00 WB 24354-9 Baltrusch TIT 22.12.2010 8:07 Uhr Seite V Inhaltsverzeichnis Geschichte kompakt – Antike Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . VII . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IX I. Die Römische Republik und ihre Krise bis 78 1. Die Verfassung der Römischen Republik . . 2. Die Krise der Römischen Republik bis Sulla 3. Lucius Cornelius Sulla (138–78) . . . . . . . . . . . . . . 1 1 4 10 II. Pompeius und die Auflösung der sullanischen Ordnung (78–63). 1. Die Probleme der Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Gnaeus Pompeius: Herkunft, Jugend, politisches Profil . . . 3. Die großen Krisen der siebziger Jahre: Lepidus, Sertorius, Spartacus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Das Jahr 70: Das Konsulat von Crassus und Pompeius . . . . 5. Die außenpolitische Lage . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6. Die außerordentlichen Imperien des Pompeius und ihre historische Bedeutung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. Pompeius und die Neuordnung des Ostens . . . . . . . . . 17 17 18 III. Caesars Eintritt in die Geschichte . . . . . . . . 1. Die Lage im Jahre 63: Cicero, Catilina und Erwartung des Pompeius . . . . . . . . . . . 2. Gaius Julius Caesar . . . . . . . . . . . . . 3. Der Triumph des Pompeius . . . . . . . . . 4. Das Erste Triumvirat des Jahres 60 . . . . . . 5. Caesars Konsulat im Jahre 59 . . . . . . . . . . . . . . . . . . die . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Rückkehr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . IV. Expansion und paralysierte Republik: Die fünfziger Jahre 1. Grundsätzliches zu dem Jahrzehnt von 59–50 . . . . 2. Die Eroberung Galliens . . . . . . . . . . . . . . . 3. Die Lage in Rom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4. Die Erneuerung des Triumvirates 56 . . . . . . . . . 5. Die Entfremdung: Die Jahre 54–50 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 24 27 29 31 39 39 42 49 50 53 59 59 61 73 79 84 V. Der Bürgerkrieg 49–45 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 1. Der Bruch zwischen Caesar und Pompeius: Dezember 50 bis 11. Januar 49 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 2. Die Preisgabe Italiens durch Pompeius . . . . . . . . . . . 94 3. Pharsalos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 4. Caesar und Kleopatra . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108 5. Caesars endgültiger Erfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 VI. Der Staat des Diktators Caesar . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 1. Rückkehr aus Spanien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 129 V 00 WB 24354-9 Baltrusch TIT 22.12.2010 8:07 Uhr Seite VI Inhaltsverzeichnis 2. 3. 4. 5. 6. Ehrungen und Vergöttlichung . . . . . . . . . . . Die Verfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Sozialpolitik und Fürsorge . . . . . . . . . . . . . Caesar und die Reichspolitik . . . . . . . . . . . Caesars Zukunftspläne: Der Krieg gegen die Parther . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131 134 139 147 151 VII. Die Iden des März 44: Befreiung oder Mord? . . . . . . . . . . 1. War Caesar ein Tyrann? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2. Der Bericht des Nikolaus von Damaskus über die Motive der Verschwörer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3. Zahl, Zusammensetzung und soziale Basis der Verschwörer . 4. Die Häupter der Verschwörung . . . . . . . . . . . . . . . 5. Die Ermordung Caesars an den Iden des März . . . . . . . . 6. Das Nachspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7. Vergangenheitsbewältigung in Rom nach dem Sturz des Diktators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8. Die moderne Bewertung der Iden des März . . . . . . . . . 157 157 158 160 163 167 170 171 176 VIII. Die historische Bedeutung von Pompeius und Caesar sowie das Urteil der Zeitgenossen und der Nachwelt . . . . . . . . . . . 178 1. Pompeius . