Böse Porträt GESELLSCHAFT E twas wirsch geht Hadsch Ahmad, wie er respektvoll von den Beduinen angesprochen wird, eine junge Frau an: «Hast du einen Termin? Wenn nicht, musst du ein anderes Mal wieder kommen. Heute habe ich keine Zeit für dich.» Mit gesenktem Haupt verlässt die Beduinin enttäuscht das überfüllte Wartezimmer, das Scheich Ahmad Mansour auch zum Essen, Kochen und Schlafen dient. Sie wagt keine Widerworte. Geister Ununterbrochen gehen an diesem Vormittag Beduinen ein und aus, das Handy des Hakim klingelt ständig. Traditionelle Lebensweise und moderne Technik sind hier kein Gegensatz. Ganz selbstverständlich gehen die Beduinen mit beiden Kulturen um. Telefonisch gibt der Hakim einem Patienten eine Rezeptur für einen Tee durch, der die quälenden Kopfschmerzen lindern soll, bevor er sich schon wieder dem nächsten Patienten widmet. den Mosesberg. 30 Spezies sind endemisch, das bedeutet, es sind Pflanzen, die nur in dieser eng begrenzten Region und sonst nirgends auf der Welt vorkommen. Schon die alten Ägypter waren berühmt für ihr Wissen über die Heilwirkung von Pflanzen und im Papyri Ebers ist überliefert, dass während der Regierungszeit von Amenophis, also vor rund 3550 Jahren, über 900 Rezepturen von Ärzten benutzt wurden. Die Beduinen auf der ägyptischen Halbinsel Sinai leben zwischen Tradition und Moderne – auch wenn es um Krankheit und Medizin geht. Ein Besuch beim Scheich Ahmad Mansour, einem traditionellen Heiler mit modernen Ideen. Text und Fotos: Gundula Madeleine Tegtmeyer Tradition und Moderne Scheich Ahmad ist ein Hakim, ein Weiser, der seit 40 Jahren seine Patienten mit Kräutern behandelt. Ahmad gilt als Autorität unter den Beduinen und seine Berühmtheit reicht über die Grenzen Ägyptens hinaus. Erlernt hat er seine Kunst von seinem Grossvater, der sein Leben der Erforschung der Heilpflanzen im Sinai gewidmet hatte. Sein Wissen hat er in einem Buch hinterlassen. Präzise Zeichnungen beschreiben Hunderte von Heilpflanzen und ihre Wirkstoffe. Ahmad lebt in der Nähe des Mosesberges. Für Juden, Christen und Moslems ist dieser 2285 Meter hohe Berg auf der äyptischen Sinai-Halbinsel gleichermassen heilig. Laut der Bibel übergab Gott Moses dort die Zehn Gebote und nach muslimischem Glauben hat El Buraq, das Pferd des Propheten Muhammad, bei dessen nächtlichen Himmelsritt nach Jerusalem seine Hufspuren auf dem Gipfel hinterlassen. 3500 Jahre alte Medizin Scheich Ahmad gehört zum Stamm der Jabaliyya, von denen es heisst, dass sie von allen Beduinen-Stämmen im Sinai die schönsten Gärten anlegten. Die Geburtsstunde des Sinai schlug vor 30 bis 45 Millionen Jahren, als Arabien von Afrika wegzudriften begann. Geologisch betrachtet gehört er somit zum syrischostafrikanischen Grabenbruch. Bedingt durch seine geografische Lage als Landbrücke zwischen Afrika und Asien verfügen Fauna und Flora des Sinai über einen von beiden Kontinenten geprägten Artenreichtum. Auf der Sinaihalbinsel wachsen rund 900 Pflanzenspezies. Etwa 420 von ihnen gedeihen nur in den Bergen des Zentralsinais um das Katharinenkloster und Vom Staat geprüft Auch der geschäftstüchtige Scheich Ahmad baut Heilpflanzen in seinem gut bewachten Garten an. Ein Beduinenjunge verkauft sie für ihn in einem kleinen