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Wirtschaft und Wirtschaftspolitik in China
Kapitel 1.1: China und seine Regionen
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Wirtschaft und Wirtschaftspolitik in China
Hao Li
Kapitel 1.1:
China und seine Regionen
aus asiatischer Sicht
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Wirtschaft und Wirtschaftspolitik in China
Kapitel 1.1: China und seine Regionen
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung
2
Geographische Rahmenbedingungen
3
Topographie
4
Die Bevölkerung
5
Demographie
6
Ausgewählte Stadtprofile
6.1
Xi'an
6.2
Beijing
6.3
Shanghai
6.4
Shenzhen
6.5
Guangzhou (Canton)
6.6
Hongkong
6.7
Macau
6.8
Chongqing
7
Touristische Ressourcen
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Wirtschaft und Wirtschaftspolitik in China
Kapitel 1.1: China und seine Regionen
1
Einleitung
China ist der am Schnellsten wachsende Markt der Welt und dessen Aufstieg bleibt eines der zentralen Themen im 21.Jahrhundert - nicht nur im Hinblick auf die Bevölkerung, sondern auch hinsichtlich
des ständigen wirtschaftlichen Wachstums. Zugleich ist China das größte Entwicklungsland der Welt
nach Volkseinkommen pro Kopf trotz 3,2 Billion Dollar Devisenreserven und hohen Energiebedarfes.
Für viele Europäer ist China eine Gefahr, eine ideologische Bedrohung, ein Land mit Widerspruch und
Rätseln. In den folgenden 10 Kapitel werden die geographischen, politischen, wirtschaftlichen Rahmenbedingungen Chinas mit umfassenden überschaubaren Statistiken und Fakten erläutert, schließlich ergibt sich eine detaillierte Analyse der chinesischen Wirtschaftsstruktur, Entwicklungsproblematik, Energie- und Rohstoffsicherung sowie Außenpolitik, in der Hoffnung ein möglichst realistisches
Bild mit Praxissituation des Landes darzustellen.
2
Geographische Rahmenbedingungen
Lage: Die Volksrepublik China (Abkürzung: China/Zhongguo auf Chinesisch, heißt das Reich der Mitte), befindet sich im Osten des asiatischen Kontinents; ihre Ostküste grenzt an den Pazifik. In den
folgenden Kapiteln wird hauptsächlich das Festland Chinas behandelt, wo eine der ältesten Zivilisationen der Menschheit vor über 5000 Jahren entstand.
Fläche und Bevölkerung: Die Landfläche beträgt etwa 9,6 Mio. qkm. Als der flächengrößte Staat in
Ostasien ist China nach Russland, Kanada, USA das viertgrößte Land des Kontinents. An Hoheitsgewässern kommt eine Gesamtfläche von 3 Mio. qkm hinzu. Mit 1,3 Mrd. Einwohnern ist China das
bevölkerungsreichste Land der Erde. Die Bevölkerungsdichte liegt derzeit nur bei etwa 136 Einwohnern pro km². Zum Vergleich betrug die Bevölkerungsdichte in Deutschland 1 insgesamt 229 Einwohner je km².
Nachbarn: China grenzt an 14 Staaten und hat damit gemeinsam mit Russland die meisten Nachbarländer der Welt. Die 14 Nachbarländer sind Nordkorea, Russland, die Mongolei, Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan, Pakistan, Indien, Nepal, Bhutan, Myanmar, Laos und Vietnam. Weiteren sechs Ländern, nämlich der Republik Korea, Japan, Philippinen, Brunei, Malaysia und Indonesien
steht China nur durch die Meere getrennt gegenüber.
1
Quelle: Statistisches Bundesamt
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Kapitel 1.1: China und seine Regionen
Abbildung 1: Nachbarländer Chinas und administrative Gliederung nach Bevölkerungsdichte
Territorium – Ausdehnung: Das Territorium Chinas erstreckt sich von der Mittellinie des
Heilongjiang-Flusses im Norden der Stadt Mohe in der Provinz Heilongjiang bis zum Zengmu-Riff,
dem südlichen Ende der Nansha-Inselgruppe; die Nord-Süd-Entfernung beträgt 5500 km, was der
Entfernung von Lissabon bis Moskau entspricht. Vom Treffpunkt des Heilongjiang-Flusses und des
Wusuli-Flusses im Osten des Landes bis zum Pamir-Hochplateau im Westen erstreckt sich das Territorium Chinas über eine Gesamtlänge von 5000 km, was einer Entfernung von Island bis Istanbul entspricht.
