Facharbeit Laura Ningler - Vegetarismus

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Facharbeit Laura Ningler - Vegetarismus
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
S. 2
2 Begriffserklärung
S. 3
3 Motivationen
3.1 Ethische Moral
3.2 Vitale Motivation
S. 5
S. 7
4 Gesundheitliche Folgen
S. 8
4.1 Nährstoffversorgung
4.2 Nahrungsergänzungsmittel
4.3 Beeinflussung ernährungsabhängiger
Erkrankungen
4.4 Expertenmeinung
5 Persönliches Fazit
S. 12
S. 13
S. 15
S. 17
Anhang
Literaturverzeichnis
Eidesstattliche Erklärung
1
1 Einleitung
Immer mehr Menschen in Deutschland ernähren sich fleischlos.“Nach einer
Untersuchung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg
ernährten sich 1983 nur etwa 0,6 % der Bevölkerung vegetarisch. Die Zahl
dieser Menschen hat sich [...] in etwa 20 Jahren weit mehr als verzehnfacht [,
da] der Vegetarierbund Deutschland e.V. (VEBU) [...] im Moment (2010)
von 6 Millionen Vegetarier_innen (8 % der Bevölkerung) und etwa 600.000
Veganer_innen in Deutschland aus[geht]“1
Aus diesem Grund möchte ich auf zwei Fragen eingehen:
1. Was motiviert immer mehr Menschen sich auf ein Leben ohne Fleisch
einzustellen?
2. Gibt es negative gesundheitliche Folgen dieser alternativen Ernährung ?
Zu Beginn möchte ich erklären, was es bedeutet Vegetarier zu sein, um dann
im nächsten Abschnitt auf die verschiedenen Motivationsgründe eingehen
zu können.
Ausgehend von meinem persönlichen Antrieb, möchte ich einen Überblick
in weitere Beweggründe geben.
Anschließend möchte ich prüfen, ob die herkömmliche Meinung bezüglich
der negativen gesundheitlichen Folgen wahr ist. Dazu werde ich mich mit
der Nährstoffversorgung und möglichen Mängeln und der positiven oder
negativen Beeinflussung von ernährungsabhänigen Krankheiten befassen.
Ein Interview mit einer Ernährungsberaterin soll meine theoretischen
Erkenntnisse ergänzen.
Letztendlich möchte ich ein Fazit ziehen, welches meine momentane
Lebenseinstellung unterstützt oder aber zu einer Veränderung führen könnte.
2 Begriffsklärung
1
Http://www.vebu.de/lifestyle/anzahl-der-vegetarierinnen.
2
„ Es wird die Zeit kommen, in welcher wir das Essen von Tieren ebenso
verurteilen, wie wir heute das Essen von unseresgleichen, die
Menschenfresserei, verurteilen.“ 2
Leonardo da Vinci ( Maler und Erfinder, Italien, 1452-1519)
In der heutigen Gesellschaft ist der Begriff „ Vegetarismus“ zwar bekannt,
doch bei vielen nicht eindeutig geklärt. Man kann eine Definition
hinsichtlich der Ernährungsweise oder eines Lebensstils aufstellen. Für viele
Vegetarier vermischt sich dies jedoch. Im allgemeinen schließt es den
Verzehr von Tieren aus, damit wird also auf jegliches Fleisch und jeglichen
Fisch verzichtet. Diese veränderte Ernährung ändert meist den gesamten
Lebensstil, da auch in vielen anderen Lebensbereichen das Verhalten
kritisch hinterfragt wird. 3 Dies führt oft zu einem geringeren Konsum von
Alkohol, Nikotin und koffeinhaltigen Getränken und einem neuen
Körperbewusstsein,
welches
sich
in
Form
von
Sport
oder
Entspannungsmethoden äußert. Jedoch zeigt sich der Vegetarismus bei allen
Menschen unterschiedlich und man sollte keine pauschalen Aussagen treffen.
Der Terminus Vegetarismus „( abgeleitet von engl. vegetarianism;
vegetarian aus vegetable = pflanzlich, Gemüse)“ 4 hat sich erst 1850 gebildet,
da man dort erstmals von einer Vegetariergesellschaft, die „ Vegetarian
Society“, sprach. Dieser Begriff kommt vermutlich von Joseph Brotherton,
einem englischen Unterhausabgeordneten und Mitglied dieser Gesellschaft. 5
Bis zu diesem Zeitpunkt sprach man vom „ Pythagoräismus“, da der
altgriechische Philosoph Pythagoras (570-500 v. Chr.) als „Begründer des
klassischen Vegetarismus“ 6 gilt.
Die Anzahl der Vegetarier steigt immer weiter an. Man schätzt, dass es heute
etwa sieben bis acht Millionen Menschen in Deutschland sind. Dies ist etwa
2
Claus Leitzmann, Vegetarismus, S. 10.
