Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende VWL Bedürfnisse: Def. Sind Mangelempfindungen des Menschen. Dem Mensch gelingt es nie, all seine Bedürfnisse zu befreidigen. Individualbedürfnisse Grundbedürfnisse: Def. – müssen zuerst befriedigt werden, damit der Mensch leben kann - Nahrung - Wohnung - Kleidung - Ärztliche Versorgung Wahlbedürfnisse: Def. - Nicht lebensnotwedige Güter, die des Menschen Bedürfnisse stillen - Ferien - Auto - Schmuck - Bücher Kollektivbedürfnisse Individualbedürfnisse: Def. – Es wird selbst entschieden, wann und in welcher Reihenfolge die Bedürfnisse befriedigt werden, aber auf die Existenzbedürfnisse werden immer zuerst Rücksicht genommen. Einzelpersonen mit gleichen Bedürfnissen machen grössere Probleme in der Gesellschaft, so entstehen Kollektivbedürfnisse. Kollektivbedürfnisse: Def. – Menschen mit gleichen Bedürfnissen, lassen neue Bedürfnisse entstehen, die ebenfalls befreidigt werden müssen. Wenn das Einkommen steigt, werden mehr Bedürfnisse befriedigt und die Kollektivbedürfnisse nehmen zu. Aufgabe der Wirtschaft: Def. – Grosse Bedürfnisbefriedigung ermöglichen, indem Güter bereitgestellt werden. Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Güter zur Bedürfnisbefriedigung: Güter: Def. - Mittel, mit denen Bedürfnisse befriedigt werden können. Freie Güter: Def. - Güter, die in ausreichender Menge frei und unentgeltlich zur Verfügung stehen. Bsp. –Luft, Sonne, Wind Wirtschaftliche Güter: Def. – Güter, die beschränk vorhanden sind, erzielen deshalb einen Preis. Konsumgüter: Def. –Werden gebrauch und verbrauch und dienen der direkten Bedürfnisbefriedigung Investitionsgüter: Def. –So können weitere Sachgüter hergestellt werden und dienen so der indirektern Bedürfnisbefreidigung. Sachgüter: Def: -Materielle, Gegenstände. Dienstleistungen: Def. –Immaterielle, nichtkörperliche Gegenstände. Herstellung und Verbrauch finden meist gleichseitig statt. Dienstleistungen können nicht auf Vorrat produziert werden. Gebrauchsgüter: Def. –Eine mehrfache möglich. körperliche Benützung ist Verbrauchsgüter: Def. Existieren nach dem einmaligen Verbrauch nicht mehr. Das ökonomische Prinzip: Def. – Regeln, wie sich die Konsumenten und Produzenten im wirtschaftlichen Geschehen verhalten. Es setzt sich aus dem Minimum- und Maximumprinzip zusammen Minimumprinzip: Def. –Die vorhandenen Bedürfnisse mit möglichst wenig Einsatz zu erhalten. Bsp. Eine grosse Wohnung (gegeben) mit möglichst tiefer Miete (Wunsch). Maximumprinzip: Def. –Mit vorhandenen Mitteln, möglichst viele Bedürfnisse befriedigen. Bsp. Jemandem stehen CHF 1500.- Feriengeld (gegeben) zur Verfügung, und will möglichst lange und schöne Ferien (Wunsch) machen. Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Der einfache Wirtschaftskreislauf: Def. –Wie sich der Tausch von Güter und Dienstleistungen zwischen Produzenten und Konsumenten abspielt. Güterstrom: - 3 PF die von den Konsumenten den Produzenten zur Verfügung gestellt werden: Boden, Arbeit, Kapital - mit diesen 3 PF stellen die Produzenten Sachgüter her - Güterstrom wird am BIP gemessen Geldstrom: - Produzenten stellen den Konsumenten Löhne, Zinsen und Grundrenten zur Verfügung - Konsumenten erwerben wiederum die hergestellten Sachgüter und Dienstleistungen - Geldstrom wird gemessen am VE Gesetzmässigkeit: - Volkswirtschaft befindet sich im Gleichgewicht, wenn Geldstrom und Güterstrom gleich gross sind. Kommt in der Realität selten vor. Störungen: Inflation, Deflation, Stagflation Produzenten: - werden Unternehmungen oder Hersteller genannt - stellen für die Volkswirtschaft Sachgüter her oder erbringen Dienstleistungen. - Jeder Produzent = Konsument - !!!Nicht jeder Konsument = Produzent!!! Konsumenten: - werden Haushalte oder Verbraucher genannt - alle Wirtschaftssubjekte (priv. Personen, Unternehmungen, Sachgüter und Dienstleistungen erfragen 3 öff. Hand) die Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Der erweiterte Wirtschaftskreislauf: Def. –Der Güter- und Geldstrom werden erweitert durch Staat, Ausland und Banken. Staat: - Bund, Kantone und Gemeinden erhalten von Konsumenten, Produzenten und den Banken Steuern, um damit öff. Aufträge zu finanzieren - Staatseinnahmen gehen zum Konsumenten in Form von Löhnen (öff. Beschäftigte), Renten und Pensionen - Staatsgelder gehen zum Produzenten in Form von öff. Aufträgen, Subventionen, Direktzahlungen Banken und Versicherungen: - Spargelder werden entgegen genommen und dafür Zinsen bezahlt - Darlehen und Kredite für die Konsumenten und Produzenten, verlangen jedoch Zinsen Ausland: - Produzenten kaufen Sachgüter im Ausland = Importzahlungen - Produzenten verkaufen Sachgüter ins Ausland = Exporterlöse Zentrale Gleichgewicht der Volkswirtschaft: Def. –5 Bedingungen, damit ein Gleichgewicht entsteht: - Güterstrom = Geldstrom Bruttoinlandprodukt = Volkseinkommen Sparen = Investieren Staatseinnahmen = Staatsausgaben Import = Export 4 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Das Bruttoinlandprodukt (BIP): Def. –Der Wer aller Sachgüter und Dienstleistungen, die während eines Jahres im Inland produziert wurden, berechnet zu Marktpreisen. Nicht erfasst im BIP: - unentgeltliche Tätigkeiten - Schwarzarbeit - Illegale Tätigkeiten Die Veränderung des Bruttoinlandprodukt zum Vorjahr zeigt das Wachstum der Wirtschaft. Veränderung des nominellen BIP: - produzierte S & D werden zu laufenden Preisen berechnet - nominelle BIP = nominelles Wachstum - nominelles Wachstum = Entwicklung der Preise UND Entwicklung der Menge Veränderung des realen BIP: - produzierte S & D deren Preisveränderung zu früheren Basisjahren - dadurch dass die Teuerung bei der Umrechnung eliminiert wird, kann das Wachstum realistischer dargestellt werden - reales BIP = reales Wachstum - reales Wachstum = NUR Entwicklung der