Territorium – Grenze: Chinas Landesgrenze erstreckt sich über 22 800 km. Die Küstenlinie verläuft
von der Mündung des nordkoreanischen Grenzflusses Yalu im Norden bis zur Mündung des chinesisch-vietnamesischen Grenzflusses Beilun mit einer Länge von über 18.000 km.
Administrative Gliederung: Das Festland China setzt sich aus 22 Provinzen, 5 Autonomen Gebieten
(Innere Mongolei, Guangxi, Ningxia, Tibet, Xinjiang), vier regierungsunmittelbaren Städten (Peking,
Tianjin, Shanghai, Chongqing) sowie zwei Sonderverwaltungszonen (Hongkong, Macau) zusammen.
Zum Vergleich ist Deutschland flächenmäßig etwa so groß wie die Provinz Jiangsu mit 92 Mio. Einwohnern, die nördlich vom Yangtse Fluss und von Shanghai liegt.
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Kapitel 1.1: China und seine Regionen
Nach der chinesischen Verfassung hat China eine administrative Einteilung in drei Ebenen: Provinzen,
Kreise und Gemeinden: Das ganze Land ist in Provinzen, autonome Gebiete und regierungsunmittelbare Städte unterteilt; Provinzen und autonome Gebiete sind in autonome Bezirke, Kreise, autonome
Kreise und Städte unterteilt; Kreise und autonome Kreise sind in Gemeinden, NationalitätenGemeinden und Kleinstädte unterteilt.
Administrativ ist die Insel Taiwan ein untrennbarer Bestandteil von China, aus historischen und kulturellen Gründen. Internationale Gemeinschaften darunter auch die EU und Deutschland nehmen das
Gebiet als „ein China Politik“ wahr2. Die Insel Taiwan wird nur noch von sehr wenigen kleinen Staaten
im Afrika-Karibik-Pazifik-Raum als selbstständige Republik anerkannt. Die Einheit Chinas ist noch
nicht abgeschlossen, nach dem Taiwan seit 1949 durch die chinesische Volkspartei regiert wird. Das
Ziel Festland China und Taiwan friedlich wieder zu vereinigen, wird als Kerninteresse der Volksrepublik bezeichnet.
3
Topographie
Festland China ist etwa so groß wie die USA oder ganz Europa bis zum Ural. Die physische Oberfläche, die klimatischen Bedingungen und damit die Bewohnbarkeit der einzelnen Regionen des Landes
unterscheiden sich sehr stark.
Das Land ist von vielfältigen und komplexen Naturlandschaften geprägt: den breiten und flachen
Ebenen, sanften Hügeln, hohen Bergketten, breiten und hochgelegenen Plateaus und Becken. Von
der gesamten Landfläche machen Gebirge, Hochplateaus und Hügellandschaften zwei Drittel aus. Der
Prozentsatz der verschiedenen Geländeverhältnisse: Gebirge ca. 33 Prozent, Hochplateaus ca. 26
Prozent, Becken ca. 19 Prozent, Tiefebenen 12 Prozent und Hügellandschaften 10 Prozent.
Chinas Landesoberfläche sieht im Allgemeinen wie eine Treppe aus, die von Westen nach Osten abfällt. Das Territorium wird grob in drei Bereiche unterteilt:
Westchina hat einen ausgesprochenen Hochgebirgscharakter mit dazwischen liegenden Hochebenen. Die höchste Stufe ist das Qinghai-Tibet-Plateau, das im Durchschnitt mehr als 4000 m über dem
Meeresspiegel liegt und als das „Dach der Welt“ bezeichnet wird. Der Westen ist zusammen mit der
2
Aus der Resolution 2758 der UN-Generalversammlung: all die Rechte der Volksrepublik China wiederherzustellen und die Vertreter ihrer Regierung als die einzigen legitimierten Vertreter Chinas in den Vereinten Nationen anzuerkennen und von nun ab die Vertreter Chiang Kai-sheks von dem Platz zu entfernen, den sie zu Unrecht in den Vereinten Nationen und all ihren Organisationen einnehmen.
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Kapitel 1.1: China und seine Regionen
Inneren Mongolei auch der trockenste Landesteil, für dessen ausgeprägtes Wüstenklima die Gobi
und die Taklamakan stehen.
Die zweite Stufe besteht aus dem Plateau der Inneren Mongolei, dem Lößplateau, dem YunnanGuizhou-Plateau, dem Tarim-, dem Junggar- und dem Sichuan-Becken. Im Durchschnitt liegen sie
1000-2000 m über dem Meeresspiegel.