Claus Leitzmann, Vegetarismus, S. 14.
4
Http://www.backm.as/pdf/ernaehrung/spezialernaehrung/Vegetarismus.pdf.
5
A.a.O.
6
Claus Leitzmann, S. 10 f.
3
3
jeder Zehnte.
7
Mittlerweile unterteilt man verschiedene Arten des
Vegetarismus.
Die am weitesten verbreitetste Gruppe sind Ovo-Lacto-Vegetarier. Sie
schließen den Verzehr von Milch, Eiern und Milchprodukten nicht aus.
Lacto-Vegetarier hingegen nehmen „keine Eier, jedoch Milchprodukte, wie
Käse, Joghurt und Quark“ 8 zu sich. Diese Gruppe ist vor allem in Indien
stark vertreten. Ihnen gegenüber stehen die Ovo-Vegetarier, sie „essen keine
Milchprodukte, jedoch Eier.“ 9 Als die strengste Form gilt der Veganismus,
welcher sich auch schon als eigener Begriff etabliert hat. Dessen Anhänger
verzichten aus meist ethischen Gründen komplett auf tierische Produkte, z.B.
Leder, Pelz, Wolle, Honig und an Tieren getestete Kosmetik und
Medikamente.
Zudem gibt es noch solche Gruppen, die sich zu Unrecht als Vegetarier
bezeichnen, z.B. Pesci-Vegetarier. Sie verzichten auf Fleisch von
Säugetieren oder Vögeln, aber nicht auf Fisch oder auf Fleisch von
wirbellosen Tieren. Auch Flexi-Vegetarier schränken den Fleischkonsum
lediglich ein, können wegen des Geschmacks aber nicht ganz verzichten.
Neben diesen Halb-Vegetariern gibt es noch andere Sonderformen.
Pudding-Vegetarier verzichten zwar komplett auf Tiere als Nahrungsquelle,
aber sie achten nicht auf eine ganzheitliche gesunde Ernährung. Sie
ernähren sich meist von Fertigprodukten und essen auch gern mal
Süßigkeiten. Der vegetarische Lebensstil ist also hier nicht vertreten, daher
ist hier das Risiko auf Mangelerscheinungen größer.
Fructaner (Frugivoren) sind eine Form der sich vegan ernährenden
Menschen, nur mit dem Unterschied, dass diese nicht die komplette Pflanze
essen, sondern nur dessen Früchte. Sie gehen davon aus, dass Pflanzen
genau wie Tiere ein Recht auf Leben haben. Somit essen sie zum Beispiel
Fallobst, Früchte der Gemüsepflanzen ( Tomaten, Auberginen) und Samen.
7
Artikel der Volksstimme vom 19.10.12 ( „ Die Deutschen verzichten zunehmend auf
Fleisch“).
8
Http://www.backm.as/pdf/ernaehrung/spezialernaehrung/Vegetarismus.pdf.
9
A.a.O.
4
3 Motivationen
Es gibt verschiedene Gründe, warum jemand auf Fleisch verzichtet. Um
mögliche negative Folgen für den Körper betrachten zu können, muss man
neben der physischen auch auf die psychische Betrachtung eingehen.
3.1 Ethische Moral
„Tiere sind meine Freunde … und meine Freunde esse ich nicht.“
George Bernhard Shaw ( Schriftsteller, Ireland, 1856-1950)10
Die meisten Vegetarier können den Gedanken nicht ertragen, dass sehr viele
Tiere leiden müssen, damit der Mensch etwas zu essen hat. Sie finden es
also egoistisch, wenn für ihre Ernährung Tiere getötet werden müssen.
Auch „Ethiker fordern für Tiere Rechte ein, die bislang ausschließlich
Menschen
vorbehalten
Unversehrtheit.“
11
waren,
Manche
etwa
gehen
das
sogar
Recht
so
weit,
auf
körperliche
dass
sie
die
Diskriminierung und Ausbeutung der Tiere mit „Rassentrennung“ oder
Disparitäten aufgrund des Geschlechts vergleichen.
Albert Schweitzer ( Philosoph und Arzt, Deutschland, 1875-1965) schrieb:
„ Ethik ist ins Grenzenlose erweiterte Verantwortung gegen alles, was lebt [,
denn] wahrhaft ethisch ist der Mensch nur [, wenn] das Leben als solches
ihm heilig ist.“ 12
Dass er selbst Vegetarier war, geht aus vielen Zitaten hervor, z.B. «Nichts
wird die Gesundheit des Menschen und die Chancen auf ein Überleben auf
der Erde so steigern wie der Schritt zur vegetarischen Ernährung.» 13
Viele Philosophen beschäftigen sich mit dem Problem der Tierethik oder
auch der Überlegung, ob Tieren Rechte zu gesprochen werden können.
10
Claus Leitzmann, Vegetarismus, S. 14.
Claus Leitzmann, Vegetarismus, S. 15.
