15 / 16 SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Freitag 29.1.2016 Sonderkonzert Philharmonie 20.00 – ca. 22.15 Uhr Samstag 30.1.2016 2. Abo S Philharmonie 19.00 – ca. 21.15 Uhr 15 / 16 MARISS JANSONS Leitung YO-YO MA Violoncello WEN XIAO ZHENG Viola SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS KONZERTEINFÜHRUNG 29.1.2016 18.45 Uhr Moderation: Markus Thiel Gast: Prof. Dr. Bernd Redmann, Präsident der Hochschule für Musik und Theater München 30.1.2016 17.45 Uhr Moderation: Antonia Morin LIVE-ÜBERTRAGUNG in Surround auf BR-KLASSIK Freitag, 29.1.2016 PausenZeichen: Annekatrin Schnur im Gespräch mit Yo-Yo Ma FERNSEHAUFZEICHNUNG und VIDEO-LIVESTREAM Samstag, 30.1.2016 auf www.br-klassik.de Danach abrufbar auf www.br-klassik.de 4 Programm Richard Strauss »Don Quixote« Fantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters für großes Orchester, op. 35 • Introduktion. Mäßiges Zeitmaß (ritterlich und galant) • Don Quixote, der Ritter von der traurigen Gestalt. Mäßig – Sancho Panza. Maggiore • Variation I. Gemächlich • Variation II. Kriegerisch • Variation III. Mäßiges Zeitmaß (je nach dem Grundcharakter der verschiedenen Themen reich zu modifizieren) • Variation IV. Etwas breiter • Variation V. Sehr langsam • Variation VI. Schnell • Variation VII. Ein wenig ruhiger als vorher • Variation VIII. Gemächlich • Variation IX. Schnell und stürmisch • Variation X. Viel breiter • Finale. Sehr ruhig Pause Überraschungsstück Antonín Dvořák Symphonie Nr. 8 G-Dur, op. 88 • Allegro con brio • Adagio • Allegretto grazioso • Allegro, ma non troppo 5 Programm »Kampf eines Themas gegen ein Nichts« Zu Richard Strauss’ Don Quixote, op. 35 Alexandra Maria Dielitz Als liebenswert anachronistischer Vertreter eines längst verwelkten Rittertums und seiner hohen Ideale zieht er ins Feld gegen feuerspeiende Drachen und gefährliche Feindesheere. Dass ihm tatsächlich nur Windmühlenflügel-Riesen und ähnlich imaginäre Kontrahenten begegnen, tut seiner heroischen Verfassung keinen Abbruch: Don Quijote, der berühmteste (Anti-)Held der spanischen Literatur. In grandioser Haltung und grotesker Rüstung verteilt er großzügig fiktive Ländereien und kann seine Zeche nicht bezahlen, will die Welt retten und wird von ihr verlacht. Die Banalitäten des Alltags ignoriert er zugunsten einer sagenhaften Phantasiewelt – so viele blaue Flecke ihn diese Illusion auch kosten mag. Hager auf seinem dürren Gaul Rosinante sitzend, mit einer Barbierschüssel als Helm und einem dicken Bauern als Knappen – so kennt man Cervantes’ »Ritter von der traurigen Gestalt« von unzähligen Bildern Daumiers, Picassos, Dalís oder anderer namhafter Meister. Unter den ebenso zahlreichen musikalischen Darstellungen als Oper, Musical oder Orchesterwerk dürfte der Don Quixote des jungen Richard Strauss wohl die bildhafteste sein. Strauss vertonte die Abenteuer des »Manns aus La Mancha« mit einer Plastizität, die jede Szenerie überflüssig macht. Und das, obwohl er sich nicht der freien Form der Symphonischen Dichtung bediente, sondern eine »klassische« Variationenfolge schrieb: Durch ein »Thema ritterlichen Charakters« personifizierte er zunächst seinen Don Quixote, um dessen zweifelhafte Heldentaten dann als Variationen über dieses Thema zu erzählen, oder – wie er es ausdrückte – als »Kampf eines Themas Entstehungszeit 1896/1897 Uraufführung 8. März 1898 in Köln mit dem Gürzenich-Orchester unter Franz Wüllner Lebensdaten des Komponisten 11. Juni 1864 in München – 8. September 1949 in Garmisch 6 Richard Strauss Richard Strauss, Gemälde von Fritz Erler (1898) gegen ein Nichts«. Durch derartige inhaltliche Konnotationen vereinnahmte er freilich diese traditionelle Gattung der »absoluten« Musik für die »neudeutsche« Programmmusik. Die somit »ad absurdum geführte und tragikomisch persiflierte Variationenform« seines Don Quixote verstand Strauss denn auch als Seitenhieb auf verstaubte Akademiker und sture Traditionalisten. Letztere bezeichnete er gerne als »Schafsköpfe«, denen er in der zweiten Variation ein klanglich unmissverständliches Denkmal setzte. Dennoch ist der bewusst altmodische Titel Introduzione, Tema con variazioni e Finale nur bedingt zutreffend. Tatsächlich handelt es sich um zwei Themen, denn was wäre Don Quixote ohne seinen Knappen Sancho Panza? Dieser feiste Bauer bringt zwar keinerlei Verständnis für die idealistischen Höhenflüge seines Herrn auf, folgt ihm jedoch getreulich von einem Missgeschick zum nächsten. Der optische, moralische und intellektuelle Kontrast zwischen den ungleichen Gefährten ist bei Strauss unüberhörbar: »Ritterlich und galant«, voll Pathos, romantischer Emphase und einem Schuss Bizarrerie ist das Thema des Don Quixote, dessen Rolle das Solo-Violoncello übernimmt, jovial, behäbig und einfältig das Thema des Sancho Panza, dem die Solo-Bratsche, aber auch Bassklarinette und Tenortuba zugeordnet sind. 7 Richard Strauss Don Quijote und Sancho Panza, Illustration von Gustave Doré (1863) Schuld an Don Quixotes geistiger Verwirrung ist bekanntlich die allzu leidenschaftlich betriebene Lektüre von altertümlich schwülstigen Ritterromanen, die Cervantes schon vor rund 400 Jahren zu parodieren gedachte. Wie die mittelalterlichen Vorstellungen von Minnedienst (das lyrische Thema Dulcineas) und Waffenruhm (kriegerische Fanfaren) in der Phantasie des Junkers ein chaotisches Eigenleben entwickeln, schildert die Introduktion, die mit der thematischen Präsentation der Protagonisten schließt. In der I. Variation stürmt Don Quixote auf die sprichwörtlich gewordenen Windmühlenflügel los, die ihn durch die Lüfte wirbeln und unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückbefördern. Mehr Glück hat unser Ritter in der II. Variation: Er zersprengt das gewaltige Feindesheer des Kaisers Alifanfaron, das Strauss freilich durch misstönend blökende Bläser als harmlose Hammelherde entlarvt. Der Kritiker der Kölner Uraufführung 1898 bezeichnete diese wenig wohllautende Stelle etwas humorlos 8 Richard Strauss Miguel de Cervantes Saavedra Porträt von Juan de Jáuregui (1600) als den »derbsten Ulk, den sich je ein Componist mit dem Orchester und, uns dünkt, auch mit seinen Zuhörern erlaubt hat.