Der Osten Chinas, der von Nordost bis Süd als die dritte Stufe gekennzeichnet ist, wird von dicht
besiedelten Schwemmebenen geprägt. An den Küsten befinden sich die Deltas seiner größten Flüsse.
Das Gebiet hat eine Höhe von maximal 500 m über dem Meeresspiegel.
Abbildung 2: vielfältige und komplexe Naturlandschaften Chinas
Niederschlag: Im Winter weisen die Temperaturen in Nordchina und in Südchina eine starke Differenzierung auf. Während die Bewohner der Stadt Harbin (Provinz Hauptstadt von Heilongjiang) im
Norden angesichts des Frostes „das Eis- und Schneefest“ besuchen, ist Guangzhou (Provinz Hauptstadt von Guangdong) im Süden voller Frühlingsstimmung und Hunderte von Blumen blühen. Im
Sommer treten Hitze und reiche Niederschläge in den meisten Landsteilen auf. Und die Gleichzeitigkeit der Hitze und der Niederschläge kommt der Landwirtschaft sehr zugute. Die Niederschlagsmenge des Landes verteilt sich ungleichmäßig und verringert sich von den Südöstlichen Teilen an der
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Kapitel 1.1: China und seine Regionen
Küste allmählich bis zum Landesinnern im Nordwesten. Im Südosten Chinas gibt es reichliche Niederschläge.
Meer: China hat vier Randmeere: das Bo-Meer, das Gelbe Meer, das Ostchinesische Meer und das
südchinesische Meer. Mehr als 5.000 Inseln zählen zu Chinas Territorium. Die größte Insel ist Taiwan
mit einer Küstenlinie von 14.000 km. Von Norden bis Süden liegen das Bohai-Meer mit einer Fläche
von etwa 80.000 km², das Gelbe Meer mit einer Fläche von 380.000 km², das Ostchinesische Meer
mit einer Fläche von 770.000 km² und das Südchinesische Meer mit einer Fläche von 3,5 Mio. km².
Auf Chinas Hoheitsgebiet entfallen davon 380.000 km².
Flüsse: Der Yangtse ist mit einer Gesamtlänge von 6.300 km der längste Fluss Chinas und nach dem
Nil und dem Amazonas der drittlängste Fluss der Welt. Der Gelbe Fluss ist der zweitlängste Fluss Chinas. Seine Gesamtlänge beträgt 5.464 km. Der Poyang-See, in der Ebene am Mittel- und Unterlauf
des Yangtses gelegen ist der gr
te
ßwassersee Chinas. Seine Fläche beträgt 3.583 km². Der größ-
te Salzsee ist der Qinghai-See auf dem Qinghai-Tibet-Plateau mit einer Fläche von 4.583 km².
Gebirge: Von den weltweit 19 Bergen, die höher als 7.000 m sind, befinden sich sieben innerhalb
Chinas oder an der chinesischen Grenze. Die Himalaya-Kette liegt im Durchschnitt 6.000 m über dem
Meeresspiegel. Der Qomolangma (Mount Everest) ist mit einer Höhe von 8.844,43 m der höchste
Berg der Welt.
4
Die Bevölkerung
Mit mehr als 1,3 Mrd. Einwohner ist China das bevölkerungsreichste Land der Erde. Das macht ca. 22
Prozent der Gesamtbevölkerung der Welt aus. Durch die sog. Ein-Kind Politik liegt das Bevölkerungswachstum zurzeit bei 0,6-0,7 Prozent, dadurch entsteht trotz des geringes Wachstums jedes Jahr fast
ein „neues Peking“.
In China leben 56 verschiedene Nationalitäten. Die Haupt-Volksgruppen sind die Han, die Mongolen,
die Hui, die Tibeter, die Uygur, die Miao, die Yi, die Zhuang, die Bouyei, die Koreaner, die Mandschu
und viele andere. Unter den vielen Volksgruppen ist die Han-Gruppe mit ca. 92 Prozent die größte
Volksgruppe. Die anderen 55 Volksgruppen werden als Minderheiten bezeichnet. Trotz ihrer kleinen
Bevölkerungszahl leben die Minderheiten auf einem großen Land sehr verteilt. Die meisten leben im
Nordwesten, Südwesten und Nordosten. Die Uyguren, die für ihre guten Tanz- und Gesangskünste
bekannt sind, leben vor allem in Xinjiang; Tibeter leben vor allem in Xizang (Tibet).
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Kapitel 1.1: China und seine Regionen
Die Religionsgruppen bilden sich durch Buddhisten, Taoisten, evangelische und katholische Christen,
Muslime und meistens Nicht-Religiöse. Die Geschäftssprache ist Chinesisch (Putonghua oder Mandarin), Englisch wird nur in geringem Maße gesprochen.
