Wir spielen für Dich! 4. SONNTAGSKONZERT Sonntag, 17. Februar 2013, 18 Uhr Beethovenhalle Lass mich in Gesang zerrinnen Erin Caves Tenor Beethoven Orchester Bonn Vladimir Fedoseyev Dirigent PROGRAMM Wir spielen für Dich! Klingt gut! Besuchen Sie uns doch mal bei facebook! Foto: Barbara Aumüller Immer wissen, was gespielt wird: Kostenlos unseren Newsletter abonnieren! www.beethoven-orchester.de Programm Lass mich in Gesang zerrinnen Giuseppe Verdi (1813-1901) Ouvertüre zu „La forza del destino“ (1862) „Otto Romanze“ für Tenor und Orchester Arrangiert von Luciano Berio (1991) In solitaria stanza (Jacopo Vittorelli) Il poveretto (S. M. Maggioni) Il mistero (Felice Romani) L' esule (Temistocle Solera) Deh, pietoso, oh addolorata (J. W. v. Goethe, trad. Luigi Balestra) Il tramonto (Andrea Maffei) Ad una stella (Andrea Maffei) Brindisi (Andrea Maffei) PAUSE Richard Wagner (1813-1883) Ouvertüre zu „Rienzi, der Letzte der Tribunen“ WWV 49 (1839) Molto sostenuto e maestoso Allegro energico Un poco più vivace Lohengrin WWV 75 (1845), daraus: In fernem Land Mein lieber Schwan Siegfried Idyll E-Dur WWV 103 (1870) Die Walküre WWV 86b (1851), daraus: Walkürenritt Erin Caves Tenor Beethoven Orchester Bonn Vladimir Fedoseyev Dirigent 17.25 Uhr: Einführung mit Ulrich Wilker Besetzung Giuseppe Verdi Ouvertüre zu „La forza del destino“ Uraufführung der Oper 10. November 1862 in St. Petersburg 2 Flöten (1+Picc) 4 Hörner 2 Oboen 2 Trompeten 2 Klarinetten 3 Posaunen 2 Fagotte 1 Tuba Pauke, Schlagzeug 2 Harfen Streicher „Otto Romanze“ für Tenor und Orchester Arrangiert von Luciano Berio Uraufführung: 27. September 1990 in Padua 2 Flöten 2 Hörner 2 Oboen 2 Trompeten 2 Klarinetten 2 Posaunen 2 Fagotte 1 Tuba Pauke, Schlagzeug Harfe Streicher Tenor 4 Richard Wagner Ouvertüre zu „Rienzi, der Letzte der Tribunen“ Uraufführung der Oper: 20. Oktober 1842 in Dresden 3 Flöten (2. auch Pic) 2 Oboen 2 Klarinetten 3 Fagotte (3. auch Serpent) Pauke, Schlagzeug Streicher 4 Hörner 4 Trompeten 3 Posaunen 1 Tuba Lohengrin In fernem Land – Mein lieber Schwan Uraufführung der Oper: 28. August 1850 in Weimar 3 Flöten 3 Oboen (3. auch Eh) 3 Klarinetten 3 Fagotte Pauke Streicher Tenor 4 Hörner 3 Trompeten 3 Posaunen 1 Tuba Siegfried Idyll Uraufführung 25.12.1870 in Tribschen bei Luzern 1 Flöte 1 Oboe 2 Klarinetten Streicher 2 Hörner 1 Trompete 1 Fagott Die Walküre Walkürenritt Uraufführung der Oper: 26. Juni 1870 in München 3 Flöten (2 + Picc) 3 Oboen (2 + Eh) 3 Klarinetten (2 + Bkl) 2 Fagotte Pauke, Schlagzeug Streicher 6 Hörner 3 Trompeten 3 Posaunen 1 Tuba 5 Caspar David Friedrich, Der einsame Baum (um 1822) Die Ouvertüre als komponierte Kurzfassung der folgenden Oper Im November 1860 wurde Giuseppe Verdi aus St. Petersburg mit der Komposition einer neuen Oper beauftragt. Zunächst wollten er und sein Librettist dem neuen Werk Victor Hugos „Ruy Blas“ als Text zugrunde legen, entschieden sich dann aber doch dafür, das spanische Schauspiel „Don Álvaro, ó La fuerza del sino“ des Herzogs von Rivas, Ángel de Saavedra (17911865) von 1835 und den ersten Teil von Schillers „Wallenstein“ („Wallensteins Lager“) von 1798 zusammenzuführen. Die Uraufführung war zwar erfolgreich, doch Verdi erkannte selbst darin die Schwäche, dass die Handlung eher vom Zufall als vom Schicksal gelenkt wird und arbeitete die Oper um. In dieser zweiten Fassung erklang sie 1869 an der Mailänder Scala. Geändert hat er zum einen den Schluss, zum anderen den Beginn: die Ouvertüre. Er setzte an die Stelle des gedrängten Vorspiels eine große Einleitungsmusik mit thematischen Vorausweisungen auf 6 die folgende Oper. Im Allegro agitato e presto erklingt Leonoras Schicksalsmotiv, das sich wie ein Leitmotiv durch die gesamte Oper zieht. Außerdem nimmt er noch die Melodie von Alvaros Arie aus dem 4. Akt, das Gebet Leonoras aus dem 2. Akt und ihr Duett mit Pater Guardian, dem Prior eines Franziskanerklosters, vorweg. Die Dur-Schlussfanfaren führen den Hörer allerdings auf die falsche Fährte; denn Verdi, karikiert von Delfico (1860) ein glückliches Ende nimmt die Oper nicht. Von Respekt gekennzeichnetes, feines Gewebe musikalischer Kommentare Luciano Berio hat immer wieder voller Stolz erzählt, bei seinem Großvater Harmonielehre noch aus demselben Buch gelernt zu haben, mit dem auch Verdi unterrichtet worden war. Ganz bedeutend für sein Schaffen ist es, Vorgefundenes auf unterschiedliche Weise nachzuschöpfen: Manche seiner kompositorischen Auseinandersetzungen