Leistungsnachweise im Fach Mathematik Referent: Werner Lang www.wl-lang.de Werner Lang • • 3 Mitgliederbände zur Pädagogischen Leistungskultur mit Materialien für den Unterricht auf CD Kursbuch Grundschule Werner Lang • Pädagogische Leistungskultur (GSV) Lernstände feststellen Kinder beim Lernen begleiten und unterstützen Mit einer heterogenen Schülerschaft umgehen ... im Lernprozess … bei der Leistungsbeurteilung /-bewertung Leistungen Lernstände Lernentwicklungen wahrnehmen feststellen Leistungen Lernstände Lernentwicklungen wahrnehmen feststellen 2. Klasse Erste Woche nach den Ferien Meine Lieblingszahl Was ich schon rechnen kann Leistungen Lernstände Lernentwicklungen wahrnehmen feststellen Leistungen Lernstände Lernentwicklungen wahrnehmen feststellen Mathematik - 3. Klasse Halbschriftliches Rechnen Es gibt viele Wege, zum Ergebnis zu kommen 68 – 32 = ? 71 – 48 = ? Ich rechne 7-4, also 70 – 40, das gibt 30. Dann rechne ich 8 – 1, das gibt 7. 30 – 7 gibt 23. Werner Lang Lernwege öffnen eigene Lernwege beschreiten Mathematik: Arbeit und Abenteuer Lernwege öffnen eigene Lernwege beschreiten Laura will mit dem Bus nach Hause fahren. Sie geht zur Bushaltestelle. Da warten schon sieben Leute. Der Bus nach Utfort kommt. Es ist ein Minibus mit 20 Sitzplätzen. Alle steigen ein. Im Bus sind noch 5 freie Plätze. Lernwege öffnen eigene Lernwege beschreiten Lernwege öffnen eigene Lernwege beschreiten Überlege dir 5 Rechenaufgaben für deinen Lernpartner. Sucht euch S. 81 mindestens 3 Aufgaben als Hausaufgabe aus. Das sind die Pflicht-Hausaufgaben, das ist freiwillig. Wir rechnen von 10.30 Uhr bis 11.00 Uhr, im Buch auf Seite 42 Jeder sucht sich die Aufgaben, die er rechnen möchte. Lernwege öffnen eigene Lernwege beschreiten Es gibt viele Rechenwege zur richtigen Lösung. Schneide den Zettel aus und klebe ihn in dein Heft. Überleg dir mindestens 2 verschiedene Rechenwege zu jeder Aufgabe und schreibe sie auf. A 28 + 35 = …………………….. B 18 + 19 = …………………………. C 14 + 17 + 6 + 3 = …………….. D 9 + 10 + 11 = ………………………… E 62 - 14 + 2 = …………………. E 67 - 18 - 7 - 2 + 20 = ………….. G 52 - 39 + 8 + 50 = …………….. H 83 - 44 = ………………………… I 12 + 14 + 16 = ……………………. J 4 mal 15 = ……………………. Bearbeite mindestens 6 Aufgaben. Bilde mit den Ziffern 4, 6, 7, 9 Malaufgaben. • Dreistellige Zahl x einstellige Zahl • Zweistellige Zahl x zweistellige Zahl Lernwege öffnen eigene Lernwege beschreiten Zahlenforscherauftrag Geheimschrift: …………………………………………….. Einer: …….…. Zehner: …….…… Hunderter: ……..…. Vorgänger: …………….. Nachfolger: ……………… Nachbarzehner: …………………. Nachbarzehner: ……………… Quersumme: ………………………… gerade O ungerade O Wie viel fehlt bis 1000? ………………… Die Hälfte: ………………..…….. Das Doppelte: …………………………… Das Dreifache: ………..…….. Plus-Rechnung: ………………………………………….………… Minus-Rechnung: ………………………………………………… Schwierige Aufgaben für helle Köpfe! 7567 € - 9 Ct = 2001 – 502 = 14597 – 883 – 4503 + 591 – 13 = 240 : 80 = 551 km = m 240 : 8 = 82 m + 4 km = cm 327 : 5 = 8 x 18 = 15 x 11 = 896 + 5 x 3 – 2 x 77 = Zwei Bücher kosten zusammen 27 €. Das eine Buch ist doppelt so teuer wie das andere. Wie teuer ist jedes Buch? Lernwege öffnen eigene Lernwege beschreiten Werner Lang Lernwege öffnen eigene Lernwege beschreiten • Erste Bezugsnorm: Das Kind Nicht der Standard nicht die Klasse nicht der Durchschnitt • Erste Funktion: Seine (Kompetenz-)Entwicklung Nicht Steuerung, nicht Zeugnis, nicht Auslese Alle Kinder sollen die gleichen Kompetenzen erwerben. Sie tun dies auf unterschiedlichem Niveau. Und erhalten zu ihrer individuellen Kompetenzentwicklung lernförderliche Rückmeldungen. Rückmeldungen Pädagogische Leistungskultur Leistungsfeststellung als Förderdiagnose / Entwicklungshilfe Rückmeldungen Pädagogische Leistungskultur Leistungsfeststellung als Förderdiagnose / Entwicklungshilfe Kopfrechnen Du hast von ......... Aufgaben ........ richtig gerechnet. Du hast von ......... Aufgaben ........ richtig gerechnet. Zahlen O Du kannst Zahlen lesen und schreiben bis .......... . O Du kannst Zahlen darstellen. O Du kannst Zahlen vergleichen. O Du kannst Zahlen nach der Größe sortieren. Geometrie O Du erkennst Formen und kannst sie benennen. O Du kannst Modelle bauen. O Du kannst Muster zeichnen. Zeit O Du kannst die Uhr lesen. O Du kannst den Kalender lesen. O Du kannst Zeitpunkte und Zeitdauer unterscheiden. Rückmeldungen Pädagogische Leistungskultur Leistungsfeststellung als Förderdiagnose / Entwicklungshilfe Deine Heftführung Malarbeiten Schneidearbeiten Klebearbeiten Überschriften Schrift/Sauberkeit/ Eselsohren Datum Kompetenzorientierte Rückmeldungen + + + - - Rückmeldungen Pädagogische Leistungskultur Leistungsfeststellung als Förderdiagnose / Entwicklungshilfe Kompetenzorientierte Rückmeldungen „Nur über motivierende Leistungsrückmeldungen, die auch Vertrauen in die Lernergebnisse schaffen, können Lernpfade entwickelt und begleitet werden.“ Lerngespräche Gespräche über Lernprozesse •Du erprobst eigene Lösungswege /fragst nach. •Du arbeitest konsequent an deinen Zielen. •Du gehst sorgfältig mit Materialien um /überprüfst Arbeiten. Andreas Schleicher Das machst du hervorragend „Westdeutsche Zeitung“, Das macht du gut Das machst du teilweise gut •Du stellst Arbeiten sprachlich geschickt vor. Du brauchst Unterstützung Rückmeldung •Du stellst Ergebnisse anschaulich dar. in 7.6. 