Einsatz von Software und Nutzung des Internets im Ge

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Landesinstitut für Schule und Ausbildung
Mecklenburg−Vorpommern (L.I.S.A.)
Einsatz von Software
und Nutzung des Internets
im Geographieunterricht
Autorin
Frau Elke Maaser
Studienleiterin für das Fach Geographie
Pädagogisches Regionalinstitut Rostock
Dezember 2002
Inhaltsverzeichnis
Seite
1
Vorbemerkungen ................................................................................................................... 02
2
Kurzbeschreibung einiger Softwareprodukte und Einsatzmöglichkeiten ....................... 04
im Unterricht der Regionalschule, Realschule und des Gymnasiums (Stand 2002)
3
Unterrichtsgestaltung ........................................................................................................... 07
3.1 Unterrichtsentwurf "Alex auf Reisen in die Wüste" .......................................................... 07
Kärtchen zum Einstieg ..................................................................................................... 09
3.2 Arbeitsblatt "Die Wüste Sahara" ...................................................................................... 12
3.3 Arbeitsblatt "Die Wüste Sahara" − Lösungen .................................................................. 16
3.4 Arbeitsblatt "Alex in der Wüste" ....................................................................................... 19
3.5 Arbeitsblatt "Alex in der Wüste" − Lösungen ................................................................... 21
4
Auf Internet basierender Unterricht "Die Wüsten der Erde" ............................................. 23
4.1 Arbeitsblatt "Die Wüsten der Erde" .................................................................................. 24
4.2 Arbeitsblatt "Die Wüsten der Erde" − Lösungen .............................................................. 26
4.3 Arbeitsblatt "Grüne Inseln im Wüstenmeer"..................................................................... 29
4.4 Arbeitsblatt "Grüne Inseln im Wüstenmeer" − Lösungen................................................. 31
5
Auf Internet basierender Unterricht "Der Aralsee" ............................................................ 33
5.1 Arbeitsblatt "Der Aralsee"................................................................................................. 34
5.2 Arbeitsblatt "Der Aralsee" − Lösungen............................................................................. 37
6
Auf Internet basierender Unterricht "Kaspisches Meer"................................................... 39
6.1 Arbeitsblatt Gruppe 1 ....................................................................................................... 41
Das Kaspische Meer − Umweltprobleme am größten Binnensee der Welt
6.2 Arbeitsblatt Gruppe 1 − Lösungen ................................................................................... 44
Das Kaspische Meer − Umweltprobleme am größten Binnensee der Welt
6.3 Arbeitsblatt Gruppe 2 ....................................................................................................... 48
Rohstoffe, Lagerstätten, Erdöl− und Erdgaserschließung, Förderung und Transport
6.4 Arbeitsblatt Gruppe 2 − Lösungen ................................................................................... 53
Rohstoffe, Lagerstätten, Erdöl− und Erdgaserschließung, Förderung und Transport
6.5 Arbeitsblatt Gruppe 3 ....................................................................................................... 57
Ursachen und Folgen von Umweltproblemen am größten Binnensee der Welt
6.6 Arbeitsblatt Gruppe 3 − Lösungen ................................................................................... 61
Ursachen und Folgen von Umweltproblemen am größten Binnensee der Welt
7
Unterrichtsentwurf zur Topographie "Deutschland" Kl. 5/6 ............................................. 64
7.1 Arbeitsblatt Gruppe 1
Gewässer, Inseln, Landschaften und Städte Deutschlands (Nord) ................................. 65
7.2 Arbeitsblatt Gruppe 2
Gewässer, Landschaften und Gebirge Deutschlands (Süd)............................................ 67
8
Unterrichtsentwurf "Die Gezeiten und das Wattenmeer".................................................. 69
Einstieg und Lehrervortrag ...................................................................................................... 70
8.1 Arbeitsblatt ....................................................................................................................... 71
9
Unterrichtsentwurf "El Nino − die globale Wetterkatastrophe?"...................................... 75
Lehrereinstieg .................................................................................................................. 76
9.1 Arbeitsblatt ....................................................................................................................... 77
1
1
Vorbemerkungen
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
meine Handreichung ist an all diejenigen Kolleginnen und Kollegen gerichtet, die bisher aus den
verschiedensten Gründen nur wenig oder gar nicht mit Geographiesoftware gearbeitet und auch das
Internet nicht in ihren Fachunterricht einbezogen haben.
Die Voraussetzungen für die Arbeit mit Neuen Medien wurden durch das Bildungsministerium mit Hilfe
der modularen Fortbildung geschaffen. "Medienerziehung ist gemäß dem Schulgesetz eines der Aufgabengebiete, zu denen die Fächer in allen Schulstufen und −arten beizutragen haben. Das betrifft
sowohl die traditionellen Medien wie Zeitungen, Bücher, Hörfunk und Fernsehen als auch die Neuen
Medien, wozu PC und Internet zählen. Letzteren gilt vor allem das Augenmerk − quer durch alle Unterrichtsfächer.
Um Kinder und Jugendliche zu einem sachgerechten und selbst bestimmten, kreativen und sozial
verantwortlichen Handeln in einer von Medien dominierten Welt zu befähigen, bedarf es der Erlangung von Medienkompetenz."1
Medienkompetenz heißt:
Erkennen und Aufarbeiten von Medieneinflüssen
Aufarbeiten von medienbeeinflussten Gefühlen, Vorstellungen und Verhaltensorientierungen
Erkennen von Einflüssen auf das Alltagsgeschehen
Verstehen und Bewerten von Medienbotschaften
Unterscheiden verschiedener Absichten, Gestaltungstechniken und −arten
Auswählen und Nutzen von Medienangeboten
zur Unterhaltung
zur Information und zum Lernen
zum Spielen
zur Problemlösung und Entscheidungsfindung
zur Nutzung für neue Kommunikationsformen
Eigenes Gestalten und Verbreiten von Medien
Gestalten einer Zeitung, eines Filmes oder eines multimedialen Produktes
Analysieren von Medien hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Bedeutung
Analyse von Bildangeboten, von Informationen
Die Entwicklung dieser Medienkompetenz muss ein durchgängiges Prinzip in allen Schularten darstellen, von der Grundschule über den Sekundarbereich I bis zum Sekundarbereich II. Dabei ist zu
berücksichtigen, dass die Integration Neuer Medien in den Unterricht wie jede Innovation im Bildungsbereich vor dem Hintergrund des Bildungs− und Erziehungsauftrages der Schule und eines Allgemeinbildungskonzeptes zu sehen ist.
1
Neue Medien. Schule und Unterricht. Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, 2001.
2
In welchen Anwendungsgebieten2 kann der PC im Geographieunterricht eingesetzt werden?
Textverarbeitung
Die Textverarbeitungsprogramme bieten die Möglichkeit, Texte optimal zu schreiben, zu korrigieren,
zu gestalten, neu zu ordnen, zu verarbeiten, schnell verfügbar zu machen und zu drucken.
Tabellenkalkulation/Grafikprogramme
Die Tabellenkalkulationsprogramme ermöglichen die Auswertung von Zahlenmaterial, das Rechnen
mit Zahlen und Zahlenreihen sowie die übersichtliche Darstellung von Zahlenmaterial, Grafiken und
Diagrammen. Sehr häufig werden im Unterricht Diagramme ausgewertet und verglichen.
Die PC−Programme ermöglichen:
schnelle Informationsbeschaffung
Verwalten umfangreichen Zahlenmaterials
leichte Verarbeitung
schnelles Erstellen von Diagrammen
vielfältige Auswahl an Diagrammarten
Optimierung der Aussagekraft
Vergleich mehrerer Diagramme
Herstellen der Aktualität
Kombination mit Textverarbeitung
(Gut eignet sich zu diesem Zweck die CD−ROM "Klimagramm", Version 2.0, Westermann Verlag.)
Zur Erarbeitung, Festigung und Systematisierung von Stoffgebieten wird auf die aufgeführte
Softwareprodukte der Seiten 4 bis 6 verwiesen.
Welche Fertigkeiten können durch die Arbeit mit dem PC erworben werden?
schnelle Informationen aus gespeichertem Datenmaterial einholen
Orientierungsübungen auf Karten unterschiedlichen Maßstabs und unterschiedlicher Aussage
durchführen
Diagramme und einfache thematische Karten durch Eingabe von Rohdaten erstellen
Klimadiagramme bei Eingabe von Temperatur− und Niederschlagswerten konstruieren
mehrere Diagramme miteinander vergleichen
räumliche und ökonomische Simulation durchführen
die Situation an einem von neuen Technologien bestimmten Arbeitsplatz erleben.
Neue Methoden der Erschließung und Verarbeitung von Informationen beim Einsatz von Software
finden Sie in folgender Literatur:
Geobits "Mit Geographiesoftware Erdkunde unterrichten", Klett/Perthes Verlag
Geobits "Das Internet im Erdkundeunterricht", Klett/Perthes Verlag
Anregungen zum Einsatz Neuer Medien im Fachunterricht und in Projekten, L.I.S.A.
Handbuch Medienarbeit, Bundeszentrale für politische Bildung, 3. Auflage
Ich wünsche Ihnen bei der Arbeit mit den Neuen Medien und bei der Erprobung der Unterrichtssequenzen und −beispiele viel Erfolg und Freude.
Ab Januar 2003 können Sie sich über aktuelle Geographiesoftwareprodukte und Internetadressen in
Ihrem Pädagogischen Regionalinstitut informieren. Bitte wenden Sie sich in Schwerin an Frau Schulz,
in Neubrandenburg an Herrn Hermann und in Rostock an Frau Maaser.
2
Geobits. Mit Standardsoftware Erdkunde unterrichten. Klett/Perthes Verlag.
3
2
Kurzbeschreibung einiger Softwareprodukte und Einsatzmöglichkeiten im Unterricht
der Regionalschule, Realschule, der Verbundenen Haupt− und Realschule, der
Integrierten Gesamtschule, der Kooperativen Gesamtschule und des Gymnasiums
(Stand 2002)
FWU
Thema:
Naturkatastrophen und Internet
Die CD bietet einen Überblick über die Inhalte der Webpages verschiedener Institutionen, die Informationen und aktuelle Daten zum Thema "Naturkatastrophen" liefern. Direkte Links ermöglichen den
Zugriff von der CD−ROM auf die Internetseiten. Darüber hinaus werden dem Lehrer Vorschläge zur
Unterrichtsarbeit mit dem Internet zu den Themen Vulkanismus, Erdbeben, Tsunamis, Hurrikans und
Tornados gegeben. Ergänzend werden Arbeitsblätter und Hinweise zu Unterrichtsmedien angeboten.
Die Textdateien der CD−ROM können ausgedruckt werden. Die CD−ROM kann off line bzw. on line
genutzt werden.
Der Einsatz dieser Software eignet sich ab Klasse 8 für:
Rahmenplan Klasse 7/8 "Die Erde, ein unruhiger Planet"
Rahmenplan Klasse 7/8 "Angloamerika − ein Wirtschaftsraum unserer Erde"
Rahmenplan Klasse 9/10 "Wetter und Klima"
Thema:
Wetter und Klima
Die CD−ROM erläutert in Bildern, interaktiven Grafiken, Animationen und Simulationen die Ursachen
und das Zusammenwirken der Elemente des Wetters und die Grundlagen des Klimas auf der Erde.
Videosequenzen vermitteln einen Eindruck von den Lebensbedingungen in den verschiedenen Klimazonen. Klimaschwankungen in der Vorzeit werden ebenso thematisiert wie die Auswirkungen der
durch den Menschen bedingten Veränderungen der Atmosphäre. Methoden der Wetter- und Klimabeobachtung und die Darstellung von Klimadiagrammen ergänzen das Programm. Direkte Links zum
Internet ermöglichen das Abfragen aktueller Daten zum Thema.
Der Einsatz der Software ist ab Klasse 7 (in Sequenzen) für folgende Stoffgebiete zu empfehlen:
Rahmenplan Klasse 7/8 "Die Natur hat System"
Rahmenplan Klasse 7/8 "Afrika − ein überwiegend tropischer Raum"
Rahmenplan Klasse 9/10 "Wetter und Klima"
Thema:
Erlebnis Erde − Erdgeschichte
Interaktive Wanderungen durch die Erdgeschichte geben einen Überblick über paläogeographische
und geotektonische Entwicklung Deutschlands in verschiedenen Erdzeitaltern. Der Benutzer gelangt
durch die Stadien der Evolution und lernt die Entstehung der Gesteine und der Bodenschätze kennen.
Karten, Grafiken, Animationen und Simulationen veranschaulichen die Vorgänge und Zusammenhänge über Millionen von Jahren hinweg.
Die Software ist ab Klasse 9 sinnvoll einsetzbar ein:
Rahmenplan Klasse 9/10 "Vom Gestein zum Boden"
Thema:
Die Alpen
Das Multimedia−Programm bietet alles Wissenswerte für den Unterricht zum Thema Alpen − Topographie, Geologie, Geomorphologie, Ökosystem, Klima und Wasserhaushalt, Tourismus, Wirtschaft,
Verkehr, Bevölkerung und Kultur.
Bilder, Texte, Karten, Videos, interaktive Animationen und Simulationen vermitteln Informationen und
erklären Zusammenhänge; fächerübergreifendes, problemorientiertes Arbeiten ist sehr gut realisierbar.
4
Die Software eignet sich sehr gut für die Behandlung folgender Thematik in Klasse 6.
Rahmenplan Klasse 5/6 "Das Alpenvorland und die deutschen Alpen"
5
Ernst Klett Verlag GmbH
Thema:
Phänomene der Erde − Naturkatastrophen
Die multimediale CD−ROM "Naturkatastrophen" stellt in zahlreichen Animationen, interaktiven
Sequenzen, 360° Panoramen, aktuellen Fotos, Video und gestalteten Infografiken die Auslöser und
Risikofaktoren von natürlichen und von Menschen gemachten Naturkatastrophen vor.
Themen sind: Vulkanismus, Erdbeben, Stürme, Klimaphänomene, Katastrophe Mensch und Überschwemmungen
Die Software eignet sich sehr gut für die Erarbeitung der Themen in den Klassen 9, 10 und 11.
Thema:
Wasser und Eis
Alle Wissensbereiche zum Thema Wasser und Eis (Wasser der Erde, Eigenschaften, Lebensgrundlage, Hydrologie, Wassernutzung und Konflikte, Gewässeranalytik, Hydrologie, Eingriffe, Ökologie)
werden in globalen sowie lokalen Zusammenhängen interessant präsentiert. Das komplexe Thema ist
interdisziplinär angelegt: Aspekte der Geowissenschaften, Chemie, Biologie, Ökologie und Umweltschutz zeigen das vielfältige Beziehungsgefüge der Naturressource "Wasser" auf. Zahlreiche Animationen und Videos erläutern komplexe Sachverhalte, intelligente Interaktionen bieten Experimentierfelder. Im virtuellen Umweltlabor können Wasserproben entnommen und die Gewässergüte ermittelt
werden.
Der Einsatz dieser Software im Unterricht ist ab Klasse 9 bei der Behandlung des Stoffgebietes
"Wasser ist Leben", Rahmenplan Klasse 9/10 möglich.
Thema:
Faszination Atlas
Mit Hilfe der Software ist es möglich, topographisches Wissen zu erwerben, zu erweitern, zu vertiefen.
