Stretta Februar 2016 MUSICAL MEETS OPERA 7 zu MOZART! am 14. Februar im Raimundtheater DIANA DAMRAU am 21. Februar im Gustav Mahler-Saal © Rafaela Pröll © Erato/Simon Fowler Februar 2016 Inhalt THEMEN Der Trompeter, der keiner war (Heinz Irrgeher) Seite 5 Ein regelrechter Gassenhauer war der Trompeter von Säckingen von Nessler seinerzeit gewesen,mit unglaublichen neunhundert (!) Aufführungen innerhalb der ersten vier Jahre. Selbst Hanslick staunte „Das Merkwürdigstes an an dieser beispiellos erfolgreichen Oper bleibt – ihr Erfolg!“ ...und doch ist sie rasch in Vergessenheit geraten. Drei nicht heilige Könige (Rainhard Wiesinger) Seite 8 Ein ähnliches Schicksal hatte Montemezzis L’amore dei tre re: zu Lebzeiten des Komponisten war dieser Oper ein enormer Erfolg beschieden. In den USA dirigierte niemand geringerer als Toscanini die Erstaufführung dieses mit echten Thriller-Qualitäten gespickten Werks an der Met. oben: Kleinerer Entwurf für das ehemalige Scheffeldenkmal, heute in einer Nische an der Westseite des Schlosses unten: Italo Montemezzi Quelle: Library of Congress, digital ID cph.3b21397 VERANSTALTUNGEN KÜNSTLERGESPRÄCHE Manuel Legris 6. März Seite 13 Knapp vor der Premiere seiner ersten Choreographie des abendfüllenden Ballettklassikers Le Corsaire wird der Ballettdirektor über seine Ansichten und Ideen plaudern. Saimir Pirgu Gesprächskonzert (mit CD-Präsentation) 13. März Seite 12 Seine neue CD IL MIO CANTO mit LIVE-Kostproben im Kreis der FREUNDE exklusiv in Wien zu präsentieren - diesen Wunsch erfüllen wir natürlich besonders gerne! FREUNDE-Kontingente Grafenegg Seite 15 PORTRAIT Ádám Fischer (Rainhard Wiesinger) Seite 16 Für Joseph Haydn zieht er jederzeit in die Schlacht, um möglichst vielen Menschen dessen Werke näher zu bringen, die Festspiele in Eisenstadt sind daher ein wichtiger Teil seines Lebens. Wien ist er seit seiner Studienzeit beim legendären Hans Swarowsky eng verbunden. MEINUNG Heinz Zednik: In eigener Sache Seite 4 Dominique Meyer: Seite 4 Heinz Irrgehers Con brio: Seite 11 MISTERIOSO Seite 20 SERVICETEIL Spielpläne Seite 18/ Radio-, TV-Programm Seite 22 / Tipps Seite 24 Manuel Legris © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, Saimir Pirgu © Opus Arte; Ádám Fischer © Lukas Beck Heinz Zednik © Terry Linke Dominique Meyer © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn, Heinz Irrgeher Photo: privat 3 Forum Liebe Freunde, heute begrüße ich alle FREUNDE-Mitglieder sehr herzlich mit meinen besten Neujahrswünschen im nicht mehr so taufrischen NEUEN JAHR ! Plácido Domingo, unser verehrter und geliebter Ausnahmetenor, feierte im Jänner seinen 75er. Ich gratuliere ihm persönlich und vor allem im Namen aller FREUNDE im Nachhinein sehr herzlich. Domingo beeindruckt durch seine Universalität: in erster Linie als Sänger, aber auch als Operndirektor und Dirigent. Es war auch für mich die reinste Freude mit diesem sympathischen Weltstar des Öfteren gemeinsam auf der Bühne gestanden zu sein. Auch privat waren und sind wir sehr verbunden. Plácido Domingos Affinität zu Wien, zum Wiener Opernpublikum ist bekannt. Dieser charismatische Tenor hat uns FREUNDEN unvergessene Opernerlebnisse geschenkt. Wir gratulieren nochmals mit Respekt und Dankbarkeit. Heinz Zednik und Kurt Rydl, Photo: privat Glanzvoller Höhepunkt im Februar ist auch wieder unser Opernball, der heuer zum 60. Mal stattfindet, eines der schönsten Feste Wiens. Ich kann mich nur wiederholen und meinen Wunsch äußern, daß er ein Ball der Künstler mit wienerischem Flair sein möge und nicht einer der Adabeis … Die Zauberflöte für Kinder ist zu einer guten Tradition am Tag danach geworden. Wunderbar, es wachsen ja neue Kinder heran, deren Neugier auf die Opernwelt wir doch alle erwecken wollen. Zum Faschingsbrunch der FREUNDE begrüßen wir heuer einen wahren Star: KS Kurt Rydl. Er ist nicht nur Österreicher und begeisterter Wiener, sondern er zählt zu den besten Bässen der Welt. Ich bin überzeugt, daß Kurti, mein alter Spezi, mit seinem umwerfenden Wiener Schmäh beim Faschingsbrunch der FREUNDE für beste Unterhaltung sorgen wird. Ich jedenfalls freue mich sehr auf diesen 7. Februar. Eine Woche später, am 14. Februar, geht unsere beliebte Veranstaltungsreihe Musical meets Opera, die sich diesmal ganz dem Thema „Mozart“ widmet, in die 7. Runde. Allen Mitwirkenden bei dieser großartigen genreverbindenden Veranstaltung ein herzliches Dankeschön. Verabsäumen möchte ich nicht, den designierten Chef der Bundestheater, Christian Kircher, der am 1. April sein Amt antreten wird, im FREUNDE-Namen herzlich zu begrüßen. Der geborene Kärntner studierte in Wien Betriebswirtschaft, ist seit 2005 Finanzdirektor des Wien Museums und – was uns Musikfreunde natürlich besonders gefällt – nach einer Gesangsausbildung auch Sänger im Arnold Schönberg Chor. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit. Wie immer mit meinen besten Wünschen, Euer Liebe Opernfreunde! Während ich diese Zeilen schreibe, liegt der Spielplan der Staatsoper vor mir: Wir spielen eben den Ring des Nibelungen, dazwischen Salome, Maskenball, Rigoletto, Zauberflöte, La fille mal gardée und manch anderes. Geht man durch die Gänge, hört man musikalische Proben für die kommenden Stücke, der Probenbetrieb für unsere nächste Premiere – Drei Schwestern von Péter Eötvös hat begonnen, der Komponist ist anwesend –, im Hintergrund wird bereits seit längerem an den Vorbereitungen für den 60. Nachkriegs-Opernball gearbeitet. Auch viel anderes passiert, wie etwa die Kammermusik der Wiener Philharmoniker, und wenn man den Februar-Spielplan aufschlägt, liest man Così fan tutte, Arabella, Rusalka, Manon, Tosca, Roméo et Juliette, Barbiere, Zauberflöte für Kinder, Onegin … was soll man sagen? In solchen Momenten bin ich doch immer wieder berührt, was dieses Haus alles auf die Beine stellt. Keine Angst! Das soll kein Anlauf zu einem Eigenlob der Staatsoper werden. Sondern nur unterstreichen, in wie vielen unterschiedlichen musikalischen und künstlerischen Welten die Staatsoper gleichzeitig daheim ist. Man hat sich gerade noch von Wotans Abschied in den Bann schlagen lassen, da steht auch schon König Gustaf III. auf der Bühne und ringt mit seiner Liebe zu Amelia; da hört man noch „Ich will den Kopf des Jochanaan“ in den Ohren Dominique Meyer nachklingen, schon schmiedet Siegfried bereits an seinem Schwert. Und während Papageno sich © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn noch über Papagena freut, fragt Alberich nachdrücklich: „Schläfst du, Hagen, mein Sohn?“ Ist das nicht wunderbar? So viele Geschichten in so kurzer Zeit erleben zu können, so viele Welten zu bereisen? Und das, ohne „umsteigen“ zu müssen! Denn alles findet in nur einem Haus statt – unserer Staatsoper! 4 Ihr Dominique Meyer Ein Trompeter der keiner war Heinz Irrgeher Den Namen Victor Nessler, geboren 1841 im Elsass und 1890 in Straßburg gestorben, muss man auch als eingefleischter Opernfreund nicht wirklich kennen. Die Redewendung „Behüt‘ dich Gott, es wär so schön gewesen, behüt‘ dich Gott, es hat nicht sollen sein“ hingegen ist schon bekannter und dem einen oder anderen in resignativer Situation schon über die Lippen gekommen. Sie stammt aus der Oper Der Trompeter von Säckingen, deren Komponist eben jener Victor Nessler ist. Victor E. Nessler (1841-1890) In Monaten, in denen von der Staatsoper mangels einer neuen Produktion für die Stretta kein Schwerpunktthema vorgegeben ist, werden wir Opern, die zu ihrer Zeit höchst beliebt und „Renner“ waren, in der Zwischenzeit aber mehr oder weniger vergessen wurden, zum Schwerpunktthema machen. Dieser Februar ist ein solcher Monat. Wir hoffen auf Ihr Interesse. Die Redaktion Man zählt sie heute zu den deutschen Spielopern, 1884 in Leipzig uraufgeführt, und die Theaterbücher allein Norddeutschlands ergeben bereits für das Jahr 1888 eine Aufführungszahl von über 900 (in Worten: neunhundert). Auch im Ausland war die Oper nachgefragt: Riga, Rotterdam, Prag (wo sich immerhin Gustav Mahler der Werkes annahm), New York, Petersburg, Brüssel, London etc. folgten nach und der Trompeter wurde ins Schwedische, Ungarische und Polnische übersetzt. Wien war bereits 1886 dabei, allerdings, wenn der Hinweis im Archiv der Wiener Staatsoper so richtig zu verstehen ist, sogar inklusive eines langatmigen Balletts, bezeichnet als Mai-Idylle im 2. Akt, in dem auch das bereits zitierte „Behüt‘ dich Gott“ den traurigen Aktschluss einer hochromantischen Liebesszene bildet. Möglicherweise ist dieser Hinweis aber auch so zu verstehen, dass in der allgemeinen Aufführungspraxis die Ballettidylle gestrichen wurde, in der König Mai, Prinz Waldmeister, Prinzessin Maiblume, Schäferinnen, Landmädchen, Frühlingsengel, Kobolde, Libellen, Laubfrösche, Maikäfer, Hummeln, Wespen, Waldteufel und Pagen aufzutreten hatten. Jedenfalls wurde dieses Zuckerl aber in Wien dem Publikum konsequent serviert (Aufführungsdauer 2¾ Stunden), nämlich bis 1904, also in 18 Jahren 123 Mal. Die Kritiker-Eminenz dieser Zeit, Eduard Hanslick, kommt jedenfalls nicht weiter überraschend zu einem sarkastischen Urteil: „Das Merkwürdigste an dieser beispiellos erfolgreichen Oper bleibt – ihr Erfolg.“ (Musikalisches Skizzenbuch. Der „Modernen Oper“ 4. Teil). Der Inhalt der Oper basiert auf einem Buch, eigentlich einer Erzählung in Form eines Epos eines Joseph Victor Freiherr von Scheffel. Das Erstlingswerk des 1826 in Karlsruhe geborenen mütterlich vorbelasteten Dichters (Maria Josephine malte, schrieb Gedichte und Dramen und führt den ersten Salon in Karlsruhe) verkaufte sich anfangs nur eher mühsam, nach 1870 entwickelte es sich aber urplötzlich zum Bestseller und verzeichnete 1921 die 322. Auflage (in Worten...). Letztlich avancierte Scheffel sogar zum Erfinder des Biedermeier. Zu diesem „epischen Gedicht“ wurde Scheffel durch eine wahre Säckinger Geschichte angeregt: der bürgerliche Franz Werner Kirchhofer (*1633) verliebt sich unsterblich in die adelige Maria Ursula von Schönau (*1632), wobei die Heirat zunächst aus Standesgründen scheitert. Das Paar bleibt aber stur und so gelingt die Heirat trotzdem und das Paar wird mit fünf Kindern eine angesehene Kaufmannsfamilie, er wird sogar Ratsherr und Schulmeister und wahrscheinlich kraft dieses Amtes Leiter des Knabenchores am Fridolin-Münster, „Trompeter“ aber war er allerdings nie. Das Paar wird gemeinsam alt und stirbt auch fast gemeinsam (er 1690, sie 1691), ihre Grabplatte kann an der Außenseite des Münsterchores besichtigt werden. In Scheffels Buch absolviert Werner Kirchhofer zwecks Happy End eine Pilgerfahrt nach Rom, wo er auf einen barmherzigeren Papst als Tannhäuser trifft, der ihn zum Marchese Camposanto erhebt, was ihn zwar fünf Jahre fern der Geliebten kostet, jedoch standesfähig macht, sodass die Schönausche Familie in eine Heirat letztlich einwilligt. Fortsetzung S. 6 5 Ein Trompeter der keiner war Zwischendurch erweitert er die Handlung um poetische Naturbetrachtungen und reichert sie mit sozialen Konflikten zwischen Bauern und Adeligen und Landsknechten an. Das Werk wurde dadurch als ernstes Liebesdrama (fehl-) interpretiert und erlangte damit unerwartete Beliebtheit. Der herzoglich-anhaltische Geheime Hofrat Rudolf Bunge (1836 – 1907) Das Libretto ist zu finden auf opera-guide.ch 6 Der Librettist Rudolf Bunge hält sich nur in den Rahmenbedingungen und sehr ungefähr, aber immerhin unter Beibehaltung der Versform an das Versepos des Freiherrn Scheffel Der Trompeter von Säckingen. Ein Sang vom Oberrhein. Und das geht so: Im Vorspiel, das zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges spielt, feiern im Heidelberger Schlosshof Studenten und Landsknechte unter Beteiligung des Trompeten blasenden Werner Kirchhofer, der bei Zigeunern groß geworden ist, so lautstark, dass Haushofmeister und Rektor einschreiten müssen. Der Hinausschmiss