Grundschule trifft Ökolandbau Auszug aus den Unterrichtsmaterialien auf www.oekolandbau.de Jahrgangsstufen 1 bis 3 Tierische Helfer – Marienkäfer und Co. Jahrgangsstufen 3 bis 5 Urlaubsvertretung – Wir versorgen die Tiere auf dem Biobauernhof G RU N DSCHU LE Im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft wurden vom aid infodienst e. V. Unterrichtsmaterialien für allgemeinbildende Schulen und berufliche Schulen des Agrar- und Ernährungsbereichs entwickelt, die zeigen wie der Ökolandbau und weitere nachhaltige Bezüge in den Unterricht integriert werden können. Über die agrarwissenschaftlichen Grundlagen hinaus hat der ökologische Landbau viel mit dem Bewusstsein für unsere Nahrungsmittel und ihre Herkunft zu tun. Selbst die Jüngsten können da schon viel lernen und ausprobieren. Spannende Arbeitsaufträge, Projekte und Spiele zu Tieren und Pflanzen auf dem Biobauernhof machen den Ökolandbau für Grundschulkinder erlebbar. Neben den hier abgedruckten Einheiten können Sie unter www.oekolandbau.de folgende Unterrichteinheiten kostenlos herunterladen: Wann ist Saison und wo liegt Region? Was genau es bedeutet, saisonale Produkte aus der Region zu kaufen, lernen die Kinder unter anderem bei einer Exkursion auf den Wochenmarkt. Expedition Biobauernhof Als Forscher nehmen die Kinder den Biobauernhof genau unter die Lupe. Der Sinnesparcours Riechen, Fühlen, Schmecken, Sehen, Hören – in 13 Experimente lernen die Kinder Lebensmittel mit allen Sinnen kennen. Pflanzenforscher – Was braucht die Pflanze? Mit spannenden Experimenten untersuchen die Schülerinnen und Schüler was Pflanzen brauchen, damit sie gut wachsen. Urlaubsvertretung - Wir versorgen die Tiere auf dem Biobauernhof Der Bauern macht Urlaub und hat die Kinder gebeten seine Tiere zu versorgen: in Gruppen werden die Kinder zu Experten für die Tierhaltung. Die Fachinfos zum Einstieg vermitteln das Basiswissen zum Ökolandbau in übersichtlicher Form. Tipp Stöbern Sie auch durch den Bereich der Sekundarstufen! Viele der Unterrichtseinheiten dort lassen sich mit geringem Aufwand auch für jüngere Schülerinnen und Schüler modifizieren! TEIL 1 TIERISCHE HELFER – MARIENKÄFER UND CO. Unterrichtsmaterial für die Jahrgangsstufen 1 bis 3 Inhalt Hintergrundinformationen .........................................................................................2 Methodisch-didaktische Hinweise .............................................................................3 Empfohlene Fächer ...............................................................................................3 Lehrplanbezug.......................................................................................................3 Kompetenzziele .....................................................................................................4 Unterrichtsskizze ...................................................................................................4 Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung ........................................................5 Materialbedarf .......................................................................................................5 Ideen und Anregungen ..........................................................................................6 Literatur und Links ....................................................................................................6 Interessantes auf oekolandbau.de ........................................................................6 aid-Medien.............................................................................................................6 Weblinks ................................................................................................................7 Arbeitsmaterial ..........................................................................................................7 Arbeitsauftrag A 1: Tierische Helfer ......................................................................8 Arbeitsauftrag A 2: Die Blattlausjagd – das Mobile ...............................................9 Arbeitsauftrag A 3a: Die Blattlausjagd – das Spiel ..............................................10 Arbeitsauftrag A 3b: Die Blattlausjagd – Spielmaterial ........................................12 1 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Hintergrundinformationen Pflanzenschutz im biologischen Landbau bedeutet nicht einfach nur Weglassen von chemischen Pflanzenschutzmitteln. Es geht vielmehr darum, das gesamte System mit seinen vielfältigen Wechselwirkungen von Pflanze, Boden und Klima zu betrachten. Das Motto „Vorbeugen ist besser als heilen“ ist deshalb nicht nur eine Reihe von Schlagworten, sondern Programm im ökologischen Landbau. Hierzu gehört eine Auswahl des geeigneten Standortes und von resistenten Sorten. Aber auch eine entsprechende Bodenbearbeitung, Fruchtwechsel und Düngung sind wichtig. Gesunde und kräftige Pflanzen sind viel weniger anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall. Vorbeugender Pflanzenschutz beginnt deshalb bei einem gesunden Boden. Vieles Wichtige zum Ökolandbau ist auch in der Datei „Ökolandbau – Fachinfos zum Einstieg“ unter www.oekolandbau.de Lehrer Allgemeinbildende Schulen zu finden. Kommt es trotz aller vorbeugenden Maßnahmen dennoch einmal zu großen Schäden durch Krankheiten, so kann auch der biologisch wirtschaftende Landwirt auf bestimmte Pflanzenbehandlungsmittel zurückgreifen. Bei tierischen Schädlingen werden neben Präparaten auf natürlicher Basis auch gezielt Nützlinge und Mikroorganismen eingesetzt. Dies ist ein besonderes Kennzeichen des Ökolandbaues. So zählen sowohl in der Landwirtschaft als auch im Garten die Blattläuse fressenden Marienkäfer und ihre Larven sowie die Schwebfliegenlarven zu den wichtigsten Nützlingen. Insgesamt kann man davon ausgehen, dass Nützlinge in der Regel beachtlich dazu beitragen, Blattläuse unter Kontrolle zu halten. Bei dieser Unterrichtseinheit werden solche Nützlinge als Helfer des Bauern vorgestellt. Exemplarisch werden dafür Marienkäfer, Florfliege, Ohrwurm und Schwebfliege ausgewählt. Weitere wichtige Nützlinge sind Schlupfwespen, Laufkäfer, Bienen, Wespen, Vögel, Igel, Fledermäuse usw. Steckbriefe für verschiedenen Nützlingen gibt es unter www.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/pflanzenschutz/nutzorganismen/. 2 2 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Methodisch-didaktische Hinweise Empfohlene Fächer Sachunterricht, fächerübergreifende Ausweitung möglich Lehrplanbezug Aufgrund der Vielzahl der länderspezifischen Lehrpläne für die Grundschule werden in diesem Material exemplarisch die Pläne von Hamburg, MecklenburgVorpommern, Nordrhein-Westfalen und Bayern zugrunde gelegt: • Hamburg • Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung (Perspektivenübergreifende Kompetenzen) Kompetenzbereich Urteilsbildung (Mit der Natur verantwortlich umgehen) Mecklenburg-Vorpommern • Themenfeld: Naturphänomene erschließen Nordrhein-Westfalen • Kompetenzbereich Orientierung in unserer Welt (Naturphänomene) Bereich: Natur und Leben Beispielthemen aus den Bundesländern Hamburg „Naturphänomene und Erscheinungen sachbezogen wahrnehmen“, „Fragen stellen, Informationen gewinnen, auswerten und darstellen“, Mecklenburg-Vorpommern „Tiere, Pflanzen, Biotop“, Nordrhein-Westfalen „Tiere, Pflanzen, Lebensräume“ Bayern „Tiere der Wiese“, „Pflanzen der Wiese“, Bayern Themenbereich: Leben mit der Natur Themenbereich: Erkunden der Umwelt Dieses Unterrichtsprojekt ist so konzipiert, dass die Schülerinnen und Schüler bereits über Lesefähigkeiten verfügen sollten. Mit entsprechender Hilfestellung ist die Bearbeitung aber auch im ersten (2. Halbjahr) oder zweiten Schuljahr möglich. Für die Ausweitungsidee im Mathematikunterricht müssen die Schülerinnen und Schüler das kleine Einmaleins beherrschen. 