12
Ebenda, S. 20
13
Http://www.govinda.ch/govinda-sortiment/sortiment/vegetarisch-leben/vegetarismuszitate.html.
11
5
Tom Regan (Philosoph und Fürsprecher der Tierrechte, Pittsburgh,
Pennsylvania, Vereinigte Staaten, * 1938) schrieb: „Wenn Menschen
bestimmte Rechte haben, dann haben auch nichtmenschliche Lebewesen
diese Rechte – es sei denn, es gäbe moralisch relevante Unterschiede
zwischen diesen Tieren und Menschen.“ 14
Eine Veränderung der Ernährung kann aber auch auf persönlichen
Ereignissen beruhen, die sich dann auf die Moral eines Menschen beziehen.
So ein Schlüsselerlebnis kann das Beobachten der Vorgänge auf einem
Schlachthof 15 sein oder das Wiederfinden eines geliebten Tieres auf dem
Essteller.
Die Ablehnung der Tiertötung oder Massentierhaltung ist bei vielen eine
Verstärkung der Überzeugung.
Die Friedrich-Schiller-Universität Jena hat Ende Januar 2007 eine sehr
umfangreiche Studie über den Vegetarismus betrieben. 16 Sie befragten 2517
Vegetarierinnen
und
Vegetarier
zu
Herkunft,
Bildungsabschlüssen,
Religionszugehörigkeit, Stabilität des Verzichts und vielem mehr, aber auch
über die Gründe für eine fleischlose Lebensweise. Die Darstellung erfolgte
mittels einer Tabelle, da dadurch eine Platzierung der häufigsten und
wichtigsten Gründe veranschaulicht werden konnte.
Mit 257 Nennungen waren die Zustände der Massentierhaltung Grund für
eine fleischlose Kost, gefolgt vom Einfluss Anderer (197), den Zuständen
bei Tiertransporten und
Schlachtung
(156
und
154), persönliche
Erfahrungen (146) und gesundheitliche Gründe (140).
62,7% der befragten Personen nannten jedoch als wichtigsten Verzichtgrund
den Tierschutz und die Tierrechte. Man kann also anhand der Statistik
erkennen, dass die meisten Vegetarier aus moralischen Gründen die
Umstellung zur fleischlosen Ernährung gemacht haben.
3.2 Vitale Motivation
14
Http://www.ute-esselmann.de/Tierethik.htm.
s. Anhang / Bild1.
16
s. Anhang / Statistik.
15
6
„Der Leib, der mit Fleischspeisen beschwert wird, wird von Krankheiten
heimgesucht, eine mä[ß]ige Lebensweise macht ihn gesünder und stärker
und schneidet dem Übel die Wurzel ab.“ 17 Basilius der Große (329-379)
Vegetarische Ernährung bezeichnet man auch als „leichte Kost“, da sie eine
niedrigere Energiedichte enthält. 18 Also ist der Fettanteil geringer und
stattdessen gibt es mehr Ballaststoffe. Dies ist die Voraussetzung für einen
gesunden und fitten Körper. Zudem halten Vegetarier meist die empfohlene
Menge an Obst und Gemüse ein und nehmen weniger Schadstoffe auf, wie
z.B. Schwermetalle.
Unterschätzt werden sollte auch nicht die „subjektive[...] Verbesserung des
individuellen Wohlbefindens.“ 19 Dieses betrifft den seelischen und geistigen
Zustand eines Menschen. Durch den Verzicht auf Fleisch bekommt man ein
freies, leichtes und unbeschwertes Gefühl nicht nur im Magen, sondern auch
in der Seele. Über solch eine aufgeblähte Wirkung, wie nach einem deftigen
Eisbein, können sich Vegetarier selten bis gar nicht beschweren.
Auch das Wissen, dass wegen der eigenen Ernährung kein Tier sterben
musste, verleiht einem Stolz und macht einem Mut.
Wichtig jedoch ist, dass man es nicht übertreibt und den Vegetarismus nicht
nur als eine Diät nutzt, denn dann kann es schnell zur Krankheit und
Magersucht führen.
Das Ziel etwas Gutes für sich zu tun, sollte der Hintergrund der vitalen
Motivation sein und nicht das zwanghafte Bedürfnis abzunehmen.
4 Gesundheitliche Folgen
„Der Mensch hat nicht nur einen Körper, um ihn einfach mit allen
möglichen Esswaren vollzustopfen. Der Mensch ist ein denkendes Wesen,
dessen Gehirn, wie auch jeder andere Teil des Körpers, mit
17
Http://www.vegetarismus.ch/zitate.htm.
s. Anhang / Bild 2
19
Claus Leitzmann, Vegetarismus, S. 25
18
7
lebensnotwendigen Nährstoffen versorgt werden muss.“ 20
Chiarenza, Cinzia (*1968)
4.1 Nährstoffversorgung
Der Nährstoffbedarf eines Menschen ist die Menge eines Stoffes, die der
Körper braucht, um seine Körperfunktionen aufrecht zu erhalten, damit er
gesund und leistungsfähig ist. Dazu gehören Vitamine, Mineralstoffe,
Spurenelemente, Wasser und Ballaststoffe, welche essentielle Stoffe sind,
sowie die Hauptnährstoffe: Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate. Ich werde
nun eine Auswahl an Stoffen erläutern, bei denen eine Mangelgefahr bei
Vegetariern besteht.