aus der Uni regt die Studenten nicht auf: Sie wechseln zu den Landsknechten und ziehen mit diesen in den Dreißigjährigen Krieg. Im 1. Akt (erster bis dritter Akt spielen nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges) trifft Werner einen alten Freund aus dem Vorspiel und verhilft mit ihm gemeinsam der Gräfin und deren Tochter Marie zum Zutritt in die Kirche, der ihnen von Bauern verwehrt wird. Und schon haben sich Werner und Maria ineinander verliebt. Der Schlossherr wiederum erfährt von seinem Besucher Graf Wildenstein, dass ihm dieser seinen Sohn Damian als Gatten für Marie vorschlägt, der Schlossherr ist begeistert. Gräfin und Maria erzählen ihm von der Heldentat Werners, worauf der bereits vor dem Fenster gefällig blasende Werner als Schlosstrompeter angestellt wird. Maria freut sich, bei Werner das Instrument zu erlernen. Im 2. Akt komponiert Werner gerade ein Lied für Maria, als diese in Begleitung ihrer Mutter und Werners Freund zum Trompetenüben kommt. Der Freund lockt die Mutter weg, damit Werner sich ausreichend konzentrieren kann, Maria mit dem Instrument vertraut zu machen, die jungen Leute aber entschließen sich zu einer andern Verwendung der Zeit und fallen einander in die Arme. Es kommt, wie es kommen muss, die Gräfin kommt zu früh zurück, ordnet die Situation richtig ein und zitiert den Schlossherrn herbei. Der eröffnet Maria das Damian-Projekt und schmeißt Werner hinaus. Traurig verhallt in der Ferne des Trompeters Abschied: Behüt’ dich Gott, es wär so schön gewesen, behüt’ dich Gott, es hat nicht sollen sein. Im 3. Akt schließlich muss sich notwendigerweise alles zum Guten wenden. Rebellierende Bauern haben das Schloss fest eingeschlossen und sind teilweise in dieses auch schon eingedrungen. Damian kann die Gelegenheit, sich nützlich zu machen und sich als tüchtiger Schwiegersohn zu beweisen, nicht nützen und scheitert mit einem Ausfall. Günstiger Weise aber naht in dieser Situation Werner, der eine Schar von Landsknechten anführt, die, noch vom Dreißigjährigen Krieg kampferprobt unter seiner Führung die Situation souverän bereinigen, wenn man davon absieht, dass er dabei verwundet wird, man muss sagen: glücklicherweise. Denn was heutzutage zur Identifizierung verwechselter Babys dient, nämlich der DNA-Test, waren dazumal Muttermale oder Tätowierungen. Jedenfalls erkennt man an einem solchen Merkmal am Arm Werners, das Werner kein Zigeuner ist, sondern der verloren geglaubte und verschollene Sohn des Grafen Wildenstein, der noch dazu sein erstgeborener Sohn ist, also sogar noch was Besseres als Damian. Da es nunmehr kein Standeshindernis gibt, das einer Hochzeit der beiden entgegenstünde, erfolgt allgemeiner Jubel, die Liebenden können sich nunmehr endgültig in die Arme fallen, und auch der Vorhang kann nun fallen. Heinz Irrgeher Kleinerer Entwurf für das ehemalige Scheffeldenkmal, heute in einer Nische an der Westseite des Schlosses Musikalisch lehnt sich der Komponist mehr oder weniger kräftig an Lortzing, Marschner und Flotow an und verwendet, wenn auch sparsam, die Leitmotivik Wagners. Die belanglose Liebesgeschichte wird mit vielen Massenszenen, Chören, Ballett (Mai-Idylle) aufgepolstert, auch die Aneinanderreihung von Trinkgelagen und Volkstanzfesten hat den gleichen Zweck: epigonal und volkstümlich scheint die Devise zu sein. Rezitative und Arioses sind selten, Trompetensoli naturgemäß häufig und leugnen nicht ihre Verwandtschaft mit den damals außerordentlich beliebten Salonstücken für cornets à pistons. Mit der Jahrhundertwende endete langsam die Euphorie um den Trompeter von Säckingen, die ihre Spuren in zahllosen Denkmälern sowohl des Trompeters als auch seines Komponisten hinterlassen hatte, selbst Arthur Nikisch, der die ersten Aufführungen in Leinzig leitete, verfasste als letzte seiner Kompositionen eine Orchesterfantasie über Motive aus dem Trompeter von Säckingen. Kritik an der dürftigen Handlung und Musik und Fassungslosigkeit gegenüber dem Erfolg der Oper allerdings gab es von Anfang an, siehe Hanslick. Andererseits unterschied sich Nesslers Oper nicht wirklich von anderen zeitgenössischen Produkten. Jedenfalls scheint das Werk dem herrschenden Geschmack auf dem Gebiet des unterhaltenden Musiktheaters entsprochen zu haben, worauf Hans-Peter Rösler in der Enzyklopädie des Musiktheater (Piper) hinweist, wofür ebenfalls auf Scheffel zurückgehende Werke wie Mein Schatz ist ein Trompeter, Liebe, Trommeln und Fanfaren (Peter Kreuder) und Trompeterliebe (August Pepöck) Indizien liefern. Nicht zu übersehen in Scheffels Werken ist ein sich ankündigender deutschnationaler Ton. Nochmals zu Victor Nessler: Zunächst als Sohn eines Pastors an der Straßburger Universität Theologie studierend,erregte er deren Ärger über seine musikalischen Nebentätigkeiten und man schmiss ihn hinaus. In Hinsicht auf den Erfolg seiner Oper Fleurette fiel es ihm leicht, das Studium aufzugeben und sich gänzlich der Musik zu widmen. So wurde er hauptberuflich Leiter des Leipziger Sängerbundes, Chordirigent und später erster Kapellmeister am Carola-Theater in Leipzig. Daneben widmete er sich der Komposition von Opern, hauptsächlich aber Chören und Liedern für Liedertafeln. An Opern entstanden heute längst vergessene Werke wie Dornröschens Brautfahrt, Am Alexandertage, Der Nachtwächter, Irmingard, Der Rattenfänger von Hameln und Der Wilde Jäger, bevor es zum Trompeter von Säckingen kann. Weite Verbreitung fand der Rattenfänger von Hameln, eine Oper in fünf Akten, deren Geschichte im Zusammenhang mit der deutschen Ostkolonisation ebenfalls ein realer historischer Hintergrund unterstellt wird, und die sich über Jahrzehnte auf den Spielplänen aller deutschen Bühnen fand. Die Sage selbst ist in 30 Sprachen übersetzt und man schätzt, dass sie mehr als eine Milliarde Menschen kennen. Legende hin, historische Wahrheit her, und noch ein Opernspektakel ersten Ranges dazu - eines ist sicher: Wen immer es nach Säckingen verschlägt, wird Trompetenfesten nicht entkommen. In Säckingen ist jeder Festtag Trompetentag, und alles ist gut dafür einen Vorwand zu liefern. Bis Ende der Zwanzigerjahre wurden Urlauber am Bahnhof sowohl mit Trompeten empfangen als auch verabschiedet. Und die Position des „Trompeters von Säckingen“ ist eine offizielle der Stadt. Der jeweilige Amtsinhaber gehört zur Prominenz der Stadt, und seine Bestellung ist vermutlich so schwierig zu erlangen wie die eines Pultführers in einem Spitzenorchester, den man allerdings nicht so wie in Säckingen als Ansichtskarte kaufen kann. Dr. Mag. Heinz Irrgeher hat Jus und Musikwissenschaft studiert und war von 1981 bis 1994 Präsident der FREUNDE. Nach Beendigung seiner beruflichen Tätigkeit im Finanzdienstleistungsbereich übernahm er als Vorstandsmitglied Aufbau und Gesamtleitung der Stretta. 7 Drei nicht heilige Könige I Italo Montemezzi Quelle: Library of Congress digital ID cph.3b21397 8 talo Montemezzis am 10. April 1913 an der Mailänder Scala uraufgeführtes, dreiaktiges poema tragico L'amore dei tre re war zu Lebzeiten des Komponisten ein enormer Erfolg: Das ursprünglich von Tullio Serafin dirigierte Werk erlebte an dem Haus bis 1937 nicht weniger als vier Neuinszenierungen. Bis Ende der 1920er Jahre ging das Stück über fast alle großen Bühnen wie jene von London, Paris, Prag und auch Wien (hier nur als Gastspiel). Den größten Triumph feierte L'amore dei tre re jedoch in den USA, wo niemand geringerer als Arturo Toscanini die Erstaufführung an der Met dirigierte. Die Besetzung konnte mit Lucrezia Bori, Adam Didur, Pasquale Amato Ferrari-Fontana mit einer ganzen Reihe an Publikumslieblingen des damaligen Opernbetriebs aufwarten. In weiterer Folge engagierten sich in den USA besonders Rosa Ponselle, Mary Garden, Claudia Muzio, Ezio Pinza für das Werk, das jenseits des Atlantik vorerst ein fixer Bestandteil des Repertoires wurde, was ihm in Europa, sieht man von Mailand ab, verwehrt blieb. Welch hohen Stellenwert Montemezzis Stück in Amerika hatte, zeigt sich auch daran, dass die Fachzeitschrift „Opera News“ 1949 diesem eine Ausgabe widmete, in der eine Autorin, Jane Phillipps, zu dem Schluss kam, man habe es hier sozusagen mit einer vollendeten Oper zu tun: „L'amore dei tre re is intense tragedy, worthy of any stage in the world, and as such it takes its place in tragedy's highest ranks. It is the best, not only of opera, but of drama and poetry, not only for today but for people in all time. Every scene conveys a lifetime of experience; and further them it is not possible to go.“ Als dieses euphorische Urteil geschrieben wurde, begann die Beliebtheit von L'amore dei tre re allerdings schon zu bröckeln: 1949 spielte man das Werk unter der Leitung des Komponisten nochmals an der Met, Produktionen in Chicago und San Francisco folgten. In Mailand war es nochmals 1948 und 1953 angesetzt, danach begann die Rezeption im Sand zu verlaufen. In den 1990er-Jahren wurde das Stück in Österreich immerhin in Bregenz und Wien gegeben: Im Sommer 1998 spielte man es im Bregenzer Festspielhaus mit Kurt Rydl als Archibaldo. In Wien hörte man L'amore dei tre re vor 20 Jahren konzertant im Konzerthaus. Hier sangen unter der Leitung von Pinchas Steinberg Denia Mazzola-Gavazzeni die Fiora, Ferruccio Furlanetto den Archibaldo, Alberto Cupido den Avito und Eduard Tumagian den Manfredo. Für Fans von Samuel Ramey war im Herbst 2000 die von David Pountney betreute Inszenierung des Werks am Opernhaus Zürich ein absoluter Pflichttermin. (Ramey sang die dankbare Rolle im Laufe seiner langen Karriere auch immer wieder in konzertanten Vorstellungen.) Die bislang letzte Möglichkeit, das Stück in Europa zu sehen, bot sich letzten Sommer in London im Rahmen des Opera Holland Park Festival. Die mit echten Thriller-Qualitäten gespickte Handlung basiert auf einem gleichnamigen Sprechstück Sem Benellis, der übrigens auch die Vorlage für Umberto Giordanos vollkommen vergessene Cena delle beffe lieferte. Die Geschichte von L'amore dei tre re führt in eine mittelalterliche Burg in Italien, etwa 40 Jahre nach dem Einfall der Barbaren: Das Königreich Altura wurde durch Archibald erobert. Seinen Sohn Manfredo verheiratete er mit der attraktiven Fiora. Archibald ist mittlerweile alt und erblindet. Er spürt, dass Fiora nicht seinen Sohn liebt, sondern einen ihm noch Unbekannten. Tatsächlich gelten Fioras Gefühle Avito, dem eigentlichen Prinzen von Altura. In einer Unterredung mit Archibald gesteht Fiora ihre heimliche Liebe, allerdings weigert sie sich, den Namen ihres Geliebten preis zu geben, was Archibald so erzürnt, dass er Fiora erwürgt. Um auch den Liebhaber zu töten, greift der blinde König zu einer List: Er lässt die Ermordete aufbahren und bestreicht ihre Lippen mit einem starken Gift. Tatsächlich küsst Avito die Lippen Fioras und erliegt der tödlichen Rainhard Wiesinger Wirkung. Ein Schicksal, das auch Manfredo widerfährt, als er von seiner Gattin Abschied nimmt. Entsetzt muss Archibald erkennen, dass der Sterbende neben der Leiche sein eigener Sohn ist. Arturo Toscanini Quelle: United States Office of War Information Doch wer ist nun dieser einst so populäre Komponist? Italo Montemezzi wurde am 4. August 1875 in Vigasio, einem kleinem Ort in der Nähe von Verona geboren. Ursprünglich sollte der Sohn eines wohlhabenden Uhrmachers ja die Ingenieurslaufbahn einschlagen, 1896 fiel aber die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Musik, als er in das Mailänder Konservatorium aufgenommen wurde. Vier Jahre später schloss er sein Studium mit der lyrischen Szene Cantico dei cantici ab, die noch im selben Jahr von Arturo Toscanini uraufgeführt wurde. Montemezzis Karriere schien gut anzulaufen, denn auch für seinen Einakter Bianca gewann er einen Preis. Die erste herbe Enttäuschung folgte, als der junge Musiker, der auch Harmonielehre am Konservatorium in Mailand