Die topographischen Inhalte eignen sich sehr gut für den Unterricht. Weiterhin bietet die Software
einen Überblick über Bereiche der Kartographie und der Kartenarbeit. Pädagogisch aufbereitete
Spiele und Aufgaben sowie eine Vielzahl von Arbeitsmaterialien sind für den Einsatz im Unterricht
nutzbar. Ein Länderlexikon bietet statistische Daten zu allen Ländern der Erde. In einem Videoüberblick werden in kurzen Sequenzen Städte und Landschaften Europas vorgestellt.
Der Einsatz dieser Software ist ab Klasse 6 möglich.
Topographische Übungsprogramme
Kennst du Deutschland?
Kennst du Europa?
Kennst du die Welt?
Alle topographischen Übungsprogramme sind entsprechend den Lerninhalten im Unterricht gut
einsetzbar.
Thema:
Kennst du die Welt?
Topographische Übungen ab Klasse . Insgesamt können drei Touren absolviert werden, wobei sich
der Schwierigkeitsgrad erhöhen lässt, je nach dem ob man "Einsteiger" oder "Experte" wählt.
Tour 1: Kontinente − Länder der Welt −Städte der Welt − Ozeane und Meere − Flüsse − Tiere
Tour 2: Sehenswürdigkeiten − Länderkennzeichen − Flaggen und Hymnen − Gebirge − See − Inseln
Tour 3: Feste − Koch und Küche − Geld − Weltsprachen − Wüsten − Welt allgemein
6
Thema:
Mit Alex auf Reisen
"Deutschland", "Regenwald", " In die Wüste"
Alex ist ständiger Begleiter. Er entdeckt Deutschland, fremde Kontinente oder aufregende Landschaftszonen. Diese Serie zeichnet sich durch spielerisch selbst gesteuertes, interaktives Lernen aus.
Auf den Reisen gibt es viele Informationen, es sind Aufgaben zu lösen. Abwechslungsreiche Lernspiele, Fun−Spiele und Kurzvideos erhöhen die Motivation. Ein Lexikon zum Nachschlagen und eine
Karten− oder Kompasseinführung zur Vorbereitung ergänzen die Reisen. Alle Texte können ausgedruckt werden.
Sehr empfehlenswert ist der Einsatz zur Erarbeitung des Stoffgebietes "Die Erde − Lebensraum der
Menschen".
Rahmenplan Orientierungsstufe Klasse 5/6
In Sequenzen in Klasse 8 einsetzbar
Thema:
Kleiner Weltalmanach 2002
Er ist eine übersichtliche und schnelle Nachschlaghilfe. Basisdaten zu Topograhpie, Bevölkerung,
Wirtschaft, Landesnatur und Klima für alle 193 Staaten der Erde stehen zur Verfügung. Es wird die
Möglichkeit geboten, bis zu zwölf Staaten hinsichtlich der Fläche, der Bevölkerung, der Lebenserwartung, der Analphabetenquote, der Wirtschaftsleistung und des Energieverbrauchs zu vergleichen und
in Diagrammen darzustellen. Alle Bündnisse der Welt sind abrufbar.
Sehr empfehlenswert ab Klasse 6.
Westermann Schulbuchverlag GmbH
Arbeitsblätter auf CD−ROM (Grundwerk, 1 − 5 Ergänzung)
Thema:
Klimagramm
"Klimagramm" ist ein Programm zur Verwaltung und Erstellung von Klimagrammen. Es basiert auf
einer Datenbank mit Werten von 2000 Klimastationen aus 171 Ländern der Erde. Die Klimastationen
lassen sich nach bestimmten Kriterien wie Land, Kontinent und Klimazonen selektieren. Einzelne
Karten, Diagramme und Wertetabellen können in der Kartenansicht ausgedruckt werden. Eigene
Werte und Klimadiagramme lassen sich in einer selbst gewählten Karte anzeigen.
Die Software ist einsetzbar ab Klasse 6.
Interdidact GmbH Verlag für Lehr− und Lernmittel
Thema:
Globbis spannende Geotour
Das Programm bietet spannende, zielgerichtete, strukturierte und freudvolle Lernarbeit mit solidem
Grundwissen als Ergebnis nahezu spielerischen Arbeitens.
Hauptkapitel: "Die Kontinente und Ozeane der Erde", Grundwissen zum Kontinent Europa",
"Besonderheiten der Teilräume Europas".
Die Software ist sehr gut geeignet für Klasse 6.
7
3
3.1
Unterrichtsgestaltung
Unterrichtsentwurf "Alex auf Reisen in die Wüste"
Software
Alex auf Reisen
Bezugsquelle
Ernst Klett Verlag GmbH
Hardware
mind. 486, Pentium, Windows 95/98, 16 MB RAM
256 Farben, Vierfach−CD−ROM−Laufwerk
Art des Programms Lernsoftware
Adressaten
Regionalschule, Realschule; Verbundene Haupt− und Realschule, Integrierte
Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule Klasse 7/8
Sachgebiet
Rahmenplan M−V 2002, Geographie
Thema
Afrika − Kontinent zwischen Armut und Hoffnung
Zeitdauer
3 Stunden
Ziel
Die Schüler erwerben weitgehend selbstständig Kenntnisse zum Naturraum
„Wüste“. Sie können Zusammenhänge zwischen ausgewählten Geofaktoren
und deren Beeinflussung durch den Menschen erkennen. Die Schüler setzen
sich mit der Lebensweise der Oasenbewohner auseinander und entwickeln
Verständnis für deren Lebensweise. Sie üben sich im Umgang mit Informations− und Kommunikationstechniken. Ziel ist es, die Schüler zum selbst
bestimmten und entdeckenden Lernen zu befähigen, ihre Toleranz sowie ihre
Kritik− und Kooperationsfähigkeit und ihr Einfühlungsvermögen in Partnerarbeit
zu schulen.
Hinweis
Die Schüler erhalten ihren Arbeitsauftrag und suchen nach Kennenlernen der
Inhaltsangabe selbstständig nach Möglichkeiten, die Aufgabenstellung mit Hilfe
des Programms zu beantworten.
Unterrichtsverlauf
Unterrichtsphasen Lerninhalt
Unterrichtsform
Zielorientierung
Wüste Sahara
Lehrervortrag
Einstieg
Stereotyparbeit:
Was gehört zur Sahara,
was nicht?
Schülertätigkeit
Jeder Sch. nimmt sich aus einem
Briefumschlag drei Kärtchen und
klebt sie auf eine der zwei vorbe−
reiteten Pinnwände.
1. Pinnwand: Das gehört zur Sahara
2. Pinnwand: Das gehört nicht zur
Sahara.
Hinweis: Am Ende der Erarbeitung
prüfen, welche Begriffe nicht in die
Sahara gehören.
Einarbeitungsphase "Alex auf Reisen"
in die
Erläuterung des
Programmstruktur
Arbeitsauftrages
Unterrichtsgespräch
In Inhaltsseite einführen
Hauptmenü und Symbolleiste
erläutern, Hilfesymbol heranziehen
Arbeitsplanung
Software vorstrukturiertes Lernen (inter−
aktives Arbeiten im
Softwareprogramm mit
Arbeitsblättern)
Präsentationsformen festlegen,
Regeln für Partnerarbeit erörtern
und festlegen,
Zeitvorgabe:
2 Std. PC−Arbeit,
1 Std. Präsentation
8
Didaktisch−methodische
Hinweise
Erarbeitung
u. a. Transfer zum
Einstieg
Wüsten der Erde,
Tiere der Wüsten,
Wüstenarten,
Entstehung der Wüsten,
Artesischer Brunnen,
Leben und Wirtschaften
in einer Oase
Selbstständige
Schülertätigkeit,
Partnerarbeit
Ergebnissicherung
u. a.
Präsentieren der
Ergebnisse, Transfer
zum Einstieg
Lernzielsicherung
z. B. Schülervorträge,
Unterrichtsgespräch,
Zusammenfassung
9
Pinnwände: Begriffe werden nach
ihrer Richtigkeit sortiert; zu jedem
richtigen Begriff bilden die Schüler
Sätze, z. B. Fels− und Steinwüste ist
eine Wüstenform innerhalb der
Sahara.
Auswerten der Arbeit am PC
Kärtchen zum Einstieg
Das gehört nicht zur Wüste Sahara
humid
Sahel−
Zone
Gletscher
Gemäßigte
Klimazone
Nadelwald
Fischerei
Eisbein mit
Sauerkraut
Trampeltier
Lama
Klapper−
schlange
Heilige Kuh
Kastenwesen
Regenzeit
Gobi
Affenbrot−
braum
Autobahn
Elefant
Mac Donalds
Bodensee
10
Das gehört zur Wüste Sahara
Henna−
strauch
Erdöl
Afrika
Salzsee
Ägypten
Karawane
Rüben
Kartoffeln
Kohl
Granat−
apfel
Oliven
Kamel
Nordamerikanische
Elefantenspitzmaus
Fata Morgana
Oasen
Fels− und
Steinwüste
Wüstengras
Kakteen
Dattelpalme
11
Das gehört zur Wüste Sahara
Sandstürme
Beduinen
Tuareg
Kobra
Moschee
Kameldung
Artesischer
Brunnen
12
3.2
Arbeitsblatt "Die Wüste Sahara"
Hinweis
Aufgabe 1
Mit der CD "Alex auf Reisen" lernt ihr die Wüste Sahara, ihre Menschen, Land−
schaften, Pflanzen und Tiere kennen. Die Abfolge der Bearbeitung der Aufgaben und
das Arbeitstempo bestimmt ihr selbst. Orientiert euch zuerst im Hauptmenü. Die
Symbolleiste findet ihr auf dem Bildschirm. Mit einem Klick auf die Glühlampe gelangt
ihr auf die Inhaltsseite. Hier könnt ihr die einzelnen Themen finden, die ihr bearbeiten
sollt. Nutzt zur Beantwortung der Aufgaben auch das Lexikon.
Findet heraus, wo die jeweiligen Wüsten der Erde liegen
Welche Wüsten sind euch unbekannt? (Nutzt zusätzlich den Atlas.)
Beschreibt die Lage der einzelnen Wüsten
Glühlampe anklicken, Wüsten der Erde anklicken.
1. Sahara −
2. Gobi −
3. Atacama −
4. Große Arabische Wüste −
5. Namib −
6. Karakum −
7. Wüste Tharr −
8. Mojavewüste −
9. Gibson− u. Victoriawüste
10. Simpsonwüste −
13
Aufgabe 2
Verschafft euch einen Überblick über die Tiere der Sahara und ihre Anpassung an den
Naturraum.
Glühlampe anklicken, Thema In der Wüste anklicken. Vor euch seht ihr ein Bild, vorwiegend mit
Tieren der Wüste. Klickt die einzelnen Tiere an, so erfahrt ihr etwas über sie. Nutzt auch den linken
roten Pfeil, um weitere Tiere kennen zu lernen. Nutzt zur Erarbeitung der Tabelle das Lexikon.
Tierarten
Merkmale der Anpassung an klimatische
Verhältnisse der Wüste
14
Gemeinsamkeiten
Aufgabe 3
Ergänzt euer Wissen über weitere Tierarten, die in Wüsten der Erde leben.
Glühlampe anklicken, Thema Tiere der Wüste anklicken.
Aufgabe 4
Das Kamel "Wüstenschiff" genannt. Tragt Informationen über das Kamel zusammen.
Glühlampe anklicken, Thema Wunderwelt Kamel anklicken.
Oberlippe −
Augen −
Unterer Halsbereich −
Sporttier −
Reittier −
Höcker −
Magenbereich −
Fleisch −
Beine −
Füße −
Aufgabe 5
Entstehung von Wüsten, Wüstenarten.
Glühlampe anklicken, Thema Wüstenentstehung anklicken. Video erst einmal anschauen.
Danach Video solange zurück spulen, bis ihr die einzelnen Spalten des Schemas beantworten könnt.
Aufgabe 5.1
Nennt die Wüstenarten.
15
Aufgabe 5.2
Schildert in Stichworten den Vorgang der Entstehung der Wüsten.
Nutzt dazu das vorgegebene Schema.
Faltengebirge
Verwitterung
Wechsel von Hitze und
Kälte führt ...
Es bilden sich ...
Transport durch Wasser
Erneute Verwitterung führt
dazu, dass ...
Es entsteht ...
Aufgabe 6
Grundwasseroasen
Wie gelangt das Grundwasser unter den Wüstenboden?
Im Lexikon unter dem Begriff „Oasen“ findet ihr die Lösung.
16
3.3
Arbeitsblatt "Die Wüste Sahara" − Lösungen
Hinweis
Mit der CD "Alex auf Reisen" lernt ihr die Wüste Sahara, ihre Menschen, Land−
schaften, Pflanzen und Tiere kennen. Die Abfolge der Bearbeitung der Aufgaben und
das Arbeitstempo bestimmt ihr selbst. Orientiert euch zuerst im Hauptmenü. Die
Symbolleiste findet ihr auf dem Bildschirm. Mit einem Klick auf die Glühlampe gelangt
ihr auf die Inhaltsseite. Hier könnt ihr die einzelnen Themen finden, die ihr bearbeiten
sollt. Nutzt zur Beantwortung der Aufgaben auch das Lexikon.
Aufgabe 1
Findet heraus, wo die jeweiligen Wüsten der Erde liegen.
Beschreibt die Lage der einzelnen Wüsten.
1. Sahara − Nordafrika
2. Gobi − Zentralasien
3. Atacama − im Westen Lateinamerikas
4. Große Arabische Wüste − Halbinsel Arabien
5. Namib − Südwesten Afrikas
6. Karakum − am Kaspischen Meer
7. Wüste Tharr − im Nordwesten Indiens
8. Mojavewüste − Kalifornien
9. Gibson− u. Victoriawüste − Australien
10. Simpsonwüste − Australien
Aufgabe 2
Verschafft euch einen Überblick über die Tiere der Sahara und ihre Anpassung an den
Naturraum.
Glühlampe anklicken, Thema In der Wüste anklicken. Vor euch seht ihr ein Bild, vorwiegend mit
Tieren der Wüste. Klickt die einzelnen Tiere an, so erfahrt ihr etwas über sie. Nutzt auch den linken
roten Pfeil, um weitere Tiere kennen zu lernen. Nutzt zur Erarbeitung der Tabelle das Lexikon.
Merkmale der Anpassung an klimatische Verhältnisse der Wüste Gemeinsam−
keiten
Dorkas Gazelle Leckt morgens den Tau, um Durst zu stillen
Mendes
Antilope
Wittert höhere Luftfeuchtigkeit und Pflanzenwuchs auf große
Entfernung; jagt nachts, weil es kühler ist
Wüstenspring−
maus
Haarbüschel an den Beinen verhindert, dass sie im Sand einsinkt;
Flüssigkeit holt sie sich aus der Nahrung, indem sie das Körperfett
verbrennt; jagt nachts
Fenek
Jagt nachts; Ohren dienen als Kühler, starke behaarte Pfoten, damit
er im Sand besser voran kommt
17
Schutz vor Hitze, können lange
ohne Wasser auskommen
Tierarten
Merkmale der Anpassung an klimatische Verhältnisse der Wüste
Flughuhn
Jagt ca. 50 km und weiter zu Wasserstellen; sein Brustgefieder ist der
Wassertank
Skink
Hat Schuppen, die eine glatte Oberfläche bilden
Sandfuchs
Kann wie ein Fisch durch Sand gleiten
Skorpion
Nachts aktiv, sehr giftig
Gemeinsam−
keiten
Wüstenheu− Besitzt sehr große Flügel (15 cm Spannweite), legt große Entfernungen
schrecke
zurück (30 − 50 km), frisst so vielsoviel wie ihr Eigengewicht
Langohrigel
Aufgabe 3
Hat dünne, lange Beine, um der Hitze des Bodens zu entgehen;
nachtaktiv
Schutz vor Hitze, können lange ohne
Wasser auskommen
Tierarten
Tierarten
Ergänzt euer Wissen über weitere Tierarten, die in Wüsten der Erde leben.
