"In manchen Fällen genügt ein "kontrolliertes Abwarten"

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Städteregion
Dienstag, 19. Juli 2016 · nummer 166
Seite 15 A2B
Kurz notiert
Das theMa: aachen septeMber special 2016
E Musik und Wissenschaft stehen in diesem Jahr gemeinsam im
Mittelpunkt. Am Donnerstagabend
findet auf dem Markt sogar eine
Wissenschaftsshow statt – Roboter
inklusive.
E Die Somebody Wrong Blues
Band zählt zu den ältesten noch
aktiven Bluesbands im Raum
Aachen. Sie wurde im Jahr 1983
von fünf Musikern gegründet und
spielt gerne auch mit Gästen.
132,7 Millionen gezahlt,
242,4 Millionen erhalten
E Moh! Kouyaté wuchs in Guinea
auf und stammt aus einer Griot-Familie, in der seit Jahrhunderten die
Tradition des singenden Geschichtenerzählers weitergegeben wird.
E Das Yakumo Orchestra will mit
abgefahrener Percussion und hypnotischen Melodien begeistern. Die
Formation ist auf der Bühne am
Kármán zu sehen.
E Beim Öcher Ovvend auf dem
Münsterplatz gibt es auch in diesem Jahr wieder viel Musik, Öcher
Platt und Humor. Auch das gemeinsame Singen steht im Mittelpunkt.
Aachen leuchtet, lacht und lauscht
10. Freiluftreigen vom 15. bis 18. September mit kunterbuntem Mix aus Rock und Blues, Soul und Funk, Jazz, Electro und Öcher Platt
Von Matthias hinrichs
ber, 22 Uhr, dürfte zugleich den
nächsten Höhepunkt des Hightech-Events namens „Future Lab“
markieren, mit dem Stadt und
Hochschulen zum Auftakt des
Festreigens den Markt neu erfinden. Da marschieren zuvor unter
der Regie des Aachener Multimedia-Professors und Leibniz-Preisträgers Leif Kobbelt, zum Beispiel,
die jüngsten Roboterkinder von
RWTH und FH im konzertanten
Aachen. Versprochen: Zum kleinen Jubiläum des großen Öcher
Festängs geben sich die „Stones“
höchstselbst die Ehre – mit einer
wahrhaft glitzernden Show im
Herzen der City. Okay, nicht von
den Königen des Rock‘n‘Roll war
da die Rede bei der Vorstellung des
10. „September Special“. Aber von
der Phalanx der mittelalterlichen
Herrscher, die über Jahrhunderte das Zepter in
der Kaiserstadt erobert
„Nach der erfolgreichen
haben und seit Jahr und
Illumination des Doms im
Tag als steinerne Skulpturen an der Rathausfasvergangenen Jahr erlebt das
sade zu bewundern sind.
Die Majestäten reihen
Projekt ‚Aachen leuchtet‘
sich als etwas andere
damit eine weitere großartige
Pop-Ikonen in den strahlenden Reigen der Stars
Premiere.“
ein, die sich vom 15. bis
OB MARcEL PHiLiPP üBER DiE
18. September ein StellRAtHAUS-iLLUMinAtiOn
dichein geben werden.
Und stehen damit quasi
als Kronzeugen der einzigartigen Verbindung von Histo- Gleichschritt mit hochkarätigen
rie, Gegenwart und Zukunft im Musikern aus Fleisch und Blut.
Rampenlicht, welche so eben nur
Ab 20 Uhr swingt freilich die
in der Wissenschafts- und Kultur- ganze Altstadt vier Tage auf vier
Plätzen im Takt des speziellen Livestadt Aachen zu erleben ist.
Events. Dafür sorgen die wackeren
Spektakuläre Uraufführung
Impresarios des Kulturbetriebs einmal mehr mit den Veranstaltern
Denn besagtes Licht wird über top- von Burg Wilhelmstein (Würsemoderne Lasertechnik erzeugt, len), MAC und Musikbunker –
welche die Rathausfront an vier dank engagierter Unterstützung
Abenden zur Leinwand für eine zahlreicher Partner einmal mehr
aufregende 3D-Show mutieren zum Nulltarif, wie Philipp dankbar
lässt. „Nach der erfolgreichen Illu- unterstrich.