unterrichtete, mit einer Einakter-Version von Giovanni Gallurese erfolglos am Sonzogno-Wettbewerb teilnahm. Für die weitere Entwicklung seiner Laufbahn war das Stück aber dennoch von Bedeutung, denn Montemezzi erstellte eine Version für drei Akte, die in Turin zur Uraufführung kam. Der Erfolg des neues Werks führte auch dazu, dass der berühmte Verleger Giulio Ricordi das Potential Montemezzis erkannte und ihn zu unterstützen begann, was mit einem fixen Monatseinkommen von Seiten des Verlags verbunden war. So machte er ihn mit Luigi Illica bekannt und gab eine neue Oper mit dem Titel Adolphe in Auftrag. Die Zusammenarbeit zwischen Illica und Montemezzi verlief jedoch keineswegs reibungslos, was sich auf die Qualität des Stücks niederschlug, und das sich wohl deshalb als Flop entpuppte. Für Montemezzi begann nun eine schwierige Zeit: 1909 traf er eine Vereinbarung mit Sem Benelli, der gerade durch La cena delle beffe zu einem angesagten Schriftsteller geworden war. Man kam überein, das nächste Drama Benellis, es sollte L'amore dei tre re werden, nach dessen Fertigstellung zu vertonen. Die Casa Ricordi war anfangs von dem Plan begeistert, doch als sich Benellis Stück als Misserfolg entpuppte und sich abzeichnete, dass die Vertonung länger dauern würde als geplant, beschloss der mittlerweile von Tito Ricordi geleitete Vertrag im Dezember 1911 Montemezzis monatliche Zuwendung einzustellen. Als nun die Partitur im folgenden Jahr vollendet vorlag, verlangte Tito umfangreiche Striche. Wie einem Brief des Komponisten zu entnehmen ist, war er sich bewusst, dass der Erfolg von L'amore dei tre re über den weiteren Verlauf seines Komponistendaseins entscheiden würde. Auch war Montemezzi unglücklich darüber, dass die Scala sein Stück erst gegen Ende der Saison ansetzte, wodurch nur mehr vier Folgeaufführungen möglich waren. Alle Bedenken des Kom- ponisten waren angesichts der akklamierten Uraufführung beiseite geschoben, das Publikum reagierte begeistert und auch die Kritiken fielen tendenziell positiv aus. Was nun den Stil von Montemezzis Musik betrifft, so zeigt sich bereits in Giovanni Gallurese die Absicht, die typisch italienische Vokallinie mit einem dicht geschriebenen Orchestersatz zu verbinden, wobei die subtile Instrumentation von L'amore dei tre re deutlich von Richard Wagner und Claude Debussy beeinflusst ist. Auch finden sich in der Partitur keine für die italienische Oper an sich typischen Arien. Ganz ähnlich wie bei Claude Debussys Pelléas et Mélisande und Richard Strauss' Salome handelt es sich bei L'amore dei tre re um eine Literaturoper, bei der die Vorlage direkt vertont wurde, ohne diese in Form eines Librettos zu adaptieren. 1915 entschloss sich Montemezzi, auch bei seinem nächsten Werk, La nave, so vorzugehen. Fortsetzung S. 10 9 Drei nicht heilige Könige Rainhard Wiesinger Die Wahl fiel auf das gleichnamige, national angehauchte Stück Gabriele d'Annunzios, das die Gründung Venedigs zum Inhalt hat. Auch diesmal verlangte Tito Ricordi wieder Striche, die sich allerdings als kontraproduktiv erwiesen. Das Ergebnis ist eine von Richard Strauss und Mussorgski inspirierte Choroper, die der Komponist für sein Meisterstück hielt. Die Rezensenten sahen dies anlässlich der Mailänder Uraufführung im November 1918 jedoch anders und bekrittelten nicht nur die Wahl des Stoffes, sondern auch den überdeutlichen Einfluss Wagners und den Mangel an Melodien. Sem Benelli Illustrazione Italiana 1915 Das Jahr 1919 brachte große Veränderungen für den Komponisten, dessen bisheriges Leben sich weitgehend zwischen Verona, Vigasio und Mailand abgespielt hatte: Montemezzi, der bisher auch noch nie in der Öffentlichkeit dirigiert hatte (!), wurde nach Chicago eingeladen, um bei der dortigen Erstaufführung von La nave selbst am Dirigentenpult zu stehen. Der enorme Erfolg ermutigte ihn nun, häufig seine Werke selbst zu leiten. Und auch auf privater Ebene hatte die Reise positive Auswirkungen: Montemezzi verliebte sich in die wohlhabende jüdische Erbin Katherine Leith und heiratete sie 1921 in Paris. So glücklich die 20er Jahre für Montemezzi persönlich waren, sein kompositorisches Schaffen kam beinahe zum Erliegen: Das angekündigte Opernprojekt, das auf Edmond Rostands La Princesse Lontaine beruhen sollte, wurde nicht realisiert,Paul et Virginie, nach der Romanvorlage von Saint-Pierre blieb unvollendet. So kam lediglich im März 1930 die symphonische Dichtung Paolo e Virginia in Rom zur Uraufführung. Als Montemezzi im Jänner 1931 endlich mit einer neuen Oper an die Öffentlichkeit trat, es war der Einakter La notte di Zaroima, errang er lediglich einen Achtungserfolg. In New York wurde das Stück anlässlich der Erstaufführung an der Met regelrecht vernichtet, da die Kritiker an den zu häufigen Anklänge an L'amore dei tre re und La nave beanstandeten. Die Scala setzte La notte di Zoraima 1932 nochmals auf den Spielplan, damit hauchte das 10 Werk aber auch schon sein kurzes Bühnenleben aus. Montemezzi ließ sich dadurch aber nicht entmutigen und komponierte 1933 den Einakter L'incantesimo, der auch sein letztes Bühnenwerk bleiben sollte. Wie schon bei L'amore dei tre re griff er wieder auf ein im Mittelalter angesiedeltes Stück Sem Benellis zurück. Laut eigener Aussage fand der Komponist es allerdings schwierig, L'incantesimo zu vertonen. Man kann vermuten, dass dies auch mit der politischen Entwicklung in Italien zusammenhing, die Montemezzi und seine Gattin 1939 zwang, in die USA zu emigrieren, wo sie sich (nach einigen Monaten in New York) in Beverly Hills niederließen. Hier entdeckte Montemezzi für seine rasch fertiggestellte Partitur nun auch die Möglichkeiten der neuen Technologie namens Radio. Er bot sie NBC an und so konnte ganz Amerika die konzertante Uraufführung im Oktober 1943 live verfolgen. Das Echo war positiv, wäre aber in Friedenszeiten sicher umfangreicher ausgefallen. Bis L'incantesimo auch auf einer Bühne herausgebracht wurde, dauerte es bis 1952. Montemezzis kompositorisches Oeuvre war damit nun beinahe abgeschlossen, es folgte nur mehr die 1946 in Hollywood uraufgeführte und rasch vergessene symphonische Dichtung „Italia mia! Nulla fermerà il tuo canto!“ Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Montemezzi in Kalifornien, von wo aus er 1948 begann, regelmäßige Reisen nach Italien zu unternehmen. Am 15. März 1952 verstarb er vollkommen unerwartet in seinem Geburtsort Vigaso. Dr. Rainhard Wiesinger ist Absolvent der Universität Wien (Musikwissenschaft) und redaktioneller Mitarbeiter der Stretta. con brio Abschied von Sieglinde D Heinz Irrgeher, Photo: privat Die Walküre Als Sieglinde mit Plácido Domingo als Siegmund © Wiener Staatsoper/Axel Zeininger er 13. Jänner 2016 wird vielen Opernfreunden sowohl als Glückstag, wenn sie bei Waltraud Meiers letzter Sieglinde im Haus am Ring waren, aber auch als Tag der Trauer in Erinnerung bleiben, weil es eben ihre letzte Sieglinde war. Waltraud Meier, die am 9. Jänner ihren 60. Geburtstag hatte, debütierte in Wien bereits mit 31 Jahren 1987 mit Kundry und Venus. Als Kundry hatte sie bereits 1983 in Bayreuth debütiert und die Rolle von Leonie Rysanek übernommen. Meier hatte sich damals eigeninitiativ telefonisch um ein Vorsingen beworben und musste eigentlich dazu überredet werden, sich mit dieser Rolle zu bewerben, die sie bis zum Auslaufen der Götz Friedrich Inszenierung innehatte. Die Partie wurde zum Triumph für sie, sie wurde d i e Kundry und das weltweit. Niemand, der sie in dieser Rolle erlebt hat, wird die Stelle „Ich sah ihn – ihn – ihn – und … lachte: da traf mich sein Blick“ und alles was danach kommt, vergessen. Meier machte sie zu einer Schlüsselstelle für das Verständnis des Werkes. 1992 lernte das Wiener Publikum Meier zunächst noch als Mezzo - als Eboli kennen, im selben Jahr debütierte sie in Wien in der Sopranpartie der Sieglinde im neuen von Adolf Dresen inszenierten Ring. Diesmal hatten die Wiener die Bayreuther überholt, wo Meier die Rolle erst 2000 mit - wie schon in Wien - Plácido Domingo als Partner übernahm. In einem Künstlergespräch bei den FREUNDEN offenbarte Meier, dass diese Rolle eine Hauptmotivation für sie war, ihre Stimme zum Sopran auszubauen: Im Besonderen betraf das die letzten Worte von Sieglinde im dritten Aufzug, beginnend mit „O hehrstes Wunder… für ihn, den wir liebten, rett ich das Liebste...“ Einmal in meinem Leben, sagte Meier damals, wollte ich diese Stelle singen. Weiß man davon, kann man sich ungefähr vorstellen, mit welchen Empfindungen Waltraud Meier diese Stelle an jenem Mittwoch zum letzten Mal sang. Mit Meier als Isolde hatte Bayreuth die Nase 1993 mit der zunächst umstrittenen, dann aber zur Kultinszenierung gewachsenen Heiner Müller-Inszenierung wieder vor Wien, das erst 2000 nachzog. Nach der ersten Saison (die Produktion lief bis 99) steigerte sie die stimmliche Leistung in den Folgejahren in einen von jeder Kritik fernen Bereich. Vier Jahre hatte sie dazu verwendet, sich auf diese Rolle vorzubereiten, und Vorbereitung heißt bei Meier ein maximales Eindringen in Wagners Komplexität: Das Analysieren der psychologischen Gestaltung der Person, des Textes von Inhalt und Technik her, der philosophischen Einflüsse, der musikalischen Gestaltung und schließlich das Zusammenführen aller dieser Komponenten zum Ganzen, zum von Wagner Gewollten. Wobei Meier selbstkritisch anmerkt, dass man diesen Prozess nie als abgeschlossen betrachten kann, sondern immer nur als Annäherung. Womit sich erklärt, dass jede mit Meier erlebte Vorstellung - auch derselben Oper - anders ist, als der vorangehende Abend. Genau das ist es aber auch, was die Besitzer einer vielleicht noch so großen Begabung unterscheidet von einer Waltraud Meier, die als ewig Suchende an sich und der Partie immer weiter arbeitet. So kam sie also mit einer fertigen Isolde nach Bayreuth und stieß dort auf Heiner Müller, der ebenfalls eine fertige Isolde im Gepäck hatte, und der Debatten war kein Ende. Die Beschreibung dessen, was uns diese wunderbare Frau geschenkt hat, wäre nicht vollständig, würde man ihre Ortrud nicht erwähnen. Wer sich an diesen Ausdruck, den sie dieser Rolle verliehen hat, erinnert, muss eigentlich Gänsehaut bekommen. Souverän, alles beherrschend, selbstbewusst, leidenschaftlich, mit strahlender Stimme stand sie da und um sie herum verblasste alles und ließ nur einen Gedanken aufkommen: überwältigend. Wie schön, dass uns diese ganz Große, die im Zweifel immer dem Ausdruck den Vorrang eingeräumt hat, in Mezzopartien noch erhalten bleiben wird. 11 Gesprächskonzert (mit CD-Präsentation) Saimir Pirgu Gesprächskonzert (mit CD-Präsentation) Saimir Pirgu So. 13. März 2016 11.00 Uhr Gustav Mahler-Saal Moderation: Thomas Dänemark Klavier: Kristin Okerlund Karten: € 10,- (Mitglieder) € 20,- (Nichtmitglieder) Karten ab 2.3. im FREUNDE-Büro www.saimirpirgu.com Als Nemorino in L’elisir d’amore © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn 12 Es wird kein Künstlergespräch wie gewohnt sondern eher eine moderierte CDPräsentation mit Konzert: Saimir Pirgu präsentiert sein neues Album IL MIO CANTO (Arien von Verdi, Donizetti, Puccini, Cilea, Strauss, Gounod und Massenet) und wird auch LIVE mehrere Kostroben daraus zum besten geben! Diese CD wurde letztes Jahr an der Florentiner Oper mit dem Orchester des Maggio Musicale Fiorentino und der jungen italienischen Dirigentin Speranza Scappucci aufgezeichnet und ist soeben bei Opus Arte erschienen. Pirgu stellt die CD auf einer großen Welttournee vor, die ihn neben Wien auch nach New York, Tokio, Moskau, Berlin und Paris führen wird. Der 1981 im albanischen Elbasan geborene Tenor Saimir Pirgu ist das beste Beispiel, dass die Konzerte der Drei Tenöre vielen das Tor zur Kunstform Oper geöffnet haben, wie er 2010 in einem Interview für die Stretta erzählte: „Die Initialzündung für meinen Wunsch, Sänger zu werden, war das Konzert der Drei Tenöre in den Caracalla-Thermen. Aus diesem Grund konnte ich auch nie verstehen, dass diese Veranstaltungen oft kritisiert wurden, sie haben doch viele Menschen an die Oper herangeführt. Ich hatte auch das Glück, noch bei Pavarotti Gesangstunden zu haben, allerdings war ich damals noch zu sehr Anfänger, um seine Ausführungen ganz zu verstehen.