Die durchschnittliche Lebenserwartung der Chinesen hat sich auf 71,4 Jahre erhöht (bei Männern:
69,63 und bei Frauen: 73,33), 5 Jahre mehr als der Weltdurchschnitt und 7 Jahre mehr als der Durchschnitt in den Entwicklungsländern und –Regionen. Nach Angaben der UNESCO liegt die
Analphabetenrate bei 6,3 Prozent nach der erfolgreichen Bekämpfung gegen Armut.
Innerhalb des Landes zeigt sich eine ungleichmäßige Verteilung der Bevölkerung. Die östlichen Landesteile sind dicht besiedelt, während die westlichen dünn besiedelt sind. Aufgrund der großen Landfläche beträgt die Bevölkerungsdicht in China fast nur die Hälfte von Deutschland: 135 Personen pro
Quadratkilometer im Vergleich zu 225 Personen pro Quadratkilometer. Die ostchinesischen Küstengebiete sind dicht besiedelt mit einer Bevölkerungsdichte von über 400 Einwohnern pro Quadratkilometer. In den Mittelregionen leben durchschnittlich mehr als 200 Menschen auf jedem Quadratkilometer.
Die Westgebiete sind dünn besiedelt, die Bevölkerungsdichte liegt hier bei weniger als 10 Einwohnern pro Quadratkilometer. Millionen Wanderarbeiter ziehen jedes Jahr vom Land in die Städten an
der Ostküste oder die Provinzhauptstädte, um ein höheres Einkommen und bessere Lebensbedingungen zu finden. Durch den rapiden Anstieg von Wanderung und Urbanisierung liegt der Urbanisierungsgrad zum ersten Mal über 50 Prozent. Die Bevölkerung auf dem Land arbeitet zumeist in der
Landwirtschaft und verfügt über niedrige Einkommen.
Abbildung 3: Verteilung der Bevölkerung nach Heihe-Tengchong-Linie
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5
Demographie
Mit der großen Bevölkerungszahl ist China nicht nur jetzt, sondern auch in der Zukunft mit erheblichen demografischen Herausforderungen konfrontiert. Trotz des Rückgangs der Gesamtfertilität ist
die Bevölkerung Chinas im 20. Jahrhundert kontinuierlich gewachsen. Die Bevölkerungszahl wird bis
zum Jahr 2050 schätzungsweise noch auf 1,4 bis 1,5 Milliarden ansteigen und erst dann ein Maximum erreichen. Aus der Altersstruktur der Bevölkerung resultiert eine Zunahme des Arbeitskräftepotenzials von bis zu 250 Millionen Menschen bis zum Jahr 2030. Arbeitsplätze für dieses riesige Heer
von Erwerbspersonen zu schaffen, wird die entscheidende Herausforderung der chinesischen Wirtschaftspolitik sein.
Die strikte Ein-Kind-Politik, die auf dem Land oder für Minderheiten nicht oder nur eingeschränkt gilt,
hat auch Auswirkungen auf die Geschlechterstruktur der Neugeborenen: Traditionell liegt dieses
Verhältnis für ganz China bei 1.192 und kann regional sogar bis zu 1.350 männliche auf 1.000 weiblichen Neugeborenen betragen (auf der südchinesischen Insel Hainan). Zu den Problemen mit Ernährung, Arbeitsplätzen und Wohnraum wird sich in den nächsten Jahrzehnten, dies ist die Kehrseite der
Fertilitätsreduktion, eine erhebliche Altenlast für die Gesellschaft ergeben. Der Anteil alter Menschen
kann dann in Regionen, die eine strikte Ein-Kind-Politik durchsetzen konnten, auf bis zu 40 Prozent
ansteigen. Dies wird gravierende Sozialprobleme, etwa vor dem Hintergrund eines in China noch
kaum existierenden Systems von Alten- und Pflegeheimen, aufwerfen.
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Kapitel 1.1: China und seine Regionen
Abbildung 4: Unterschiede in den Fertilitätsraten
6
Ausgewählte Stadtprofile
“Will man eine Geschichte von 2000 Jahren kennen lernen, dann richtet man seinen Blick auf Xi'an,
Will man eine Geschichte von 1000 Jahren kennen lernen, dann richtet man seinen Blick auf Beijing,
Will man eine Geschichte von 100 Jahren kennen lernen, dann richtet man seinen Blick auf Shanghai
Will man eine Geschichte von 30 Jahren kennen lernen, dann richtet man seinen Blick auf Shenzhen.”