mination des Doms im vergangeSelbst allzu viel „Kilometergeld“
nen Jahr erlebt das Projekt ,Aachen wird kaum fällig für die Abertauleuchtet‘ damit eine weitere groß- senden, die auf den spätsommerliartige Premiere“, frohlockte OB chen Klangteppichen zwischen
Marcel Philipp im Kreis der zahl- Altstadt und Hochschulviertel
reichen Organisatoren und Spon- unterwegs sein dürften. Auch das
soren. Die spektakuläre Urauffüh- gehört längst zur Tradition. Aprorung am Donnerstag, 15. Septem- pos Hochschule: Der Aktionsra-
Haaren: Auto prallt
gegen eine Hauswand
Aachen. In Haaren ist am Sonntagabend ein Pkw gegen eine
Hauswand geprallt. Wie die
Polizei am Montag berichtete,
befuhr ein 36-jähriger Mann aus
Barcelona mit einem Leihwagen
die Alt-Haarener-Straße in Richtung Würselen. Vermutlich war
er viel zu schnell unterwegs,
denn er verlor in der Rechtskurve in Höhe der Friedenstraße
die Kontrolle über sein Fahrzeug. Der Pkw geriet über die
Gegenfahrbahn und kam erst
an einer Hauswand zum Stillstand. Der Fahrer und sein
24-jähriger Beifahrer wurden
leicht verletzt. Am Pkw entstand
Totalschaden. Der Schaden an
der Hauswand konnte zunächst
nicht beziffert werden. Der Unfallfahrer war alkoholisiert.
Setzen auf spektakuläre Shows rund um Dom, Rathaus, Elisenbrunnen und Kármán: Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp (l.) und die Sponsoren und Organisatoren des 10. „September Special“. Foto: Andreas Steindl
dius ist auf den Hof des KármánAuditoriums erweitert worden.
„Damit wollen wir auch die 58 000
Studierenden herzlich einladen,
quasi auf eigener Bühne dabei zu
sein“, betonte Dr. Jutta Göricke,
Vizechefin der städtischen Marketingabteilung. Selbstverständlich
sollen vor allem blutjunge Sounds
aus den Elektro-, House- und Funkabteilungen zu hören sein.
Vier Tage auf vier Plätzen: Das komplette Programm im Überblick
Markt: „Future Lab – die Show“
(15. September, 20 Uhr); The Electric
Swing Circus (16. September,
20 Uhr); Emma 6 (17. September,
15 Uhr); Thorbjörn Risager & The
Black Tornado (17. September,
20 Uhr); Stawag Music Award (18.
September, 16 Uhr); And Then She
Came (18. September, 21 Uhr).
Münsterplatz: Somebody Wrong
Bluesband & Friends (15. September,
20.15 Uhr); Oecher Ovvend (Moderation Jan und Manfred Savelsberg,
16. September, 20.15 Uhr); Junebag
In A Jar (17. September, 15 Uhr); Friday Night Band (17. September,
20.15 Uhr), Marie Rademacher
(18. September, 14 Uhr); Soundescape (18. September, 16.30 Uhr)
Hof des Kármán-Auditoriums: Yakumo Orchestra (16. September,
19.30 Uhr); Brid & Snyder (17. September, 16 Uhr); Gato Preto (17. September, 18 Uhr); Kollektiv Ost (17.
September, 20.30 Uhr), Flo Filz (18.
September, 16 Uhr); Damiano von
Erckert (18. September, 18 Uhr); Joy
Wellboy (18. September, 20.30 Uhr).
Elisengarten: Moh Kouyaté (15.
September, 20.30 Uhr); Jameram
(16. September, 20.30 Uhr); Sparkassen Big Band (17. September, 14 Uhr);
Dephazz (17. September, 20.30 Uhr);
Sun Lane Ltd. (18. September, 13
Uhr); The Quicksteps (18. September, 15.30 Uhr); Patricia Vonne Band
(18. September, 20.30 Uhr).
„Aachen leuchtet!“: Die Fassade
des Rathauses wird von Donnerstag,
15. September, bis Sonntag, 18. September, jeweils um 22 Uhr und um
22.30 Uhr zur 3D-Leinwand.
Nach den Laser- und Robotik-Experten sind unterm Rathaus derweil schwerpunktmäßig guter alter
Pop, Blues, Soul und Jazz angesagt.
Der Electric Swing Circus aus
Großbritannien setzt das Pflaster
mit den Kollegen von Emma 6
unter Strom. Mit dem dänischen
Sänger und Gitarristen Thorbjörn
Risager gibt sich ein wahrer Senkrechtstarter die Ehre. Natürlich entert auch der Nachwuchs beim
„Stawag Music Award“ die große
Bühne, und mit And Then She
Came setzt eine brandneue Modern-Rock-Kombo um den Aachener Bassisten Frank Stumvoll den
Schlussakkord am Eäzekomp.