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 2. Caesar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 Auswahlbibliographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 191 Personen- und Sachregister VI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 195 01 WB 24354-9 Baltrusch 22.12.2010 8:06 Uhr Seite 17 II. Pompeius und die Auflösung der sullanischen Ordnung (78–63) 78/7 77–72 74 73–71 70 67/6 64/3 63 Aufstand des Lepidus Abfall des Sertorius in Spanien Ausbruch des 3. Mithridatischen Krieges Spartacus-Aufstand in Italien Konsulat des Pompeius und Crassus Außerordentliche Imperien des Pompeius gegen die Seeräuber und den pontischen König Mithridates, übertragen durch die lex Gabinia und die lex Manilia Neuordnung des Ostens durch Pompeius Konsulat Ciceros und Verschwörung des Catilina 1. Die Probleme der Zeit Die 15 Jahre nach Sullas Tod waren Schicksalsjahre der Römischen Republik: Eine nicht enden wollende Kette von Aufständen und Unruhen in Italien und den Provinzen führte an den Abgrund. Sullas Reformen waren offenkundig nicht geeignet, die Krise zu beheben. Ein Teil der Unruhen erwuchs aus den Proscriptionen, denn viele Enteignete nutzten Sullas Tod, um ihren Besitz wiederzuerlangen, und die Familienangehörigen der Geächteten und Getöteten kämpften mit allen Mitteln um die Wiederherstellung ihrer Reputation. Unter den angesiedelten Veteranen wiederum war der Wunsch nach neuen Feldzügen stärker verbreitet, als dem beschaulichen Bauernleben nachzugehen. Aus beiden Gruppen schlossen sich Unzufriedene zusammen, die bedrohlich ihre Forderungen erhoben. Die physische Vernichtung der Popularen war außerdem nicht vollständig erfolgt, und die Überlebenden waren verbittert mit teilweise hochverräterischen Konsequenzen. Zu allem Überfluss wirkte das Vorbild Sullas selbst destabilisierend. Er war zur Durchsetzung seiner Ziele auf Rom marschiert und hatte sich durch Einsatz militärischer Mittel seine Machtposition in der Hauptstadt erobert. Nachahmer regten sich. Zu diesen gehörten zwei der wichtigsten Politiker der nachsullanischen Ära, Gnaeus Pompeius und Marcus Licinius Crassus. Beide profitierten in ganz unterschiedlicher Weise von Sulla, doch eines hatten sie gemeinsam: Sie absolvierten ihre politische Karriere an der Verfassung und der vorgeschriebenen Ämterlaufbahn vorbei; beide als Heerführer, der eine zusätzlich als Organisator, der andere vor allem als Großbankier. Im Grunde freilich lagen Pompeius und Crassus im Trend der Zeit. Schon Sulla selbst hatte die Verfassung ganz eigenwillig geändert. So wurde von Anfang an lebhaft diskutiert, wie man diese Änderungen rückgängig machen könnte. Volkstribunat und Volksversammlung hatten jenseits aller tagespolitischen Kontroversen in der postgracchischen Zeit so sehr an Bedeutung gewonnen, dass die Beschneidung ihrer Kompetenzen und ihres Folge der sullanischen Restauration 17 01 WB 24354-9 Baltrusch 22.12.2010 8:06 Uhr Seite 18 Pompeius und die Auflösung der sullanischen Ordnung II. Außenpolitik Ansehens nicht einfach hingenommen werden konnte. Die zahlreichen und in ihren Abläufen ritualisierten Volksversammlungen vermittelten das Gefühl einer Zusammengehörigkeit der römischen Bürger und waren ein Instrument der Kommunikation mit den politisch Mächtigen. Diese Funktionen hingen jedoch eng mit ihrer gewichtigen Stellung neben Senat und Magistratur zusammen. Daher erscholl der Ruf nach Aufhebung der sullanischen Beschränkungen von Volkstribunat und Volksversammlung immer lauter, weil diese Institutionen die Beteiligung des Volkes an der Verfassung in besonderer Weise zum Ausdruck brachten. Der Ruf nach Wiedereinführung der Zensur ertönte dagegen weit weniger eindringlich vernehmbar; dieses altrepublikanische Amt – es war 443 v. Chr. zur Entlastung der Konsuln eingeführt worden – war obsolet geworden und fand daher keine Fürsprecher. Außenpolitisch war Rom durch Sulla praktisch handlungsunfähig gemacht worden, jedenfalls in den Fällen, in denen sich die Gegner nicht an die vorgegebenen Provinzsprengel hielten. Für die drängendsten Aufgaben, die Seeräuberbedrohung und den Mithridates-Krieg, musste schnelle und wirkungsvolle Abhilfe geschaffen werden. Man griff dabei auf die außerordentlichen Imperien (imperia extraordinaria) zurück, die weit in die Zukunft reichende Konsequenzen haben sollten. Bei der Lösung all dieser Probleme profilierte sich maßgeblich jener junge und unerfahrene, aber ungeheuer selbstbewusste und eigenwillige Mann aus Picenum, der Sulla im Jahre 82 in der Schlacht am Collinischen Tor zu Rom geholfen hatte: Gnaeus Pompeius. 