Hier eine Checkliste, woran Sie beim Kauf eine gute Gans – egal ob

Werbung
Hier eine Checkliste, woran Sie beim Kauf eine gute Gans – egal ob
frisch oder tiefgefroren - erkennen können:

Grundsätzlich gilt: Gute Gänse gibt es auch tiefgekühlt, sie müssen nicht
frisch sein.

Auf der Verpackung oder im Geschäft sollte Sorte und Herkunft angegeben
sein. Ein vertrauensvolles Qualitätsmerkmal ist die "Dithmarsche Gans". Bei
dieser Sorte können Sie nämlich davon ausgehen, dass Sie eine deutsche
Gans kaufen, die mit gutem Futter und zu tierverträglichen Bedingungen
großgezogen wurde. Empfehlenswert sind Tiere, die die Bezeichnung von
mindestens D/D/D haben. Dann sind sie wirklich in Deutschland aufgezogen,
gezüchtet, geschlachtet und verpackt worden. Die auf dem hiesigen Markt
erhältlichen ungarischen und polnischen Gänse, sind hauptsächlich
Intensivmastgänse mit schlechter Fleischqualität, da diese in wenigen
Wochen mit Tiermehlfutter hochgezüchtet werden und deshalb meist viel Fett
und minderwertiges zähes Fleisch haben.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, kaufen Sie die Gans beim Bauer
ihres Vertrauens. Fragen Sie unbedingt nach, was die Tiere bei ihm zu fressen
bekommen haben. Idealerweise besteht das Futter einer guten Gans aus
Kräutern, Korn und einer Mineralstoffnahrung. Außerdem sollten die Gänse
freilaufend gehalten werden. Der Grund: Billiges Tiermehlfutter und zu wenig
Auslauf machen das Fleisch wabbelig und fettig.

Bei tiefgefrorenen Gänsen aus dem Supermarkt immer die Kennzeichnung
beachten. Aufpassen muss man bei Begriffen wie tiergerecht, artgerecht,
bäuerlich. Diese Begriffe sind nicht vom Gesetzgeber geschützt und sagen
deshalb auch nicht über die Haltung der Gans aus. Eine klare Orientierung
hingegen geben uns folgende geschützte Begriffe: Extensive Bodenhaltung,
Freilandhaltung, Bäuerliche Freilandhaltung, Bäuerliche Freilandhaltung Unbegrenzter Auslauf.

Ökologische Tierhaltung - diese besagt: Die Tiere wurden artgerecht gehalten,
d.h. Auslauf, längere Mastzeiten und hochwertiges Futter sind garantiert.

Die Gans, egal ob frisch oder tiefgefroren, sollte ein Alter von 4 ½ Monaten
haben, denn dann schmeckt sie am besten. Erkennen können Sie eine zu alte
Gans daran, dass z. B. die Sehnen an den Keulen zu kräftig sind. Dann wird
das Tier vermutlich zäh. Sind die angebotenen Gänse deutlich jünger, handelt
es sich häufig um schnell hochgezüchtete Mastgänse, und die bieten keinen
Gaumenschmaus. Der Grund: Sie haben zu viel Fetteinlagerungen. Das
erkennen Sie daran, dass sich die Gans beim Drucktest zu wabbelig anfühlt.

Schauen Sie sich auch die Brustknochen an. Stehen diese zu weit heraus, ist
die Gans unterernährt und vermutlich ebenfalls zäh und wenig aromatisch.

Auch die Außenhaut verrät einiges über die ideale Haltung. Sie sollte eine
gleichmäßige Porung und einen hautfarbenen, zartrosa Schimmer haben. Ist
die Porung z. B. unregelmäßig, deutet das auf Massentierhaltung hin. Ist die
Haut der Gans weiß-blass, ist zu viel Fett unter der Haut, das Tier ist also zu
schnell hochgemästet worden und das Fleisch schmeckt wenig aromatisch.
Herunterladen