“ Und so wurde aus dem angehenden Geiger der Gesangsstudent Saimir Pirgu, der zunächst an der Kunstakademie von Tirana unterrichtet wurde und ab dem Jahr 2000 in Bozen (Konservatorium Claudio Monteverdi) bei Vito Maria Brunetti fortsetzte mit dem er auch nach Karrierebeginn weiterarbeitete. Mit nur 22 Jahren wurde er von Claudio Abbado ausgewählt, die Rolle des Ferrando in Così fan tutte in Ferrara zu singen. Im Sommer 2004 übernahm er diesselbe Rolle bei den Salzburger Festspielen mit Philippe Jordan als Dirigent und war somit der jüngste Debütant in einer Hauptrolle in der Geschichte dieses Festivals. Es war der Beginn einer intensiven Karriere des Tenors in Österreich, wo er beispielsweise auch als Idomeneo unter Harnoncourt bei der Styriarte in Graz, am Theater an der Wien (La Traviata, Iolanta und Francesca da Rimini), im Musikverein mit Dirigenten wie Jansons (Verdi-Requiem), Muti (VerdiRequiem) und Gatti (La petite messe solennelle) oder bei den Salzburger Festspielen (Verdi-Requiem mit Muti und den Wiener Philharmonikern) auftrat. Zeitgleich mit seinem Salzburger Debüt begann die wichtige Zusammenarbeit mit der Wiener Staatsoper, wo er als Nemorino debütierte, wofür er die begehrte „Eberhard Waechter Gesangsmedaille" erhielt. Viele Opernbesucher hatten damals Zweifel, ob diese Karrieresprünge nicht zu früh kommen. Pirgu selbst empfand das frühe Debüt in Wien keineswegs als Risiko: „Mein Gesangslehrer am Konservatorium in Bozen, mit dem ich heute noch zusammenarbeite, hat mich zu diesem Schritt ermutigt, da ich seiner Meinung nach eben schon so früh fertig ausgebildet war. (...) dank meiner musikalischen Intuition wusste ich immer, was ich singen kann und was nicht.“ Im Haus am Ring konnte man den Künstler bisher in sieben verschiedenen Rollen hören, etwa als Duca in Rigoletto, Alfredo, Ferrando in Così fan tutte oder als Don Ottavio in der Neuproduktion von Don Giovanni im Dezember 2010. Am häufigsten interpretierte er hier den Fenton in Verdis Falstaff. So wichtig Wien auch für die Karriere des Künstlers war und ist, Saimir Pirgu zählt mittlerweile zu den weltweit gern gesehenen Gästen: Seit etwa zehn Jahren tritt er an allen wichtigen Opernbühnen der Welt auf und war bereits mehrmals an der Metropolitan Opera in New York, am ROH Covent Garden London, der Staatsoper und Deutschen Oper Berlin, der Pariser Oper, dem Opernhaus Zürich, dem Liceu Barcelona, der San Francisco Opera, der Los Angeles Opera, oder der Arena di Verona zu hören. Große Erfolge in letzter Zeit waren La traviata im Verdi-Jahr 2013 an der MET, La Traviata, Idomeneo und Rigoletto in Zürich, La clemenza di Tito in Paris, Rigoletto in London, La Bohème in Washington, Don Giovanni in Verona, La Traviata in San Francisco, an der Staatsoper Berlin und in London. rw Künstlergespräch Ballettdirektor Manuel Legris Manuel Legris © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn Künstlergespräch Manuel Legris So. 6. März 2016 11.00 Uhr Gustav Mahler-Saal Moderation: Suanne Kirnbauer-Bundy Karten: € 10,- (Mitglieder) € 20,- (Nichtmitglieder) Karten ab 23.2. im FREUNDE-Büro Seit 1. September 2010 ist Manuel Legris Direktor des Wiener Staatsballetts und künstlerischer Leiter der Ballettakademie der Wiener Staatsoper. Im Herbst wurde sein Vertrag um weitere fünf Jahre verlängert. "Ich spüre die wertvolle Unterstützung im Haus und vonseiten der Direktion, und das Publikum geht sehr enthusiastisch mit uns mit. Deshalb freue ich mich, weitere fünf Jahre meine Compagnie begleiten und fördern und noch viele spannende Ballettprojekte umsetzen zu können", zeigte sich auch Legris selbst angetan. (Quelle: APA) Seit seiner Uraufführung am 23. Jänner 1856 in der Pariser Opéra (Choreographie: Joseph Mazilier, Musik: Adolphe Adam) zählt das Werk zu den eindrucksvollsten Handlungsballetten des 19. Jahrhunderts. Besondere Popularität gewann das Opus durch die Fassungen von Jules Perrot (1858) und Marius Petipa (1863) sowie durch Dame Margot Fonteyn und Rudolf Nurejew, welche dem so genannten „Le Corsaire-Pas de deux“ zur weltweiten Bekanntheit verhalfen. An der Wiener Staatsoper wurde es bislang noch nicht zur Gänze gezeigt. Er ist stolz auf seine Compagnie und glücklich mit den Tänzerinnen und Tänzern. Im März wird er nun zum ersten Mal in Wien ein Handlungsballett choreographieren: Le Corsaire. Im Rahmen eines STANDARD-Interviews mit Helmut Plöbst (8.5.2015) hielt Legris sich noch sehr bedeckt... Plöbst: Wie wird Ihr Corsaire? Legris: Schwer, das jetzt schon zu sagen. Die Premiere ist im März 2016. Ich werde sicher in der klassischen Sprache bleiben. Das originale Libretto ist ja sehr verwirrend - ich werde es klären und etwas einfacher machen. Auf Basis der mehr als 150 Jahre umspannenden Tradition des Balletts erarbeitet Manuel Legris eine spezielle Fassung für sein Ensemble. Dabei schöpft er vor allem aus den reichhaltigen Aufführungstraditionen der französischen und russischen Überlieferungslinie des Werkes, die er aus seiner Sicht und Erfahrung interpretiert. Handlung, Musik, Choreographie und Ausstattung werden dabei behutsam zu einem neuen Gesamtbild zusammengefügt, welches sich auf die Höhepunkte des bunten Treibens rund um das Paar Conrad und Medora konzentriert. (Quelle: www.wiener-staatsoper.at) TAUBEN? Sechsschimmelgasse 9 | 1090 Wien | Tel. (0)1 316 60-0 | [email protected] | www.assa.at Erinnerungen Musical Meets Opera 7/ Diana Damrau Musical meets Opera 7 Eine Kooperation mit den Vereinigten Bühnen Wien Sonntag 14. Februar 2016 11.00 Uhr, Raimundtheater Moderation: Thomas Dänemark „Mozart“ Oedo Kuipers © Rafaela Pröll Karten ab 3.2. im FREUNDE-Büro Künstlergespräch Diana Damrau So. 21.2.2016 11.00 Uhr Gustav Mahler-Saal Diana Damrau © Simon Fowler/Erato Moderation: Ursula Magnes 14 Musical meets Opera 7 wird sich um MOZART! drehen – mit den Stars aus eben diesem Musical und Gästen aus der Oper. Selbstverständlich wird der namensgebende Komponist im Mittelpunkt stehen. Es werden aber auch andere bekannte Melodien aus der Welt der Oper und des Musicals live mit Orchester dargeboten. Wolfgang Amadeus Mozart ist einer der genialsten Musiker aller Zeiten, seine Werke werden allerorts erfolgreich gespielt und erfreuen noch immer die Herzen des Publikums jeden Alters. Mozart der Popstar, spätestens seit Falcos „Rock me Amadeus“ ein Begriff, erlebt im Raimundtheater seine Auferstehung – sehr zur Freude des Publikums. Im Mittelpunkt steht der geniale Künstler, der sich von einem tyrannisch-liebenden Vater befreit und einem familiären und gesellschaftlichen System der Bevormundung entflieht, um sich als Musiker und Mensch endgültig entfalten zu können ein Drama des Erwachsenwerdens. Mozart erscheint in zwei Gestalten: Als der Mensch Wolfgang und das Genie Amadé. Das putzige Porzellankind, das Amadé angeblich war, verfolgt noch den erwachsenen Wolfgang wie ein Schatten, der kleine Amadé bleibt im Leben des Mannes Mozart allgegenwärtig – auch wenn nur er selbst und das Publikum ihn sehen können. Das Wunderkind Amadé komponiert ununterbrochen, während der Erwachsene Karten spielt, trinkt, liebt und lebt und immer wieder den Ausbruch aus dem Gefängnis der Konventionen wagt. MOZART! - Das Musical aus der Feder des Erfolgsduos Michael Kunze und Sylvester Levay beleuchtet den Weltmusiker, die historische Figur, eine Legende der klassischen Musik. Mozart wird hier als außerordentlich begabter Künstler gezeigt, der dennoch oder gerade deshalb mit den einfachen Herausforderungen des Lebens kämpft. MOZART! – ein Drama über das Erwachsenwerden – will eine zum Klischee gewordene historische Figur von Verkitschung und Vergötterung befreien. Nach zahlreichen Aufführungsserien in insgesamt sieben Ländern (Österreich, Deutschland, Japan, Schweden, Südkorea, Tschechien, Ungarn) und bereits mehr als 1,9 Millionen Besuchern weltweit ist die VBW-Eigenproduktion nun an ihren Uraufführungsort zurückgekehrt! Ein Erlebnis für alle die Mozarts Musik und Leben lieben. Das Staatsopernpublikum lernte Diana Damrau bereits im Jahr 2000 als Königin der Nacht kennen. Bald folgten die Zerbinetta und mit Cerhas Riesen vom Steinfeld die erste Staatsopernpremiere. Bis heute konnte man Diana Damrau in zehn verschiedenen Rollen, darunter auch die Adele in der Fledermaus und zuletzt im Juni 2012 die Lucia, im Haus am Ring hören. Im Mozartjahr 2006 sang sie die Konstanze im Rahmen einer heftig diskutierten Staatsopernproduktion im Burgtheater. Ein Werk, das eigens für die Künstlerin geschrieben wurde. Aber auch im Theater an der Wien konnte man die letztes Jahr mit dem Echo Klassik-Preis ausgezeichnete Künstlerin erleben: Sie sang hier bereits die Pamina, letztes Jahr die Leila in Bizets Perlenfischern und 2013 die Uraufführung von Iain Bell’s A Harlot’s Progress. Karten: € 10,- (Mitglieder) € 20,- (Nichtmitglieder) Diana Damrau ist mit dem französischen Bassbariton Nicolas Testé verheiratet, den das Wiener Publikum ebenfalls in den bereits erwähnten Perlenfischern erleben konnte. Im Rahmen der Great Voices-Konzertreihe war das Ehepaar letzte Spielzeit auch gemeinsam im Konzerthaus zu hören. Karten ab 9.2. im FREUNDE-Büro diana-damrau.com/de FREUNDE-Kontingente GRAFENEGG I. Voraufführung Sommernachtsgala Neun Jahre und eine Sommernacht Donnerstag 16. Juni, 20.00, Wolkenturm Olga Peretyatko, Bryn Terfel Rudolf Buchbinder, Klavier Yutaka Sado/Tonkünstler-Orchester € 99,80 / 66,50 ACHTUNG: sehr wenige Karten verfügbar, Warteliste möglich! *** II. Von Babelsberg bis Beverly Hills Samstag 2. Juli, 20.00, Wolkenturm Angela Denoke Julia Jones/ Tonkünstler-Orchester Oscar Straus, Friedrich Hollaender, Robert Stolz, Kurt Weill € 64,60 / 56,10 / 45,60 / 35,20 V. Festival-Eröffnung Freitag, 19. August, 20.00, Wolkenturm Camilla Nylund, Elena Zhidkova, Klaus Florian Vogt, René Pape Wiener Singverein Yutaka Sado / Tonkünstler-Orchester Jost: Fanfare, An die Hoffnung für Tenor und Orchester Beethoven: Coriolan-Ouvertüre, Symphonie Nr 9 d-Moll € 96,90 / 77 *** VI. Matinee: Die schöne Müllerin Klaus Florian Vogt Helmut Deutsch, Klavier Sonntag 21. August, 11.00, Auditorium € 89,30 / 75,10 / 61,80 / 51,30 / 30,40 *** *** III. 1001 Nacht Samstag 23. Juli, 20.00, Wolkenturm Patricia Petibon François-Xavier Roth/ Les Siècles Les Orientales Ballettsuite (Glasunow, Sinding, Arensky, Grieg Zusammenstellung: Sergei Diaghilev) Ravel: Shéhérazade für Sopran u. Orch. Rimski-Korsakow: Scheherazade Symphonische Suite für Orchester € 64,60 / 56,10 / 45,60 / 35,20 *** IV. Lehár Die lustige Witwe Samstag 13. August, 20.00, Wolkenturm Dorothea Röschmann (Hanna Glawari) Daniel Schmutzhard (Graf Danilo) Daniela Fally (Valencienne) Peter Sonn (Camille de Rosillon) Michael Maertens (Baron Zeta) Christoph Wagner-Trenkwitz (Njegus / Erzähler) Arnold Schoenberg Chor Yutaka Sado / Tonkünstler-Orchester € 64,60 / 56,10 / 45,60 / 35,20 VII. Cleveland Orchestra Luba Orgonášová Franz Welser-Möst Sonntag 21. August, 19.30, Wolkenturm Bartók: Musik f. Saiteninstrumente, Schlagzeug und Celesta Strauss: Tod und Verklärung, Vier letzte Lieder € 117,80 / 104,50 / 84,60 / 70,30 / 59,90 *** VIII. WDR Sinfonieorchester Valentina Naforniță Jukka-Pekka Saraste Do. 8. September, 19.00, Wolkenturm Mozart: Ah, lo prevedi; Bella mia famma Bruckner: Symphonie Nr. 5 € 98,80 / 84,60 / 66,50 / 56,10 / 45,60 Für FREUNDE 5% Ermäßigung Anmeldeschluss: 15. März Auf Wunsch Bustransfer Programmheft GRATIS, Gutschein für ein Glas Wein in der „Vinothegg“ www.grafenegg.com Olga Peretyatko © Scholzshootspeople, Bryn Terfel © SheilaRock/DG; Angela Denoke © Johan Persson, Patricia Petibon © Felix Broede/DG; Dorothea Röschmann © Jim Rakete, Daniel Schmutzhard © Unbenannt/Grafenegg, Daniela Fally © Sepp Gallauer; Camilla Nylund © www.annas-foto.de_anna_s, Elena Zhidkova © Unbenannt , Klaus Florian Vogt © Tim Schober/Sony, René Pape © Unbenannt/Grafenegg, Luba Orgonášová © Roger Mastroianni, Valentina Naforniță © Wiener Staatsoper/Michael Pöhn 15 Portrait Ádám Fischer Herr Fischer, Sie haben Ihre Karriere als Korrepetitor begonnen. Das bedeutet, dass Sie die Werke sozusagen in und auswendig kennen. Jein, denn ich habe nicht so lange als Korrepetitor gearbeitet, dass ich das gesamte Repertoire gespielt hätte. Es geht ja auch nicht darum, dass man jedes einzelne Stück macht, sondern die Probleme während einer Vorstellung kennt und entsprechend reagiert. Ádám Fischer © Lukas Beck Würden Sie jetzt jedem jungen Dirigenten, der später einmal Oper dirigieren möchte raten, als Korrepetitor zu beginnen? Im Prinzip ja, praktisch allerdings nicht, denn ein guter Korrepetitor ist noch lange kein guter Dirigent und umgekehrt. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um Dirigent zu werden. Man muss jedes Instrument verstehen, denn es ist unser Beruf, zu wissen, was sich in unseren Partnern abspielt. Ich weiß die Schwierigkeiten für die Sänger und wo etwa das Tempo ein bisschen helfen kann. Aber das ist nicht nur bei den Sängern so, ich muss das zum Beispiel auch bei der Geige spüren oder bei der Oboe. Ich muss wissen, wo sie atmen müssen, denn jedes Instrument hat seinen natürlichen Rhythmus, bei der Geige ist es zum Beispiel der Bogen. Korrepetition ist natürlich eine sehr wichtige Sache, um die Sänger zu verstehen. Wenn jetzt jemand zwar mit Sängern sehr gut umgehen kann, aber die pianistischen Fähigkeiten nicht hat, dann schadet er den andern. Was würden Sie angehenden Dirigenten generell empfehlen? Wenn uns der Opernbetrieb in den nächsten 40 Jahren so erhalten bleibt, wie in den vorangegangenen 40 Jahren, was ich an sich bezweifle, dann sollte man am Theater arbeiten, sei es als Korrepetitor oder als Souffleur, um das Theater von innen zu kennen, das ist auf jeden Fall wichtig. Aber das Musiktheater hat im Augenblick eine Krise, weil seit drei Generationen schon keine neuen Werke mehr entstehen und sich die vielen Theater allein im deutschsprachigen Raum kaum von dem 16 schrumpfenden Repertoire erhalten können. Ich beneide die heutige Jugend nicht, denn wir konnten uns noch auf Dinge verlassen, die heute nicht mehr sicher sind. Ich kann auch gar nicht einschätzen, ob die nächste Generation noch so oft ins Theater gehen möchte, wie die Generationen vor uns, da das Freizeitangebot gewachsen ist. Die Gewohnheiten der Menschen sind anders, und das Theater hat seit 2000 Jahren die Funktion, auf die Menschen und ihre Bedürfnisse zu reagieren. Die Rundfunkorchester werden zum Teil aufgelöst, weil man sie in Livesendungen nicht mehr braucht, um Musik zu machen, da man CDs verwenden kann. Wenn man nicht aufpasst, wird diese Krise bei den Opernhäusern auch kommen. Man muss der nächsten Generation wirklich helfen, damit auch sie zu den Opernfreunden zählt. Das kann auch durch Arbeit mit Kindern erreicht werden. Man muss eines bedenken: Ein Arzt kann mit 18 Jahren entscheiden, ob er Arzt wird. Ein Geiger muss aber mit 10 Jahren entscheiden, dass er Geige studieren will. Die Arbeitsplätze im Musikbetrieb müssen sicher sein, damit die Eltern diese Berufe als Perspektive sehen, denn wenn eine Generation ausfällt, bricht alles zusammen. Wenn ich das richtig verstehe, würden Sie Operndirektoren ermutigen, mehr zeitgenössische Stücke anzusetzen. Man kann es versuchen, aber populäre Stücke, die Allgemeingut sind, bei denen das Publikum die Melodie auf der Straße pfeift, die fehlen. Da war Turandot die letzte Oper. Man kann sagen, dass sich das Musiktheater gespalten hat und man kann auch sagen, dass das Musical die heutige Spieloper ist. Es gibt dabei ja Stücke, die über Jahre in ein und demselben Theater gespielt werden. Aber die seriöse Musik hat diesen Erfolg zur Zeit nicht. Die Spaltung der Musik zwischen religiöser und profaner Musik gab es ja schon im Mittelalter. Ich glaube schon, dass man versuchen sollte, das Publikum von der U-Musik ein bisschen zurückzuführen. Da hat es die Oper ein wenig leichter als der Konzertbetrieb. Rainhard Wiesinger Ich habe selbst ja einige Crossover Projekte versucht, etwa bei den Münchner Philharmonikern, wo ich Bartok, Haydn und Frank Zapata zusammengebracht habe. Auftrittstermine Wiener Staatsoper Saison 2015/16 24., 27., 30. März Parsifal 29. März 1., 4., 7. April La clemenza di Tito 3., 6., 9. Juni Der Rosenkavalier Sie haben jetzt Joseph Haydn erwähnt. Er zählt zu den Komponisten, denen sie sich im Laufe Ihrer Karriere besonders intensiv gewidmet haben. Was fasziniert Sie so an diesem Komponisten? Natürlich die Musik, ich verbinde mit ihm aber auch Kindheitserinnerungen. Mein Vater war ja auch Dirigent und hat an der Uraufführung von noch unbekannten Werken, deren Autographe in der Budapester Szechenyi Nationalbibliothek lagen mitgearbeitet. Dazu zählte auch die Oper L'infedeltà delusa im Haydn-Jahr 1959. Es war damals sehr schwierig mit den westlichen Kollegen zu kooperieren. Da viele Autographe in Budapest lagerten, war das eine der wenigen Augenblicke, in denen wenigstens die Forscher miteinander sprechen konnten. Ich habe es immer als ungerecht empfunden, dass Haydn in der Wahrnehmung etwas im Schatten von Beethoven und Mozart geblieben ist. Als Dirigent bin ich immer davon ausgegangen, dass es unsere Schuld als Interpreten ist, wenn diese großartige Musik nicht so wirkt. Für mich ist es ein Schlachtruf, wenn ich höre, dass Haydn nett, aber ein bisschen langweilig ist. Haydn muss aufregend interpretiert werden, und das reizt mich als Dirigent. So wie Haydn vor 40 oder 50 Jahren gespielt wurde, verstärkte das natürlich Vorurteile. Für mich sind die Haydn-Aufführungen in Eisenstadt ein Teil meines Lebens. Sie würden sich auch mehr Haydn-Opern auf den Spielplänen wünschen? Die Opern sind nicht alle gleich, denn man muss bedenken, dass sie eine bestimmte Funktion hatten. Ich würde jetzt an der Staatsoper nicht alle Haydn-Opern machen, weil manche in dem Rahmen verloren wirken würden, aber La fedeltà premiata, Orfeo und Armida könnte man auch hier spielen. Orfeo ist eine fantastische Choroper! Man dachte immer, dass Haydn kein Chorkomponist ist. Das ist aber überhaupt nicht so. Er hat für das komponiert, was er zur Verfügung hatte. Und von Dienstverträgen der Belegschaft des Fürsten Esterházy wissen wir, dass sie bei Bedarf im Opernchor aushelfen mussten. Für einen solchen Chor hat Haydn natürlich entsprechend geschrieben. Mit Wien sind Sie schon seit Ihrer Studienzeit bei Hans Swarowsky verbunden. Was haben Sie im Besonderen von ihm vermittelt bekommen? Dass er Technisches unerbittlich verlangt hat und sich in musikalische und künstlerische Belange gar nicht einmischte. Für ihn war es zum Beispiel wichtig, dass kein Student die Schule verlässt, bis er nicht eine besonders heikle Stelle im fünften Klavierkonzert von Beethoven beherrscht. Es geht hier um einen langen Lauf im Klavier, bei dessen Schlusston er mit dem Orchester zusammenkommt und diesen Einsatz muss man so geben, dass er auch wirklich zusammenkommt. Das ist eine rein technische Sache. Ich hatte damals Kollegen, die von Karajan oder Bernstein kamen, die haben versucht, den Stil des anderen zu übernehmen. Das ist natürlich ganz falsch. Mir hat Swarowsky geholfen, meine Persönlichkeit zu entdecken. Dieses technische Fundament ermöglicht Ihnen auch, viele Werke auswendig zu dirigieren Auswendig zu dirigieren ist eine technische Sache und hat Vor- und Nachteile. Bei sehr langen Stücken wie beim Ring muss ich mein Gehirn ausruhen lassen und die Partitur verwenden. Aber das ist schwieriger, weil ich dann meine Augen nicht benutzen kann, um auf die Bühne und auf die Musiker zu schauen. Wenn ich in die Noten schaue, sehe ich nicht, wie der Musiker Luft geholt hat und einsetzen will. Ich muss ja auch wissen, ob ein Instrument bei einem Einsatz vorher zehn oder etwa 30 Takte Pause hatte. Bei einer längeren Pause ist ja auch die Gefahr, dass man sich verzählt. Wenn ich auswendig dirigiere bin ich auch sicherer und freier, es bedarf aber natürlich einer intensiveren Vorbereitung von meiner Seite. 17 Spielpläne Staatsoper Februar Staatsoper Mo. 1.2., 19.00 Arabella, Abo 16, Meister/Harteros, Tonca, Konieczny, Schade, Bankl Di. 2.2. Geschlossen Mi. 3.2. Geschlossen Do. 4.2. Wiener Opernball 2016 Fr. 5.2., 14.30/17.00 Zauberflöte für Kinder Sa. 6.2., 20.00 B: Onegin, Abo 13, Tuggle/Poláková, Hashimoto, Lazik, Cherevychko, Kourlaev So. 7.2., 19.30 Tosca, Lange/Gheorghiu, León, Nikitin Mo. 8.2., 19.00 B: Onegin, Abo 13, Tuggle/Papava, Firenze, Shishov, Dato, Forabosco Di. 9.2., 19.00 Rusalka, Abo 1, Netopil/Vogt, Zhidkova, Park, Stoyanova, Bohinec Mi. 10.2., 19.00 Tosca, Abo 9, wie 7.2. Do. 11.2., 19.30 B: Onegin, Abo 17, wie 6.2. Fr. 12.2., 19.00 Così fan tutte, Abo 5, Netopil/Wenborne, Gritskova, Eiche, Bruns, Maximova, Bankl Sa. 13.2., 19.00 Rusalka wie 9.2. So. 14.2., 11.00 Matinee der Stipendiaten des Wiener Wagner Verbandes 19.00 Manon, Abo 21, Chaslin/Damrau, Vargas, Dumitrescu, Daniel Mo. 15.2. Keine Vorstellung Di. 16.2., 20.00 Solistenkonzert Angela Denoke, Zykl. SK Mi. 17.2., 19.00 Così fan tutte, Abo 10, wie 12.2. ° Do. 18.2., 19.00 Rusalka, Abo 230, wie 9.2. Fr. 19.2., 19.30 Manon wie 14.2. Sa. 20.2., 11.00 Kammermusik Wr. Philharmoniker 6 19.00 Così fan tutte, Mozart-Zykl., Houtzeel statt Gritskova sonst wie 12.2. So. 21.2., 19.00 Rusalka, Abo 22, wie 9.2. Mo. 22.2., 19.00 Manon, Abo 15, wie 14.2. Di. 23.2., 19.30 Roméo et Juliette, Armiliato/Rebeka, Flórez, Bermúdez, Plummer, Osuna ° Mi. 24.2., 19.00 Così fan tutte, Abo 12, wie 20.2. Do. 25.2., 19.00 Manon, Abo 18, wie 14.2. Fr. 26.2., 19.30 Roméo et Juliette wie 23.2. Sa. 27.2., 18.00, Nix Ernstes - Liederabend Studio Walfischgasse KS Alfred Šramek 20.00 B: Onegin wie 8.2. So. 28.2., 11.00 M: Tri sestri ° 18.30 Manon, Abo 23, wie 14.2. Mo. 29.2., 19.30 Il barbiere di Siviglia, Zykl. 2, Armiliato/ Kolgatin, Šramek, Maximova, Caria, Coliban FREUNDE-Kontingente fett gedruckt ° Oper live at home 18 März Staatsoper ° Di. 1.3., 19.30 Roméo et Juliette wie 23.2. Mi. 2.3., 19.30 B: Onegin, Zykl. BE, Tuggle/Tsymbal, Mair, Peci, Kimoto, Teterin Do. 3.3., 19.30 Il barbiere di Siviglia, Green statt Coliban sonst wie 29.2. Fr. 4.3., 19.00 Ariadne auf Naxos, Abo 8, Meister/ Matić, Schmeckenbecher, S. Koch, Siegel, Fally, Stoyanova Sa. 5.3., 19.30 B: Onegin wie 2.3. So. 6.3., 18.30 Tri sestri, P, Eötvös, Stockhammer/ Garifullina, Gritskova, Khayrullova, Jurenas, Daniel, Unterreiner Mo. 7.3., 19.00 Ariadne auf Naxos, Abo 13. wie 4.3. Di. 8.3., 19.00 Aida, Abo 2, Young/Gubanova, Monastyrska,Sartori, Piazzola Mi. 9.3. Keine Vorstellung Do. 10.3., 19.00 Tri sestri, Abo 17, wie 6.3. Fr. 11.3., 19.00 Aida, Verdi-Zykl., wie 8.3. Sa. 12.3., 11.00 Kammermusik Wr. Philharmoniker 7 19.00 Ariadne auf Naxos, Zykl. 4, wie 4.3. So. 13.3., 18.30 Tri sestri, Abo 24, wie 6.3. Mo. 14.3., 19.00 Aida, Abo 15, wie 8.3. Di. 15.3., 19.00 Ariadne auf Naxos, Strauss-Zykl., wie 4.3. Mi. 16.3., 19.00 Tri sestri, Zykl. 3, wie 6.3. Do. 17.3., 19.00 Aida, Abo 18, wie 8.3. ° Fr. 18.3., 19.00 Tri sestri, Abo 6, wie 6.3. Sa. 19.3.,15.00, SW Pünktchen und Anton, Wiederaufnahme 19.30 La Bohème, Young/Borras, Agresta, Arduini, Naforniță So. 20.3.,11.00, SW Pünktchen und Anton 18.00 B: Le Corsaire, P, , Zykl. BP, Ovsianikov Mo. 21.3., 19.00 B: Le Corsaire, Abo 16, Ovsianikov Di. 22.3., 19.30 La Bohème wie 19.3. Mi. 23.3., 19.00 B: Le Corsaire, Ovsianikov Do. 