Handheld-Scopemeter WENS 700 Bedienungsanleitung ELV Elektronik AG · PF 1000 D-26787 Leer · Telefon 0491/6008-88 · Telefax 0491/6008-244 1 Inhaltsverzeichnis 1. Funktionen, Bestimmungsgemäßer Gebrauch .............. 4/5 2. Sicherheitshinweise .......................................................... 5 3. 3.1. 3.2. 3.3. Bedien-Anschluss- und Anzeigeelemente ........................ 9 Bedienelemente ................................................................ 9 Display ............................................................................ 12 Mess-Anschlussbuchsen ................................................ 13 4. 4.1. 4.2. 4.3. 4.4. 4.4.1. 4.4.2. 4.4.3. 4.4.4. Vorbereitung zum Betrieb ............................................... 14 Batterie/Akku/Akkupack einlegen/wechseln/ Low-Bat-Anzeige/Akkus laden ....................................... 14 Aufstellbügel ................................................................... 16 Verwendung von Messleitungen ..................................... 16 Setup .............................................................................. 17 Setup-Menüpunkte (Haupteinstellungen) ....................... 17 Einstellungen sichern ...................................................... 18 Weitere Menüpunkte (More...), Selftest/Auxiliary/Manual 18 Menü verlassen ............................................................... 19 5. 5.1. 5.2. 5.3. 5.4. 5.5. 5.6. 5.7. 5.8. 5.9. 5.10. 5.11. Sonderfunktionen ........................................................... 19 Auto Power Off ............................................................... 19 Data Hold ........................................................................ 20 Range.............................................................................. 20 Help ................................................................................ 21 Save ................................................................................ 21 Print ................................................................................ 22 Displaybeleuchtung ........................................................ 22 AVG/Min/Max .................................................................. 22 Rel ................................................................................... 23 Peak Hold ....................................................................... 24 Limit ................................................................................ 25 6. 6.1. 6.2. 6.3. 6.4. 6.5. Messungen ..................................................................... 26 Undefinierte Anzeigen ..................................................... 26 Spannungsmessungen AC/DC ....................................... 26 Strommessungen AC/DC ............................................... 28 Widerstandsmessung ..................................................... 29 Diodentest ...................................................................... 30 2 6.6. 6.7. 6.8. 6.9. 6.10. 6.11. Durchgangsprüfung ........................................................ 30 Kapazitätsmessung ........................................................ 31 Frequenzmessung .......................................................... 32 Logiktest ......................................................................... 33 Funktionsgenerator ......................................................... 35 Oszilloskop ..................................................................... 37 7. Computeranschluss ........................................................ 42 8. Allgemeiner Umgang, Wartung, Pflege ........................... 42 9. Sicherungswechsel ......................................................... 43 10. 11. 12. 13. 14. 15. Technische Daten, allgemein .......................................... 44 Messbereiche, Messgenauigkeit Multimeter .................. 46 Technische Daten Frequenzzähler .................................. 47 Technische Daten Funktionsgenerator ........................... 47 Technische Daten Logiktester ........................................ 48 Technische Daten Digitales Speicher-Oszilloskop .......... 48 1. Ausgabe Deutsch Januar 2004 Dokumentation © 2004 ELV Electronics Limited Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers darf dieses Handbuch auch nicht auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer, mechanischer oder chemischer Verfahren vervielfältigt oder verarbeitet werden. Es ist möglich, dass das vorliegende Handbuch noch drucktechnische Mängel oder Druckfehler aufweist. Die Angaben in diesem Handbuch werden jedoch regelmäßig überprüft und Korrekturen in der nächsten Ausgabe vorgenommen. Für Fehler technischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine Haftung. Alle Warenzeichen und Schutzrechte werden anerkannt. Printed in Hong Kong Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts können ohne Vorankündigung vorgenommen werden. 54467 Y2004V1.0 3 1. Funktionen Das Handheld-Scopemeter WENS 700 ist ein mobiles Multifunktions-Messgerät mit umfangreichen Messmöglichkeiten. Es zeichnet sich durch folgende Gebrauchseigenschaften und Ausstattungen aus: - Multifunktionsgerät mit Oszilloskop-Funktion (5 MHz), True-RMSMultimeter, 1,3-GHz-Frequenzzähler, 1-MHz-Funktionsgenerator und Logikanalysator - Manuelle und automatische Bereichswahl - Messung von Gleichspannungen- und strömen, Wechselspannungen und -strömen - Pegelwertanzeige mit einstellbarer Referenzimpedanz - Widerstandsmessung - Kapazitätsmessung - Frequenzmessung - Dioden-Test-Funktion - Durchgangsprüfung - Temperaturmessung (mit externem K-Type-Fühler, optional über Temperaturadapter) - Logiktest - Integrierter Funktionsgenerator (Dreieck, Sinus, Rechteck, 2 Hz bis 1 MHz) - Hold-Funktion, Relativwert-Funktion, Cursorfunktion - Min-/Max-/Mittelwert-Speicher und -Anzeige - Peak-Hold-Funktion, Limit-Funktion - Überlast-Schutzfunktion - Lo-Bat-Anzeige - Automatische Polaritätsanzeige, Überlaufanzeige, Nullsetzung, Messart-und Messbereichsanzeige, Mehrfachanzeigen für weitere Messwerte - Automatische Abschaltung - Serielle Schnittstelle für den PC-Anschluss über optionale Software - Wahlweise Netz-, Batterie- oder Akkubetrieb möglich - Hinterleuchtetes LCD-Punktmatrix-Display 4 In dieser Anleitung sind die Sicherheitshinweise wie folgt eingestuft: Warnung Kennzeichnet Gefahren für den Benutzer, die durch Handlungen oder Bedingungen entstehen können. Achtung Kennzeichnet Verhaltensweisen, die das Messobjekt oder das Messgerät beschädigen können. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Messgerät entspricht der Überspannungskategorie II nach EN61010-1. Der Einsatzbereich ist die lokale Ebene, wie z. B. Messungen in oder an Hausgeräten, die an eine Netzsteckdose angeschlossenen sind. Das Messgerät ist für die Messung von Gleich- und Wechselspannungen bis 1000 V DC/700 V AC, Gleich- und Wechselströmen bis 20 A, von Widerständen bis 40 MΩ, Frequenzen bis 1,3 GHz, Durchgangsprüfung, Kapazitätsmessung bis 100 µF, Logik- und Diodentest sowie Temperaturmessung bis 250 ˚C mit den mitgelieferten Messleitungen/optionalen Adaptern unter den in den Technischen Daten genannten Bedingungen vorgesehen. Zusätzlich ist das Gerät als Signalgenerator für die Ausgabe von Dreieck-, Rechteck- und Sinussignalen zwischen 2 Hz und 1 MHz vorgesehen. Wenn dieses Produkt in einer vom bestimmungsgemäßen Gebrauch abweichenden Art verwendet wird, kann dies Sach- sowie Personenschäden zur Folge haben, die Garantie erlischt. Für Folgeschäden, die aus Nichtbeachtung dieser Gebrauchsregeln und der Bedienungsanleitung resultieren, übernehmen wir keine Haftung, Gewährleistungsansprüche erlöschen ebenfalls. 5 2. Sicherheitshinweise Dieses Messgerät wurde nach IEC 1010, Teil 1 (EN 61010-1): Sicherheitsbedingungen für elektronische Messgeräte (Überspannungskategorie II), gefertigt und geprüft und entspricht damit allen herstellerseitigen Möglichkeiten zur Vermeidung von Unfällen. Um einen sicheren Betrieb des Messgerätes zu gewährleisten, sind folgende Sicherheitshinweise zu befolgen: Warnung! - Bei Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den Anschluss des Gerätes eine Fachkraft oder unseren Service kontaktieren. - Das Gerät nicht verwenden, wenn es von außen erkennbare Schäden z. B. am Gehäuse, an Bedienelementen oder an den Anschlussleitungen bzw. eine Funktionsstörung aufweist. Im Zweifelsfall das Gerät von einer Fachkraft oder unserem Service prüfen lassen. - Das Gerät ist kein Spielzeug. Es darf nicht im Zugriffsbereich von Kindern aufbewahrt oder betrieben werden. - Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen lassen. Plastikfolien/tüten, Styroporteile etc. könnten für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden. - Das Gerät darf nicht verändert oder umgebaut werden. - Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V DC die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht. - Zwischen den Anschlüssen bzw. zwischen den Anschlüssen und Erde nie eine Spannung anlegen, die die angegebene Nennspannung des Messgerätes überschreitet (siehe Gehäuseaufdruck). - Die Messleitungen bezüglich beschädigter Isolation untersuchen. Durchgang der Messleitungen prüfen, beschädigte Messleitungen austauschen. Zusätzlich die Isolation der Messgerätebuchsen prüfen. - Vor dem Gebrauch die Funktion des Messgerätes durch Messen einer bekannten Spannung sicherstellen. - Das Messgerät nicht in Umgebungen mit explosiven Gasen, Dampf oder Staub verwenden. - Das Messgerät nicht benutzen, wenn die Batteriefachabdeckung oder andere Teile des Gehäuses entfernt wurden. 6 - Zur Vermeidung falscher Messwerte, die zu Stromschlag oder Verletzungen führen können, die Batterie ersetzen bzw. Akku laden, sobald das Batteriesymbol auf dem Display erscheint. - Die an der Masse anliegende Messleitung vor der stromführenden Messleitung anschließen. Beim Abnehmen der Messleitungen in umgekehrter Reihenfolge vorgehen, d. h. die stromführende Messleitung zuerst abtrennen. - Zur Vermeidung eines Stromschlages ist zu beachten, dass eine Veränderung der Spannung an den Messbuchsen bei aktivierter „Hold“-Funktion auf dem Display nicht erkennbar ist. - Nur die mitgelieferten oder gem. EN 61010-1 CAT II zugelassene Messleitungen für den Betrieb des Messgerätes verwenden. - Bei der Verwendung von Messleitungen die Finger stets hinter dem Fingerschutz am Fühlergriff halten. Achtung! - Das Gerät darf nicht an einem feuchten Ort stehen, keinem Niederschlag, Spritzwasser, Staub oder ständiger direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein. - Starke mechanische Beanspruchungen, wie z. B. Druck oder Vibration sind zu vermeiden. - Das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch reinigen, das bei starken Verschmutzungen leicht angefeuchtet sein darf. Zur Reinigung keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel verwenden. Darauf achten, dass keine Feuchtigkeit in das Geräteinnere gelangt. - Das Gerät darf nicht an einer anderen Spannung, mit anderen Batterietypen oder einer anderen Energieversorgung als in dieser Anleitung vorgegeben, betrieben werden. - Vor dem Öffnen des Gerätes sind die Messleitungen vom Messgerät zu trennen. - Thermoelemente zur Temperaturmessung nicht an stromführende Schaltkreise anschließen - Vor der Messung von Widerstand, Kontinuität (Durchgang), Dioden oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und alle Kondensatoren entladen. - Vor der Strommessung die geräteinternen Sicherungen überprüfen. Vor dem Anschließen des Messgerätes an einen Stromkreis ist der Strom des Stromkreises abzuschalten. - Vor jeder Spannungsmessung ist sicherzustellen, dass sich das Messgerät nicht im Strommessbereich befindet. 7 - Vor jedem Wechsel des Messbereichs sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen. - Das Gerät darf nur zum Austauschen der internen Sicherungen geöffnet werden. Die Logos und Beschriftungen im Bereich der Messbuchsen sollen Sie daran erinnern, dass Sie bei bestimmten Messungen auch bestimmte Verhaltensmaßregeln beachten sollten. Hier einige Erläuterungen dazu: 20 A 500 mA 500 V max. 700 VAC 1000 VDC Maximal messbarer Strom: 20 A AC/DC. Diese Buchse ist intern abgesichert (F 20 A/250 V). Beachten Sie, dass ein Messstrom nur maximal 30 s angelegt werden darf. Die nächste Messung unter diesen Bedingungen darf erst nach 15 min durchgeführt werden. Maximaler Eingangsstrom 500 mA AC/DC. Diese Buchse ist intern abgesichert (F 0,5 A/250 V). Um elektrische Unfälle und einen Schaden für das Gerät zu vermeiden, schließen Sie das Gerät nie an eine Spannung größer 500 V gegen Masse (Erde) an. Keine höheren Spannungen als 1000 V DC/700 V AC anlegen! Warnung! Zugehörige Bedienungsanleitung lesen! Besondere Vorsicht bei Messungen an berührungsgefährlichen