mit Werken anderer wird beinahe zu einer Neukomposition, wie z. B. das Scherzo aus Mahlers zweiter Sinfonie. Manches, wie die Orchesterbearbeitung der ersten Klarinettensonate von Brahms, lässt die Struktur der 7 Vorlage unangetastet. In der Mitte steht sein Arrangement von Verdis „Otto Romanze“ für Tenor und Orchester von 1991. Seine für die „Universal Edition“ verfasste Werkeinführung wird hier ungekürzt wiedergegeben: „Diese acht Romanzen für Singstimme und Klavierbegleitung – der Zeitpunkt der Entstehung der meisten ist mir leider nicht bekannt – kann man meiner Meinung nach als regelrechte Vorstudien zu Szenen, Arien und Cabaletten späterer VerdiOpern ansehen. Tatsächlich findet man in ihnen Anklänge an Nabucco, La forza del destino, Don Carlos und sogar eine ganze Phrase aus „Tacea la notte placida“ aus Il Trovatore. Ich hätte diese ausdrucksstarken idiomatischen Romanzen alla Verdi orchestrieren können, das heißt durch eine Wiederbelebung jener orchestralen Manierismen des frühen Verdi, deren Spuren sich im pianistischen Teil finden, der sich seinerseits wie eine Orchesterübertragung, wie ein „spartito für Gesang und Klavier“ liest. (Der Kodex innerer, pragmatischer Funktionalität zwischen Partitur und spartito im italienischen Melodrama ist ein Thema, das, wegen seiner poetischen und volkstümlichen Aspekte vielleicht eine vertiefende Betrachtung verdienen würde.) Doch ich habe mich bei der Orchestrierung bewusst nicht an ein durchgängiges Muster gehalten, weil diese acht Stücke sich – trotz ihrer Verdianität – in ihrem expressiven Charakter, der musikalischen Dichte und in der – oft minderen – Qualität der Texte sehr stark voneinander unterscheiden. Manchmal habe ich dem orchestralen Gestus Verdis philologisch Rechnung getragen, andere Male den ursprünglichen musikalischen Diskurs historisch kommentiert, so dass er aus 8 der Ferne zu kommen scheint (etwa vom Verdi der Traviata, vom Wagner des Lohengrin oder von anderen). Schließlich habe ich den ursprünglichen Text gelegentlich auch mit behutsamen thematischen Ausweitungen oder harmonischen Transformationen kommentiert, die zwar organisch mit Verdis musikalischem Text verbunden sind, aber einen Verfremdungseffekt hervorrufen, der, wie ich meine, sowohl bei Verdi als auch bei Brecht auf Interesse gestoßen wäre. Ich könnte einige Fälle zitieren, wo dieser – nur für ein musikalisches Gehör bemerkbare – Verfremdungseffekt unvermeidlich wurde. In der Romanze „Ach neige, du Schmerzensreiche“ (in der italieni- Luciano Berio schen Übersetzung von Luigi Balestri ist Goethes Original nicht mehr zu erkennen) zitiert Verdi Samson et Dalila von Camille Saint-Saëns: Allerdings vermute ich, dass es sich eher um eine Vorwegnahme als um ein Zitat handelt. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, ein bestimmtes Moment in dieser Verdi-Romanze der Harmonie und raffinierten Instrumentalfarbe des französischen Komponisten anzupassen. Diese und andere Adaptionen tragen dazu bei, die acht Romanzen in ein von Respekt gekennzeichnetes, feines Gewebe musikalischer Kommentare einzubinden, das die Beziehungen zwischen Sprache und Stil, zwischen Verdianität und der vergänglichen Zeit aus einer Distanz von 150 Jahren kommentiert.“ 9 Komponierte Vorbereitung auf das Drama Edward Lytton-Bulwers (1803-1873) historischer Roman „Rienzi, der letzte der Tribunen“ bildet die Grundlage für Wagners zwischen 1839 und 1840 komponierte, als dritte vollendete Oper. Er selbst tat sie schon wenige Jahre später als „Jugendsünde“ ab und charakterisierte sie in einem Brief an Alwine Frommann vom 27. Dezember 1845 sogar als „Schreihals“. Ursprünglich war sie für die „Grand Opéra“ geplant, wurde dann aber 1841 am Königlichen Hoftheater in Dresden gegeben. Kurz nach der Vollendung des „Rienzi“ und wenige Monate vor der Arbeit am „Fliegenden Holländer“ veröffentlichte er in der Pariser „Gazette Musicale“ seinen Aufsatz „Über die Ouvertüre“, in dem er darlegte, dass Richard Wagner, 1842 in Paris, Zeichnung von Ernst B. Kietz eine instrumentale Operneinleitung ein „idealer Prolog“ sein müsse. Das Vorbild dafür fand er in Beethovens drei „Leonore“Ouvertüren. In der „Rienzi“-Ouvertüre musikalisieren drei Hauptthemen die Grundidee des Dramas: In der Introduktion exponiert Wagner das Motiv Rienzis, das im folgenden Allegro-Teil den beiden Themen entgegengesetzt wird, die für das römische Volk stehen. Bei beiden handelt es sich um Huldigungs-Rufe, mit