Auch neben dem Dom darf
selbstverständlich geschwoft, getanzt und gelacht werden – nicht
nur beim „Oecher Ovvend“, dessen Protagonisten die Höhen des
Öcher Platt neu ausloten. Auf der
„klassischen“ Rock- und BluesSchiene sind auf dem Münsterplatz zudem schwer angesagte
Kombos von der Somebody Wrong
Bluesband & Friends über Junebag
In A Jar bis hin zur Friday Night
Band und Soundescape unterwegs.
Multikulti im besten Sinne soll
schließlich auch im Elisengarten
die Losung sein. Ins lauschige City-Grün lockt ein kunterbunter
Mix aus Afro-Pop, American Rock
und Jazz. Mit von der Partie sind
unter anderem Moh Kouyaté aus
Guinea, der Reggae&Rock&Roll
Zirkus Jameram, die Sparkassen Big
Band sowie The Quicksteps und
Patricia Vonne.
Riesenrad auf dem Katschhof
Was noch? Allerhand! Damit die
Fans sich zeitnah einen guten
Überblick verschaffen können,
sind ab Ende August handliche
Programmbroschüren in allen einschlägigen Anlaufstellen erhältlich. Was die Öcher und ihre Gäste
nicht davon abhalten sollte, das
Live-Spektakel bei Gelegenheit
vom Riesenrad auf dem Katschhof
aus zu bewundern – frisch gestärkt
beim kulinarischen Budenzauber
zwischen Dom und Rathaus, versteht sich. Wer braucht da noch
Jagger und Co.?
In manchen Fällen genügt ein „kontrolliertes Abwarten“
Prostatakrebs ist die häufigste Tumorart beim Mann. Mit dem Alter steigt das Erkrankungsrisiko. Breites Behandlungsspektrum.
Eschweiler. Die Menschen werden
immer älter. Was einerseits ein
Grund zur Freude ist, hat andererseits auch seine Schattenseiten.
Mit dem Alter steigt das Risiko für
bestimmte Krebsarten, etwa für
das Prostatakarzinom, die häufigste Tumorart beim Mann. Ursache für das vermehrte Auftreten
dieser Krebserkrankung ist neben
dem Alter auch eine verbesserte
Diagnostik.
Das Fehlen typischer Frühsymptome führt dazu, dass der betroffene Mann lange Zeit nichts von
seiner Erkrankung bemerkt. Doch:
Je früher ein Prostatakarzinom erkannt wird, desto besser kann es
behandelt werden. Im Rahmen
unserer Telefonaktion „Leser fragen – Ärzte antworten“ informieren am Mittwoch, 20. Juli, die Spezialisten des ProstatakarzinomZentrums im St.-Antonius-Hospital in Eschweiler über die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten. Professor Joachim Steffens ist
Chefarzt der Klinik für Urologie
und Kinderurologie und Leiter des
Zentrums. Dr. Uwe Maurer leitet
die Praxis „Strahlentherapie 360°“.
Nach der Absicherung der Verdachtsdiagnose mit einer Biopsie,
stellt sich für den Patienten die
Frage, ob behandelt werden muss,
und wenn ja, welche Therapieoptionen für ihn am besten geeignet
AZ-SERVICE
Leser fragen
Ärzte antworten
sind. Im Einzelfall muss gar nicht
behandelt werden und es genügt
ein kontrolliertes Abwarten. Im
Frühstadium kann eine Heilung
durch eine lokale Strahlentherapie
oder eine radikale, nerverhaltende
Prostatatektomie
(vollständige
Städteregion. Die Städteregion
hat im vergangenen Jahr 132,7
Millionen Euro Umlage an den
Landschaftsverband Rheinland
(LVR) gezahlt. Im gleichen Zeitraum flossen Leistungen in
Höhe von 242,4 Millionen Euro
in die Städteregion zurück, so
der LVR. Rund 153,9 Millionen
Euro kamen direkt Menschen
mit Behinderung zugute, mit
rund 566 500 Euro förderte der
LVR Aktivitäten im Rahmen der
Kulturpflege. Der LVR spielt
überdies mit seinen Einrichtungen in der Städteregion eine
wichtige Rolle als Arbeitgeber:
Insgesamt arbeiten in den LVREinrichtungen 261 Frauen und
Männer. In den LVR-Förderschulen in der Städteregion werden über 620 Kinder und Jugendliche unterrichtet. Weitere
294 Kinder werden in der Frühförderung und im Gemeinsamen Lernen betreut.
Entfernung der Prostata) erfolgen.