2. Gnaeus Pompeius: Herkunft, Jugend, politisches Profil Gnaeus Pompeius wurde am 29. September 106 in jene traumatische Zeit hineingeboren, als man die Kimbern und Teutonen in Kürze vor Rom wähnte und der Jugurtha-Krieg in Afrika noch nicht beendet war. Seine Familie konnte auf keine lange Ahnenreihe verweisen, aber der Vater Gnaeus Pompeius Strabo brachte es 89 zum Konsulat. Der Bundesgenossenkrieg in Italien rief nach guten Feldherren, wie es der ältere Pompeius war, und noch mehr nach guten Politikern. Die Heimat der Familie lag an der Ostküste Italiens, in Picenum. Diese Landschaft stellte für Vater und Sohn Pompeius das Fundament ihrer späteren militärischen Klientel bereit. Gnaeus wuchs in engster Verbindung mit der Krise der Republik auf. Als 17-Jährigen finden wir ihn in der Ausbildung bei seinem Vater, damals Konsul und im Krieg gegen aufständische Bundesgenossen im Einsatz, als 19-Jähriger rettete er den gemeinhin unbeliebten Vater vor einer Meuterei. Der Krieg also war seine Schule, und er wurde zu seinem Beruf; Pompeius sollte sich später seiner ganz auf militärischen Drill abgestimmten Jugend rühmen. In Italien waren die Jahre 87–84 geprägt von dem Fehlen einer funktionierenden Ordnung und der Erwartung des popular-optimatischen Krieges; es herrschten die Popularen unter Cinna, doch alle erwarteten die Rückkehr Sullas aus dem Osten. Das Verhalten des Pompeius in dieser Zeit war eher abwartend. Er musste während der achtziger Jahre eine noch auf 18 01 WB 24354-9 Baltrusch 22.12.2010 8:06 Uhr Seite 19 Gnaeus Pompeius II. den inzwischen verstorbenen Vater zurückgehende Anklage auf Bereicherung abwehren. Eine politische Programmatik schien ihm fern zu liegen. Wir finden ihn aber in der Nähe wichtiger popularer Führer wie Gnaeus Papirius Carbo oder Publius Antistius, dessen Tochter er heiratete, aber 83 – Sulla näherte sich bereits mit seinem siegreichen Heer – wechselte er auf die aussichtsreichere optimatische Seite über. Er sammelte sich, so schildern es unsere Quellen, ein Heer in seiner Heimatregion Picenum zusammen, das ihm ergeben war und überallhin folgte und mithilfe dessen er ohne irgendeine Legitimation Sulla gute Dienste leistete. Danach war er in Rom bekannt für Mut, Entschlossenheit und Organisationstalent, womit sein Vorgehen gerechtfertigt erschien. Aber neu, ungewöhnlich und gänzlich gegen den mos maiorum war das Vorgehen des jungen Feldherrn allemal, und man erinnerte sich dessen noch Jahrzehnte später voller Bewunderung (s. Quelle). Cicero über Pompeius (66 v. Chr.) (Cicero, Oratio de imperio Cn. Pompei 61: Cicero plädiert vor der Volksversammlung für die Übertragung des Oberbefehls im seit 74 tobenden 3. Mithridatischen Krieg an Pompeius) Q Was sonst ist denn wohl so unerhört, wie dass ein ganz junger Privatmann in einer Notzeit des Staates ein Heer zusammenbringt? Das hat er getan! Dass er es anführt? Jener hat es angeführt! Dass er als Feldherr größten Erfolg hat? Er hatte ihn! Was widerspricht so dem Herkommen, als einem blutjungen Menschen, dem es noch weit bis zum Senatorenalter fehlte, Kommando und Heer zu geben und ihm Sizilien mit Afrika und den Krieg dort anzuvertrauen? Pompeius weilte in diesen Provinzen und bewies strengste Rechtlichkeit, größte Würde, höchste Tapferkeit; er beendete den großen Krieg in Afrika und führte sein Heer als Sieger zurück. Was vollends ist so unerhört, als dass ein römischer Ritter den Triumph feiert? Aber auch diese Neuerung hat das Volk von Rom nicht nur gesehen, sondern glaubte sogar, sie mit allgemeiner Teilnahme anschauen und