denen die Römer Rienzi in den Finalszenen des ersten und 10 zweiten Aktes hochleben lassen, nachdem er sich mutig und entschlossen der Willkürherrschaft der Adligen „Nobili“ entgegengestellt hat. Während die drei Hauptthemen die „charakteristische Idee“ vertonen, treiben die Nebenmotive den dramatischen Konflikt voran. Der die Ouvertüre eröffnende und an formalen Schnittstellen wiederkehrende Trompetenton symbolisiert ebenso Revolution und Kampf wie der Kriegsruf „Santo Spirito Cavaliere“, den Wagner im Durchführungsteil auf die Schlachtenszene des dritten Akts vorausweisend zitiert. Zwei Glanzstücke aus „Lohengrin“, in der Wagner die Nummernoper überwunden hat Ferdinand Leeker, Lohengrin (1916) Dass Richard Wagner in seinem „Lohengrin“, dessen Partitur er im April 1848 vollendete, keine Elemente aus der Volksmusik einbezog, wie z. B. noch in den Chören des „Fliegenden Holländers“, und auch keine Belcanto-Arien mehr schrieb, wie sie sich noch im „Tannhäuser“ finden lassen, hat vor allem etwas mit dem so einsamen wie unalltäglichen Protagonisten 11 des Dramas zu tun. Auch die von zeitgenössischen Opern entfernte Handlung zwang ihn förmlich dazu, in ihr alle Konventionen der Nummernoper abzulegen. In der „Gralserzählung“ („In fernem Land“), die Wagner als erstes komponiert hat und in der er alle Fäden der Oper zusammenlaufen lässt, beantwortet Lohengrin – der für Wagner die verkörperte Abbreviatur der unbedingten Liebe ist, wie er sie z. B. aus Feuerbachs Philosophie kannte – wider die Verabredung Elsas Fragen nach seinem Namen und seiner Herkunft: Er sei Abgesandter der Gesellschaft des Heiligen Grals in Montsalvat, der Sohn des Gralskönigs Parsifal und heiße Lohengrin. Der „verborgene Gott“ hat sich offenbart und muss sich nun, erneut von dem Schwan geleitet („Mein lieber Schwan“), aus der Geschichte zurückziehen. Wagners ambitioniertestes „für sich“ stehendes Instrumentalwerk: Das „Siegfried-Idyll“ In seinen letzten Lebensjahren plante Wagner, keine musikalischen Dramen, sondern „symphonische Dialoge“ zu komponieren, die von Wort und Szene unabhängig waren. Als einziges Werk, das sich dazu rechnen lässt, ist das „Siegfried-Idyll“ von 1870 zu nennen. Alle weiteren Vorhaben in diesem Sinne wurden durch seinen Tod im Februar 1883 vereitelt. Wagner nannte es zunächst „Tribschener Idyll mit Fidi-Vogelgesang [Fidi ist der Kosename seines Sohnes Siegfried] und OrangeSonnenaufgang, als sinfonischer Geburtstagsgruß seiner Cosima dargebracht von ihrem Richard“. Am Morgen ihres 33. 12 Geburtstags erklang die „Treppenmusik“, wie die Kinder das Stück nannten, in ihrem Domizil. Wagner hatte 13 Musiker des Zürcher Tonhalle-Orchesters dafür engagiert. Der Dirigent Hans Richter wechselte zwischen Bratsche und Trompete, hatte sich offenbar das Trom- Richard und Cosima Wagner petenspiel sogar angeeignet, um das Siegfried-Thema schmettern zu können. Als Wagner das Idyll ein Jahr später in Mannheim dirigierte, stand ihm ein auf 35 Musiker erweitertes Orchester zur Verfügung. In dieser von Wagner sogar ursprünglich als Sinfonie bezeichneten Komposition geht er fast ausschließlich auf Motive aus der letzten Szene des dritten Akts des „Siegfried“ zurück. Eröffnet wird das Stück durch eine Introduktion. Das erste Thema greift die „Friedensmelodie“ auf, die Brünnhilde bei ihrer Liebeserklärung an Siegfried singt: „Ewig war ich, ewig bin ich, ewig in süßsehnender Wonne“. In diese Melodie klingt das „Schlummermotiv“ der „Walküre“ hinein. Dann trägt die Oboe, „sehr einfach“ im Ausdruck, ein Wiegenlied vor, das Wagner am Silvesterabend 1868 notiert und „Schlafe, Kindlein, schlafe“ genannt hatte. Die Holzbläser knüpfen danach wieder an Brünnhildes großen Liebesgesang an und nehmen die Musik zu den Worten: „O Siegfried, Herrlicher! Hort der Welt“ auf. Beide Motive, die im „Ring“ nahezu folgenlos bleiben, sind im doppelten Kontrapunkt erfunden, was Wagner hier nutzt, nicht aber im „Ring“. Die Hörner intonieren 13 schließlich das Thema, zu dem Siegfried im Drama singt: „Sie ist mir ewig, immer Erb und Eigen“. Die Klarinette wirft dazu das „Waldvogel-Motiv“ und den „Amselschlag“ ein. Das Stück verklingt nach kleinen Einlagen des Kinderliedes mit seinem Anfangsmotiv. Keine „schwankende Gestalt“ Der Walkürenritt, dessen Schlachtruf Wagner schon 1851 skizziert hatte, leitet den dritten Akt der „Walküre“ ein: Wotans neun Töchter, deren Namen Wagner mit Ausnahme dessen der Brünnhilde selbst erfunden hat, verkörpern