Menge Problematik der Doppelzählungen: - Nicht der Umsatz ist von Bedeutung, sonder der erarbeitete Mehrwert - Mehrwert = Wertschöpfung Bps. 1. Schreiner macht einen Schrank 2. er benötigt Holz 3. Wert des Holzes ist schon bei der Sägerei erfasst 4. Schreinerei zählt nicht der ganze Wert, NUR der dazukommende Mehrwert BIP im nationalen Vergleich: - Different des nominellen und realen BIP zeigt die Preisveränderung - Effektive Veränderung der VW = reales BIP BIP im internationalen Vergleich: - BIP wird dividiert durch Anzahl der Einwohner, dann lässt sich ein internationaler Vergleich herstellen - Gerechtigkeit wird mit der Einkommensverteilung in Frage gestellt 5 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Das Volkseinkommen (VE): Def. –Summe aller Einkommen eines Jahres in der VW - Löhne - Zinsen - Grundrenten Einkommensverteilung: Lorenzkurve: Def. –Es wird aufgezeigt, wie die Einkommen auf die Bezüger in einem Land verteilt sind Produktionsfaktoren: Def. –Mittel, die zur Produktion von S & D notwendig sind. Boden, Arbeit und Kapital BODEN: Def. –Träger von Nahrungsmitteln und Rohstoffen, andererseits Standort für Betreibe. Dazu spielen Klima, geo. Lage und Bodenbereitschafft eine Rolle. - Träger von Nahrungsmittel und Rohstoffen Standort für Betrieb Bodenspekulation Raumplanung Infrastruktur Arbeit: Def. –körperliche und geistige Tätigkeiten, mit denen Einkommen erzielt werden Automatisierung: Def. –Einrichtungen, die sich selbst steuern und so den Einsatz von Arbeitskräften überflüssig machen Rationalisierung: Def. –Massnahmen die Verbesserungen erbringen und gleichzeitig Kosten einsparen und ein Höchstmass an Leistungen erbringen. Arbeitslosigkeit: Def. –Arbeitsfähige und arbeitswillige Personen ohne Beschäftigung um ein Einkommen zu garantieren. Konjunkturell: - aufgrund des Konsumentenrückgangs und Investitionsrückgang sind meist alle Branchen betroffen Strukturell: - Arbeitnehmer oder Unternehmungen ist es nicht möglich Distanzen zu überwinden - Unflexibel - Keine Bereitschaft für Umschulung, Weiterbildung oder Branchenwechsel Saisonal: - Wenn Jahreszeiten eine kurzfristige Veränderung mit sich bringen Staatliche Massnahmen: 1. Weiterbildung 2. Subventionen 3. Finanzspritze 4. Exportgüter verbilligen 5. ev. Herabsetzung des Rentenalters 6 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Wohlstand – Wohlfahrt: Wohlstand: Def. –Über möglichst viele und hochwertige Güter verfügen Wohlfahrt: Def. –Lensqualitäten die zum Wohlbefinden eines Menschen beitragen - Wohlstand - Gesundheit - Intakte Umwelt - Freiheit Zielkonflikte: - mehr Sachgüter = Konflikt mit der Ökologie - Sicherheit = mehr Freiheit - Sicherheit im Alter = keine Sozialabgaben Ziele der staatlichen Wirtschaftspolitik: Wirtschaftspolitik: Def. –Massnahmen die zur Beeinflussung der Wirtschaft dienen Magisches 6-Eck: Def. –Unmöglichkeit, der 6 Zielen - Umweltqualität Sozialer Ausgleich Aussenwirtschaftliches Gleichgewicht Wirtschaftswachstum Vollbeschäftigung Preisstabilität Zielkonflikte: - Wirtschaftswachstum = Umwelt - Vollbeschäftigung = Umwelt - Preisstabilität = Vollbeschäftigung Zielharmonie: - Wirtschaftswachstum = Vollbeschäftigung - Sozialer Ausgleich = Wirtschaftswachstum - Preisstabilität = ausgeglichene Ertragsbilanz 7 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende VWL 2 3 Produktionsfaktoren = Boden, Arbeit, Kapital Produktionsfaktoren: Def. Mittel, die zur Produktion von Sachgütern und Erbringen von Dienstleistungen notwendig sind. BODEN: Def. Träger von Nahrungsmitteln und Rohstoffen & Standort für Betriebe, dazu Klima, geographische Lage und Bodenbeschaffenheit - - Träger von Nahrungsmitteln und Rohstoffen Standort für Betriebe Bodenspekulation o Boden kann nicht vermehrt und transportiert werden Raumplanung o Boden aufgeteilt in Zonen, wie Landwirtschafts-, Wohn- oder Industriezonen Infrastruktur o Öffentliche Einrichtungen für moderne Wirtschaft o Strassen, Schulen, Spitäler ARBEIT: Def. Körperliche und geistige Tätigkeit, mit deren Hilfe ein Einkommen erzielt wird - gelernte Arbeit angelernte Arbeit ungelernte Arbeit Produktivität - Leistung pro erwerbstätige Person o Steigt die Produktivität, so müssen wir mehr S & D in Anspruch nehmen, dass die Arbeitslosigkeit nicht steigt Automatisierung - Einrichtungen steuern sich selbst, so wird der Einsatz von Arbeitskräften überflüssig o Faktor Arbeit wird mit Faktor Kapital ersetzt o = Teil der Rationalisierung Rationalisierung - Massnahmen / Verbesserungen, die Kosten einsparen um ein Höchstmass an Leistung zu erzielen o Einsatz von Maschinen, Computern und Robotern die Produktivität erhöhen o Bei reduzierter Arbeitszeit und gleich bleibendem Lohn, muss die Produktivität erhöht werden 8 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Arbeitslosigkeit: Def. Arbeitsfähige & arbeitswillige Personen ohne Beschäftigung, die Einkommen garantiert Konjunkturell - Konsumrückgang & Rückgang der Investitionen nimmt die Beschäftigung ab - Meist alle Branchen betroffen Strukturell - einzelne Branchen, die an wirtschaftlicher Bedeutung verlieren - nicht möglich oder zu wenig flexibel Distanzen zu überwinden - Arbeitnehmer nicht bereit für Umschulung oder Weiterbildung Saisonal - Wechsel der Jahreszeiten löst eine Veränderung aus, nur von untergeorteter Bedeutung Staatliche Massnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit: - Investitionen der Unternehmung erhöhen o Steuervergünstigungen gewähren$ o Subventionen bezahlen - öffentliche Aufträge vergeben o setz voraus, dass in guten Zeiten Reserven gebildet wurden - Exportgüter verbilligen oder Importzölle erheben und versteuern o Beschränkt in Frage, weil Mitglied bei WTO und bilaterale Verträge - Rentenalter herabsetzen o Vermehrt Arbeitsstellen für junge o Entweder Renten kürzen