« Die III. Variation schildert »Gespräche zwischen Ritter und Knappe«. Als »Dialog ohne Verständigung« würde man die reizvolle Szene wohl treffender bezeichnen, in der Sancho Panza zu Höchstform aufläuft: Mit seinem Bratschen-Plappermotiv setzt er seinem Herrn ganz schön zu, der – teils vom Solo-Cello, teils von der Solo-Violine verkörpert – seine ritterliche Mission gegen Sanchos banalen Redeschwall zu verteidigen sucht. Vergeblich: Die phrasenhaften Wendungen der ständig vorgebrachten Sprichworte, wichtigtuerische Fanfaren, Sentimentalitäten und leutselige Tanzweisen wechseln sich munter ab, bis es dem Ritter zu bunt wird und er wutentbrannt für Ruhe sorgt. In der IV. Variation bietet sich endlich wieder Gelegenheit zur heroischen Tat: Eine Schar von Räubern hat eine Prinzessin entführt, die es zu befreien gilt. Tatsächlich handelt es sich – deutlich hörbar am choralartigen Duktus der Bläser – um eine Prozession von Büßern, die ein Madonnenbildnis mit sich führen und dieses auch erfolgreich zu verteidigen wissen. Von den Pilgerfäusten arg beschädigt, durchwacht Don Quixote in der V. Variation nach angeblichem Ritterbrauch die Nacht und weiht seine Waffen der Herzensdame Dulcinea. In diesem hochexpressiven, vom Orchester nur sehr sparsam begleiteten Monolog des Solo-Cellos (»frei declamierend, sentimental im Vortrag«) ruft er leidenschaftlich seine ideale Geliebte an, die in rauschenden Harfenglissandi herbei zu schweben scheint. In der Hoffnung, eine handfestere Form von Weiblichkeit werde sich positiv auf die Psyche seines Herrn auswirken, stellt Sancho Panza ihm in der VI. Varia9 Richard Strauss Don Quixote auf seinem Pferd Rosinante, Gemälde von Honoré Daumier (um 1868) tion ein Bauernmädchen als »verzauberte« Dulcinea vor. Angesichts ihrer derben Gassenhauermelodie mit Tamburinbegleitung und falschen Tönen in den Bläsern durchschaut jedoch selbst der weltfremde Don Quixote den Trug nur allzu bald. In der VII. Variation versagt auch der gesunde Realitätssinn Sancho Panzas vor dem plumpen Scherz einer albernen Hofgesellschaft: Man setzt ihn und Don Quixote auf ein angeblich flugbegabtes Holzpferd, verbindet ihnen die Augen und sorgt durch Blasebälge für künstlichen Wind. Dasselbe tut Strauss durch den Einsatz der Windmaschine, und schon glauben beide Reiter, hoch durch die Lüfte getragen zu werden, während ein durchgehender Orgelpunkt der Kontrabässe ihre ständige Bodenhaftung verrät. Ins feuchte Element führt die VIII. Variation, die den Schiffbruch der beiden Helden bei einer »unglücklichen Fahrt auf dem verzauberten Nachen« beschreibt. Das tiefe ›gis‹ im Blech markiert plastisch den Moment, in dem Ritter und Knappe auf Grund laufen. Nachdem sie sich ans Ufer retten konnten und in suggestiven Pizzicati die Tropfen aus den nassen Kleidern geschüttelt haben, schickt Sancho Panza 10 Richard Strauss ein kurzes Dankgebet (»religioso«) gen Himmel. Don Quixotes Kampfesmut hat bei dem kurzen Tauchgang keinerlei Abkühlung erfahren, wie die IX. Variation beweist: In Ermangelung eines geeigneteren Objekts, nimmt er hier zwei Bettelmönche ins Visier, die offenbar in ein theologisches Fachgespräch vertieft sind, wie die »kanonisch« gelehrten Solo-Fagotte verraten. In leisen Pizzicati pirscht sich der Ritter heran und braucht nicht länger als vier Takte, um die verängstigten geistlichen Herren, die er für Zauberer hält, in die Flucht zu schlagen. In der X. Variation wird Don Quixote von einem geheimnisvollen Kämpen – einem ehemaligen Waffenkameraden, der ihn von seinem Wahn zu heilen beabsichtigt – zum Zweikampf gefordert: Der Verlierer muss das fahrende Rittertum aufgeben. Lange dauert das Gefecht nicht, da kündet uns ein Aufschrei des Solo-Cellos von der Niederlage Don Quixotes. Der Junker bricht unter dem schmetternden Triumph des Gegners zusammen und tritt, begleitet von Sanchos Aufheulen in der Tenorposaune, tief betrübt die Heimreise an. Zu einem von Pauke und Fagott angedeuteten Trauermarsch begräbt er seine hohen Ideale von Minne, Waffenruhm und Heldentum. In einem versöhnlichen, leise schmunzelnden Epilog erleben wir, wie der von seinen romanhaften Verblendungen geläuterte Ex-Ritter seinen Frieden mit sich macht. Letztlich hat er sein Ziel erreicht, denn selbst wenn Don Quixote auch kein zweiter Lancelot geworden ist, so hat er sich doch mit seinem Kampf gegen die Windmühlen zweifellos die Unsterblichkeit errungen. »Ob er ein Narr, ein Weiser war, das ist nicht klar, doch offenbar ging er zum Himmel ein« – hieß es schon bei Cervantes. Der alte Gürzenich-Saal in Köln, Uraufführungsort von Richard Strauss’ Don Quixote 11 Richard Strauss Musik & Bild Pablo Picasso (1881–1973) »Don Quixote« (1955) Pablo Picasso: Don Quixote, Tuschezeichnung, 40 x 50 cm »Das Alter unsres Junkers streifte hart an die Fünfzig«, beschreibt Miguel de Cervantes Saavedra seinen Ritter von der traurigen Gestalt, »er hatte eine gute Konstitution, einen hageren Leib, ein ausgemergeltes Gesicht.« Seine Romanfigur Don Quixote war hauptsächlich damit beschäftigt, Ritterbücher zu lesen, bis ihm vor lauter »Verzauberungen, Fehden, Schlachten, Herausforderungen, Wunden, Zärtlichkeiten, Liebeshändeln, Seestürmen und anderen Tollheiten« der Verstand abhandenkam und er auf die Idee verfiel, selbst fahrender Ritter zu werden und einer fiktiven Angebeteten namens Dulcinea del Toboso in höchster Zuneigung zu dienen. Auf seinem Pferd Rosinante, begleitet von seinem Schildknappen Sancho Panza auf dem Esel, zog er furchtlos in die Welt, um gegen Drachen, Riesen und andere Ungeheuer zu kämpfen. Die Tuschezeichnung Don Quixote von Picasso entstand am 10. August 1955 anlässlich des 350. Geburtstags von Cervantes’ Roman (1605) und hielt die bekannteste Episode des ungleichen Paares Don Quixote und 12 Musik & Bild Sancho Panza fest, den vergeblichen Kampf gegen die Windmühlen, die hier spinnenartig klein und gar nicht riesig erscheinen. Die nur mit wenigen genialen Strichen entworfene Skizze hebt zugleich die Verbundenheit beider Figuren hervor, in der Art wie Sancho Panza zu seinem Herrn