mitfeiern zu sollen. Pompeius hatte sich unentbehrlich gemacht; Sulla redete ihn, der noch nicht einmal hätte Quaestor werden dürfen, weil er zu jung war, mit dem Titel „imperator“ an und setzte ihn – wahrscheinlich im November 82 – im Dienste der Sache gegen die popularen Heere in Sizilien und Afrika ein, wo er sein überragendes Ordnungstalent bewies. Er führte seinen Auftrag mit der Unterstützung von sechs Legionen gründlich und schnell aus. Vor allem präsentierte er sich in diesen Reichsterritorien bereits als Schutzherr der Provinzialen, die er sehr milde behandelte. Hier legte er den Grundstein für seine spätere faktische Position als „Reichspatron“, dessen Klientel von Spanien bis nach Syrien und Afrika reichte. Die popularen Gegner freilich, wie die Feldherren Gnaeus Carbo auf Sizilien und Gnaeus Domitius Ahenobarbus, der ein Schwiegersohn Cinnas war, ließ er, nach dem Vorbild Sullas, hinrichten (Plutarch, Pompeius 10–12). Bereits im Jahre 81 erhielt er den Beinamen „der Große“ (magnus); ein maximus, „der Größte“, ein durchaus gebräuchlicher römischer Beiname, beabsichtigte er jetzt und in Zukunft freilich nicht zu werden, nur ein princeps, ein „führender Mann unter Gleichen“. Im Jahre 79, nach großen Erfolgen, wurde der große Diktator Sulla gar genötigt, seinem jungen General den Triumph zu gewähren. 19 01 WB 24354-9 Baltrusch 22.12.2010 8:06 Uhr Seite 20 Pompeius und die Auflösung der sullanischen Ordnung II. E Triumph Der Triumph ist wohl etruskischen Ursprungs. Es handelte sich dabei um eine Prozession, bei der der Triumphator über auswärtige Feinde sein Heer mitsamt der Beute und Kriegsgefangenen über das forum Romanum zum Kapitol führen und dort dem höchsten Gott Jupiter Capitolinus ein Dankopfer veranstalten durfte. Die Genehmigung dazu verliehen die Volksversammlung oder der Senat zum Dank für große militärische Siege. Nur in diesem Fall durfte der Feldherr sein Imperium über die heilige Stadtgrenze Roms, das Pomerium, hinaus behalten und Soldaten in die Stadt führen. Der Triumph war die größte Ehrung für römische Politiker. Caesar war der Erste, der nach dem Sieg über Pompeius in Munda/Spanien 45 auch einen Triumph über innenpolitische Gegner feierte. Pompeius bestand auf solcherlei Ehrungen, sie waren Auszeichnung für ihn selbst und für seine Soldaten, die ihn folglich umso mehr unterstützten. Sullas Wertschätzung für ihn kommt auch darin zum Ausdruck, dass er ihm seine Stieftochter Aemilia zur Frau gab, die – wie Pompeius selbst – verheiratet und sogar schwanger war; sie starb im Kindbett. Über diese Ehe, so kurz sie auch währte, gelangte Pompeius in die vornehmsten und mächtigsten Kreise Roms, denn Aemilia war nicht nur die Stieftochter Sullas, sondern auch die leibliche Tochter einer Frau aus dem Hochadel, der Caecilia Metella. Von seiner ersten Frau Antistia hatte sich Pompeius scheiden lassen (Plutarch, Pompeius 9). Man mag sich ausmalen, welchen Eindruck das alles auf die Zeitgenossen machte, denen Sulla doch mit Gewalt einhämmerte, dass die alte Republik mit ihrer festgelegten Ämterlaufbahn fortan das Maß aller Dinge wäre. Man hatte noch Sullas Verdikt über den Sohn des Marius, der 82 mit 27 Jahren Konsul geworden war, im Ohr: „Man muss zuerst Ruderer werden, bevor man nach dem Steuer greift“ (Appian, Bella civilia 1, 94, 435). Für Pompeius galt das alles nicht, und das sogar vom Diktator selbst sanktioniert. Wer sollte sich an die Neuordnung überhaupt halten, wenn schon ihr Urheber sich nicht nach ihr richtete? 