die Notwendigkeit von Rache und Tod. Während er selbst für konzertante Aufführungen im März 1875 die beiden Orchesterzwischenspiele und das Finale der Götterdämmerung zusammenstellte, und in Anlehnung an die „Zueignung“ aus Goethes Faust als „schwankende Gestalten“ bezeichnete, ist die instrumentale und verkürzte Fassung des „Walkürenritts“ offenbar von fremder Hand eingerichtet worden. In dieser Fassung ist das Stück den meisten Hörern bekannt: aus Francis Ford Coppolas Antikriegsfilm „Apocalypse Now“ von 1979. Sebastian Urmoneit 14 GIUSEPPE VERDI „Otto Romanze“ I . In solitaria stanza (Jacopo Vittorelli) I. In einem einsamen Zimmer In solitaria stanza Langue per doglia atroce; Il labbro è senza voce, Senza respiro il sen, In einem einsamen Zimmer unter wildem Schmerze schmachtend, versiegt die Stimme auf der Lippe, der Atem in der Brust. Come in deserta aiuola, Che di rugiade è priva, Sotto alla vampa estiva Molle narcisso svien. Wie in einem öden Beet, das nach frischem Tau lechzt, sinkt in der Glut des Sommers die Narzisse matt dahin . Io, dall'affanno oppresso, Corro per vie rimote E grido in suon che puote Le rupi intenerir Vor Angst beklommen, eile ich durch ferne Straßen und schreie so laut , daß es die Felsen erweichen könnte. Salvate, o Dei pietosi, Quella beltà celeste; Voi forse non sapreste Un'altra Irene ordir. Errettet, ihr barmherzigen Götter, diese himmlische Schönheit! Vielleicht versteht ihr euch nicht darauf, eine zweite Irene zu erschaffen . II. Il poveretto (Andrea Maffei) II. Der Arme Passegger, che al dolce aspetto Par che serbi un gentil cor, Porgi un soldo al poveretto Che da man digiuno è ancor. Fremdling, dein freundlicher Anblick verrät ein gutes Herz. Reiche eine Münze dem Armen, der schon seit dem Morgen Hunger leidet. Fin da quando era figliuolo Sono stato militar E pugnando pel mio suolo Ho trascorso e terra e mar; Seit meiner Knabenzeit bin ich Soldat gewesen. Für meine Heimat kämpfend, zog ich über Land und Meer. Ma or che il tempo su me pesa, Or che forza più non ho, Fin la terra che ho difesa, La mia patria m'obliò. Doch nun, da das Alter auf mir lastet, jetzt, da ich keine Kraft mehr habe, hat selbst das Land, das ich verteidigt, hat mein Vaterland mich vergessen. 15 16 III. Il mistero (Felice Romani) III. Das Geheimnis Se tranquillo a te d'accanto, Donna mia, talun mi vede, O felice appien mi crede O guarito dall'amor; Ma non tu, che sai pur quanto Combattuto e oppresso ho il cor. Wenn mich jemand an deiner Seite, meine Frau, so ruhig einhergehen sieht, hält er mich entweder für vollkommen glücklich oder von der Liebe genesen. Aber nicht du, die du noch weißt, wie ich mein Herz bekämpft und niedergerungen habe. Come lago, che stagnante Par che dorma e appena muova, Ma tempeste in fondo cova Sconosciute al vïator, Ma tal calma ho nel sembiante, Ho scompiglio, ho in fondo al cor. Wie der See, der stillstehend zu schlafen scheint und sich kaum bewegt, auf dem Grunde aber Stürme ausbrütet, von denen der Reisende nichts ahnt, eine solche Ruhe trage ich im Antlitz, doch auf dem Grund meines Herzens wogt großer Aufruhr. Se un sospiro, se un lamento Il timore a me contende, Dell'amore che m'accende Non scemò l'intenso ardor. Come lampa in monumento Non veduto avvampa in cor. Wenn ein Seufzer, wenn eine Klage mir die Furcht streitig macht, minderte das nicht die heftige Glut der Furcht, die in mir lodert. Wie das Licht in einem ungesehenen Monument brennt sie in meinem Herzen. E vivrà benchè represso, Benchè privo di conforto E vivrebbe ancor che morto Lo volesse il tuo rigor, Chè alimento da sè stesso Prende amore in nobil cor. Und sie wird leben, wenn auch gebändigt und ohne Trost. Und sie würde auch als Tote leben, wollte es deine Unerbittlichkeit, weil die Liebe eines edlen Herzens sich aus sich selber speist.. IV. L'esule (Temistocle Solera) IV. Der Verbannte Vedi! La bianca luna splende sui colli, la notturna brezza scorre leggera ad increspare Il vago grembo dei quieto lago. Sieh! Der weiße Mond glänzt über den Hügeln. Die nächtliche Brise weht sanft und kräuselt den dunklen Schoß des stillen Sees. Perché, perché sol io Nell'ora più tranquilla e più soave Muto e pensoso mi starò? Qui tutto è gioia: il ciel, la terra Di natura sorridono all'incanto, L'esule solo è condannato al pianto. Warum, warum bin ich allein in der stillsten und lieblichsten Stunde hier, schweigend und sinnend? Hier ist alles Freude: Himmel und Erde lächeln