Don Quixote aufsieht und dieser gütigst herabblickt. Das klapprige Pferd Rosinante wirkt eckig und zerbrechlich, in seiner Dürrheit fast durchsichtig. Auch die extreme Langbeinigkeit macht es zum Pendant des nicht minder dünnen, hageren Ritters. Picassos Don Quixote trägt bereits das Barbierbecken aus Messing auf dem Kopf, das er in Ermangelung eines Helmes einem Bartscherer entwendet hat und von dem er glaubt, es sei der Helm des berühmten Ritters Mambrin. Vor Sancho Panza philosophiert er über seine neue Kopfbedeckung: »So scheint dir dies ein Bartbecken, mir Mambrins Helm, und einem andern wieder etwas andres. Es war eine große Vorsicht des Weisen, den wahren und echten Helm Mambrins allein als ein Bartbecken erscheinen zu lassen; sonst hätte ich, seines hohen Wertes wegen, keinen Augenblick der Ruhe; jedermann würde mich verfolgen und mir ihn abnehmen wollen; während jetzt, solange man ihn für ein Bartbecken ansieht, niemand danach fragt.« Im Gegensatz zu seinem höchst mageren und reichlich verwirrten Herrn wird der gutmütige Sancho Panza kugelrund auf seinem gleichermaßen wohlgenährten Esel dargestellt. Zudem ist er mit einer gehörigen Portion gesunden Menschenverstands ausgestattet, der unglücklicherweise selten zum Tragen kommt. Unter der heißen Sonne Spaniens, die Don Quixotes Verstand gänzlich austrocknet, erblicken Herr und Knappe eben diese Windmühlen: »Dort zeigen sich dreißig oder mehr ungeschlachte Riesen, mit denen ich ein Treffen zu halten und ihnen sämtlich das Leben zu nehmen gedenke«, verkündet Don Quixote seinem Knappen. Sancho Panza begreift nicht so schnell: »Was für Riesen?« Als er endlich den offensichtlichen Unsinn aufklären möchte, sprengt Don Quixote mit Rosinante in vollem Galopp auf die erste Mühle los. »Da sieht man, wie schlecht du dich auf Abenteuer dieser Art verstehst«, wirft er seinem Knappen noch vor. Cervantes schildert genüsslich die Niederlage: »Als er nun eben wider den einen Flügel einen Stoß führte, drehte der Wind ihn so wütend herum, dass die Lanze in Splitter ging und Gaul und Ritter übel zugerichtet auf das Feld hinausgeschleudert wurden. Sancho eilte herbei, hob seinen Herrn von der Erde auf und half ihm wieder auf den Rücken Rosinantes, der nahezu kreuzlahm war.« Bald ziehen beide weiter, Don Quixote, meist angeschlagen, aber zäh und verbohrt, wird noch viele schmerzhafte Abenteuer bestehen. Sancho Panza, essend und Wein trinkend, möchte den Kämpfen aber möglichst aus dem Weg gehen – was nicht immer gelingt … Renate Ulm 13 Musik & Bild 14 Untertitel Überraschungsstück www.ard-musikwettbewerb.de Klaviertrio Gesang Bläserquintett Oboe Trompete Klavier Schlagzeug Viola Klarinette Flöte Violoncello Fagott Posaune Harfe Klavierduo Horn Streichquartett Violine Kontrabass Orgel Gitarre ontrabass arfe treichquartett orn 65. Internationaler Musikwettbewerb der ARD München 29. August bis 16. September 2016 Nächster Wettbewerb 2017: Klavier Violine Oboe Gitarre Festliches Treiben mit Traumepisode Zu Antonín Dvořáks Konzertouvertüre Karneval, op. 92 Als Orchesterkomponist gehört Dvořák zu den großen Symphonikern des 19. Jahrhunderts. Auch wenn er gerne Böhmisches und Tänzerisches in seine Symphonien einfließen ließ, war er der Königsgattung der absoluten Instrumentalmusik tief verpflichtet. Erst in seinen späteren Lebensjahren, nach dem Amerika-Aufenthalt (1892–1895), bedachte er auch die neuere Form der Symphonischen Dichtung mit vier Werken. Kleinere Ausflüge in die Welt der programmatischen Orchestermusik hatte er aber bereits zuvor unternommen, so mit seinen drei Konzertouvertüren op. 91, 92 und 93, entstanden 1891/1892 zwischen der Achten (1889) und der Neunten (1893) Symphonie. Die drei Stücke »bilden einen Zyklus und haben den Titel ›Natur, Leben und Liebe‹«, schrieb Dvořák seinem Verleger Fritz Simrock, betonte aber, dass sie auch einzeln gespielt werden können. Seine Idee war es, drei elementaren Aspekten des menschlichen Daseins Ausdruck zu verleihen, wobei er diese durch einen übergeordneten inhaltlichen und musikalischen Gedanken zueinander in Bezug setzte. Das ideelle Fundament bildet die Natur, der sich Dvořák zeitlebens in Demut verbunden fühlte und der die erste Ouvertüre (In der Natur, op. 91) gewidmet ist. Aus ihr leiten sich freudvolle, aber auch zerstörerische Erfahrungen ab, die Themen der folgenden Ouvertüren sind. Karneval (op. 92) schildert Ausgelassenheit und Lebenslust, Othello (op. 93) die Liebe als zwiespältige Erscheinung, die außer Erfüllung auch Eifersucht, Missgunst und Unheil bringt. Musikalisch verbunden sind die drei Stücke über das Hauptthema der ersten Ouvertüre, das »Naturmotiv« (mit Kuckucksterz). Formal lehnt Dvořák seine drei Werke in groben Umrissen der Sonatenform an. In Karneval versetzen die quirligen Themen des Hauptsatzes (Allegro) den Hörer in ein rauschendes Fest, der Seitensatz (Poco tranquillo) führt ein schwelgerisches lyrisches Thema in den Violinen ein. Vor der Durchführung gewährt ein poetisches Intermezzo (Andantino con moto) Innehalten und Versenkung. Inmitten eines zarten Stimmgewebes erklingt in der Klarinette das »Naturmotiv«, später auch im Englischhorn – leicht entsteht hier das Bild eines Menschen, der sich aus dem festlichen Treiben zurückzieht, um sich auf sich selbst und die Urquelle seines Daseins zu besinnen: die Natur. Die Durchführung kann sich nur langsam aus dem Bann dieser Traumepisode befreien, erst die verkürzte Reprise und die fulminante Schlusssteigerung führen in die vorherige Jubelstimmung zurück. Vera Baur 15 Überraschungsstück Feier der Natur Zu Antonín Dvořáks Achter Symphonie Susanne Schmerda Als Antonín Dvořák im Spätsommer 1889 mit der Arbeit an seiner Achten Symphonie begann, war er längst ein Komponist ersten Ranges, dessen Werke in den Musikzentren Europas aufgeführt wurden, in Wien, Berlin oder London. Und er konnte mit den Einnahmen aus Konzerten und Verlagshonoraren seine große Familie halbwegs sorglos ernähren. Von den Einkünften seiner ersten Englandreise 1884 hatte er noch im selben Jahr ein kleines Landgut in Vysoká erworben, einem Dorf in Südböhmen, etwa 80 Kilo­meter