Spannungen(>30 Veff AC oder 42 V DC)! Nicht die Messbuchsen und Messspitzen berühren! CAT II Gerät entspricht Überspannungskategorie II 8 3. Bedien-, Anschluss- und Anzeigeelemente 3.1. Bedienelemente Die Bedienelemente unterteilen sich in einen Drehschalter zur Auswahl der Hauptfunktionen, Funktionstasten mit fester Funktionszuordnung und Funktionstasten mit variabler Funktionszuordnung (SoftKeys). RS-232-Schnittstelle für PC- und Thermoprinter-Anschluss Netzteilanschluss Logik-Analysator Funktionstasten Hilfefunktion/ RS-232-Aufruf/Abbruch Funktionsgeneratorbetrieb Frequenzzählerbetrieb Speichertaste/ Drucken Oszilloskop-/ Multimeterbetrieb Kapazitätsmessung Setup-Funktion Cursorfunktion MultimeterGrundfunktionen Messbuchsen 3.1.1. Drehschalter Ermöglicht die Auswahl der Hauptfunktionen des Messgerätes: Achtung - Vor jedem Wechsel der Messart sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen. OFF - Gerät ausgeschaltet V~ - Spannungsmessung, Grundeinstellung für Oszilloskop- und Logikanalysatorbetrieb Ω/ / - Widerstandsmessung, Dioden-/Durchgangstest 9 A~ Function Generator Frequency Counter CAP SET UP - Strommessung Funktionsgeneratorbetrieb Frequenzzählerbetrieb Kapazitätsmessung Aufruf des Setup-Menüs 3.1.2. Tasten „F1...F4” - Funktionstasten mit variabler Funktionszuweisung durch das darüber liegende Anzeigefeld des Displays (Soft-Keys). Hinweis! Um eindeutige Reaktionen bei der Tastenbetätigung der Soft-Keys zu erhalten und Fehleingaben zu vermeiden, reagieren diese Tasten erst nach 250 ms, es werden also z. B. beim Weiterschalten von Werten max. 4 Tastenbetätigungen je Sekunde erkannt. Einige Funktionen haben eine noch längere Reaktionszeit: - Oszilloskop-Betrieb: 500 ms - HELP und Manual-Aufruf im Setup-Menü: 1 s 3.1.3. Taste „SCOPE” 1. Taste für die Umschaltung zwischen Multimeter- und OszilloskopBetrieb. Voraussetzung ist die Anwahl des Spannungsmessbereichs am Drehschalter. 2. Einschalten des Gerätes nach dessen automatischer Abschaltung (Auto-Power-Off). 3.1.4. Taste „SAVE/PRINT” 1. Umschaltung in das Save-Menü zur Speicherung von Messdaten oder Messgrafiken bzw. Aufruf gespeicherter Daten/Grafiken 2. Bei längerem Drücken der Taste (länger als 4 Sekunden) erfolgt die Printausgabe des aktuellen Bildschirms auf einen anschließbaren Thermodrucker. 3.1.5. Taste „HELP/RS232” 1. Aufruf der Online-Hilfe, zeigt zur eingestellten Messart Anschlussund Bedienhinweise an (englisch) und gibt Warnhinweise. 2. Bei längerem Drücken der Taste (länger als 3 Sekunden) wird das PC-Interface aktiviert (RS 232 blinkt im Display) oder deaktiviert. 10 3.1.6. Taste „HOLD” Warnung Zur Vermeidung eines Stromschlages ist zu beachten, dass eine Veränderung der Spannung an den Messbuchsen bei aktivierter „Hold”-Funktion auf dem Display nicht erkennbar ist. 1. Aufruf der Hold-Funktion, die den aktuellen Displayinhalt im Display speichert. Nochmaliges Drücken der Hold-Taste führt zur Rückkehr zur Normalanzeige. Bei aktivierter Hold-Funktion blinkt „HOLD” im Display. 2. Durch längeres Drücken der Taste (länger als 4 Sekunden) wird die Display-Hintergrundbeleuchtung manuell eingeschaltet und ausgeschaltet. 3.1.7. Taste „RANGE” - Umschalttaste zwischen automatischer (Anzeige „AUTO” rechts oben) und manueller (Anzeige „RANGE” rechts oben) Messbereichswahl. 3.1.8. Taste „AC/DC” - Umschalttaste für Gleich- (DC) oder Wechselgrößen (AC) bei Spannungs- und Strommessung sowie AC/DC-Oszilloskop-Kopplung. 3.1.9. Taste „Logic” - Aufruf des Logikanalysators. Voraussetzung ist die vorherige Anwahl des Volt-Messbereiches mit dem Drehschalter und die Anwahl der Gleichspannungsmessung mit der Taste „AC/DC”. 3.1.10. Taste „Cursor” - Aufruf der Cursorfunktionen im Oszilloskop-Betrieb. 11 3.2. Display Das Messgerät verfügt über ein hinterleuchtbares Punktmatrixdisplay mit 160 x 160 Bildpunkten. Hierdurch sind sehr viele unterschiedliche Informationen anzeigbar. Die folgende Liste zeigt verwendete Symbole und Texte auf. A Ampere AC Wechselstrom/spannung AUTO Autom. Bereichswahl Diodentest AVG Mittelwert Cursor links/rechts CALL Aufruf gespeicherter Daten CLEAR Löschung gespeicherter Daten Cursor/Wert nach oben/unten dB Dezibel Batterie/Akku leer (Low-Bat) DC Gleichstrom-/spannung F Kapazität Warnsignal, Durchgang Maximal-Wert des Bereiches OVER überschritten - Überlauf* Netzgerät angeschlossen LIMIT Vergleichswert GLITCH Störimpuls Hz Frequenz MANU Manual, Bedienanleitung RESET Zurücksetzen Frequenz MAX Maximalwert Signalamplitude MIN Minimalwert ms Millisekunden ˚C Grad Celsius ˚F Grad Fahrenheit PAUSE * Überschreitet der Messwert die Bereichsgrenze des eingestellten Messbereichs, so erscheint im Display Peak-Hold das Blitzsymbol und „OVER” und es ertönt ein akustisches Warnsignal (auManuelle Bereichswahl ßer bei Betriebsarten, deren AnfangsStart bei „Min/Max Peakhold” anzeige die Überlaufanzeige ist, z. B. Speicherung des aktuellen Signals Widerstandsmessung/Durchgangsprüfung). Einzelimpuls Bargraphanzeige Automatische Abschaltung Zeigt parallel zur Digitalanzeige den Selbsttestfunktion Messwert in analoger Form an. Dazu stehen 40 Segmente zuzüglich ÜberManuelle Zeitbasiseinstellung laufanzeige (Pfeil) zur Verfügung. Die Trigger Anzeige erscheint stets über den vollen gewählten Bereich mit 4000 Digits. Volt Die Prozentanzeige signalisiert den Widerstand prozentualen Anteil des Messwertes bezogen auf den jeweils gewählten relative Luftfeuchte Messbereich. Impulsbreite Impulsbreiten-Anteil Restzeit Auto-Power-Off Triggerflanke Pausenfunktion bei der Funktion „Min/Max Peakhold” PH RANGE RUN SAVE SINGLE SLEEP TEST TIME TRIG V Ω %RH 12 3.3. Mess-/Anschlussbuchsen 3.3.1. 20A-Buchse Plus-Anschluss des Messobjekts für Strommessungen bis zu 20 A (max. 30 s Messzeit, dann 15 Minuten Messpause). 3.3.2. mA/AUX/GEN/COUNTER-Buchse - Plus-Anschluss des Messobjekts für Strommessungen bis 400 mA. - Plus-Anschluss für externe Messadapter - Signal-Ausgang für Signalausgabe - Signal-Eingang für Frequenzzähler-Eingang 3.3.3. COM-Buchse Massebezugspunkt für alle Messarten. Hier wird die Messleitung zum Massepunkt des Messobjekts angeschlossen. 