33 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Kompetenzziele Die Schülerinnen und Schüler • kennen die Nützlinge Marienkäfer, Florfliege, Ohrwurm und Schwebfliege als natürliche Feinde der Blattläuse. • begründen und bewerten die Wechselbeziehungen zwischen dem Landwirt und Natur und Umwelt. • erkennen, dass Nützling und Schädling keine eindeutigen Bezeichnungen sind. • verstehen, dass manche Tiere auf andere als Nahrung angewiesen sind (Beispiel: Marienkäfer können nicht ohne die von uns als Schädlinge bezeichneten Blattläuse leben). • wissen um den Einsatz von Nützlingen zur biologischen Schädlingsregulation im Ökolandbau. Unterrichtsskizze Die Zahl der Tiere, die dem Landwirt oder dem Gärtner helfen ist sehr hoch. Exemplarisch werden in dieser Unterrichtseinheit Florfliege, Marienkäfer, Ohrwurm und Schwebfliege thematisiert. Einstieg Als Einstieg erläutert die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern den Hintergrund der Unterrichtseinheit: Der Biolandwirt Herr Fink kommt in seinen Gemüsegarten und sieht an allen Pflanzen kleine krabbelnde Insekten: Blattläuse! Doch als Biolandwirt darf er nicht einfach zu Pflanzenschutzmitteln greifen. Die sind nämlich im Ökolandbau verboten. Doch was kann er stattdessen tun? Die Schülerinnen und Schüler können eigene Tipps und Ratschläge geben, die an der Tafel gesammelt werden. Erarbeitung Dann fallen Herrn Fink Marienkäfer, Schwebfliegen, Florfliegen und Ohrwürmer ein und er weiß was zu tun ist. Du auch? Die Schülerinnen und Schüler sammeln Ideen, insbesondere der Marienkäfer ist meist auch bei Kindern schon als Blattlausfresser bekannt. Über eine Text-Bild-Zuordnung (Arbeitsauftrag A 1) lernen die Schülerinnen und Schüler die vier Nützlinge kennen. Sie können die vier um weitere Arten ergänzen, beispielsweise Schlupfwespen, Laufkäfer, Bienen, Wespen, Vögel, Igel und Fledermäuse, wobei vor allem die vier im Material behandelten Arten als Blattlausfresser bekannt sind. Fotos zu einigen Nützlingen stehen Ihnen auch unter www.oekolandbau.de/service/bildarchiv zur Verfügung. Im Zusammenhang mit den vier Nützlingen sollen die Begriffe „Nützling“ und „Schädling“ genauer beleuchtet werden. Die Kinder sollen versuchen eine Definition für die beiden Begriffe zu finden. Dies kann im Unterrichtsgespräch oder schriftlich erfolgen. 4 4 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Bei der Besprechung der Definition sollte herausgearbeitet werden, dass diese Begriffe nur vom Menschen aus betrachtet sind: Alles, was den von uns angebauten Pflanzen Schaden zufügt, ist ein Schädling. Jedes Lebewesen, das den Pflanzen hilft (indem es den Boden verbessert oder Schädlinge frisst), ist ein Nützling. Wie schnell die Unterteilung Schädling – Nützling an ihre Grenzen stößt, zeigt der Igel. Er wird von uns als nützlich angesehen, weil er die („schädlichen“) Schnecken oder Käfer frisst. Er frisst aber auch („nützliche“) Regenwürmer und Vogeleier. Ist er deswegen doch schädlich? Zur Veranschaulichung der Räuber-Beute-Beziehung zwischen den vier Nützlingen und den Blattläusen können die Schülerinnen und Schüler ein interaktives Mobile basteln (Arbeitsauftrag A 2). Alternativ kann dies von Lehrkraft bereits im Vorfeld herstellt werden. Hierfür werden die Tierzeichnungen des Spielmaterials kopiert (das Blatt mit den Nützlingen je Mobile einmal, die Blattläuse in doppelter Ausführung). Sicherung Zur Sicherung des Gelernten basteln die Schülerinnen und Schüler in Vierergruppen das Spiel „Die Blattlausjagd“ (Arbeitsauftrag A 3) und spielen es. Ein Unterrichtsgespräch zur Frage, wo andere Tiere dem Menschen helfen, kann zum Wissenstransfer beitragen. Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung In Abhängigkeit von den gewählten Sozialformen und dem Wissensstand der Schülerinnen und Schüler etwa 2–3 Unterrichtseinheiten (bei 45-Minuten-Takt). Materialbedarf Kopien des Arbeitsauftrags A 1 Wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht, kann der Arbeitsauftrag A 1 bearbeitet werden, indem vier wichtige Nützlinge vorgestellt werden. ggf. Kopien des Arbeitsauftrags A 2 Bastelmaterial für das Mobile Kopien des Arbeitsauftrags A 3 Kopien der Spielfiguren Kopien der Wissens- und Ereigniskarten für das Spiel Kopien des Spielplans Bastelmaterial für das Spiel 55 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Ideen und Anregungen Ideen und Anregungen Materialien und Hilfsmittel Die Arbeit der Nützlinge lässt sich sehr gut im Mathematikunterricht nutzen, um Kenntnisse des kleinen • Einmaleins zu vertiefen: Eine Florfliege frisst in 10 Minuten 5 Blattläuse. Wie viele Läuse verdrückt sie in 1 Stunde? selbsterstellte Arbeitsaufträge mit Mathematik-Aufgaben Beobachtungen in der Natur vertiefen das Wissen: Bei einer Exkursion in den Schulgarten, zu einem benachbarten Kleingärtnerverein oder in den Garten einer Schülerin oder eines Schülers können mit etwas Glück Nützlinge beobachtet werden. Bestimmungsbücher, Becherlupen etc. Für den Schulgarten oder die Gärten der Schülerinnen und Schüler können Nisthilfen und Insektenhotels gebaut werden. Neben dem Naturschutzaspekt bieten die Nisthilfen auch die Möglichkeit Insekten genau zu beobachten. Bastelanleitungen: www.nabu.de/tiereundpflanzen/insekt enundspinnen/nisthilfen/00959.html Literatur und Links Interessantes auf oekolandbau.de • Nützlinge - starke Helfer für die Natur www.oekolandbau.de/verbraucher/kaufen/nachhaltigeinkaufen/artenvielfalt/nuetzlinge-starke-helfer-fuer-die-natur • Übersicht über verschiedene Nutzorganismen www.oekolandbau.de/erzeuger/pflanzenbau/pflanzenschutz/nutzorganismen • Einsatz von Nützlingen im Vorratsbereich www.oekolandbau.de/verarbeiter/betriebsmanagement/hygiene/einsatz-vonnuetzlingen-im-vorratsbereich aid-Medien 6 • Nützlinge im Garten (Heft) www.aid-shop.de, Bestellnummer: DW75-1536, Preis: 7,00 EUR • Lernort Schulgarten - Projektideen aus der Praxis (Unterrichtsmaterial) www.aid-shop.de, Bestellnummer: DW75-3910, Preis: 17,50 EUR • Lernort Bauernhof – Der Leitfaden für Lehrkräfte (Heft) www.aid-shop.de, Bestellnummer: DW75-3371, Preis: 9,00 EUR • Komm raus – auf den Bauernhof (Schülerheft) www.aid-shop.de, Bestellnummer: DW75-1553, Preis: 3,00 EUR • Komm raus – in den Garten (Schülerheft) www.aid-shop.de, Bestellnummer: DW75-1554, Preis: 3,00 EUR 6 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Weblinks • Nützlinge im NABU-Artenlexikon www.nabu.de/tiereundpflanzen/abisz/index.html • Schulportal mit Materialkompass des Verbraucherzentrale Bundesverbands www.verbraucherbildung.de Arbeitsmaterial Erarbeitung Arbeitsauftrag A 1: Tierische Helfer ..........................................................................8 Arbeitsauftrag A 2: Die Blattlausjagd – das Mobile ...................................................9 Sicherung Arbeitsauftrag A 3a: Die Blattlausjagd – das Spiel .................................................10 Arbeitsauftrag A 3b: Die Blattlausjagd – Spielmaterial ...........................................12 77 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A1 A1 Arbeitsauftrag A 1: Tierische Helfer Dier Biobauer Herr Fink bekommt von einigen Tieren Hilfe bei der Jagd auf die Blattläuse. Hier lernst du sie kennen. Verbinde die Bilder mit den passenden • Texten. Der Marienkäfer ist 6 bis 8 mm groß. Er ist der bekannteste Blattlaus-Jäger: Täglich futtert er bis zu 200 Blattläuse. Auch für die Larven des Marienkäfers sind Blattläuse eine Leibspeise: Sie fressen etwa 30 pro Tag. Die Punkte auf dem Rücken geben übrigens nicht das Alter der Käfer an. Sie sind ein Merkmal für die Marienkäfer-Art, denn es gibt alleine bei uns etwa 70 verschiedene Arten. Die Florfliege ist fast 2 cm groß. Sie hat lange Fühler und zwei durchsichtige Flügel, die ganz feine Adern haben. Auch ihre Leibspeise und die ihrer Larven sind die Blattläuse, aber auch Raupen und andere kleine Insekten essen sie gerne. Der Ohrwurm ist etwa 1,5 cm lang. Er hat am Hinterteil eine Art Zange, mit der er seine Flügel ausbreiten kann. Aber er fliegt nicht gerne und braucht sie daher selten. Ihm ist es fast egal, was er zu fressen bekommt, er mag eigentlich alles. Am liebsten geht er aber nachts auf Blattlausjagd. Die Schwebfliege sieht zwar aus wie eine kleine Wespe, ist aber völlig ungefährlich. Sie ist ein wahrer Flugkünstler: vorwärts oder rückwärts fliegen, in der Luft stehen, all das ist für sie kein Problem. Die erwachsenen Schwebfliegen fressen nur Nektar und Pollen, die Larven hingegen essen für ihr Leben gerne Blattläuse. 8 8 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A2 A2 Arbeitsauftrag A 2: Die Blattlausjagd – das Mobile Das braucht ihr: Zeichnungen der 4 Nützlinge und ihrer Larven Zeichnungen von 16 Blattläuse einen Bogen dünne Pappe 4 kleine Magnete 8 kleine Unterlegscheiben Bindfaden 4 Zweige (ein langer Zweig und drei kürzere) So geht’s: Malt alle Tiere an, schneidet sie grob aus und klebt sie auf die dünne Pappe. Schneidet sie nun entlang der gestrichelten Linie aus. Klebt die Larve und das ausgewachsene Tier der Nützlinge Rücken an Rücken und dazwischen einen kleinen Magneten! Klebt jeweils zwei Blattläuse Rücken an Rücken und dazwischen eine Unterlegscheibe. Befestigt nun an jedem Tier ein Stück Bindfaden! Legt den langen Zweig auf die Ecke eures Tisches und beschwert ihn mit einem Schulranzen (er sollte natürlich möglichst weit überstehen). Binde an diesem Zweig die drei kürzeren Zweige fest: je einen an den Enden des langen Zweigs und einen in der Mitte. Befestigt drei Tiere mit ihrem Bindfaden an einem der kurzen Zweige. Schiebt dabei die Fäden auf dem Ästchen so hin und her, dass es gerade hängt. Macht das Gleiche mit den beiden übrigen Ästchen. Zum Schluss bindet ihr die übrigen drei Tiere an dem langen Zweig fest. Nun wird’s spannend: Nehmt den Zweig vorsichtig in die Hand und versucht ihn mit zwei Fingern an derjenigen Stelle zu halten, wo er waagerecht bleibt. Versucht ihn nun auf dem ausgestreckten Finger zu balancieren. Knotet genau an diese Stelle einen längeren Faden und hängt damit dein Mobile auf! Falls es nicht waagerecht hängt (was meist der Fall ist), könnt ihr versuchen, den Faden etwas nach rechts oder links zu verschieben, je nachdem nach welcher Richtung das Mobile schief hängt. Zum Schluss gebt ihr auf jeden Knoten einen Tropfen Klebstoff, so dass nichts mehr verrutschen kann. Macht das Fenster auf, damit der Wind in euer Klassenzimmer weht oder pustet leicht gegen das Mobile. Was passiert? 