Mehr als die Hälfte aller asiatischen Millionenstädte liegen in China, zurzeit gibt es dort ca. 175 Millionenstädte. Allein in Chongqing gibt es knapp 40 Mio. Einwohner. Zum Vergleich: In Europa gibt es
66 Millionenstädte und in Nordamerika insgesamt 46.
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6.1
Xi'an
Abbildung 5: Die Terrakotta-Armee aus dem Jahre 210 v. Chr.
Xi'an ist die Hauptstadt der Provinz Shaanxi. Sie ist ein neues Industriezentrum genauso wie ein Zentrum für Wissenschaft und Erziehung. Sie bildet den Knotenpunkt des ostwestlichen Verkehrs und ist
daher eine wichtige Stadt im Nordwesten Chinas. Xi'an befindet sich in der Mitte der "800-LiQinchuan-Eben" und grenzt im Süden an das Qingling Gebirge und im Norden an den Wei-Fluss. Die
Ebene erstreckt sich von Südosten nach Nordwesten.
Xi'an gehört zu den westlichen Quellgebieten der chinesischen Zivilisation, welche sich in der Nähe
des Gelben Flusses befindet, und sie wird zusammen mit Athen, Rom und Kairo als eine der ältesten
Hauptstädte der Welt genannt. Die Stadt hat eine Geschichte von mehr als 3000 Jahren.
Xi'an, die für mehrere Dynastien als Hauptstadt diente, wurde im alten China Chang'an genannt. Von
der Zhou Dynastie (ca. 1045-770 v. Chr.) bis zur Tang-Dynastie (von 618 bis 907), bliebt Xi'an während
12 Dynastien mehr als 2000 Jahren Hauptstadt. Das Chang'an der Han-Zeit (von 206 v. Chr. bis 220 n.
Chr.) war dreimal so groß wie Rom, und die der Tang-Zeit 2,4 mal so groß wie Rom. Ihre Fläche erreichte damals 84,1 qkm und ihre Bevölkerungszahl betrug bereits über eine Million, so dass sie die
größte und blühendste Stadt der Welt darstellte. Seit der Gründung der VR China ist Xi'an das politische Zentrum im Nordwesten und der Regierungssitz der Provinz Shaanxi geblieben. In 2011 hatte
die Internationale Gartenbauausstellung in Xi'an stattgefunden.
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6.2
Beijing
Abbildung 6: Der Himmelstempel von Peking
Beijing (Peking) ist die Hauptstadt der Volksrepublik China, das Zentrum der Politik, der Kultur sowie
der Technik und des Bildungswesens des ganzen Landes. Beijing bildet auch das Zentrum des Verkehrs und des internationalen Austausches. Beijing gehört zu den weltweit bekannten kulturhistorischen Städten und zu den alten Hauptstädten. Im Jahr 938 n.Chr. wurde Beijing die zweite Hauptstadt der Liao-Dynastie um 907. Danach war Beijing die Hauptstadt der Jin-, Yuan-, Ming- und TsingDynastien. Das BIP pro Kopf ist nach Hongkong, Macao und Shanghai das vierthöchste in der Volksrepublik China.
Als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2008 wurde massiv in die sportliche Infrastruktur
und Umweltschutz-Anlagen der Stadt investiert. Das gesamte Verwaltungsgebiet der Regierungsunmittelbaren Stadt Peking, zu der auch ausgedehnte ländliche Gebiete gehören, hat eine Einwohnerzahl von 15,5 Millionen nach Angaben des Staatlichen Amtes für Statistik in 2007. Davon sind 11,8
Millionen registrierte Bewohner mit ständigem Wohnsitz und 3,7 Millionen temporäre Einwohner
mit befristeter Aufenthaltsgenehmigung. Die Bevölkerungsdichte beträgt 924 Einwohner pro Quadratkilometer.
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6.3
Shanghai
Abbildung 7: Shanghai Pudong
Nach dem 1.Opiumkrieg im Jahr 1840 wurde Shanghai gezwungen, ausländischen Handel freigegeben, und hier entwickelte sich die Wirtschaft schell. In der Neuzeit wurde Shanghai als das "Paradies
der Abenteurer" bekannt. Bereits am Ende des 19. Jahrhunderts bis in die 1920er Jahre entwickelte
sich Shanghai bereits zur Weltstadt. Anfang des 20. Jahrhunderts erreichte Shanghais Bevölkerungszahl die Millionengrenze.