Klapperschlange, Emu, Manul, Borstenhörnchen, Wildesel, Lama, KänguruKänguruh, Trampeltier
Aufgabe 4
Das Kamel, auch "Wüstenschiff" genannt. Tragt Informationen über das Kamel
zusammen.
Oberlippe − gespalten, fleischig, weich; dornige Pflanzen können gefressen werden
Augen − geschützt durch lange Wimpern; bei Sturm produzieren die Augen Tränen, die den Staub herausspülen
Unterer Halsbereich − Regelung der Körpertemperatur
Sporttier − läuft 50 km pro Stunde
Reittier
Höcker − hier speichert das Kamel Fett, legt eine Reserve für Notzeiten an
Magenbereich − säuft in 15 Minuten 200 Liter Flüssigkeit; speichert diese und hält es Tage ohne Wasser aus
Fleisch − zart und mager
Beine − sehr lang, weit vom Boden und der Hitze entfernt
Füße − Hornschwielen schützen vor der Hitze
18
Aufgabe 5
Entstehung von Wüsten, Wüstenarten.
Aufgabe 5.1
Nennt die Wüstenarten.
Sandwüsten, Kieswüsten, Fels− und Steinwüsten
Aufgabe 5.2
Schildert in Stichworten den Vorgang der Entstehung der Wüsten.
Nutzt dazu das vorgegebene Schema.
Faltengebirge
Verwitterung
Hohe Sonneneinstrahlung,
Granit, Basalt
(hartes Gestein)
Temperatur über 40 °C, Steine
heizen sich auf, dehnen sich aus.
Wechsel von Hitze und
Kälte führt zu Rissen und
Spalten; Steine fallen
heraus
Nachts kühlt das Gestein ab und
zieht sich zusammen Dieser
Es bilden sich Schutthügel.
Boden ist ausgetrocknet.
Manchmal regnet es stark;
Regenwasser dringt in den
Transport durch Wasser;
Steine werden im Vorland
der Gebirge abgelagert.
trockenen Boden nicht ein, fließt
Erneute Verwitterung führt
dazu, dass Gesteine zu
Sand werden.
Aufgabe 6
Sandstürme transportieren den
Es entsteht die Sandwüste.
Sand über weite Entfernungen
und lagern ihn ab, wenn der
Sturm nachlässt.
Grundwasseroasen
Wie gelangt das Grundwasser unter den Wüstenboden?
Gesteinsschichten mit Wasser führenden und Wasser stauenden Schichten lösen sich im Boden ab.
Niederschläge versickern, sammeln sich in der Wasser führenden Schicht. Ist diese geneigt, fließt das
Wasser zu tiefer gelegenen Stellen. Es bildet sich ein großer Wasservorrat. Dort kann es mit Hilfe von
Brunnen gefördert werden.
19
3.4
Arbeitsblatt "Alex in der Wüste" Leben und Wirtschaften in einer Oase
Hintergrundwissen
Eine Oase ist eine Vegetationsinsel inmitten einer Wüste.
Wir unterscheiden zwischen Grundwasser− und Flussoasen Durch das Vorhandensein von Grund− oder Flusswasser ist eine Besiedlung und Bewirtschaftung möglich.
Das Leben in den Oasen Nordafrikas hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert.
Wichtige Oasen sind zu Städten in der Wüste geworden.
Aufgabe 1
Leben und Wirtschaften in einer Oase
Glühlampe anklicken, Thema wählen und anklicken. Es werden drei Videos angeboten.
Findet für die einzelnen Themen andere, als die vorgegebenen Überschriften.
Fasst den Inhalt in Stichpunkten zusammen.
Notiert Fachbegriffe und solche, die ihr nicht kennt.
Gibt es Fragen? Notiert sie.
Video 1
a) Überschrift
b) Kurzinhalt in Stichpunkten
c) Fachbegriffe
d) Fragen zum Thema
20
Video 2
a) Überschrift
b) Kurzinhalt in Stichpunkten
c) Fachbegriffe
d) Fragen zum Thema
Video 3
a) Überschrift
b) Kurzinhalt in Stichpunkten
c) Fachbegriffe
d) Fragen zum Thema
Bewegt die Maus über das Bild. Überall, wo sich die Maus in eine Hand (
ihr Informationen über das Leben und Wirtschaften in einer Oase erhalten.
Aufgabe 2
Aufgabe 3
Aufgabe 4
) verwandelt, könnt
Informiert euch über das Leben und Wirtschaften in einer Oase.
Vergleicht das Leben und Wirtschaften der Oasenbewohner mit unseren Lebensweisen
(mündlich).
Prüft euer erworbenes Wissen mit Hilfe eines Spieles.
21
3.5
Arbeitsblatt "Alex in der Wüste" Leben und Wirtschaften in einer Oase − Lösungen
Hintergrundwissen
Eine Oase ist eine Vegetationsinsel inmitten einer Wüste.
Wir unterscheiden zwischen Grundwasser− und Flussoasen. Durch das Vorhandensein von Grund− oder Flusswasser ist eine Besiedlung und Bewirtschaftung möglich.
Das Leben in den Oasen Nordafrikas hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert.
Wichtige Oasen sind zu Städten in der Wüste geworden.
Aufgabe 1
Leben und Wirtschaften in einer Oase
Findet für die einzelnen Themen andere, als die vorgegebenen Überschriften.
Fasst den Inhalt in Stichpunkten zusammen.
Notiert Fachbegriffe und solche, die ihr nicht kennt.
Gibt es Fragen? Notiert sie.
Video 1
a) Überschrift
b) Kurzinhalt in Stichpunkten
Z. B.: Wie und was wird in einer Oase angebaut?
Wasserverteilung, Kanalsystem zu den Feldern,
Wassermeister als Wasserverteiler, Anbau in
Stockwerken:
1. Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln, Kohl
2. Oliven, Obstbäume
3. Dattelpalmen
Pächter erhalten nur ein Drittel der Ernte
c) Fachbegriffe
d) Fragen zum Thema
Parzelle, Stockwerkkultur, Pächter, Artesischer
Brunnen
Video 2
a) Überschrift
b) Kurzinhalt in Stichpunkten
Ernte in Dattelhainen
Ab Oktober, viele Sorten; beste Sorte wird mit
Hand gepflückt, Ernte dauert Monate;
Datteln werden verlesen, nicht reife und zu reife
Früchte werden sortiert;
beste Sorte wird von Zweigen getrennt und in
Kisten für den Export gepackt;
eine Dattelpalme erbringt 40 bis 80 kg, auf den
Markt gelangen nicht zu exportierende Früchte
c) Fachbegriffe
d) Fragen zum Thema
Dattelhain, Nomaden, Tagelöhner
22
Video 3
a) Überschrift
b) Grüner Fleck in einem Meer von Sand
b) Kurzinhalt in Stichpunkten
Oasen bestehen aus Pflanzungen (nutzbarer
Boden) und Stadtteilen am Rande der Oase
Altstadt: Moscheen
Neustadt: Geschäfte, Tankstellen, Bahnhof
c) Fachbegriffe
d) Fragen zum Thema
Erg, Moscheen, Heiliggräber
Aufgabe 2
Informiert euch über Leben und Wirtschaften in einer Oase (mündlich).
Aufgabe 3
Vergleicht Leben und Wirtschaften der Oasenbewohner mit unseren Lebensweisen
(mündlich).
Aufgabe 4
Prüft euer erworbenes Wissen mit Hilfe eines Spieles.
23
4
Auf Internet basierender Unterricht "Die Wüsten der Erde"
Hinweis
Adressaten
Die Erarbeitung des Themas erfolgt mit Hilfe verschiedener Internetadressen
Regionalschule, Realschule; Verbundene Haupt− und Realschule, Integrierte
Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule Klasse 7/8
Sachgebiet
Rahmenplan M−V 2002, Geographie
Thema
(fakultativ)
Die Wüsten der Erde
Zeitdauer
3 Stunden
Ziel
Die Schüler erwerben mit Hilfe einer geeigneten Quelle aus dem Internet weitgehend
selbstständig Kenntnisse zum Naturraum "Wüste". Sie können Zusammenhänge zwischen ausgewählten Geofaktoren und deren Beeinflussung durch den Menschen erkennen. Die Schüler üben sich im Umgang mit Informations− und Kommunikationstechniken. Ziel ist es, die Schüler zum selbstbestimmten und entdeckenden Lernen zu befähigen, ihre Toleranz, ihre Kritik− und Kooperationsfähigkeit und ihr Einfühlungsvermögen in Partnerarbeit zu schulen.
Unterrichtsverlauf
Unterrichts−
phasen
Lerninhalt
Unterrichts−
form
Didaktisch−methodische Hinweise
Zielorien−
tierung
Wüsten der Erde
Lehrervortrag
Einsatz von Dias
Einstieg
Was gehört zu den Wüsten,
was nicht?
Schülertätigkeit
Jeder Schüler nimmt sich aus einem
Briefumschlag drei Kärtchen und klebt sie auf
eine der zwei vorbereiteten Pinnwände.
1. Pinnwand: Das gehört zu den Wüsten
2. Pinnwand: Das gehört nicht zu den Wüsten
Einarbeitungs− Erläuterung des Arbeits−
phase
auftrages für Partnerarbeit
Unterrichtsgespräch
Erarbeitung
Themen:
Definititon Wüsten
Lage, Größe, Ausdehnung
Klima
Tierarten
Wüstenarten und
Entstehung
Oasen (Oasen−, Quellen−,
Brunnentypen, Stockwerk−
bau, Bedeutung der
Dattelpalme)
Selbstständige
Schülertätigkeit,
Partnerarbeit
Ergebnis−
sicherung
Transfer zum Einstieg
Präsentieren der Ergebnisse,
Lernzielsicherung
Interaktives Arbeiten
im Internet
Unterrichtsgespräch
Unterrichtsgespräch,
Vorträge u. a.
24
Vorstellen geeigneter oder vorgegebener
Quellen; Materialsammlung in Word erläutern,
in− und offline−modus besprechen evtl. üben;
Präsentationsformen festlegen; Regeln für
Partnerarbeit und für die Arbeit im Computer−
kabinett besprechen
Auf den Pinnwänden werden die Kärtchen
kontrolliert und richtig zugeordnet. Zu jedem
richtigen Begriff bilden die Schüler Sätze, z. B.:
Fels− und Steinwüste sind eine Wüstenart.
4.1
Arbeitsblatt "Die Wüsten der Erde"
Hinweis
Ihr werdet bei der Erarbeitung der Aufgabenstellungen verschiedene Internetseiten
nutzen. Markiert auf der Internetseite den Text, den ihr zur Beantwortung der Aufgabe
benötigt. Kopiert den Text (Bearbeiten, Kopieren) in Word, indem ihr jetzt zu Word
wechselt und auf das Symbol Einfügen klickt.
Aufgabe 1
Was sind Wüsten?
unter http://marvin.sn.schule.de/~tzl/fb/inform/unterrichtsprojekte/wuesten/seite1.htm
Lest euch den Text aufmerksam durch. Kopiert ihn in Word. Unterstreicht jetzt das Wesentliche und
übernehmt es in die Aufgabe des Arbeitsblattes.
Aufgabe 2
Lage, Größe, Ausdehnung der Wüsten der Erde
unter www.hauptschule−erndtebrueck.de/wuesten_wuesten_der_erde.htm
Auf der Internetseite findet ihr eine Karte, auf der Zahlen zu sehen sind. Hierbei handelt es sich
um die Wüsten der Erde. Klickt einzelne Zahlen an, um mehr zu erfahren.
Sucht die Wüsten der Erde im Atlas auf.
Sucht die Wüsten in der vorgegebenen Tabelle der Größe nach.
Auf welchem Kontinent liegen sie.
Welche Länder haben Anteil.
Aufgabe 3
Das Klima der Wüsten
unter www.hoerderlin.org/html/wueste.htm
Die klimatischen Erscheinungen in den Wüsten sind nicht gleich. Sucht im Text Wissenswertes über
das Klima der Wüsten heraus. Ordnet den Wüsten mit Hilfe des Atlas die entsprechenden Klimazonen
zu.
Aufgabe 4
Aufgabe 4.1
Tierarten in der Wüste
unter www.google.de
Suchbegriff Tiere der Wüste eingeben und den Artikel Die Tiere der Wüste anklicken.
Warum sind die Wüsten ein Lebensraum für relativ wenig Tierarten?
25
Aufgabe 4.2 Verschafft euch einen Überblick über die Tierarten und ihre Anpassung an den
Lebensraum.
Tierarten
Beispiele
Insekten und
Spinnentiere
Schmetterlingsraupen
Ernteameisen
Honigtopfameisen
Heuschrecken
Geißel− und Walzenspinnen
Milben
Reptilien
Schlangen
Echsen
Schildkröten
Vögel
Elfenkäuze
Falken
Flughühner
Strauße
Spechte
Säuger
Nordamerikanische Springmäuse
Wüstenigel
Wüstenfüchse
Gorkasgazellen
Katzen
Erdmännchen
Borstenhörnchen
Aufgabe 5
Merkmale der Anpassung an die
klimatischen Verhältnisse der Wüste
Das Kamel, auch "Wüstenschiff" und "Durstkünstler" genannt.
unter www.geowissenschaften.de
Themenwahl Oasen (rechts) anklicken, auf der nächsten Seite findet ihr rechts erneut eine
Themenübersicht. Klickt das Wort Kamel an.
Warum sind gerade Kamele so gut für das Leben in der Wüste geeignet?
Beantwortet die Frage mit Hilfe des Textes (Text als Materialsammlung in Word übernehmen).
Aufgabe 6
Wüstenarten: Aussehen und Entstehung
unter www.paedagogik.net/wochenthemen/wuesten/wuestenarten.html
Welche Wüstenarten gibt es? Wie sehen sie landschaftlich aus?
Erklärt die Entstehung der einzelnen Wüstenarten.
26
4.2
Arbeitsblatt "Die Wüsten der Erde" − Lösungen
Aufgabe 1
Was sind Wüsten?
unter http://marvin.sn.schule.de/~tzl/fb/inform/unterrichtsprojekte/wuesten/seite1.htm
Wüsten sind Naturgroßräume, die durch das Klima (Kälte, Hitze, Trockenheit) spärliche bis keine
Vegetation aufweisen. Starke Sonneneinstrahlung und Verdunstung, die größer als die Niederschläge
sind, charakterisieren die Heißwüsten.
Die Niederschläge betragen in den vollariden Wüsten unter 100 mm, in semiariden bis 250 mm jährlich, bei häufig mehr als 11 niederschlagsfreien Monaten. In den warmen Monaten übersteigt die mittlere Temperatur 28° C; im kalten Monat liegt sie nicht unter 12° C. Das Jahresmittel beträgt 22° C.
Zwischen 58° C bis -10° C können die täglichen Temperaturschwankungen betragen.