05 Mein Lerngespräch am_____________ Dabei waren: Pädagogische Leistungskultur Leistungsfeststellung mit Rückmeldung Leistungsfeststellung mit Rückmeldung Pädagogische Leistungskultur Lernstandserhebungen Leistungsfeststellung als Förderdiagnose / Entwicklungshilfe münden in … Selbstreflexion Lerngespräche mit dem Kind Gespräche mit den Eltern Lernen kann man nur selber! Fortgang des Unterrichts Teil 1: • Wandel der Lernkultur Teil 2: • Pädagogische Leistungskultur (GSV) Teil 3 • Lernstände im Lernprozess feststellen Teil 4 • Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Teil 5: • Zeugnis Pädagogische Leistungskultur ... im Lernprozess … bei der Leistungsbeurteilung /-bewertung • Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten • Leistungsnachweise • • • • Transparenz Konzeption Durchführung Bewertung Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten 1 Zwischen Lern-situationen und Leistungs-situationen (im Sinne von Prüfungssituationen) ist klar zu unterscheiden. Lernen: •Neues Lernen, Wissen und Können vertiefen •Individueller Kompetenzaufbau •Schließt Fehler notwendigerweise mit ein •Verlangt nach einer positiven – auf keinen Fall wertenden – Grundhaltung der Lehrkraft Leisten: •Auf gestellte Anforderungen reagieren, sie annehmen und bewältigen •Zeigen, was man weiß und kann, was man gelernt hat •Fehler möglichst vermeiden •Es erfolgt eine (be-)urteilende und (be-)wertende Rückmeldung Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten 2 Leistungsbewertung ist nicht mehr gleichbedeutend mit Fremdbewertung durch den Lehrer, sondern „demokratisiert“ (Selbstbewertung, Mitsprache, Mittel zur Selbstständigkeitserziehung) 3 Leistungsbewertungen verlieren den Klassenarbeitscharakter und gehen aus dem Lernprozess hervor. (statt wie bisher: „Wir bereiten die Klassenarbeit vor“) 4 Leistungsbewertungen sind mehr als eine Rückmeldung mittels einer Note. Sie beschreiben die Leistungen inhaltlich und differenzierter. Sie sind aussagekräftige Rückmeldungen Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Leistungsbewertungen gehen einher mit der Lernprozessund -ergebnisdokumentation (z.B. als Portfolio) 5 6 Der erweitere Leistungsbegriff schließt vielfältige (individuelle) Leistungen ein und ist nicht statisch, sondern dynamisch angelegt. Die Lernprozessentwicklung geht mit ein. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten 7 Schritte zu einer zeitgemäßen Leistungsbeurteilung Trennung von Lernphasen mit Rückmeldungen und Überprüfungsphasen mit Noten kontrollierte Subjektivität Transparenz kommunikative Validierung Vergleichbarkeit Orientierung an Standards (beim Lernen und Leisten) Es werden keine Inhalte abgetestet, sondern der Kompetenzerwerb festgestellt und bewertet Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten § 33 Grundsätze der Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung (3) Bei Leistungsfeststellungen und Leistungsbeurteilungen sind je nach Eigenart des Faches vielfältige mündliche, schriftliche und praktische Arbeitsformen zugrunde zu legen, ………… Alle zur Leistungsfeststellung herangezogenen Arbeitsformen müssen im Unterricht geübt worden sein. Mündliche Arbeitsformen haben bei der Erarbeitung und Sicherung von Unterrichtsinhalten und bei der Leistungsbeurteilung besonderes Gewicht. Die Anzahl der Leistungsfeststellungen kann bei einzelnen Schülerinnen und Schülern verschieden sein. •Vielfältig •Mündlich, schriftliche, praktisch •Anzahl verschieden Jetzt kommt die 1 Thema: Gruppenbezogene und individuelle Leistungsfeststellungen und -bewertungen Die Begriffe gruppenbezogene und individuelle Leistungsfeststellungen und –bewertungen werden sehr kontrovers diskutiert und im Schulalltag sehr unterschiedlich mit Inhalt gefüllt. Arbeitsauftrag: • Tauschen Sie sich mit Ihrer Nachbarin/Ihrem Nachbarn über die Begriffe aus. • Versuchen Sie, eine gemeinsame Basis/Interpretation zu finden. • Berichten Sie danach im Plenum über das Ergebnis Ihrer Diskussion. 1 Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten § 34 Leistungsbeurteilung (6) Von jedem gruppenbezogenen schriftlichen Leistungsnachweis ist der Schulleiterin oder dem Schulleiter vor der Rückgabe die Notenverteilung sowie je eine Arbeit vorzulegen, deren Bewertung im oberen, im mittleren und im unteren Bewertungsbereich liegt. § 36 Schriftliche Überprüfungen, schriftliche Leistungsnachweise (5) Von allen schriftlichen Leistungsnachweisen eines Faches soll mindestens die Hälfte gruppenbezogen erbracht werden. Die übrigen können individuell erfolgen. (Kommentar zu § 36 Schriftliche Überprüfungen, schriftliche Leistungsnachweise) Die Absätze 5 und 6 entsprechen § 35 Abs. 3 und 4 der Grundschulordnung in der bisherigen Fassung, wobei in Absatz 6 erstmals von „gruppenbezogenen schriftlichen Leistungsnachweisen“ gesprochen wird. Dieser Begriff löst den Begriff „Klassenarbeit“ ab, weil neben den gruppenbezogenen auch individuelle schriftliche Leistungsnachweise möglich sind, die nicht an der Gruppe gemessen werden und nicht mit der ganzen Gruppe gleichzeitig erbracht werden müssen. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten § 36 Schriftliche Überprüfungen, schriftliche Leistungsnachweise (5) Von allen schriftlichen Leistungsnachweisen eines Faches soll mindestens die Hälfte gruppenbezogen erbracht werden. Die Übrigen können individuell erfolgen. § 34 Leistungsbeurteilung (6) Von jedem gruppenbezogenen schriftlichen Leistungsnachweis ist der Schulleiterin oder dem Schulleiter vor der Rückgabe die Notenverteilung sowie je eine Arbeit vorzulegen, deren Bewertung im oberen, im mittleren und im unteren Bewertungsbereich liegt. Gruppenbezogen und individuell können sich nicht auf den Bewertungsmaßstab beziehen „.. soll erbracht werden“ „… kann erfolgen“ Von individuellen Bewertungsmaßstäben ist keine Rede! „.. gruppenbezogen“ Im Sinne der bisherigen Klassenarbeitspraxis „.. individuell“ Im Hinblick auf: Ausführung, Zeitpunkt, Thema, zusätzlicher Hilfen, Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten § 32 Grundlagen des Unterrichts Die oberste Schulbehörde legt insbesondere durch Bildungsstandards und schulart- und schulstufenspezifische Vorgaben (Rahmenpläne) für die einzelnen Unterrichtsfächer und Lernbereiche sowie die Stundentafeln das Nähere über die Erziehungsziele und die am Ende der Grundschulzeit zu erreichenden Kompetenzen fest. § 34 Leistungsbeurteilung (1) Leistungen werden nach dem Grad des Erreichens von Lernanforderungen beurteilt. Die Beurteilung berücksichtigt den individuellen Lernfortschritt der Schülerinnen und Schüler, ihre Leistungsbereitschaft und auch die Lerngruppe, in der die Leistung erbracht wird. •Zielorientierung des Lernens: Verbindliche Standards/ Kompetenzen •Beurteilung = Grad des Erreichens von •Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten § 42 Festsetzen der Zeugnisnoten (2) Die Zeugnisnote fasst die Gesamtleistung der Schülerin oder des Schülers in dem betreffenden Fach zusammen; sie wird aus den Noten für einzelne Leistungen mündlicher, schriftlicher und praktischer Art gebildet. Dabei wird die Lernprozessbeobachtung mit einbezogen. Die Zeugnisnote soll durch eine hinreichende Zahl von Einzelnoten begründet sein; sie muss nicht der rechnerische Durchschnitt der Einzelnoten sein. Einzelnoten können verschieden gewichtet werden, wenn dies durch den Schwierigkeitsgrad oder den Umfang der überprüften Einzelleistung begründet ist. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten •Zielorientierung des Lernens: •Vielfältig Der BegriffVerbindliche individuelle Bewertung Standards/Kompetenzen •Mündlich, schriftliche, praktisch •Beurteilung = Grad taucht nirgends auf; es des ist Erreichens lediglich •Anzahl verschieden •Berücksichtigung des individuellen Lernfortschritts von individuellen Anforderungen im Lernprozess die Rede „.. gruppenbezogen“ „.. individuell“ „.. soll erbracht werden“ „… kann erfolgen“ Von individuellen Bewertungsmaßstäben ist keine Rede! Im Sinne der bisherigen Klassenarbeitspraxis Im Hinblick auf: Ausführung, Zeitpunkt, Thema, zusätzliche Hilfen, § 33 Grundsätze der Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung (1) Die Schule fördert durch individuelle Anforderungen, die dem jeweiligen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler angemessen sind, die Leistungsbereitschaft, Leistungsfähigkeit und das Erreichen von Leistungen. Zahl der benoteten Klassenarbeiten in den Pflichtfächern an Realschulen plus, Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen (Klassenstufen 5 bis 10) Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur Entwurfsfassung 1. Merkmale von Klassenarbeiten Klassenarbeiten sind in der Regel schriftliche Lernerfolgskontrollen, denen sich alle Schülerinnen und Schüler einer Lerngruppe unter Aufsicht, unter vorher festgelegten und vergleichbaren Bedingungen und in der Regel gleichzeitig unterziehen müssen. Sie dienen der individuellen Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung. Die Aufgabenstellung soll unter Beachtung der Lernanforderungen aus dem Unterricht erwachsen. Sie umfasst Inhalte des vorangegangenen Unterrichts sowie im Sinne eines kumulativen Kompetenzerwerbs auch Grundlagenwissen des Faches, das durch geeignete Maßnahmen verfügbar gehalten wird. Die Aufgabenstellung soll nach inhaltlichem und zeitlichem Umfang dem Leistungsvermögen der Schülerinnen und Schüler entsprechen. Werner Lang Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten und Lernstörungen § 28 Fördermaßnahmen für Kinder mit Lernschwierigkeiten und Lernstörungen (1) Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten und Lernstörungen sind entsprechend ihren individuellen Voraussetzungen zu fördern. Für sie ist ein individueller Förderplan zu erstellen und im Verlauf des Lernprozesses zu überprüfen und anzupassen. Außerschulische Fachleute können beratend hinzugezogen werden. (5) Solange die Lernschwierigkeiten oder Lernstörungen bestehen, erfolgt die Beurteilung der Leistungen in diesen Bereichen ausschließlich in Bezug auf den individuellen Lernfortschritt. Die Leistungen werden in den Klassenstufen 3 und 4 nicht benotet, sondern verbal beurteilt. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten und Lernstörungen § 33 Grundsätze der Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung Nachteilsausgleich (4) Die besonderen Belange behinderter Schülerinnen und Schüler sind zu berücksichtigen, insbesondere sind ihnen die zum Ausgleich ihrer Behinderung erforderlichen Arbeitserleichterungen zu gewähren. Satz 1 kann auch für Schülerinnen und Schüler mit besonderen Lernstörungen entsprechend angewandt werden. Das Nähere regelt das fachlich zuständige Ministerium. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten und Lernstörungen http://foerderung.bildung-rp.de/behinderung/nachteilsausgleich.html Das bedeutet, dass Schülerinnen und Schülern aufgrund ihrer Behinderung / Beeinträchtigung kein Nachteil entstehen darf. Die Maßnahmen des Nachteilsausgleichs dienen zur Kompensation der durch die Behinderung entstehenden Nachteile, damit die Beeinträchtigung ausgeglichen wird und eine den individuellen Fähigkeiten entsprechende Leistung erbracht werden kann. Nachteilsaugleich soll die betroffenen Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, die geforderte Leistung zu erbringen und sie nicht von der Leistung befreien. Nachteilsausgleiche dienen dazu, Einschränkungen durch Beeinträchtigungen oder Behinderungen aufzuheben oder zu verringern. Sie sollen der Schülerin oder dem Schüler ermöglichen, mit ihren individuellen Leistungen in den Vergleich zu anderen zu treten. Mit dem Nachteilsausgleich ist keine Herabsetzung des Anforderungsprofils der Aufgabenstellung verbunden. Grundsätze zur Förderung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben oder im Rechnen (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 04.12.2003 i.d.F. vom 15.11.2007) Leistungsbewertung Grundsätze Auch Schülerinnen und Schüler mit besonderen und lang anhaltenden Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben unterliegen in der Regel den für alle Schülerinnen und Schüler geltenden Maßstäben der Leistungsbewertung. Ein Nachteilsausgleich oder ein Abweichen von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung kommt beim Erlernen von Lesen und Rechtschreiben in Betracht und wird mit andauernder Förderung in den höheren Klassen wieder abgebaut. Beschluss der Kultusministerkonferenz Vorrangig vor dem Abweichen von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung sind Hilfen im Sinne eines Nachteilsausgleichs vorzusehen. Als Nachteilsausgleich sind Maßnahmen denkbar wie: • Ausweitung der Arbeitszeit , z. B. bei Klassenarbeiten, • Bereitstellen von technischen und didaktischen Hilfsmitteln (z.B. Audiohilfen und Computer), • Nutzung methodisch-didaktischer Hilfen (z.B. Lesepfeil, größere Schrift, optisch klar strukturierte Tafelbilder und Arbeitsblätter). Beschluss der Kultusministerkonferenz Als Abweichungen von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungsbewertung kommen in Betracht: • Einordnen der schriftlichen und mündlichen Leistung unter dem Aspekt des erreichten individuellen Lernstands mit pädagogischer Würdigung von Anstrengungen und Lernfortschritten vor allem in der Grundschule, • stärkere Gewichtung mündlicher Leistungen, insbesondere in Deutsch und in den Fremdsprachen, • Verzicht auf eine Bewertung der Lese- und Rechtschreibleistung nicht nur im Fach Deutsch, sondern auch in anderen Fächern und Lernbereichen, • Nutzung des pädagogischen Ermessensspielraumes und zeitweise Verzicht auf die Bewertung der Rechtschreibleistung in Klassenarbeiten während der Förderphase. Beschluss der Kultusministerkonferenz Alle Abweichungen von den üblichen Bewertungs-regelungen müssen ihre Grundlage in den individuellen Förderplänen/Lernplänen der Schülerinnen und Schüler haben und dokumentiert sein. Zeugnisse In Zeugnissen kann vor allem in der Grundschule in besonders begründeten Ausnahmefällen auf die Bewertung der Leistungen im Lesen und Rechtschreiben zeitweise verzichtet werden. Entsprechendes gilt – soweit dies vorgesehen ist - für die Erteilung von Teilnoten im Lesen und Rechtschreiben. Die Leistungsbewertung enthält vor allem in der Primarstufe immer eine pädagogische Komponente. Beschluss der Kultusministerkonferenz Anders als die Anpassung der äußeren Prüfungsbedingungen an die durch eine Lese-Rechtschreibschwäche hervorgerufene Beeinträchtigung einer Schülerin oder eines Schülers stellt das Abweichen von den allgemeinen Grundsätzen der Leistungs-bewertung in einer Prüfungssituation oder bei der Vergabe eines Abschlusses eine Privilegierung gegenüber den Mitschülerinnen und Mitschülern dar. Aufgabe der Leistungsbewertung in einem Abschluss-verfahren, in einer Abschlussprüfung, in einem Abschlusszeugnis oder bei der Abschlussvergabe ist es gerade zu ermitteln, bis zu welchem Grad der Prüfling die Lernziele erreicht hat. Beschluss der Kultusministerkonferenz II. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Schwierigkeiten im Rechnen Das Erscheinungsbild von besonderen Schwierigkeiten von Schülerinnen und Schülern im Rechnen (Rechenstörungen) kann mit einer Lese-Rechtschreibschwäche nicht gleichgesetzt werden. Folglich können auch bei der Leistungsbewertung Rechenstörungen nicht in gleicher Weise berücksichtigt werden wie besondere Schwierigkeiten im Lesen und Rechtschreiben. Beschluss der Kultusministerkonferenz Während Schülerinnen und Schüler mit einer LeseRechtschreibschwäche ihre fachbezogenen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kenntnisse in der Regel durch mündliche Beiträge in den Unterricht einbringen können, wäre bei einer Berücksichtigung von Rechenstörungen eine Notengebung im Fach Mathematik und in vielen Bereichen der naturwissenschaftlichen Fächer ohne Verletzung des Grundsatzes der gleichen Leistungs-bewertung kaum mehr möglich, da das Ergebnis verfehlter Rechenoperationen häufig dysfunktional ist. Beschluss der Kultusministerkonferenz Da Noten oder vergleichbare Formen der Leistungsbewertung für die Schullaufbahn, den Lebensweg und die Berufschancen maßgeblich sind, ist ein Verzicht auf die Bewertung von Rechenleistungen im Fach Mathematik und in den naturwissenschaftlichen Fächern nicht möglich. Dies stellt nicht die Praxis einzelner Länder in Frage, in der Primarstufe Schülerinnen und Schülern mit manifesten Rechenstörungen besondere Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen oder die Möglichkeit zu geben, durch individuell ergänzende oder zusätzliche Aufgaben ihre Kompetenzen in weiteren Bereichen der Mathematik darstellen zu können und dies bei der Leistungsbewertung zu berücksichtigen, um der Generalisierung von Misserfolgserlebnissen auf die allgemeine Lernmotivation vorzubeugen. