Welche Nebenwirkungen können bei der Therapie mit Schilddrüsenhormonen auftreten? Wesentlich ist eine gute Einstellung, das heißt, die für Sie richtige Hormondosis zu finden. Das kann einige Wochen bis Monate dauern. Wenn die Dosis zu hoch liegt, können die Beschwerden einer Schilddrüsenüberfunktion auftreten, z.B. Herzklopfen, Schlaflosigkeit, übermäßiges Schwitzen, Gewichtsverlust etc. Diese Beschwerden bilden sich aber nach Verringerung der Dosis wieder zurück. Bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung muss die Einstellung vorsichtig erfolgen. Für weitere Informationen über Schilddrüsenfunktionsstörungen und Patientenbroschüren besuchen Sie unsere Webseite medimerck.at Wenn Sie über diese Informationen hinaus individuelle Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Juli 2015 Merck GesmbH Zimbagasse 5 · A-1147 Wien Tel. 01/576 000 · Fax 01/577 33 70 [email protected] www.medimerck.at EU-15/07-GM-21-D Unterfunktion der Schilddrüse (Hypothyreose) sten Die häufig en d Antwort Fragen un pie zur Thera Was ist eine Hypothyreose und wie entsteht sie? Wie stellt mein Arzt die Diagnose? Bei einer Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) gibt die Schilddrüse zu wenig Hormone ins Blut ab. Dadurch laufen die Stoffwechselprozesse immer langsamer ab. Ihr Arzt wird Sie zunächst nach typischen Symptomen fragen: Es gibt verschiedene Ursachen für eine Unterfunktion der Schilddrüse. Die häufigste ist eine Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis). Bei der chronischen Schilddrüsenentzündung, auch Hashimoto-Thyreoiditis, bildet der Organismus Antikörper gegen die hormonproduzierenden Zellen der Schilddrüse. Es kommt zur Zerstörung des Schilddrüsengewebes und zur Schilddrüsenunterfunktion. Die einzige Behandlung ist die meist lebenslange Einnahme von Schilddrüsenhormonen. Weitere Ursachen für eine Unterfunktion sind eine Operation der Schilddrüse oder eine Radiojodbehandlung. Je nach Eingriff kann die Schilddrüse danach meist nur noch eingeschränkt oder gar keine Hormone mehr produzieren. Gegebenenfalls ist hier ein lebenslanger Ausgleich des Hormonmangels mit SchilddrüsenhormonTabletten notwendig. sein. kann auch angeboren Eine Unterfunktion ine e haben eine zu kle Manche Neugeboren che sa Ur e Schilddrüse. Di oder auch gar keine . vollständig erforscht dafür ist noch nicht • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Konzentrationsstörungen • Trockene, kühle Haut, blass und gelblich • Aufgedunsenes Gesicht, Hände und Füße • Struppiges Haar, Haarausfall, brüchige Nägel • Heisere Stimme, langsame Sprechweise • Verdickung der Zunge • Vergrößerte Schilddrüse • Gewichtszunahme • Kälteunverträglichkeit, Frieren • Depression • Erhöhtes Schlafbedürfnis • Verstopfung • Muskelsteife, Muskelschmerzen • Zyklusstörungen Durch den Mangel an Schilddrüsenhormonen versucht die gesunde Hirnanhangsdrüse durch die Abgabe des Schilddrüse-stimulierenden Hormons (TSH) die Schilddrüse zur Produktion von Hormon anzuregen. Bei einer Hypothyreose ist der TSH Wert immer erhöht, die Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 sind erniedrigt. Um die Ursache der Hypothyreose zu finden, werden im Blut auch Antikörper bestimmt. Weitere Untersuchungen wie Ultraschall (Sonographie), Szintigraphie (bildgebende Untersuchung) und Feinnadelpunktion (Entnahme und Untersuchung von Schilddrüsengewebe) können eventuell notwendig werden. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Je nach Ausprägung der Hypothyreose müssen die fehlenden Hormone in Form von Tabletten regelmäßig eingenommen werden. Ihr Arzt bestimmt die richtige Dosis abhängig vom Grad der Unterfunktion und Ihrem Befinden. Die Therapie muss meist das ganze Leben beibehalten werden. Der Hormonspiegel sollte regelmäßig kontrolliert werden, spätestens alle 12 Monate.