südlich von Prag. In dieser ländlichen Idylle und Abgeschiedenheit fand Dvořák die nötige Ruhe und Konzentration zum ungestörten Komponieren. Er liebte seine Sommer­re­si­denz, führte hier »ein glückliches Leben«, hatte »frische Luft« und konnte sich erholen, »neue Kraft sammeln« und sich täglich »an Gottes schö­ner Natur ergötzen«, wie er in zahlreichen Brie­fen im­mer wieder euphorisch wissen ließ. Am 26. August 1889 begann er in Vysoká mit seiner Achten Symphonie in G-Dur, die ein lichtes, heiteres Gegenstück zur vorausgegangenen schwergewichtigen und ernsten Siebten Sym­ pho­nie in d-Moll von 1885 ist – zweifellos hat die Naturschönheit des tief im böhmischen Land gelegenen Sommersitzes hier ihren nachhaltigen Eindruck hinterlassen. In keinem anderen symphonischen Werk hat Dvořák einen so mitrei­ ßen­den Melodienreigen vereint wie in seiner Achten, die zudem mit ihrem gelösten Tonfall und lyrischen Charme besticht. Der Dirigent Václav Talich schwärmte: »ein Werk, das von der Freude grüner Weiden, von Sommerabenden, von der Melan­cho­lie blauer Wälder, von den dreisten Feiern tschechischer Bauern singt«. Entstehungszeit 26. August – 8. November 1889 Widmung Der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und Künste Uraufführung 2. Februar 1890 im Prager Rudolfinum mit dem Orchester des Nationaltheaters unter der Leitung des Komponisten Lebensdaten des Komponisten 8. September 1841 in Nelahozeves (bei Prag) – 1. Mai 1904 in Prag 16 Antonín Dvořák Antonín Dvořák (1891) Unmittelbar vorausgegangen waren der Achten Symphonie die in den Monaten April bis Juni 1889 komponierten Poetischen Stimmungsbilder op. 85, 13 Klavierstücke, in denen sich eine neue künstlerische Haltung Dvořáks ankündigte: Er schrieb »gewissermaßen Programmmusik«, in der der Komponist sich nicht nur als »reiner Musi­kant, sondern Poet« fühlte, wie er in Brie­fen mit­teilte. Diese neue poetisierende Phase in Dvořáks Komponieren mit ihrer bildhaften Ausrichtung setzte sich auch in der Achten fort, für die er sich vorgenommen hatte, »seine Ge­danken in einer von den üblichen Formen abweichenden Art zum Ausdruck« zu bringen. Tat­sächlich verlässt die Achte mit ihrer Lockerung der Form den traditionellen Rahmen, an die Stelle der ge­wohn­ten motivisch-thematischen Ver­ arbeitung tritt nun eine freie rhapsodische Reihung der in Überfülle vorhandenen motivischen Gedanken, eine asso­ziative Bündelung von Naturstimmungen und Aus­drucks­schat­tie­rungen. 17 Antonín Dvořák Den neuen kompositorischen Anspruch, den Weg des absoluten Musikers Dvořák zum musikalischen Poeten, zeigt schon der Kopfsatz (Allegro con brio), in dem – anders als in allen weiteren Symphonien Dvořáks – die Sonaten­satz­form nur in Grundrissen durchscheint. Ein­ge­ leitet wird der Satz von den Celli und Bläsern mit einer choral-ähnlichen feierlichen Melodie in g-Moll, die formstiftend und wegweisend jeweils den Be­ginn von Exposition, Durchführung und Re­prise markiert. Hierzu bildet das Dreiklangs-Haupt­mo­tiv in G-Dur einen starken Kontrast: Es wird von der Flöte allein intoniert wie ein tirilierendes, in sich kreisendes Vogellied und durchläuft von Beginn an vielfache Stimmungsän­de­rungen und farbige Instrumentierungen. Auf­fal­lend in den ersten beiden Sätzen ist die Nähe zu Natur­ lauten, etwa zu Vogelrufen, für die Dvořák be­rückend schöne Holzbläser-Soli fand. Sollte hier die Idylle von Vysoká, wo Dvořák den Garten be­stellte und entspannt durch die Wälder streifte, nachklingen? Seinem Berliner Verleger Fritz Sim­rock beschrieb er jedenfalls, dass er »den bezaubernden Gesang der Vögel immer und immer be­wundere […], denn die meisten Kom­ponisten werden durch den Gesang der Vögel im Wald zur Arbeit angeregt, und [es] fallen ihnen die schön­sten Melodien Dvořáks Sommerresidenz in Vysoká mit dem Gartentisch, an dem er seine Werke komponierte 18 Antonín Dvořák Antonín Dvořáks Verleger Fritz Simrock ein«. In seiner Achten hat Dvořák den Stimmen der Natur in ehrfürchtiger und from­mer Bewunderung ein Denk­mal ge­setzt. Auch im Adagio ertönt, ähnlich einem Vo­gelruf, ein signalartiges Quartmotiv in der Flöte, eine Entgegnung auf den nach Art eines klassischen Trauermarsches gestalteten Satzbeginn der Streicher. Dieses Quartmotiv und die Weiter­füh­rung des Trauermarsches, etwa im tiefen Re­gi­ster der Klarinetten, erfahren in einem intimen Wechselspiel subtile Licht-undSchatten-Fär­bun­gen. Abrupte Pausen sind von »sprechender« Qualität und erscheinen, als wolle der Kom­po­nist hier dem eben erklungenen Natur­ge­sche­hen nachlauschen. Anstelle eines Scherzos tritt das dreiteilig ge­gliederte Allegretto grazioso, ein stilisierter an­mutig-melancholischer Walzer in g-Moll mit einem kontrastierenden G-Dur-Trio. Bestimmt wird er von einem schwelgerischen Hauptthema der Vio­linen und einer weit ausschwingenden volksliedhaften Melodie. Markante Trompetenfanfaren eröffnen das Fi­nale (Allegro, ma non troppo), das in einer turbulenten Coda von überschäumender Vitalität gipfelt. Ungewöhnlich ist hier die spielerische Kom­bi­na­tion von Variationensatz und Sonatensatz: Das rhythmisch akzentuierte, von den Celli ge­tragen gespielte Hauptthema erscheint zu­nächst viermal variiert, gefolgt von einem verarbeitenden c-Moll-Durchführungsteil und einer weiteren Variationenfolge als Reprise. Eine zyklische Ein­heit erreicht Dvořák durch die thematische Ver­wandtschaft zwischen dem Hauptthema des Finales und dem Flöten-Hauptgedanken des er­sten Satzes. 19 Antonín Dvořák Skizzenblatt zu Antonín Dvořáks Achter Symphonie Am 8. November 1889 vollendete Dvořák die Par­­titur seiner Achten und dirigierte am 2. Fe­bruar 1890 ihre Uraufführung in Prag. Seine Zeitge­ nossen reagierten mit Lob und Kritik gleichermaßen. Die Öffentlichkeit registrierte durch­aus, »dass die Musik versucht, sehr verständlich von Geschehnissen außerhalb ihrer selbst zu sprechen«, so eine Einschätzung in The Musical Times vom 1. Mai 1890 – gerade in England hatte seit einigen Jahren ein regelrechter Dvořák-Kult eingesetzt. Brahms hingegen fand, bei aller Be­wun­derung für Dvořák, den er einst an seinen Verleger Simrock vermittelt hatte, bemerkenswert kritische Worte: »Zuviel Fragmentarisches, 20 Antonín Dvořák Nebensächliches treibt sich darin herum. Alles fein, musikalisch fesselnd und schön – aber keine Hauptsachen!