99 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A3 A3 Arbeitsauftrag A 3a: Die Blattlausjagd – das Spiel Spielregeln Das Gemüsebeet ist voller Blattläuse! Mit Marienkäfer und Co. rettet ihr die Pflanzen. Wähle einen Nützling aus den Setkarten aus! Würfelnd machst du dich auf den Weg. Dabei ist deine Aufgabe, Blattläuse einzusammeln. Achtung, du darfst das Beet erst verlassen (ZIEL), wenn du von jeder Farbe eine Blattlaus besitzt (rot, grün, braun, gelb). Unterwegs muss dein Nützling Abenteuer bestehen (Ereignisfeld) und knifflige Aufgaben lösen (Wissensfeld): Landest du auf einem (weiß), nimm dir eine Ereigniskarte. Hierauf erfährst du interessante Sachen über Marienkäfer, Florfliegen, Ohrwürmer und Schwebfliegen. Zusätzlich erwartet dich jeweils ein besonderes Ereignis. Triffst du auf ein besetztes Feld, muss dein Mitspieler bis zum letzten Ereignisfeld zurückgehen (und auch die Ereigniskarte ziehen!). Ist das besetzt, dann muss er noch ein weiteres Ereignisfeld zurück. Kommst du über ein (rot, grün, braun, gelb), musst du auf jeden Fall anhalten, und dein Zug ist beendet. Du musst eine Frage von einer Wissenskarte in der entsprechenden Farbe beantworten. Die Frage liest dir der Mitspieler links von dir vor! Jede Farbe steht für einen bestimmten Nützling: ! ! ! ! Bei der richtigen Antwort darfst du dir eine Blattlaus in der Farbe des Feldes nehmen. Ist die Antwort falsch, musst du stehen bleiben und in der nächsten Runde eine neue Frage beantworten. Beim letzten Wissensfeld gibt es keine Laus mehr. Hier ziehen die Mitspieler eine Wissenskarte. Du darfst erst weiter, wenn du sie richtig beantwortet hast. Gewonnen hat, wer mit einer roten, grünen, braunen und gelben Blattlaus am schnellsten ins Ziel kommt. Das Ziel muss genau getroffen werden! Wer zu viel würfelt, muss es nochmal versuchen. 10 10 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A3 A3 Das braucht ihr: Marienkäfer, Florfliege, Ohrwurm und Schwebfliege. Die Tiere von Spielmaterial, Blatt 1ausschneiden und jeweils die Larve und das ausgewachsene Tier Rücken an Rücken kleben. Die Halbkreise dabei nicht zusammenkleben. Diese werden nach außen gefaltet und auf eine 2-Cent-Münze geklebt. Das Blatt wird zweimal kopiert. Malt danach die Blattläuse an: 4 rote, 4 grüne, 4 braune und 4 gelbe Blattläuse. Schneidet sie aus und legt sie neben das Spielfeld. Schneidet die Karten aus. Legt sie dann durchmischt mit der bedruckten Seite nach unten auf einen Stapel neben das Spielbrett. Schneidet die Wissenskarten aus (rot: Marienkäfer, grün: Florfliege, braun: Ohrwurm, gelb: Schwebfliege). Legt sie in vier Stapeln mit der bedruckten Seite nach unten neben das Spielbrett (einen Stapel für jede Farbe). (4 Blätter). Ihr könnt es noch farbig ausmalen. Jede Mitspielerin und jeder Mitspieler sucht sich eine Spielfigur aus. Wenn ihr mehr als vier Kinder seid, bildet Expertengruppen, die zusammen eine Spielfigur spielen. 1111 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A3 A3 Arbeitsauftrag A 3b: Die Blattlausjagd – Spielmaterial Die Blattlausjagd – Nützlinge 12 12 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A3 A3 Die Blattlausjagd – Blattläuse 1313 A3 A3 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Die Blattlausjagd – Ereigniskarten für den Marienkäfer Schneidet die Karten aus und legt sie auf einen Stapel neben das Spielfeld. 14 Der Marienkäfer geht über ein Pflanzenblatt voll von Läusen. Es sieht aus, als ob er auf dem Bauch dahin gleitet. In Wirklichkeit setzt er seine Beinchen stramm auf. Im Flug sind die roten harten Flügeldecken des Marienkäfers ruhig. Aber die Flügel darunter werden ausgeklappt und schwirren auf und nieder. Uups!!! Du hast dich verflogen: Rücke 2 Felder vor. Gehe 2 Felder zurück! Marienkäfer müssen im Winter nicht sterben. Zu Hunderten vereint überwintern sie starr und erwachen wieder im Frühjahr. Ameisen mögen Blattläuse: sie melken sie wie Kühe, denn die Blattläuse produzieren einen süßen Saft. Der Marienkäfer setzt seine Jagd trotz Ameisen seelenruhig fort. Nimm dir eine Blattlaus deiner Wahl. Mache auch eine Pause und setze 1x aus. Auf dem entsprechenden Wissensfeld brauchst du nicht anzuhalten. Droht dem Marienkäfer Gefahr, gibt er eine gelbe Flüssigkeit ab. Die stinkt so sehr, dass die Angreifer die Flucht ergreifen. Du bist gerettet: Nicht nur die ausgewachsenen Marienkäfer, auch ihre Larven fressen Blattläuse. Oje! Alle Läuse sind gefressen. Du musst dir eine andere Pflanze mit Läusen suchen. Rücke vor bis zum nächsten Wissensfeld. Ziehe weiter und würfle dazu gleich noch einmal. 14 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A3 A3 Die Blattlausjagd – Ereigniskarten für die Florfliege Schneidet die Karten aus und legt sie auf einen Stapel neben das Spielfeld. Eine Florfliege kann in 10 Minuten 5 bis 6 Blattläuse vertilgen. So geht die Vernichtung der Läuse gut voran. Die Larven der Florfliege jagen Blattläuse. Sie packen sie mit ihren spitzen Kiefern und saugen sie aus. Nimm dir eine Blattlaus deiner Wahl. Rücke 2 Felder vor! Auf dem entsprechenden Wissensfeld brauchst du nicht anzuhalten. Die Florfliege überwintert gern in unseren Häusern. Draußen ist es kalt und sie hat sich im Haus verkrochen! Die Eier der Florfliege haben einen langen Stiel. Kein Eis, sondern Ei am Stiel. Oft werden sie mit kleinen Pilzen verwechselt. Ausruhen und 1x aussetzen. Du weißt es besser, darum rücke vor bis zum nächsten Wissensfeld. Eine Florfliege ist ein besonderes Insekt: Sie hat einen zart grün schimmernden Körper, Flügel mit vielen Adern und goldglänzende Augen. Toll! Die Larve der Florfliege wird „Blattlauslöwe“ genannt. Gerade entdeckt ein Blattlauslöwe auf der Nachbarpflanze eine fette Laus. Schnell springt er hinüber. Würfele gleich noch einmal! Folge ihm und gehe 2 Felder zurück. 1515 A3 A3 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Die Blattlausjagd – Ereigniskarten für den Ohrwurm Schneidet die Karten aus und legt sie auf einen Stapel neben das Spielfeld. Der Ohrwurm hat einen breiten Kopf mit Mundwerkzeugen, mit denen er kauen und beißen kann. Außerdem hat er empfindliche Fühler. So ausgerüstet kann er Blattläuse fressen. Er kommt gut voran. Ohrwürmer sind nachts aktiv. Tagsüber suchen sie geschützte, dunkle Orte auf. Die Sonne scheint hell. Der Ohrwurm hat sich verkrochen. Rücke 2 Felder vor! Setze 1x aus! Ohrwürmer können fliegen! Sie haben nur kurze Vorderflügel, die ein Deckel für die Hinterflügel sind. Die Hinterflügel sind so groß, dass sie zusammengefaltet werden müssen. Dann liegen 40 Schichten übereinander. Im Frühling oder im Herbst legen die Weibchen ihre Eier in Erdröhren ab. Sie passen gut darauf auf. Gerade nähert sich ein Feind. Aber das OhrwurmWeibchen verjagt ihn mutig! Fliege zum nächsten Wissensfeld! Gehe zwei Felder zurück! Auffällig bei Ohrwürmern sind zwei Zangen am Hinterleib. Beim Männchen sind sie stark gekrümmt, beim Weibchen schwach. Damit können sie gut zupacken – für den Menschen sind sie aber ungefährlich! Die geschlüpften OhrwurmLarven werden noch eine Zeit lang von der Mutter betreut. Deshalb kann man mehrere Ohrwürmer an einer Stelle finden. Sie wollen nicht gestört werden! Nimm dir eine Laus deiner Wahl. Auf dem entsprechenden Wissensfeld brauchst du nicht anzuhalten. 16 Mach dich davon und würfle noch einmal! 16 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A3 A3 Die Blattlausjagd – Ereigniskarten für die Schwebfliege Schneidet die Karten aus und legt sie auf einen Stapel neben das Spielfeld. Schlüpft eine Schwebfliegenlarve aus dem Ei, braucht sie nur 5 bis 8 Tage bis zur Verpuppung. In dieser Zeit frisst sie über 500 Blattläuse. Die Schwebfliegen-Weibchen legen die Eier direkt zwischen die Blattläuse ab. Die Larven leben dann wie im Schlaraffenland. Auch du bist mit Fressen beschäftigt! Rücke als Belohnung vor bis zum nächsten Wissensfeld. Setze deshalb einmal aus! Die Schwebfliege sieht aus wie eine Wespe. Sie ist auch schwarzgelb gestreift. Dabei ist sie aber völlig harmlos! Das weiß die Meise aber nicht und die Schwebfliege wird nicht gefressen. Einige Schwebfliegen überwintern wie die Zugvögel im warmen Süden. Andere bleiben hier und machen im Winter eine lange Pause (Winterstarre). Rücke 2 Felder vor! Mache auch eine Pause und setze einmal aus! Schwebfliegen können wie Hubschrauber in der Luft fliegen. Sie können auf einer Stelle schweben und dann blitzschnell davonfliegen. Schwebfliegen-Larven haben spitze Haken im Mund. Sie saugen damit die Blattläuse aus. Mahlzeit! Nimm dir eine Blattlaus deiner Wahl. Würfle deshalb gleich noch einmal und flitze los. Bei dem entsprechenden Wissensfeld brauchst du nicht anzuhalten. 