Laden ganz in der Nähe des Katharinenklosters. Schilder werben, dass seine Heilkräuter, Teemischungen und Tinkturen gegen Beschwerden wie Herzleiden, Nierenschmerzen, Rheuma, Asthma, Hautallergien, Bluthochdruck, Rückenschmerzen und Magengeschwüre helfen. Der Beduine Salam hat an diesem Tag einen langen Weg auf sich genommen, um zum Scheich zu kommen. Salam ist zuckerkrank. Wie viele andere Wüstenbewohner vertraut er ausschliesslich auf das Wissen und die Künste des Hakim. Über Ahmads Heilerfolge erzählt man sich unter Beduinen die wundersamsten Geschichten. Erfolge, die das Misstrauen der Behörden in Kairo erweckten. Abgesandte der Regierung kamen in die Wüste und prüften und prüften und schickten Proben zur Untersuchung ins Labor in die Hauptstadt. Da sie Scheich Ahmad nichts Illegales und auch nicht den Einsatz von Drogen wie Cannabis oder des gefährlichen Bilsenkrauts nachweisen konnten, liessen sie ihn am Ende gewähren. Natürlich | 4-2006 63 Heilkräuter in der Wüste: Die Beduinin Selima sammelt sie, um daraus Tee zu bereiten ches soll laut Erfahrung seines Grossvaters gegen Diabetes helfen. Auch gegen die Asthmaanfälle der jungen Latifa ist im Sinai ein Kraut gewachsen. Ahmad schwört in ihrem Falle auf eine Behandlung mit As-sakraan (Hyoscyamus muticus), dem Ägyptischen Bilsenkraut, und beruhigt die besorgte Mutter des Mädchens. Ärztehopping auf Arabisch Gesund und nahrhaft: Der Heiler versteht sich auch aufs Kochen Einheit von Körper und Geist Ahmad hört sich geduldig Salams Krankengeschichte an und befragt ihn ausgiebig nach seinem seelischen Wohlbefinden. Im Mittelpunkt der therapeutischen Ansätze arabischer Mediziner stand schon immer die Einheit von Körper und Geist. Dann zieht sich der Hakim für einen Moment alleine nach draussen zurück. Er nimmt das Buch seines Grossvaters mit und beginnt darin zu lesen. Nach einer Weile kehrt er zu seinem Patienten zurück. Der Hakim hat sich für eine Therapie mit Sameva (Cleome droserifolia) entschieden. Ein Tee aus den Blättern des stark riechenden Strau- Die Frage, wie Beduinen mit chronischen Schmerzen umgehen, versteht der Heiler nicht. Die Worte «chronisch» und «Schmerz» gibt es zwar auch im Arabischen, doch die Kombination der beiden Begriffe scheinen die Bewohner des Sinai nicht zu kennen. Nur mit dem Begriff «starke Schmerzen» kann der Scheich etwas anfangen. Er erzählt, dass beduinische Heiler beispielsweise starke Rückenschmerzen mit einer Kräuterpackung behandeln. Ein Stein, auf dem der Patient eine Nacht lang liegt, erhitzt die Kräuter. Und wenn die Schmerzen nicht verschwinden, trotz Behandlung wieder kommen und stärker werden? «Dann haben die Ärzte noch nicht den Schlüssel Arabische Medizin Die Medizin des arabisch-islamischen Mittelalters war der im Abendland praktizierten zeitgenössischen Heilkunst um Jahrhunderte voraus. Aufbauend auf dem umfangreichen medizinischen Wissen der Inder, Perser und Griechen des alten Orients und früharabischer Heilkunde der Wüstenbewohner überlieferten und entwickelten die alten Araber in der kulturellen und wissenschaftlichen Blütezeit der islamischen Hochkultur zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert fundierte medizinische Kenntnisse, die seinerzeit beispiellos