« In diese Richtung zielte auch der Einwand von Hermann Kretzschmar in der dritten Auflage seines Konzertführers von 1898. Ihm erschien das Werk »viel zu wenig durchgearbeitet und in der ganzen Anlage zu sehr auf lose Erfindung begründet«, so dass es »kaum noch eine Sinfonie zu nennen« sei, »den Begriffen nach, an die die europäische Musikwelt seit Haydn und Beethoven gewöhnt ist«. Und George Bern­ard Shaw wertete ausgerechnet den unbeschwerten Charme der Symphonie herab und betrachtete sie als »vorzügliche Promena­den­ musik für sommerliche Feste«. Shaws Landsleute sahen dies zum Glück ganz anders und spendeten großen Applaus, als Dvořák seine Achte im April 1890 in London aufführte, für die Times vom 25. April 1890 war sie sogar das bisher »er­folgreichste seiner instrumentalen Werke«. Auf die Veröffentlichung seiner Achten Sympho­nie, die er der Tschechischen Akademie der Wis­sen­schaften und Künste gewidmet hatte, hoffte Dvořák indes lange vergebens. Die Honorar-Ver­handlungen mit seinem Verleger zogen sich fast ein Jahr lang hin. Am 3. Januar 1890 schrieb Dvořák an Simrock: »Wenn wir wegen Honorar nicht einig werden sollten, so kann ich ja für die Sinfonie einen Verleger suchen, was mir gerade nicht angenehm wäre, aber nachdem alle Welt weiß, dass ich nebst anderem auch Sinfonien schreiben kann, so wird sich doch wohl jemand finden, der mein Werk kauft.« Am 9. Oktober 1890 schließlich hatte sich der Ton merklich verschärft: »Für 1000 Mark kann ich Ihnen absolut ein so umfangreiches Werk, an dem ich drei Mo­nate gearbeitet habe, nicht geben.« Nur zwei Tage später, am 11. Oktober 1890, wurde Dvořák noch deutlicher, nachdem Simrock sich auf sein Vorzugsrecht an Dvořáks Werken berufen und mit juristischen Schritten gedroht hatte: »Ja, zum Narren halten lasse ich mich doch nicht! Und wenn Sie mit Drohungen mir anfangen, dann müssen demzufolge meine Forderungen bedeutend erhöht werden, umso mehr, da Sie sich immer auf Ihre Prioritätsrechte berufen. Auch mir würde es leid tun, wenn Sie mich verfolgen wollen, aber mein geistiges Ei­gentum werde ich immer zu wahren wissen (da wird die Welt wohl auf meiner Seite sein) und ich dafür verlangen, was ich will.« Simrock indes blieb hart, und selbst Dvořáks Einwand, »dass ich das alles nur für meine zahlreiche Familie tue, weil ich mit dem, was ich bei Ihnen verdiene, nicht leben kann«, verhallte ungehört. Es kam nach zwölf Jahren zum Bruch mit Simrock. Mühelos fand Antonín Dvořák, sich seines Wer­tes als Kom­po­nist und des Ausnahmeranges seiner G-Dur-Sym­phonie voll bewusst, in dem englischen Verlags­haus Novello einen dankbaren Abnehmer seiner Achten – für immerhin 100 englische Pfund. 21 Antonín Dvořák br-klassik HIGHLIGHTS IM Fernsehen Bayerisches Fernsehen Donnerstag, 4. Februar 2016 | 23.25 Uhr Gegen das Vergessen »Violins of Hope« in Berlin Ein Film über die Geschichte der Geigen europäischer Juden, die im Holocaust ums Leben gekommen sind Von Katrin Sandmann (2015) Sonntag, 7. Februar 2016 | 10.00 Uhr Mariss Jansons dirigiert Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert C-Dur, KV 503 Richard Strauss: »Till Eulenspiegels lustige Streiche« Solist: Emanuel Ax Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Konzertaufzeichnung aus dem Herkulessaal von 2009 ARD-ALPHA Sonntag, 31. Januar 2016 | 11.00 Uhr Gerhard Oppitz spielt Sonaten von Domenico Scarlatti Konzertaufzeichnung aus dem Jahr 1985 Sonntag, 7. Februar 2016 | 11.00 Uhr U21 VERNETZT Das Musikmagazin aus dem Radiostudio Sonntag, 14. Februar 2016 | 11.00 Uhr Yannick Nézet-Séguin dirigiert Béla Bartók: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2 Gustav Mahler: Symphonie Nr. 1 D-Dur Solist: Gil Shaham Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Konzertaufzeichnung aus dem Herkulessaal von 2014 br-klassik.de Yannick Nézet-Séguin br-klassik HIGHLIGHTS IM RADIO Sonntag, 31. Januar 2016 | 10.05 Uhr Symphonische Matinée Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Johannes Brahms: »Tragische Ouvertüre« d-Moll, op. 81 (Herbert Blomstedt); Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierkonzert d-Moll, KV 466 (Maria João Pires, Klavier; Bernard Haitink); Anton Bruckner: Symphonie Nr. 2 c-Moll (Stanislaw Skrowaczewski) Montag, 1. Februar 2016 | 19.05 Uhr con passione Zum 95. Geburtstag des Tenors Mario Lanza Arien von Gioacchino Rossini, Umberto Giordano, Ruggero Leoncavallo, Giacomo Puccini, Giuseppe Verdi u. a. Dienstag, 2. Februar 2016 | 18.05 Uhr Klassik-Stars Maurizio Pollini, Klavier Ludwig van Beethoven: Sonate G-Dur, op. 79 Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert F-Dur, KV 459 (Wiener Philharmoniker: Karl Böhm) Robert Schumann: »Gesänge der Frühe«, op. 133 Frédéric Chopin: Nocturne F-Dur, op. 15 Nr. 1 Maurizio Pollini Dienstag, 2. Februar 2016 | 19.05 Uhr Das starke Stück Musiker erklären Meisterwerke: Antje Weithaas über Max Bruchs Violinkonzert Nr. 2 d-Moll, op. 44 (Antje Weithaas, Violine; NDR Radiophilharmonie: Hermann Bäumer) Donnerstag, 4. Februar 2016 | 20.03 Uhr Kammerkonzert mit Solisten des BR-Symphonieorchesters Bettina Faiss, Klarinette; Marije Grevink, Violine; Uta Zenke-Vogelmann, Violoncello; Dina Ugorskaja, Klavier Franz Schubert: Klaviertrio Es-Dur, D 897 (»Notturno«); Hans Gál: Serenade, op. 93; Carl Frühling: Trio a-Moll, op. 40; Alban Berg: »Kammerkonzert», Adagio; Ludwig van Beethoven: Trio B-Dur, op. 11 (»Gassenhauer-Trio«) br-klassik.de 24 Biographien Yo-Yo Ma Als Sohn chinesischer Eltern in Paris geboren, erhielt Yo-Yo Ma seinen ersten Cellounterricht mit vier Jahren von seinem Vater, bevor er mit seiner Familie in die USA auswanderte. Schon als Jugendlicher studierte Yo-Yo Ma bei Leonard Rose an der renommierten New Yorker Juilliard School, später machte er auch einen Abschluss in Geschichte und Anthropologie an der Harvard University. Er konzertiert regelmäßig mit Größen wie Daniel Barenboim, Emanuel