3.3.4. V/Ω/ /SCOPE/CAP-Buchse (ff. SCOPE/V/Ω... genannt) - Plus-Anschluss für Spannungs-, Widerstands- und Kapazitätsmessung sowie Dioden- und Durchgangstest - Signal-Eingang für Oszilloskop-Betrieb 3.3.5. RS 232-Buchse Serieller Port für den PC-Anschluss 3.3.6. DC-Buchse Anschlussbuchse für mitgeliefertes Lade-/Netzteil. WARNUNG! Das Lade-/Netzteil darf nicht angeschlossen werden, wenn sich nicht wiederaufladbare Batterien im Messgerät befinden. Nur bei Bestückung mit wiederaufladbaren Akkus oder ohne Batterie-/Akkubestückung anschließen! Ein Netzbetrieb mit eingelegten Batterien kann zu schweren Geräte- und Gesundheitsschäden durch überhitzte, auslaufende und explodierende Batterien führen! 13 4. Vorbereitung zum Betrieb 4.1. Batterien/Akkus/Akkupack einlegen/wechseln/ Low-Bat-Anzeige/Akkus laden Das Gerät benötigt zum Betrieb ein Spezial-Akku-Set (ELV-BestellNr. 54696, dieses enthält zwei 3,6-V-Akkupacks) oder sechs LR6Batterien (Mignon/AA) oder 6 NiCd-Akkus (Mignon/AA). Warnung - Zur Vermeidung falscher Messwerte, die zu Stromschlag oder Verletzungen führen können, die Batterie ersetzen (bzw. Akku laden), sobald das Batteriesymbol (siehe S. 12) auf dem Display erscheint. - Vor dem Öffnen der Batteriefachabdeckung sind die Messleitungen vom Messgerät zu trennen. - Das Messgerät nicht benutzen, wenn die Batteriefachabdeckung oder andere Teile des Gehäuses entfernt wurden. Batterien/Akkus einsetzen 1. Entfernen Sie das Holster. 2. Lösen Sie nach Hochklappen der Aufstellstütze die jeweilige Schraube der beiden Batteriefachdeckel (Geräterückseite links und rechts), nehmen Sie die Deckel ab. 3. Setzen Sie die Batterien/Akkus bzw. Akkupacks polrichtig in die Batteriefächer ein. Achten Sie dabei auf guten Kontakt der Batteriekontakte zu den Polen der Batterien/Akkus. 4. Setzen Sie die Batteriefachdeckel wieder ein und sichern Sie diese durch Hereinschrauben der zugehörigen Schraube. Batterieverordnung beachten! Batterien/Akkus gehören nicht in den Hausmüll. Nach der Batterieverordnung sind Sie verpflichtet, verbrauchte oder defekte Batterien/Akkus an den örtlichen Batteriesammelstellen bzw. an Ihren Händler zurückzugeben! 14 Akkus laden Das mitgelieferte Lade-/Netzgerät ermöglicht das einfache Laden von eingelegten wiederaufladbaren Akkus im Gerät. - - Schalten Sie das Messgerät aus. Schließen Sie das mitgelieferte Lade-Netzgerät an die DC-Buchse des Messgerätes an. Das Laden der eingelegten Akkus erfolgt automatisch. Bei Verwendung des unter ELV-Bestell-Nr. 54696 angebotenen Akku-Sets (NiMH, 2100 mAh) ergibt sich eine Ladezeit von 10 h. Nach Ablauf dieser Zeit sollte das Lade-/Netzgerät umgehend von der DC-Buchse getrennt werden, damit die Akkus nicht überladen werden. Der Ladstrom beträgt ca. 300 mA. Bitte beachten! Das Gerät kann während des Ladevorgangs betrieben werden. Hierdurch erhöht sich die Ladezeit. Wenn die installierten Akkus sehr weit entladen sind, ist auch mit angeschlossenem Lade-/Netzgerät zunächst kein Betrieb des Messgerätes möglich. Laden Sie in diesem Falle zunächst die Akkus für ca. 5 Minuten bei ausgeschaltetem Messgerät. Netzbetrieb Das mitgelieferte Lade-/Netzgerät ermöglicht auch den reinen Netzbetrieb ohne eingelegte Akkus. WARNUNG! Das Lade-/Netzteil darf nicht angeschlossen werden, wenn sich nicht wiederaufladbare Batterien im Messgerät befinden. Nur bei Bestückung mit wiederaufladbaren Akkus oder ohne Batterie-/Akkubestückung anschließen! Ein Netzbetrieb mit eingelegten Batterien kann zu schweren Geräte- und Gesundheitsschäden durch überhitzte, auslaufende und explodierende Batterien führen! - Schließen Sie das mitgelieferte Lade-Netzgerät an die DC-Buchse des Messgerätes an. Im Display erscheint nach dem Einschalten des Messgerätes das Symbol für das angeschlossene Netzgerät (siehe S. 12). 15 4.2. Aufstellbügel Der mitgelieferte Aufstellbügel ermöglicht die geneigte Aufstellung oder ein Aufhängen des Gerätes für eine verbesserte Ablesung. - Für die geneigte Aufstellung klappen Sie den Aufstellbügel auf ca. 55 Grad (siehe Abbildung) heraus und drücken ihn dann in die Halterung, um ihn zu arretieren. Zum Einklappen ziehen Sie den Aufstellbügel aus der Halterung heraus und klappen ihn bis zur Arretierung ein. Drücken zum Einrasten Ziehen zum Lösen Halterung - Für das Aufhängen des Gerätes drücken Sie die schmalen Stege des Aufstellbügels vorsichtig etwas zusammen und nehmen den Aufstellbügel aus der Halterung heraus. Setzen Sie dann den Aufstellbügel um 180 Grad gedreht wieder in die Halterung ein. Jetzt können Sie das Gerät frei schwingend am Aufhängeloch des Aufstellbügels aufhängen. 4.3. Verwendung von Messleitungen Warnung - Nur die mitgelieferten oder gem. EN 61010-1 (entsprechend der Überspannungskategorie) zugelassenen Messleitungen für den Betrieb des Messgerätes verwenden. - Bei der Verwendung von Messleitungen die Finger stets hinter dem Fingerschutz am Fühlergriff halten. 16 4.4. Setup Das Setup-Menü ermöglicht eine Reihe von Grundeinstellungen für den Betrieb des Gerätes, die Einstellungen für die PC- und Druckerschnittstelle sowie den Betrieb mit externen Adaptern („Auxiliary”). Zusätzlich sind hier ein Selbsttestprogramm für das mikroprozessorgesteuerte Gerät sowie die (englische) Bedienanleitung aufrufbar. - - Schalten Sie den Drehschalter auf „SET UP”. Es erscheint nebenstehendes Menü. Wählen Sie mit der Taste „F1” den gewünschten Menüpunkt an (Next Item). Wählen Sie mit der Taste „F2” die gewünschte Einstellung an. Speichern Sie die vorgenommene Einstellung mit der Taste „F3” (SAVE). Mit der Taste „F4” (More...) erreichen Sie die weiteren Menüpunkte „Selftest”, „Manual” und „AUXILIARY”. F1 F2 F3 F4 4.4.1. Setup-Menüpunkte (Haupteinstellungen) Printer - Hier ist das an die serielle Schnittstelle anschließbare Thermodruckermodell zu sehen. Baud Rate - Hier ist die Datenübertragungsrate für die serielle Datenübertragung einstellbar. Es stehen folgende Baudraten zur Verfügung: 1200-2400-4800-9600 Bit/s Parity - Hier ist die Option „kein Paritätsbit” (None) für die serielle Datenübertragung fest eingestellt. dBm Reference - Hier kann die Bezugsimpedanz für dB-Messungen eingestellt werden. Es stehen folgende Werte zur Verfügung: 2-4-8-16-50-75-93-110-125-135-150-300-600-900-1000-1200 Ω Beeper - Hier können Sie den internen Signalgeber für Warnungen, z. B. vor dem Auto-Power-Off ein- und ausschalten. Enable - Signalgeber aktiv; Disable - deaktiviert 17 Sleep mode - Hier kann die Auto-Power-Off-Funktion ein- oder ausgeschaltet werden. Enable - Auto-Power-Off aktiv; Disable - deaktiviert. Backlight - Hier kann die Einschaltzeit für die Displaybeleuchtung eingestellt werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung: OFF (Beleuchtung nicht einschaltbar) - 15-30-60 s - No LIMIT (Beleuchtung nach Anwahl ständig eingeschaltet) 4.4.2. Einstellungen sichern - Sichern Sie alle vorgenommenen Einstellungen durch Drücken der Taste „F3” (SAVE). 