oder Lohnabzüge erhöhen - Ausbildungs- oder Weiterbildungsprogramme unterstützen o Häufig unterstützt der Staat Umschulungen Betriebliche Massnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit: - Arbeitsstunden pro Woche reduzieren - Arbeit auf mehrere Personen verteilen - Löhne der Arbeitnehmer kürzen o Wettbewerbsfähigkeit der CH erhöht 9 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Arbeitslosenversicherung: Def. Ziel, wirtschaftliche Not zu lindern Anmeldung Æ - 1. Tag persönlich als arbeitslos melden Pflichten Æ - währen der Arbeitslosigkeit gezielt eine neue Stelle suchen - Stellensuche monatlich nachweisen - Zugewiesene, zumutbare Stellen annehmen Taggeld Æ - 80 % der versicherten Verdienstes, wenn eigene Kinder - 70 % in übrigen Fällen - Kinderzulagen dazu - Vom Taggeldwerden die Beiträge AHV, IV, EO, NBU entrichtet Bezugsdauer Æ - Altersabhängige Taggelder - Auffüllende Taggeldes - Ersatzweise Taggelder Arten der Arbeitslosigkeit: - Teilzeitarbeitslose o Kurzarbeitsstelle (50%) haben, möchten aber 100% arbeiten - Langzeitarbeitslose o Länger als 1 Jahr - Ausgesteuerte o Nach Ablauf der Arbeitslosengelderdauer, keine arbeit gefunden, muss von der staatliche Führsorge leben 10 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Arbeitszeitflexibilisierung: Def. Entweder Dauer oder Lage der Arbeitszeit oder beides verändert werden kann Dauer = wie viele Stunden pro Woche Lage = Zeitpunkt der Arbeitsleistung Arbeitszeitmodelle: 1. Voll- & Teilzeitarbeit 2. Gleitende Arbeitszeit 3. Jobsharing 4. Gleitende Pensionierung 5. Jahresarbeitszeit 6. Arbeit auf Abruf AN = Arbeitnehmer AG = Arbeitgeber 1. Voll- & Teilzeitarbeit - Dauer und Lage fest vorgegeben o Vorteil allgemein Geregelte Arbeitszeit Geringer administrativer Aufwand o Nachteil allgemein Keine Flexibilität Konflikt zwischen privaten & beruflichen Interessen 2. Gleitende Arbeitszeit - Beginn und Ende in Grenzen selber bestimmen - Lage flexibel und Dauer Fix vorgegeben o Vorteil für AN Berufliche & private Interessen besser koordinieren o Vorteil für AG Erhöht Arbeitszufriedenheit o Nachteil für AG Kosten für Zeiterfassungsgeräte Kommunikationen nicht jederzeit möglich 3. Jobsharing / Arbeitsteilung - 2 oder mehrere Personen teilen den Arbeitsplatz - Lage und Dauer selbständig vereinbaren o Vorteil für AN Arbeitszeiten an sonstige Verpflichtungen anpassen o Vorteil für AG Ausserberufliche Verpflichtungen, ausserhalb der Arbeitszeit erfüllen o Nachteil für AG Teil der Arbeitszeit für Informationsaustausch benötigt 11 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende 4. Gleitende Arbeitszeit - Möglichkeit, Arbeitsvolumen stetig zu reduzieren o Vorteil für AN Reduzierung selbständig vornehmen o Nahsteil für AN Lohnreduktion o Vorteil für AG AG profitiert von Fachkenntnissen & Erfahrungen des AN 5. Jahreszeit - Arbeitsstunden auf ein ganzes Jahr verteilt - Problem: Konflikt mit dem Arbeitsgesetz o Vorteil für AN Arbeitspensum jährlich wechseln o Nachteil für AN Arbeitszeit nach Arbeitsanfall richten o Vorteil für AG Auftragsvolumen flexibler anpassen 6. Arbeit auf Abruf - richtet Arbeitspensum nach Arbeitsanfall o Nachteil für AN Kein konstanter Lohn o Vorteil für AG Arbeitspensum des AN nach Arbeitsanfall richten, wenige Überstunden Working poor Def. Kosten des Haushaltes grösser als das gesamte Einkommen - Asylanten, Saisoniers & Grenzgänger werden nicht miteinbezogen 12 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende KAPITAL: Def. Mittel, um Sachgüter herzustellen und Dienstleistungen zu erbringen - Sachkapital: o Alle S & D, die eine Produktion ermöglichen o auch = Produktionskapital oder Realkapital - Fähigkeitskapital: o Umfasst alles Wissen und Können o auch = Know How - Sparen o Auf einen Teil des Konsums verzichten - Zins o o - freiwilliges Sparen: o Sparen der Privaten = Banksparen, Versicherungssparen etc o Sparen der Unternehmer = Gewinne zurückbehalten, Investitionsgüter kaufen - Zwangssparen o Mittels Gesetz oder Vertrag Konsum einschränken Zahlen von Steuern und AHV Zahlen von KK und NBU Zahlen von Pensionskassenbeiträgen Kreditsparen - Investieren o Mit erspartem Geld werden Produktionsmittel gekauft - Ersatzinvestitionen o Ersetzung von abgeschriebenen Anlagen o kein Wachstum, bleibt nur Produktionsmöglichkeit erhalten - Neuinvestitionen o Bisherigen Produktionsmöglichkeiten werden erweitert o Erfolgt ein Wachstum Preis für das „ zur Verfügung stellen“ von Kapital Belohnung für vorübergehenden Verzicht auf einen Teil des Konsums Sparen = Investieren 1. wird nicht gespart, keine Investitionen 2. keine Investitionen, macht sparen keinen Sinn 3. ohne Investitionen kein Wachstum, so wird der Wohlstand nicht grösser 13 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Wirtschaftstandort Schweiz Vorteile: - politische Stabilität & Neutralität o wenig Streiks und Unruhen o ermöglicht mehr Investitionen - Infrastruktur o CH verfügt über Verkehrsnetz, Flugsystem etc o Keine zusätzlichen Kosten - Schulwesen o Wirtschaft kann die Ausbildung und Lehre beeinflussen o Know How ist vorhanden - Einstellung zur Arbeit o Einstellung zur Arbeit überdurchschnittlich gut o Arbeitproduktivität ist damit hoch - Verkehrslage o Zentral in Europa & Verbindungsland zwischen Nord & Süd o Verkehr bringt Arbeit und Verdienst - Reichtum an Wasserkraft o Zahlreiche Gewässer mit starkem Gefälle o Produziert viel Energie = Land der „weissen Kohle“ - Landschaft o Landschaft ist sehr vielfältig o Bedeutendem Fremdenverkehr Nachteile - Lohnniveau o Hohes Lohnniveau o Entstehen hohe Produktionskosten - Rohstoffe o Wichtigsten Rohstoffe ( Kohle, Erze, Erdöl usw.) fehlen gänzlich o Stark vom Ausland abhängig - Binnenlage o Nicht direkt am Meer o Verteuert Transport der Import- & Exportgüter - unproduktiver Boden o 26% des