blieben. Abendländische Mönche, die berühmten Übersetzerschulen im spanischen Toledo 64 Natürlich | 4-2006 und die Medizinschule im süditalienischen Salerno machten die arabische Medizin im Abendland bekannt. Im Mittelpunkt der therapeutischen Ansätze stand immer die Einheit von Körper und Geist. Der Arztphilosoph Ibn Sina (980–1037) ist unter dem lateinischen Namen Avicenna weit über seine Heimat Persien hinaus auch im Abendland bekannt geworden. In seinem Kanon der Medizin sammelte er das Heilpflanzenwissen seiner Zeit und wendete es geschickt zur Heilung von Krankheiten an. Bis weit in das 17. Jahrhundert hinein wurde Avicennas fünfbändiges Werk an allen grossen europäischen Universitäten und Lehrstätten für Medizin als Grundlagenwerk der Ärzteausbildung angesehen. Im arabischen Malaga des 12./13. Jahrhunderts schrieb der Arzt und Botaniker Ibn al Baitar ein Buch über Arzneimittelkunde und führte in diesem Werk über 1400 pflanzliche Wirkstoffe auf. Damit fasste er das gesamte pharmakologische Wissen über Heilpflanzen seiner Zeit zusammen. Auch dieses Wissen ging über die Klöster und Übersetzerschulen ins Abendland ein. Heute versuchen Pharmakologen und Medizinhistoriker dem verschollenen Wissen auf die Spur zu kommen. Porträt GESELLSCHAFT Methoden zumeist erst dann zu, wenn die so genannte Schulmedizin keine Perspektive zu bieten scheint. Anders bei den Beduinen, die zuerst ihre traditionellen Heiler konsultieren. Erst wenn deren Behandlungsversuche scheitern, suchen sie einen Arzt auf. «Das hat auch viel mit Vertrauen und den Kosten zu tun. Der Arztbesuch ist teurer als die Behandlung durch einen Hakim», räumt Ahmad ein. Allah bietet immer einen Ausweg Ein Beduinenjunge geniesst eine Salzmassage: Den Körper gesund zu erhalten ist die Pflicht eines Moslems zur richtigen Behandlung gefunden», antwortet der Scheich knapp. «Sie müssen sich dann noch mehr anstrengen und Kollegen aus anderen Disziplinen konsultieren.» Hakim Ahmad wünscht sich eine bessere Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Heilern zum Wohle der Patien- ten. Denn viele Kranke konsultieren beide, ohne dass diese voneinander wissen. Das klingt sehr vertraut. Gleichwohl verläuft das «Ärztehopping» auf dem Sinai anders herum als hierzulande. Patienten in Industrienationen wenden sich alternativen und unkonventionellen Im Islam gilt der Körper als Leihgabe Gottes, die gesund zu erhalten Pflicht eines Moslems ist. Die Medizin ist daher die wichtigste aller Künste. «Für jede Krankheit gibt es eine Medizin», zitiert Scheich Ahmad den Hadith, die Sammlung von Erzählungen aus dem Leben des Propheten und seiner Aussprüche. Und er betont, dass Menschen sich nicht mit ihren Schmerzen abfinden dürfen. Allah biete immer einen Ausweg, aber die Menschen müssten danach forschen. «Itluub al-ilm lau fi as-sin», zitiert er nochmals die Heilige Schrift, «fordert Wissen, auch wenn ihr dafür bis nach China müsst.» Diese Einstellung erklärt vielleicht, warum die medizinischen Systeme der Kulturen im Nahen und Mittleren Osten vergleichsweise durchlässig sind und seit jeher einen regen Erfahrungsaustausch pflegen. Der böse Blick Beduine Die Bezeichnung Beduine ist auf das arabi- kerung der arabischen Welt sowohl aus