4.4.3. Weitere Menüpunkte (More...) - Nach der Anwahl dieses Menüpunktes mit der Taste „F4” gelangen Sie in ein weiteres Menü mit den Menüpunkten: Self test Nach Drücken der Taste „F1” (Self test) führt das Gerät ein Selbsttestprogramm aus. Auxiliary (Zusatzadapter) - Nach Drücken der Taste „F2” (Auxiliary) gelangen Sie in das Auswahlmenü für den Betrieb des Gerätes mit externen Adaptern für - Temperaturmessung (F1 - „˚C/˚F”), - Luftfeuchtemessung (F 2 - %RH) oder - DC-Stromzangen (F3 - High Current). Diese Adapter müssen Gleichspannungen 0 bis 400 mV ausgeben. - Stecken Sie den schwarzen Anschlussstecker des jeweiligen Adapters in die Buchse „COM” des Messgerätes und den roten Stecker in die Buchse „mA/AUX...”. - Wählen Sie mit den Tasten „F1”, „F2” oder „F3” die gewünschte Betriebsart an. Das Bild zeigt als Beispiel die Temperaturmessung. Hierzu ist der als Option verfügbare Temperaturadapter ELV-Bestell-Nr. 54697 einsetzbar. F1 F2 F3 F4 18 Die hier jeweils verfügbaren Sonderfunktionen werden im Kapitel „Sonderfunktionen” beschrieben. Users Manual (Bedienanleitung) - Nach Drücken der Taste „F3” im MoreMenü gelangen Sie in die (englische) Online-Bedienanleitung des Gerätes. - Zuerst erscheint das Inhaltsverzeichnis (siehe Bild). - Hier wählen Sie mit den Tasten „F1”/„F2” das gewünschte Kapitel an und öffnen dieses mit der Taste „F3” (Set). - Im Kapitel blättern Sie von Seite zu Seite mit den Tasten „F1” bzw. „F4”. F1 F2 F3 F4 4.4.4. Menüs verlassen - Die Untermenüs des Setup-Menüs werden jeweils mit der mit „EXIT” belegten Soft-Key verlassen. - Das Setup-Menü selbst wird durch Umschalten mit dem Drehschalter verlassen. 5. Sonderfunktionen 5.1. Auto Power Off/Automatische Abschaltung Zur Batterieschonung schaltet sich das Multimeter bei Batterie-/ Akkubetrieb nach 30 Minuten nach der letzten Bedienhandlung ab. - Hat sich das Gerät automatisch abgeschaltet, ist es durch Betätigen der Taste „SCOPE” wieder einzuschalten. - Die Funktion ist im Setup des Gerätes (siehe Setup) abschaltbar (Menüpunkt „Sleep”: Enable - Auto-Power-Off aktiv; Disable deaktiviert). - Die im Betrieb verbleibende Abschaltzeit wird durch ein gefülltes Kreissymbol links oben im Display markiert. Ist dieses komplett gefüllt, verbleiben noch 30 Minuten bis zum Abschalten. Ist es nur noch halb gefüllt, beträgt die verbleibende Rest-Einschaltzeit 15 Minuten. 19 Ist das Symbol leer, erfolgt nach ca. 1 Minute ein akustisches Warnsignal, sofern im Setup aktiviert, und unmittelbar darauf das Abschalten des Gerätes. Hinweis! Der Symbollauf wird auch bei Netzbetrieb absolviert, allerdings schaltet sich hier das Gerät nicht automatisch ab. Mit jeder Bedienhandlung am Gerät startet die 30-Minuten-Laufzeit erneut. 5.2. Data Hold Die Data-Hold-Funktion ermöglicht die Speicherung eines Messwertes im Display. Warnung Zur Vermeidung eines Stromschlages ist zu beachten, dass eine Veränderung der Spannung an den Messbuchsen bei aktivierter „Hold”-Funktion auf dem Display nicht erkennbar ist. - Drücken Sie die Taste „HOLD”. Im Display blinkt „HOLD” und der aktuell anliegende Messwert wird gespeichert. - Zum Verlassen der Funktion drücken Sie nochmals die Taste „HOLD”. 5.3. Range Die Range-Funktion ermöglicht die wahlweise manuelle oder automatische Messbereichsumschaltung. Im Grundzustand und nach jedem Aus- und Wiedereinschalten ist die automatische Umschaltung eingestellt. - Zum Umschalten auf manuelle Bereichswahl drücken Sie die Taste „RANGE”. Der Schriftzug „AUTO” im Display verschwindet und es erscheint statt dessen „RANGE”. - Durch wiederholtes Drücken der Taste „RANGE” wählen Sie den gewünschten Bereich an. Auf den höchsten Bereich folgt wieder der kleinste Bereich. - Zum Verlassen der Funktion drücken Sie die Taste „RANGE” für ca. 4 Sekunden, bis wieder „AUTO” im Display erscheint. 20 5.4. HELP Die HELP-Funktion zeigt direkt die zur jeweils gewählten Messart oder Funktion gehörigen Messbuchsenbelegungen, Warnhinweise und Bedienhinweise an. - Drücken Sie die Taste „HELP/RS232”. - Die einzelnen Seiten der Hilfe werden durch Drücken der Tasten „F1” bzw. „F4” aufgerufen. - Drücken Sie nochmals die Taste „HELP/ RS232”, um die Hilfe zu verlassen. 5.5. SAVE (Speichern und Aufrufen von Messwerten) Die SAVE-Funktion ermöglicht die Abspeicherung von bis zu 15 kompletten Messwertsätzen/Grafiken inklusive aller zugehörigen Einstellungen. - Drücken Sie bei Anzeige des gewünschten Messwertes die Taste „SAVE/PRINT”. - Es erscheint kurz ein negiertes Bild und die Meldung „Freezing” und danach ein Menü mit 15 Speicherplätzen. Jetzt ist der Bildschirminhalt zwischengespeichert. Belegte Speicherplätze sind mit ihrem Inhalt kurz beschrieben, nicht belegte Speicherplätze sind nicht beschrieben. - Wählen Sie mit den Tasten „CURSOR/▲ bzw. „LOGIC/▼” einen leeren Speicherplatz an und legen Sie durch Drücken der Taste „F1” (Save) den zwischengespeicherten Bildschirminhalt auf diesem Speicherplatz ab. - Der Inhalt jedes Speicherplatzes kann nach seiner Anwahl mit den Tasten „CURSOR/▲ bzw. „LOGIC/▼” mit der Taste „F2” (Call) aufgerufen und angesehen werden. Das Verlassen der Ansicht erfolgt mit der Taste „F4” (EXIT). - Das Löschen des Inhalts eines Speicherplatzes erfolgt entweder nach seiner Anwahl mit den Tasten „CURSOR/▲ bzw. „LOGIC/ ▼” durch Drücken der Taste „F3” (Clear) oder durch einfaches Überschreiben mit einem neuen Datensatz per „F1” (Save). - Das Speichermenü wird verlassen durch erneutes Drücken der Taste „SAVE/PRINT”. 21 5.6. PRINT (Direktausdruck) Die Print-Funktion ermöglicht das direkte Ausdrucken des aktuellen Bildschirminhaltes auf einen über die serielle Schnittstelle anzuschließenden Thermodrucker. Dessen Typ finden Sie im Setup-Menü. - Drücken Sie die Taste „SAVE/PRINT” für ca. 4 Sekunden, bis der Bildschirminhalt negiert dargestellt wird und zentral darin „PRINTING” erscheint. - Jetzt wird der Bildschirminhalt ausgedruckt. 5.7. Displaybeleuchtung schalten Die Displaybeleuchtung kann für die im Setup-Menü gewählte Zeit eingeschaltet werden. Sie schaltet sich nach Ablauf dieser Zeit wieder automatisch ab, kann aber auch vorzeitig manuell abgeschaltet werden. - Drücken Sie die Taste „HOLD” für ca. 4 Sekunden, bis die Beleuchtung einschaltet. - Wollen Sie die Beleuchtung vorzeitig abschalten, drücken Sie die Taste „HOLD” erneut für ca. 4 Sekunden. 