24.3., 17.00 Parsifal, Zykl. 5, Fischer/Gould, Volle, Struckmann, Urmana Fr. 25.3. Keine Vorstellung Sa. 26.3., 19.30 La Bohème wie 19.3. So. 27.3., 17.00 Parsifal wie 24.3. Mo. 28.3., 11.00, SW Pünktchen und Anton 16.00 B: Le Corsaire, Zykl. NZ1, Ovsianikov Di. 29.3., 19.00 La clemenza di Tito, Abo 4, Fischer/ Bruns, Gens, Fahima, Gritskova Mi. 30.3., 17.00 Parsifal, Abo 12, wie 24.3. ° Do. 31.3., 19.00 B: Le Corsaire, Abo 20, Ovsianikov Spielpläne Staatsoper April Staatsoper Fr. 1.4. La clemenza di Tito, Zykl. 2, wie 29.3. Sa. 2.4. B: Le Corsaire, Ovsianikov So. 3.4., 11.00 M: Ensemblematinee am Sonntag 4 Gerhards, Bridges abends Das schlaue Füchslein, NZ 2, Netopil/ Trekel, Rumetz, Reiss, Ko Mo. 4.4. La clemenza di Tito, Abo 13, wie 29.3. Di. 5.4. Das schlaue Füchslein, Abo 2, wie 3.4. Mi. 6.4. Jenůfa, Abo 9, Metzmacher/Denoke, Röschmann, Franz, Ernst Do. 7.4. La clemenza di Tito, Mozart-Zykl., wie 29.3. Fr. 8.4. Das schlaue Füchslein, Abo 5, wie 3.4. Sa. 9.4. Tosca, Franck/Gheorghiu, Kaufmann, Terfel So. 10.4. Jenůfa wie 6.4. Mo. 11.4. Das schlaue Füchslein, Abo 14, wie 3.4. Di. 12.4. Keine Vorstellung Mi. 13.4. Solistenkonzert Joyce DiDonato, Zykl. SK Do. 14.4. Jenůfa, Abo 18, wie 6.4. Fr. 15.4. Don Pasquale, Abo 6, Pidò/D’Arcangelo, Flórez, Plachetka, Naforniţă Sa. 16.4., 11.00 abends So. 17.4., 11.00 abends Mo. 18.4. Di. 19.4. Mi. 20.4. Do. 21.4. Fr. 22.4. Sa. 23.4. So. 24.4. Mo. 25.4. Di. 26.4. Mi. 27.4. Do. 28.4. Fr. 29.4. Sa. 30.4. Kammermusik Wr. Philharmoniker 8 Tosca, wie 9.4. M: Turandot Jenůfa, Zykl. 4, wie 6.4. Don Pasquale, Abo 15, wie 15.4. Un ballo in maschera, Abo 3, LópezCobos/Beczala, Stoyanova, Hvorostovsky, Krasteva Jenůfa, Abo 11, wie 6.4. Don Pasquale, Abo 19, wie 15.4. B: Verklungene Feste/ Josephs Legende Un ballo in maschera wie 19.4. Don Giovanni, Abo 22, Goetzel/ Plachetka, Wilis-Sørensen, Schmitt, Bezsmertna, Park B: Verklungene Feste/ Josephs Legende Un ballo in maschera, Zykl. 3, wie 19.4. Don Giovanni wie 24.4. Turandot, P, Dudamel/ Lindstrom, Dumitrescu, Botha, Hartig, Zednik Un ballo in maschera wie 19.4. Don Giovanni wie 24.4. Februar ’16 .................................................................... OTELLO OSSIA IL MORO DI VENEZIA 10 JAHRE OPERNHAUS Dramma per musica in drei Akten von Gioachino Rossini (1816) Dirigent: Antonello Manacorda | Inszenierung: Damiano Michieletto Bühne: Paolo Fantin | Kostüme: Carla Teti | Licht: Alessandro Carletti | Mit: John Osborn, Nino Machaidze, Maxim Mironov, Vladimir Dmitruk, Fulvio Bettini, Gaia Petrone, Nicola Pamio, Julian Henao Gonzalez | Wiener Symphoniker Arnold Schoenberg Chor (Ltg. Erwin Ortner) Neuproduktion des Theater an der Wien Premiere: 19.2.2016, 19.00 Uhr Aufführungen: 21./ 23./ 26./ 28. Februar, 1. März 2016, 19.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 14. Februar 2016, 11.00 Uhr .................................................................... beyond | André Sanchez | carolineseidler.com ORLANDO (konzertant) www.theater-wien.at Tageskasse: Theater an der Wien 1060 Wien Linke Wienzeile 6 Mo-Sa 10 -18 Uhr Dramma per musica in drei Akten von Georg Friedrich Händel (1733) Dirigent: Harry Bicket | Mit: Iestyn Davies, Erin Morley, Sasha Cook, Carolyn Sampson, Kyle Ketelsen | The English Concert 24.2.2016, 19.00 Uhr .................................................................... WEEKEND NESTROY Nestroy und Tannhäuser Texte und Couplets sowie die Tannhäuser-Parodie Mit: Stefan Fleischhacker, Werner Riegler, Antonia Lersch 27.2.2016, 15.30 Uhr ........................................................................................ Nestroy und Lumpacivagabundus Stummfilm „Der böse Geist Lumpacivagabundus“ (Deutschland, 1922) Regie und Manuskript von Carl Wilhelm Dirigent: Rani Calderon | Musik: Florian C. Reithner Wiener KammerOrchester CARMEN nach der Opéra comique in vier Akten von Georges Bizet (1875) Regie: Andreas Zimmermann Ausstattung: Patricia Walczak | Licht: Franz Tscheck Choreografie: Félix Duméril | Akkordeon: Tommaso Huber | Violine: Sebastian Gürtler | Kontrabass: Georg Breinschmid | Mit: Natalia Kawalek, Thomas David Birch, Viktorija Bakan, Tobias Greenhalgh, Félix Duméril Neuproduktion des Theater an der Wien in der Kammeroper Premiere: 2.3.2016, 19.00 Uhr Aufführungen: 4. / 6. / 8. / 17. / 27. / 30. März, 5. / 7. / 9. April 2016, 19.00 Uhr 14. März 2016, 12.00 Uhr; 3. April 2016, 16.00 Uhr Einführungsmatinee: Sonntag, 21. Februar 2016, 11.00 Uhr ......................................................... Wiener Erstaufführung 27.2.2016, 19.30 Uhr ........................................................................................ Nestroy und die Frau Weiler Annäherungen an das unmögliche Leben an Johann Nestroys Seite Mit: Agnes Palmisano, Max Ross und den Österreichischen Salonisten 28.2.2016, 11.00 Uhr .................................................................... facebook: facebook.com/TheateranderWien twitter: twitter.com/TheaterWien Spielpläne Volksoper Februar 1/2.2. 3/5/9/26/29.2. 4/11/15.2. 6/8/19/25.2. 7/14/18.2. 10.2. 12.2. 13/16/17/22/28.2. 18.(GP)., 20(P)/27.2. 21.2. 23.2. 24.2. Volksoper Heute im Foyer: Wiener Mädeln Eine Nacht in Venedig Gräfin Mariza Eine Nacht in Venedig Viva la Mamma! Junge Talente des Wr. Staatsballetts II Die Fledermaus My Fair Lady Der Kongress tanzt NEU B: Die Schneekönigin Heute im Foyer: Barocksolisten Heute im Foyer: Nexus-Quartett Wien www.volksoper.at März 1., 10., 13.3. 2., 5., 9., 21., 29.3 3.3. 4., 12., 18.3. 6., 20., 27.3. 7., 15., 23., 28.3. Volksoper B: Die Schneekönigin Der Kongress tanzt My Fair Lady La Traviata Die Fledermaus Eine Nacht in Venedig 8., 11., 14., 17., Der Mann von La Mancha 24., 31.3. Fürst Igor 16.3. Einführungs-Soirée 19. (P), 22.3. Premiere 1., 4., 7., 10., 13., 18., 20.4. 24.4. FREUNDE-Kontingent 25.3. Geschlossen 26., 30.3. Die Zauberflöte Misterioso Misterioso Diesmal zu gewinnen: 1. Die Uraufführung welcher Oper (bis heute sehr beliebt ) wurde durch den ungeplanten Auftritt einer Katze empfindlich gestört? Wann und wo? 2. In welcher (heute nicht mehr gespielten) Oper trat eine dressierte Ziege auf? 3. Die Besetzungsliste welcher Oper enthält die (stumme) Rolle eines Herrn von Schmetterling? ACHTUNG: ALLE 3 Fragen müssen richtig beantwortet werden! Schriftliche Einsendungen per Post, FAX oder e-mail [email protected]! Einsendeschluss: 10.2.2016 Auflösung vom letzten Mal: 1. Wer hat die Tradition der weihnachtlichen Krippenfeier begründet und wo? Die Tradition der weihnachtlichen Krippenfeier wurde 1223 von Franz von Assisi in Greccio (nordwestlich von Rieti) begründet. 20 Die Krippenkapelle kann dort heute noch besichtigt werden. 2. Wann wurde in Wien die Sitte eingeführt, zu Weihnachten einen Lichterbaum aufzustellen, und von wem? Der erste Wiener Weihnachtsbaum wurde 1814 im Salon der Baronin Fanny Arnstein aufgestellt. Das Palais existiert leider nicht mehr. 1816 führte die Gemahlin von Erzherzog Carl, Henriette von Nassau-Weilburg, die Sitte auch in ihrer Familie ein, die damals in der (heutigen) Albertina residierte. 3. In welcher Oper kommt das Christkind persönlich vor? Das Christelflein von Hans Pfitzner (1906). Gewinner Christa Bunzl, Dr. Günter Hauser und Ing. Johannes Maszl erhalten die CD Juan Diego Flórez ITALIA (Decca) © Juan Diego Flórez 2014 DER OPERNSALON. GESPRÄCHE MIT LEGENDEN UND LIEBLINGEN. KS JUAN DIEGO FLÓREZ im Gespräch mit Thomas Dänemark Sonntag 21. Februar 14.00 Uhr GEFÜHLE EINSCHALTEN Radio radio klassik STEPHANSDOM www.radioklassik.at Ö1 - das Opernprogramm auf 107,3/87,7 (Telekabel Wien) 94,5 (Kabel Niederösterreich)/104 bzw. 466 (Salzburg) Gesamtoper Der Opernsalon der FREUNDE auf 107,3 © Juan Diego Flórez 2014 jeden 3. Sonntag im Monat 14.00-15.30 Uhr DaCapo, darauffolgender Freitag, 20.00 Uhr 21.2. KS Juan Diego Flórez im Gespräch mit Thomas Dänemark (Gustav Mahler-Saal, 17.1.) Operngesamtaufnahmen Di/Do/Sa 20.00 Uhr Di. 2.2. Verdi: I Lombardi, Levine/ Anderson, Pavarotti, Leech, Ramey (1996) Do. 4.2. Vivaldi: Tito Manlio, Dantone/ Gauvin Ulivieri, Hallenberg (2003) Sa. 6.2. Zandonai: I cavalieri di Ekebù, Simonetto/ Barbierei, Picchi, Malatrasi (1957) Di. 9.2. Offenbach: La Grande duchesse de Gérolstein, Villaume/ Valentini-Terrani (1996) Do. 11.2. S. Wagner: Rainulf & Adelaisa, Albert/ Wachutka, van Aken (2003) Sa. 13.1. Verdi: Aida, Harnoncourt/ Gallardo-Domâs, La Scola, Hampson (2001) Di. 16.2. Bellini: Adelson & Salvini, Licata/ Previati, Williams, Ricci, Nafé (1992) Do. 18.2. Grétry: Andromaque, Niquet/ Deshayes, Wesseling, Guèze (2009) Sa. 20.2. Mascagni: Cavalleria rusticana, Bychkov/ Norman, Giacomini, Hvorostovsky (1990) Leoncavallo: I Pagliacci, Chailly/ Cura, Frittoli, C. Álvarez, Keenlyside (1999) Di. 23.2. Händel: Partenope, Minasi/ Gauvin, Jaroussky, Ainsley (2015) Do. 25.2. Purcell: The Fairy Queen, Harnoncourt/ Bonney, Magnus, McNair, Chance, Dale, Holl, Michaels-Moore (1994) Sa. 27.2. Janáček: Jenůfa, Kaftan/ James, Vejzovic, Verillion, Reinhard (2014) Per Opera ad Astra (Richard Schmitz) jeden 2. Sa., 14.00 13.2. Rossini: Otello Mélange mit Dominique Meyer jeden 1. So. im Monat, 15.00 Uhr 14.2. Faschingssonntag: Maskenball im Hause Meyer 22 http://oe1.orf.at Di. 2.2., 0.08 - 3.00 Sa. 6.2. 19.30 - 22.30 Di. 9.2., 0.08 - 3.00 Sa. 13.2. 19.30 - 22.00 Di. 16.2. 0.08 - 3.30 Sa. 20.2. 19.30 - ca. 22.15 Di. 23.2. 0.08 - 3.00 Sa. 27.2. 19.30 - ca. 22.30 Bellini: Il Pirata, Gavvazzeni/ Cappuccilli, Caballé, Raimondi (Rom 1970) Mayr: Medea in Corinto, Luisi/ Rodriguez, Lorenzi, Scala (Martina Franca, 30.7.2015) Wagner: Das Liebesverbot, Weigle/ Nagy, Reid, Bronder (Frankfurt 2012) Weill: Rise and Fall of the City of Mahagonny, Wigglesworth/ von Otter, White, Streit, Rice u.a. (ROH London, 15.3.2015) Glinka: Ruslan und Ludmilla, Simonow/ Rudenko, Nesterenko (Moskau 1978) Donizetti: Maria Stuarda, Frizza/ Radvanovsky, van den Heever (Met LIVE) Händel: Giulio Cesare in Egitto, Rudel/ Sills, Treigle u.a. (New York 1967) Rossini: Otello, Manacorda/ Osborn, Machaidze u.a. (Th. a.d. Wien, 26.2.) Apropos Musik, Di., So., feiertags 15.05 Di. 2.2. Gianandrea Gavazzeni (20. Todestag) So. 7.2. Boito: Mefistofele 1. Akt, Pape, Calleja (München, 24.10.2015) Di. 9.2. Faschingskonzert So. 14.2. Oper aus Österreich Di. 16.2. Friedrich Cerha - Prägende Opernerlebnisse So. 21.2. Juan Diego Flórez als Edgardo Di. 23.2. Ein Schallplatten-“Debut“: Hans Knappertsbusch dirigiert Lohengrin So. 28.2. Das Wiener Staatsopernmagazin Mi. 3.2. Die Opernwerkstatt Juliane Banse Stimmen hören, Do. 19.30 Uhr 4.2. Heroisches von Dvořák und Smetana 11.2. Zu neuen Ufern: Anna Netrebko 2016 18.2. Der „Erbe Alban Bergs“? Der Opern- und Vokalkomponist Friedrich Cerha 25.2. Rossinis Barbier von Sevilla und sein Siegeszug durch die Aufnahmen-Geschichte Ö1-Klassiktreffpunkt Samstag, 10.05 Uhr 6.2. 13.2. 20.2. 