Aufgabe 2
Lage, Größe, Ausdehnung der Wüsten der Erde
unter www.hauptschule−erndtebrueck.de/wuesten_wuesten_der_erde.htm
Geordnet Name
nach
Größe
1
Sahara − größte Wüste der Erde
Lage
Norden Afrikas
Ägypten, Libyen, Mali, Tschad, Niger, Sudan
2
Libysche Wüste
Norden Afrikas
Libyen, Ägypten, Sudan
3
Great Basin
Nordamerika
Westliche USA, Utah, Colorado
4
Kalahari und Namib
Südwestafrika
Botswana, Namibia, Republik Südafrika
5
Große Sandwüste/Gibsonwüste
Westaustralien
6
Victoriawüste
West− und Südaustralien
7
Somali
Afrika
Somalia
8
Arabische Wüste
Afrika
Ägypten, Sudan
9
Atacama
Südamerika
Chile
10
Simpsonwüste
Australien
Queensland, Südaustralien, Nordterritorium
11
Tanamiwüste
Australien
Zentrales Nordterritorium
12
Nubische Wüste
Afrika
Sudan
13
Death Valley
Nordamerika
Kalifornien, Westarizona
27
Aufgabe 3
Das Klima der Wüsten
unter www.hoerderlin.org/html/wueste.htm
Das Klima in den Wüsten kann sehr unterschiedlich sein. Die Hochdruckwettersysteme bringen klaren
Himmel bei hohen Bodentemperaturen und Nachtkühle.
Tropische Gebiete: geringe monatliche Temperaturschwankungen
Kontinentale Wüsten: große Temperaturschwankungen im Jahr; kalte Winter, heiße Sommer
Es gibt auch Wüsten mit gemäßigtem Klima. Niederschläge schwanken bis über 50 % von Jahr zu Jahr.
Wüsten
Klimazone
Sahara − größte Wüste der Erde
Great Basin
Kalahari und Namib
Große Sandwüste
Atacama
Death Valley
Gobi
warmgemäßigte Subtropen − subtropisches Klima
subtropisches Klima
subtropisches Klima
subtropisches Klima
subtropisches Klima
subtropisches Klima
kühlgemäßigte Zone
− Wüsten− und Halbwüstenklimate
Aufgabe 4
Tierarten in der Wüste
Suchmaschine: www.google.de, Suchbegriff Tiere der Wüste eingeben, den Artikel
Die Tiere der Wüste anklicken.
Aufgabe 4.1
Warum sind die Wüsten ein Lebensraum für relativ wenig Tierarten?
In den Wüsten ist es sehr heiß, nachts oft sehr kalt. Es gibt nur sehr wenig Wasser, manchmal
monatelang überhaupt keins. Nahrung ist deshalb knapp.
Aufgabe 4.2 Verschafft euch einen Überblick über die Tierarten und ihre Anpassung an den
Lebensraum.
Tierarten
Beispiele
Merkmale der Anpassung an die klimatischen
Verhältnisse der Wüste
Insekten und
Spinnentiere
Schmetterlingsraupen
In der Trockenheit überdauern sie als Eier oder Puppen
Ernteameisen
Legen sich Vorräte für die Trockenheit an
Honigtopfameisen
Verwandeln einige ihrer Nestgenossen in lebende
Speichertöpfe
Heuschrecken
Nehmen Feuchtigkeit durch die Flüssigkeit ihrer Beute
auf; Tau als Wasserquelle
Geißel− und Walzen−
spinnen, Milben
Keine Flügel, sie können sehr schnell laufen
Reptilien
Schlangen, Echsen,
Schildkröten
Regeln ihre Körpertemperatur, indem sie Wärme aus der
Umgebung abgeben; verbrauchen wenig Energie,
müssen nicht ständig ein− und ausatmen; sie sind durch
Schuppen gegen den Feuchtigkeitsverlust und die
Hautzerstörung durch Hitze geschützt
Vögel
Elfenkäuze, Falken,
Flughühner, Strauße,
Spechte
Vögel haben eine höhere Körpertemperatur als Säuge−
tiere. Sie schwitzen nicht, hecheln oder flattern bei
offenem Schnabel mit der Kehle; Kehlflattern verschafft
den Vögeln Kühlung.
Säuger
Nordamerikanische
Springmäuse, Wüstenigel,
Wüstenfüchse,
Dorkasgazellen, Katzen,
Erdmännchen,
Borstenhörnchen
Flüchten in Erdbaue (bei Hitze kühl, bei Kälte warm);
kommen z. T. erst nachts aus den Höhlen, haben helle
Fellfarben als Tarnung; schnelle, weite Sprünge, Flucht
vor Feinden
28
Aufgabe 5
Das Kamel, auch "Wüstenschiff" und "Durstkünstler" genannt.
unter www.geowissenschaften.de
Warum sind gerade Kamele so gut für das Leben in der Wüste geeignet?
Die Durstkünstler überleben, wenn sie gut getränkt sind, mehr als eine Woche. Sie verfügen über eine
Art Zwischenlager für Flüssigkeit in ihrem Körper. Diese befinden sich in dafür ausgerichteten Zellen
der Magenwand. Das gespeicherte Wasser wird in Trockenzeiten nach und nach dem Stoffwechsel
zugeführt. Zusätzliches Wasser wird über den Abbau des in den Höckern gespeicherten Fettes frei.
Kamele und Dromedare sind in der Lage, einen außerordentlich konzentrierten Urin und Kot zu
produzieren. Während der Wanderungen können sie Nasenlöcher fest verschließen, um so möglichst
wenig Wasser über die Atmung zu verlieren. Kamele haben eine stark erhöhte Toleranz gegenüber
Wasserverlusten.
Aufgabe 6
Wüstenarten: Aussehen und Entstehung
unter www.paedagogik.net/wochenthemen/wuesten/wuestenarten.html
Welche Wüstenarten gibt es?
Stein− und Felswüsten, Kieswüsten, Sandwüsten und Salzwüsten
1. Stein− und Felswüsten
Sie bestehen aus nackten Felsen und Gesteinstrümmern. Die Gesteine heizen sich tagsüber stark
auf, nachts kühlen sie sehr stark ab. Durch die ständigen Temperaturunterschiede zerspringen die
Steine in scharfkantige Gesteinstrümmer, schwer durchquerbar.
2. Kieswüsten
Wüstenlandschaften aus kleinen und dicht zusammen liegenden Kieseln. Sand und Geröll wurde aus
den Gebirgen in die Ebenen transportiert. Später wehte der Wind den Sand aus, zurück blieb der
Kies; Wege und Pisten sind gut befahrbar.
3. Sandwüsten
Der Wind transportierte Sand und lagerte ihn ab. Es entstanden zahlreiche Dünenformen. Sanddünen
wandern bei starken Winden bis zu 20 Metern pro Jahr. Es kostet viel Kraft sie zu durchqueren; man
sinkt ständig im Sand ein.
29
4.3
Arbeitsblatt "Grüne Inseln im Wüstenmeer"
Verwendet zur Erarbeitung der Aufgabenstellungen folgende Internetadresse
http://beam.to/cyberschool. Rechts Projekte anklicken, dann links Oasen anklicken, Oasenrundgang
von S. Gebauer (hier anklicken).
www.geowissenschaften.de Themenwahl Oasen
Aufgabe 1
Erklärt das Wort Oase und nennt typische Merkmale. Welche Oasentypen gibt es und
wie unterscheiden sie sich?
Aufgabe 2
Nennt die unterschiedlichen Brunnentypen und schildert ihre Arbeitsweise.
Aufgabe 3
Was wird in Oasen angebaut?
Ordnet verschiedene Anbauprodukte den Stockwerken zu.
Stockwerk
Anbauprodukte
1. Stockwerk
2. Stockwerk
3. Stockwerk
30
Aufgabe 4
Landwirtschaft in einer klassischen Oase
Berichtet in Stichpunkten über die Landwirtschaft in einer klassischen Oase.
Aufgabe 5
Dattelpalmen − wichtigste Existenzgrundlage und Einnahmequelle der Oasenbewohner.
unter www.geowissenschaften.de
Was ihr über die Dattelpalme wissen solltet. Ergänzt die Tabelle.
Alter
Höhe
Wurzeln
Erträge
Anpassung an die Wüste:
Wachstumsbedingungen
Haremshaltung
Verwendungsmöglichkeiten
31
4.4
Arbeitsblatt "Grüne Inseln im Wüstenmeer" − Lösungen
Verwendet zur Erarbeitung der Aufgabenstellungen folgende Internetadresse
http://beam.to/cyberschool. oder www.geowissenschaften.de
Aufgabe 1
Erklärt das Wort Oase und nennt typische Merkmale. Welche Oasentypen gibt es und
wie unterscheiden sie sich?
Fruchtbare Stelle mit Wasser und Pflanzen in der Wüste
Typische Merkmale:
Täglicher Kampf um Wasser, gerechte Verteilung der Wasservorräte, unterschiedliche Brunnen, mit
denen das Wasser an die Oberfläche gelangt
Oasentypen:
1. Flussoasen
Ein Fluss oder Strom durchquert ein Trockengebiet und lässt am Ufer fruchtbares Land entstehen
(Fremdlingsflüsse). Bekannteste Oase der Welt: Niltal
2. Grundwasseroasen
Das Wasser wird mit Hilfe von Brunnen aus dem Boden nach oben befördert.
3. Quelloasen
Wasser tritt auf natürliche Weise aus dem Boden; kann Wasserlöcher oder Seen bilden.
Aufgabe 2
Nennt die unterschiedlichen Brunnentypen.
Menschen müssen das Wasser aus Brunnen schöpfen und dorthin tragen, wo es gebraucht wird.
1. Tiefbrunnen
Eine Bohrung erfolgt bis zum Grundwasserspiegel, Tiefe bis 1000 Meter. Ein Rohr wird in die Erde
getrieben, welches am Ende durchlöchert ist. Der durchlöcherte Teil des Rohres befindet sich in der
Schicht des Grundwasserspiegels. Dringt Wasser ein, wird es von einer Pumpe nach oben gesaugt.
2. Ziehbrunnen
Eine wasserundurchlässige Schicht in der Erde bringt das Fließen des Wassers zum Stillstand. Es
entsteht ein unterirdisches Wasserbecken, welches sich dicht unter der Erdoberfläche befindet. Der
Mensch zapft diese Vorräte mit Hilfe von Lasttieren und handgemachten Werkzeugen an.
3. Artesischer Brunnen
Wir unterscheiden zwischen wasserführender Schicht und wasserundurchlässiger Schicht. Die
wasserundurchlässige Schicht liegt unter der wasserführenden Schicht. Die wasserführende Schicht
muss angebohrt werden. Das ist mit viel Aufwand verbunden, da man sehr tief bohren muss, um an
das Grundwasser zu gelangen.
Aufgabe 3
Was wird in Oasen angebaut? Ordnet verschiedene Anbauprodukte den Stockwerken zu.
Stockwerkbau
Stockwerk
Anbauprodukte
1. Stockwerk
Dattelpalmen
2. Stockwerk
Obstbäume:
Aprikosen, Pfirsiche, Orangen, Oliven
3. Stockwerk
Getreide: Gerste, Hirse, Weizen
Gemüse: Bohnen, Gurken, Melonen, Zwiebeln, Kohl
32
Aufgabe 4
Landwirtschaft in einer klassischen Oase
Berichtet in Stichpunkten über die Landwirtschaft in einer klassischen Oase.
Der Boden der Wüste ist im Allgemeinenim allgemeinen fruchtbar
Es gedeihen Wärme liebende Pflanzen
Gute Voraussetzungen: viel Licht, viel Wärme, aber der Wüstenboden muss bewässert werden
Kanalsysteme bringen das Wasser direkt auf das zu bewässernde Land
Aufgabe 5
Dattelpalmen − wichtigste Existenzgrundlage und Einnahmequelle der Oasenbewohner
Was ihr über die Dattelpalme wissen solltet. Ergänzt die Tabelle.
Alter
bis 200 Jahre
Höhe
bis 30 Meter
Wurzeln
reichen mehr als 20 Meter tief
Erträge
40 bis 80 Jahre je Dattelpalme ca. 150 kg
Anpassung an die Wüste:
Wachstumsbedingungen
gedeihen bei extremen Temperaturen (mehr als 50° C und leichte Fröste);
nur weibliche Bäume liefern Früchte; viel, vor allem kontinuierlich Wasser;
Wasser wird über Wurzeln aufgenommen;
Pflicht: ausgeklügeltes Bewässerungssystem; Regen schadet, sabotiert die
Bestäubung, unterstützt den Pilzbefall, Datteln platzen
Haremshaltung
Eine männliche Pflanze reicht als Samenspender für 50 weibliche Bäume.
Verwendungsmöglichkeiten
Hunger− und Durstlöscher; Export; frische Blatttriebe werden als Salat−
blätter verwendet; Palmwedel bilden Grundlage für Besen, Körbe oder
Dachkonstruktionen; Stamm dient als Brennholz oder Baumaterial;
Dattelkerne werden als Tierfutter genutzt; aus Stämmen wird Wein erzeugt;
Palmwälder schützen die kleineren Nutzpflanzen vor direkter Sonnen−
einstrahlung
33
5
Auf Internet basierender Unterricht "Der Aralsee"
Das Unterrichtsbeispiel ist angelehnt an folgende Quelle:
"Geobits − Das Internet im Erdkundeunterricht", Ernst Klett Verlag, Autor L. Püschel
Hinweis
Sachgebiet
Die Hompage g−o.de Wissen online bietet unter dem Kapitel "Aralsee − Chronik einer
anthropogen verursachten Naturkatastrophe" umfassende Informationen zu geographischen Daten, zur Chronologie der Verlandung, zu Auswirkungen und Rettungsmaßnahmen an.
Die Schülerinnen und Schüler erhalten Arbeitsblätter mit Arbeitsaufträgen zu den einzelnen Lernschritten, die auf der Grundlage der vorhandenen Internetmaterialien formuliert sind.
Eine Einführung in das Internet und der Umgang mit ihm muss bereits erfolgt sein.
Wasser ist Leben
Inhalt Gefährdung und Schutz der Gewässer (Rahmenplan M−V 2002)
Thema
Klasse
Der Aralsee
Realschule/Regionalschule, Regionalschule, Realschule; Verbundene Haupt− und
Realschule, Integrierte Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule
Zeitdauer
2 Stunden
Ziel
− Orientierung im Raum
− Klimatische Charakterisierung
− Verlandung des Aralsees − Wirkungszusammenhänge erkennen
(Ursachen, Prozess der Verlandung, ökologische Folgen und Gegenmaßnahmen)
Arbeitstechniken
Arbeiten mit dem Browser und Speichern von HTML−Dokumenten
Unterrichtsverlauf
Medien
Unterrichts− Lerninhalt
phasen
Unterrichts−
form
1. Einstieg
Unterrichts−
gespräch
www.geowissenschaften.de/kap3/3az.htm
2. Lernschritt Erarbeitung
Naturgeographische Voraus−
setzungen
Lage, Klima
selbstständige
Schülertätigkeit
www.geowissenschaften.de/kap3/azab007
.htm
3. Lernschritt Erarbeitung
Chronologie der Verlandung
selbstständige
Schülertätigkeit
4. Lernschritt Erarbeitung
selbstständige
Schülertätigkeit
Auswirkungen auf Klima und
Vegetation
Zusammenbruch der Industrie
und Zerstörung des Ökosystems
Auswirkungen auf die Gesundheit
der Menschen
www.geowissenschaften.de/kap3/azab002
.htm
www.geowissenschaften.de/kap3/azab001
.htm
www.geowissenschaften.de/kap3/azab003
.htm
www.geowissenschaften.de/kap3/azab004
.htm
5. Lernschritt Erarbeitung
Maßnahmen zur Rettung
selbstständige
Schülertätigkeit
www.geowissenschaften.de/kap3/azab005
.htm
6. Lernschritt Systematisierung
Wirkungszusammenhänge
selbstständige
Schülertätigkeit
Vorlage Arbeitsblatt
7. Lernschritt Ergebnissicherung
Präsentation mit
Powerpoint;
Unterrichts−
gespräch
Problemstellung
Schiffe auf Land? Wie ist das zu
erklären?