sche Wort Badu, der Wüstenbewohner, Nomaden – vom griechischen nomein (wei- zurückzuführen. Ein Volk der Beduinen gibt den lassen) – als auch aus Sesshaften zu- es nicht. Jeder, der in der Wüste entspre- sammensetzt, kommt es zur Überschneidung chend lebt, wird somit nach einer gewissen der Begriffe Beduine und Araber. Ismael, der Zeit ein Badu. Die Beduinen bilden mit den erstgeborene Sohn Abrahams und seines Arabern keine einheitliche ethnische Gruppe, Weibes Hagar, gilt als der Urvater der Bedui- obwohl seit der Spätantike Araber unter nen. Von ihm nehmen die einzelnen Stämme ihnen dominieren. ihren Ausgang. Herkunftsland der meisten Als Arabi wurden erstmals in assyrischen Stämme ist die arabische Halbinsel. Der Texten aus dem 9. Jahrhundert vor Christus bedeutendste Schub der Besiedlung durch die Wüsten- und Steppenbewohner östlich Nomaden im Sinai erfolgte im Zuge der von Damaskus bezeichnet. Da sich die Bevöl- Islamisierung durch die Beduinenheere. Im nächsten Fall ist sich Scheich Ahmad ganz sicher. Seine Patientin ist von einem Dschinn, einem bösen Geistwesen, besessen und dieser muss in einem rituellen Zar ausgetrieben werden. Einen Assistenten weist er an, alles dafür Erforderliche im Nebenraum vorzubereiten. Der Glaube an Geister bevölkert den gesamten arabischen Raum und ist auch in der Vorstellungswelt der Beduinen tief verwurzelt. Selbst im Koran gibt es eine Reihe von Suren (Offenbarungen), in denen von den Dschinns gesprochen wird. Moslems versuchen sich mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Amuletten, wie auch der im Westen gut bekannten «Fatimas Hand» gegen den bösen Blick zu schützen. Daher ist es nicht verNatürlich | 4-2006 65 Cannabis – alte Wirkstoffe und neue Ideen In den hohen Bergen des Sinai gedeiht die Fahrt aufgenommen. Endocannabinoide Pflanze Cannabis sativa ausgezeichnet. beeinflussen die Schmerzverarbeitung, das Schon im 6. Jahrhundert vor Christi Geburt Gedächtnis, Entzündungsprozesse und zahl- verbreiteten die Skythen, ein nomadisches reiche andere Vorgänge im Körper. Aber noch Reitervolk, die Pflanze im Nahen Osten. ist der medizinische Nutzen der Pflanzen- Haschisch wurde bereits 1896 in Ägypten wirkstoffe und ihrer synthetischen Abkömm- verboten und der Handel wird mit bis zu linge unter Experten umstritten. Neue Er- 25 Jahren Gefängnis bestraft, doch das kenntnisse der Grundlagenforschung deuten schüchtert die Beduinen des Sinai kaum ein. jedoch darauf hin, dass Cannabinoide bei Der Gebrauch von Cannabis als Droge, aber der Schmerzverarbeitung von Bedeutung auch zu therapeutischen Zwecken hat unter sind. Ebenso gibt es Hinweise, dass Cannabi- ihnen eine lange Tradition – wie übrigens in noide die Wirksamkeit von Opiaten steigern. vielen arabischen Ländern. Aufgrund dieser Untersuchungen ist davon Die unscheinbare Pflanze besitzt mehr als auszugehen, dass neben Tumorpatienten 60 Inhaltsstoffe, aber erst heute beginnen mit therapieresistenten Schmerzen beson- Schmerz- und Hirnforscher langsam die Wir- ders Patienten mit Spastik und chronischem kungen zu enträtseln. Nachdem im Jahr 1992 Schmerz in Folge von Multipler Sklerose das erste Endocannabinoid – eine körper- und Rückenmarksverletzungen von Cannabi- eigene Substanz, die