Eiweiß dient dem Körper zum Aufbau von Körpergeweben und der in ihm
enthaltene Stickstoff zur Herstellung der DNA. Man findet Proteine in
Fleisch, Fisch, Milchprodukten, und Ei, aber auch in Getreide,
Hülsenfrüchten, z.B. Nüsse und Tofu. Jedoch ist die Verdaulichkeit von
verschiedenen Faktoren abhängig, dieses nennt man biologische Wertigkeit.
Je höher diese ist, desto weniger muss dem Körper zugeführt werden. In
tierischen Lebensmitteln steckt eine höhere Wertigkeit, als in pflanzlichen.
Jedoch kann man die biologische Wertigkeit verbessern - Aufwertungseffekt -, wenn man das Eiweiß mit anderen Lebensmitteln richtig kombiniert,
z.B. Mais mit Bohnen oder Falafel (Kichererbsenbällchen) mit Fladenbrot.
Der tägliche Bedarf liegt bei 0,8g je Kilogramm Körpergewicht. Dies kann
aber, je nach Lebenssituation, z.B. Schwangerschaft, schwanken. Ein
Mangel an Proteinen kann zu einem geschwächten Immunsystem führen
und bei Kindern zur geistigen Beeinträchtigungen, Wachstumsstörungen
und verringerter Muskelbildung.
Die deutsche Durchschnittsbevölkerung nimmt 1,5 mal so viel Eiweiß zu
sich, als benötigt wird. Dagegen ist der Anteil bei Vegetariern mit 13 % der
gesamten Energiezufuhr völlig ausreichend.
20
Http://www.vegetarismus.ch/zitate.htm.
8
Heutzutage ist die Meinung sehr verbreitet, dass Vegetarier an Eisenmangel
leiden. Eisen ist ein Bestandteil des Hämoglobiens, dem Farbstoff der roten
Blutkörperchen, daher ist es für den Sauerstofftransport und die Speicherung
dessen in der Muskulatur zuständig. Außerdem ist es an der Bildung von
Hormonen und weiteren Botenstoffen beteiligt.
Auch hier ist, wie bei den Proteinen, ein Faktor zur Aufnahmefähigkeit des
Eisens wichtig - die Bioverfügbarkeit. Ferrum ist zwei- oder dreiwertig.
Letzteres kann vom Körper weniger gut aufgenommen werden, da es
hauptsächlich in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten ist, z.B. in
Haferflocken. Vegetarier nehmen daher ausschließlich dieses Eisen zu sich,
weil man das zweiwertige nur in Fleisch und Fisch findet. Man kann aber
die Bioverfügbarkeit steigern, indem man Vitamin C zur Mahlzeit hinzufügt.
So lassen sich im Internet leicht Tabellen finden, in denen fördernde und
hemmende Einflussfaktoren aufgelistet sind. 21 Fördernd sind zum Beispiel
Obst, Gemüse und Sojaprodukte. Hemmend dagegen sind Tee, Kaffee, Sojaund Milchproteine.
Frauen haben einen höheren Bedarf, da sie monatlich durch die
Menstruation viel Eisen verlieren. Die täglich benötigte Menge liegt bei
15 mg und damit höher als bei Männern mit 10 mg. Ein Mangel kann sich in
Erschöpfung, Kopfschmerzen und Blutarmut äußern.
Als Vegetarier sollte man seine Eisenwerte regelmäßig überprüfen lassen.
Wenn man jedoch auf seine Ernährung achtet, wie es die vegetarische
Lebensweise vorschlägt, hat man mit keinen Mangelerscheinungen zu
kämpfen.
Der menschliche Körper besitzt eine große Menge an Kalzium. Vor allem
für den Aufbau der Knochen und Zähne ist dieses Mineral unverzichtbar.
Zudem fördert es gesunde Schleimhäute, eine reine Haut und schützt sie vor
Austrocknung und Umweltschadstoffen.
Man findet Kalzium in Milch und dessen Produkten, Sojaerzeugnissen,
21
s. Anhang Tabelle
9
Grünkohl, Nüssen, Brokkoli und weiteren Gemüsearten. Besonders
reichhaltig sind Emmentaler Käse, Mandeln und Feigen. Die Aufnahme
hängt von körperlichen Faktoren ab, z.B. Alter, Schwangerschaft und
Stillzeit bei Frauen. Aus pflanzlichen Lebensmitteln ist das Kalzium
schlechter zu verarbeiten, da der Körper Hemmstoffe besitzt, die die
Aufnahme blockieren. In Kombination mit Proteinen steigt die Resorption
wiederum. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt für
Erwachsene ab 19 Jahren eine tägliche Kalziumzufuhr von 1000 mg.