27.2. Anika Vavic Folksmilch Friedrich Cerha Nora Schmid Radio, TV ORF 2 http://tv.orf.at/ http://presse.orf.at So. 14.2., 9.05 Josef Meinrad - Ein Jahrhunderschauspieler (45‘) 9.55 Friedrich Cerha - So möchte ich fliegen können (46‘) So. 21.2., 9.05 Musikalische Reisen: Auf den Spuren von Debussy und Ravel durch Paris (24‘) So.28.2., 9.05 Der Klang Hollywoods - Max Steiner und seine Erben (44‘) arte www.arte-tv.com concert.arte.tv Live Stream So. 7.2., 18.15 Die Natur in der Musik - La Folle journée 2016 Vivaldi, Smetana, Tschaikowski u.a. (Klassikfestival in Nantes, 90’) Stars von morgen präsentiert von Rolando Villazón jeweils So. 18.35 14.2. Aida Garifullina, Iurii Samoilov, Felix Klieser, Elodie Baile 21.2. Vince Yi, Harriet Krijgh, Alexej Gorlatch, Ye-Eun Choi 28.2. Lucienne Renaudin-Vary, Musica Sequenza, Valentina Naforniță, Claire Huangci ORF III KULTUR UND INFORMATION http://tv.orf.at/programm/orf3 So. 7.2., 19.25 KulturWerk mit Barbara Rett Elisabeth Orth (zum 80. Geb.) 20.15 Mozart: Idomeneo, Jacobs/ Croft, Karthäuser, Petersen u.a. (Th. a.d. Wien) So. 14.2., 19.15 Furwänglers Liebe (Dokumentation 2003) 20.15 Mozart: Don Giovanni, Furtwängler/ Siepi u.a. (Salzb. Festspiele 1954) So. 21.2., 19.10 Hommage à Sevilla, Levine/ Domingo, Vergara, Alonso u.a. (Konzert Sevilla 1981) 20.15 Rossini: Il barbiere di Siviglia, Abbado/ Prey, Berganza, Alva u.a. (Film 1974) So. 28.2., 19.00 Delibes: Coppélia, Bauer-Theussl/ Dirtl, Kirnbauer, Musil (Film 1967) 20.15 Mussorgski: Chowanschtschina, Nagano/ Burchuladze, Nylund u.a. (München 2007) ATV// www.atv2.at Highlights jeden So., 18.55 (20’) Erna Cuesta, Franz Zoglauer 7.2. Lebenselixier Humor Faschingsdienstag Der Vater, E. Steinhauer (Kammerspiele) 14.2. CD-Projekt Stefan Vladar 21.2. Rossini: Otello (Theater an der Wien) Der Kongress tanzt (Volksoper) 28.2. Handke: Die Unschuldigen (Burgtheater) Chagall bis Malewitsch (Albertina) So. 14.2., 23.36 Mozarts Zauberflöte in Aix-en-Provence (140’) auch auf concert.arte.tv 3sat www.3sat.at Do. 4.2., 20.15 21.05 21.45 23.10. So. 21.2., 11.05 60 Jahre Wiener Opernball Red Carpet Die Eröffnung (75’) Das Fest (75’) Sounds of Cinema: Crime Time Angela Denoke (Circus Krone 2013) CLASSICA HD www.classica.de Auswahl Fr. 12.2., 20.00 Verdi: Simon Boccanegra, Nucci, Iveri, Meli, Scandiuzzi (Parma) Sa. 13.2., 22.10 Verdi: Il Trovatore, M. Álvarez, Romano, Sgura (Parma) Sa. 20.2., 22.45 Strauss: Capriccio, Fleming, Skovhus, Schade, Eröd (Wiener Staatsoper) Mo. 22.2., 20.00 Puccini: La fanciulla del West, Stemme, Kaufmann (Wr. Staatsoper) Sa.27.2., 20.00 Verdi: Don Carlo, Kaufmann, Hampson, Harteros, Pape (Salzburger Festpiele) L A B O R DR. D O S T A L Ärztlicher Leiter: Univ. Prof. Dr. Viktor Dostal 1190 WIEN, SAARPLATZ 9 Öffnungszeiten: Mo – Do 7°° - 16³° , Fr 7°° - 16°° Blutentnahme (ohne Voranmeldung): Mo – Fr 7°° - 11°° EKG HAUSBESUCHE ALLE KASSEN Hormonanalytik, Untersuchungen des Immunsystems, Redox-Provokationsanalyse (Nachweis von Regulationsstörungen incl. individueller Rezeptur für fehlende Spurenelemente, Vitamine, Aminosäuren), Fettsäurestatus, Nahrungsmittelunverträglichkeitstests, Darmökologie u.a. TELEFON: 01/368 24 72 FAX: 01/369 12 69 e-mail: [email protected] 23 Tipps Wien Wiener Konzerthaus Lothringerstr. 20,1030 Wien Tel. 242 002, www.konzerthaus.at Bösendorferstr. 12, 1010 Wien Tel. 505 81 90, www.musikverein.at Mi 10. Feb., 19.30 Großer Saal Liederabend Elīna Garanča Klavier: Malcolm Martineau Brahms, Duparc, Rachmaninow Do 11. Feb., 19.30 Großer Saal Vesselina Kasarova, Württembergisches Kammerorchester Heilbronn Dirigent: Ruben Gazarian Mozart, Boccherini, Rossini So 14. Feb., 11.00 Mozart-Saal Stefan Mickisch spielt und erklärt Richard Wagners „Tristan und Isolde“ Di 16. Feb., 19.30 Großer Saal The Philharmonics/ Thomas Hampson Golden Times: Porter, Berlin, Gershwin, Weill u.a. aus einer goldenen Ära So 21. Feb., 19.30 Großer Saal Orchestra of the Age of Enlightenment Ian Bostridge Cembalo, Leitung: Steven Devine Instrumentalmusik, Arien von Telemann, Bach, Händel So 14. Feb., 19.30 Mo 15. Feb., 19.30 Großer Saal Mendelssohn Bartholdy: Elias Kühmeier, Margaine, Schade, Mattei; Singverein der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien, Orchestre National de France; Dirigent: Daniele Gatti Literatur im Konzerthaus: Elektra Szenische Lesung aus Hugo von Hofmannsthals „Elektra“ von Poelnitz, Striebeck, Vetter Do 18. Feb., 20.00 Gläserner Saal/ Magna Auditorium Daniela Fally, Norbert Ernst Klavier: Kristin Okerlund Wolf: Lieder aus dem „Italienischen Liederbuch“ Mo 22. Feb., 19.30 Mozart-Saal Fr 26. Feb., 19.30 Großer Saal Liederabend Thomas Hampson Klavier: Wolfram Rieger Meyerbeer, Marschner, Weber, Bizet, Chausson, Saint-Saëns, Massenet u.a. Sa 27. Feb., 19.30 So 28. Feb., 11.00 Großer Saal Grieg: Peer Gynt Weisser, Persson, Kielland; Melles, Bechtolf; Wiener Singakademie, Wiener Symphoniker Dirigent: Marc Minkowski So 6. März, 11.00 Mozart-Saal Stefan Mickisch spielt und erklärt Offenbach: „Hoffmanns Erzählungen“ Fr 11. März, 19.30 Großer Saal Mozart: Il re pastore Villazón, Janková, Mühlemann, Brower, Gonzalez Toro; Les Arts Florissants; Dirigent: William Christie Sa 19. März, 19.30 So 20. März, 15.30 Großer Saal Bach: Messe h-moll „Hohe Messe“ Tilling, Lehmkuhl, Güra, Volle; Wiener Singakademie Wiener Symphoniker; Dirigent: Philippe Jordan MuTh- Konzertsaal der Wiener Sängerknaben Obere Augartenstraße 1E, 1020 Wien Tel.: 347 80 80, www.muth.at 12.,16. Feb., 18.30 13. Feb., 15.30 15.,16. Feb., 11.00 Der Bettelknabe - Oper von Gerald Wirth und Tina Breckwoldt Wiener Sängerknaben, ProjektChor; Schubert-Akademie; Dirigent: Gerald Wirth; Regie: Maria Happel Di 23. Feb., 13.30 Di 23. Feb., 19.00 24 Wiener Musikverein Hommage à Fritz Kreisler Ekaterina Frolova, Violine Andrea Linsbauer, Klavier „Presse“ Musiksalon Moderation: Dr. Wilhelm Sinkovicz Sa 27. Feb., 19.30 So 28. Feb., 19.30 Großer Saal Genia Kühmaier Concentus Musicus Wien Leitung: Erich Höbarth W. A. Mozart: Symphonie Es-Dur, Symphonie D-Dur, ausgew. Arien Di 1. März, 20.00 Gläserner Saal/ Magna Auditorium Meisterklasse Adrian Eröd Studierende des MUK Mo 7. März, 19.30 Großer Saal Beethoven: Symphonie Nr. 9 d-Moll Reinprecht, Lipovšek, Nuzzo, Kai; Wiener Sängerknaben, japanischer Chor; Wiener KammerOrchester Dirigent: Stefan Vladar Mi 9. März, 20.00 Gläserner Saal/ Magna Auditorium Liederabend Ryan Speedo Green Klavier: Thomas Lausmann Mozart, Schubert, Liszt, Mahler, Brahms, Bonds, Brice, H. Kerr jun. u.a. Mi 16. März, 19.00 Großer Saal Bach: Matthäuspassion Mileds, Hughes, Taylor, Aldrian, Boden, Lichsi, Lopez; Aurum Vocale; Orchester Wiener Akademie Leitung: Martin Haselböck Theater an der Wien in der Wiener Kammeroper So 21. Feb., 11.00 4.,6.,8.,17.,27., 30. März, 19.00 14. März, 12.00 frz., dt. Übertitel 1., Fleischmarkt 24 (Abendkasse) Tageskasse: Theater an der Wien Karten: Wien-Ticket 58885 www.theater-wien.at Einführungsmatinee Carmen Carmen von Georges Bizet Inszenierung: Andreas Zimmermann Huber (Akkordeon), Gürtler (Violine), Breinschmid (Kontrabass) Tipps Haus Hofmannsthal Fr 19. Feb., 19.00 Do 25. Feb., 19.30 Do 17. März, 19.30 Bock’s Music Shop Reisnerstr. 37, 1030 Wien Tel.: 714 85 33 www.haus-hofmannsthal.at Ein musikalischer Streifzug durch das Barock Paik (Sopran), Song (Klavier) Wie stark ist nicht dein Zauberton Ein Abend für Fritz Wunderlich zum 50. Todestag Mit Markus Vorzellner Zum 225. Todesjahr von W.A. Mozart Das Rätselwunderwerk Zauberflöte Ein erhellender Abend mit Wolfram Huber, 1. Teil Soirée in Hietzing: Leckerbissen für klassisches Saxophon und Klavier Sándor Rigó (Saxophon), Christina Leeb-Grill (Klavier) Caplet, Delvincourt, Dubois, Lajtha u.a. Fr 4. März, 19.30 Amtshaus Hietzing 13., Hietzinger Kai 1-3 Für FREUNDE: 10% Ermäßigung Soirée in Hietzing: Zemlinsky Trio Wien Gast: Andrea Stadler (Bratsche) Siegfried Schenner (Klarinette), Ilse Schumann (Klavier), Yishu Jiang (Cello) Schumann, Schwertsik, Uhl, Zemlinsky Karten: Ö-Ticket: 960960 www.oeticket.com Di 1. März, 19.30 Ehrbar Saal 4., Mühlgasse 30 Schubert: Lieder und Ensembles Jestaedt, Jankowski, Petryka, Polack, Klimbacher, Holl; Lademann (Klavier) Kunst und Kultur ohne Grenzen Für FREUNDE Tel.: 581 86 40 [email protected] immer 10% Ermäßigung Sa 12. März, 20.30 Stephansdom W. A. Mozart: Requiem Staley High School mdw, Institut für Gesang und Musiktheater 15.,16.,18., 19. März, 19.00 Schlosstheater Schönbrunn Village Cinemas Wien 3, Wienerberg www.cineplexx.at, Kinokassen Ö-Ticket: 96096, Wien-Ticket: 58885 Euro 28,80,- statt 32,- Sa 5. März, 19.00 Manon Lescaut von Giacomo Puccini Luisi; Eyre/ Opolais, Kaufmann, Cavaletti Sa 2. April, 19.00 Madama Butterfly von G. Puccini Chichon; Minghella/ Opolais, Alagna, Zifchak Sa 16. April, 19.00 Roberto Devereux von G. Donizetti Benini; McVicar/ Radvanovsky, Garanča, Polenzani Sa 30. April, 19.00 Elektra von Richard Strauss Salonen; Chérau Stemme, Pieczonka, Meier Tel.: 877 89 58 [email protected] Do 25. Feb., 19.30 Amtshaus Hietzing 13., Hietzinger Kai 1-3 Für FREUNDE: 10% Ermäßigung Stadtinitiative Wien Cineplexx Opera Oper im Kino Live aus der Met Für FREUNDE: Karten: Ö-Ticket: 960960 www.oeticket.com UCI-Kinowelt - Oper und Ballett im Kino Live aus Covent Garden Für FREUNDE: Do 4. Feb., 20.15 Mo 21. März, 20.15 Mi 6. April, 20.15 Mo 25. April, 20.15 English Cinema Haydn Theatre/ Opera/ Ballet Für FREUNDE: Do 4. Feb., 20.15 Mo 21. Feb., 20.15 Mi 6. April, 20.15 Mo 25. April, 20.15 Millenium City, SCS (Wien), Annenhof (Graz), Karten an der Kinokasse oder www.uci-kinowelt.at Euro 23,- statt 25,La Traviata von Giuseppe Verdi Abel; Eyre/ Gimadieva, Pirgu, Salsi Boris Godunow von M. Mussorgsky Pappano; Jones/ Terfel, Graham-Hall, Anger, Ballett: Giselle von Adolphe Adam Wordsworth; Petipa/ Núñez, Montagiorov, Manning Lucia di Lammermoor von G. Donizetti Mitchell; Oren/ Damrau, Castronovo, Tézier, Youn Mariahilferstraße 57, 1060 Wien Tel.: 587 22 62, www.haydnkino.at Euro 20,- statt 25,- Details siehe UCI La Traviata von Giuseppe Verdi Boris Godunow von M. MussorgskyBallett: Giselle von Adolphe Adam Lucia di Lammermoor von G. Donizetti Falstaff von Giuseppe Verdi Musikal. Leitung: Christoph U. Meier Inszenierung: Leonard Prinsloo Webern Symphonie Orchester 25 Tipps Niederösterreich Bühne Baden 4.,6.,13.,25. Feb., 4.,12. März, 19.30 14. Feb., 13. März, 15.00 20.(P),26.,27.,28. Feb., 3.,5.,6.,10.,11.,18., 19. März, 19.30 21.,28. Feb., 20. März, 15.00 14. Feb., 11.00 Festspielhaus St. Pölten 27. Feb., 19.30 Großer Saal Oberösterreich Theaterplatz 7, 2500 Baden Tel.: 02252/ 22522 www.buehnebaden.at Die gold’ne Meisterin Operette von Edmund Eysler Musikal. Leitung: Michael Zehetner Inszenierung: Karina Fibich Choreographie: Michael Kropf Can-Can Musical von Cole Porter Musikal. Leitung: Oliver Ostermann Inszen.: Alexandra Frankmann-Koepp Choreographie: Elisabeth Ebner Einführungsgespräch Franz Schubert-Pl. 2, 3109 St. Pölten Tel.: 02742/ 90 80 80-222 www.festspielhaus.at Beijing Dance Theater. Yuanyuan Wang Ausschnitte aus Le Poison (Uraufführung), The Nightingale and the Rose; Farewell, Shadows; Choreographie: Yuanyuan Wang Salzburg Salzburger Landestheater 4.,11.,16. Feb., 11.,22. März, 19.30 21. Feb., 19.00 Mythos Coco - Uraufführung Biographisches Handlungsballett Choreographie: Peter Breuer 6.Feb.,27.März, 19.00 28. Feb., 15.00 1,2,10,31.März, 19.30 1.,3. März, 11.00 5.,6. März, 16.00 Annie - Musical von Charles Strauss Musikal. Leitung: Peter Ewaldt Inszenierung und Choreographie: Kim Duddy 20,. Feb., 17.00 11.,24. März, 19.30 26. März, 19.00 27. Feb.(P), 13. März, 19.00 4.,9. März, 19.30 20. März, 15.00 26 Schwarzstr. 22, 5020 Salzburg Tel.: 0662/ 871 512-222, Fax: -290, www.salzburger-landestheater.at Don Giovanni von W.A. Mozart Musikal. Leitung: Adrian Kelly Inszenierung: Jacopo Spirei Brokeback Mountain / ÖEA Oper von Charles Wuorinen Englisch mit deutschen Übertiteln Musikal. Leitung: Adrian Kelly Inszenierung: Jacopo Spirei Brucknerhaus Linz Untere Donaulände 7, 4020 Linz Tel.: 0732/ 77 52 30 www.brucknerhaus.at 15. Feb., 20.00 Schwanensee von P. I. Tschaikowski Russisches Nationalballett Moskau 26. Feb., 19.30 Mozart und Salieri Horak, A. Holecek, Pollak, Seidl; Philharmonia Chor Wien Philharmonisches Orchester Györ Leitung: Norbert Pfafflmeyer Landestheater Linz 1.,4.,13.,14. Feb., 19.30 Promenade 39, 4020 Linz Tel.: 070/ 7611-400 www.landestheater-linz.at Singin’ in the Rain Musical von Nacio Herb Brown Musikal: Leitung: M. Reibel/ D. Spaw Inszenierung, Choreogr.: Melissa King 2.,5.,7.,9.,10.,12.,16., 24. Feb., 19.30 Arena Schauspielhaus Grand Hotel - Musical von Robert Wright und George Forrest Musikal. Leitung: Bela Fischer jr./ Borys Sitarski Inszenierung: Andy Hallwaxx Choreografie: Simon Eichenberger 2.,12.,23. Feb., 19.30 5. März, 17.00 Die lustige Witwe von Franz Lehár Musikal. Leitung: J. Wildner/ D. Spaw Regie: Michiel Dijkema 5.,11.,19.,25. Feb., 19.30 28. Feb., 15.00 Hänsel und Gretel von E. Humperdinck Musikal: Leitung: T. Moriuchi/ M. Reibel Inszenierung: Rainer Mennicken 6.,9.,15.,26. Feb., 11. März, 19.30 Engl./ dt. Untertitel McTeague - Gier nach Gold (Eur. EA) Oper von William Bolcom Musikal. Leitung: Dennis Russell Davies/ Daniel Linton-France Inszenierung: Matthias Davids 10. Feb., 19.30 La Traviata von Giuseppe Verdi Musikal. Leitung: D. Spaw/ T. Moriuchi Regie: Robert Wilson 17. Feb., 20.00 BlackBox Das Tagebuch der Anne Frank Monooper von Grigori Frid/ Musikal. Leitung: B. Sitarski/ M. Zeller Inszenierung: Thomas Barthol 19.