Bodens ist unproduktiv o notwendige Lebens- & Futtermittel einführen - Bodenbereitschaft o Viele Seen, Flüsse, Hügel, Berge o Ausbau der Verkehrslage ist kostspielig - Schweizer Markt o Kleiner Arbeitsmarkt o Auf den Export angewiesen 14 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Der Markt – Die Preisbildung - Markt o Jeder - Preis o Ort, an den Angebot & Nachfrage aufeinander treffen Konsummarkt Finanz- & Kapitalmarkt Arbeitsmarkt In Geld ausgedrückter Tauschwert für S & D Muss Konkurrenz herrschen = Viele Anbieter und viele Nachfrager treffen sich auf dem Markt und stehen im Wettbewerb zueinander Preisbildung nach Angebot und Nachfrage - Angebot o Menge an S & D, die zum Verkauf bereitgestellt sind - Nachfrage o Wille des Konsumenten, S & D zu erwerben, um Bedürfnisse zu befriedigen - Gleichgewichtspreis o Schnittpunkt der Angebots- & Nachfragekurve - angebotene & nachgefragte Menge 1. Preis steigt, vergrössert sich die Menge der Angebote, gleichzeitig weniger Nachfrager = Preise höher, angeotene Menge höher, nachgefragte Menge sinkt 2. Preis sinkt, mehr Nachfrager, Anbieter reduzieren die Menge = Preis tiefer, nachgefragte Menge höher, angebotene Menge tiefer 15 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Verschiebung der Angebotskurve: - Angebot der S & D nehmen zu o Produktionskosten sinken o Positive äussere Einflüsse o Produktionsverfahren verbessert sich Angebotskurve nach rechts • Marktpreis sinkt - Angebot der S & D nehmen ab o Produktionskosten steigen o negative äussere Einflüsse Angebotskurve nach links • Marktpreis steigt Verschiebung der Nachfragekurve: - Nachfrage nach S & D nehmen zu o Einkommen erhöhen sich o Preise der Ersatzgüter steigen o Preise von Komplementätgütern sinken o Erwartungen an den Nutzen eines Gutes erhöht sich Nachfrage Kurve nach rechts • Marktpreis steigt - Nachfrage nach S & D nehmen ab o Einkommen sinken o Preise der Ersatzgüter sinken o Preise von Komplementätgütern steigen o Erwartungen an den Nutzen eines Gutes sinken Nachfrage Kurve nach links Marktpreis sinkt 16 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende VWL 3 Die Preiselastizität der Nachfrage Preiselastizität häng ab von: - ob Ersatzprodukte existieren - die Preise der Ersatzprodukte Elastische & unelastische Nachfrage: Elastische Nachfrage = Nachgefragte S & D verändern sich MEHR als der Preis Beispiel: - Preis für Butte + 30% o Die nachgefragte Menge sinkt um MEHR als 30% o Konsumenten kaufen weniger Butter oder weichen auf Margarine aus Nachfrage ist elastisch • Weitere Beispiele: Konzerte, Schmuck, Exotische Früchte, Luxusartikel, Reisen Preis Menge Unelastische Nachfrage = Nachgefragte S & D verändern sich WENIGER als der Preis Beispiel: - Preis für Benzin + 30% o Die nachgefragte Menge sinkt um WENIGER als 30% o Konsumenten wollen oder können nicht auf Fahrzeuge verzichten Nachfrage ist unelastisch • Weitere Beispiele: Grundnahrungsmittel, Lebensnotwenige Medikamente, Strom, Wohnung, Zigaretten Preis Menge 17 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Marktformen: Anbieter: Nachfrager: Marktform: Beispiel: - Viele - Viele - Konkurrenz - Möbel, Auto, Waschmittel - Einer - Viele - AngebotsMonopol - Patentierte Erfindungen - Viele - Einer - NachfrageMonopol - Bund - Wenige (2) - Viele - AngebotsOligopol - Warenhäuser in einer Stadt - Einer - Einer - BilateralesMonopol - Gesamtarbeit sverträge 18 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Freie Marktwirtschaft: = Wirtschaftsordnung, bei der die Produktionsfaktoren in den Händen Privater sind und sich die Preise auf den Märkten aufgrund von Angebot und Nachfrage bilden - auf Märkten wird der Preis festgelegt der Staat greift nicht ein o garantiert nur die Freiheitsrechte Wirtschaftsordnung: = Regeln, nach denen die Wirtschaft in einem Land funktionieren soll Zentrale Planwirtschaft: = Wirtschaftsordnung, bei der ein zentraler Plan die Produktion und die Verteilung der S & D lenkt - Zentrum der wirtschaftlichen Tätigkeiten =Wohl der Gesellschaft, welches der Staat bildet Alle Menschen sind gleichwertig, Staat hat führende Rolle Privateigentum ist abgeschafft 19 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Freie Marktwirtschaft Zentrale Planwirtschaft Bedürfnisfrage Bedürfnisse des Einzelnen stehen im Mittelpunkt Bedürfnisse der Gesellschaft stehen im Mittelpunkt Prod. mittel Von Privaten = Kapitalismus Gehören allen = Sozialismus SteuerungsInstrument Vielzahl von Märkten = freier Wettbewerb Zentral erarbeiteter Plan mit Anweisungen, (was, wo, wann produziert) Preisbildung aufgrund Nachfrage Antrieb zu wirtschaftlichen Tätigkeit Eigentum Aufgaben Staats Politisches System Jedermann erzielen Angebot kann Gewinne Privater kann alles Eigentum erwerben des & zum Ausschliesslich die Freiheitsrechte garantieren Freie Marktwirtschaft und somit setzt der Kapitalismus die Demokratie voraus 20 Preis zentral festgelegt Aufgestellte Pläne erfüllt werden müssen Alles ist Kollektiv, Privateigentum kein Entscheidet alles alleine Planwirtschaftliche Ziele werden nur mittels Diktatur durchgesetzt Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Soziale Marktwirtschaft = in dieser Wirtschaftsordnung werden die Ideen der freien Marktwirtschaft weitgehlen übernommen, zum Schutz der Schwachen spielt der Staat aber eine lenkende Rolle und greift ins Marktgeschehen ein - Kompromiss der Freien Marktwirtschaft und der Zentralen Planwirtschaft Staat greift erst ein, wenn das Spiel der freien Kräfte zu Fehlentwicklungen führt oder die Schwächeren Nachteile zu erleiden haben BV erlaubt einzugreifen wenn... - Beseitigung von Fehlentwicklungen - Garantie des freien Wettbewerbs o Staat trifft Massnahmen gegen Missbräuche im Kartellwesen Kartell = vertragliche Vereinbarungen von Unternehmungen, den