5.8. AVG/Min-/Max Diese Funktion ermöglicht es, während einer laufenden Messung die jeweiligen minimal oder maximal auftretenden Werte zu erfassen und anzuzeigen. Zusätzlich wird der Mittelwert der Messung (AVG) ermittelt und angezeigt. Daneben kann der Werteverlauf der Messung grafisch dargestellt werden. Hinweis! Beachten Sie bei der Anwendung dieser Funktion, dass hier während der Messung die automatische Messbereichswahl deaktiviert ist. Die Messwerte der laufenden Messung dürfen den ursprünglichen Messbereich nicht verlassen, sonst erfolgt eine Überlaufanzeige. - Zur Aktivierung der Funktion drücken Sie zuerst die unter der Funktion „AVG/MIN-MAX” angezeigte Softkey „F4”. - Der jetzt erscheinende Bildschirm (siehe Bild unten) zeigt oben weiter den aktuellen Messwert an, darunter werden der maximale, der Mittel- und der minimale Wert der laufenden Messung mit den zugehörigen Zeitdaten angezeigt. Während bei Min-/Max-Wert 22 - der Zeitpunkt des Auftretens des Extremwertes angezeigt wird, erfolgt zum Mittelwert die Anzeige der Gesamtzeit der laufenden Messung. Darunter wird der Werteverlauf grafisch angezeigt, wahlweise als Linien- oder Balkengrafik. Drücken Sie die Taste „F2” zum Starten (RUN) oder Anhalten (PAUSE) der Messwertaufnahme. Drücken Sie die Taste „F3” zur Auswahl der Anzeigeart der Grafik. Drücken Sie die Taste „F1”, wenn Sie die laufende Aufzeichnung abbrechen und eine neue Aufzeichnung (Restart) starten wollen. Drücken Sie die Taste „F4” zum Verlassen des Aufzeichnungsmodus. Hinweis! Restart und Umschalten der Grafikanzeigeart sind nur möglich, während die Messwertaufnahme läuft (RUN). Nach Verlassen dieses Modes befindet sich das Gerät weiter im Modus „manuelle Messbereichswahl” (RANGE). Aktueller Messwert F1 F2 F3 F4 5.9. REL (Relativwertmessung) Diese Funktion ermöglicht es, einen Referenzwert zu speichern. Bei der folgenden Messung wird im Hauptdisplay der relative Messwert, d.h., die absolute Abweichung vom Referenzwert angezeigt. - Drücken Sie bei an den Messbuchsen anliegendem Referenzwert die Taste „REL”. Jetzt wird der Referenzwert gespeichert (REL blinkt im Display) und im Display neben dem blinkenden „S” angezeigt. 23 - Bei der jetzt folgenden Messung wird in der Hauptanzeige nur die Differenz zum Referenzwert angezeigt. - Zum Verlassen der Funktion drücken Sie nochmals die Taste „REL”. Hinweis! Beachten Sie bei der Anwendung dieser Funktion, dass hier während der Messung die automatische Messbereichswahl deaktiviert ist. Die Messwerte der laufenden Messung dürfen den ursprünglichen Messbereich nicht verlassen, sonst erfolgt eine Überlaufanzeige. Nach Verlassen dieses Modes befindet sich das Gerät weiter im Modus „manuelle Messbereichswahl” (RANGE). 5.10. PEAK HOLD (Spitzenwerterfassung) Diese Messmethode ermöglicht es, das Erreichen und die Überschreitung von positiven wie negativen Spitzenwerten einer Messung zu registrieren. Hinweis! Beachten Sie bei der Anwendung dieser Funktion, dass hier während der Messung die automatische Messbereichswahl deaktiviert ist. Die Messwerte der laufenden Messung dürfen den ursprünglichen Messbereich nicht verlassen, sonst erfolgt eine Überlaufanzeige. - Drücken Sie zur Aktivierung der Funktion die unter der Funktion „Peak Hold” angezeigte Softkey „F2”. - Der jetzt erscheinende Bildschirm zeigt oben weiter den aktuellen Messwert an, darunter werden der maximale und der minimale Wert der laufenden Messung angezeigt. - Darunter wird der Werteverlauf grafisch angezeigt, wahlweise als Linien- oder Balkengrafik. - Mit jedem neuen erfassten Spitzenwert erfolgt eine akustische Anzeige per Piepton (sofern im Setup aktiviert) und eine Aktualisierung der Spitzenwertanzeige. - Drücken Sie die Taste „F2” zum Starten (RUN) oder Anhalten (PAUSE) der Messwertaufnahme. - Drücken Sie die Taste „F3” zur Auswahl der Anzeigeart der Grafik. - Drücken Sie die Taste „F1”, wenn Sie die laufende Aufzeichnung abbrechen und eine neue Aufzeichnung (Restart) starten wollen. - Drücken Sie die Taste „F4” zum Verlassen des Aufzeichnungsmodus. 24 Hinweis! Restart und Umschalten der Grafikanzeigeart sind nur möglich, während die Messwertaufnahme läuft (RUN). Nach Verlassen dieses Modes befindet sich das Gerät weiter im Modus „manuelle Messbereichswahl” (RANGE). 5.11. LIMIT (Vergleichsmessung) Diese bei Spannungs- und Widerstandsmessung sowie in den Auxililary-Funktionen verfügbare Messmethode ermöglicht es, das Erreichen und die Überschreitung von einstellbaren Wertebereichen zu registrieren. Sie können die Bereichsgrenzen individuell einstellen und so das Verlassen dieser Grenzen registrieren, Bauelemente selektieren usw., ohne bei jeder neuen Messung auf den Zahlenwert achten zu müssen. Hinweis! Beachten Sie bei der Anwendung dieser Funktion, dass hier während der Messung die automatische Messbereichswahl deaktiviert ist. Die Messwerte der laufenden Messung dürfen den ursprünglichen Messbereich nicht verlassen, sonst erfolgt eine Überlaufanzeige. Nach Verlassen dieses Modes befindet sich das Gerät weiter im Modus „manuelle Messbereichswahl” (RANGE). - Drücken Sie zur Aktivierung der Funktion die unter der Funktion „LIMIT” angezeigte Softkey. - Es erscheint ein Bildschirm mit der Anzeige der aktuellen Messwerte oben, darunter erscheint „PASS” und darunter die Eingabezeilen für Maximum und Minimum. - Wählen Sie mit den Pfeiltasten („F1/2”) die Stelle des Vorgabewertes an, die Sie editieren möchten. Die angewählte Stelle blinkt. - Stellen Sie mit den Tasten „CURSOR” bzw. „LOGIC” den Wert der Stelle ein. - Ist die Eingabe abgeschlossen, drücken Sie die Taste „F3” (Set). - Jetzt beginnt die Erfassung: Befindet sich der erfasste Wert innerhalb der Bereichsgrenzen, wird „PASS” angezeigt. Befindet sich der Wert unter der definierten Grenze, erscheint „LOW”. Befindet sich der Wert über der definierten Grenze, erscheint „HIGH”. - Die Messart wird verlassen durch Drücken von „F4” (EXIT). 