Ax, Christoph Eschenbach, Ton Koopman oder Riccardo Muti. Yo-Yo Ma will die Musik, die er als Solist zusammen mit den bedeutendsten Orchestern und Dirigenten der Welt und bei Recitals und Kammermusikabenden spielt, als Mittel der Kommunikation und des Austauschs von Ideen zwischen Künstler und Publikum, zwischen Menschen und ihren Kulturen verstanden wissen. Das 1998 von ihm ins Leben gerufene Silk Road Project ist dafür das beste Beispiel: Gemeinsam mit dem Silk Road Ensemble entwickelte Yo-Yo Ma in den vergangenen Jahren über 80 Musikprojekte zusammen mit Komponisten und Künstlern aus der ganzen Welt. Dafür beschäftigt sich Yo-Yo Ma intensiv z. B. mit traditioneller chinesischer Musik oder den Instrumenten der Einwohner der Kalahari-Wüste. Auch auf diesem Weg erweitert Yo-Yo Ma das Cellorepertoire beständig. Regelmäßig führt er weniger bekannte Werke des 20. Jahrhunderts oder Kompositionen auf, die für ihn geschrieben wurden, darunter Stücke von Elliott Carter, Christopher Rouse, Tan Dun und Giovanni Sollima. In zahlreichen Musikvermittlungsprojekten versucht Yo-Yo Ma, neue Berührungspunkte zwischen seiner Musik und vor allem jungen Menschen herzustellen, etwa durch Familienkonzerte oder Angebote, bei denen das Publikum auch die Entstehung von klassischer Musik miterlebt. Deshalb gibt Yo-Yo Ma auf seinen Tourneen so oft wie möglich Meisterklassen und Workshops. Dort kann er sein Wissen und seine Erfahrung an die jüngeren Generationen weitergeben. Auch das Chicago Symphony Orchestra berät er als dessen Judson and Joyce Green Creative Consultant bei der Gestaltung innovativer Konzertprogramme. Während seiner äußerst erfolgreichen Laufbahn hat Yo-Yo Ma über 90 Alben veröffentlicht, von denen nicht weniger als 18 mit einem Grammy ausgezeichnet wurden. Er ist Träger zahlreicher Auszeichnungen und Preise und wurde vom US-amerikanischen Außenministerium zum »CulturConnect Ambassador« sowie von der UN zum Friedensbotschafter ernannt. Yo-Yo Ma spielt zwei Instrumente, ein Montagnana-Cello von 1773 sowie das Davidoff von Stradivari (1712). Beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks war er zuletzt in der Saison 2012/2013 mit Robert Schumanns Cellokonzert in a-Moll unter der Leitung von Mariss Jansons zu erleben. 25 Biographien 26 Biographien Wen Xiao Zheng Wen Xiao Zheng, 1981 in China geboren, wurde mit zehn Jahren als Geigenschüler am Konservatorium von Shanghai aufgenommen. Mit 14 gab er der Bratsche den Vorzug und schloss das Studium mit dem Bachelor of Arts »mit Auszeichnung« ab. Weitere Stationen seiner musikalischen Ausbildung waren die Escuela Superior de Música Reina Sofía Madrid, wo er bei Gérard Caussé studierte, die Hochschule für Musik Detmold – zu dieser Zeit war Diemut Poppen seine musikalische Mentorin – und die Musikhochschule München, an der er von Hariolf Schlichtig unterrichtet wurde. 2009 schloss er sein Studium mit dem Konzertexamen und einem Diplom in Kammermusik ab. Weitere Anregungen erhielt er in Meisterkursen bei Yuri Bashmet. Beim National China Viola Competition errang er den Ersten Preis, so auch bei den Wettbewerben »Ciudad de Xàtiva« und »Llanes Música« in Spanien. In Moskau bekam er den Sonderpreis des Besten Kammermusikers verliehen. Der Münchner Hörerschaft wurde Wen Xiao Zheng 2008 bekannt, als er beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD einen Zweiten Preis gewann. Ein Erster Preis wurde nicht vergeben. Auch der Publikumspreis ging an Wen Xiao Zheng. Orchestererfahrungen sammelte der Bratschist bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und dem Bayerischen Staatsorchester. Auf dem Gebiet der Kammermusik zählen u. a. Ana Chumachenco, Daniel Hope, Yuri Bashmet, Nicolas Altstaedt, Maximilian Hornung und das Rodin-Quartett zu seinen Partnern. Sein Weg nach München führte über die Bamberger Symphoniker, bei denen er 2010 als Solo-Bratschist engagiert wurde. Anfang 2014 wechselte Wen Xiao Zheng auf derselben Position zum Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Als Solisten vor seinem Orchester konnte das Münchner Publikum Wen Xiao Zheng zuletzt im Januar 2015 erleben. An der Seite seines Kollegen Anton Barachovsky spielte er das selten zu hörende Konzert für Violine, Viola und Orchester in h-Moll von Benjamin Britten. 27 Biographien RICHARD STRAUSS Helden in Musik Don Juan ∙ Ein Heldenleben CD 900127 „Eine sehr gelungene Aufnahme. Und mit diesem Heldenleben stellt sich Jansons ohne Frage in die erste Reihe der Strauss-Dirigenten unserer Zeit.“ Klassik.info 2015 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Mariss Jansons www.br-klassik.de/label Erhältlich im Handel und im BRshop / www.br-shop.de Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Schon bald nach seiner Gründung 1949 durch Eugen Jochum entwickelte sich das Symphonieorchester zu einem international renommierten Klangkörper, dessen Ruf die auf Jochum folgenden Chefdirigenten Rafael Kubelík, Sir Colin Davis und Lorin Maazel stetig weiter ausbauten. Neben den Interpretationen des klassisch-romantischen Repertoires gehörte im Rahmen der 1945 von Karl Amadeus Hartmann gegründeten musica viva von Beginn an auch die Pflege der zeitgenössischen Musik zu den zentralen Aufgaben des Orchesters. Seit 2003 setzt Mariss Jansons als Chefdirigent neue Maßstäbe. Aber auch viele namhafte Gastdirigenten wie Erich und Carlos Kleiber, Otto Klemperer, Leonard Bernstein, Günter Wand, Sir Georg Solti, Carlo Maria Giulini, Kurt Sanderling und Wolfgang Sawallisch haben das Symphonieorchester geprägt. Heute sind Bernard Haitink, Riccardo Muti, Esa-Pekka Salonen, Herbert Blomstedt, Franz Welser-Möst, Daniel Harding, Yannick Nézet-Séguin, Simon Rattle und Andris Nelsons wichtige Partner. Tourneen führen das Orchester durch Europa, nach Asien sowie nach Nordund Südamerika. Als »Orchestra in Residence« tritt das Orchester seit 2004 jährlich beim Lucerne Festival zu Ostern auf, 2006 wurde es für seine Einspielung der 13. Symphonie von Schostakowitsch mit dem Grammy geehrt. Bei einem Orchesterranking der Zeitschrift Gramophone, für das international renommierte Musikkritiker nach »The world’s greatest orchestras« befragt wurden, kam das Symphonieorchester auf Platz sechs. 