34
Bild auf URL
5.1
Arbeitsblatt "Der Aralsee"
Hinweis
Zur Erarbeitung des Themas mit Hilfe von Internetseiten:
Es gibt zwei Möglichkeiten zu den Internetseiten zu gelangen. Probiert aus, welcher
Weg der schnellere ist.
1. Möglichkeit: www.g−o.de rechts Thema wählen (Aralsee anklicken) und die
entsprechenden Themen links auswählen und ständig zurück zur Hauptseite
2. Möglichkeit: Benutzt die Vorgabe der Internetseite bei der entsprechenden
Aufgabenstellung
Verwendet bei Unklarheiten die Internetseite Das Thema in Stichworten, "Aralsee von A bis Z"
Thema
Bilanz einer ökologischen Katastrophe
Aufgabe 1
Bestimmt die Lage des Aralsees im Gradnetz und innerhalb der Großlandschaften.
Durch welche Flüsse wird er gespeist?
Sprecht über die Bevölkerungsdichte der Region.
Erläutert, womit die Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen.
Aufgabe 2
Charakterisiert die klimatischen Voraussetzungen am Aralsee mit Hilfe der Klima−
diagramme und des Textes.
Thema
Chronologie der Verlandung
unter www.geowissenschaften.de/kap3/azab002.htm
Aufgabe
Schildert die Ausdehnung des Aralsees zu Beginn des Holozäns bis ca. vor 100 Jahren
− Ausmaß der Katastrophe.
Wie veränderte sich von 1960 bis 2000 die maximale Tiefe, die Oberfläche und das
Volumen des Aralsees?
35
Thema
"Ein man−made disaster"
unter www.geowissenschaften.de/kap3/azab002.htm
Aufgabe
Zeigt mit Hilfe der Materialien Entwicklungen auf, die eine Austrocknung des Aralsees
verursachen.
Thema
Klimatische Konsequenzen der Katastrophe
unter www.geowissenschaften.de/kap3/3azab001.htm
Aufgabe
Erarbeitet die Auswirkungen der Verlandung auf Klima und Vegetation mit Hilfe der
Materialien auf der Internetseite.
Thema
Zusammenbruch der Industrie und Zerstörung der Ökosysteme
unter www.geowissenschaften.de/kap3/3azab003.htm
Aufgabe
Erarbeitet die Auswirkungen der Verlandung auf Ökonomie und Ökologie mit Hilfe der
Materialien der Internetseite.
36
Thema
Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen
unter www.geowissenschaften.de/kap3/3azab004.htm
Aufgabe
Welche gesundheitlichen und andere Folgen hat die Verlandung für die Bevölkerung?
Thema
Maßnahmen zur Schadensbekämpfung
unter www.geowissenschaften.de/kap3/3azab005.htm
Aufgabe 1
Entwickelt aufgrund eurer Analyse (Ursachen und Folgen der Verlandung)
Maßnahmen zur Rettung des Aralsees.
Vergleicht eure Ergebnisse mit den Maßnahmen auf dieser Internetseite.
Aufgabe 2
Ergänzt die Skizze zur Verlandung des Aralsees und zeigt die Wirkungszusammen−
hänge auf.
Ursachen:
Verlandung des Aralsees
Auswirkungen:
37
5.2
Arbeitsblatt "Der Aralsee" − Lösungen
Thema
Bilanz einer ökologischen Katastrophe
Aufgabe 1
Bestimmt die Lage des Aralsees im Gradnetz und innerhalb der Großlandschaften.
Lage: zwischen 44° und 46° N und 58° und 61° O im Kaspi−Turan−Tiefland; umgeben von den
Wüsten Kyzulkum und Karakum; Amudarja und Syrdarja
Bevölkerungsdichte: sie ist in den Wüsten und Wüstensteppen gering. Siedlungsverdichtungen gibt es
entlang der Flussläufe und in den Deltas. Große Städte sind Aralsk und Mujnak, südöstlich am Fuß
des Pamir und Tienschan liegen Taschkent und Samarkand.
Lebensunterhalt: Landwirtschaft, Bewässerungsfeldbau (Reis), Schafzucht
Aufgabe 2
Charakterisiert die klimatischen Voraussetzungen am Aralsee mit Hilfe der Klimagramme und des Textes.
Winter kalt − Januarmittel 10° C, heiße Sommer − Julimittel 30° C (Kontinentalklima) Jahresnieder−
schlag um 250 mm (unter der Trockengrenze)
Thema
Chronologie der Verlandung
Aufgabe
Schildert die Ausdehnung des Aralsees zu Beginn des Holozäns bis ca. vor 100
Jahren. Wie veränderte sich von 1960 bis 2000 die maximale Tiefe, die Oberfläche
und das Volumen?
Maximale Ausdehnung im Holozän: Seevolumen änderte sich durch unterschiedliche hydrologische
und klimatische Bedingungen. Große Wassermassen wurden vom Amudarja und Syrdarja in den
Aralsee transportiert; Flüsse mündeten in ausgedehnten Deltas, reiche Fauna und Flora.
Im 20. Jahrhundert schuf man riesige Bewässerungsflächen für Baumwollplantagen und Reisfelder.
Quelle für die Bewässerung waren: Amudarja und Syrdarja; Bau des Karakum−Kanals − größter Kanal
der Welt − 17,1km3 Wasserzufuhr
Die Wasserzufuhr zum Aralsee ist vollständig lahm gelegtlahmgelegt. Der Syrdarja erreicht den See
seit 1976 nicht mehr, er endet ca. 160 km entfernt in der Wüste. Der Amudarja bringt nur noch 10 %
seiner früheren Wasser− mengen in den See.
Jahr
Tiefe
Oberfläche
Volumen
1960 bis 2000
von 68 m auf 34 m
um die Hälfte
von 1090 km3 auf 220 km3
sehr stark rückläufig
Thema
"Ein man−made disaster "
Aufgabe
Zeigt mit Hilfe der Materialien Entwicklungen auf, die eine Austrocknung des Aralsees
verursachen.
Verursacher der Austrocknung des Aralsees sind:
Verstärkte Nutzung der Flüsse Amudarja und Syrdarja für Bewässerungsflächen auf Baumwollplantagen und Reisfeldern
Bau des Karakum−Kanals zwischen dem Fluss Amudarja und dem Kaspischen Meer. Diese beiden
Maßnahmen führten zu einer dramatischen Reduzierung der Wasserversorgung des Sees, die wiederum zu starken Verlandungen führte.
38
Thema
Klimatische Konsequenzen der Katastrophe
Aufgabe
Erarbeitet Auswirkungen der Verlandung auf Klima und Vegetation mit Hilfe der
Materialien der Internetseite.
Auswirkungen sind: zunehmende Kontinentalität, Verkürzung der Vegetationsperiode, Versalzungserscheinungen, verstärkte Salz− und Staubstürme
Thema
Zusammenbruch der Industrie und Zerstörung der Ökosysteme
Aufgabe
Erarbeitet die Auswirkungen der Verlandung auf Ökonomie und Ökologie mit Hilfe der
Materialien der Internetseite.
Die Fischerei geht stark zurück, Verlust von Arbeitsplätzen; der Ertrag des Getreide−, Gemüse− und
Baumwollanbau sinkt.
Thema
Auswirkungen auf die Gesundheit des Menschen
Aufgabe
Welche gesundheitlichen und andere Folgen hat die Verlandung auf die Bevölkerung?
Trinkwasserverknappung; pestizidverseuchtes Grund− und Seewasser führt zu Erkrankungen;
Zunahme der Mangelernährung und Erkrankungen der Atemwege und −organe durch Salz− und
Sandstürme.
Thema
Maßnahmen zur Schadensbekämpfung
Aufgabe 1
Entwickelt aufgrund euerer Analyse (Ursachen und Folgen der Verlandung) Maßnahmen zur Rettung des Aralsees. Vergleicht eure Ergebnisse mit den Maßnahmen der
Internetseite.
Reduzierung der Bewässerungsflächen, geringerer Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln in der
Landwirtschaft; Verbesserung der medizinischen Versorgung
Aufgabe 2
Ergänzt die Skizze zur Verlandung des Aralsees und zeigt Wirkungszusammenhänge
auf.
Ursachen:
Umleitung der
Zuflüsse
Bewässerung von
Baumwoll− und
Reisfeldern
Textilindustrie
Nahrungsmittel−
industrie
Verlandung des Aralsees
Auswirkungen:
Fischerei geht
stark zurück;
Verlust von
Arbeitsplätzen
Versalzungs−
erscheinungen
und ökologische
Schäden
39
Zunehmende
Kontinentalität und
Verkürzung der
Vegetationsperiode
6
Auf Internet basierender Unterricht "Kaspisches Meer"
Hinweis
Die Hompage g−o.de Wissen online bietet unter dem Kapitel "Kaspisches Meer"
umfassende Informationen und Fakten zur Gefährdung dieses Ökosystems an.
Das Unterrichtsbeispiel ist so angelegt, dass die Schülerinnen und Schüler das Thema
in drei Gruppen erarbeiten. Hierfür erhalten sie Arbeitsblätter mit Aufträgen, die auf
der Grundlage der vorhandenen Internetseiten aufgebaut sind.
Sachgebiet
Wasser ist Leben
Inhalt
Gefährdung und Schutz der Gewässer (Rahmenplan M−V 2002)
Thema
Kaspisches Meer − Umweltprobleme am größten Binnensee der Welt
Klasse
Regionalschule, Realschule, Regionalschule, Realschule; Verbundene Haupt− und
Realschule, Integrierte Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule Gymnasium, 9 und 10
Zeitdauer
3 Stunden
Ziel
− Orientierung im Raum
− Ursachen und Auswirkungen der Zerstörung des Ökosystems erkennen
− Maßnahmen zur Rettung des Ökosystems
− Analyse des wichtigen geostrategischen Raumes erstellen
− Kaspisches Meer als Interessengebiet, Streitobjekt und Machtfaktor bestimmen
(Erdöl und Erdgas)
Arbeitstechniken
− Arbeiten im Online− und Offline−Modus
− Materialsammlung anlegen
− Textauswahl treffen, markieren; markierte Daten und Fakten speichern
− Speichern von Webseiten
− Einbinden von Bildern und Grafiken
Gruppe 1
Unterrichtsverlauf
Unterrichts− Lerninhalt
phasen
1. Einstieg
Unterrichts−
form
Für alle Gruppen
Lehrervortrag
Powerpoint−Präsentation (das
Wichtigste über das Kaspische
Meer in Kürze)
Problemstellung:
Kann das Ökosystem Kaspisches
Meer gerettet werden?
Medien
www.geowissenschaften.de/kap4a/
40kd0056.htm
2. Lernschritt Erarbeitung
Orientierung
selbstständige
Schülertätigkeit
www.geowissenschaften.de/kap4a/
40kd0040.htm
3. Lernschritt Geographische Daten und
Fakten;
Meer oder Ozean?
selbstständige
Schülertätigkeit
www.geowissenschaften.de/kap4a/
40kd0040.htm
4. Lernschritt Kara−Bogaz−Gol
selbstständige
Schülertätigkeit
www.geowissenschaften.de/kap4a/
40kd0041.htm
5. Lernschritt Der Rohstoff Salz und seine
Nutzung
selbstständige
Schülertätigkeit
6. Lernschritt Erarbeitung/Systematisierung
Ursachen und Auswirkungen der
Zerstörung und Rettung des Ökosystems (Wirkungszusammenhänge)
7. Lernschritt Ergebnissicherung
Transfer zum Einstieg
selbstständige
Schülertätigkeit
Unterrichtsgespräch u.
a. Formen der Ergebnissischerung
40
www.geowissenschaften.de/kap4a/
40kd0041.htm
Gruppe 2
Unterrichts− Lerninhalt
phasen
Unterrichts−
form
Medien
2. Lernschritt Erarbeitung
Rohstoffe, Lagerstätten;
Schwierigkeiten und Probleme
bei der Erforschung und
Erschließung
3. Lernschritt Erarbeitung
Nationale Ansprüche auf die
gewaltigen Lagerstätten;
Krisenregion
selbstständige
Schülertätigkeit
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0043.
htm
www.geowissenschaften.de/home04gc.htm
selbstständige
Schülertätigkeit
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0042.
htm
4. Lernschritt Erarbeitung
Entwicklung eines eigenen
Modells zur Aufteilung des
Gewässers
selbstständige
Schülertätigkeit
zusätzlich Atlas
5. Lernschritt Erarbeitung
Weltweites Interessengebiet
Kaspisches Meer
selbstständige
Schülertätigkeit
6. Lernschritt Erarbeitung
Das Problem des Transportes
von Erdöl und Erdgas
selbstständige
Schülertätigkeit
www.geowissenschaften.de/home04gc.htm
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0043.
htm
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0046.
htm
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0047.
htm
7. Lernschritt Ergebnissicherung
Vorstellen der Ergebnisse in
Form einer geeigneten
Präsentation
Unterrichts−
gespräch
Gruppe 3
Unterrichts− Lerninhalt
phasen
Unterrichts−
form
Medien
2. Lernschritt Erarbeitung
Beziehungsgefüge (Fakten zur
Umweltbelastung)
3. Lernschritt Erarbeitung
Rettung des Ökosystems (Texte
nutzen, eigene Ideen und
Lösungsvorschläge einbringen)
selbstständige
Schülertätigkeit
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0056.
htm
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0052.
htm
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0053.
htm
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0054.
htm
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0055.
htm
4. Lernschritt Erarbeitung
Das Kaspische Meer und die
Störe
selbstständige
Schülertätigkeit
5. Lernschritt Erarbeitung einer geeigneten
Präsentation
selbstständige
Schülertätigkeit
6. Lernschritt Ergebnissicherung
Vorstellen der Ergebnisse
selbstständige
Schülertätigkeit
selbstständige
Schülertätigkeit
41
www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0055.
htm
6.1
Arbeitsblatt Gruppe 1
Das Kaspische Meer − Umweltprobleme am größten Binnensee der Welt
Aufgabe 1
Stellt geographische Daten und Fakten über das Kaspische Meer zusammen.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0040.htm
Geographische
Daten/Topographische
Fakten
Aufgabe 2
Wasserzufuhr
Salzgehalt
Wasserspiegel
Tiefenerneuerung
Begründet die Aussage: „Das Kaspische Meer halb See, halb Ozean“.
42
Aufgabe 3
Weist nach, dass das Kaspische Meer ein Binnensee ist.
Aufgabe 4
Der Kara−Bogaz−Gol zwischen Zerstörung und Rettung.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0041.htm
Aufgabe 4.1 Tragt Wissenswertes über die Lagune des Kaspischen Meeres zusammen.
Beachtet dabei die nachstehende Aufgabenstellung.
Was unterscheidet den Kara−Bogaz−Gol vom Kaspischen Meer?
Aufgabe 4.2
Berichtet über den Rohstoff Salz und seine Nutzung.
vor 100 Jahren
ab 1930
43
ab 1950
Aufgabe 4.3
Ursachen und Auswirkungen der Zerstörung und Rettung des Ökosystems.