Die Vegetarischen Ernährung unterscheidet sich nicht von der Mischkost,
da die Empfehlungen bei beiden meist deutlich unterschritten werden.
Gerade bei Kindern, Schwangeren oder Alten sollte auf die ausreichende
Versorgung geachtet werden.
Bei einem Kalziummangel ist eine Knochenerkrankung (Osteoporose) nicht
ausgeschlossen.
Vitamine spielen eine große Rolle in unserem Körper, daher gebe ich nun
einen Überblick über drei wichtige Vertreter.
Vitamin B12 beeinflusst im Körper zwei biochemische Reaktionen. Es baut
Aminosäuren auf, die für die Erbsubstanz zuständig sind und wandelt
Methylmalonsäure um. Also dient es der Zellteilung, Blutbildung, als Hülle
der Nervenfasern und der Aufnahme von Folsäure.
Cobalamin findet man meist in tierischen Lebensmitteln. Daher besteht auch
hier der Verdacht auf Mangel bei Vegetariern. Jedoch ist Vitamin B12 auch
in Wurzel- und Knollengemüse, Bier, Camembert, Frischkäse und
Hühnereiern enthalten. Täglich sollte man 3 µg zu sich nehmen, da es sonst
zu Störungen der Zellteilung, Blutarmut, blasser Haut, Rückbildung von
Schleimhäuten und allgemeiner Schwäche, Müdigkeit und Schwindel
kommen kann. Bei starkem Mangel und einer Anämie sind Schädigungen
des Nervensystems, Sensibilitätsstörungen (Taubheit in Fingern und Füßen),
Gedächtnisstörungen und Abnahme der Muskelspannung möglich. Jeder
Mensch hat jedoch einen Speicher von Vitamin B12, der von 4 Jahren bis 12
Jahren reichen kann. Sobald diese Vorräte aufgebraucht sind, besteht die
10
Möglichkeit, dass Vegetarier an Mangelerscheinungen leiden, daher ist von
ärztlicher Seite eine Überprüfung sinnvoll. Bei Knappheit sollte auf
Nahrungsergänzungsmittel in Form von Präparaten oder die Zunahme von
Eiern und Milchprodukten nicht verzichtet werden.
Ein ähnliches Vitamin ist B2, welches aber für den Nährstoffabbau die
Krankheitsabwehr und das Wachstum zuständig ist. Man nimmt es durch
Milch, Fleisch, Brot, Obst und Vollkornprodukten auf. Die Darmbakterien
bilden es aber auch selbst. Trotzdem werden täglich 1,4 mg bei Männern
und 1,2 mg bei Frauen empfohlen. Besonders in Stresssituationen, z. B.
Sport wird es erhöht verbraucht. Bei einer B2-Armut ist mit Symptomen,
wie rissigen Lippen und Mundwinkeln, trockener, entzündeter Haut und
brennenden, juckenden Augen zurechnen.
Die Versorgung mit diesem Vitamin sieht bei Vegetariern jedoch ähnlich aus
wie bei Mischköstlern.
Folsäure oder B9 ist zuständig für den Aufbau der roten Blutkörperchen und
die Produktion der körpereigenen Nukleinsäure (DNA / RNS), sowie zum
Wachstum und zur Teilung der Körperzellen. Der menschliche Körper erhält
es aus Hefe, Hülsenfrüchten, Sojabohnen, Eiern und Gemüse, z.B. Spinat
und Brokkoli. Dabei sollte man dieses nicht kochen, da dann viele Vitamine
verloren gehen. Sobald man unterversorgt ist, können Reizbarkeit,
Vergesslichkeit,
Veränderungen
der
Mundschleimhäute,
Verdauungs-
störungen, Depressionen und Appetitlosigkeit auftreten. Bei Vegetariern
besteht keine größere Gefahr, als bei fleischessenden Menschen.