(P),22.,26. März, 19.20 Pelléas et Mélisande von C. Debussy Musikal. Leitung: Dennis Russell Davies/ Marc Reibel Inszenierung, Bühne, Kostüme und Lichtdesign: Achim Freyer Tipps Steiermark Tirol Tiroler Landestheater Rennweg 2, 6020 Innsbruck Tel.: 0512/ 520 74-0 www.landestheater.at 3.,24. Feb., 19.30 6. Feb., 19.00 Turandot von Giacomo Puccini Musikal. Leitung: Alexander Rumpf Regie: René Zisterer 11.,26. Feb., 23. März, 19.30 21.Feb.,12.März, 19.00 Die Fledermaus von Johann Strauß Musikal. Leitung: Seokwon Hong Regie: Michael Lerchenberg 13. Feb. (P), 3.,10., 17. März, 19.00 27. Feb.(P), 13. März, 19.00 4.,16.,18. März, 19.30 Die Sache Makropulos von L. Janáček Musikal. Leitung: Francesco Angelico Regie: Kurt Josef Schildknecht Gefährliche Liebschaften UA Tanzstück von Enrique Gasa Valga Kärnten Stadttheater Klagenfurt Theaterplatz 4, 9020 Klagenfurt Tel.: 0463/ 54064 www.stadttheater-klagenfurt.at 4.(P),6.,12.,18.,21.,23., 26. Feb., 19.30 14. Feb., 15.00 Madama Butterfly von G. Puccini Musikal. Leitung: Alexander Soddy Regie: Carlos Wagner 13.,17.,20. Feb., 19.30 Carmen von Georges Bizet Musikal. Leitung: Lorenzo Viotti Regie: Cesare Lievi Oper Graz Kaiser-Josef-Platz 10, 8010 Graz Tel.: 0316/8000, www.theater-graz.com 3.,10.,27. Feb., 4.,11.,18.,19., 20. März, 19.30 Funny Girl von Jule Styne Musikal. Leitung: M. Burkert/ M. Merkel Inszenierung: Stefan Huber Choreographie: Danny Costello 4. Feb., 19.30 7. Feb., 15.00 5.,11.,26.,28. Feb., 10. März, 19.30 6. März, 15.00 6. Feb., 19.30 25. Feb.(P), 17.00 26.,27.,28. Feb., 5.,6.,7.,8. März, 11.00 7.,8. März, 17.00 28. Feb., 11.00 Malersaal 5.(P),9.,12.,17.,23. März, 19.30 Luisa Miller von Giuseppe Verdi Musikal. Leitung: Robin Engelen Inszenierung: Paul Esterházy Der Opernball von Richard Heuberger Musikal. Leitung: Marius Burkert/ Marcus Merkel Inszenierung: Bernd Mottl Il barbiere di Siviglia von G. Rossini Musikal. Leitung: R. Engelen/ M. Merkel Inszenierung: Axel Köhler Schneewittchen - Wolfgang Mitterer nach Engelbert Humperdinck Produktion der Wiener Taschenoper Regie: Jevgenij Sitochin Vor der Premiere: Die Griechische Passion Die Griechische Passion von Bohuslav Martinů In englischer Sprache mit dt. Übertiteln Musikal. Leitung: Robin Engelen/ Dirk Kaftan Inszenierung: Lorenzo Fioroni REPULS Technologie und Therapie Kolumne von Brigitte Rumpold Geschäftsführerin REPULS Lichtmedizintechnik GmbH Informationen zu Schmerztherapie mit kaltem Rotlicht: www.repuls.at Tel.: +43/1/3190799 Die Österreichische Schmerzgesellschaft (ÖSG) schlägt Alarm: Vier von fünf Menschen über 60 Jahre leiden an chronischen Schmerzen. Die Medikation gestaltet sich oft schwierig, weil häufig mehrere chronische Erkrankungen bestehen. Einen sehr effektiven Lösungsansatz stellt die Behandlung mit intensivem, kalten Rotlicht dar. Sie ist nebenwirkungsfrei und kann mit jeder anderen Therapie kombiniert werden. Ausführliche Beratung zu dieser Therapie erhalten Sie im Kompetenzzentrum am Wienerberg. BEZAHLTE ANZEIGE Schmerzbehandlung durch REPULS im Alter 27 Chronik KS Plácido Domingo (zum 75. Geburtstag) Plácido Domingo beim FREUNDE-Fest zu seinem 70. Geburtstag, wo ihm der Sena Jurinac-Ring verliehen wurde. © Imre Cserjan KS Renato Bruson (zum 80. Geburtstag) Als Don Carlo in La forza del destino © Foto Fayer 28 Glaubt man dem offiziellen Geburtsdatum, so feierte Plácido Domingo, dessen Name auf Deutsch „friedlicher Sonntag“ bedeutet, am 21. Jänner seinen 75. Geburtstag. Bei Tenören bedeutet dies in der Regel, Rückschau auf die Karriere zu halten, zu unterrichten oder nach einem Fachwechsel noch gelegentlich in Charakterrollen aufzutreten. Nicht so bei Plácido Domingo, der bisher über 132 verschiedene Partien interpretiert hat: er wird sich in dieser Spielzeit dem Wiener Staatsopernpublikum in einer neuen Rolle präsentieren, die zu den wichtigsten der Verdi-Literatur zählt, nämlich als Giorgio Germont in La Traviata. Und dies ist geradezu beispielhaft für die ungewöhnliche Karriere des in Madrid geborenen Künstlers, denn es hat wohl kaum noch einen Startenor gegeben, der nach seiner Laufbahn als Manrico, Otello, Cavaradossi, Andrea Chénier, Gabriele Adorno oder Siegmund zu Simon Boccanegra, Macbeth, Conte di Luna wechselte, und an seinen weltweiten Wirkungsstätten auch als Bariton sofort wieder engagiert und gefeiert wurde. Das Staatsopernpublikum lernte den Künstler 1967 als Don Carlo kennen. Ab diesem Tag gab es so gut wie keine Spielzeit mehr, in der der Künstler nicht auf der Bühne im Haus am Ring gestanden wäre. Im Lauf der Jahrzehnte hörte man ihn bei uns in 33 verschiedenen Partien, wobei er den Otello, Don José und Canio am häufigsten sang und daneben auch noch zahlreiche Vorstellungen dirigierte. Gelegentlich ist zu lesen, Domingo wäre Mexikaner, was wohl damit zusammenhängt, dass er seine Jugend ab 1949 in diesem Land verbrachte. Er debütierte bereits 1959 in Mexiko-Stadt als Borsa in Rigoletto. Bereits am 19. Mai 1961 folgte ein Auftritt als Alfredo in der Traviata im mexikanischen Monterrey. Von 1962 bis 1965 war er zusammen mit seiner Frau, der Sopranistin Marta Ornelas (*1935), in Tel Aviv (Israel) tätig, bevor seine eigentliche internationale Karriere mit einem erfolgreichen Auftritt 1966 an der New York City Opera in Alberto Ginasteras Don Rodrigo begann. Stilreine Belcanto-Interpreten mit geschmeidigen Legatobögen in Verbindung mir einem luxuriösem Stimmtimbre von der Klasse eines Renato Bruson, der am 13. Jänner seinen 80. Geburtstag feierte, waren schon immer selten und scheinen heute nicht mehr zu existieren. Sein Operndebüt gab Bruson bereits 1961 in Spoleto als Conte di Luna in Verdis Oper Il Trovatore, bis zum Beginn der internationalen Karriere sollte aber noch ein Jahrzehnt vergehen. Das Staatsopernpublikum konnte den Jubilar zwischen 1977 und 2005 in 17 verschiedenen Rollen hören, wobei er vor allem in der Rolle des Simon Boccanegra, Giorgio Germont und Macbeth Maßstäbe setzte. Dabei stand der 1996 zum Ehrenmitglied der Staatsoper ernannte Künstler auch in acht Premieren auf der Bühne des Hauses, auf der man ihn 2005 ein letztes Mal als Simon Boccanegra erleben konnte. Danach wurde auch Bruson ein Opfer der Besetzungspolitik des damaligen Direktors Ioan Holender, die das Engagement von verdienten Künstlerinnen und Künstlern nicht mehr vorsah. Von der Bühne verabschiedet hat sich der Künstler im Jahr 2013 in einer Rolle, in der man ihn in Wien leider nie hören konnte, nämlich als Falstaff im Teatro GiuseppeVerdi in Bussetto. rw Den FREUNDEN ist der Jubilar, deren Ehrenmitglied er ist, schon seit ihrer Gründung verbunden. In sieben Veranstaltungen war er bei uns zu Gast, zuletzt vor 5 Jahren im Theater an der Wien um den Sena Jurinac-Ring für seine herausragende Leistung als Singdarsteller in Empfang zu nehmen. Die herzliche Grußbotschaft anlässlich unseres 40jährigen Jubiläums zeugt von der wechselseitigen großen Sympathie dieser beiden „Institutionen“. Ad multos annos Maestro Domingo! Textil-Management bedeutet perfektes Zusammenspiel. Optimale Logistik, Qualität und Flexibilität machen Textil-Management vom Besten aus. Eine vollendete Harmonie von Vorteilen, oftmals ausgezeichnete Leistungen und garantierte Ergebnisse - so wird Mietwäsche für Gastronomie, Industrie und Wirtschaft und das Gesundheitswesen zum Erfolgsfaktor. Und wir arbeiten jeden Tag daran, die Besten zu bleiben. 100 Jahre Textil-Management vom Besten. w w w. s a l e s ia ne r. com Alle Veranstaltungen auf einen Blick Februar So. 7.2., 11.00 Uhr, Palais Todesco/Beletage Gerstner Faschingsbrunch mit KS Kurt Rydl Karten ab 25.1. im FREUNDE-Büro So. 14.2., 11.00 Uhr, Raimundtheater Musical Meets Opera 7 zu MOZART! Karten ab 3.2. im FREUNDE-Büro Mi. 23.3., 19.00 Uhr, Wiener Staatsoper B: Le Corsaire 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 15.1., Karten ab 9.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 27.3., 17.00 Uhr, Wiener Staatsoper Wagner: Parsifal 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 15.1., Karten ab 9.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 21.2., 11.00 Uhr, Gustav Mahler-Saal Künstlergespräch Diana Damrau Karten ab 9.2. im FREUNDE-Büro Do. 31.3., 19.30 Uhr, Volksoper Mann v. La Mancha 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 15.1., Karten ab 9.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro Di. 23.2., 19.30 Uhr, Wiener Staatsoper Gounod: Roméo et Juliette Bestellschluss: 18.12., Karten ab 25.1. ausschließlich im FREUNDE-Büro April Mi. 13.4., abends, Wiener Staatsoper Solistenkonzert Joyce DiDonato 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 15.1., Karten ab 23.2. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 28.2., 11.00 Uhr, Wiener Staatsoper Matinee: Tri sestri Bestellschluss: 18.12., Karten ab 25.1. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 17.4., 11.00 Uhr, Wiener Staatsoper Matinee: Turandot Bestellschluss: 15.2., Karten ab 15.3. ausschließlich im FREUNDE-Büro März Fr. 4.3., 16.00 Uhr, Hotel Bristol Salon Opéra zu Tri sestri So. 24.4., 19.00 Uhr, Volksoper Borodin: Fürst Igor 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 25.2., Karten ab 15.3. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 6.3., 11.00 Uhr, Gustav Mahler-Saal Künstlergespräch Manuel Legris Karten ab 23.2. im FREUNDE-Büro So. 6.3., 18.30 Uhr, Wiener Staatsoper Eötvös: Tri sestri Premiere 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 18.12., Karten ab 25.1. ausschließlich im FREUNDE-Büro Mai So. 1.5., abends, Wiener Staatsoper Puccini: Turandot Neuproduktion 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 25.2., Karten ab 15.3. ausschließlich im FREUNDE-Büro So. 13.3., 11.00 Uhr, Gustav Mahler-Saal Gesprächskonzert Saimir Pirgu (mit CD-Präsentation) Karten ab 2.3. im FREUNDE-Büro Mo. 16.5., abends, Wiener Staatsoper Mussorgski: Boris Godunow 1 Karte pro Mitglied, Bestellschluss: 25.2., Karten ab 12.4. ausschließlich im FREUNDE-Büro IMPRESSUM Redaktionelle Gesamtleitung Dr.jur. Mag.phil. Heinz Irrgeher Redaktion Dr. Rainhard Wiesinger (Schwerpunktbeiträge, Porträt, Rezeption, Schon gehört), Freunde der Wiener Staatsoper A-1010 Wien, Goethegasse 1 Telefon (+43 1) 512 01 71 Telefax (+43 1) 512 63 43 [email protected],www.opernfreunde.at ZVR Zahl: 337759172 Öffnungszeiten Mo/Mi 15.00 - 17.00 Uhr Di/Do 15.00 - 19.00 Uhr Fr/Sa 10.00 - 12.00 Uhr 30 Dr. Richard Schmitz (Diskographien), Mag. Eva Beckel (Misterioso, Chronik), Elisabeth Janisch (Serviceteil). Lektorat: Mag. Eva Beckel, Dr. Hubert Partl, Dr. Ursula Tamussino Redaktionelle Gestaltung Mag. Michaela Zahorik Layout / Konzeption factory vienna; creative Litho und Druck „agensketterl“ Druckerei GmbH, 3001 Mauerbach Bildnachweis Lukas Beck, DG/Felix Broede,Sheila Rock; Erato/Simon Fowler, Foto Fayer, Juan Diego Flórez 2014, Sepp Gallauer, Roger Mastroianni, Opus Arte, Johan Persson, Rafaela Pröll, Jim Rakete, Scholzshootspeople, Sony/Tim Schober, Wiener Staatsoper /Michael Pöhn, Axel Zeininger Gedruckt auf Hello silk 135/170 gr/m² Redaktionsschluss 10.1.16, Besetzungs- und Programmänderungen, Druckfehler vorbehalten