Nennt Ursachen, leitet daraus Auswirkungen und Konsequenzen ab.
Ursachen:
Auswirkungen:
Maßnahmen:
44
6.2
Arbeitsblatt Gruppe 1 − Lösungen
Das Kaspische Meer − Umweltprobleme am größten Binnensee der Welt
Aufgabe 1
Stellt geographische Daten und Fakten über das Kaspische Meer zusammen.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0040.htm
Geographische
Daten/Topographische
Fakten
Wasserzufuhr
370 000 km2
zahlreiche
Eiszeiten speisten
das Meer
Größter See der Welt
Neue Tier− und
Pflanzenarten
entstanden
1 200 m lang,
500 km breit,
1 000 m tief
Wolga (80 %)
Ural, Emba, Terek,
Kur; mehr als 100
Flüsse speisen das
Kaspische Meer
Salzgehalt
Salzgehalt
12,3 Promille
Entstehung:
vor 5 Mio Jahren Pratethys
zerfiel in Einzelbecken wie
das Schwarze Meer und
das Kaspische Meer
28 m unter dem
Meeresspiegel − eine der
niedrigsten Regionen der
Erde
W − Kaukasus
S/O − Elbrus Massiv,
Ustjúrt−Plateau
N − Kaspisches Tiefland
Geologisch hoch aktive
Zone;
Anatolische und Iranische
Platte schieben sich über
die Eurasische Platte
45
Wasserspiegel
Tiefenerneuerung
Ersetzung des
Tiefenwassers
(frisches, sauerstoff
reiches Ober−
flächenwasser)
sporadisch letzte
Erneuerung vor 20
Jahren,
Ursache unbekannt
Verdunstung und
Niederschlag
bestimmen u. a. den
Meeresspiegel der
Flüsse
Abnahme seit 100
Jahren bis 1977
Ursache:
Bewässerungs−
projekt
Auswirkung:
Schrumpfung des
Sees über 10 %;
ab 1977 Anstieg des
Meeresspiegels
Ursache:
Klimaerwärmung,
Zunahme an
Schmelzwässern
Aufgabe 2
Begründet die Aussage: „Das Kaspische Meer halb See, halb Ozean“.
Vom Salzgehalt her nimmt das Kaspische Meer eine Mittelstellung zwischen Süßwasser und Salz−
wasser ein.
Aufgabe 3
Weist nach, dass das Kaspische Meer ein Binnensee ist.
Das Kaspische Meer ist von Land umgeben, kein Zufluss zu einem Ozean.
Aufgabe 4
Der Kara−Bogaz−Gol zwischen Zerstörung und Rettung.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0041.htm
Aufgabe 4.1
Tragt Wissenswertes über die Lagune des Kaspischen Meeres zusammen. Beachtet
dabei die nachstehende Aufgabenstellung.
51° nördliche Breite, 53° östliche Länge
Lagune des Kaspischen Meeres − flache Salzpfanne; Verbindung zum Kaspischen Meer durch einen
Kanal − zählt zu den salzhaltigsten Gewässern der Welt
Was unterscheidet den Kara−Bogaz−Gol vom Kaspischen Meer?
tiefer gelegen als das Kaspische Meer
durch klimatische Bedingungen Verdunstung des Wassers
höherer Salzgehalt als das Kaspische Meer (350 Promille)
flacher als das Kaspische Meer
Aufgabe 4.2
Berichtet über den Rohstoff Salz und seine Nutzung.
vor 100 Jahren
ab 1930
ab 1950
Kommerzielle Nutzung
Maschineller Abbau
Abbau
Förderung per Hand
Schwerpunkt der Salzindustrie
Bekdash
gewaltige Pumpen förderten
Grundwasser in
Verdunstungsbecken
Transport mit Pferden und
Rindern auf Frachtkähnen
Grundwasser besaß hohen
Anteil an Salz
Zentrum der Förderung:
Wasser wurde über Kanäle in
Verdunstungsbecken geleitet
Hafenstadt Kara−Bogaz−Gol
Salzpfannen wurden im Sommer Produktion ganzjährig
gefüllt;
Verdunstung bis zum Winter;
Ernte des Salzes
46
Bau einer
Salzgewinnungsanlage ab 1963
Aufgabe 4.3
Ursachen und Auswirkungen der Zerstörung und Rettung des Ökosystems
Nennt Ursachen, leitet daraus Auswirkungen und Konsequenzen ab.
Ursachen:
Versorgung des
Kara−Bogaz−Gol über
einen Kanal zum
Kaspischen Meer
Errichtung eines Dammes
aus Angst vor
Austrocknung
Auswirkungen:
Veränderung des Meeres−
spiegels in der Kara−
Bogaz−Gol und im
Kaspischen Meer
Austrocknung des Kara−
Bogaz−Gol Bedrohung
von Mensch und Natur
Salzstürme
Ablagerung von Salz auf
Feldern
Maßnahmen:
Schutzmaßnahmen für Mensch und Natur
Betonröhre wird in Damm eingebracht
Zerstörung des Dammes zur Rettung des Kara−Bogaz−Gol
47
Ursache und Folgen von Umweltproblemen am größten Binnensee der Welt
Erdölfelder werden
regelmäßig überflutet
Öl schwimmt in riesigen
Flächen auf dem
Binnensee
Öl lagert sich am Seegrund
und den Küsten ab
Kaspisches Meer
Off−shore−Industrie
Boden
Landwirtschaft
Menschen werden ihrer
Lebensgrundgrundlage
beraubt
Gemisch aus Erdöl,
Chemikalien gelangen in
großen Mengen ins Wasser
Anstieg gefährlicher
Substanzen
Nitrat, Phenole u. a.
Ungeklärte Industrieab−
wässer gelangen in das
Meer
Aussterben verschiedener
Tierarten
Massensterben,
insbesondere der
Ringelrobben, Störe
Maßnahmen zur Rettung
sind dringend notwendig
Soziale Folge
48
6.3
Arbeitsblatt Gruppe 2
Rohstoffe, Lagerstätten, Erdöl− und Erdgaserschließung, Förderung und Transport
Problemstellung: Die Kaspi−Region wird in den Medien meist unter dem Gesichtspunkt der Öl− und
Pipeline−Interessen dargestellt. Dabei werden die ökologischen Probleme häufig vernachlässigt.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0043.htm
und www.geowissenschaften.de/home04gc.htm
Aufgabe 1
Rohstoff
Ordnet in der Tabelle Rohstoffe, ihre Lagerstätten und die geschätzten Vorkommen
der jeweiligen Rohstoffe.
Lagerstätten
Geschätzte Vorräte
Aufgabe 2
Nach dem Zerfall der Sowjetunion gibt es Streit um die Nutzung dieses wichtigen geo−
strategischen Raumes und dem jeweiligen nationalen Anspruch auf die gewaltigen
Lagerstätten.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0042.htm
Aufgabe 2.1
Findet dafür Gründe.
Aufgabe 2.2
Stellt fest, wie die Nutzung bis 1991 geregelt war.
49
Aufgabe 2.3
Formuliert die zwei Modelle nationaler Ansprüche.
Aufgabe 2.4
Entwickelt ein eigenes Modell zur Aufteilung des Binnengewässers.
Aufgabe 3
Der Wettlauf um die gewaltigen Vorkommen hat begonnen. Was veranlasst Industrie−
länder und internationale Konzerne der Erdöl− und Erdgasindustrie bei diesem Wettlauf
mitzuhalten?
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0043.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0048.htm
Aufgabe 4
Das Kaspische Meer ist ein europäisches und weltweites Interessengebiet und gleich−
zeitig Krisenregion. Belegt diese Aussage.
unter www.geowissenschaften.de/home04gc.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0043.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0046.htm
50
Aufgabe 5
Die Förderung von Erdöl setzt voraus, dass dieses über Pipelines zum offenen Meer
gelangt und so in andere Regionen der Welt transportiert werden kann.
Stellt die unterschiedlichen Pipeline−Projekte vor. Nutzt dazu das gesonderte Arbeitsblatt. Diskutiert diese Projekte. Welche Pipeline ist eurer Meinung nach die optimale
Lösung? Begründet eure Aussage (nutzt dazu auch entsprechende Atlaskarten).
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0047.htm
Aufgabe 6
Nennt Schwierigkeiten, die bei der Erforschung und Erschließung des Erdöls auftreten.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0048.htm
Aufgabe 7
Die Kaspi−Region wird in den Medien meist nur unter dem Gesichtspunkt der Öl− und
Pipeline−Interessen dargestellt. Dabei werden die ökologischen Probleme häufig ver−
nachlässigt.
Weist nach, dass das Ökosystem Kaspi−Region gefährdet ist. Nutzt dazu:
www.google.de. Gebt als Suchbegriff Umweltgefährdung Kaspi−Region ein. Klickt den
Artikel Quo vadis Kaukasus an. Sucht den Artikel Umweltbelastungen, klickt ihn an.
51
Zusatzaufgabe 8
Stellt einen Vergleich zwischen dem ersten und zweiten Ölrausch her.
Findet Unterschiede heraus.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd004.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0045.htm
Etappen
Unterschiede
52
Gemeinsamkeiten
53
Der Vorschlag von __________________________________ ist für uns die optimale Lösung, weil _________________________________________________
Pipeline−Projekte
6.4
Arbeitsblatt Gruppe 2 − Lösungen
Rohstoffe, Lagerstätten, Erdöl− und Erdgaserschließung, Förderung und Transport
Problemstellung: Die Kaspi−Region wird in den Medien meist unter dem Gesichtspunkt der Öl− und
Pipeline−Interessen dargestellt. Dabei werden die ökologischen Probleme häufig vernachlässigt.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0043.htm
und www.geowissenschaften.de/home04gc.htm
Aufgabe 1
Ordnet in der Tabelle Rohstoffe, ihre Lagerstätten und die geschätzten Vorkommen
der jeweiligen Rohstoffe.
Rohstoff
Lagerstätten
Geschätzte Vorräte
Erdöl: 20−50 Milliarden Tonnen
Erdgas: 10−40 Billionen
Kubikmeter
Off−shore−Bereich
Erdöl
südwestlich von Baku
6,5 Milliarden Tonnen
Küstenbereich
Kasachstans
vor der Küste der Halbinsel
Apseron
8 Milliarden Tonnen
Turkmenistan
0,8 Milliarden Tonnen
Erdgas
Amudarja−Becken
20 Billionen Kubikmeter;
viertgrößte Lagerstätte weltweit
Steinkohle, Uran, Eisenerz,
Asbest, Chromit, Titan, Bauxit,
mineralische Rohstoffe
Kasachstan
Aufgabe 2
Nach dem Zerfall der Sowjetunion gibt es Streit um die Nutzung dieses wichtigen geostrategischen Raumes und den jeweiligen nationalen Anspruch auf die gewaltigen
Lagerstätten.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0042.htm
Aufgabe 2.1
Findet dafür Gründe.
54
Aufgabe 2.2
Stellt fest, wie die Nutzung bis 1991 geregelt war.
Iran und Sowjetunion teilen sich das Kaspische Meer nach geltendem Völkerrecht. Klar waren Rechte
und Pflichten, Gebietsansprüche.
Aufgabe 2.3
Formuliert die zwei Modelle nationaler Ansprüche.
1. Modell
Staaten: Aserbaidschan, Russland, Kasachstan
Das Kaspische Meer wird entlang einer künstlichen Mittellinie aufgeteilt. Es soll gleicher Abstand zu
den Küsten festgelegt werden.
2. Modell
Staaten: Iran, Turkmenien
Aufteilung des Sees in fünf gleich große Sektoren.
Eine Lösung zu diesem Problem gibt es noch nicht.
Aufgabe 2.4
Entwickelt ein eigenes Modell zur Aufteilung des Binnengewässers.
Nutzt dazu entsprechende Atlaskarten.
unter www. geowissenschaften.de/kap4a/40kd0043.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0048.htm
55
Aufgabe 3
Der Wettlauf um die gewaltigen Vorkommen hat begonnen. Was veranlasst Industrielän
der und internationale Konzerne der Erdöl− und Erdgasindustrie, bei diesem Wettlauf
mitzuhalten?
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0043.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0048.htm
Erdöl− und Erdgasvorkommen werden in der Welt knapper. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen wächst. Es wächst auch die Abhängigkeit zu den OPEC−Staaten, was die Industrieländer verhindern wollen. Eine gute Alternative sind die gewaltigen Vorkommen der Kaspi−Region. Man hofft auf
billigen Treibstoff und Heizungsenergie. Internationale Konzerne versuchen deshalb, sich bei der
Erschließung, Förderung und dem Transport zu beteiligen.
Aufgabe 4
Das Kaspische Meer ist ein europäisches und weltweites Interessengebiet und gleich−
zeitig Krisenregion. Belegt diese Aussage.
unter www.geowissenschaften.de/home04gc.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0043.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0046.htm
Interessengebiet weil: Versorgung mit Energierohstoffen für die Zukunft von großer Wichtigkeit ist;
eigene Reserven werden knapp, z. B. Europa. Labile politische Verhältnisse, ethnische Konflikte und
massive Interessengegensätze können zu einer gefährlichen Krisenregion führen.
Aufgabe 5
Aufgabe 6
Die Förderung von Erdöl setzt voraus, dass dieses über Pipelines zum offenen Meer
gelangt und so in andere Regionen der Welt transportiert werden kann.
Stellt die unterschiedlichen Pipeline−Projekte vor. Nutzt dazu das gesonderte Arbeitsblatt. Diskutiert diese Projekte. Welche Pipeline ist eurer Meinung nach die optimale
Lösung? Begründet eure Aussage (nutzt dazu auch entsprechende Atlaskarten).
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0047.htm
Nennt Schwierigkeiten und Probleme, die bei der Erforschung und Erschließung auftreten.
geologische Schichtung lässt Förderung nicht zu
mögliche Umweltrisiken verhindern die Nutzung der Felder
immens hohe Kosten
technische Schwierigkeiten
hohe Kosten bei Bohrung in tiefem Wasser
56
Aufgabe 7
Die Kaspi−Region wird in den Medien meist nur unter dem Gesichtspunkt der Öl− und
Pipeline−Interessen dargestellt. Dabei werden die ökologischen Probleme häufig ver−
nachlässigt.
Weist nach, dass das Ökosystem Kaspi−Region gefährdet ist.
Nutzt dazu: www.google.de. Gebt als Suchbegriff Umweltgefährdung Kaspi−Region ein. Klickt
den Artikel Quo vadis Kaukasus an. Sucht den Artikel Umweltbelastungen, klickt ihn an.
Das Ökosystem ist gefährdet durch
marode Ölförderanlagen und veraltete Ausrüstung ➝ Boden und Grundwasser werden mit Öl verseucht
Ölsondenbrände ➝ Landwirtschaft ist in weitem Umkreis nicht mehr möglich
Temperaturschwankungen führen zu Rohrleitungsbrüchen ➝ Erdöl tritt aus, wird in Geländemulden gesammelt, es versickert und verwandelt das Gebiet in eine ökologische Ruine
Meeresspiegel des Kaspischen Meeres steigt, Dämme sollen schützen, reichen aber nicht aus, bei
Off−shore−Nutzung verrotten die Stelzen der Ölanlagen, sie schlagen leck, Einleitungen von
Chemiefabriken ➝ Folgen spürt die Natur, Bestand an Stören schwindet, führt zu sozialen Folgen
Zusatzaufgabe 8
Stellt einen Vergleich zwischen dem ersten und zweiten Ölrausch her. Findet Unter−
schiede heraus.
unter www. geowissenschaften.de/kap4a/40kd004.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0045.htm
Etappen
1. Ölrausch
Beginn zum Ende des 13. Jh.
bis 1907
Unterschiede
Gemeinsamkeiten
Wundermittel gegen Kamelräude u. a.