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten und Lernstörungen Elterninitiative zur Integration und Förderung entwicklungsverzögerter Kinder http://www.k1-mediendesign.de/eifer/cms.php?new_kat=61&artikel_id=none& PHPSESSID=0b36d4118d3763513ce18568d203121d Nachteilsausgleiche dienen dazu, Einschränkungen durch Beeinträchtigungen oder Behinderungen aufzuheben oder zu verringern. Sie sollen der Schülerin oder dem Schüler ermöglichen, mit ihren individuellen Leistungen in den Vergleich zu anderen zu treten. Mit dem Nachteilsausgleich ist keine Herabsetzung des Anforderungsprofils der Aufgabenstellung verbunden. Aus dem Gleichheitsgrundsatz lassen sich Ansprüche und Grundsätze für nachteilsausgleichende Maßnahmen herleiten. Zugleich lassen sich damit aber auch die Grenzen der individuellen Differenzierung bestimmen. Die Gleichbehandlung aller Schülerinnen und Schüler darf ihrerseits nicht dazu führen, dass Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigungen und Behinderungen gegenüber anderen Schülerinnen und Schülern bevorteilt werden. Die Kompensierung der Benachteiligung Einzelner darf keine Benachteiligung anderer sein. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Schülerinnen und Schüler mit Lernschwierigkeiten und Lernstörungen Der Nachteilsausgleich muss so beschaffen sein, dass er von den betroffenen Schülerinnen und Schülern und den Mitschülerinnen und Mitschülern in seiner Berechtigung und Angemessenheit angenommen werden kann und von den in Anspruch nehmenden Schülerinnen und Schülern nicht als diskriminierend bewertet wird. Der Nachteilsausgleich darf nicht zu einer Abwertung der Leistungen führen. Deshalb sind Hinweise auf den Nachteilsausgleich in Arbeiten und Zeugnissen nicht statthaft. Nachteilsausgleiche erfolgen durch Veränderung der äußeren Bedingungen Aus dem Grundsatz, dass die Aufhebung der Benachteiligung Einzelner nicht zu einer Benachteiligung anderer umschlagen darf, ist zu folgern, dass die Anforderungen in der Sache nicht zu verändern sind und dass damit die Möglichkeiten des Ausgleichs auf die „äußeren Bedingungen“ der Anforderungssituation zu richten sind. Es geht darum, den Zugang zu den Aufgabenstellungen und die Erledigung der Aufgabe im Rahmen der einschränkenden Bedingungen zu ermöglichen. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Fördern, Fordern, Leisten, Bewerten in der … Klassengemeinschaft Schwache, gute, sehr gute Kinder Kinder mit Lernschwierigkeiten/-störungen Gemeinsa mer Unterricht Fördernder Unterricht für alle Kinder Förderdiagnostische Lernstandsfeststellungen im Lernprozess / epochal und punktuell Keine Bewertungen Verbale Rückmeldungen vergleichend zum individuellen Lernfortschritt und/oder zum Standard Standardorientierte Leistungsprüfungen Leistungsnachweise mit Bewertung Schriftl./mündl./prakt. • Haben die Kinder die Chance, eine ausreichende Leistung zu erbringen? • Benötigen Sie einen Nachteilsausgleich? •Kommt eine ausreichende Leistung eventuell aufgrund des individuellen Lernfortschritts zustande? • Sollen die Kinder „probeweise“ teilnehmen und eine verbale Rückmeldung erhalten? • Soll die Leistungsfeststellung alternativ erfolgen? Jetzt kommt die 2 Thema: Schritte beim Erstellen eines Leistungsnachweises 2 Arbeitsauftrag: Wie gehen Sie vor, wenn Sie einen Leistungsnachweis erstellen? • Erstellen Sie gemeinsam mit Ihrer Nachbarin/Ihrem Nachbar einen Leitfaden. 1. 2. 3. 4. …………. …………. ………… ………… Vorbereitung, Durchführung und Bewertung von Leistungsnachweisen sind transparent zu gestalten. Thema: Schritte beim Erstellen eines Leistungsnachweises Wann soll der Leistungsnachweis geschrieben werden? Welche Wissensund Kompetenzerweiterung soll überprüft werden? Wie können sich die Kinder auf den Leistungsnachweis vorbereiten? Klassenarbeit (Leistungsnachweis) • Die Situation der Leistungserbringung • Die Vorbereitung auf die inhaltlichen Anforderungen Transparenz Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Vorbereitung auf die Klassenarbeit 3. Klasse Du solltest jetzt folgende Aufgabenarten im Mathehaus 3 rechnen können: S. 43 Nr. 5 - S. 44 Nr. 3 - S. 45 Minutentraining - S. 46 Nr. 1,3,4 S. 47 Nr. 1,2,3,4 - S. 62 Minutentraining - S. 77 Nr. 2 - S. 79 Nr. 2 - S. 80 Nr. 2 Du solltest wissen, was die folgenden Begriffe bedeuten: addieren - subtrahieren - multiplizieren - dividieren - Summe - Differenz - die Hälfte - das Doppelte - der dritte Teil - das Siebenfache - schätzen - ungefähr Unterschied - kleiner, größer, gleich - Quersumme Einige Aufgaben zum Üben •Halbiere die Zahl 88 und multipliziere das Ergebnis mit 3. Die Quersumme lautet 6. •Rechne das Sechsfache von 12 aus und nimm das Ergebnis doppelt. Die Quersumme ist 9. •Wie groß ist die Differenz zwischen 1 111 und 88? Die Quersumme ist 6. •Multipliziere die Summe der Zahlen 55 und 33 mit 3. Die Quersumme ist 12. •Wie groß ist der dritte Teil von 63? Die Quersumme ist 3. •Multipliziere die Quersumme der Zahl 100 000 mit der Summe von 325 + 75. Die Quersumme des Ergebnisses ist 4. Thema: Schritte beim Erstellen eines Leistungsnachweises Termin Inhalt Vorbereitung Kompetenzorientierte Aufgabengestaltung „Die Kunst des Prüfens besteht nicht darin, nach dem Wissen hinter dem Können zu fragen. Sie besteht darin, Bewährungssituationen zu konstruieren ...