Markt zu beherrschen - Förderung einzelner Wirtschaftszweige - Einreichen von sozialer Gerechtigkeit o Umverteilung der Einkommen mittels Steuern o Genügende Einkommenssicherung o Kostenloser Grundschulunterricht - Eigenaktivitäten des Staates im Interesse des Gemeinwohls o Beispiel: Bau von Autobahnen, Kehrichtverbrennungsanlagen - Regierung und Parlament bestimmen den wirtschaftlichen Kurs o Wer welche Rolle spiel, legt in der Demokratie das Volk fest 21 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Das Geld: = Hilfsmittel, um S & D zu erwerben. Als Geld gilt alles, was zur Bezahlung von S & D akzeptiert wird. 1. Selbstversorger o jeder Mensch stellte alle Güter selbst her, die er zum Leben braucht o Arbeit wurde unter Menschen aufgeteilt o Menschen wurden gezwungen, Sachgüter untereinander zu tauschen 2. Tauschhandel o man tauschte Waren gegen Waren o Probleme: A brauchte von B ein Produkt, doch B konnte mit dem Produkt von A nichts anfangen Produkte völlig unterschiedlichen Wert Nicht alle Produkte konnte man beliebig teilen Transportierbarkeit der Produkte 3. Gold & Silber - als Tauschhandel mit der Zeit umständlich wurde, schuf man Zahlungsmittel o allgemein anerkannt o leicht teilbar o leicht transportierbar o leicht übertragbar o nicht verderblich Formen des Geldes heute - Bargeld o Münzen & Noten - Buchgeld o Auch Girageld genannt o Guthaben bei der Bank / Post, über die der Kunde ständig verfügen kann o Buchgeld besitz echte Zahlungsfunktion o Buchgeld entsteht durch: Einzahlung von Bargeld auf ein Konto Gutschrift auf ein Konto Überweisung Kreditgewährung der Geldinstitute Aufgaben des Geldes: 1. Zahlungsmittel Æ zahlen Æ man zahlt mit Geld 2. Wertaufbewahrungsmittel Æ sparen Æ man spart mit Geld 3. Wertmassstab Æ vergleichen Æ Aufgrund der Preisangaben werden Waren miteinander verglichen 22 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Wert des Geldes = Der Wert des Geldes wird mit der Kaufkraft gemessen. Kaufkraft = wie viele S & D mit einem Franken gekauft werden können. Preise + / Kaufkraft – Æ mit 1 Franken können weniger S & D gekauft werden Preise – / Kaufkraft + Æ mit 1 Franken können mehr S & D gekauft werden - Binnenwert = wie viel inländische S & D können mit x Franken gekauft werden Aussenwert = wie viel ausländische S & D können mit x Franken gekauft werden o Zeigt den Wert, der das inländische dem ausländischen Geld gegenüber hat 23 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Landesindex der Konsumentenpreise = Massstab, der die allgemeine Preisentwicklung von all jenen S & D aufzeigt, welche für die Konsumenten von Bedeutung sind Preisstatistik = Landensindex, mit dem die Preise für die Konsumausgaben gemessen werden Ermittlung der Preisstatistik 1. Warenkorb = ermittelte Verbrauchergewohnheiten 2. Preiserhebung = Preisentwicklung mitverfolgen & festhalten 3. Berechnungsmodus = Preisänderungen müssen gewichtet werden Warenkorb: = sämtliche S & D, die der Berechnung des Index der Konsumentenpreise dienen. = Abbild von S & D , die der CH Durchschnittshaushalt konsumiert. Verbrauchserhebung - Ziel, den privaten Konsum möglichst genau in einem Warenkorb abzubilden Gibt Auskunft, wie ein durchschnittlicher CH-Haushalt sein Einkommen in einem Jahr verwendet 1. Wohnen & Energie 2. Gesundheitspflege 3. Nahrungsmittel & alkoholfreie Getränke Datenerfassung - Marktforschungsinstitut IHA & Bundesamt für Statistik In der CH 3000 Verkaufsstellen über ½ Million Preise erfasst Knapp in 4000 Haushalten werden Einkommens- & Verbrauchserhebungen durchgeführt Gewichtung - - verschiedene Waren- & Dienstleistungsgruppen sind unterschiedlich gewichtet o BSP, Mietzinse werden teurer = grösserer Anstieg im Index, als wenn z. B. Früchte teurer werden Jede Gruppe hat wiederum eine eigene Gewichtung o BSP, Brot, Milch etc. werden teurer = grösserer Anstieg im Index, als wenn z. B. Orangen, Straussenfilet teurer werden Anwendung - Festlegung des Teuerungsausgleichs auf Löhnen Anpassung von Mietzinsen, Alimentenzahlungen, AHV-Renten 2 Aussagen Ende Monat 1. Vergleich zum Vormonat 2. Vergleich zum Vorjahr 24 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende VWL 4 Aussenhandel: - Güteraustausch mit dem Ausland - für die o o o o o Schweiz im Aussenhandel wichtige Güter: Nahrungsmittelmengen müssen eingeführt werden Da sämtliche wichtige Rohstoffe fehlen, müssen die eingeführt werden Einheimische Produkte müssen mit der Einfuhr von ausländischen Produkten ergänzt werden Der einheimische Mark ist viel zu klein Export verschafft und Arbeit und Deviseneinnahmen - Exportindustrien: o Maschinen- und Metallindustrie o Chemische Industrie o Uhrenindustrie o Textilindustrie o Nahrungs- und Genussmittelindustrie - CH führt regelmässig mehr Waren ein, als die exportieren kannÆ enormer Wachstum des Aussenhandels Gegenseitige Abhängigkeit ist immer grösser geworden - wichtigste Handelspartner der CH: o Staaten im Europäischen Raum o Nordamerika o Übrige Welt Zahlungsbilanz: - erfasst den geldmässigen Wert von sämtlichen wirtschaftlichen Beziehungen eines Landes mit dem Ausland - Handelsbilanz + Dienstleistungsbilanz + Bilanz der Arbeits- und Kapitaleinkommen + Bilanz der laufenden Übertragungen = Ertragsbilanz + Kapitalbilanz = Zahlungsbilanz 25 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende von der Handels- zur Zahlungsbilaz - Einfuhrüberschuss = passive Handelsbilanz o = Mehrausgaben gegenüber dem Ausland Handelsbilanzdefizit durch zusätzliche Anstrebungen auszugleichen o Durch Export / Verkauf ins Ausland Entscheidend ist das Gesamtergebnis aus Import und Export = Ertragsbilanz - Ertragsbilanz der CH meist aktiv CH exportiert mehr S & D als importiert werden Somit nehmen die Währungsreserven zu - Währungsreserven setzten sich folgendermassen zusammen: o Devisen = ausländische Zahlungsmittel o Gold o Sonderziehungsrechte = SZR Æ internationales Geld der Notenbanken Künstliche Rechnungseinheit o Überweisung ins Ausland nur mit der Zustimmung der Notenbank = Devisenbewirtschaftung o Kapitalimporte- und Exporte können die Währungsreserven verändern Kapitalverkehrsbilanz erfasst - 26 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Zahlungsbilanz Æ aussenwirtschaftliche Gesamtrechnung Der Wechselkurs Æ Preis, zu dem Währungen gegeneinander ausgetauscht werden = Devisenkurs - bildet sich auf dem Devisenmarkt - Devisen o Ausländisches Zahlungsmittel o Zahlbare Geldforderungen, welche in ausländischen Währungen beglichen werden müssen - Devisenmarkt o Ort, an dem Devisen gehandelt werden Verkauf und Ankauf von fremden Währungen: ( aus Sicht der Bank ) - Brief-Kurs o Verkauf von fremden Währungen o Immer höher als Geld-Kurs - Geld-Kurs o Ankauf / Rückkauf von fremden Währungen o Immer tiefer als Brief-Kurs - Noten o Wechseln von Bargeld Devisen o Wechseln von Buchgeld Flexibler Wechselkurs – Fixer Wechselkurs 1. Flexibler Wechselkurs aufgrund Angebot und Nachfrage auf dem Devisenmarkt Æ Floating o Sauberes Floating Nationalbank greift nicht ein o Schmutziges Floating Nationalbank greift in den Devisenmarkt ein Sie kauf oder verkauft fremde Währungen 2. Fixer Wechselkurs Handelspartner und Staatenhaben wechseln zu einem geeinigten Kurs, den innerhalb von engen Grenzen schwanken darf. Nationalbank muss ständig investieren 27 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Kursverbesserung – Kursverschlechterung Ursachen einer Verbesserung: - stabile Politische Verhältnisse - grosse Währungsreserven - grosse Nachfrage dieser Währung - gute Wirtschaftslange Ursachen einer Verschlechterung: - unberechenbare politische Lage - geringe oder keine Währungsreserven - geringe Nachfrage dieser Währung - schlechte Wirtschaftslage Abwertung einer Währung - Vorteil für den Staat und Expotwirtschaft: o S & D werden für Ausländer billiger o Exportwirtschaft wird konkurrenzfähiger o Staatsschulden können verringert werden - Nachteil für den Konsumenten: o Importe aus dem Ausland werden teurer o Preisniveau wird für inländische Güter steigen o Wer in fremde Währung wechseln will, muss mehr dafür geben Folgen einer Kursverbesserung: Vorteile: - Importe Æ man benötigt weniger der eigenen Währung - Fremdenverkehr Æ Reisende ins Ausland benötigen weniger der eigenen Währungen & Aufenthalt im Ausland wird billiger - Angelegtes Kapital Æ Wert der Gelder, die in der Währung von Ausländern angelegt sind = steigen Nachteile: - Exporte von S & D nehmen ab / Exporte werden teurer / Konkurrenzfähigkeit sinkt - Beschäftigung Æ ev. Abbau von Arbeitsplätzen - Fremdenverkehr Æ Rückgang von Gästen / Ausländer können weniger kaufen / Land weniger interessant / Anzahl der Touristenbrachenbeschäftigten nimmt ab - Angelegtes Kapital Æ Wert der Gelder, die von einheimischen angelegt sind = sinken Folgen einer Kursverschlechterung: Nachteile: - Importe Æ man benötigt mehr der eigenen Währung - Fremdenverkehr Æ Reisende ins Ausland benötigen mehr der eigenen Währungen & Aufenthalt im Ausland wird teurer - Angelegtes Kapital Æ Wert der Gelder, die in der Währung von Ausländern angelegt sind = sinken Vorteile: - Exporte von S & D nehmen zu / Exporte werden billiger / Konkurrenzfähigkeit steigt - Beschäftigung Æ mehr Arbeitsplätzen - Fremdenverkehr Æ Zunahme von Gästen / Ausländer können mehr kaufen / Land wird interessanter / Anzahl der Touristenbrachenbeschäftigten nimmt zu - Angelegtes Kapital Æ Wert der Gelder, die von einheimischen angelegt sind = steigen 28 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Entwicklungszusammenarbeit: Æ Leistungen von Industrieländern, mit dem Ziel, die Lebensbedingungen in den Entwicklungsländern zu verbessern Hilfe zur Selbsthilfe!! - Entwicklungsland o Niedriges Pro-Kopf-Einkommen o Niedriger Kalorienverbrauch pro Kopf o Explodierender Bevölkerungswachstum o Schlechte medizinische Versorgung Afrika, Asien, Mittel- & Südamerika Schwellenländer Æ Gemeinsamkeiten mit Industrieländern, Grenzen an ein Industrieland - Südkorea - Chile - Mexiko Leitbild des Bundesrats:Æ 4 Hauptziele 1. Wahrung und Förderung von Frieden und Sicherheit, Menschenrechte 2. Förderung der Wohlfahrt und bessere Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Wachstum 3. Erhöhung der sozialen Gerechtigkeit 4. Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen Mittel 1. 2. 3. 4. des Bundesrats: Æ 4 Mittel zur Förderung Technische Zusammenarbeit Finanzhilfe Wirtschafts- und handelspolitische Massnahmen Humanitäre Hilfe Æ Mittel zur Selbsthilfe Private Organisationen: - Caritas - Terre des Hommes - Glückskette 29 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende WTO Æ Welt-Handels-Organisation Æ 144 Staaten decken 90% des Welthandels, Sitz in Genf Ziele: - weltweiter Handel mit S & D regeln freier Welthandel Handelsschikanen abbauen Faire Spielregeln im Welthandel Weltweit Wohlstand und Beschäftigung 3 Funktionen der WTO: - Rechtlich Æ Strassenverkehrsordnung des Welthandels - Wirtschaftlich Æ schrittweise Liberalisierung des Welthandels - Politisch Æ Plattform für die einzelnen WTO-Staaten = friedliche Zusammenarbeit 4 Pfeiler der WTO - Güter- und Zollabkommen Æ GATT o Landwirtschaft wird vom Vertragswerk erfasst o Zölle auf Industriegüter werden abgeschafft o Handelverzerrungen werden abgebaut o technische Vorschriften, die den Handel behindern, werden verboten - Dienstleistungsabkommen o Mitgliedsstaaten sind verpflichtet dich zur Öffnung ihrer Märkte für Banken, Versicherungs- und Wertpapierdienstleistungen - Abkommen über gegenseitiges Eigentum o Mindestnormen im Vertrag über gegenseitiges Eigentum verankert - Öffentliches Beschaffungswesen o Somit können