3. Die großen Krisen der siebziger Jahre: Lepidus, Sertorius, Spartacus Lepidus 20 Das Vermächtnis Sullas waren die Aufstände der von seiner Politik Benachteiligten und Unzufriedenen. Die Nobilität bestimmte zwar äußerlich das Geschehen – von 61 Konsuln der nächsten Jahre kamen 54 aus den alten Familien. Doch überliefern unsere Quellen ein verheerendes Bild ihres Zustandes: verweichlicht, auf der Jagd nach Geld, unfähig, Probleme zu lösen, sittenlos, gewaltbereit. Ein Beispiel gibt Marcus Aemilius Lepidus. Nach dem Rücktritt Sullas im Juli 79 gegen dessen erklärten Willen für 78 zum Konsul gewählt, griff er sogleich in demagogischer Weise die sullanischen Themen auf: die Konfiskationen, die Einstellung der Getreideverteilungen, die zahlreichen Verbannungen, das beschädigte Amt des Volkstribunen. Lepidus hatte durchaus profitiert von den Proscriptionen und hatte sich zudem als Statthalter von Sizilien im Jahre 81 bereichert, war dann aber politisch umgeschwenkt. Der Geschichtsschreiber Sallust legte 01 WB 24354-9 Baltrusch 22.12.2010 8:06 Uhr Seite 21 Die großen Krisen der siebziger Jahre II. ihm eine gleichsam programmatische Rede in den Mund, deren Leitmotiv die Spannung zwischen Herrschen und dienen war (s. Quelle). Darin wird die Spaltung der römischen Gesellschaft in Nutznießer und Leidtragende durch die Politik Sullas beklagt und das Volk zum bewaffneten Widerstand aufgerufen. Lepidus über die Spaltung der römischen Gesellschaft durch Sullas Politik (Sallust, Historiae 1, 10–13) Q In dieser stürmischen Zeit heißt es dienen oder herrschen, Furcht empfinden oder Furcht bereiten, Quiriten. Denn was gibt es noch darüber hinaus? Oder welche menschlichen Rechte sind noch übrig geblieben, oder gar, welche göttlichen Gesetze sind noch nicht entweiht? Das römische Volk, kurz zuvor noch Lenker der Völker, ist der Herrschaft, des Ruhmes und des Rechtes beraubt; unfähig zu handeln und verachtet, hat es nicht einmal den Sklaven zustehende Nahrung für sich übrig behalten. Eine große Menge von Bundesgenossen und von Latinern werden durch einen Mann von der Ausübung des Bürgerrechts ausgeschlossen, das ihnen von euch als Lohn für viele hervorragende Taten verliehen wurde, und die väterlichen Wohnsitze des schuldlosen Volkes haben ganz wenige seiner Spießgesellen als Lohn für ihre Verbrechen in Besitz genommen. Gesetze und Gerichte, Staatsvermögen, Provinzen und Königreiche, endlich die willkürliche Entscheidung über Tod und Leben von Bürgern sind in der Hand eines Einzigen. Das Zentrum der Unzufriedenheit war Etrurien. Lepidus hatte mit einer ganzen Reihe antisullanischer Gesetzesanträge Hoffnungen bei den Benachteiligten erweckt, wieder in die alten Rechte eintreten zu können. Schließlich setzte er sich selbst in Etrurien an die Spitze aller Unzufriedenen. Auch mit seinem Mitkonsul, dem wenig kriegerischen Optimaten Lutatius Catulus, hatte er sich zerstritten. Die Senatoren in Rom sahen keine andere Möglichkeit als die, gegen den amtierenden Konsul militärisch vorzugehen. Für diese Aufgabe wurde der inzwischen hoch geehrte Pompeius ausersehen (Plutarch, Pompeius 16; Appian, Bella civilia 1, 107). Pikant war, dass gerade Pompeius die Wahl des Lepidus zum Konsulat unterstützt und sich deshalb mit Sulla entzweit hatte. Doch war die Sache, für die Lepidus stand, für Pompeius nicht akzeptabel. Seine Veteranen als Profiteure der sullanischen Maßnahmen wären davon massiv betroffen gewesen. Der „Aufstand“ wurde wenig später 77 mit der Ausrufung des Staatsnotstandes (s. oben S. 7) militärisch schnell niedergeworfen. Pompeius hatte die Aufgabe übernommen, die militärische Rekrutierungsbasis des Lepidus in Oberitalien auszuschalten; der Vater des Caesar-Mörders Marcus Brutus wurde dabei von Pompeius getötet, eine Tat, die ihm den Sohn für immer entfremden sollte und die Zeitgenossen noch Jahrzehnte später als Schuld anrechneten (Plutarch, Pompeius 16; Brutus 4; Appian, Bella civilia 2,111; Cicero, ad Atticum 9,14). Lepidus selbst floh nach Sardinien und starb wenig später. Zeitgleich, aber schwieriger zu lösen, war der Fall Quintus Sertorius. Plutarch erachtete diese legendenumwobene Persönlichkeit für so bedeutend, dass er ihm eine ganze Biographie widmete. Sertorius hatte unter Marius das Kriegshandwerk gelernt, und wie dieser war er Popular. 