29 Biographien 30 Biographien Mariss Jansons Der 1943 in Riga geborene Sohn des Dirigenten Arvı-ds Jansons absolvierte seine Ausbildung am Konservatorium in Leningrad (Violine, Klavier, Dirigieren) mit Auszeichnung; Studien in Wien bei Hans Swarowsky und in Salzburg bei Herbert von Karajan folgten. 1971 war Mariss Jansons Preisträger beim Dirigentenwettbewerb der Karajan-Stiftung in Berlin, im selben Jahr machte ihn Jewgenij Mrawinskij zu seinem Assistenten bei den Leningrader Philharmonikern, den heutigen St. Petersburger Philharmonikern. Bis 1999 blieb er diesem Orchester als ständiger Dirigent eng verbunden. Von 1979 bis 2000 setzte Mariss Jansons Maßstäbe als Chefdirigent der Osloer Philharmoniker, die er zu einem internationalen Spitzenorchester geformt hat. Außerdem war er Erster Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra (1992–1997) und Musikdirektor des Pittsburgh Symphony Orchestra (1997–2004). Seit 2003 ist Mariss Jansons Chefdirigent von Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks. Von 2004 bis 2015 stand er zugleich dem Concertgebouworkest Amsterdam als Chefdirigent vor, das ihn im Februar 2015 zu seinem Ehrendirigenten ernannte. Nach seinem Abschiedskonzert im März 2015 wurde ihm die Silberne Ehrenmedaille der Stadt Amsterdam überreicht. Mariss Jansons arbeitet auch regelmäßig mit den Berliner und den Wiener Philharmonikern, deren Neujahrskonzert er 2016 zum dritten Mal leitete. Mariss Jansons ist Ehrenmitglied der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien sowie der Royal Academy of Music in London. Für seinen Einsatz bei den Osloer Philharmonikern wurde ihm der Königliche Norwegische Verdienstorden verliehen. 2003 erhielt er die Hans-von-Bülow-Medaille der Berliner Philharmoniker, 2004 ehrte ihn die Londoner Royal Philharmonic Society als »Conductor of the Year«, 2006 erklärte ihn die MIDEM zum »Artist of the Year«, außerdem bekam er den Orden »Drei Sterne« der Republik Lettland. Im selben Jahr erhielt er für die 13. Symphonie von Schostakowitsch mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks den Grammy in der Kategorie »Beste Orchesterdarbietung«. Mit dem ECHO Klassik wurde Mariss Jansons 2007 als »Dirigent des Jahres«, 2008 für die Einspielung von Werken von Bartók und Ravel sowie 2010 für Bruckners Siebte Symphonie geehrt. 2009 folgte die Verleihung des Österreichischen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst, 2010 die des Bayerischen Maximiliansordens. 2013 durfte Mariss Jansons für sein dirigentisches Lebenswerk den renommierten Ernst von Siemens Musikpreis und von Bundespräsident Joachim Gauck das »Große Bundesverdienstkreuz mit Stern« entgegennehmen, 2015 wurde er zum »Commandeur des Arts et des Lettres« der Französischen Republik ernannt. 31 Biographien Ticciati G R E B SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Robin Ticciati Dirigent, Sally MAtthews Sopran – Robert Schumann »Manfred«-Ouvertüre; Alban Berg Sieben frühe Lieder; Jörg Widmann »Liebeslied«; Edward Elgar »Enigma-Variationen« € 18 / 30 / 38 / 46 / 56 / 65 Einführung: Do / Fr 18.45 Uhr, Sa 17.45 Uhr gar l e Informationen: br-so.de, Tickets: br-klassikticket.de Schumann Bureau Mirko Borsche 18. und 19.2. 20 Uhr, 20.2. 19 Uhr Philharmonie RUNDFUNKORCHESTER SYMPHONIEORCHESTER SO. 31.1.2016 Prinzregententheater 19.00 Uhr Konzerteinführung 18.00 Uhr 3. Sonntagskonzert DO. 4.2.2016 FR. 5.2.2016 Herkulessaal 20.00 Uhr Konzerteinführung 18.45 Uhr 2. Abo D ULF SCHIRMER Leitung VÉRONIQUE GENS Sopran RACHEL FRENKEL Mezzosopran SARAH LAULAN Mezzosopran EDGARAS MONTVIDAS Tenor ANDREW LEPRI MEYER Tenor JEAN-FRANÇOIS LAPOINTE Bariton ANDREW FOSTER-WILLIAMS Bassbariton CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS MÜNCHNER RUNDFUNKORCHESTER KENT NAGANO Leitung MOON YUNG OH Tenor ANDREAS HIRTREITER Tenor CHRISTOF HARTKOPF Bariton MICHAEL MANTAJ Bass SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Palazzetto Bru Zane JOHANN SEBASTIAN BACH Contrapunctus I und XIX aus der »Kunst der Fuge«, BWV 1080 Bearbeitung für Orchester von Ichiro Nodaïra GUILLAUME DE MACHAUT Drei Motetten: »Felix Virgo« »Bone pastor« »Christe, qui lux es« OLIVIER MESSIAEN »Éclairs sur l’au-delà« für großes Orchester € 18 / 28 / 37 / 45 / 52 € 13 / 18 / 30 / 38 / 46 / 56 / 65 BENJAMIN GODARD »Dante« Oper in vier Akten (konzertant) 33 Vorschau Freunde sind wichtig im Leben eines jeden von uns. Diese Überlegung machten sich musikbegeisterte und engagierte Menschen zu eigen und gründeten den gemeinnützigen Verein der »Freunde des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks e. V.«. Seine heute über 900 Mitglieder fördern die herausragende künstlerische Arbeit des Symphonieorchesters und seiner Akademie nach Kräften. Der Verein trägt dazu bei, den Ruf dieses weltweit berühmten Orchesters weiterhin zu mehren. Mit der finanziellen Unterstützung der »Freunde« werden Instrumente finanziert, Kompositionsaufträge erteilt, Kammermusikkurse abgehalten und jungen Talenten in der Akademie eine erstklassige Ausbildung an ihren Instrumenten ermöglicht. Den »Freunde«-Mitgliedern werden zahlreiche attraktive Vergünstigungen angeboten, von exklusiven Besuchen ausgewählter Proben über bevorzugte Kartenbestellungen bis hin zu Reisen des Orchesters zu Sonderkonditionen. * Helfen Sie mit als Freund und lassen Sie sich in die Welt der klassischen Musik entführen! SYMPHONIEORCHESTER SYMPHONIEORCHESTER DO. 11.2.2016 FR. 12.2.2016 Philharmonie 20.00 Uhr Konzerteinführung 18.45 Uhr 4. Abo A DO. 3.3.2016 FR. 4.3.2016 Herkulessaal 20.00 Uhr Konzerteinführung 18.45 Uhr 2. Abo B MARISS JANSONS Leitung SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS DANIEL HARDING Leitung ANTOINE TAMESTIT Viola SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS DMITRIJ SCHOSTAKOWITSCH Symphonie Nr. 7 C-Dur, op. 60 (»Leningrader«) ÜBERRASCHUNGSSTÜCK € 25 / 35 / 49 / 58 / 69 / 82 JÖRG WIDMANN Konzert für Viola und Orchester EDWARD ELGAR Symphonie Nr. 2 Es-Dur, op. 63 € 13 / 18 / 30 / 38 / 46 / 56 / 65 35 