25 6. Messungen 6.1. Undefinierte Anzeigen Bei offenen Messeingängen bzw. bei Berühren der Messeingänge mit der Hand kann es zu undefinierten Anzeigen kommen. Dies ist keine Betriebsstörung, sondern eine Reaktion des empfindlichen Messeingangs auf vorhandene Störspannungen. Im Normalfall ohne hohen Störpegel am Arbeitsplatz sowie bei einem Kurzschluss des Messeingangs erfolgt sofort die Anzeige 000.0 bzw. bei Anschluss des Messobjekts die exakte Messwertanzeige. Schwankungen der Anzeige um wenige Digit sind systembedingt und liegen innerhalb der Toleranz. Hat man den Widerstandsmessbereich, den Durchgangs-Prüfungsbereich oder den Diodentest gewählt, erscheint bei offenem Messeingang die Überlaufanzeige. 6.2. Spannungsmessungen AC/DC Warnung - Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V DC die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht. - Zwischen den Anschlüssen bzw. zwischen den Anschlüssen und Erde nie eine Spannung anlegen, die die angegebene Nennspannung des Messgerätes überschreitet (siehe Gehäuseaufdruck). - Die Messleitungen bezüglich beschädigter Isolation untersuchen. Durchgang der Messleitung prüfen, beschädigte Messleitungen austauschen. Zusätzlich die Isolation der Messgerätebuchsen prüfen. - Vor dem Gebrauch die Funktion des Messgerätes durch Messen einer bekannten Spannung sicherstellen. - Die an der Masse anliegende Messleitung vor der stromführenden Messleitung anschließen. Beim Abnehmen der Messleitungen in umgekehrter Reihenfolge vorgehen, d.h., die stromführende Messleitung zuerst abtrennen. Achtung - Vor jeder Spannungsmessung ist sicherzustellen, dass sich das Messgerät nicht im Strommessbereich befindet. - Zeigt das Gerät sofort nach dem Anschließen an das Messobjekt Überlauf (Blitzsymbol und OVER) an, so entfernen Sie sofort die 26 Messleitungen vom Messobjekt, nachdem Sie dieses abgeschaltet haben. 1. Schalten Sie den Drehschalter auf den V-Bereich. Im Grundzustand befindet sich das Gerät immer im Wechselspannungsbereich. 2. Wählen Sie mit der Taste „AC/DC” zwischen Wechselspannungs- (AC) und Gleichspannungsmessung (DC). Die gewählte Messart erscheint rechts neben der Maßeinheit. 3. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM. 4. Verbinden Sie beide Messspitzen (bei Gleichspannungsmessung polrichtig, rot an plus, schwarz an minus) mit dem Messobjekt. 5. Ist bei Gleichspannungsmessung eine negative Spannung an die SCOPE/V/Ω-Buchse angelegt, erscheint ein Minuszeichen vor dem Messwert. 6. Bei Wechselspannungsmessung erscheint zusätzlich der zugehörige Pegelwert (dBm) und die Frequenz der Spannung. Weitere Anzeigen entnehmen Sie dem untenstehenden Bild. Verbleibende Zeit bis zum automatischen Abschalten bei Akku-/BatterieBetrieb Netzteil angeschlossen Automatische Messbereichswahl Aktueller Messbereich Frequenz (bei AC) Aktueller Messwert Analoge Bargraphanzeige Pegelwert Totale Einschaltzeit seit Einschalten des Gerätes PegelwertBezugsimpedanz (im Setup wählbar) Signalisiert ein Untermenü bei Anwahl der Option 27 6.3. Strommessung AC/DC Zur Strommessung unterbrechen Sie den zu überprüfenden Stromkreis und schalten das Messgerät in diesen Kreis in Serie mit dem Verbraucher. Warnung - Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V DC die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht. Achtung - Vor der Strommessung die geräteinternen Sicherungen überprüfen. Vor dem Anschließen des Messgerätes an einen Stromkreis ist der Strom des Stromkreises abzuschalten. - Um das Gerät nicht zu beschädigen, ist bei Messungen im 20ABereich durch geeignete externe Maßnahmen sicherzustellen, dass der max zulässige Strom von 20 A nicht überschritten wird. Beachten Sie bei der Strommessung: Im 20 A-Bereich darf die Messzeit maximal 30 Sekunden betragen, danach 15 Minuten Pause bis zur nächsten Messung. - Schließen Sie nie eine Spannungsquelle an die Strommessbuchsen des Multimeters an. Ein Kurzschluss und bei genügend leistungsfähiger Spannungsquelle ein Brand sowie Verbrennungen können die Folge sein. 1. Schalten Sie den Drehschalter auf den A-Bereich und wählen Sie mit der Taste „F3” den Grundbereich (mA/20 A). 2. Wählen Sie mit der Taste „AC/DC” zwischen Wechselstrom- (AC) und Gleichstrommessung (DC). Die angewählte Betriebsart wird rechts neben der Einheit im Display angezeigt. 3. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse mA oder 20 A entsprechend der Bereichsvorwahl und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM. 4. Schalten Sie die Spannung am Messobjekt ab, verbinden Sie die Messspitzen mit dem Messobjekt (in Reihenschaltung wie beschrieben), bei Gleichstrommessung möglichst polrichtig (rot an plus, schwarz an minus). Bei negativem Stromfluss erscheint ein Minus vor dem Messwert. 5. Erhalten Sie im mA-Bereich eine Überlaufanzeige, so wiederholen Sie die Messung im 20 A-Bereich. 28 6. Erhalten Sie keine Anzeige und alle Verbindungen sind exakt ausgeführt, kann eine defekte interne Sicherung die Fehlerursache sein, die die Strommessbereiche absichert. Näheres zum Sicherungswechsel finden Sie im Abschnitt „Sicherungswechsel”. 7. Hat der Messstrom einen Wert kleiner 400 mA und Sie haben vorher zur Sicherheit den 20 A-Bereich gewählt, so können Sie den Stecker der roten Messleitung auf die mA-Buchse umstekken und mit „F3” in den mA-Bereich schalten. Hier erhalten Sie eine höher aufgelöste Anzeige als im 20 A-Bereich. 8. Bei Wechselstrommessung erscheint über dem Stromwert die Frequenz (FREQ). Weitere Anzeigen sind im Abschnitt „Spannungsmessung” erläutert. 6.4. Widerstandsmessung Achtung - Vor der Messung von Widerständen, Kontinuität (Durchgang), Dioden oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und alle Kondensatoren entladen. 1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Ω/ / ”. 2. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM. 3. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt. Beachten Sie bei der Messung auch die folgenden Hinweise: - Bei Messungen oberhalb eines Messwiderstands von 4 MΩ braucht das Messgerät u. U. einige Zeit, um einen stabilen Wert anzuzeigen. Dies ist im Messprinzip begründet und stellt keine Fehlfunktion dar. - Bei sehr niedrigen Widerstandswerten (400 Ω-Bereich) können bereits die internen Widerstände der Messleitungen und Messbuchsen zu einer verfälschten Anzeige führen. Setzen Sie zur Kompensierung dieser Widerstände die REL-Funktion mit kurzgeschlossenen Messspitzen (Referenzwert) ein und messen Sie dann die Werte mit der REL-Funktion (siehe 5.9.). 29 6.5. Diodentest Diese Funktion ermöglicht den Test von Halbleiterstrecken auf Durchgang und Sperrfunktion. Achtung - Vor der Messung von Widerständen, Kontinuität (Durchgang), Dioden oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und alle Kondensatoren entladen. 