83 war Sertorius 21 02 WB 24354-9 Balt Lit-Reg 22.12.2010 8:06 Uhr Seite 195 Personen- und Sachregister vidale der Friuli, 16 – 18 settembre 1999 (= Centro Ricerche e Documentazione sull’antichità classica monografi 20), Roma 2000. Ergebnisse einer international besetzten Tagung zum späten Caesar und seinen innen- und reichspolitischen Aktivitäten. Ders. (Hrsg.), Cesare: Precursore o visionario? Atti del convegno internazionale Cividale del Friuli, 17 – 19 settembre 2009, Pisa 2010. G. Walser, Bellum Helveticum. Studien zum Beginn der caesarischen Eroberung von Gallien (= Historia Einzelschriften 118), Stuttgart 1998. S. Weinstock, Divus Iulius, Oxford 1971. Untersuchung zu Caesars Politik auf dem weiten Feld der römischen Religion, z.B. der Einrichtung neuer und der Bewahrung tradierter Kulte, den Ehrungen und schließlich der Monarchie selbst. K. W. Welwei, Caesars Diktatur, der Prinzipat des Augustus und die Fiktion der historischen Notwendigkeit, in: Gymnasium 103 (1996), S. 447 – 497. W. Will, Julius Caesar. Eine Bilanz, Stuttgart/Berlin/Köln 1992. Lesenswerte Biographie auf der wissenschaftlichen Basis von Gelzer, aber mit starker Betonung ökonomischer Aspekte. Ders., Veni, vidi, vici. Caesar und die Kunst der Selbstdarstellung (= Geschichte erzählt 11), Darmstadt 2008. Ders., Caesar, Darmstadt 2009. G. Zecchini, Cesare e il mos maiorum, Stuttgart 2001. Untersuchung zu Caesars Verhältnis zum traditionellen römischen Wertesystem. Personen- und Sachregister Aufgeführt sind historische Persönlichkeiten der Römischen Republik sowie ausgewählte Sacherklärungen; die fett gedruckten Ziffern beziehen sich auf Erläuterungsabschnitte. Die Protagonisten des Buches sind nicht aufgenommen. Acco 70 Achillas 109, 111 Aedilität/Aedil 3, 38, 44 f. Aemilia 20 Aemilius Lepidus Paullus, Lucius (Konsul 59) 90 Aemilius Lepidus, Marcus (Konsul 78) 17, 20 f., 24 Aemilius Lepidus, Marcus (späterer Triumvir) 99, 101, 111, 116, 126, 127, 157, 167, 168, 170, 172, 184 Aemilius Scaurus, Marcus 34 Aeneas 42, 121, 135 Aerartribunen 26, 124 Afranius, Lucius 49, 82, 92, 99 Ägypten s. Ptolemäer Alexander der Große 1, 27, 33, 34, 50, 78, 108, 110, 151, 154, 179, 183 Alexander Jannaeus 35 Alexandra Salome 35 Ambiorix 69, 70 ambitus/Amtserschleichung 26, 39 f., 83, 86 amicitia/Freundschaft 52, 139, 171–176 Annius Milo, Titus 74, 85, 87, 107, 108 Antipater 110, 150, 152 Antistia 20 Antistius Vetus, Gaius 44, 152 Antistius, Publius 19 Antistius, Titus 114 Antonius, Gaius 41, 99 Antonius, Marcus 30, 78, 93, 98, 99, 104, 106, 110, 111, 115, 125, 128, 132, 135, 136, 137, 151, 157, 159, 165, 166, 167, 169, 170, 171, 172, 173 Apollonius Molon 43 Appius 79 Apuleius Saturninus, Lucius 45 Aquila, Pontius 133 Ardaschir I. 114 Aretas III. 34 Ariovist 59, 63, 64, 65 Aristobul I. 35 Aristobul II. 35, 99 Arsakes I. 113 Artabanos I. 114 Artemidorus 169 Attalus 28 Attius Varus, Publius 117 auctoritas/Autorität 40, 65 f., 94, 134 Augustus s. Octavian Aurelia, Mutter des Caesar 42 Aurelius Cotta, Lucius 25 Balbus 142, 153 bellum Africum 62, 112, 115, 116 ff. bellum Alexandrinum 62, 108, 109 ff. bellum Hispaniense 62, 112, 126 f. Bocchus 117, 118 195 02 WB 24354-9 Balt Lit-Reg 22.12.2010 8:06 Uhr Seite 196 Personen- und Sachregister Britannien 59, 63, 68 f. Brutus s. Iunius Bundesgenossenkrieg 9, 18 Burebista 153 Bürgerkrieg Caesar–Pompeius 22, 30, 44, 59, 67, 72, 88, 89–128, 129, 142, 145, 148, 149, 151, 154, 160, 162, 167, 168, 171, 172, 173, 174, 175, 177, 180, 181 Bürgerkrieg Sulla–Marius 11, 13 Bürgerrecht 7, 8 f., 21, 102, 123, 127 f., 136, 148 f. Caecilia Metella 20 Caecilius Bassus, Quintus 129, 152 Caecilius Metellus Celer, Caius 49, 55 Caecilius Metellus Creticus, Quintus 32 Caecilius Metellus Nepos, Quintus 46, 49, 79, 118 Caecilius Metellus Pius Scipio Nasica, Quintus 86, 90, 105, 109, 116, 117, 118 Caecilius Metellus Pius, Quintus 22 Caelius Rufus, Marcus 106, 107, 108, 146 Caesarion 112, 126 Calpurnia 86, 168 Calpurnius Bibulus, Marcus 39, 51, 54, 55, 57, 86, 104, 182 Calpurnius Piso, Lucius 59 Casca 169 Cassius Longinus, Gaius 157–177 Cassius Longinus, Quintus 93, 98, 100, 126, 165 Cassivellaunus 69 Catilina s. Sergius Cato s. Porcius Celtillus (Vater des Vercingetorix) 71 Cicero s. Tullio Cingetorix 69 Cinna s. Cornelius Claudius Marcellus, Gaius (Konsul 49) 92 Claudius Marcellus, Gaius (Schwager des