maulwurf - Umweltberatung.at

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ZUR FREIEN ENTNAHME
M AULWURF
Der ungeliebte Nützling
Maulwürfe (Talpa europaea) graben unermüdlich
nach tierischer Nahrung – unter anderem nach
Schädlingen. Die aufgeworfenen Hügel – ein unvermeidbares Nebenprodukt ihrer so wichtigen Arbeit –
haben die Maulwürfe in vielen Gärten leider ungeliebt
gemacht. Bedenken Sie, dass der Maulwurf ein
sehr nützliches Tier ist! Töten Sie ihn nicht!
VON DER NÜTZLICHKEIT DER MAULWÜRFE
✔ Er ist eine Bodendurchlüfter, -lockerer
und -mischer
✔ Er frisst schädliche Insekten wie Drahtwürmer,
Erdraupen, Engerlinge, Rüsselkäferlarven,
Schnecken, junge Wühlmäuse, Maulwurfsgrillen, Kohl- und Wiesenschnakenlarven u. v. m.
Er frisst keinerlei pflanzliche Nahrung.
✔ Die Erde der Haufen eignet sich hervorragend
für Blumenkisten, Bumenbeete und als
Anzuchterde. An Wiesen tragen die Erdhaufen
zur Artenvielfalt bei: Es können sich dort
Pflanzen ansiedeln, die in der geschlossenen
Pflanzendecke nicht keimen können.
WENN DIE MAULWURFSHÜGEL IN DER
WIESE ALLZU SEHR STÖREN
LÄRMBELÄSTIGUNG
Maulwürfe reagieren empfindlich auf unregelmäßig
auftretende Geräusche:
✔ Flaschen schräg eingraben. Der darüberstreichende Luftzug verursacht einen Pfeifton.
✔ Eisenstangen eingraben und über einen
längeren Zeitraum kräftig dagegenschlagen
✔ Quietschende Kinderwindmühlen in die
Gänge stecken
GERUCHSBELÄSTIGUNG
Maulwürfe haben einen sehr feinen Geruchssinn:
✔ Holunderblätterjauche, Knoblauchjauche,
Nussbaumblätter, Thujenzweige oder -jauche,
Fischköpfe, Menschen- oder Hundehaare
in die Gänge schütten bzw. legen
✔ Speziell für Maulwürfe: Gemisch aus ¾ Molke
und ¼ Buttermilch ein paar Tage stehen lassen
und dann tief in den Hügel schütten
✔ Zwiebelbrühe in die Gänge gießen
✔ In Lavendel- oder Zitronenöl getränkte
Wattekugeln (oder Zitronenschalen) in die
Gänge stecken. Der Geruch ist für die Tiere
sehr unangenehm
Maulwürfe erreichen eine Länge von 10–17cm.
Ihr walzenförmiger Körper ist perfekt an das
unterirdische Leben angepasst. Das Fell hat
keinen Strich, die Vorderbeine sind zu Grabschaufeln umgewandelt, die Augen sind nur
klein und im Fell verborgen.
GANGSYSTEM
Den meisten Teil des Lebens verbringen die Tiere
in ihrem Gangsystem, das eine Länge von 150 m
erreichen kann. Die meisten Gänge verlaufen in einer
Tiefe von 10–20cm, können aber auch bis in 2 m
Tiefe gegraben werden. Solch tiefe Gänge werden
vor allem im Winter gegraben. Sogenannte Nahrungsgänge verlaufen meist kreisförmig ums Nest, sind
untereinander und mit der Nestkammer verbunden.
Die Nestkammer liegt in etwa 50 cm Tiefe.
Maulwürfe sind Einzelgänger.
ERNÄHRUNG
Unermüdlich durchstreifen die Tiere Gänge nach
Bodentieren wie Würmern, Engerlingen und
anderen Insektenlarven. Er muss täglich etwa
die Hälfte seines Körpergewichts an Nahrung
zu sich nehmen. An seine Beutetiere gelangt
der Maulwurf durch aktives Graben oder
seltener an der Erdoberfläche.
UNTERSCHIED ZU WÜHLMÄUSEN
Im Gegensatz zu Wühlmäusen sind die Gänge des
Maulwurfs rund bis queroval. Wühlmausgänge sind
hochoval. Die Gänge des Maulwurfs enden meist in
der Mitte des Hügels, welcher aus spitzkegelartig
angehäufter Erde besteht. Wühlmausgänge enden
meist neben den flachen, kleineren und oft mit
Pflanzenteilen vermischten Haufen.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das
NÖ Gartentelefon 02742/743 33 oder besuchen
Sie den BIO-GARTENDOKTOR auf
www.international.natur-im-garten.at
Eine Initiative von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. W
Wolfgang
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Herausgeber & Verleger: Land Niederösterreich, Abt. RU3, A-3109 St. Pölten, Landhausplatz 1; Fotos: Joachim Brocks, Alexander Haiden/Natur im Garten,
"die umweltberatung", NÖ Gartentelefon; Text: "die umweltberatung", Christina Wundrak/NÖ Gartentelefon; Redaktion: Joachim Brocks
VOM LEBEN DES MAULWURFS
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