Tiererkrankungen; wurde mit Gefäßen
aus dem Wasser geschöpft; Transport
mit Fässern
Erölbrunnen
Erölbohrungen
internationale Firmen und
Gesellschaften
➝
➝
1900
zahlreiche künstliche Quellen;
50 % der Weltförderung
1907
Pipeline nach Baku
Transport mit Tankern
➝
Baku bedeutendes Zentrum
➝
2. Ölrausch
1920 bis 1990
75 Jahre keine Förderung
Baku als Zentrum verschwindet, Ural
und Westsibirien nehmen an Bedeu−
tung zu.
Moderne Technik bei der
Erschließung und Förderung
Erdöl findet Verwendung in der
Chemieindustrie und der
Energiewirtschaft.
Nach dem Zerfall der
Sowjetunion
Sieben Nationen und 12 Firmen fördern
und transportieren Rohöl; der Wettlauf
um die Verteilung beginnt.
57
6.5
Arbeitsblatt Gruppe 3
Ursachen und Folgen von Umweltproblemen am größten Binnensee der Welt
Aufgabe 1
Überprüft mit Hilfe der Internetseiten und des beigefügten Textes (Umweltbelastungen), ob auf den Kärtchen (Extrablatt) alle Fakten der Umweltgefährdung genannt
sind. Solltet ihr aus den Texten noch andere Fakten herausfinden, ergänzt die leeren
Kärtchen.
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0056.htm
unter www.geowissenschaften.de/home04gc.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0052.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0053.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0054.htm
unter www.geowissenschaften.de/kap4a/40kd0055.htm
Aufgabe 2
Schneidet die Kärtchen aus, breitet sie auf einer Fläche aus. Sucht Zusammenhänge
und verschiebt die Kärtchen solange, bis ihr ein Beziehungsgefüge über die Umweltprobleme des Kaspischen Meeres erstellt habt.
Aufgabe 3
Klebt die Kärtchen auf das vorbereitete Beispiel eines Beziehungsgefüges oder
erstellt ein eigenes Beziehungsgefüge.
Aufgabe 4
Wie stellt ihr euch eine Rettung des empfindlichen Ökosystems vor?
Nutzt zur Beantwortung der Aufgabe Angaben aus den Texten oben genannter
Internetseiten sowie eigene Ideen und Vorschläge zur Problemlösung.
Unterscheidet dabei zwischen Maßnahmen, die
bei der Förderung und des Transports von Erdöl greifen könnten
(Schwerindustrie)
bei der Erkundung und dem Abbau im Off−shore−Bereich erforderlich sind
bei der Einleitung giftiger Chemikalien in das Meer ergriffen werden müssen
in der Landwirtschaft nötig sind
zur Rettung der Ringelrobben, Störe u. a. Tierarten umgesetzt werden müssen
Aufgabe 5
Berichtet in Stichpunkten über das Kaspische Meer und die Störe
Aufgabe 6
Stellt eure Ergebnisse mit Hilfe einer eigens gewählten Präsentation vor.
58
Anlage zu Aufgaben 1 und 2 − Fakten zur Umweltgefährdung
Die kaspische Region wird in den Medien meist nur unter dem Gesichtspunkt der Öl− und Pipelineinteressen dargestellt. Dabei werden die ökologischen Probleme häufig vernachlässigt. Als Folge des
jahrelangen Raubbaus durch die ehemaligen Sowjetunion an den natürlichen Ressourcen kommt es
mittlerweile zu gravierenden Belastungen der Umwelt (Fischer 1987, 310−326). Marode
Ölförderanlagen und veraltete Ausrüstung führen auch heute noch dazu, dass Boden und
Grundwasser mit Öl verseucht werden und sich von den Verschmutzungen der Vergangenheit nicht
erholen konnten.
Schon zu Zeiten der UdSSR wurden nicht unbedeutende Altlasten angesammelt. So entstand
1985/86 auf dem Tengiz−Ölfeld ein Ölsondenbrand, der 400 Tage(!) lang anhielt. Die Flammen
reichten 200 m in den Himmel und waren 150 km weit zu sehen. Durch die dabei entstandenen
Verschmutzungen war Landwirtschaft in weitem Umkreis nicht mehr möglich.
Aufgrund der großen Temperaturschwankungen in der Region kommt es auch immer wieder zu Rohr−
leitungshavarien. Da im Sommer das Thermometer bis auf 45 °C steigt, es im Winter aber bis −30 °C
kalt sein kann, sind die Pipelines großen Belastungen ausgesetzt. Trat Öl aus, wurde es früher ein−
fach in offene Geländemulden umgeleitet − eine Praxis, die auch heute noch üblich ist. Das Erdöl
versickert und verwandelt das Gebiet in eine ökologische Ruine (Fischer 1993, 240−249).
Auch das Kaspische Meer ist sehr stark von der Ausbeutung des Schwarzen Goldes betroffen. Seit
1977 stieg der Wasserstand aus bislang ungeklärter Ursache um drei Meter. Dämme, die errichtet
wurden, um Erdölfelder vor Überschwemmungen zu schützen, reichen daher heute nicht mehr aus.
Die aserbaidschanische Ölstadt Neftjanyje kamni, die vor 50 Jahren direkt ins Meer gebaut wurde und
in der 5 000 Menschen beschäftigt sind, hat ebenfalls mit dem steigenden Wasserspiegel zu kämpfen.
Die Stelzen verrotten zusehends und Leitungen schlagen Leck. Zusammen mit Einleitungen von
Chemiefabriken wird das Kaspische Meer so zu einer ökologischen Krisenregion gemacht. Die Folgen
für die Natur sind beträchtlich, so schrumpft beispielsweise der Bestand des weltberühmten
kaspischen Störs. Nicht zu unterschätzen sind dabei auch die sozialen Folgen, denn die Fischer werden ihrer Lebensgrundlage beraubt (ohne Verfasser 1997).
Der Raubbau an den natürlichen Ressourcen hat somit über den ökologischen Aspekt hinaus Auswirkungen, die durchaus auch zu innerstaatlichen und zwischenstaatlichen Auseinandersetzungen führen könnten. Ein präventives Management der beteiligten Staaten wäre erforderlich und sinnvoll.
Leider ist dieses zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht zu beobachten.
59
Aufgaben 1 und 2
Fakten zur Umweltgefährdung
Erdölfelder werden
regelmäßig überflutet
Öl schwimmt in riesigen
Flächen auf dem
Binnensee
Öl lagert sich am Seegrund
und den Küsten ab
Öl versickert und
verwandelt das Gebiet in
eine ökologische Ruine
Ungefilterte Abgase
gelangen in die
Atmosphäre
Ungefilterte Abgase
gelangen in die
Atmosphäre
Aussterben von Tierarten
Robben, Störe, Störche
Gemisch aus Erdöl,
Chemikalien gelangt in
großen Mengen ins Wasser
Anstieg gefährlicher
Substanzen Nitrat,
Phenole u. a.
Ungeklärte
Industrieabwässer
gelangen in das Meer
Ökologische Folgen der
Schwerindustrie, der Land−
wirtschaft u. der Erdölbran−
che sind drastisch
Felder und der Boden
werden regelmäßig
überflutet
Bestand dieser Tierarten
geht zurück
Soziale Folgen: Menschen
werden ihrer Lebens−
grundlage beraubt
Maßnahmen zur Rettung
des Ökosystems sind
dringend notwendig
Öl lagert sich an den
Küsten ab
60
Aufgabe 3
Ursache und Folgen von Umweltbelastungen am größten Binnensee der Welt
Kaspisches Meer
Off−shore−Industrie
Boden/Landwirtschaft
Schwerindustrie
Ausmaß und Folgen
61
6.6
Arbeitsblatt Gruppe 3 − Lösungen
Ursache und Folgen von Umweltbelastungen am größten Binnensee der Welt
Aufgaben 1, 2 und 3
Kaspisches Meer
Off−shore−Industrie
Boden
Landwirtschaft/Industrie
Erdölfelder werden
regelmäßig überflutet
Öl lagert sich am Seegrund
und den Küsten ab
Öl schwimmt in riesigen
Flächen auf dem Binnensee
Ungefilterte Abgase
gelangen in die Atmosphäre
Ungefilterte Abgase
gelangen in die Atmosphäre
Felder und Boden werden
regelmäßig überflutet
Gemisch aus Erdöl und
Öl lagert sich am
Ungeklärte Industrieab−
Chemikalien gelangt in gr.
Seegrund und an
wässer gelangen in das
W
Anstieg gefährlicher
Öl versickert und
Substanzen wie Nitrat,
verwandelt das Gebiet in
Ausmaß und Folgen
Aussterben von Tierarten
Ringelrobben, Störche, Störe
Bestand der Tierarten geht drastisch
zurück
Ökologische Folgen der Schwerindustrie, der
Landwirtschaft und Erdölbranche sind drastisch
Soziale Folgen − Menschen werden ihrer
Lebensgrundlagen beraubt
Maßnahmen zur Rettung sind dringend
notwendig
62
Aufgabe 4
Maßnahmen und Vorschläge zur Problemlösung
Bei der Förderung und Transport des Erdöls (Schwerindustrie)
modernste Technik
Luftfilter
große Temperaturschwankungen beachten, entsprechende Materialien für den Bau von Pipelines
einsetzen
eigene Vorschläge:
Bei der Erkundung und dem Abbau im Off−shore−Bereich
Modernste Technik, die verhindert, dass beim Abbau ein brisantes Gemisch aus Erdöl,
Chemikalien und schlammiger Brühe in so großen Mengen in das Wasser gelangt
Umweltrisiken einschätzen
eigene Vorschläge:
Bei der Einleitung giftiger Chemikalien ins Meer
Filterung der Industrieabwässer
Überflutung verhindern
eigene Vorschläge:
63
Rettungsmaßnahmen für die bedrohten Tierarten
Erhalt des Bestandes durch künstliche Vermehrung
Aussetzen von Jungfischen
Aussetzen der Fangquoten
eigene Vorschläge:
Aufgabe 5
Das Kaspische Meer und die Störe
90 % aller Störe weltweit
weltweit 25 verschiedene Störarten, viele davon im Kaspischen Meer
sehr begehrt, liefern Kaviar
Bodenfische, fressen wirbellose Tiere, Fische, Schnecken, Krebse
Hausen (Störart) können bis 9 m lang werden
Laichplätze in der Wolga, Jungfische wandern zurück ins Kaspische Meer
Belastung der Fische durch Ölrückstände, Abwässer, Wilderer
Fangquoten sind rückläufig, da Störpopulation nicht mehr intakt ist
1985 − 30 000 Tonnen
1990 − 13 300 Tonnen
1994 − 2 000 Tonnen
Aufgabe 6
Schülerpräsentation
64
7
Unterrichtsentwurf zur Topographie "Deutschland" Kl. 5/6
Software
Faszination Atlas (Lernsoftware)
Bezugsquelle
Ernst Klett Verlag GmbH oder FWU
Hardware
3x/95, 486/33 CPU, Grafikauflösung 640 x 480 Bildpunkte
256 Farben, 4 bis 8 Byte RAM
Adressaten
Regionalschule, Realschule, Regionalschule, Realschule; Verbundene Haupt−
und Realschule, Integrierte Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule
Gymnasium; Klasse 5/6
Sachgebiet
Rahmenplan M−V 2002, Geographie, Themenbereich Deutschland, Europa
Thema
Orientierung in Deutschland, Lerneinheit 4.2
Natürliche Gliederung, Kulturräume und Staaten, Lerneinheit 4.3.1
Zeitdauer
Ziel
1 Stunde Erarbeitung
zu Beginn der folgenden Stunde Ergebnissicherung (ca. 15 min)
− Umgang mit menügeführten Oberflächen
− selbstständiges Arbeiten mit dem PC
− mit Hilfe von Wiederholung, Vertiefung und Festigung des topographischen
Merkstoffes schulen die Schüler ihr räumliches Orientierungsvermögen
− selbstständige Anwendung und selbstständiges Einprägen topographischen
Wissens
Unterrichtsverlauf
Unterrichtsphasen
Lerninhalt
Zielorientierung
Topographische Kenntnisse
Deutschlands wiederholen und
festigen
Motivation
nicht wie üblich mit Atlas,
sondern am PC
Einarbeitungsphase in
die Programmstruktur
Unterrichtsform
Didaktisch−methodische
Hinweise
Unterrichtsgespräch
in Inhaltsseite einführen;
Symbolleiste erläutern
2 Sch. arbeiten am PC;
Atlas als Orientierungshilfe;
Regeln für Partnerarbeit; das
Arbeitsblatt Gruppe 2 an
leistungsstarke Sch. vergeben
Arbeitsplanung
Erläuterung des
Arbeitsauftrages
Unterrichtsgespräch
Erarbeitung
Städte, Gewässer,
Landschaften und Gebirge
Deutschland/Nord;
Städte, Gewässer,
Landschaften und Gebirge
Deutschland/Süd
Software
vorstrukturiertes
Lernen; interaktives
Arbeiten im Soft−
wareprogramm mit
Arbeitsaufträgen
selbstständige
Schülertätigkeit,
Partnerarbeit
Ergebnissicherung
Überprüfung der Ergebnisse
Unterrichtsgespräch
65
Auswerten der Arbeit am PC;
topographische Begriffe werden
im Atlas aufgesucht und auf der
Wandkarte mit farbigen
Klebepunkten versehen
7.1
Arbeitsblatt Gruppe 1
Gewässer, Inseln, Landschaften und Städte Deutschlands (Nord)
Hinweis
Festigt eure topographischen Kenntnisse über Deutschland. Nutzt dazu die Software
"Faszination Atlas".
Das Eingangsbild zeigt mehrere Schwerpunkte an. Klickt auf Gewusst wie −
Topographie. Ihr gelangt in den Navigator. Dort findet ihr unter dem Wort Topographie
Deutschland. Klickt nun Flüsse Nord an. Verwendet zusätzlich zur Software den Atlas.
Aufgabe 1
Ordnet die Kärtchen mit den Gewässern, Inseln und Landschaften der Karte
Deutschland richtig zu.
Zeit: 10 min
Aufgabe 2
Sucht aus den gegebenen Informationen die Gewässer, Inseln und Landschaften
heraus. Ordnet sie in die Tabelle ein.
Zeit: 15 min
Gewässer
Aufgabe 3
Inseln
Landschaften
Nennt Gewässer, Inseln und Landschaften, die zu eurem Heimatland
Mecklenburg−Vorpommern gehören.
Zeit: 3 min
Gewässer:
Inseln:
Landschaften:
66
Aufgabe 4
Klickt in der Menüleiste auf das rechte Dreieck. Ihr gelangt wieder zum Navigator.
Klickt jetzt Deutschland − Städte Nord an. Auch hier könnt ihr euch zusätzlich im Atlas
orientieren.
Aufgabe 4.1
Ordnet die Städte dem entsprechenden Fragezeichen zu.
Zeit: 10 min
Aufgabe 4.2
Nennt Städte, die in Mecklenburg−Vorpommern liegen.