Fette gehören mit zu den Grundnährstoffen und besitzen den höchsten
Energiegehalt. Sie bestehen aus verschiedenen Fettsäuren. Die meisten
Menschen nehmen Lipide aus Fleisch auf, jedoch sind sie auch in Käse,
anderen Milchprodukten und Pflanzenölen enthalten. Der Körper braucht
diese als Energielieferant, zum Schutz bei Verletzungen und Kälte, zur
Aufnahme bestimmter Vitamine und als Geschmacksträger. Die Zufuhr bei
Vegetariern ist deutlich geringer, als bei Mischköstlern, dennoch ist dies aus
ernährungsphysiologischer Sicht nicht negativ zu beurteilen, da sich ein
geringerer Gesamtfettverzehr positiv auf die Gesundheit eines Menschen
11
auswirkt. Im Gegensatz dazu nehmen Nichtvegetarier mitunter zu viel Fette
auf, was zu einer Belastung des Herz-Kreislauf-Systems führen kann. 22
4.2 Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel
sind
Produkte,
die
Nährstoffe
in
einer
bestimmten Konzentration beinhalten. Sie können Mineralstoffe, wie Eisen
oder Magnesium, Vitamine, wie B12 oder C, Spurenelemente, Aminosäuren
und auch Ballaststoffe enthalten. Dabei können sie in verschiedenen Formen
vorliegen, z.B. Kapseln, Tabletten oder Pulverform. Generell ist es nicht
nötig solche „Ersatzstoffe“ einzunehmen, da bei einer ausgeglichenen Kost
mit
Obst
und
Unterversorgung
Gemüse
ist
eine
keine
Mangel
ärztliche
entsteht.
Beratung
Im Falle
empfehlenswert.
einer
Die
Wahrscheinlichkeit betrifft Mischköstler ebenso wie Vegetarier.
Zwei Nahrungsergänzungsmittel sind besonders von Bedeutung:
Eisenpräparate 23 sind allgemein unbedenklich, da bei einem Mangel das
zugeführte Eisen schnell aufgenommen werden kann und sofort zur Bildung
der roten Blutkörperchen eingesetzt wird. Zudem gibt
es einen
Schutzmechanismus im menschlichen Körper, der vor einer zu hohen
Eisenaufnahme schützt. Leider ist dieser nicht unbegrenzt und kann im Falle
eines Versagens „Gefäße, Herz und Leber angreifen und die Anfälligkeit für
Infektionen erhöhen.“
24
Außerdem ist
die Wahrscheinlichkeit
für
Nebenwirkungen recht gering. Beispiele dafür sind: Übelkeit, Erbrechen,
Sodbrennen, Durchfall, Verstopfung oder Bauchschmerzen. Letztlich kann
durch die übermäßige Eisenaufnahme weniger Zink resorbiert werden, da es
mit Eisen durch die Darmschleimhaut aufgenommen wird und bei
vermehrter Einnahme des Letzteren der Transportweg blockiert werden
kann.
Sehr wichtig für Vegetarier ist auch die Vitamin B12-Zufuhr. Allerdings ist
22
s. Anhang / Bild 5
s. Anhang / Bild 3
24
Http://www.ugb.de/eisenmangel-eisenbedarf/eisenmangel-eisenpraeparate/.
23
12
die Resorption nicht einfach, da dazu ein bestimmtes Eiweißmolekül,
Intrinsic Faktor, notwendig ist. Dieses wird in der Magenschleimhaut
gebildet und schützt das B12 vor der Zerstörung im Zwölffingerdarm. Die
endgültige Aufnahme erfolgt im terminales Ileum, einem unteren
Darmabschnitt. Bei einem geschädigten Magen muss das Vitamin gespritzt
werden, damit es direkt ins Blut gelangt.
Zur
Therapie
werden
eher
natürliche
Produkte
empfohlen,
z.B.
Hefeprodukte, Eier und Milch. Es gibt aber auch Präparate in Tropfenform25,
die dann die Aufnahme besser unterstützen. Negative Erscheinungen durch
eine Überdosierung gibt es bisher noch nicht.
Durch eine ausgewogene Ernährung lässt sich ein Mangel verhindern.
4.3 Beeinflussung ernährungsabhängiger Erkrankungen
„Die fleischlose Diät ernährt einen Menschen vollständig, verlängert sein
Leben und heilt solche Krankheiten oder beugt ihnen vor, welche wir der
Schärfe oder Unreinheit des Blutes zuschreiben.“ 26
Albrecht von Haller
(Schweizer Universalgelehrter, Arzt u. Schriftsteller 1708-1777)
Wie der Arzt Albrecht von Haller schon sehr früh feststellte, beeinflusst der
Vegetarismus auch manche Krankheiten. Dazu habe ich mir drei
herausgesucht, welche von der Ernährung abhängen.
Übergewicht kommt immer häufiger in Industriestaaten, wie Deutschland
oder den USA vor. Es bedeutet eine starke Zunahme des Fettgewebes 27, die
auf eine hohe Nahrungsenergieaufnahme und wenig körperliche Aktivität
zurückzuführen ist. Außerdem kann eine Anomalie der Zuckerverwertung
vorliegen. Um eine Einteilung vorzunehmen, ab wann ein Übergewicht
vorliegt, gibt es den BMI, den Body Mass Index. Dieser errechnet sich aus
dem Körpergewicht durch das Quadrat der Körpergröße. Ab einem Wert von
25
s. Anhang / Bild 4
Http://www.vegetarismus.ch/zitate.htm.