1717 A3 A3 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Die Blattlausjagd – Wissenskarten für den Marienkäfer Schneidet die Karten aus und legt sie auf einen Stapel neben das Spielfeld. Sie sind ein Merkmal für die Marienkäferart. Was machen Marienkäfer, wenn Gefahr droht? ? eine gelbe Flüssigkeit aus. Wenn Gefahr droht, stoßen Marienkäfer Was machen frisch geschlüpfte Marienkäferlarven? ? Warum heißen Blattläuse auch Ameisenkühe? ? Was fressen Marienkäfer am liebsten? ? Sie fressen am liebsten Blattläuse. ? Richtig oder falsch? Es gibt viele verschiedene Marienkäferarten. Weil die Ameisen von den Läusen den süßen Pflanzensaft „melken“. Sie sind sechs bis acht Millimeter lang. Wofür stehen die Punkte auf dem Rücken der Marienkäfer? ? Richtig! ? Was machen Marienkäfer im Winter? Marienkäfer machen im Winter eine lange Ruhepause, die Winterstarre genannt wird. Wie lang sind Marienkäfer? Fangen sofort an Blattläuse zu fressen. Frisch geschlüpfte Marienkäferlarven J O K E R! Nimm dir eine rote Blattlaus! 18 18 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A3 A3 Die Blattlausjagd – Wissenskarten für die Florfliege Schneidet die Karten aus und legt sie auf einen Stapel neben das Spielfeld. Sie fressen Blattläuse. Was machen Florfliegen im Winter? ? Im Winter verkriechen sie sich, z. B. in unsere Häuser. Wie sehen die Eier der Florfliege aus? ? ? Richtig oder falsch? Florfliegenlarven saugen Blattläuse aus. ? Wer mag keine Blattläuse? Marienkäfer, Florfliege, Regenwurm oder Ohrwurm. ? Der Regenwurm mag sie nicht. ? Beschreibe wie eine Florfliege aussieht. Richtig! Sie sind etwa 2 Zentimeter lang. Was fressen die Larven der Florfliege? ? Der Körper schimmert grün, die Flügel haben viele Adern und die Augen glänzen golden. ? Wie viele Blattläuse frisst eine Florfliege in zwanzig Minuten? Sie kann zehn bis zwölf Blattläuse in zwanzig Minuten fressen. Wie lang sind Florfliegen (mit den Flügeln gemessen)? Die Eier der Florfliege haben einen Stiel. Sie sehen aus wie kleine Pilze. J O K E R! Nimm dir eine grüne Blattlaus! 1919 A3 A3 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER Die Blattlausjagd – Wissenskarten für den Ohrwurm Schneidet die Karten aus und legt sie auf einen Stapel neben das Spielfeld. Sie verkriechen sich tagsüber. Wo legen Ohrwurm-Weibchen ihre Eier ab? ? ? Beschreibe den Kopf eines Ohrwurms. ? Der Ohrwurm hat einen breiten Kopf mit ? Warum glauben manche, dass Ohrwürmer gefährlich sind? Mundwerkzeugen mit denen er kauen und beißen kann. Außerdem hat er Fühler mit 50 Gliedern. Sie sind Allesfresser, Blattläuse mögen sie aber am liebsten. Was machen Ohrwürmer tagsüber? ? Sie glauben, dass die Tiere in unsere Ohren krabbeln und das Trommelfell ? Richtig oder falsch? Ohrwürmer können nicht fliegen. Durchbeißen. Dies stimmt aber nicht! Ohrwürmer sind für uns Menschen harmlos! Sie sind 15 Millimeter lang. Was fressen Ohrwürmer? ? Falsch! ? Warum findet man häufig mehrere Ohrwürmer auf einem Fleck? Es kann eine Mutter mit ihren Larven sein, denn diese versorgt in der ersten Zeit noch die Larven. Wie lang sind Ohrwürmer? Sie legen sie in Erdhöhlen J O K E R! Nimm dir eine braune Blattlaus! 20 20 TIERISCHE HELFER TEIL 1: TIERISCHE HELFER A3 A3 Die Blattlausjagd – Wissenskarten für die Schwebfliege Schneidet die Karten aus und legt sie auf einen Stapel neben das Spielfeld. Sie fressen Blattläuse. Was fressen die erwachsenen Schwebfliegen? ? Sie fresse Pollen und Nektar. Wie viele Flügel haben Schwebfliegen? ? ? Wie sehen die Larven der Schwebfliege aus? Wie fangen die Larven der Schwebfliege Blattläuse? ? Sie ertasten sie, packen sie mit Haken und saugen sie aus. ? Wie überwintern die Schwebfliegen? Sie sehen aus wie Nacktschnecken, da die Beine nicht zu erkennen sind. Sie sehen ähnlich aus wie Wespen. Was fressen die Larven der Schwebfliege? ? Manche fliegen in den Süden, andere bleiben hier und fallen in Winterstarre. ? Können Schwebfliegen stechen? Nein, sie sehen nur so aus wie Wespen, haben aber keinen Stachel. Wie sehen Schwebfliegen aus? Sie haben nur zwei Flügel. J O K E R! Nimm dir eine gelbe Blattlaus! 21 21 TEIL 2 URLAUBSVERTRETUNG – WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF Unterrichtsmaterial für die Jahrgangsstufen 3 bis 5 Inhalt Hintergrundinformationen ......................................................................................... 2 Methodisch-didaktische Hinweise ............................................................................ 3 Empfohlene Fächer .............................................................................................. 3 Lehrplanbezug ...................................................................................................... 3 Kompetenzziele .................................................................................................... 4 Unterrichtsskizze .................................................................................................. 4 Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung ........................................................ 5 Materialbedarf ....................................................................................................... 5 Ideen und Anregungen ......................................................................................... 6 Literatur und Links .................................................................................................... 7 Interessantes auf oekolandbau.de ....................................................................... 7 aid-Medien ............................................................................................................ 7 Weblinks ............................................................................................................... 7 Arbeitsmaterial ......................................................................................................... 8 Folie F 1: Anweisungen von Bauer Fink ............................................................... 9 Arbeitsauftrag A 1: Wie werden Rinder auf dem Biobauernhof gehalten? ......... 10 Arbeitsauftrag A 2: Wie werden Schweine auf dem Biobauernhof gehalten? .... 11 Arbeitsauftrag A 3: Wie werden Schafe auf dem Biobauernhof gehalten? ......... 12 Arbeitsauftrag A 4: Wie werden Hühner auf dem Biobauernhof gehalten? ........ 13 Arbeitsauftrag A 5: Tier-Ausweis ........................................................................ 14 Arbeitsauftrag A 6: Tier-Quiz .............................................................................. 15 1 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF Hintergrundinformationen Die Unterrichtseinheit soll die Schülerinnen und Schüler an das Thema Nutztiere heranführen und für die artgerechte und ökologische Nutztierhaltung sensibilisieren. Kinder haben ein spontanes, sensibles Gefühl für Tiere und sind zumeist sehr am Thema interessiert. Eine Grundlage des ökologischen Landbaus ist der Respekt vor den Tieren. Der natürliche Umgang mit Nutztieren und das Wissen über ihre Bedürfnisse sind längst nicht mehr selbstverständlich. Die Bedeutung der Nutztiere für unsere Lebensmittelproduktion und das Wissen um ihre artgerechte Aufzucht und Pflege soll den Schülerinnen und Schülern nahe gebracht werden. Hierdurch wird der Bezug zu den Grundlagen und Verfahren des ökologischen Landbaus deutlich. Zur Vertiefung des Erlernten sollte die Klasse möglichst eine Exkursion zu einem Biobauernhof durchführen, um selbst zu sehen, wie die Tiere gehalten werden. Tipps und Anregungen für einen Besuch finden Sie im Projektvorschlag der Grundschule „Expedition Biobauernhof“. Vieles Wichtige zum Ökolandbau ist auch in der Datei „Ökolandbau – Fachinfos zum Einstieg“ unter www.oekolandbau.de Lehrer Allgemeinbildende Schulen zu finden. 