Zeit: 7 min
Aufgabe 4.3
Zählt die Städte auf, die an der Ostseeküste liegen.
Zeit: 7 min
Aufgabe 4.4
Welche Stadt möchtet ihr gern einmal besuchen?
Begründet euren Wunsch.
Zeit: 7 min
67
7.2
Arbeitsblatt Gruppe 2
Gewässer, Landschaften, Städte und Gebirge Deutschlands (Süd)
Hinweis
Festigt eure topographischen Kenntnisse über Deutschland. Nutzt dazu die Software
"Faszination Atlas".
Das Eingangsbild zeigt mehrere Schwerpunkte an. Klickt auf Gewusst wie − Topographie. Ihr
gelangt in den Navigator. Dort findet ihr unter dem Wort Topographie Deutschland. Klickt nun Flüsse
Süd an. Verwendet zusätzlich zur Software den Atlas.
Aufgabe 1
Ordnet die Kärtchen mit den Gewässern, Landschaften und Gebirgen der Karte
Deutschland richtig zu.
Aufgabe 2
Welche Gewässer, Landschaften und Gebirge sind euch aus dem Unterricht nicht
bekannt?
Zeit: 10 min
Aufgabe 3
Sucht aus den gegebenen Informationen die Gewässer, Landschaften und Gebirge
heraus. Ordnet sie in die Tabelle ein.
Gewässer
Landschaften
Aufgabe 4
Ein topographischer Begriff bleibt übrig. Welcher ist es?
Aufgabe 4.1
Zu welchem Gebirge gehört der Begriff?
Gebirge
Zeit: 7 min
68
Aufgabe 4.2
Ordnet die Gebirge ihrer Entstehung nach in die Tabelle ein.
Zeit: 3 min
Faltengebirge
Bruchschollengebirge
Aufgabe 5
Klickt in der Menüleiste auf das rechte Dreieck. Ihr gelangt wieder zum Navigator.
Klickt jetzt Deutschland − Städte Süd an. Auch hier könnt ihr euch zusätzlich im Atlas
orientieren.
Aufgabe 5.1
Ordnet den Fragezeichen in der Karte zuerst die Städte zu, die ihr kennt. Versucht mit
Hilfe der entsprechenden Atlaskarte auch die übrigen Städte einzufügen.
Zeit: 10 min
Aufgabe 5.2
Welche Stadt bzw. Städte habt ihr nicht gefunden?
Aufgabe 5.3
Welche Stadt würdet ihr gern einmal besuchen?
69
8
Unterrichtsentwurf "Die Gezeiten und das Wattenmeer"
Software
Faszination Atlas (Lernsoftware)
Bezugsquelle
Ernst Klett Verlag GmbH oder FWU, Videosequenz Nordseeküste
Hardware
PC Windows 3x/95, 486/33 CPU, Grafikauflösung 640 x 480 Bildpunkte
256 Farben, 4 bis 8 Byte RAM
Adressaten
Regionalschule, Realschule, Regionalschule, Realschule; Verbundene Haupt−
und Realschule, Integrierte Gesamtschule, Kooperative Gesamtschule,
Gymnasium; Klassen 5−8
Sachgebiet
Geographie
Orientierungsstufe Rahmenplan M−V 2001, 4.2.2 Norddeutsches Tiefland
Thema
Die Gezeiten und das Wattenmeer
Zeitdauer
1 Stunde
Ziel
− Die Schüler wissen: Das regelmäßige Heben und Senken des Meeres−
spiegels an der Küste wird als Gezeiten, das Ansteigen des Wassers wird
als Flut und das Sinken als Ebbe bezeichnet.
− Sie können den Begriff Watt erklären und verstehen, wie sich das Watt mit
Hilfe von Schutzmaßnahmen aufbaut.
− Die Schüler erkennen, dass das Watt einen einzigartigen Lebensraum für
viele Tiere darstellt und dieser Raum geschützt werden muss.
− Fertigkeiten im Umgang mit dem PC werden geübt und gefestigt.
Hinweis
Die Schüler sollten bereits mit einer menügeführten Oberfläche gearbeitet
haben. Es ist ratsam, mit den Schülern gemeinsam bis zur Oberfläche „Europa
im Video“ zu gelangen. Weitere Arbeitsanweisungen erhalten Schüler auf dem
Arbeitsblatt. Das erarbeitete Tafelbild übernehmen die Schüler in das Arbeitsblatt.
Unterrichtsverlauf
Unterrichtsphasen
Lerninhalt
Unterrichts−
form
Einstieg/Motivation
Kein Wasser in der Nordsee?
Gezeiten, Watt
Gezeiten − Phänomen?
Unterrichts−
gespräch
Lehrervortrag
Zielorientierung
Erarbeitung
Festigung
Die Erscheinung der Gezeiten
Ebbe − Niedrigwasser
Flut − Hochwasser
Gezeitenmeer
Arbeitsvorbereitung
Unterrichtssequenz
Video "Wattenmeer"
Didaktisch−methodische
Hinweise
Tafelbild entwickeln, Nutzung
des Lehrbuches
Unterrichts−
gespräch
Unterrichts−
gespräch
Arbeit mit dem Lehrbuch
Partnerarbeit
Regeln für die Partnerarbeit
festlegen,
Einführung in die Software,
Arbeitsschritte gemeinsam bis
„Europa im Video“ vollziehen,
Menüleiste erläutern, Video
stoppen, zurückspulen,
anhalten und fortführen üben
Erarbeitung
Watt, Wattenmeer
Tierarten im Wattenmeer
Schutzmaßnahmen
Hallig, Schutz der Halligen
Selbstständige Arbeit am PC,
Schülertätigkeit Hilfeleistung des Lehrers
Ergebnissicherung,
Kontrolle der HA
Ergebnisse des
Arbeitsauftrages
Unterrichts−
gespräch
70
Zu Beginn der folgenden
Stunde
Einstieg
Sarah und Markus sind mit ihren Eltern im Urlaub an die Nordsee gefahren. Als sie am Strand
ankommen und sich schon auf das Baden freuen, sehen sie kein Wasser, sondern graublauen Schlick
und Sand. Sie fragen sich: Sind wir wirklich an der Nordsee? Wo ist das Wasser geblieben?
Lehrervortrag
Ob wir Wasser sehen oder nicht, wird an der Nordsee und der großen Ozeane von den Gezeiten bestimmt. Welche Erscheinung verbirgt sich hinter den Gezeiten?
Etwa sechs Stunden bewegt sich das Wasser vom Land weg und wir sehen Sand und blaugrauen
Schlick. Diese Bewegung des ablaufenden Wassers nennt man Ebbe. Bei Ebbe herrscht Niedrigwasser. Nach rund sechs Stunden kehrt das Wasser zum Land zurück. Diese Erscheinung nennt man
Flut. Hat das Wasser den höchsten Stand erreicht, sprechen wir von Hochwasser.
Wir bezeichnen die Nordsee wegen dieser Erscheinungen als Gezeitenmeer.
Tafelbild
Gezeiten =
Das Kommen und Gehen des Wassers an der
Küste
Das Ansteigen wird als Flut bezeichnet; das Sinken
als Ebbe
71
8.1
Arbeitsblatt
Aufgabe 1
Was versteht man unter dem Begriff „Gezeiten“?
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
Aufgabe 2
Jetzt sollt ihr mit Hilfe eines Videos am PC selbstständig Aufgaben lösen. Ihr seht als
Eingangsbild „Europa im Video“.
Hinweis für eure Arbeit:
Klickt rechts auf das Wort Nordseeküste. Damit das Video beginnt, müsst ihr unten in
der Menüleiste auf das nach rechts zeigende Dreieck klicken.
Mit dem Viereck haltet ihr das Video an, falls ihr das Bild genau betrachten wollt.
Mit dem nach rechts zeigendem Dreieck läuft das Video weiter.
Mit dem nach links zeigendem Dreieck spult es zurück, um es so oft ihr wollt ansehen
zu können.
Im Video wird über drei Themen gesprochen. Findet zu jedem Thema eine Überschrift.
Überschrift 1:
Überschrift 2:
Überschrift 3:
Aufgabe 3
Die Gezeiten haben an der Nordseeküste eine einmalige Landschaft geformt.
Wie heißt diese Landschaft?
Erklärt den Begriff Watt.
Woraus besteht das Watt?
Wie kommt es zur Erhöhung des Wattbodens?
72
Welche Pflanzen siedeln sich auf dem Wattboden an?
Was tut der Mensch, um den Wattboden zu schützen?
Überlegt. Warum bezeichnet man das Watt weder als Land noch als Meer?
Aufgabe 4
Im Video wird der Begriff „Priele“ verwendet.
Seht euch die Videoaufnahmen genau an (haltet dazu das Video an) und beschreibt die Form der
Priele.
Aufgabe 5
Das Wattenmeer stellt auf der Welt einen einmaligen Lebensraum für viele Tiere dar.
Ordnet die Tiere in der Tabelle.
Kleintiere
Vögel
73
?
Aufgabe 6
Große Teile des Wattenmeeres stehen unter Schutz. Es entstand der Nationalpark
Wattenmeer.
Entwickelt für Besucher ein Merkblatt, wie man sich im Nationalpark Wattenmeer verhalten soll. Ihr
könnt zur Lösung der Aufgabe auch den Lehrbuchtext nutzen.
Aufgabe 7
Im Video wird auch über die Halligen gesprochen. Eine Hallig ist eine kleine Insel in der
Nordsee. Vor Sturmfluten müssen die Halligen geschützt werden.
Wie werden sie geschützt?
Wo werden die Häuser auf einer Hallig gebaut?
Aufgabe 8
Hausaufgabe
Nennt mit Hilfe des Atlas die Namen einiger Halligen (kleine Inseln an der Nordseeküste).
74
Aufgabe 9
Was müsst ihr beachten, wenn ihr zu Fuß zu einer Hallig laufen wollt? Denkt an die
Gezeiten und die Priele.
75
9
Unterrichtsentwurf "El Nino − die globale Wetterkatastrophe?"
Software
Naturkatastrophen
Bezugsquelle
Springer Verlag, Heidelberg
Hardware
Windows 95/98, NT, 2000, Pentium Prozessor, 32 Megabyte Arbeitsspeicher
Soundkarte 16 Bit, CD−ROM−Laufwerk (8−fach), Grafikauflösung 800 x 600
Art des Programms Lernsoftware
Adressaten
Gymnasium; Klasse 9−11
Sachgebiet
Rahmenplan M−V 2002, Geographie
Thema
El Nino − die globale Wetterkatastrophe?
Zeitdauer
3 Stunden
Ziel
El Nino, so heißt das Klimaphänomen, das das gesamte globale Klima verrückt
spielen lässt.
Die Schüler ergründen das El Nino−Phänomen, indem sie die Zirkulations−
verhältnisse im Normalfall untersuchen und Veränderungen der Wind− und
Meeresströmungen an den Westküsten Südamerikas aufdecken.
Die Schüler leiten daraus Folgen des El Nino im Pazifikraum und anderen
Teilen der Welt ab.
Die Schüler stellen einen Zusammenhang zwischen Klimaerwärmung und El
Nino her.
Hinweis
Unter der Internetadresse www.krefeld.schulen.net (Referate − Erdkunde)
finden die Schüler das Thema sehr umfangreich aufgearbeitet. Dieses Referat
sollte ergänzend zur Erarbeitung des Themas genutzt werden.
Unterrichtsverlauf
Unterrichts−
phasen
Lerninhalt
Unterrichts−
form
Didaktisch−method
ische Hinweise
Einstieg und
Problem−
sensibilisierung
El Nino ist zurückgekehrt
Lehrervortrag
Vorlesen des Textes
Weltkarte
Zielorientierung
Wie ist es möglich, dass eine regionale
Lehrervortrag
Wettererscheinung, die die Fischer an den
Küsten Perus und Ecuador schon seit vielen
Jahrhunderten kennen, solche globalen
Fernwirkungen haben kann?
Phänomen aufdecken − Problem lösen
Tafelnotiz
Arbeitsplanung
Erläuterung des
Klärung von Kernfragen:
Warum wird El Nino (das Christkind) zum Arbeitsauftrages
globalen Fluch?
Welche Wind− und Meeresströmungen
sind für die Westküsten Südamerikas
normal?
Wodurch werden diese Strömungen
verändert? Warum werden sie immer
häufiger?
Warum sind die Dürre− und Flutkata−
strophen in anderen Teilen der Welt
Folgen des El Nino?
Welche Auswirkungen hat El Nino auf die
Fischerei der Länder Perus und Ecuadors?
Gruppen− und
Partnerarbeit/jeder
Gruppe einen
Schwerpunkt
zuordnen;
jede Gruppe
erarbeitet eine
eigenständige
Präsentation
76
Unterrichts−
phasen
Lerninhalt
Unterrichts−
form
Didaktisch−method
ische Hinweise
Differenzierung für leistungsstarke Schüler:
Passat−Zirkulation vereinfacht erläutern
Definition Strömungsverhältnisse
Informationssammlung zur Walker−
Zirkulation oder Southern Oszillation
Internet−Recherche zu El Nino und La
Nina
Erfassen der
Programm−
struktur/
Erarbeitung
Einführungsteil der CD−ROM anhören und
Lösungsstrategien erstellen
Allgemeine, aber themengebundene
Recherche (Materialsammlung)
Materialauswahl und Materialwertung,
entsprechend des Schwerpunktes
Aufgabenlösung
selbstständige
Schülertätigkeit
Ergebnis−
sicherung
Vorstellen der jeweiligen Präsentationen,
Diskussion
Teilaspekte vertiefend erläutern;
Zusammenhänge auf dem Arbeitsblatt
erfassen
Unterrichtsgespräch Ausfüllen des
Arbeitsblattes
Lehrereinstieg
Der Fluch El Ninos (das Christkind)
"Die Flammen springen von Kontinent zu Kontinent: Feuerbrünste legen Teile des Regenwaldes von
Indonesien in Asche, jetzt rasen sie durch den australischen Busch. Die Luft tobt, wo es Stürme nicht
geben dürfte. Bis ins ewig sonnige Kalifornien bahnen sich riesige Sturmwirbel ihren Weg, an der
Westküste Mexikos peitschen Wellen und überfluten den berühmten Badeort Acapulco.
Fluten auch in Südamerika: Hunderttausend von Bauern sind in Peru auf der Flucht. Felder versinken
im Schlamm. Wo sonst Rinnsale plätschern, stürzen jetzt Ströme zu Tal. In der chilenischen
Atacama−Wüste schwemmt das Wasser Pisten weg.
An anderen Orten ernährt die Erde die Menschen nicht mehr. Risse klaffen im Boden Indonesiens,
Tropengärten verdorren:"
"Feuer, Fluten, Dürre, Sturm − die Elemente sind außer Rand und Band. El Nino ist zurückgekehrt."
(Spiegel. Heft 42/1997)
77
9.1
Arbeitsblatt
El Nino − die globale Wetterkatastrophe?
El Nino heißt "das Kind" oder "Christkind". So nannten peruanische Fischer das Phänomen, bei dem
das kühle Wasser des Humboldtstroms alle 5 bis 8 Jahre um die Weihnachtszeit spürbar wärmer
wurde und sich ihre Fangerträge deutlich reduzierten.
1.
Normale Luft− und Meeresströmungen
Skizzen entwickeln
2.
Immer häufiger kehren sich diese Strömungen um. Also:
Skizzen entwickeln
3.
Wesentliche Ursachen dafür sind:
Regionale Folgen
Globale Folgen
78
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