dem Zauber der Natur zu. Allein der Verbannte ist zur Klage verdammt. Ed io pure fra l'aure native Palpitava d'ignoto piacer. Oh, deI tempo felice ancor vive La memoria nel caldo pensier. Doch in heimatlichen Gefilden bebte auch ich vor ungekannten Freuden. Ach, von der glücklichen Zeit lebt noch die Erinnerung in leidenschaftlichem Gedenken. Corsi lande, deserti, foreste, Vidi luoghi olezzanti di fior, M'aggirai fra le danze e le feste Ma compagno ebbi sempre il dolor. Ich zog durch Heiden, Wüsten und Wälder,ich kam durch blütenduftende Orte, ich mischte mich unter Tänze und Feste, doch der Schmerz wich mir nicht von der Seite. Or che mi resta? Togliere alla vita Quella forza che misero mi fa. Vieni, vieni 0 morte a chi t'invita E l'alma ai primi gaudi tornenà. Was bleibt mir nun? Dem Leben jene Kraft zu nehmen, die mich so unglücklich macht. Komm nur, komm, oh Tod, zu dem, der dich einlädt, und die Seele wird zu ihren frühen Freuden zurückkehren. Oh, che allor le patrie sponde Non saranno a me vietate Fra quell'aure su quell'onde Nudo spirto volerò, Ach, dann werden die Gefilde der Heimat mir nicht mehr unzugänglich sein. In jenen Lüften, auf jenen Wellen werde ich als reiner Geist schweben. Bacerò le guance amate Della cara genitrice Ed il pianto all'infelice Non veduto tergerò. Die geliebten Wangen der lieben Mutter küssen und die Tränen des ungesehenen Unglücklichen trocknen. 17 18 V. Deh, pietoso, oh Addolorata (Luigi Balestra: traduzione da Wolfgang von Goethe) V. Ach neige, du Schmerzensreiche Deh, pietoso, oh Addolorata China il guardo al mio dolore Tu, una spada fitta in core, Volgi gl'occhi desolata Al morente tuo figliuol. Ach, neige, du Schmerzensreiche, Dein Antlitz gnädig meiner Not! Das Schwert im Herzen, Mit tausend Schmerzen Blickst du auf deines Sohnes Tod. Quelle occhiate, i sospir vanno Lassù al Padre e son preghiera Che il suo tempri ed il tuo affanno. Zum Vater blickst du, Und Seufzer schickst du Hinauf um sein' und deine Not. Come a me squarcin le viscere Gl'insoffribili miei guai, E dell'ansio petto i palpiti Chi comprendere può mai? Di che trema il cor? Che vuol? Ah, tu sola il sai, tu sol. Wer fühlet, Wie wühlet Der Schmerz mir im Gebein? Was mein armes Herz hier banget, Was es zittert, was verlanget, Weißt nur du, nur du allein! Sempre ovunque il passo io giro, Qual martiro qui nel sen porto con me! Solitaria pena, oh quanto! Verso allora oh quanto pianto, E di dentro scoppia il cor. Wohin ich immer gehe, Wie weh, wie weh, wie wehe Wird mir im Busen hier! Ich bin, ach! kaum alleine, Ich wein', ich wein', ich weine, Das Herz zerbricht in mir. Sul vasel del finestrino La mia lacrima scendea Quando all'alba dei mattino Questi fior per te cogliea Die Scherben vor meinem Fenster Betaut' ich mit Tränen, ach! Als ich am frühen Morgen Dir diese Blumen brach. Ché dei sole il primo raggio La mia stanza rischiarava E dal letto mi cacciava Agitandomi il dolor. Schien hell in meine Kammer Die Sonne früh herauf, Saß ich in allem Jammer In meinem Bett schon auf. Ah, per te dal disonore, Dalla morte io sia salvata Deh, pietoso al mio dolore China il guardo, oh Addolorata! Hilf! rette mich von Schmach und Tod! Ach neige, Du Schmerzensreiche, Dein Antlitz gnädig meiner Not! William Turner: Sonnenuntergang über einem See ( um 1840) VI. Il Itramonto (Andrea Maffei) VI. Der Sonnenuntergang Amo l'ora dei giorno che muore Quando il sole già stanco declina E nell'onde di queta mari na Veggo il raggio supremo languir. Ich liebe diese sterbende Stunde, wenn die ermattete Sonne sinkt und ich in den Wellen der stillen See ihren letzten Strahl dahinschmachten In quell'ora mi torna nel core Un'età più felice di questa In quell'ora dolcissima e mesta Volgo a te cara donna il sospir. chere Zeit als diese ins Herz zurück. In jener süßen, wehmütigen Stunde wende ich meine Seufzer an dich, liebe Frau. L'occhio immoto ed immoto il pensiero Io contemplo la striscia lucente Che mi vien dal sereno occidente La quiete solcando del mar. Mit reglosem Blick und reglosen Gedanken betrachte ich den strahlenden Streifen, der mir aus dem hellen Westen entgegenleuchtet. Und Stille durchpflügt das Meer. E desio di quell'aureo sentiero Ravviarmi sull'orma infinita Quasi debba la stanca mia vita Ad un porto di pace guidar. Ich wünsche, jener goldene Pfad brächte mich auf die unendliche Spur, fast, als müsse er mein müdes Leben in einen friedlichen Hafen führen . In jener Stunde kehrt mir