Die Stadt befindet sich an der Mündung des Yangtse-Flusses ins Meer. Sie ist eine der größten Städte
in China und gleichzeitig eine Kulturhistorische Stadt und eine bekannte Touristenstadt. Shanghai ist
das größte wirtschaftliche Zentrum Chinas, der wichtigste Industriestandort des ganzen Landes und
ein wichtiges Zentrum des Handels, des Finanzwesens und der Kultur.
Shanghai ist eine "Miniatur" Chinas in der Neuzeit und in der Gegenwart. Die Stadt hat heute eine
sehr günstige Verkehrsanbindung: Sie besitzt den größten Hafen Chinas, den größten Verkehrsknotenpunkt in Ostchina und es ist das wichtigste Zentrum der Luftfahrt sowie für den internationalen
Flugverkehr. Shanghai ist ein riesiges umfassendes Handelszentrum in China und eines der internationalen Zentren für Wirtschaft, Finanzwesen und Handel. Hier konzentrieren sich über 50 Hochschu-
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Kapitel 1.1: China und seine Regionen
len, über 800 Forschungsinstitute und 550000 Techniker, so dass es die größte Basis der Industriewissenschaft und -technik Chinas bildet. In Shanghai mischt sich Chinesisches mit Westlichem.
6.4
Shenzhen
Abbildung 8: Vom Fischerdorf zur modernen Metropole
Vor 30 Jahren ein kleines Fischerdorf, heute die reichste Stadt Chinas: Shenzhen ist der Prototyp des
chinesischen Wirtschaftswunders.
Die Stadt liegt im Süden der Provinz, nur durch einen Fluss von Hongkong getrennt. Die Planstadt gilt
aufgrund ihres Status als Sonderwirtschaftszone, als eine der bedeutendsten Städte für ausländische
Investitionen und ist eine der am Schnellsten wachsenden Städte der Welt. Im Jahr 1979 lebten im
heutigen Stadtgebiet gerade einmal 30.000 Einwohner. Heute ist Shenzhen eine moderne Metropole
mit über 12 Millionen Einwohnern, die fast genauso schnell wächst wie Shanghai. Die wichtigsten
Branchen der lokalen Wirtschaft sind die Elektronik- und Telekommunikationsindustrie.
Mit einer Gesamtfläche von zusammen ca. 3300 km² und ca. 19 Mio. Menschen sind Hongkong und
Shenzhen, noch vor Guangzhou, die bedeutendsten Städte der Wirtschaftsregion am Perlfluss-Delta.
In der Zeit der Gründung der Sonderwirtschaftszone Shenzhen profitierte die Stadt sehr stark von der
wirtschaftlichen Entwicklung der ehemaligen britischen Kronkolonie Hongkong, die als eine der libeSeite 14 von 21
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Kapitel 1.1: China und seine Regionen
ralsten Marktwirtschaften der Welt gilt. Im Vergleich der beiden Städte heutzutage hat das vom
Meer eingeengte Hongkong seine Stärken im Dienstleistungssektor, im Logistik- und Marketingbereich.
6.5
Guangzhou (Canton)
Abbildung 9: Ausblick Canton Turm während des Asienspieles 2010
Guanzhou (Canton) ist die Hauptstadt der Provinz Guangdong und ist eine wichtige kulturhistorische
Stadt und ein Wirtschaftszentrum in Südchina. Die Stadt Guangzhou liegt in der Nähe des Südchinesischen Meeres. Im Sommer ist es nicht so heiß und im Winter bleibt es warm, so dass Blumen hier in
allen vier Jahreszeiten blühen, so entstand auch ihr Name "Blumenstadt". Guangzhou ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in Südchina, die Stadt ist eine weitläufige Hafenstadt, die über einen Hafen
am Fluss, aber auch über einen Hafen am Meer verfügt. Guangzhou ist eine wirtschaftlich offene
Stadt und ist eine wichtige Basis für den Außenhandel. Seit 1957 findet die Exportwarenmesse jedes
Jahr zweimal dort statt.
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6.6
Hongkong
Abbildung 10: Der Victoria Harbour Hong Kongs
Hongkong (offizielle Bezeichnung: Sonderverwaltungszone Hongkong der Volksrepublik China) liegt
an der Südküste der Volksrepublik China an der Mündung des Perlflusses auf einer Halbinsel und 262
Inseln. Amtierender Regierungschef ist seit 2005 Donald Tsang Yam-kuen. Die Einwohnerzahl beträgt
7 Millionen.
Am 1. Juli 1997 beendete Hong Kong seine 150-jährige Geschichte der Kolonialherrschaft durch
Großbritannien und kehrte zu Festland China zurück. Seither ist Hong Kong in eine neue Periode eingetreten, in der die Richtlinien „Ein Land zwei ysteme“ „regiert durch Hong Konger“ und „ein hoher Grad an Autonomie“ vorherrschen. Der ouveränitäts bergang hatte keine negativen Auswirkungen auf die Hongkonger Wirtschaft. Die Stellung der chinesischen Sonderverwaltungszone als
autonomes Zoll- und Steuergebiet, die marktwirtschaftliche Finanz- und Wirtschaftsordnung, die
Haushaltsautonomie sowie das unabhängige Währungssystem sind bis 2047 völkerrechtlich festgeschrieben.