27
s. Anhang / Bild 5
26
13
24 bei Frauen und 25 bei Männern spricht man von Adipositas.
Bei Vegetariern ist die Wahrscheinlichkeit geringer, da weniger Proteine und
Gesamtfette zugeführt werden. Stattdessen sind in der fleischlosen Nahrung
mehr Ballaststoffe und Kohlenhydrate enthalten, wodurch ein geringerer
Energiewert, aber dennoch eine schnelle und länger anhaltende Sättigung
erreicht wird. Durch diese bewusste Ernährung, die oft bei höher gebildeten
Menschen vorzufinden ist, wird häufig ein körperliches Wohlbefinden
ausgelöst. Daher kann der Vegetarismus sogar als Therapie gegen
Übergewicht empfohlen werden.
Durch Adipositas können auch schwere Folgekrankheiten entstehen, z.B.
Gicht, Gelenkschmerzen, Schlaganfälle, Herzinfarkt und Bluthochdruck.
Letzterer ist der erhöhte Druckwert der Gefäße. Normale Werte sind
diastolisch 80 zu systolisch120 mm Hg.
Von Hypertonie spricht man ab Werten von diastolisch 90 zu systolisch 140
mm Hg. Anfangs wird er meist gar nicht bemerkt. Doch Symptome, wie
Kopfschmerzen, Müdigkeit, Schwindel, Konzentrations- und Sehstörungen,
sind erste Anzeichen. Langfristig kann Bluthochdruck schwere Folgen, wie
Schlaganfall, Nierenversagen, Herzschwäche und - Infarkt, Sehbehinderung
bis Erblindung, haben. Die Blutdruckwerte der Vegetarier sind meist
optimaler, da ähnlich wie beim Übergewicht, weniger Fettsäuren, dafür
mehr Ballaststoffe, Obst und Gemüse aufgenommen werden. Daher hat
fleischlose Kost einen positiven Effekt auf Hypertonie.
Schließlich möchte ich noch auf Osteoporose eingehen, welche eine
Erkrankung des Skeletts, vor allem an Wirbeln, Rippen und Oberschenkelknochen, darstellt. Ausgelöst wird dies durch Bewegungsmangel, Konsum
von Alkohol, Nikotin, Koffein, mangelhafte Versorgung mit Kalzium und
Vitamin D sowie geringen Obst- und Gemüseverzehr.
Generell gibt es zwischen Mischköstlern und Vegetariern keinen großen
Unterschied in der Häufigkeit dieser Krankheit, doch manche Studien
beweisen, dass fleischlos lebende Menschen günstigere Werte haben. Dies
kann an höherem Verzehr von Obst und Gemüse liegen und auch an der
veränderten Lebensweise, da viele nicht einfach nur auf Fleisch verzichten,
14
sondern stattdessen auch mehr Sport treiben, weniger Rauchen und weniger
Alkohol trinken. Es wird
noch kontrovers diskutiert, ob sich der
Fleischverzehr negativ auf die Knochendichte auswirkt.
Letztlich kann man aber sagen, dass sich der Verzehr von pflanzlichen
Produkten mit Kalzium und Vitamin D positiv auf die Knochengesundheit
auswirkt und der Konsum von Nikotin und Alkohol sowohl für Vegetarier
als auch für Mischköstler zu vermeiden ist.
4.4 Expertenmeinung
Zur Untermauerung meiner erarbeiteten Erkenntnisse führte ich Interviews
mit der Ernährungsberaterin Brigitte Solve Schramm und meinem Hausarzt
Dr. med. Michael Breitschuh. 28
Frau Schramm informierte mich zuerst über die Empfehlungen für eine
gesunde Ernährung, da sie selbst schon seit ca. 25 Jahren überzeugte
Vegetariern ist. Sie bestätigte die Ratschläge eines Films, den ich am
24.08.2012 im 3sat-TV gesehen habe. Er hieß „Fleischlos glücklich?...und
Fisch gibt`s auch nicht“. Hier wurde dargestellt, dass man täglich 400g
Gemüse und 300g Obst essen sollte. Sie selbst halte dies wohl immer ein
und ergänzt ihre Ernährung noch mit Hirse und Haferflocken. Anschließend
erkundigte ich mich über den Nährstoffbedarf und bei welchen Stoffen eine
Gefahr zum Mangel besteht. Sie nannte Vitamin B12 und Eisen, was auch
von meinem Hausarzt bestätigt wurde. Hinzuzufügen sind aber noch
Folsäure und Vitamin B6. Dies sind Nervenvitamine und sehr wichtig, da
ohne sie neurologische Schäden, wie die Alzheimer-Krankheit und die
Demenz auftreten können. Zudem seien die Haut und die Herzgefäße
gefährdet, wenn es hier zu einem Mangel kommt. Dann sind Medikamente
oder Nahrungsergänzungsmittel notwendig. Diese Aussage unterstützte auch
Dr. Breitschuh. Jedoch sollte man seine Nahrung so natürlich wie möglich
halten und auch BIO-Produkte einbeziehen. Damit meinte Frau Schramm
aber nicht nur die aus dem Supermarkt, sondern auch aus dem eigenen
28
s. Anhang / Interview
15
Garten.