eine glückli- 19 VII. Ad una stella (Andrea Maffei) VII. An einen Stern Bell'astro della terra, Luce amorosa e bella, Come desia quest'anima Oppressa e prigioniera Le sue catene infrangere, Libera a te volar. Schöner Stern der Erde, liebevolles, schönes Licht, wie sehr wünscht diese bedrängte, gefangene Seele, ihre Ketten zu sprengen und befreit zu dir zu fliegen. Gl'ignoti abitatori Che mi nascondi o stella Cogli angeli s'abbracciano, Puri fraterni amori, Fan d'armonie cogli angeli La spera tua sonar, Die unbekannten Bewohner, die du vor mir verborgen hältst, oh Stern, halten die Engel umarmt. Reine, brüderliche Liebe, lässt deine Sphären wie Engelsmusik erklingen. Le colpe, i nostri affanni Vi sono a lor segreti Inavvertiti e placidi Scorrono i giorni e gli anni Né mai pensier li novera Né li richiama in duol. Unsre Schuld und unsre Sorgen sind ihnen dort unbekannt. Still und unbemerkt verstreichen die Tage und die Jahre, weder ein Gedanke erinnert sie je, noch bedrängt sie alter Schmerz. Bell 'astro della sera, Gemma che il cielo allieti, Come alzerà quest'anima Oppressa e prigioniera Dal suo terreno carcere Al tuo bel raggio il vol! Schöner Stern des Abends, Juwel, der du den Himmel erfreust, wie wird sich diese bedrängte, gefangene Seele aus ihrem irdischen Kerker erheben und sich auf deinen schönen Strahl schwingen? Vincent van Gogh, Sternennacht über der Rhône (1888) 20 VIII. Brindisi (Andrea Maffei) VIII. Trinkspruch Mescetemi il vino. Tu solo o bicchiero Fra' gaudi terreni non sei menzognero, Tu vita de' sensi dolcezza del cor. Schenkt mir ein vom Weine! Du allein, oh Glas, bist unter den irdischen Freuden kein Trug. Du Leben der Sinne, du Süße des Herzens. Amai, m'infiammaro due sguardi fatali , Credei l'amicizia, fanciulla senz'ali, Follia de' prim'anni fantasma illusor. Mescetemi il vino letizia del cor. Ich liebte, mich setzte ein verhängnisvoller Blick in Brand. Ich glaubte an die Freundschaft, diese flügellose Gestalt, ein Wahn der jungen Jahre, ein trügerisches Gespenst. Schenkt mir ein vom Weine, du Süße des Herzens. L'amico, l'amante col tempo ne fugge Ma tu non paventi chi tutto distrugge, L'età non t'offende t'accresce virtù. Der Freund, die Geliebte verflüchtigen sich mit der Zeit. Du aber fürchtest dich nicht vor dem Alleszerstörer. Das Alter schadet dir nicht, es erhöht nur deinen Wert. Sfiorito I'aprile, cadute le rose, Tu sei che n'allegri le cure noiose, Sei tu che ne torni la gioia che fu. L'età non t'offende t'accresce virtù. Ist der April verblüht, verwelkt die Rose, bist du es, der die lästigen Sorgen lindert,' bist du es, der die Freuden von einst zurückbringt. Das Alter schadet dir nicht, es erhöht nur deinen Wert. Chi meglio risana dei cor le ferite Se te non ci desse la provvida vite Sarebbe immortale l'umano dolor. Wer heilt die Wunden des Herzens besser? Spendetest du uns nicht die üppige Rebe, wäre menschliches Leid unsterblich. Mescetemi il vino. Tu solo bicchiero Fra' gaudi terreni non sei menzognero, Tu vita de' sensi, letizia dei cor. Schenkt mir ein vom Weine! Du allein, Glas, bist unter den irdischen Freuden kein Trug. Du Leben der Sinne, Freude des Herzens. 21 Lohengrins Ankunft in Brabant, Illustrierte Literaturgeschichte, Otto von Leixner, Leipzig 1880 22 RICHARD WAGNER Lohengrin 3. Akt (Richard Wagner) In fernem Land, unnahbar euren Schritten, liegt eine Burg, die Montsalvat genannt; ein lichter Tempel stehet dort inmitten, so kostbar, als auf Erden nichts bekannt; drin ein Gefäß von wundertät'gem Segen wird dort als höchstes Heiligtum bewacht: Es ward, daß sein der Menschen reinste pflegen, herab von einer Engelschar gebracht; alljährlich naht vom Himmel eine Taube, um neu zu stärken seine Wunderkraft: Es heißt der Gral, und selig reinster Glaube erteilt durch ihn sich seiner Ritterschaft. Wer nun dem Gral zu dienen ist erkoren, den rüstet er mit überird'scher Macht; an dem ist jedes Bösen Trug verloren, wenn ihn er sieht, weicht dem des Todes Nacht. Selbst wer von ihm in ferne Land' entsendet, zum Streiter für der Tugend Recht ernannt, dem wird nicht seine heil'ge Kraft entwendet, bleibt als sein Ritter dort er unerkannt. So hehrer Art doch ist des Grales Segen, enthüllt – muß er des Laien Auge fliehn; des Ritters drum sollt Zweifel ihr nicht hegen, erkennt ihr ihn – dann muß er von euch ziehn. Nun hört, wie ich verbotner Frage lohne! Vom Gral ward ich zu euch daher gesandt: Mein Vater Parzival trägt seine Krone, sein Ritter ich – bin Lohengrin genannt. 