanik – Kinesiologie –
Psychologie – Soziologie – Pädagogik – Geschichte -...
Sportmedizin – Sportbiomechanik –
Sportkinesiologie – Sportpsychologie – Sportsoziologie –
Sportpädagogik – Sportgeschichte -...
Trainingswissenschaft
Sportpraxis
Selbstverständnis
Interdisziplinarität
• Trainingswissenschaft hat keine BasisWissenschaft
• Integrationswissenschaft
• Ganzheitliche und angewandte
Perspektive
• Anspruchsvoll, herausfordernd, bisher
kaum gelöst
Selbstverständnis
Empirische Wissenschaft
Empirisch:
 Prüfen von Theorien an der Wirklichkeit
 wiss. Methoden, objektiv, nachprüfbar
Empirisch – normativ – dogmatisch
Vorteil: „Härtere“ Erkenntnisse
Nachteile:
 geringere Handlungsorientierung (Praxisrelevanz)
 Vorläufigkeit der Befunde
Selbstverständnis
Wissenschaft und Praxis
• Domain-Forschung vs. Theorie-Forschung
• Viele Fragestellungen aus Praxis
(Entstehungszusammenhang)
• Praxis als Adressat
(Verwendungszusammenhang)
Stellung der Trainingslehre
Selbstverständnis
Aussagen der Trainingslehre
„Propositionale Analyse“ (Hohmann & Lames, 2002)
• Trainingswissenschaft:
wissenschaftlich abgesichertes Wissen
• Trainingspraxis:
praxisrelevantes Wissen
• Trainingslehre:
verallgemeinertes praxisrelevantes Wissen
Nicht unmittelbar
handlungsrelevantes
Wissen der
Trainingswissenschaft
Wissenschaftlich
bewährtes Wissen
der Trainingslehre
Trainingslehre
Trainingslehre
Sportpraxis
Trainingswissenschaft
Selbstverständnis
Praxiswissen
außerhalb der
Trainingslehre
Nicht
wissenschaftlich
bewährtes Wissen
der Trainingslehre
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