“ In Neuweg, Georg Hans (2002): Wenn die einen nicht können, was sie wissen, und die anderen nicht wissen, was sie können Bewertende Leistungsfeststellungen müssen kompetenzorientiert erstellt werden. Kompetenzen können auf unterschiedlichem Fähigkeitsniveau/Kompetenzniveau/Anforderungsbereichen erreicht werden. Diese werden durch Aufgabenformate repräsentiert. Sie umfassen Aufgabenstellungen, die Handlungsmöglichkeiten auf unterschiedlichem Niveau aufzeigen: Manche Aufgaben oder Teilaufgaben lassen sich durch Anwenden von Routinen lösen, andere hingegen verlangen den selbstständigen oder kreativen Umgang mit erworbenen mathematischen Kompetenzen. Die Aufgaben von Leistungsfeststellung müssen eine Zuordnung auf alle Kompetenzstufen/Anforderungsbereiche ermöglichen. Ich frage nicht träges Wissen ab, sondern versuche durch Aufgabenformate herauszufinden, wie weit der Kompetenz erwerb bei den Kinder gediehen ist. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Lesekompetenz Kompetenzstufe I Reproduzieren Informationen im Text erkennen und explizit bzw. in unveränderter Form wiedergeben Kompetenzstufe II Zusammenhänge herstellen Informationen aus dem Text entnehmen und in veränderter Form wiedergeben einfache Schlussfolgerungen ziehen Kompetenzstufe III Verallgemeinern u. Reflektieren Informationen auf vergleichbare Sachverhalte und Anwendungssituationen beziehen; komplexe Schlussfolgerungen ziehen und einfache Probleme lösen Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Lesekompetenz Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Mathematik Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Mathematik Allgemeine (und inhaltliche) mathematische Kompetenzen => 3 Kompetenzstufen Kompetenzstufe I Reproduzieren, Routine Dieser Anforderungsbereich umfasst die Wiedergabe und direkte Anwendung von grundlegenden Begriffen, Sätzen und Verfahren in einem abgegrenzten Gebiet und einem wiederholenden Zusammenhang. • => Das Nutzen Grundwissen und Routine sind gefordert. Der Lösungsweg ist in der Regel einschrittig. Kompetenzstufe II Zusammenhänge herstellen, mehrschrittig Dieser Anforderungsbereich umfasst das Bearbeiten bekannter Sachverhalte, indem Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten verknüpft werden, die in der Auseinandersetzung mit Mathematik auf verschiedenen Gebieten erworben wurden. • => Das Erkennen und Nutzen von Zusammenhängen sind gefordert. Der Lösungsweg umfasst in der Regel mehrere Schritte. Kompetenzstufe III Verallgemeinern u. Reflektieren, komplex Dieser Anforderungsbereich umfasst das Bearbeiten komplexer Gegebenheiten u. a. mit dem Ziel, zu eigenen Problemformulierungen, Lösungen, Begründungen, Folgerungen, Interpretationen oder Wertungen zu gelangen. • => Komplexe Tätigkeiten wie Strukturieren, Verallgemeinern, strategisches Vorgehen sind gefragt. Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Mathematik (Allgemeine und) inhaltliche mathematische Kompetenzen => 3 Kompetenzstufen 8 4 2 4 : 4 = …………… 1 1 5 0 6 : 3 = ……………….. (AFB I) Verdoppele die Zahl 58, multipliziere die Zahl mit 3 und bilde die Quersumme. (AFB II) Addiere zu 15 x 3 die Summe der Zahlen 4 und 11. Rechne das Neunfache aus und schreibe auf, wie groß die Differenz zu 1000 ist. (AFB III) 64 : 8 + 1000 : 1 + 459 + 33 : 3 – 2 x 55 + 55 – 250 = ………… (AFB III) 2 x 250 – 700 + 350 = ………. (AFB III) Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Mathematik Inhaltliche mathematische Kompetenzen Raum und Form („Geometrie“) Kompetenzstufe I Reproduzieren Kenntnisse grundlegender geometrischer Formen und Abbildungen Kompetenzstufe II Zusammenhänge herstellen Erkennen und Zuordnen von Ebenen und räumlichen Figuren Kompetenzstufe III Verallgemeinern u. Reflektieren Konstruktionen in der Ebene und im Raum; Erkennen Von Beziehungen zwischen geometrischen Begriffen Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Mathematik Inhaltliche mathematische Kompetenzen Raum und Form („Geometrie“) Zeichne einen PUNKT und eine GERADE durch diesen PUNKT. Gib beiden einen Namen. (AFB I) Zeichne 4 PUNKTE, die alle mindestens 5 cm voneinander entfernt sind. Verbinde jeden PUNKT mit jedem. Gib den PUNKTEN, den STRECKEN und den SCHNITTPUNKTEN einen Namen. (AFB II) Zeichne eine STRECKE mit der Länge Von 5 cm von A nach B. Durch die Mitte Der Strecke geht eine Gerade, die SENKRECHT zur STRECKE steht. (AFB III) Pädagogische Leistungskultur Leistungen/Lernstände feststellen, beurteilen und bewerten Weiterentwicklung der Aufgabenkultur Der Schwierigkeitsgrad der konkreten Aufgabe zu einem Bereich wird • von der Komplexität der Aufgabenstellung, • dem Umfang und Aufbau des Textes, • dem Vor- und Kontextwissen der Schülerinnen und Schüler • sowie von der Anforderung an die sprachliche Darstellung bestimmt. Aus geschlossenen Aufgaben können offene werden, wenn man • Informationen weglässt • Ausgangsbedingungen variiert • mehrere bzw. alle möglichen Lösungen suchen lässt • das Vorgehen begründen lässt http://www.uni-landau.de/vera/ Informationstext zu Standardsetzung und Standard-überprüfung in NRW: http://www.learn-line.nrw.de/angebote/standardsicherung/ downloads/standardsicherung_nrw.pdf Informationsbereich „Standardsicherung NRW“ auf dem