23 Mein lieber Schwan! Ach, diese letzte, traur'ge Fahrt, wie gern hätt' ich sie dir erspart! In einem Jahr, wenn deine Zeit im Dienst zu Ende sollte gehn – dann, durch des Grales Macht befreit, wollt' ich dich anders wieder sehn! (Er wendet sich im Ausbruch heftigen Schmerzes in den Vordergrund zu Elsa zurück.) O Elsa! Nur ein Jahr an deiner Seite hatt' ich als Zeuge deines Glücks ersehnt! Dann kehrte, selig in des Grals Geleite, dein Bruder wieder, den du tot gewähnt. (Alle drücken ihre Überraschung aus. Lohengrin überreicht Elsa sein Horn, sein Schwert und seinen Ring.) Kommt er dann heim, wenn ich ihm fern im Leben, dies Horn, dies Schwert, den Ring sollst du ihm geben. Dies Horn soll in Gefahr ihm Hilfe schenken, in wildem Kampf dies Schwert ihm Sieg verleiht; doch bei dem Ringe soll er mein gedenken, der einst auch dich aus Schmach und Not befreit! (Während er Elsa, die keines Ausdrucks mächtig ist, wiederholt küßt.) Leb wohl! Leb wohl! Leb wohl, mein süßes Weib! Leb wohl! Mir zürnt der Gral, wenn ich noch bleib! Leb wohl, leb wohl! (Elsa hat sich krampfhaft an ihm festgehalten; endlich verläßt sie die Kraft, sie sinkt ihren Frauen in die Arme, denen sie Lohengrin übergibt, wonach dieser schnell dem Ufer zueilt.) 24 Foto: Roman Goncharov Erin Caves Erin Caves Der amerikanische Tenor Erin Caves stammt aus Stockton, Kalifornien, und schloss seine musikalische Ausbildung an der Yale University School of Music und der Juilliard School ab. Er zog große internationale Aufmerksamkeit für seine Debüts am Nationaltheater Weimar und der Nationalen Reisopera in den Niederlanden auf sich (DVD Aufnahme 2009). Sein Hauptaugenmerk liegt im heldischen Bereich des deutschen, französischen, italienischen und slawischen Faches. Engagements führten ihn u. a. an das Aaltotheater in Essen, an die Staatstheater von Stuttgart, Wiesbaden und Kassel, das Nationaltheater 25 Weimar, die Oper Chemnitz, das Theater Basel und an die Opernhäuser von Nürnberg, Frankfurt und Bonn: Außerdem hatte er Gastrollen am Landestheater Linz, der New York City Opera und beim International Music Festival in Ljubljana. Hier arbeitete er mit Dirigenten und Regisseuren wie Calixto Bieito, Stefan Soltesz, Vladimir Fedoseyev, Marko Letonja, François-Xavier Roth, David Stern und Ralf Weikert. Wir spielen für Dich: Beethovens 1. und 5. Das Beethoven Orchester Bonn hat unter der Leitung seines Generalmusikdirektors Stefan Blunier die Sinfonien 1. und 5. von Ludwig van Beethoven eingespielt. Die CD ist ab sofort bei unseren Sinfonischen Konzerten am Info-Stand in der Beethovenhalle und im Handel erhältlich. 26 Foto: Roman Goncharov Vladimir Fedoseyev Vladimir Fedoseyev Vladimir Fedoseyev wurde in St. Petersburg geboren, studierte in Moskau, und ist für seine unverkennbaren und sensiblen Interpretationen und einzigartige Programmwahl bekannt und von Publikum und Kritik hoch geschätzt. Neben den Sinfonien von Johannes Brahms, Pjotr I. Tschaikowski, Gustav Mahler und Dimitrij Schostakowitch beinhaltet sein breites Repertoire viele weniger bekannte Werke sowie zeitgenössische Musik. Er studierte in Moskau und wurde 1971 vom legendären russischen Dirigenten Jewgenij Mravinsky eingeladen, das Leningrader Philharmonische Orchester zu dirigieren. Gleich darauf folgte sein Debüt am Mariinsky Theater. 27 Er war Dirigent bei vielen angesehenen Orchestern, u. a. war er Chefdirigent der Wiener Symphoniker und hat als Gastdirigent mit dem Bayrischen Rundfunkorchester, dem Orchester der Bayrischen Staatsoper, der Philharmonie Köln, dem Leipziger Gewandhaus Orchester, den Berliner Philharmonikern, dem Tonhalle Orchester Zürich, allen führenden Orchestern in Paris, dem Belgischen und Spanischen Nationalorchester, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre National de Lille, dem Cleveland Orchestra, den Sinfonieorchestern von Detroit und Pittsburgh und zahlreichen anderen bedeutenden Klangkörpern zusammengearbeitet. Überaus erfolgreich waren und sind seine Opernaufführungen u. a. an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala und am Opernhaus Zürich. Seine umfangreiche Diskografie umfasst Sinfonien, Opern und Ballette des russischen Repertoires sowie Werke von Ludwig van Beethoven, Felix Mendelssohn Bartholdy, Gustav Mahler und die Gesamteinspielung der Sinfonien von Johannes Brahms. Zahlreiche hohe internationale Auszeichnungen u. a. der höchste russische Orden für „Verdienste