den Pflanzenstoffen noiden als ergänzendem Schmerzmittel pro- ähnelt – entdeckt wurde, hat die Forschung fitieren. wunderlich, dass Geisteraustreibungen ebenfalls zum therapeutischen Repertoire gehören. Eine solche Vermischung von Religion, Magie und Medizin hat auch im christlichen Glauben Tradition. In einer Region Süditaliens, der nördlichen Basilikata, gilt das «malocchio», das «böse Auge» ähnlich wie in vielen Mittelmeerländern, noch heute als Ursache von Krankheiten. Heilen bedeutet, etwas ins Gleichgewicht bringen Es ist mittlerweile später Nachmittag geworden, als Scheich Ahmad endlich dazu kommt, eine Pause einzulegen. Der Hakim kocht selbst und betont, wie wichtig eine gute und ausgewogene Ernährung für Körper und Geist sei. Beim Zwiebelschneiden erklärt er, welche grosse Bedeutung in der beduinischen Heilkunst das Gleichgewicht spielt. Statt schmerzende Körperteile zu behandeln, setzen die Beduinen mit glühenden Eisen Schmerzreize auf gesunde Körperpartien. Dieses «kayy bil nar» fungiert als eine Art Gegenirritation und Scheich Ahmad gilt unter den Beduinen als Spezialist dafür. Der künstlich gesetzte Schmerzreiz lenkt die Aufmerksamkeit vom eigentlichen Schmerzgeschehen fort. Beduinensche Heiler wenden diese Methode bevorzugt bei inneren Erkrankungen an. Auch bei Kamelen kann man solche Brandmale sehen. Genauso wichtig wie das körperliche Gleichgewicht ist das seelische. Wenn ein Beduine krank wird, spielt das soziale Netzwerk von Nachbarn und Verwandten darum eine grosse Rolle. Keine schriftlichen Zeugnisse Die medizinische Tradition der Beduinen ist nirgendwo schriftlich niedergelegt. Wie in Nomadenkulturen üblich werden die Stammesgeschichten sowie das Wissen der Heiler mündlich überliefert. Um wenigstens die auf Pflanzen basierende Heilkunde vor dem Vergessen zu bewahren, hütet Scheich Ahmad das Porträt GESELLSCHAFT Buch seines Grossvaters wie seinen eigenen Augapfel. Besonders beliebte Kräuter sind Betheran, Rimth und Schih. Betheran, der jüdische Wermut, hilft gegen Magenkrämpfe und Durchfall. Auch der SchihTee, den die Beduinen täglich trinken, hilft gegen Bauch- und Kopfschmerzen und fördert das allgemeine Wohlbefinden. Rimth – als Duschwasser angesetzt – soll besonders bei den Kindern zur allgemeinen Vorbeugung und Stärkung der Abwehrkräfte dienen. An den Felswänden aus Granit und Sandstein, aber auch am Boden wachsen oft riesige Kapernbüsche (Capparis aegyptica). Die Beduinen verwenden die fertige, bitter schmeckende Frucht: die Kaperngurke. Ihr werden wahre Wunder in der Behandlung von Arteriosklerose, Arthritis und Rheuma nachgesagt. Der junge Faraj aus dem Stamm der Muzeina vertraut indes mehr der ägyptischen – sprich westlichen Schulmedizin. «Deren Ärzte verstehen mehr von Medizin als wir Beduinen, weil sie es studiert haben.» Seine Skepsis hindert ihn jedoch nicht daran, die Jeeptour mehrfach bei Kräutern und einem Kapernbusch zu stoppen. «Vielleicht helfen die alten Heilmethoden ja doch», meint er augenzwinkernd – Inshallah, so Gott will. ■ Scheich Ahmad Mansour: Der traditionelle Heiler gibt in seinem Wartezimmer, das Wohnzimmer zugleich ist, einem Patienten telefonisch eine Heilkräutermischung gegen seine Leiden durch Natürlich | 4-2006 67