Außerdem gab sie mir Tipps, wie man gut als Vegetarier lebt: man braucht
ausreichend Schlaf, viel Bewegung in der Natur und Aggressionen und Wut
sind zu vermeiden. „Nahrung ist nicht nur das, was man zwischen Kinn und
Nase einschiebt, sondern auch dass, was man sehen und hören kann.“ Dies
ist das Motto, nachdem sie ihr Essen zubereitet. Da das Gemüse beim
Kochen über 40°C seine Vitamine verliert, sollte man darauf achten, was
und wie man es zubereitet.
Letztendlich fragte ich nach einem Fazit für mein Thema. „Roh macht
froh!“ war der erste Gedanke, der ihr durch den Kopf ging. Frau Schramm
nimmt die Nahrung am liebsten so zu sich, wie „Gott“ sie geschaffen hat.
Zudem ist Fleisch nur ein Mittel in größter Not, da sie den Standpunkt
vertritt, dass nichts, was Augen und ein Herz hat gegessen werden darf.
In der Natur sind alle Vitalstoffe, die ein Körper braucht gegeben. Durch
diese Einstellung hätte sich ihr Leben positiv verändert. Da es keine
negativen Folgen gibt, sieht sie eine große Zukunft im Vegetarismus.
Dr. med. Michael Breitschuh erwähnte noch das Vitamin D als Schwerpunkt.
Jedoch besteht hier beim Vegetarier keine Gefahr, da dieses im Sonnenlicht
enthalten ist und durch die Haut aufgenommen wird.
Er zieht das Fazit, dass Vegetarismus durchaus gute Seiten hat, z.B. in
Bezug auf Übergewicht, Bluthochdruck, Zuckerkrankheiten und Gicht. Aber
er
bevorzugt
eine
ausgewogene
Ernährung
mit
Fleisch,
obwohl
Vegetarismus die Gesundheit nicht gefährdet. Zudem stimmt er mit der
Meinung Brigitte Solve Schramms überein, dass das Wohlbefinden nicht nur
von der Nahrung abhängt, sondern auch von dem Lebensgefühl, welches bei
den Vegetariern durch ihre bewusste Haltung besser sei.
5 Persönliches Fazit
Durch diese Facharbeit habe ich mein Wissen über den Vegetarismus sehr
erweitern können. Da ich selbst nun seit einem Jahr und fünf Monaten aus
ethischen Gründen Vegetarier bin, konnte ich die Kommentare nicht mehr
16
ertragen, die besagten, dass es schlecht für den Körper sei und ich doch
ungesund lebe. Aber nun weiß ich, dass das nicht stimmt. Mit dieser
Lebensweise fühle ich mich nicht nur körperlich, vielmehr auch geistig
wohl, da ich so ein reines Gewissen habe. Mir fehlen im Körper keine Stoffe,
die ich nicht auf pflanzlicher Basis ersetzen könnte. Dies haben mir Bücher,
aber auch mein Arzt und eine Ernährungsberaterin bestätigt. Wichtig ist
dabei nur, dass ich meine Nahrung bewusst auswähle und nicht einfach das
Fleisch ausschließe. Ich achte jetzt auch darauf, was ich als Ausgleich zu
mir nehme: täglich viel Obst und Gemüse zu essen und um mein
körperliches Wohlbefinden zu steigern, Sport zu treiben und Sonne zu
„tanken“.
Ich finde es gut, dass immer mehr Menschen nachdenken, was sie essen und
wo es herkommt. Daher verurteile ich auch niemanden, der Fleisch isst, im
Gegensatz zu anderen Vegetariern. Denn solange sie sich bewusst sind, was
die Tiere für Qualen erlebt haben, nur damit man selbst etwas zu essen hat,
schätzen sie ihre Mahlzeit und „stopfen“ nicht sinnlos alles in sich hinein.
Mich selbst würde ich aufgrund meiner Erkenntnisse als Ovo-LactoVegetarier einordnen., da ich noch Eier und Milch esse. Auf Fisch verzichte
ich nun schon seit ca. 3 Jahren, weil ich als Taucherin den Fisch lieber unter
Wasser, als auf meinem Teller sehen möchte. Aber der Schritt zum
Vegetarismus war anfangs eine große Herausforderung, da ich Zweifel an
meinem Durchhaltevermögen hatte.
Ich wollte beweisen, dass es zu schaffen sei.
Nun macht es mich glücklicher zu wissen, dass wegen mir kein Tier
gestorben ist, als den köstlichen, aber mit Qualen verbundene Geschmack
des Fleisches zu genießen.
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