22 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF Methodisch-didaktische Hinweise Empfohlene Fächer Sachunterricht, fächerübergreifende Ausweitung möglich Lehrplanbezug Aufgrund der Vielzahl der länderspezifischen Lehrpläne für die Grundschule werden in diesem Material exemplarisch die Pläne von Hamburg, MecklenburgVorpommern, Nordrhein-Westfalen und Bayern zugrunde gelegt: • • • • Hamburg Kompetenzbereich Orientierung in unserer Welt (Naturphänomene) Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung (Naturphänomene untersuchen) Kompetenzbereich Urteilsbildung (Mit der Natur verantwortlich umgehen) Mecklenburg-Vorpommern Themenfeld: Naturphänomene erschließen Themenfeld: Medien nutzen Nordrhein-Westfalen Bereich: Natur und Leben Bereich: Zeit und Kultur Beispielthemen aus den Bundesländern Hamburg „Naturphänomene und Erscheinungen sachbezogen wahrnehmen“, Handlungsfolgen erkennen und bewerten, Mecklenburg-Vorpommern „Tiere, Pflanzen, Biotop“, „Mit dem Computer arbeiten“, Nordrhein-Westfalen „Tiere, Pflanzen, Lebensräume“, „Medien als Informationsmittel“, Bayern „Tiere der Wiese/Hecke,“, „Haltung eines Haustieres“, Bayern Themenbereich: Leben mit der Natur Themenbereich: Zusammenleben Dieses Unterrichtsprojekt ist so konzipiert, dass die Schülerinnen und Schüler bereits über Lesefähigkeiten und der Fähigkeit in einem vorgegebenen Rahmen eigenständig zu arbeiten, verfügen sollten. Für die Umsetzung der Einheit in der Sekundarstufe I bietet sich die Anknüpfung an die Themenkomplexe „Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen“ im Fach Biologie und „Landwirtschaft in Deutschland“ im Fach Erdkunde an. 3 3 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF Kompetenzziele Die Schülerinnen und Schüler • benennen verschiedene Nutztiere und entwickeln Fragen zu deren Haltung auf dem Bauernhof. • beschreiben und vergleichen Ansprüche und Verhaltensweisen von Tieren auf dem Biobauernhof. • bereiten einfache Recherchen vor und führen diese durch. • bereiten Daten und Ergebnisse aus ihren Recherchen auf und fassen sie entsprechend der Vorgaben zusammen. • vergleichen ihre Ergebnisse mit ihren Fragestellungen und Vermutungen. • beurteilen den Umgang mit Tieren auf dem Biobauernhof im Sinne ethischen Verhaltens. Unterrichtsskizze Einstieg Als Einstieg erläutert die Lehrkraft den Schülerinnen und Schülern den Hintergrund der Unterrichtseinheit: Der Biolandwirt Herr Fink möchte mit seiner Familie in den Urlaub fahren. Er hat die Kinder der Klasse gebeten während dieser Zeit auf seine Tiere aufzupassen. Dazu wollte er zu jedem Tier aufschreiben, worauf die Schülerinnen und Schüler achten müssen. Allerdings war er sehr in Eile, das einzige, was er noch notiert hat, sind die Zettel F 1 „Anweisungen von Bauer Fink“. Nach dem Lesen der Zettel wird im Erzählkreis über die Fragen der Folie F 1 diskutiert. Die Schülerinnen und Schüler werden dabei zu weiterführenden Fragen hingeleitet: • Welches Futter brauchen die Tiere? • Woher kommt das Futter? • Wie viel Platz brauchen sie im Stall und im Auslauf? • Was brauchen sie sonst noch um sich wohlzufühlen? • Was ist, wenn die Tiere krankwerden? • Die Fragen werden an der Tafel gesammelt. Vielleicht können manche Kinder schon antworten auf eine oder mehrere der Fragen der Mitschülerinnen und Mitschüler geben. 44 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF Erarbeitung Um die Tiere wirklich gut versorgen zu können bis Bauer Fink aus dem Urlaub zurück ist, müssen die Schülerinnen und Schüler sich über die Bedürfnisse der verschiedenen Tiere informieren. Da Herr Fink Kühe, Schweine, Schafe und Hühner auf seinem Hof hält, teilen sich die Schülerinnen und Schüler in Gruppen auf und sammeln mit den Arbeitsaufträgen A 1 bis A 4 Informationen zu einem der Tiere. Im zweiten Teil des Arbeitsauftrags sollen die Schülerinnen und Schüler selbstständig weitere Informationen beschaffen. Die Kinder sollen hier durch eine Quellenangabe dokumentieren, wie und wo sie die Ergebnisse ihrer Recherche erhalten haben und was ihnen aufgefallen ist. Interessant ist es, bei diesem Thema zu vermitteln, dass auch ein „ganz einfacher Anruf“ bei einem Experten oder einer Expertin wirkungsvoll ist, beispielsweise bei einem Biobauernhof (der besucht wurde oder werden soll, siehe auch Projektvorschlag „Expedition Biobauernhof“). Sicherung Zur Sicherung des Gelernten erarbeiten die verschiedenen Expertengruppen mit dem Arbeitsauftrag A 6 „Tier-Quiz“ fragen zu ihren Tieren. Die Fragen werden dann reihum gestellt und von den Mitschülerinnen und Mitschülern beantwortet. Ergänzend können die Schülerinnen und Schüler eine Expertin/einen Experten einladen, zum Beispiel die Landwirtin/den Landwirt, den sie bei einer Bauernhofexkursion kennengelernt haben. Zusammen können sie die Ergebnisse vorstellen und mit der Expertin/dem Experten besprechen. Hierfür bietet es sich an, die Tier-Ausweise zu vergrößern und als Plakate in den Klassenraum zu hängen. Zeitaufwand für die Unterrichtsdurchführung In Abhängigkeit von den gewählten Sozialformen und dem Wissensstand der Schülerinnen und Schüler etwa 2 bis 3 Unterrichtseinheiten (bei 45-Minuten-Takt). Materialbedarf Kopien der Arbeitsaufträge A1 bis A 4 und A 6 für jede Schülerin/jeden Schüler je eine Kopie des Arbeitsauftrags A 5 je Expertengruppen Wenn nur wenig Zeit zur Verfügung steht, können die Arbeitsaufträge A 1bis A 4 die wichtigsten Kenntnisse zu diesem Themenkomplex vermitteln. ggf. Tonpapierbögen, Stifte, Kleber etc. zum Gestalten der Tier-Ausweise für eine Wandausstellung 5 5 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF Ideen und Anregungen Ideen und Anregungen Materialien und Hilfsmittel Mit Bildern von Tieren können die Schülerinnen und Schüler leicht selbst ein Memo-Spiel basteln. Bilder finden sie entweder in Zeitschriften und Zeitungen oder im Bildarchiv auf www.oekolandbau.de. Die Bilder werden ausgeschnitten und auf festen Karton geklebt. Tierbilder Pappkarton Schere und Kleber Die Kinder können mit Kreide auf dem Schulhof darstellen, wie viel Platz die Tiere brauchen. Hierfür muss zunächst ermittelt werden, wie groß eine Kuh, ein Schwein, ein Schaf, ein Huhn ist. Alle Kinder der Klasse geben ihren „Tipp“ über die Größe der Tiere ab. Anschließend überprüfen sie dies anhand ihrer Rechercheergebnisse oder durch weitere Recherchen. Kreide Wenn die ungefähren Größen und Längen bestimmt sind, können einige Kinder das Tier „darstellen“ und die anderen Kinder einen Kreis um sie herum zeichnen, damit eine räumliche Vorstellung besteht, welchen Platz das Tier auf dem Biohof tatsächlich hat. Zur Veranschaulichung des Erlernten, kann zum Abschluss der Unterrichtseinheit ein Biobauernhof gebastelt werden. Auf einer besonderen Fläche (Brett oder große Pappfläche, ca. 80 x 60 cm) entsteht ein Ökohof mit Stallungen, Freiläufen, Bauerhaus, Hofladen usw. Die Vorlagen zum Ausschneiden werden angemalt, ausgeschnitten und dann zur Versteifung auf Tonpapier geklebt. An den vorgezeichneten Laschen werden die Gebäude zusammen geklebt. Bastelanleitung für den Biobauernhof Pappe, Kleber, Scheren, Buntstifte Jede Arbeitsgruppe gestaltet den Bereich für „ihr“ Tier anhand der „Forschungsergebnisse“. Ergänzend können Tiere aus Salzteig oder ähnlichem modelliert werden oder Tierfiguren von den Kindern mitgebracht werden. 66 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF Literatur und Links Interessantes auf oekolandbau.de • Informationen für Kinder rund um Ökolandbau und Biolebensmittel www.oekolandbau.de/kinder/bio-erleben • Experimente, Bastel- und Malvorlagen für Kinder www.oekolandbau.de/kinder/mach-mit • Adressen von Demonstrationsbetrieben www.oekolandbau.de/verbraucher/demonstrationsbetriebe/adressen/ aid-Medien • Mehr als Traktorfahren: Der Beruf Landwirt Unterrichtsmaterial für die Jahrgangsstufe 3 www.aid-shop.de, Bestellnummer: DW75-3390, Preis: 12,00 EUR • Mehr als Kuhstall und Kühlregal: Lebensmittelkette Milch Unterrichtsmaterial für die Jahrgangsstufe 4 www.aid-shop.de, Bestellnummer: DW75-3391, Preis: 14,00 EUR • Lernort Bauernhof – Der Leitfaden für Lehrkräfte (Heft) www.aid-shop.de, Bestellnummer: DW75-3371, Preis: 9,00 EUR • Vom Tier oder von der Pflanze? Folie und Arbeitsblatt für 2. und 3. Klasse (Download) www.aid-shop.de, Bestellnummer: DW75-617, Preis: 2,50 EUR Weblinks 7 • Kurzinformationen, Whiteboard-Flipcharts und Unterrichtsmaterial zu Nutztieren http://www.ima-agrar.de/Medien.medien.0.html • Schulportal mit Materialkompass des Verbraucherzentrale Bundesverbands www.verbraucherbildung.de 7 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF Arbeitsmaterial Einstieg Folie F 1: Anweisungen von Bauer Fink ................................................................... 9 Erarbeitung Arbeitsauftrag A 1: Wie werden Rinder auf dem Biobauernhof gehalten? ............. 10 Arbeitsauftrag A 2: Wie werden Schweine auf dem Biobauernhof gehalten? ........ 11 Arbeitsauftrag A 3: Wie werden Schafe auf dem Biobauernhof gehalten? ............ 12 Arbeitsauftrag A 4: Wie werden Hühner auf dem Biobauernhof gehalten? ............ 13 Arbeitsauftrag A 5: Tier-Ausweis ............................................................................ 