um das Mutterland“, der goldene Stern der Stadt Wien 2002 und 2005 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst 1. Klasse sind sichtbarer Ausdruck der hohen Wertschätzung, die ihm entgegengebracht wird. 28 BOB goes USA USA-Tournee des Beethoven Orchester Bonn 6.3. – 25.3.2013 Als Botschafter Beethovens und der Stadt Bonn bricht das Beethoven Orchester Bonn im März in die Neue Welt auf. Mit 11 Konzerten an der Ostküste und in Florida möchte das Orchester das amerikanische Publikum für die leidenschaftlichen Werke seines Paten entflammen. Mit von der Partie: Der Pianist Louis Lortie. Wer die Reise live verfolgen will: Auf facebook werden aktuelle Fotos und Texte veröffentlicht. Foto: Thilo Beu Beethoven Orchester Bonn Beethoven Orchester Bonn Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens bei Konzerten in die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des Orchesters ein wesentliches Anliegen. Die Präsentation ausgefallener Programme ist dabei ein Hauptgedanke der künstlerischen Arbeit. Exemplarisch hierfür stehen die CD- und SACDAufnahmen der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“, die SACD-Produktionen des Oratoriums „Christus“ von Franz Liszt und der Oper „Der Golem“ von Eugen D’Albert, beide mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie ein weiterer ECHO Klassik 2012 für die Einspielung der Oper „Irrelohe“ von Franz Schreker ist eine schöne Bestätigung für dieses Engagement. Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des Orchesters begann, setzten später Max Reger, Sergiu Celibidache, 30 Dennis Russell Davies und Kurt Masur fort: Sie führten das Orchester zur Spitzenklasse in Deutschland. Seit der Saison 2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit großer Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf der überwältigenden musikalischen Reise. Neben der Opern- und Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120 Opernaufführungen pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem Titel „Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. Thomas Honickel, Konzertpädagoge des Beethoven Orchester Bonn, steht dabei als Garant für musikalische Bildung, Entertainment und Kreativität. 2009 und 2011 wurde das erfolgreiche EducationProgramm mit dem begehrten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Über das Neujahrsfest 2012 erlebte das Orchester seine erste China-Tournee. Sechs ausverkaufte Konzerte, ca. 10.000 Besucher, mehrere TV- und Radio-Übertragungen und ein hingerissenes Publikum zeigten: Das Beethoven Orchester Bonn konnte seinen Ruf als exzellentes Orchester weit über Bonn hinaus Foto: Felix von Hagen bestätigen. Das Beethoven Orchester Bonn in Guangzhou (China), 31.12.2011 31 THEATER- UND KONZERTKASSE Tel. 0228 - 77 8008 Windeckstraße 1, 53111 Bonn Fax: 0228 - 77 5775, [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 16.00 Uhr Tel. Vorbestellung: Mo - Fr 10.00 - 15.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.00 Uhr Kasse in den Kammerspielen Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg Tel. 0228 - 77 8022 Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr, Sa 9.00 - 12.00 Uhr print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de Fax: 0228 - 910 41 914, [email protected] IMPRESSUM Beethoven Orchester Bonn Generalmusikdirektor Stefan Blunier Wachsbleiche 1 53111 Bonn Tel. 0228 - 77 6611 Fax 0228 - 77 6625 [email protected] www.beethoven-orchester.de Redaktion Markus Reifenberg Brigitte Rudolph Texte Dr. Sebastian Urmoneit Gestaltung res extensa, Norbert Thomauske Druck Druckerei Scholl, Bonn Bildnachweise: Für die Überlassung der Fotos danken wir den Künstlern und Agenturen. HINWEISE Wir möchten Sie bitten, während des gesamten Konzertes Ihre Mobiltelefone ausgeschaltet zu lassen. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Konzertbesucher, die zu spät kommen, nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns darum, den Zugang zum Konzert so bald wie möglich – spätestens zur Pause – zu gewähren. In diesem Fall besteht jedoch kein Anspruch auf eine Rückerstattung des Eintrittspreises. Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar. Das Beethoven Orchester Bonn behält sich notwendige Programmund Besetzungsänderungen vor. Beethoven Orchester Bonn Wachsbleiche 1 53111 Bonn Tel: +49 (0) 228-77 6611 Fax: +49 (0) 228-77 6625 [email protected] www.beethoven-orchester.de Kulturpartner des Beethoven Orchester Bonn