Bildungsserver learn:line http://www.learn-line.nrw.de/angebote/standardsicherung/ Artikel in der Schulverwaltung (Heft 3/2004 und 4/2004) 2 • Bildungsstandards in der Grundschule • Kompetenzorientierung im Fach Mathematik • Standards für die Formulierung von Klassenarbeiten (SU/Dt/Ma) Jetzt kommt die 3 Thema: - Erstellen eines Leistungsnachweises - Mathematikaufgaben für bestimmte Kompetenzbereiche entwickeln Um den spezifischen Kompetenzerwerb der Kinder gezielt überprüfen zu können, werden Aufgabenformate benötigt, die möglichst eindeutige Rückschlüsse auf den Erwerb genau dieser Kompetenzen zulassen. Sie sollen außerdem Rückschlüsse auf das Niveau erlauben, auf dem diese die Kompetenz erworben haben. Arbeitsauftrag: • • Ordnen Sie die Aufgaben einer inhaltlichen und /oder einer allgemeinen ( überfachlichen) mathematischen Kompetenz zu. Stellen Sie also fest, welche Kompetenzen sich mit diesen Aufgaben überprüfen lassen. Ordnen Sie die Aufgaben einer der drei Kompetenzstufen zu. • • Inhaltliche mathematische Kompetenz Allgemeine (überfachliche) mathematische Kompetenz Problemlösen Argumentieren Darstellen Kommunizieren Modellieren 3 Inhaltsbereiche : Größen und Messen Zahlen und Operationen Allgem. mathem. Komp.: Modellieren / In Sachsituationen mit Größen umgehen Anforderungsbereiche : I (Reproduzieren) II (Zusammenhänge herstellen) mm Inhaltsbereiche : Größen und Messen Kennen von Standardeinheiten Allgem. mathem. Komp.: Kommunizieren und Argumentieren Anforderungsbereiche : I (Reproduzieren) Abrufen von Grundwissen Inhaltsbereiche : Größen und Messen (Zeit) Allgem. mathem. Komp.: Keine besonderen Anforderungen Anforderungsbereiche : I (Reproduzieren) II (Zusammenhänge herstellen) Inhaltsbereiche : Größen und Messen (Geld) Allgem. mathem. Komp.: Modellieren / Problemlösekompetenz Anforderungsbereiche : III Komplexe Strategien entwickeln und anwenden AB III Wie viele dieser (großen) Elefanten passen in unseren Klassenraum? AB III AB I AB II AB I AB I AB II AB II Jetzt kommt die 4 Thema: Erstellen eines Leistungsnachweises Um festzustellen, auf welchem Niveau eine Kompetenz beherrscht wird, benötigt man Aufgabenformate, die so konstruiert sind, dass die Art und Weise, wie sie ein Kind bearbeitet, darüber Auskunft geben kann. 4 Arbeitsauftrag: • Ordnen Sie die Aufgaben aus den verschiedenen Lernbereichen den 3 Kompetenzstufen/Anforderungsbereichen zu. Legen Sie fest, mit welcher Aufgabe sich welches Anforderungsniveau überprüfen lässt. K I K II K III Reproduzieren Zusammenhänge herstellen Verallgemeinern u. Reflektieren Lösung Thema: Erstellen eines Leistungsnachweises LÖSUNGEN 1a 2a 3a 4 5 6a 7a 8a 9a 10 I II II I III I I II/III I III K I K II K III 1b I 1c I 3b III 3c II 6b 7b 8b 9b 6c 7c 8c 9c II I III I II III II II Reproduzieren Zusammenhänge herstellen Verallgemeinern u. Reflektieren 4 Jetzt kommt die 5 Thema: Erstellen einer Leistungsüberprüfung/eines Leistungsnachweises Entwickeln Sie Fragestellungen /Aufgaben zu den 3 Anforderungsbereichen. 5 Anna bekommt im Monat 15 € Taschengeld. Sie möchte gerne am Dienstag und am Donnerstag ins Kino gehen. Eine Kinokarte kostet 5,50 €. Florian hat zum Geburtstag von seinen Eltern 25 € und von seinem Onkel 20 € bekommen. Er möchte sich ein Handy für 98 € kaufen. Wir könnten die Aufgabenstellungen für AFB II und AFB III lauten? 168 250 + 309 ------ 12 + 20 = ___ 25 + 30 = ___ 13 + 22 = ___ 35 + 25 = ___ 14 + 24 = ___ 45 + 20 = ___ 15 + 26 = ___ 55 + 15 = ___ Thema: Schritte beim Erstellen einer Leistungsüberprüfung/ eines Leistungsnachweises Termin Inhalt Vorbereitung Kompetenzorientierung und Aufgabengestaltung Transparente Bewertung Von Punkten und Noten 6 Thema: - Erstellen eines Leistungsnachweises - Transparenz - Von Punkten zur Note Transparenz bei den Anforderungen und bei der Bewertung ist das oberste Gebot bei der Durchführung von Leistungsnachweisen und –überprüfungen. Arbeitsauftrag: • Welche Angaben muss ein Leistungsnachweis (-überprüfung) enthalten, um transparent zu sein? 6 3. Klasse ….. Mathematikarbeit 570 + 150 = _______ 810 – 795 = ______ ______________________ Name ________________ Datum 640 + 287 = _________ 750 – 365 = ________ 310 = 520 - _______ = 99 5 2 350 – 200 + 800 – 150 + 200 = _______ 11 x 3 + 17 = _________ 77 : 11 + _____ = 50 920 – 110 – 110 – 55 = _________ 64 : 8 + 2 x 12 – 4 : 2 = ________ 530 – 5 x 5 = ________ 5 x 130 = ________ Halbiere 70 und addiere 45 ________ Nimm das Dreifache von 21 und addiere es zu 7 x 3 _______ Multipliziere die Zahlen 5 und 8 und dividiere das Ergebnis durch 4 ________ 5 3 Die Kinder kaufen auf dem Flohmarkt ein. Wie viel müssen die Kinder jeweils zahlen? Wie viel Geld erhalten sie zurück? Kind Was das Kind kauft Es kostet Das Kind gibt dem Verkäufer Nico 3 Lolli + 1 Puzzle Markus 1 grüne Schaufel + 3 Bären + 1 Pinguin + 1 Buch 20 € Lisa 2 Bären + 1 rote Schaufel + 1 Pferd + 1 Eisenbahn + 5 Lollis 50 € Max 4 Löwen Das Kind erhält zurück 5€ 4,80 € Buch Lolli Puzzle Löwe Pinguin Schaufel Bär 3,00 € 0,50 € 2,80 € 1,20 € 0,50 € 1,00 € 1,30 € 11,20 € 7 Eric gibt dem Verkäufer 6 € und erhält kein Geld zurück. Welche 4 Sachen könnte er sich zum Beispiel auf dem Flohmarkt gekauft haben? _______________ _____________ _____________ 1 ______________ Wie viele Beine haben 16 Katzen, 12 Hühner, 1 Hahn und Herr Lang zusammen? Rechenweg:______________________________________________________ Antwort: _______________________________________________________ 