14 Sicherung Arbeitsauftrag A 6: Tier-Quiz ................................................................................. 15 88 F1 Sie haben eine empfindliche Haut. Deshalb brauchen sie eine Suhle, also eine Stelle, wo sie sich im Schlamm wälzen und so ihre Haut kühlen können. Damit sie keinen Sonnenbrand bekommen ist auch ein Unterstand wichtig. Sie sind ganz saubere Tiere, auch wenn manche Menschen das Gegenteil behaupten! F1 Im Stall brauchen sie reichlich Platz und weiche, mit Stroh gepolsterte Liegeboxen. Sie haben dort auch genügend Platz um nach dem Ruhen schwungvoll aufstehen zu können. Frische Luft und Bewegung brauchen sie auch. Sie haben daher einen Auslauf oder müssen auf die Weide gebracht werden. Reichen euch die Informationen um die Tiere versorgen zu können? Wisst ihr, welche Tiere Bauer Fink hier meint? Sie sind gar nicht so dumm, wie immer behauptet wird! Sie stehen im Sommer am liebsten auf der Weide, im Winter im Stall. Ende Mai werden sie geschoren. Abends kommen sie in den Stall. Der Stall hat Fenster, damit sie sehen können, ob es Tag oder Nacht ist. Sie brauchen Sitzstangen und einen Auslauf im Freien. Außerdem müssen sie scharren, picken und sich im Staub baden können. Das lieben sie. Folie F 1: Anweisungen von Bauer Fink TEILAUF 2: WIR DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TIERE DEMVERSORGEN BIOBAUERNHOF 9 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF A1 A1 Arbeitsauftrag A 1: Wie werden Rinder auf dem Biobauernhof gehalten? Rinder nehmen weltweit Platz eins der häufigsten Nutztiere ein. Das junge Rind wird Kalb genannt, das weibliche erwachse heißt Kuh, das männliche heißt Bulle (manchmal auch Stier). Ochsen sind Bullen, die keine © BLE, Bonn/ D. Menzler Kälber mehr zeugen können. Sie sind besonders kräftig und weniger angriffslustig als Bullen. Sie wurden früher als Zugtiere für die Feldarbeit eingesetzt. Kühe werden meist als Milchvieh gehalten, das heißt, ihre Hauptaufgabe ist das Milchgeben. Rinder fressen vor allem Grünfutter und Heu. Im Winter bekommen sie Grassilage oder Maissilage und etwas Kraftfutter aus Getreide oder Ackerbohnen. Unter Silage versteht man Futter (Grünfutter, Mais), das in Silos durch Milchsäuregärung konserviert wird. Dies ist vergleichbar mit der Herstellung von Sauerkraut. Auf einem Biobauernhof muss der Landwirt möglichst alles Futter, das seine Tiere fressen selber anbauen. Er braucht daher genügend Grün- und Ackerflächen. Eine Kuh gibt etwa 25 Liter Milch pro Tag, kurz nach der Geburt können es sogar bis zu 40 Liter sein. Kühe werden in der Regel zweimal am Tag gemolken: morgens und abends. Die Milch wird von einem Milchtankwagen abgeholt, zur Molkerei gebracht und dort abgefüllt oder zu Käse, Quark, weiterverarbeitet. Das Stroh, das der Bauer vom Getreidefeld einfährt wird als Streu in den Stall gebracht. So haben die Kühe es weich und gemütlich und zudem saugt es die Ausscheidungen der Kühe auf und ergibt dadurch einen guten Dünger für Feldfrüchte wie Getreide und Kartoffeln. Der Bauernhof arbeitet also in einem Kreislauf. Aufgaben 1) Lest den Text gut durch. Ihr bekommt dort Informationen zur Rinderhaltung auf einem Biobauernhof. 2) Sucht im Internet nach weiteren Informationen wie ihr die Rinder von Bauer Fink während seines Urlaubs versorgen müsst. Schaut zum Beispiel mal auf www.oekolandbau.de/kinder. Wichtig: Sucht auch nach den Antworten auf die Frage, die im Erzählkreis gestellt wurden und die ihr für Aufgabe 3 braucht. 3) Damit auch eure Mitschülerinnen und Mitschüler genau Bescheid wissen, füllt den Steckbrief aus und stellt ihn euren Mitschülerinnen und Mitschülern vor. 1010 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF A2 A2 Arbeitsauftrag A 2: Wie werden Schweine auf dem Biobauernhof gehalten? Schweine sind – anders als es oft behauptet wird – recht saubere Tiere und sehr intelligent. Das junge Tier wird als Ferkel bezeichnet, das weibliche erwachsene Tier als Sau und das männliche Tier als Eber. © BLE, Bonn/ T. Stephan Schweine sind Allesfresser. Besonders mögen sie Getreideschrot, abgekochte Kartoffeln und Futterrüben. Sie fressen aber auch gerne frisches Gras und Klee. Schweine füttern ist ohrenbetäubend. Sie stürzen sich auf das Futter, quietschen und schmatzen laut. Auslauf – am besten auf einer Weide – ist ein Muss auf dem Biohof. Ein Unterstand schützt die Tiere hier vor Regen und vor zu viel Sonne, denn sie können schnell einen Sonnenbrand bekommen. Rundum wohl fühlen sie sich, wenn sie sich in Schlamm und Wasser suhlen können. Da Schweine nicht schwitzen können, ist das für sie eine kühlende Erfrischung. Gleichzeitig dient das Suhlen auch der Körperpflege, da mit dem Abreiben der getrockneten Matschkruste auch das Ungeziefer verschwindet. Im Stall sind Teile als Liegeflächen mit Stroh eingestreut. Sie nutzen das Stroh aber auch zum Spielen, denn Schweine mögen keine Langeweile. Im Stall gibt es daher oft Ketten, Bälle oder anderes Spielzeug, mit dem sie sich beschäftigen können. Das Stroh zum Einstreuen des Stalls bekommt der Bauer von seinen Feldern. Es nimmt im Stall die Ausscheidungen der Schweine auf und wird als Dünger wieder auf die Felder und Wiesen gebracht. Dadurch können Gras und Feldfrüchte wachsen und der Bauer kann diese wieder an seine Schweine verfüttern. Er arbeitet also in einem Kreislauf. Aufgaben 1) Lest den Text gut durch. Ihr bekommt dort Informationen zur Schweinehaltung auf einem Biobauernhof. 2) Sucht im Internet nach weiteren Informationen wie ihr die Schweine von Bauer Fink während seines Urlaubs versorgen müsst. Schaut zum Beispiel mal auf www.oekolandbau.de/kinder. Wichtig: Sucht auch nach den Antworten auf die Frage, die im Erzählkreis gestellt wurden und die ihr für Aufgabe 3 braucht. 3) Damit auch eure Mitschülerinnen und Mitschüler genau Bescheid wissen, füllt den Steckbrief aus und stellt ihn euren Mitschülerinnen und Mitschülern vor. 11 11 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF A3 A3 Arbeitsauftrag A 3: Wie werden Schafe auf dem Biobauernhof gehalten? Schafe liefern viele wertvolle Dinge: Wolle, Fleisch und Milch, die zum Beispiel zu Käse verarbeitet wird. Dabei liefern bestimmte Schafsrassen eine besonders schöne Wolle, andere Rassen sind mehr auf Fleischertrag © BLE, Bonn/ T. Stephan gezüchtet und wieder andere geben besonders viel Milch. Das junge Tier wird bis zum ersten Lebensjahr als Lamm bezeichnet. Das weibliche Schaf heißt Mutterschaf, das männliche Bock oder Widder. Schafe erhalten Auslauf im Freien, meist auf einer Weide. Im Winter bleiben die Tiere in der Regel im Stall. Dieser ist mit Stroh von den Feldern des Landwirts eingestreut. Als Dünger kommt es zusammen mit den Ausscheidungen der Schafe später wieder auf die Äcker des Bauern. Der Bauer arbeitet also in einem Kreislauf. Die Tiere können aber auch ganzjährig im Freiland gehalten werden. Sie fressen vor allem Grünfutter. Mit gesenktem Kopf wandern sie über die Weiden und „mähen“ Gras, Blätter und junge Triebe von Sträuchern regelrecht ab. Bevor der Sommer beginnt, werden die Schafe geschoren und so von dem warmen Winterfell befreit. Würde man sie nicht scheren, würde das Fell allmählich von selbst abfallen, da darunter das Sommerfell nachwächst. Durch das Scheren bekommt der Landwirt aber auch die Wolle und kann diese verkaufen. Wenn die Schafe Lämmer geboren haben, geben sie ähnlich wie Kühe Milch. Auch sie können nun zweimal am Tag gemolken werden. Allerdings haben die Schafe nur zwei Zitzen und geben deutlich weniger Milch. Aus der Schafmilch kann Joghurt, Quark und Käse hergestellt werden. In Deutschland gibt es aber nur wenige Betriebe, die Milchschafe halten und melken. Aufgaben 1) Lest den Text gut durch. Ihr bekommt dort Informationen zur Schafhaltung auf einem Biobauernhof. 2) Sucht im Internet nach weiteren Informationen wie ihr die Schafe von Bauer Fink während seines Urlaubs versorgen müsst. Schaut zum Beispiel mal auf www.oekolandbau.de/kinder. Wichtig: Sucht auch nach den Antworten auf die Frage, die im Erzählkreis gestellt wurden und die ihr für Aufgabe 3 braucht. 