Übungen zur Physik für Nicht-Physikerinnen und Nicht-Physiker (SoSe 14) Prof. W. Meyer Übungsgruppenleiter: A. Berlin & J. Herick (NB 2/28) Blatt 3 Abgabe: 15.05.2014 Punkte: 12 Vernachlässigen Sie Reibungseffekte und benutzen Sie für g = 10 m/ s2 . Aufgabe 8: Arbeit ist das halbe Leben (5 Punkte) Sie sollen einen zylindrischen Container mit einer Höhe von 2 m und einem Durchmesser von 3 m randvoll mit Erde füllen und benutzen dazu eine 60 l–Schubkarre, die Sie eine lange Planke hinauf schieben. Diese Planke setzt, wie auf dem Bild gezeigt, im Abstand von 4 m vor dem Container auf den Boden auf. a) Wie oft müssen Sie die Schubkarre hinaufschieben, bis der Container voll ist? b) Wie viel Arbeit haben Sie geleistet, nachdem Sie den Container gefüllt haben? (60 l Erde = b 90 kg) c) Sie benötigen für eine Fahrt 15 s. Wie hoch war Ihre durchschnittliche Leistung? 4m d) Wie groß ist die Kraft, die Sie beim Hinauffahren - entlang der Planke - mindestens aufbringen müssen? Vernachlässigen Sie dabei das Gewicht der Schubkarre. Aufgabe 9: War es das Vergnügen wert? (2 Punkte) Sie verzehren in kurzer Zeit eine ganze Tafel Schokolade (100 g) und auf der Verpackung sind die nebenstehenden Nährwerte angegeben. Nun bekommen Sie ein schlechtes Gewissen und möchten die Schokolade wieder ’abtrainieren’. Auf einem Fitnessbike (Ergometer) erreichen Sie dabei eine Durchschnittsleistung von 120 W. Eine Portion 30g Schokolade enthält Kalorien Zucker Fett 159 kcal 17 g 9g ges. Fettsäuren Natrium 4g < 0,01 g 8% 19% 13% 20% < 1% % des Richtwertes für die Tageszufur, basierend auf einer Ernährung von täglich 2.000 kcal. Wie lange müssen Sie mit dieser Leistung auf dem Fitnessbike fahren, um das Energieäquivalent (Brennwert) der 100 g-Schokolade abzutrainieren? Berücksichtigen Sie dabei, dass der Körper bereits eine Grundumsatzleistung von etwa 75 W hat. Tipp: Lesen Sie sorgfältig die Nährwerttabelle durch und überlegen Sie sich, welche Angabe für die Aufgabe relevant ist. Recherchieren Sie gegebenenfalls die Umrechnung der Einheiten. 1 Ergänzung zum Vorlesungsinhalt In der Vorlesung kamen zwei Stoßarten vor; elastisch und inelastisch. Bei dem elastischen Stoß haben wir gesehen, dass sowohl der Impuls als auch die Energie bezüglich der Bewegung (also die kinetische Energie) erhalten bleibt. Bei einem inelastischen Stoß ist das etwas anders. Auch hier gilt zwar die Impulserhaltung, jedoch ist die kinetische Energie hierbei keine Erhaltungsgröße. Das heißt nicht, dass der inelastische Stoß den Energieerhaltungssatz prinzipiell verletzt, sondern dass lediglich die Energie bezogen auf die Bewegung nicht erhalten bleibt. Diesen Umstand behandelt die folgende Aufgabe. Beachtet dazu auch die Informationen in der Ergänzung zum Impuls auf unserer Homepage. Aufgabe 10: Verkehrsunfall (5 Punkte) Bei einem Überholvorgang kollidiert ein PKW (1100 kg, 135 km/h) mit einem entgegenkommenden LKW (18 t, 90 km/h). a) Welche gemeinsame Geschwindigkeit haben die beiden Fahrzeuge unmittelbar nach dem Unfall, wenn man von einem vollkommenen inelastischen, zentralen Stoß ausgeht? b) Berechnen Sie die kinetische Energie der Fahrzeuge vor und nach dem Unfall und interpretieren Sie kurz Ihre Ergebnisse. c) Wie groß ist die Beschleunigung, die während einer Kollisionszeit von ∆t = 80 ms auf einem im PKW sitzenden Menschen wirkt? Tipp: Achtet hierbei auf die Vorzeichen der Geschwindigkeiten. 2