Octavian) 86 Claudius Marcellus, Marcus (Konsul 50) 87, 88, 92, 125, 140 Claudius Pulcher, Appius 28 Claudius/Clodius Pulcher, Publius 47, 59, 70, 74, 75, 76, 77, 85, 87, 107, 115, 132, 146 clientela/Klientelwesen 3, 139 Cornelia 43, 44 Cornelius Cinna, Lucius 11, 12, 13, 14, 18, 19, 31, 43, 129, 156 Cornelius Dolabella, Publius 115, 137, 146 Cornelius Lentulus Crus, Lucius 92, 93 Cornelius Lentulus Spinther, Publius 78, 95 Cornelius Rufinus, Publius 91 Cornelius Scipio Africanus, Publius 186 Cornelius Sulla, Lucius 1, 10–16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 38, 40, 196 41, 43, 44, 45, 47, 61, 65, 74, 82, 85, 87, 91, 93, 94, 97, 101, 102, 107, 114, 121, 124, 126, 129, 134, 137, 140, 143, 156, 164, 177, 178, 183, 184 Cornificius, Quintus 152 Cossutia 43 Crassus s. Licinius Deiotarus 36, 114 dignitas 40, 65 f., 134, 161 Diktatur/Diktator 7, 13, 101, 106, 134 f., 145, 173, 177 Domitius Ahenobarbus, Gnaeus 19 Domitius Ahenobarbus, Lucius 57, 80, 81, 84, 85, 95 Domitius Calvinus, Gnaeus 113 Dumnorix 69 Fabius, Quintus 133 feriae Latinae 132 Flavius, Lucius 51 forum Iulium 73, 90, 121, 122, 134, 144 Gabinius, Aulus 29, 59, 79, 84, 141 Gallien 57, 59, 60, 61–73, 79, 80, 82, 84, 85, 86, 88, 99, 120, 148, 162, 167, 184, 188 Getreideversorgung/Getreideverteilung 26, 31, 76 f., 120, 143, 146 Gracchen s. Sempronius Hannibal 3, 13, 22, 33 Hasmonäer 34, 35, 99 Heer, römisches 1, 5, 8, 30 f., 162 Herodes 110, 151 Hortensius Hortalus, Quintus 31 imperia extraordinaria/außerordentliche Imperien 3, 22, 27, 30 f., 60, 77 Indutiomarus 69 Iunius Albinus Brutus, Decimus 100, 157–177 Iunus Albinus Brutus Decimus (Vater) 166 Iunius Brutus, Lucius 131, 164 Iunius Brutus, Marcus/Quintus Servilius Caepio Brutus 21, 108, 114, 129, 141, 157–177, 185, 186 Iunus Brutus, Marcus (Vater) 21 Johannes Hyrkan II. 35, 110, 150 Juba 12, 102, 117, 118, 150 Juden/Judäa 34 f., 36, 38, 79, 110, 123, 147, 150, 152 Jugurtha 8, 10, 18 Julia (Tante Caesars) 42, 43, 44 Julia (Tochter Caesars, Frau des Pompeius) 57, 76, 85, 86 02 WB 24354-9 Balt Lit-Reg 22.12.2010 8:06 Uhr Seite 197 Personen- und Sachregister Julius Caesar, Sextus 152 Julus 42, 121, 135 Kaiserkult 133 Kleopatra VII. 78, 106, 108–112 (111), 113, 126, 150, 153 Konsulat/Konsul 3, 7, 13, 15, 54, 83, 106, 132, 134 f., 137, 138, 146 Laberius, Decimus 141 Labienus, Titus 64, 69 leges – leges Corneliae 15 – leges iudiciariae 138 – lex Aemilia frumentaria 26 – lex agraria 4 ff. – lex Antia sumptuaria 26 – lex Antonia 136 – lex Aurelia iudiciaria 25 – lex Claudia de nave senatorum 5 f. – lex Clodia de exilio Ciceronis 76 – lex Clodia frumentaria 146 – lex Gabinia de bello piratico 17, 29, 31, 44 – lex Iulia frumentaria 120 – lex Iulia agraria 54 – lex Iulia de civitate Latinis (et sociis) danda 9 – lex Iulia de provinciis 137 – lex Iulia sumptuaria 141 – lex Manilia de imperio Cn. Pompei 17, 29, 31, 44 – lex Orchia 125 – lex Pompeia 36 – lex Pompeia Licinia de provincia Caesaris 82 – lex Pompeia Licinia de tribunicia potestate 25 – lex Roscia theatralis 39 – lex Terentia Cassia frumentaria 26 – lex Vatinia de provincia Caesaris 57 Lepidus s. Aemilius Licinius Caecina, Aulus 123 Licinius Crassus, Marcus 14, 17, 23, 24, 25, 26, 39, 45, 48, 52, 53, 57, 59, 60, 61, 74, 77, 79–84, 85, 113, 114, 138, 139, 154, 165, 179, 184 Licinius Lucullus, Lucius 28 f., 33, 51, 55, 56, 65 Licinius Murena, Lucius 39 Licinius Nerva 116 Ligarius, Quintus 125 Lucceius, Lucius 51 Lucullus s. Licinius Lutatius Catulus, Quintus 21, 31, 45, 46, 81, 119 Machares 32, 35 Maelius, Spurius 164 magister equitum 13, 106 f., 115 Magistrat/Magistratur 3, 18, 39, 55, 84, 94, 146 Majestätsvergehen 15, 124 f. Manilius, Gaius 29 Manlius, Gaius 41 Marcellus s. Claudius Marius, Gaius 1, 8, 10, 11, 21, 29, 31, 41, 43, 44, 45, 61, 65, 119, 121, 146, 162, 177, 178 Marius-Sohn 20 Massilia 99, 149, 167 Matius, Gaius 119, 172, 173–175, 176 Memmius, Gaius 57 Metellus s. Caecilius Milo s. Annius Mithridates VI./mithridatischer Krieg 1, 10 f., 12 f., 17, 18, 19, 22, 27–29, 32 f., 34, 35, 43, 56, 113, 