3) Damit auch eure Mitschülerinnen und Mitschüler genau Bescheid wissen, wie die Schafe versorgt werden müssen, füllt den Steckbrief aus und stellt ihn euren Mitschülerinnen und Mitschülern vor. 1212 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF A4 A4 Arbeitsauftrag A 4: Wie werden Hühner auf dem Biobauernhof gehalten? Dass Hühner Eier legen, weiß jeder. Aber wie viele? Es sind vier bis fünf Eier pro Woche! Männliche Hühner nennt man Hähne, weibliche Hühner Henne und den Nachwuchs Küken. Wenn Hennen brüten oder Küken © BLE, Bonn/ T. Stephan aufziehen heißen sie Glucken. Rund 20 Wochen alt ist eine Legehenne, wenn sie ihr erstes Ei legt. Im Durchschnitt legen Biohennen 200 Eier im Jahr. Es gibt aber auch Züchtungen, die bis zu 280 Eier im Jahr legen. Aber nicht nur die Eier, auch das Hühnerfleisch ist bei den Menschen sehr beliebt. Im Ökolandbau gibt es sehr strenge Vorschriften, wie die Hennen gehalten werden müssen. Hennen legen nur Eier, wenn es hell ist. Deshalb beleuchten einige Bauern ihre Hühnerställe. Im Ökolandbau ist das nicht erlaubt. Die Hennen müssen Tageslicht bekommen und nachts muss es für einige Stunden im Stall dunkel sein. Ökobauern streuen die Ställe mit Stroh aus, das sich auch zum Nestbau eignet. Hennen haben ihre Umgebung gerne gut im Blick. Deshalb sitzen sie im Stall auch gerne auf erhöhten Stangen. Außerdem müssen die Tiere die Möglichkeit haben im Freien, auf einer Grünauslauffläche, zu scharren und ein Staubbad zu nehmen. Ein (teil-)überdachter Außenbereich ist für die Tiere am besten, denn er sorgt auch bei schlechtem Wetter für eine Auslaufmöglichkeit. Eierlegen ist sehr anstrengend. Umso wichtiger ist es, dass das Futter gut ist. Am liebsten mögen Hühner Getreide und andere Körner, Kartoffeleiweiß und manchmal auch Milch und Milcherzeugnisse. Aber auch Gras als Silage fressen sie gerne. Da das Huhn sehr viel Kalzium braucht um die Eierschalen zu machen, bekommt es zusätzlich Muschelkalk oder Austernschalen. Aufgaben 1) Lest den Text gut durch. Ihr bekommt dort Informationen zur Hühnerhaltung auf einem Biobauernhof. 2) Sucht im Internet nach weiteren Informationen wie ihr die Hühner von Bauer Fink während seines Urlaubs versorgen müsst. Schaut zum Beispiel mal auf www.oekolandbau.de/kinder. Wichtig: Sucht auch nach den Antworten auf die Frage, die im Erzählkreis gestellt wurden und die ihr für Aufgabe 3 braucht. 3) Damit auch eure Mitschülerinnen und Mitschüler genau Bescheid wissen, wie die Hühner versorgt werden müssen, füllt den Steckbrief aus und stellt ihn euren Mitschülerinnen und Mitschülern vor. 13 13 TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF A5 A5 Arbeitsauftrag A 5: Tier-Ausweis Tierart: Weibliches Tier: Männliches Tier: Tierkind: Platz für ein Foto oder eine Zeichnung Das frisst das Tier: Hier lebt es: Größe und Gewicht des Tiers: So viel Platz braucht es: Platz für weitere wichtige Informationen: 1414 TEIL 2: WIR VERSORGEN DIE TIERE AUF DEM BIOBAUERNHOF Arbeitsauftrag A 6: Tier-Quiz alle Fotos: © BLE, Bonn/ D. Menzler Damit auch sicher nichts schief geht, wenn ihr die Tiere von Bauer Fink versorgt, überprüft, ob eure Mitschülerinnen und Mitschüler alles gut verstanden haben. Denkt euch dafür fünf Quizfragen aus. Hier ein paar Beispiele: Wie heißt das Tierkind vom Schwein? Was frisst die Kuh am liebsten? Möchten Hühner sich gerne im Dreck suhlen oder warum brauchen sie sonst Auslauf? 1. 2. 3. 4. 5. 15 A6 aid infodienst e. V. z. H. Sandra Thiele Heilsbachstraße 16 53123 Bonn EIN aid-HEFT ALS DANKESCHÖN FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG! E-Mail: [email protected] Fax: 0228 8499-177 Ihre Meinung ist uns wichtig! UNTERRICHTSMATERIAL ÖKOLANDBAU 2013 haben wir das Unterrichtsmaterial Ökolandbau vollständig überarbeitet und neue Unterrichtseinheiten entwickelt. Für uns ist Ihre Bewertung und Einschätzung des Materials sehr wichtig, denn so helfen Sie mit, die Materialien auch weiterhin nach ihren Anforderungen und Wünschen zu gestalten. Beantworten Sie dazu bitte die nachfolgenden Fragen und senden Sie den Fragebogen an die 1 Welche Einheit bewerten Sie hier? 2 In welcher Schulform und welchem Ausbildungsjahr setzen Sie die Einheit ein? oben genannte Adresse zurück (gerne auch per E-Mail). Schulform: Ihre Angaben werden wir selbstverständlich vertraulich behandeln. Als Dankeschön senden wir Ihnen ein aid-Heft Ihrer Wahl (Einzelpreis bis 5 EUR) aus dem Ausbildungsjahr: 3 aid-Medienshop (www.aid-shop.de). □ im Fachunterricht □ im Projektunterricht □ ich mache beides gleichermaßen Ich bitte um die Zusendung des aid Heftes Bestell-Nr. Wo setzen Sie das Material am häufigsten ein? □ ich setze sie hier ein: Titel 4 an folgende Postadresse: _____________________________________ ______________________________________ ______________________________________ Welche Arbeitsblätter aus dieser Einheit verwenden Sie in welchem Fach? Arbeitsmaterial Fach 5 Verwenden Sie die Materialien unverändert oder 12 differenzieren Sie diese nach eigenen Bedürfnissen? Welche Medien □ ich lasse sie unverändert wünschen Sie sich, um Ihre Unterrichtstätigkeit □ ich differenziere sie nach eigenen Bedürfnissen und wirkungsvoll zu zwar □ ich mache beides gleichermaßen unterstützen? □ Hefte □ Foliensätze 6 ○ als fertige Folien ○ auf CD-ROM Können Sie einzelne Unterlagen benennen, die Ihnen besonders gut gefallen haben? □ Nein □ Ja, und zwar □ DVDs □ Interaktive Medien 7 □ 8 ○ auf CD-ROM ○ Internet Gibt es Unterlagen, die Sie schlecht fanden? Nein □ Ja, und zwar □ Poster, Lehrtafeln □ Seminare, Tagungen □ Unterrichtseinheiten Wie gut konnten Sie die Unterrichtseinheit in Ihren ○ Print ○ Internet Lehrplan integrieren? □ sehr gut □ gut 9 □ mittelmäßig □ schlecht Wie bewerten Sie das Unterrichtsmaterial insgesamt? Themenwahl: □ sehr gut □ gut □ mittelmäßig □ schlecht Umfang: □ sehr gut □ gut □ mittelmäßig □ schlecht Gestaltung: □ sehr □ gut □ mittelmäßig □ Wie sind Sie auf die Unterrichtsmaterialien schlecht zum Ökolandbau □ schlecht aufmerksam geworden? gut didaktische □ sehr Aufbereitung: gut 10 □ Sonstiges : □ gut □ mittelmäßig Das möchte ich außerdem gerne zu diesem Material sagen (Kritik, Anregungen, Kommentare): 13 □ Werbematerial vom aid □ Veranstaltung (Workshop, Vortrag, …) □ Messebesuch □ durch Kollegen und Kolleginnen □ durch Rundschreiben, Mailings, Beilagen □ Internetrecherche □ Sonstiges: 11 Welche weiteren Themen würden Sie für Ihren Unterricht interessieren? VIELEN DANK FÜR IHRE MITHILFE! Ihr BÖLN, Ihr aid infodienst e. V. AUSGEWÄHLTE aid-VERÖFFENTLICHUNGEN Für Gemüseforscher und Obstdetektive – Module zur Ernährungsbildung in der Grundschule 30 erlebnisreiche Übungen mit veränderbaren Kopiervorlagen machen Lehrkräften die Unterrichtsvorbereitung leicht und Schülerinnen und Schülern Appetit auf mehr Gemüse und Obst. Unterrichtsmaterial Print, DIN A4 (21 x 29,7 cm), 80 Seiten, 30 Module mit Fachinformationen, Lernzielen und Arbeitsvorschlägen, 1 CD-ROM mit Arbeitsunterlagen Bestell-Nr. 5-3388, ISBN 978-3-8308-0982-1 Landwirtschaft in der Grundschule Das Medienpaket für die Grundschule besteht aus drei Lehrerhandreichungen. Sie liefern Spannendes zum Thema Landwirtschaft: Landwirtschaftliche Produkte werden hier ebenso unter die Lupe genommen wie der Beruf des Landwirts. Unterrichtsmaterial Medienpaket (umfangreiche Hintergrundinformationen, 22 Vorschläge für den Unterrichtsverlauf, 40 Arbeitsblätter, 3 Bastelbögen, 4 Rezepte, 3 Spiele/Rätsel, über 100 Lebensmittelkarten, 5 Videosequenzen, über 400 Fotos und Grafiken), DIN A4, 3 Hefte mit insg. 196 Seiten und je einer CD-ROM, alle Unterrichtsmaterialien veränderbar, Bestell-Nr. 5-3465, ISBN 978-3-8308-1017-9 Erlebnis Bauernhof – Ideen für Aktionen im Kindergarten … und welches Tier legt die Marmelade? Wissen, das Kinder früher im Alltag ganz nebenbei erworben haben, müssen heute Kindergarten und Schule vermitteln. Der Ordner enthält viele Ideen für Aktionen und Spiele rund um die Themen Bauernhof und Lebensmittel. Nachschlagewerk Ringordner, DIN A4 (21 x 29,7 cm), 135 Seiten, 66 Übungsvorschläge, 32 Geschichten, 26 Bastelvorschläge, 21 Hintergrundinformationen, 18 Rezepte, 16 Kopiervorlagen, 16 Lieder, 13 Fotos, 1 Spiel, Bestell-Nr. 5-3864, ISBN 978-3-8308-0490-1 aid-Ernährungsführerschein – ein Baustein zur Ernährungsbildung in der Grundschule Mit dem aid-Ernährungsführerschein lernen Kinder in sechs Doppelstunden Lebensmittel sinnlich wahr­ zunehmen, zuzubereiten und zu genießen. Lehrkräfte können den praxiserprobten Unterrichtsbaustein für die 3. Klasse eigenständig umsetzen. Unterrichtsmaterial Medienpaket, DIN A4, 158 Seiten, 1 Lehrerheft mit ausführlichen Übungs­ beschreibungen, Verlaufsskizzen und Fachinformationen, 1 Heft mit 57 Kopiervorlagen (20 Mitbring­ aufträge, 6 Folienvorlagen, Rezepte und Arbeitsblätter), 30 farbige Elternbriefe, 30 farbige Prüfungsbögen, 30 Führer­scheindokumente, 2 Poster, 1 Heft „Die Ernährungspyramide-Richtig essen lehren und lernen“ Bestell-Nr. 5-3941, ISBN 978-3-8308-0878-7 In den Garten – fertig – los! Kinder- und Jugendarbeit im Verein Gärten bieten viel Raum für Naturerlebnisse und Abenteuer. Grund genug, um jungen Menschen Lust aufs Gärtnern zu machen! Das Handbuch stellt Ideen und Möglichkeiten für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vor. Unterrichtsmaterial Ringordner, DIN A4, 148 Seiten, Bestell-Nr. 5-3977, ISBN 978-3-8308-0921-0 Weitere aid-Medien finden Sie unter www.aid-medienshop.de Bestellseite und Widerrufsbelehrung Bestellung Fax: +49 (0)228 8499 -200 Telefon:+49 (0)180 3 849900* E-Mail: [email protected] w w w.aid-medienshop.de *Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Bei Anrufen aus dem Ausland können die Kosten für Telefonate höher sein. Kunden-Nr. (falls vorhanden) Name, Vorname Firma / Abteilung aid infodienst e. V. - Vertrieb Postfach 1627 53006 Bonn Deutschland Straße und Hausnummer / Postfach PLZ / Ort Telefon E-Mail Ich bestelle zuzüglich einer Versandkostenpauschale von 3,00 € (innerhalb Deutschlands) gegen Rechnung (Angebotsstand: August 2013): Best.