Die Regierung der Sonderverwaltungszone Hong Kong regiert nach der vom Grundgesetz gegebenen
Macht, erfüllt internationale Versprechen und führt die internationale Kooperation durch. Hongkong
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behält seinen Status als einen Freihandelshafen und als ein internationales Handels-, Finanz- und
Schifffahrtszentrum bei und wird weiter als eine der Regionen mit großer Entwicklungsvitalität in
Asien und in der Welt überhaupt anerkannt.
Hongkong gehört zu den weltweit größten Handelspartnern. Der Außenhandel, welcher überwiegend
aus Reexporten von und nach Festland-China besteht, stellt den bedeutendsten Wirtschaftszweig
dar. Er verzeichnet seit Jahren zweistellige Zuwachsraten. Etwa ein Fünftel des chinesischen Außenhandels und fast 80 Prozent der Ausfuhren der Nachbarprovinz Guangdong werden über den Flugoder Containerhafen Hongkongs abgewickelt. Daher ist Festland-China auch mit Abstand Hongkongs
wichtigster Handelspartner, gefolgt von Japan, Taiwan, Singapur und den USA.
Das „Grundgesetz der onderverwaltungszone Hong Kong“ sieht vor dass der Regierungschef der
Sonderverwaltungszone Hong Kong der Leiter dieser Zone ist und diese Zone vertritt. Er wird durch
Wahlen oder Konsultationen bestimmt und von der Zentralen Volksregierung ernannt. Der Exekutivrat setzt sich aus 14 wichtigen Beamten der Regierung der Sonderverwaltungszone und fünf Mitgliedern aus verschiedenen Bevölkerungsschichten zusammen und ist ein Organ, das dem Regierungschef der Sonderverwaltungszone bei der Entscheidungsfindung hilft; er tagt einmal in der Woche
unter dem Vorsitz des Regierungschefs der Sonderverwaltungszone.
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6.7
Macau
Abbildung 11: Das Wahrzeichen von Macao: Die Ruinen von St. Paul
Ende des 19. Jahrhunderts wurde Macao von portugiesischen Kolonialisten besetzt. Am 20. Dezember 1999 kehrte Macao zu China zurück.
Nach der Rückkehr Macaos zu China führten die Bewohner Macaos nach ihrem Konzept und gemäß
dem Grundgesetz die Reform- und Öffnungspolitik in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Gesellschaft
und Kultur durch; im Rahmen der Richtlinie „Ein Land zwei ysteme“ legten sie die politischen Maßnahmen für die wirtschaftliche Entwicklung fest: Den Tourismus und die Lotterie als Schlüsselsektoren zu betrachten und eine angemessene diversifizierte Wirtschaftsentwicklung herbeizuführen. In
den letzten Jahren seit der Rückkehr Macaos zu China hat sie bemerkenswerte Erfolge erzielt, wobei
nicht nur das negative Wachstum gestoppt, sondern auch die Wachstumsrate Jahr für Jahr in großem
Ausmaße gesteigert und ein sprunghaftes Wachstum verwirklicht wurde.
Die Lotterie, die auf eine mehr als 150-jährige Geschichte zurückblicken kann, war immer der HauptWirtschaftszweig Macaos. Im Hinblick auf diese Besonderheit hat die Regierung der Sonderverwaltungszone Macao die Linie für die Entwicklung der Wirtschaft, nämlich die Lotterie und den Tourismus als die führenden Sektoren und die Dienstleistungswirtschaft als den Hauptsektor zu betrachten
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und die anderen Branchen koordiniert zu entwickeln, festgelegt, wodurch das Wirtschaftswachstum
und die Optimierung des Investitionsumfeldes gefördert wurden.
Der Aufschwung dieser Schlüssel-Branchen hat auch die Entwicklung der mit ihr in Zusammenhang
stehenden Branchen wie Immobilienwesen, Hotelgewerbe, Gastronomie und Einzelhandel vorangetrieben. Auch die ständige Ausarbeitung von günstigen politischen Richtlinien durch die chinesische
Zentralregierung hat die Entwicklung der Wirtschaft Macaos energisch gefördert.