„Auch wenn wir heute weniger
schnell als früher zum Skalpell
greifen, ist eine Operation oftmals
unumgänglich, um den Krebs aufzuhalten. Dabei operieren wir weiterhin offen operativ in mikrochirurgischer Technik mit Lupenbrille, denn für Roboter unterstützte Eingriffe konnte bis heute
kein Überlegenheitsvorteil bewiesen werden. Entscheidend ist die
Erfahrenheit des Operateurs, der
den Tumoreingriff vornimmt“, erklärt Prof. Steffens.
Beim lokal fortgeschrittenen
Prostatakrebs besteht außerdem
die Möglichkeit zur Bestrahlung
von außen und innen (vorübergehende radioaktive Bestrahlung der
Prostata). Hat das Prostatakarzinom bereits Metastasen gebildet,
kommen eine Hormonentzugsbehandlung, eventuell eine Bestrahlung und eine Chemotherapie in
Betracht. „Die operative und strahlentherapeutische
Behandlung
sind gleichwertige Therapiemög-
lichkeiten bei der Behandlung des
Prostatakarzinoms. In unserem
Zentrum arbeiten die Abteilungen partnerschaftlich und auf Augenhöhe eng zusammen und immer ganz nah am Patienten“, bewertet Prof. Steffens die interdisziplinären Strukturen des Zentrums.
Um für jeden Patienten die für
ihn optimale Therapie zu finden,
arbeiten im ProstatakarzinomZentrum Fachärzte der urologi-
schen und onkologischen Klinik,
der Praxis für Strahlentherapie am
St.-Antonius-Hospital und des Pathologischen Instituts der Krankenanstalten Düren interdisziplinär zusammen. Niedergelassene
Urologen stellen hier regelmäßig
ihre Patienten mit neu diagnostiziertem oder bereits behandeltem
und fortschreitendem Prostatakarzinom vor, um gemeinsam einen
Therapieplan zu erstellen.
(ath)
Experten beantworten zwei Stunden lang Fragen
Leserfragen rund um das Thema
Prostatakarzinom beantworten Professor Joachim Steffens (l.) und
Dr. Uwe Maurer vom St.-AntoniusHospital Eschweiler am morgigen
Mittwoch, 20. Juli, zwischen 16 und
18 Uhr.
Die Rufnummern, unter denen sie
dann zu erreichen sind, geben wir
morgen in einer gesonderten Meldung bekannt. Foto: Gerhard Bree
Mann wollte geklaute
Kleidung umtauschen
Aachen. Ein junger Mann hat
am Wochenende versucht, in
einem Modegeschäft Kleidung
im Wert von über 700 Euro umzutauschen. Allerdings ohne
Kassenbon und mit einer Besonderheit: Die Sicherungsetiketten
hingen noch an der Kleidung.
Die Ladenbesitzerin erkannte
die Kleidungsstücke nach Polizeiangaben auf Anhieb wieder.
Unbekannte Täter hatten eine
Nacht zuvor ihr Auto aufgebrochen und dabei diese Textilien
entwendet. Die benachrichtigte
Polizei nahm den 18-jährigen
„Umtauscher“ vorläufig fest. Er
sagt, er habe die Kleidung in der
Innenstadt gefunden.
Preis für junge Kunst:
Bis Freitag bewerben!
Städteregion. Der Neue Aachener Kunstverein (NAK) lobt in
Kooperation mit der Stawag
zum dritten Mal den Kunstpreis
für junge Künstlerinnen und
Künstler bis 40 Jahre aus der
Städteregion und der Euregio
Maas-Rhein aus. Bewerben können sich alle jungen Kunstschaffenden, die in der Euregio
Maas-Rhein leben und arbeiten,
dort geboren sind oder ausgebildet wurden und die eine professionelle Ausstellungstätigkeit
nachweisen können. Bewerbungsschluss ist am Freitag, 22.
Juli. Weitere Infos auf www.
neueraachenerkunstverein.de.
Politisches Seminar:
„Null Bock auf Politik?“
Aachen. Die Junge Union Bezirk
Aachen veranstaltet am Samstag, 23. Juni, von 10 bis 16 Uhr
das Seminar „Null Bock auf Politik? Warum unsere Demokratie
Nachwuchs braucht“. Das Seminar in der CDU-Geschäftsstelle,
Martinstraße 8, ist kostenlos
und steht allen 16- bis 35-Jährigen offen. Allerdings ist eine
Anmeldung an marco_johnen@
web.de erforderlich.
KontaKt
Redaktion Städteregion
(montags bis freitags, 10 - 18 Uhr)
Jutta Geese: 0241/5101-366
Michael Grobusch: 0241/5101-471
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