-Nr. Titel Medium 5-1611 Grundschule trifft Ökolandbau Unterrichts­ material 0,00 5-3535 Mehr als Melken und Muhen: Das Rind als Nutztier Unterrichts­ material 14,00 5-3920 Mehr als Einheitsgrün: Agrobiodiversität Unterrichts­ material 12,00 5-3939 Schulgarten im Unterricht – Von Mathematik bis Kunst Unterrichts­ material 9,00 5-3896 Obstvielfalt entdecken – Bausteine zur Ernährungsbildung für die Sekundarstufe I Unterrichts­ material 14,00 5-3614 Gute fachliche Praxis Bodenbewirtschaftung und Bodenschutz Broschüre 7,00 5-3264 aid-Medienkatalog Heft Ich möchte regelmäßig und kostenlos den aid-Medienkatalog erhalten. Diese Zusendung kann ich jederzeit widerrufen. Anzahl Einzelpreis € Gesamtpreis € 0,00 0,00 Auftragswert Widerrufsbelehrung für Verbraucher Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von 14 Tagen ohne Angabe von Gründen in Textform (z. B. Brief, Fax, E-Mail) oder – wenn Ihnen die Sache vor Fristablauf überlassen wird – auch durch Rücksendung der Sache widerrufen. Die Frist beginnt nach Erhalt dieser Belehrung in Textform, bei Fernabsatzverträgen über die Lieferung von Waren jedoch nicht vor Eingang der Ware beim Empfänger (bei der wiederkehrenden Lieferung gleichartiger Waren nicht vor Eingang der ersten Teillieferung) und auch nicht vor Erfüllung unserer Informationspflichten gemäß Artikel 246 § 2 in Verbindung mit § 1 Absatz 1 und 2 EGBGB, sowie bei Verträgen im elektronischen Geschäftsverkehr (§ 312g Absatz 1 Satz 1 BGB) zusätzlich auch nicht vor Erfüllung unserer Pflichten gemäß § 312g Absatz 1 Satz 1 BGB in Verbindung mit Artikel 246 § 3 EGBGB. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache. Der Widerruf ist zu richten an: aid-Vertrieb c / o IBRo Versandservice GmbH, Kastanienweg 1, 18184 Roggentin, Telefon: 0180 3 849900*, Telefax: 0228 84 99-200, E-Mail: [email protected] *Kosten: 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz. Anrufe aus dem Mobilfunknetz maximal 42 Cent pro Minute. Bei Anrufen aus dem Ausland können die Kosten für Telefonate höher sein. Widerrufsfolgen: Im Falle eines wirksamen Widerrufs sind die beiderseits empfangenen Leistungen zurück zu gewähren und ggf. gezogene Nutzungen (z. B. Zinsen) herauszugeben. Können Sie uns die empfangene Leistung sowie Nutzungen (z. B. Gebrauchsvorteile) nicht oder teilweise nicht oder nur in verschlechtertem Zustand zurückgewähren beziehungsweise herausgeben, müssen Sie uns insoweit Wertersatz leisten. Für die Verschlechterung der Sache müssen Sie Wertersatz nur leisten, soweit die Verschlechterung auf einen Umgang mit der Sache zurückzuführen ist, der über die Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise hinausgeht. Unter „Prüfung der Eigenschaften und der Funktionsweise“ versteht man das Testen und Ausprobieren der jeweiligen Ware, wie es etwa im Ladengeschäft möglich und üblich ist. Paketversandfähige Sachen sind auf unsere Gefahr zur ückzusenden. Sie haben die regelmäßigen Kosten der Rücksendung zu tragen, wenn die gelieferte Ware der bestellten entspricht und wenn der Preis der zurückzusendenden Sache einen Betrag von 40 Euro nicht übersteigt oder wenn Sie bei einem höheren Preis der Sache zum Zeitpunkt des Widerrufs noch nicht die Gegenleistung oder eine vertraglich vereinbarte Teilzahlung erbracht haben. Anderenfalls ist die Rücksendung für Sie kostenfrei. Nicht paketversandfähige Sachen werden bei Ihnen abgeholt. Verpflichtungen zur Erstattung von Zahlungen müssen innerhalb von 30 Tagen erfüllt werden. Die Frist beginnt für Sie mit der Absendung Ihrer Widerrufserklärung oder der Sache, für uns mit deren Empfang. Ende der Widerrufsbelehrung Datum Unterschrift aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. (aid), Heilsbachstraße 16, 53123 Bonn, Telefon: 0228 8499-0, Telefax: 0228 8499-177, Geschäftsführender Vorstand: Frau Dr. Margareta Büning-Fesel, eingetragen im Vereinsregister (Registernr. 2240) beim Amtsgericht Bonn Umweltfreundlich M at th Impressum 1611/2013 Herausgeber Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Geschäftsstelle Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) Deichmanns Aue 29 53179 Bonn aid infodienst Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V. (aid) Heilsbachstraße 16 53123 Bonn Text Sandra Thiele, aid Unterrichtseinheit „Urlaubsvertretung – Wir versorgen die Tiere auf dem Biobauernhof“: Sandra Thiele, aid Unterrichtseinheit „Tierische Helfer“: Sandra Thiele, aid unter Verwendung von Texten und Materialien von Dr. Armin Lude, Prof. Dr. Helmut Vogt (beide Didaktik der Biologie, Universität Kassel), Zeitbild Verlag Redaktion Sandra Thiele, aid Dr. Martin Heil, aid Bilder Titelbild: © BLE, Bonn/Dominic Menzler weitere Bilder: siehe Bildrand Grafik Arnout van Son, 53347 Alfter Druck Druckerei Lokay e. K. Königsberger Str. 3 64354 Reinheim Dieses Heft wurde in einem klimaneutralen Druckprozess mit Farben aus nachwachsenden Rohstoffen bei einer EMAS-zertifizierten Druckerei hergestellt. Das Papier besteht zu 60 Prozent aus Recyclingpapier. Nachdruck und Vervielfältigung – auch auszugsweise – sowie Weitergabe mit Zusätzen, Aufdrucken oder Aufklebern nur mit Genehmigung des aid gestattet Nutzungsrechte Die Nutzungsrechte an den Inhalten der PDFund Word-Dokumente liegen ausschließlich beim Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) und beim aid infodienst e. V. (aid). Die Bearbeitung der Inhalte (Text und Grafik) dieser Dateien für die eigene Unterrichtsplanung ist unter Wahrung der Urheberrechte erlaubt. Für die von Lehrkräften bearbeiteten Inhalte übernehmen BÖLN und aid keine Haftung. Gefördert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN). www.bundesprogramm.de ia sG sc hw en dn er /Fo to produziert! © lia .co m Informationsportal Ökolandbau Oekolandbau.de ist das umfangreichste deutschsprachige Online-Informationsangebot zum ökologischen Landbau. Das Portal bietet Verbraucherinnen und Verbrauchern Wissenswertes und Unterhaltsames rund um den Ökolandbau, dem Fachpublikum aus Landwirtschaft, Verarbeitung und Handel fundierte Fachinformationen und interaktive Tools für den Arbeitsalltag. Lehrerinnen und Lehrer von allgemeinbildenden und beruflichen Schulen finden hier zahlreiche Unterrichtsmaterialien, die zeigen, wie der Ökolandbau und weitere nachhaltige Themen in den Unterricht integriert werden können. Unter www.oekolandbau.de/lehrer/unterrichtsmaterialien finden Sie viele weitere Unterrichtseinheiten für folgende Bereiche: • Allgemeinbildende Schulen • Berufliche Schulen im Agrarbereich • Berufliche Schulen im Ernährungs­ bereich Von Apfelanbau über Rosenzucht bis Ziegenhof – in Deutschland wirtschaften mehr als 23.000 Betriebe nach ökologischen Richtlinien. Aus dieser Vielfalt wurden 239 Biohöfe als Demonstrationsbetriebe ausgewählt. Sie öffnen für alle Besucher ihre Türen und zeigen, wie Ökolandbau in der Praxis funktioniert. Ob Verbraucherin-itiative, Händlervereinigung oder Schülergruppen, jeder kann bei den Demonstrationsbetrieben einen Blick in den Alltag des Betriebes werfen. Eine Kontaktliste und weitere Informationen erhalten Sie hier: http://www.oekolandbau.de/verbraucher/demonstrationsbetriebe/. Die Informationskampagne „Bio kann jeder – nachhaltig essen in Kita und Schule“ bietet Workshops für Kindertagesstätten und Schulen an, die vermitteln wie eine nachhaltige und mit Bio-Produkten ergänzte Verpflegung aussehen kann. Ziel ist es, die Verantwortlichen in der Verwaltung und den Kantinen von Schulen und Kinderta-gesstätten sowie Lehrer, Erzieher und Eltern auf den Wert einer ausgewogenen und kindgerechten Ernährung aufmerksam zu machen. Regionale Workshop-Termine und weitere Informationen erhalten Sie hier: http://www.oekolandbau.de/ grossverbraucher/bio-kann-jeder/. Unterrichtsmaterial als Baustein für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft und damit auch die hier vorgestellten Unterrichtsmaterialien wurden in 2008 in den Nationalen Aktionsplan für Deutschland der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ aufgenommen. Diesen Spielplan und mehr Informationen zum Thema finden Sie im Grundschulbereich von www.oekolandbau.de/lehrer (Auszug aus Unterrichtseinheit „Tierische Helfer – Marienkäfer und Co.“). START ZIEL STOP STOP STOP STOP