178 Mucia 49 Murena s. Licinius Nikomedes IV. 28 Nobilität/nobiles 1, 6, 16, 23, 27, 43, 83, 116, 139, 143 obnuntatio 55 Octavia 86 Octavian/Gaius Octavius/Augustus 6, 12, 16, 38, 40, 44, 60, 72, 78, 82, 83, 85, 87, 91, 110, 111, 112, 113, 127, 128, 135, 136, 138, 145, 147, 150, 151, 153, 158, 160, 167, 171, 177, 180, 181, 182, 183, 185, 186, 190 Opimius, Lucius 7 Oppius, Gaius 142, 153 Orgetorix 63 Pacorus 152 Papirius Carbo, Gnaeus 19 Parther 82, 85, 113 f., 136, 137, 151–156, 165, 167, 168, 169 Pedius, Quintus 133 Peperna, Marcus 22 Petreius, Marcus 82, 92, 99, 100, 118 Pharnakes 90, 113, 120 Phraates III. 32 plebs urbana/Romana 3, 6, 26, 142 ff., 145, 146 f., 161 f., 163 Pollio, Asinius 172–173, 174 Pompeia 44, 47, 86 Pompeius Strabo, Gnaeus 9, 18, 19, 24 Pompeius, Gnaeus (Sohn des Pompeius) 118, 126, 127, 129, 131, 152 Pompeius, Sextus 90, 118, 126, 127, 152 Pompeius-Theater 82 f., 168 Porcia 165 Porcius Cato, Gaius 81 Porcius Cato, Marcus 42, 51, 55, 57, 61, 66, 67, 74, 81, 84, 85, 86, 87, 90, 93, 103, 104, 105, 197 02 WB 24354-9 Balt Lit-Reg 22.12.2010 8:06 Uhr Seite 198 Personen- und Sachregister 108, 112, 116, 117, 118, 130, 162, 164, 165, 181, 182, 186 Potheinos 109, 110, 111 Praetur/Praetor 3, 4, 15, 38, 106 f., 116, 124, 137 princeps 19, 38, 40, 50, 87, 136, 180, 181, 183, 185 Prokonsulat/Prokonsul 4, 15, 61, 124 Propraetur/Propraetor 3, 4, 15, 124 provinciae/Provinzen 4, 6, 12, 15, 21, 31, 36, 38, 56, 61, 76, 82, 83, 88 f., 136, 137, 141 f., 149, 150 f. provocatio/Provokationsgesetz 7, 42 Ptolemäer/Ägypten 28, 34, 77 ff., 106, 112, 120, 150 Ptolemaios I. 78 Ptolemaios XII. Auletes 56, 78, 79, 84, 106, 109, 110, 111 Ptolemaios XIII. 111 Ptolemaios XIV. 112 Ptolemaios XV. 78 publicani/Steuerpächter 7, 37, 56, 141 f. Punischer Krieg, Erster 23 Punischer Krieg, Zweiter 13, 30, 143 Quaestur/Quaestor 3, 15, 26, 30 Rabirius, Gaius 45 Recht, römisches 37 f. Religion, römische 43 f. Restio, Antius 26 Rheinübergänge des Caesar 67, 69 f. Ritter/equites 5, 7, 14, 15, 25 f., 27, 39, 56, 112, 138, 141 f., 149 Romulus 132, 135, 159, 189 Roscius Otho, Lucius 39 Rubicon-Überschreitung 93 ff. Sallustius Crispus, Gaius 115 Scipio Africanus s. Cornelius Scribonius Curio, Gaius 74, 90, 91, 92, 99, 102, 104, 117 Seeräuber 27, 29, 31 f., 77, 99 Sempronia 166 Sempronius Gracchus, Gaius 1, 6 f., 76, 120, 143, 178 Sempronius Gracchus, Tiberius 1, 3, 4–6, 7, 14, 55 Senat/Senator 2, 5 f., 7, 13, 14, 15, 16, 18, 20, 26, 27, 39, 40, 49, 53, 54, 56, 84, 94, 98, 115, 119, 124, 136, 137, 138, 140 f., 151, 160 f., 163 198 senatus consultum ultimum/Staatsnotstand 7, 21, 42, 92, 93, 107 Sergius Catilina, Lucius 14, 17, 30, 39, 41 f., 45, 46, 75, 76, 107 Sertorius, Quintus 17, 21 f., 24, 27, 28, 29, 99 Servilia 164 Servilius Ahala, Claudius 164 Servilius Isauricus, Publius 101, 107 Servilius Rullus, Publius 45 Sklaven 4, 14, 23 Spartacus 17, 22–24, 27 Statthalter/Statthalterschaften 7, 15, 27, 36, 37, 38, 137 Stratonike 34 Sulla s. Cornelius Sulpicius Rufus, Publius 10, 11, 88 Tarquinius (Superbus) 1, 164 Terentius Culleo, Quintus 76 Terentius Varro, Marcus 99, 100, 155 Theodotos von Chios 111 Theophanes 181 Tigranes 28, 33 Tillius Cimber, Lucius 169 Trebellius, Lucius 115 Trebonius, Gaius 82, 100, 106, 107, 126, 128, 167, 169 Triumph 13, 19 f., 25, 49 f., 51, 119, 120, 133, 143 Triumvirat 24, 39, 50–53, 54, 57 f., 59, 60, 75, 76, 79–84, 139, 164 Tullius Cicero, Marcus 17, 19, 25, 26, 30, 40, 41, 42, 45, 48, 49, 51, 52, 53, 57, 59, 60, 61, 66, 69, 73, 74, 75, 76, 77, 80, 81, 83, 84, 86, 88, 90, 91, 92, 93, 96, 97, 98, 99, 114, 125, 130, 137, 138, 139, 140, 142, 147, 148, 165, 169, 171, 172, 174, 175, 176, 182, 184 Tyrannen (Problematik) 11, 130, 133, 157, 160, 165, 170, 185 Vatinius, Publius 56, 57, 82 Vercingetorix 59, 70 ff., 86, 120 Verres, Gaius 26, 30 Vettius, Publius 57 Volk/Gesamtvolk/Volksversammlung 2, 5, 10, 15, 17 f., 20, 26, 39, 53, 54, 56, 75, 84, 136, 138, 139 Volkstribunat/Volkstribun 3, 14, 15, 17, 20, 25, 26, 138 Zensur/Zensor/zensorisches Sittengericht 3, 15, 18, 25, 26, 87, 91, 145