Vorschau A Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Sprungbrett zu den Orchestern der Welt Ausbildungsplätze 4 Violinen 1 Flöte 2 Violen 2 Violoncelli 1 Oboe 1 Trompete 1 Horn 2 Kontrabässe 1 Klarinette 1 Posaune 1 Fagott 1 Pauke mit Schlagzeug Ausbildung • Instrumentaler Einzelunterricht • Mentales Training • Kammermusik • Mitwirkung bei Proben und Konzerten des Symphonieorchesters Erfolg Absolventen der Akademie finden Engagements in renommierten Orchestern im In- und Ausland Konzerttermine • Mittwoch, 11. Mai 2016, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung • Donnerstag, 14. Juli 2016, Hubertussaal Schloss Nymphenburg • Samstag, 16. Juli 2016, Festsaal Kloster Seeon Förderer Die Akademie dankt F R E U N D E S Y M P H O N I E O R C H E S T E R B A Y E R I S C H E R R U N D F U N K e.V. Kontakt Akademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Geschäftsführung: Christine Reif Hanselmannstraße 20, 80809 München Telefon: 089/3509-9756 Fax: 089/3509-9757 E-Mail: [email protected] www.br-so.de KAMMERORCHESTER kartenvorverkauf SO. 6.3.2016 Prinzregententheater 11.00 Uhr 4. Konzert BRticket Foyer des BR-Hochhauses Arnulfstr. 42, 80335 München Mo.–Fr. 9.00–17.30 Uhr Telefon: 0800 / 5900 594 Telefax: 089 / 5900 10 881 Online-Kartenbestellung: www.br-klassikticket.de ALISA WEILERSTEIN Violoncello RADOSLAW SZULC Künstlerische Leitung KAMMERORCHESTER DES SYMPHONIEORCHESTERS DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS JOSEPH HAYDN Cellokonzert C-Dur, Hob. VIIb:1 Cellokonzert D-Dur, Hob. VIIb:2 GIUSEPPE VERDI Streichquartett e-Moll (Fassung für Streichorchester) München Ticket GmbH Postfach 20 14 13 80014 München Telefon: 089 / 54 81 81 81 Vorverkauf in München und im Umland über alle an München Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen Schüler- und Studentenkarten zu € 8,– bereits im Vorverkauf € 33 / 43 / 51 / 58 / 63 / 71 Vorverkauf auch über Bell’Arte, Tel.: (089) 8 11 61 91 37 Vorschau / Karten + Freitag > Samstag 26 27 feb 16 MUSICA VIVA WoChenende | 3 Konzerte Orchesterkonzert Freitag, 26. Februar 2016 | 19.00 h Herkulessaal der Residenz, München Rebecca Saunders [UA] Georges Aperghis [UA] Stefan Wolpe Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Emilio Pomàrico [Leitung] Late Night: Chorkonzert Freitag, 26. Februar 2016 | 21.30 h Jesuitenkirche St. Michael, München Thomas Tallis, Morton Feldman, Orlando di Lasso, Josquin Desprez Chor des Bayerischen Rundfunks Peter Dijkstra [Leitung] Samstag, 27. Februar 2016 | 19.00 h Prinzregententheater, München der Ernst von Siemens Musikstiftung George Benjamin, Pierre Boulez, György Ligeti, Georg Friedrich Haas SWR Vokalensemble Stuttgart SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg George Benjamin [Leitung] räsonanz – Stifterkonzert BRticket 0800–5900 594 – München Ticket 089–54 81 81 81 – online www.br-klassikticket.de www.br-musica-viva.de Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Mariss Jansons Chefdirigent NIKOLAUS PONT Orchestermanager Bayerischer Rundfunk Rundfunkplatz 1 80335 München Telefon: (089) 59 00 34 111 IMPRESSUM Herausgegeben vom Bayerischen Rundfunk Programmbereich BR-KLASSIK Publikationen Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks REDAKTION Dr. Renate Ulm (verantwortlich) Dr. Vera Baur GRAPHISCHES GESAMTKONZEPT Bureau Mirko Borsche UMSETZUNG Antonia Schwarz, München DRUCK alpha-teamDRUCK GmbH Nachdruck nur mit Genehmigung Textnachweis Alexandra Maria Dielitz: aus den Programmheften des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks vom 13./14./15. Dezember 2012; Renate Ulm: Musik & Bild; Vera Baur: Überraschungsstück; Susanne Schmerda: aus den Programmheften des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks vom 19./20. Juni 2008; Biographien: Christoph Schaller (Ma), Archiv des Bayerischen Rundfunks (Zheng, Symphonieorchester, Jansons). Bildnachweis Wikimedia Commons (Strauss, Doré, Cervantes, Daumier); VG Bild-Kunst, Bonn 2016 (Pablo Picasso: Don Quixote); Antonín Hořejš: Antonín Dvořák. Sein Leben und Werk in Bildern, Prag 1955 (Dvořák, Vysoká, Simrock); Antonín Sychra: Antonín Dvořák. Zur Ästhetik seines symphonischen Schaffens, Leipzig 1973 (Skizzen zur Achten Symphonie); © Marco Borggreve (Nézet-Séguin); © Priska Ketterer (Pollini); © Jason Bell (Ma); © Astrid Ackermann (Symphonieorchester, Jansons); Archiv des Bayerischen Rundfunks. Das Heft wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt. 39 Impressum BR-KLASSIK.DE Das neue Klassik-Portal. B r- K L aSSI K-Stu d i oko nzerte KrIStIan BeZUIDenHOUt HAMMERKLAVIER CHIarOSCUrO QUartet Mozart Haydn Foto: Marco Borggreve Dienstag 15. März 20.00 Uhr Studio 2 im Funkhaus Karten: Euro 21,– / 29,– Schüler und Studenten: Euro 8,– BRticket 0 800 / 59 00 59 4 www.br-klassikticket.de München Ticket 089 / 54 81 81 81 facebook.com/brklassik Auch live im Radio auf BR-KLASSIK und als Videostream auf br-klassik.de YO-YO MA BEI SONY CLASSICAL SONGS FROM THE ARC OF LIFE Seit 30 Jahren sind Yo-Yo Ma und die Pianistin Kathryn Stott befreundet. Anlässlich dieses Jubiläums haben sie ein besonderes Album mit ihren Lieblingswerken von Bach, Schubert, Brahms, Schumann, Debussy u.v.m. aufgenommen. „Yo-Yo Ma’s Cello-Noblesse, seine glühende, ... melodische Kraft entfaltet sich hier ganz.“ Süddeutsche Zeitung BACH: CELLOSUITEN Die Referenzeinspielung der sechs Cellosuiten von Johann Sebastian Bach. Die Bonus DVD enthält die preisgekrönten Filme von sechs Regisseuren, welche die Bach Suiten filmisch inszenieren. STRAUSS & SCHÖNBERG Yo-Yo Mas hochgelobte Einspielung von Richard Strauss Don Quixote und dem Cellokonzert von Arnold Schönberg mit dem Boston Symphony Orchestra unter Seiji Ozawa. SILK ROAD JOURNEYS Yo-Yo Ma und das Ensemble Silk Road Project bringen Werke asiatischer und europäischer Komponisten in einen Dialog miteinander. Musik aus allen Ländern der historischen Seidenstraße, gespielt auf traditionellen fernöstlichen und westlichen Instrumenten. www.sonymusicclassical.de Foto © Michael O’Neil www.facebook.com/sonyclassical Sonderkonzert / 2. Abo S 29. / 3 0.1. 2 016 br-so.de br-klassik.de