auch ausländische Anbieter bei öffentlichen Aufträgen offerieren Mitglieder: - jeder Staat und jede Zollhoheit kann Mitglied werden - Austritt steht jedem Staat frei, 6 Monate schriftliche Kündigungsfrist - Wer Mitglieder werden will, muss JA z einem Gesamtpacket sagen Organe der WTO: - Ministerkonferenz - Allgemeiner Rat - Generaldirektor - Die Räte Spielregeln: - Meistbegünstigung - Inländerbehandlung - Nicht-Diskriminierung - Transparenz Streitschlichtung: - Konsultationen - Expertengruppe - Vergeltungsmassnehmen 30 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende IWF Æ Internationaler Währungsfonds Æ geordnete Währungsbeziehungen schaffen, Sitz in Washington, 183 Mitgliedsstaaten Ziel: - Erleichterung eines ausgeglichen Wachstums des Welthandels Förderung von Beschäftigung und Wohlstand Erleichterter Austausch von Währungen Mitglieder: - Mitglieder sind verpflichtet Finanziellen Beitrag zu leisten - Statuten befolgen - USA, Japan, Deutschland, Grossbritannien, Frankreich Führungsorgan: - Exekutivrat mit 24 Personen Kapital: - bezieht kein Geld auf den internationalen Finanzmärkten - Beitrag wird festgesetzt nach: o Höhe des Volkseinkommen o Währungsreserven o Umfang des Aussenhandels Sonderziehungsrechte Æ SZR - künstliche Währung in Form von Buchgeld o je höher der Beitrag, desto höher der Kredit = Sonderziehungsrechte Tätigkeiten: - Überwachung der Wirtschaftspolitik der Mitglieder - Gewährung von Krediten o Infaltionsbekämpfung oder Sanierung des Staatshaushaltes o CH-Mitglied im IWF: - seit 1992 - CH Æ bedeutender Finanzplatz, viel Importe und Exporte - CH ist gut über Währungspolitische Probleme informiert - CH hat einen Einsitz im Exekutivrat mit: o Polen, Kirgistan, Usbekistan, Jugoslawien etc. Unterschied: IWF – Weltbank: - IWF Æ Schaffung geordneter Währungsbeziehungen - Weltbank betreibt vor allem Entwicklungshilfe 31 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Weltbank: Æ Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, 182 Mitgliedsstaaten, Sitz in Washington Ziele: - Früher o Kriegsbekämpfung o Wiederaufbau der vom 2. Weltkrieg geschädigten Länder - HEUTE o Entwicklungszusammenarbeit o Koordiniert und finanziert entsprechende Projekte o Lebensbedingungen verbessern Mitglieder: - um der Weltbank anzugehören Æ muss man Mitglied im IWF sein Vorgehen: - Geschäftsvermittler zwischen privaten Banken und Entwicklungsländer - Bekommt von Privatbanken günstige Kredite Æ Entwicklungsarbeit - Dadurch können Lebensverhältnisse verbessert werden Wichtigsten Banken innerhalb der Weltbankgruppe: 1. internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung Æ IBRD o Mitgliedsländer zahlen Kapitalbeitrag o Konditionen der Darlehen werden individuell ausgehandelt 2. Internationale Entwicklungsorganisation Æ IDA o Unterstützt die ärmsten Entwicklungsländer mit sanften (zinslosen) Krediten o Darlehen sind nicht an politische, soziale und wirtschaftliche Auflagen gebundne 32 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Banken: Nationalbank: - - - Hauptaufgaben o Geldumlauf der CH regeln o Zahlungsverkehr einrichten o Im Gesamtinteresse eine Geld- und Wirtschaftspolitik führen Organisation o Ist eine Aktiengesellschaft o Bund besitzt keine Aktien Kunden o Geschäftsbanken o Bund Geschäftsbanken: - - - Hauptaufgabe: o Passivgeschäfte o Aktivgeschäfte o Übrige Dienstleistungen Wertschriften Zahlungsverkehr im In- und Ausland$ Organisation o Aktiengesellschaft UBS, CS o Genossenschaften Raiffeisenbanken o Öffentlich-rechtlich Kantonalbanken Kunden o Privatpersonen o Kantone, Bund o Unternehmungen Geldpolitik: - Preisstabilität o Oberstes Ziel der SNB o Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft - restriktive Geldpolitik verfolgen um Inflation zu bekämpfen Æ Folge: Arbeitslosigkeit steigt expansive Geldpolitik verfolgen um Arbeitslosigkeit zu bekämpfen Æ Folge: Inflation kann entstehen - 33 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Steuerung der Geldmenge: - Erhöhung der Geldmenge Æ Geldschöpfung Verringerung der Geldmenge Æ Geldvernichtung 1. Repogeschäft o Geschäftsbanken verkaufen der SNB Obligationen o Geschäftsbanken müssen der SNB Zins zahlen Æ Repozins o Als Sicherheit, falls zu wenig flüssige Mittel verfügbar sind o Als Sicherheit, falls Bank ihren Verpflichtungen nicht mehr nachkommen kann 2. Devisenswaps o SNB kauf bei Geschäftsbanken Devisen (fremde Währung gegen Franken) o Nach gewisser Zeit verkauft SNB Devisen wieder o Ziel: vorübergehend mehr CH-Geld im Umlauf 3. Lombardkredite o SNB gewährt Geschäftsbanken Kredite, gegen Hinterlegung von Wertschriften o Somit erhalten Banken eine Lombardkreditlimite zugesprochen o Banken können diesen Kredit zu Limite ausschöpfen o Banken müssen der SNB Zins zahlen o Lombardkreditzinssatz Æ Leitzinssatz Erhöhung = restriktive Geldpolitik Senkung = expansive Geldpolitik Geldwertstörungen: Æ Kaufkraft des Geldes ist gestört - mehr Geld vorhanden als S & D zu kaufen Æ Kaufkraft nimmt ab Æ Preise steigen = Inflation mehr S & D vorhanden als Geld Æ Kaufkraft nimmt zu Æ Preise sinken = Deflation - Inflation Deflation Stagflation 34 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Inflation: Æ allgemeine Preissteigerung - wenn: o Produktionsmöglichkeiten ausgelastet sind o Vollbeschäftigung herrscht o Geldmenge steigtÆaber gleichbleibende Gütermenge Kaufkraft sinkt - - Preissteigung niedrig Æ schleichende Inflation Preissteigerung jährlich über 10% Æ galoppierende Inflation Ursachen einer Inflation: - von der Geldseite her: o Erhöhung der Geldmenge durch die SNB Defizitfinanzierung des Staates Stützungskäufe Repogeschäft, Devisenswaps, Lombardkredite o Erhöhung der Geldmenge durch Geschäftsbanken Æ Geldschöpfung Durch Kreditvergabe wird die Geldmenge ausgeweitet o Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit • UmlaufgeschwindigkeitÆwie häufig eine Geldeinheit verwendet wird, um S & D zu finanzieren Wenn Geld- und Gütermenge gleich bleiben, sich aber Umlaufgeschwindigkeit erhöht Æ steigt Preisniveau - von der Güterseite her: o Verringerung der Gütermenge Arbeitszeit verkürzen, Lohn bleibt gleich, Leistung nicht gesteigert Æ Rückgang der Produktion Überdurchschnittliche Nachfrage Æ Gütermangel = Preissteigerungen o Importierte Inflation Im Ausland sind S & D teurer Æ steigen Preise im Inland o Lohn-Preis-Spirale Prozess, bei dem sich die Erhöhung der Löhne auf die Preis auswirkt Æ die gestiegen Preise wirken sich wiederum auf die Löhne aus 35 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Folgen der Inflation: Vorteile: - Eigentümer o Sachwerte sind wertbeständig / Nachfrage steigtÆ Preise steigen - Schuldner o Schulden werden real kleiner / Einkommen steigen - Staat o Höhere Steuereinnahmen /Staatsschulden verringern sich - Unternehmer o Höhere Gewinne Nachteile: - Arbeitnehmer o Kaufkraft des Lohnes nimmt ab - Gläubiger o Geld verliert an Wert / Vermindert sich der Wert des Darlehens - Rentner o Rente nimmt ab / Anpassung erfolgt verspätet - Sparer o Kaufkraft der Ersparnissen nimmt ab Deflation: Æ allgemeiner Preisrückgang - Gütermenge ist grösser als die GeldmengeÆ Kaufkraft steigt - Gegenteil der Inflation Nachteile: - Eigentümer - Schuldner - Staat - Unternehmer Vorteile: - Arbeitnehmer - Gläubiger - Rentner - Sparer Stagflation: Æ obwohl die Wirtschaft nicht wächst, steigen die Preise Entweder - man bekämpft Inflation o Geldmenge verkleinert Æ weniger Produziert Æ mehr Arbeitslosigkeit Oder - man bekämpft Arbeitslosigkeit o Geldmenge ausgeweitet Æ Programme für Arbeitslose Æ noch stärkere Inflation 36 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Konjunktur: Æ schwankender Verlauf der Wirtschaftsentwicklung - Anzahl offener Arbeitsstellen - Arbeitslosigkeit - Veränderung der Geldmenge - Lohnentwicklung - Entwicklung der Zinsen Konjunkturzyklus Æ Zeitraum der Wirtschaftsentwicklung Abschwung (Rezession) Hochkonjunktur (Boom) Depression (Krise) Aufschwung (Erholung) - IDEAL o Gleichmässig wachsen WIRKLICHKEIT o Wellenförmiger Verlauf 37 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Konjunkturpolitik: Æ Summe aller staatlichen Massnehmen zur Steuerung der Konjunktur - Ziel: möglichst geringe Wellen zu erreichen Æ Finanzpolitik = Fiskalpolitik - Antizyklisches Verhalten o Finanzpolitische Massnahmen, mit denen genau das Gegenteil von dem gemacht wird. Was sich im Konjunkturzyklus abspielt - Hochkonjunktur nehmen Steuereinnahmen zu o Öffentliche Hand soll mit Ausgaben und Aufträgen zurückhaltend sein o Einen Bundesüberschuss erzielen - Rezession nehmen Steuerabnahmen ab Ersparte Geld einsetzten o Steuersenkung o Öffentliche Aufträge vergeben Wirtschaft wieder ankurbeln - Zollpolitik: - wenig Bedeutung o Bilaterale Verträge o WTO setzt eng Grenzen 38 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Globalisierung: Æ zunehmende weltumspannende Verflechtung in Wirtschaft, Politik, Kultur, Information und Kommunikation Æ globalisieren = sich auf die ganze Welt ausrichten - Voraussetzungen o Einführung neuer Informations- und Kommunikationstechnologien Computer, Email, Internet o Billigere, schnellere Transportmöglichkeiten o Internationale Arbeitsteilung Spezialisieren sich auf Herstellung, was sie im Verhältnis zu anderen Ländern besser herstellen können Æ Globalisierung der Wirtschaft: - Finanzmärkte o Kapital kann leicht transferiert werden o Problem: Geht der Wirtschaft schlechter, Kapitalanleger ziehen ihr Kapital zurück Æ verschärft sich die wirtschaftliche Krise - Arbeitsmärkte o Es wird von den Arbeitnehmern vermehrt Mobilität verlangt o Möglichkeiten verbessert im Ausland zu Arbeiten - Gütermärkte o Schneller Austausch von S & D o im Ausland hergestellt Æ Lohnkosten tiefer - Auswirkungen: o Konkurrenz hat sich weltweit verschärft Æ Unternehmungen fusionieren & gründen Tochtergesellschaften im Ausland o Arbeitsteilung weltweit o Austausch von Arbeitskräften wird gefördert o Umweltverschmutzung hat zugenommen o Kulturelle Einflüsse erhöhen sich Zahlungsbilanz: Æ erfasst den geldmässigen Wert von sämtlichen wirtschaftlichen Beziehungen eines Landes mit dem Ausland - - Handelsbilanz o Stellt Exporte Importe gegenüber Dienstleistungsbilanz o Stellt exportierte importierten Dienstleistungen gegenüber Bilanz der Arbeit- und Kapitaleinkommen o Arbeitseinkommen der Grenzgänger o Kapitalerträge, die CH Unternehmungen im Ausland investierten Bilanz der Laufenden Übertragungen o Von Ausländern verdientes Einkommen, das ins Ausland ausbezahlt wird Æ AHV, PK, welche wieder ins Heimatland zurückgekehrt sind o Entwicklungshilfe 39 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende Volkseinkommen: Æ Summe aller staatlichen Einkommen die im Laufe eines Jahres in einer Volkswirtschaft verdient worden sind - Löhne Zinsen Grundrenten Einkommensverteilung Lorenzkurve - mit Hilfe dieser Kurve wird zeigt wie die Einkommen auf ein Land verteilt werden Æ alle Einkommen möglichst gerecht zu verteilen, mittels Umverteilung - Primärverteilung o Sozialabgaben (13,5%) - Sekundärverteilung o Steuern 40 Lernender.ch - Das Infoportal für Lernende EU – Binnenmarkt Æ umfasst einen einheitlichen Raum, in dem 4 Grundfreiheiten gewährleistet sind - freier Warenverkehr - freier Personenverkehr - freier Dienstleistungsverkehr - freier Kapitalverkehr Binnenmarkt und seine Folgen: - Wettbewerb nimmt zu - Die Preise sinken tendenziell - Angebot wird ausgeweitet - Mobilität der Arbeitnehmer steigt - mit Binnenmarkt Grenzkontrollen Æ grosser Aufwand Unterschiedliche Produktionsvorschriften ohne Binnenmarkt Nicht alle Dienstleistungen können in der EU angeboten werden 41