6.8
Chongqing
Abbildung 12: Chaotianmen-Docks
Als regierungsunmittelbare Stadt, die am 14. März 1997 durch Abtrennung vom östlichen Teil der
Provinz Sichuan und Eingemeindung der umliegenden Großregion entstand, ist die westchinesische
Metropole Chongqing eine eigenständige Verwaltungseinheit mit 28,85 Millionen Einwohnern.
Chongqing bildet das Zentrum einer außerordentlich industrialisierten Region. Seine Lage 2400 Kilometer flussaufwärts von Shanghai am Knotenpunkt der Wasserstraßen aus Ostchina und der Handelsrouten aus Tibet und Myanmar verleiht der Hafenstadt eine außergewöhnliche wirtschaftliche
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Potenz. Im Verwaltungsgebiet der Regierungsunmittelbaren Stadt Chongqing befinden sich ausgedehnte Gas- und Kohlevorkommen; auch weitere Bodenschätze wie Eisenerz, Barium, Strontium und
Quecksilber sind von großer Bedeutung.
7
Touristische Ressourcen
China verfügt über ein großes Territorium mit einer Vielfalt an schönen und einzigartigen Landschaften sowie einer Jahrtausende alten Kultur. In China leben zahlreiche Nationalitäten, die verschiedene
Sitten und Bräuche haben. Zudem ist das Land berühmt für seine kunsthandwerkliche Vielfalt und
nicht zuletzt auch für die typischen Speisen. Der Tourismus in China verfügt über ein riesiges Potential und eine breite Entwicklungsperspektive. Mit der kontinuierlichen Entwicklung der chinesischen
Wirtschaft und der fortwährenden Öffnungspolitik zählt der Tourismus bereits zu einer entscheidenden Triebkraft des Wirtschaftswachstums. Immer mehr Reiseziele in allen Teilen Chinas werden erschlossen, begünstigt durch den weiteren Ausbau der Infrastruktur im Lande. In den vergangenen
Jahren haben sich immer mehr Menschen im Ausland zu einer Reise nach China entschlossen.
Dabei gibt es die unterschiedlichsten Gründe, die Touristen zu einer Reise nach China bewegen. Geographisch gesehen weist China eine absolute Höhendifferenz von 9003 Metern auf. Vom TurpanBecken, das sich 155 m unter dem Meeresspiegel befindet, bis zum höchsten Punkt, dem Gipfel des
Qomolangma, der sich 8848,13 m über dem Meeresspiegel erhebt. China weist viele unterschiedliche
Klimazonen auf. Im Norden und Nordosten herrscht kontinentales Klima mit sehr kalten Wintern und
heißen Sommern. Im Süden ist das Klima hingegen subtropisch bis tropisch. Im Autonomen Gebiet
Tibet herrscht ein Hochgebirgsklima. Beispielhaft für seine verschiedenen Klimazonen ist das
Hengduan-Gebirge im
dwesten Chinas. Dort sagt ein prichwort: „Um einen Berg herum herrschen
4 Jahreszeiten und schon nach 10 Li (=5 Kilometer) ändert sich das Wetter.“
China gehört zu den Wiegen der Weltzivilisationen. Die chinesische Zivilisation verfügt über eine
Jahrtausende alte Geschichte und Kultur. Davon zeugen auch die noch erhaltenen wertvollen Kulturschätze. In 29 der 34 Provinzen, autonomen Gebiete und regierungsunmittelbaren Städte wurden
nach der Gründung der Volksrepublik China 1949 Relikte der Altsteinzeit gefunden. Das wohl bekannteste Relikt der chinesischen Geschichte ist die Tonkriegerarmee des Ersten Qin-Kaisers vor 2200
Jahren. Bei vielen gilt diese Terrakotta-Armee als das achte Weltwunder. Das um die TerrakottaKrieger errichtete Museum zieht jährlich über eine Million Besucher an. Eine weitere touristische
Attraktion sind die Wandmalereien in den Mogao-Grotten bei Dunhuang, die weltweit als Kunstschatzkammer berühmt sind. Ein Muss für Touristen ist ein Spaziergang auf der berühmten Großen
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Kapitel 1.1: China und seine Regionen
Mauer. Und wer die Vielfalt der chinesischen Kultur näher kennenlernen will, der sollte die 56 Nationalitäten in China besuchen. Alle Nationalitäten haben ihre eigenen Sitten und Bräuche und beleben
die faszinierende Landschaft Chinas mit ihren Festen und Traditionen.
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