2 BEWERTUNG Punkte Note 37 – 35 34 – 29 28 – 23 22 – 17 16 – 8 1 2 3 4 5 7–0 6 Du hast ______ Punkte erreicht; das entspricht der Note __________________ _______________ Eltern 6 Kannst du sehr gut Anweisungen lesen und genau ausführen Exakt zeichnen Gerade Linien zeichnen Mit einem spitzen Bleistift arbeiten Gut mit Lineal u. Geodreieck umgehen Exakt messen Exakt einfärben Richtig beschriften (Namen geben) Exakt ausschneiden Wissen, was die Fachbegriffe bedeuten Konzentriert arbeiten Weiterarbeiten, auch wenn es schwierig und anstrengend ist noch nicht Liebe Eltern, unser erster Leistungsnachweis hat meine Einschätzung bezüglich der Kenntnisse und Fähigkeiten der Kinder bestärkt. Obwohl leichte Fortschritte erkennbar sind, zeigen die Ergebnisse der Arbeit, dass es erhebliche Defizite im Addieren und Subtrahieren im Hunderterraum gibt und bei fast allen Kindern keinerlei Sicherheit beim 1x1 besteht. Einige Reihen werden überhaupt nicht beherrscht. Hinzu kommt, dass selbst einfache TeilRechenschritte nicht gelöst werden können oder so viel Zeit in Anspruch nehmen, dass die eigentliche Rechnung in Vergessenheit gerät. An ein zügiges Rechnen ist überhaupt nicht zu denken. Ich kann Sie nur noch einmal eindringlich bitten, mit Ihren Kindern jeden Tag zu üben. Nach den Ferien werden wir den Zahlenraum erweitern und wahrscheinlich auf neue Herausforderungen treffen. Bedenken Sie aber beim Umgang mit den Leistungen Ihrer Kinder stets daran, dass Strafen nichts nützen, dass unrealistische Zielsetzungen bei der nächsten Arbeit nicht helfen und nur unnötigen Stress verursachen und dass es nicht um die Noten, sondern um die Lernfortschritte geht. Jetzt die Kinder unter Druck zu setzen, wäre mit Sicherheit der falsche Weg. 6 Falls Sie ein Gespräch wünschen, setzen Sie sich bitte nach den Ferien mit mir in Verbindung. Achtung!!!! Achtung!!! Dies ist ein Leistungsnachweis! ….. Klassenarbeit Name ………………………………….. Datum ………………………… KOPFRECHNEN / EINMALEINS Wir haben in den letzten Wochen das Einmaleins und das Kopfrechnen geübt. Insgesamt 12 mal haben wir die Ergebnisse auf dem LOTTO-Schein eingetragen. Deine 10 besten Ergebnisse habe ich gewertet. Insgesamt hast du ………………. Punkte erreicht. Das entspricht der Note …………………… Punkte Note Eltern: 100 – 93 1 92 – 75 2 ……………………..……………….. 74 – 58 3 57 – 41 4 40 – 21 5 20 – 0 6 …………………………………………………… Pflicht erledigt Mehr als 15 Karteien bearbeitet 15 Datum am Rand Karteinummer vorhanden Lesbare Zahlen Übersichtlichkeit, Sauberkeit 3 3 3 3 3 Ausreichend ist deine Leistung nur, wenn du insgesamt mehr als 13 Punkte erreicht hast. Dort, wo du Punkte nicht erhalten hast, besteht noch Verbesserungsbedarf. Darauf solltest du bei der nächsten Karteiarbeit besonders achten. 7 7 Thema: - Erstellen eines Leistungsnachweises - Von Punkten zur Note Um zu einer Bewertung/Benotung zu kommen, muss jeder Aufgabe einer Klassenarbeit eine bei korrekter Lösung zu erreichender Punktwert zugeordnet werden. Nach welchen Kriterien legen Sie die Wertigkeit (Punkte) der einzelnen Aufgaben fest und wie rechnen Sie die Punktwerte in Notenwerte um? Arbeitsauftrag: • Wie viele Punkte geben Sie für die richtige Lösung? • Wie rechnen Sie die Punktewerte in Noten um? Anforderungsniveau I = ausreichend: 6 + 15 = 25 + 12 = 33 – 6 = 2 x 50 = 68 – 39 = 62 – 48 = 16 + 51 + 19 = 28 + 8 – 38 = 87 - 3 - 14 = 81 + 62 – 13 = 182 + 48 – 77 = 7 x 7 + 2 x 14 = eine Leistung, die zwar Mängel aufweist, aber im Ganzen den Anforderungen noch entspricht; Punkte Note 1 2 3 4 5 6 7 Bewertung einer Klassenarbeit Von den Punkten zur Note Bewertung A Bewertung B Bewertung C 45 % entspricht 45 % entspricht 45 % entspricht 12 Punkte 5,4 Punkte (5 Punkte) 8,1 Punkte (8 Punkte) 9,45 Punkte (9 Punkte) …1 1 1 …1 1 1 % 33 – 6 = 2 x 50 = …1 1 1 …1 1 1 100-93 Note 1 …1 1 1 …1 1 1 16 + 51 + 19 = 28 + 8 – 38 = 87 - 3 - 14 = …1 2 2 …1 2 2 …1 2 2 81 + 62 – 13 = 182 + 48 – 77 = …1 2 3 …1 2 3 7 x 7 + 2 x 14 = …1 2 3 18 Punkte 21 Punkte 6 + 15 = 25 + 12 = 68 – 39 = 62 – 48 = Max. Punkte 92-77 Note 2 76-61 Note 3 60-45 Note 4 44-20 Note 5 19- 0 Note 6 Nicht: Es gibt X Punkte => davon müssen mindestens 45 % erreicht werden! Sondern: 45% der Punkte müssen auf dem Anforderungsniveau I erreichbar sein. 7 Punktetabelle für Noten Tabelle zur Umrechnung von Punkten in Noten (nicht verbindlich) Note % 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 1 10093 10 11 12 13 14 15 16-15 17-16 18-17 19-18 20-19 21-20 22-21 23-22 2 92-77 9 10-9 11-10 12-11 13-12 14-13 14-13 15-14 16-14 17-15 18-16 19-17 20-18 21-18 3 76-61 8-7 8-7 9-8 10-9 11-10 12-10 12-10 13-11 13-11 14-12 15-13 16-13 17-14 17-14 4 60-45 6-5 6-5 7-6 8-6 9-7 9-7 9-7 10-8 10-8 11-9 12-9 12-9 13-10 13-10 5 44-20 4-3 4-3 5-3 5-3 6-4 6-4 6-4 7-4 7-4 8-5 8-5 8-5 9-5 9-6 6 19- 0 2-0 2-0 2-0 2-0 3-0 3-0 3-0 3-0 3-0 4-0 4-0 4-0 4-0 5-0 Note % 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 1 10093 24-23 25-24 26-24 27-25 28-26 29-27 30-28 31-29 32-30 33-31 34-32 35-33 36-34 37-35 2 92-77 22-19 23-20 23-20 24-21 25-22 26-23 27-23 28-24 29-25 30-26 31-27 32-28 33-28 34-29 3 76-61 18-15 19-16 19-16 20-17 21-17 22-18 22-18 23-19 24-20 25-21 26-21 27-22 27-22 28-23 4 60-45 14-11 15-11 15-11 16-12 16-12 17-13 17-13 18-14 19-15 20-15 20-15 21-16 21-16 22-17 5 44-20 10-6 10-6 10-6 11-6 11-6 12-7 12-7 13-7 14-8 14-8 14-8 15-8 15-8 16-8 6 19- 0 5-0 5-0 5-0 5-0 5-0 6-0 6-0 6-0 7-0 7-0 7-0 7-0 7-0 7-0 Was-ichschon-kannHeft