1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Ω/ / ”. 2. Wählen Sie mit der Taste „F2” die Diodentestfunktion an (Feld mit Diodensymbol schwarz hinterlegt). 3. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM. 4. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt, z. B. einer Diode. Zeigt das Display dabei sofort Überlauf an, so tauschen Sie die Anschlüsse der Messleitungen am Messobjekt. 5. Zeigt das Display nun einen Wert an, so ist das Bauelement in Ordnung, es wird die Durchlassspannung des Bauelements angezeigt (bei GE-Dioden ca. 0,2 V, bei SI-Dioden ca. 0,5 V). Zusätzlich wird die Polarität des Bauelements angezeigt: die schwarze Messleitung liegt an der Katode, die rote an der Anode. 6. Zeigt das Display trotz Messleitungstauschs Überlauf an, so ist die gemessene Halbleiterstrecke unterbrochen. 7. Zeigt das Display in beiden Anschlussrichtungen, also auch nach dem Tausch der Messleitungen, einen Spannungswert nahe Null an, so ist die Halbleiterstrecke kurzgeschlossen. 6.6. Durchgangsprüfung Die Durchgangsprüfung ermöglicht den Test von Stromkreisen, Leitungen, Bauelementen usw. auf elektrischen Durchgang (d. h., Widerstandswerte unter ca. 60 Ω). Achtung - Vor der Messung von Widerständen, Kontinuität (Durchgang), Dioden oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und alle Kondensatoren entladen. 30 1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Ω/ / . 2. Wählen Sie mit der Taste „F2” die Durchgangstestfunktion an (Feld mit Symbol „ ” schwarz hinterlegt). 3. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM. 4. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt, z. B. einem zu überprüfenden Leiterzug. 5. Liegt der Widerstand des Messobjekts unter ca. 60 Ω, so ertönt der Summer und der exakte Widerstand wird im Display angezeigt. Liegt der Widerstand über ca. 60 Ω, so wird dessen Widerstand und bei einer Unterbrechung bzw. einem Wert über 40 MΩ „OVER” angezeigt. 6.77. Kapazitätsmessung Achtung - Vor der Messung von Widerständen, Kontinuität (Durchgang), Dioden oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und alle Kondensatoren entladen. - Im Kondensator gespeicherte Restspannung kann das Messgerät zerstören! Entladen Sie den Kondensator nicht durch einen Kurzschluss, sondern durch Überbrücken der Anschlüsse mit einem 100 kΩ-Widerstand. - Messen Sie zur Sicherheit vor einer Kapazitätsmessung nach, ob sich noch eine Restladung im Kondensator befindet (DCV-Bereich benutzen). 1. Schalten Sie den Drehschalter auf die Stellung „CAP”. 2. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM. 3. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt. Bei Elkos ist der Pluspol (Anode) an die rote Messleitung zu legen. Tip: - Ein defekter Kondensator äußert sich mit der Anzeige „Null” bzw. um Null herum in allen Bereichen, wenn er unterbrochen ist. - Bei sehr geringen Kapazitäten sollten sehr kurze Messleitungen eingesetzt werden, um den Einfluss der Eigenkapazität weitgehend auszuschalten. 31 - Ein bei offenen Messeingängen angezeigter Wert braucht nicht berücksichtigt werden, bei angeschlossenem Messobjekt ist die Anzeige exakt. - Beachten Sie, dass Elektrolytkondensatoren innerhalb ihres Toleranzbereiches erhebliche Streuungen aufweisen können. - Restspannungen im Kondensator, beschädigte Isolierschichten oder defektes Dielektrikum können erhebliche Ergebnisverfälschungen hervorrufen. 6.8. Frequenzmessung Für die Frequenzmessung empfehlen wir den Einsatz eines BNCAdapters und einer geschirmten Messleitung mit Tastkopf. Diese sind als Zubehör unter der ELV-Bestell-Nr. 54698 erhältlich. Für geringe Genauigkeitsanforderungen und niedrige Frequenzen sind auch die mitgelieferten Messleitungen einsetzbar. Warnung - Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V DC die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht. Achtung! - Beachten Sie die max. zulässigen Eingangsspannungen: Kanal A: max. 100 Vss Kanal B: max. 5 Vss 1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Frequency Counter”. 2. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse GEN/COUNTER/mA/AUX und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM, bzw. den BNC-Adapter in diese beiden Messbuchsen. Dabei muss der Gehäusesteg mit der Aufschrift „GND” sich an der Buchse COM befinden. Stecken Sie dann den BNC-Stecker der Messleitung auf. 3. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt. 4. Zusätzlich zur Hauptanzeige (Frequenzanzeige) erscheint darunter die Periodendauer. Zusatzfunktionen - Mit der Taste „F1” (GATE) können Sie eine andere als die automatisch eingestellte Torzeit wählen. Die aktuelle Torzeit erscheint rechts unten im Display. 32 - Mit der Taste „F3” (RESET) werden die Daten der Hauptanzeige in die kleinere Sub-Anzeige übernommen und dort gespeichert. Mit der Taste „F4” erfolgt die Auswahl des Messkanals für verschiedene Frequenzbereiche: CH A - 5 Hz bis 40 MHz CH B - ab 40 MHz bis 1,3 GHz 6.9. Logiktest Die Logiktestfunktion erlaubt die Pegelauswertung von digitalen Schaltungen in TTL-, 3-V-CMOS- und 5-V-CMOS-Technik. Achtung! - Verbinden Sie in dieser Betriebsart die Messeingänge niemals mit einer Spannung über 50 Vss! 1. Schalten Sie den Drehschalter auf den Volt-Bereich und wählen Sie mit der Taste „AC/DC” Gleichspannungsmessung (DC) an. 2. Drücken Sie die Taste „LOGIC”. 3. Wählen Sie mit der Taste „F4” die Logik der untersuchten Schaltung aus. 4. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM. Alternativ können Sie auch den im Abschnitt „Frequenzzähler” erwähnten BNC-Adapter mit Tastkopf einsetzen. 5. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt. Dabei ist die rote Messspitze an den Messpunkt und die schwarze Messspitze an die Masse der untersuchten Schaltung zu legen. 6. Im Display erscheinen die Frequenz des Signals, die Spannungshöhe und die Logikpegelgrafik (Signalkurve): Signalfrequenz Signalspannung Cursoren Zeitdifferenz zwischen den Cursoren Zeitachseneinstellung Logikeinstellung F1 F2 F3 33 F4 Zusatzfunktionen 1. Zeitachsenumschaltung (Time/Div) Das Gerät wählt automatisch eine übersichtliche Pegeldarstellung - Mit der Taste „F3” gelangen Sie in das Zeitmenü. - Schalten Sie dort mit der Taste „F3” auf manuelle Einstellung um. - Wählen Sie mit den Pfeiltasten „F1/F2” die gewünschte Zeitbasis aus. Die Signaldarstellung wird automatisch mit angepasst. - Mit der Taste „F4” (EXIT) kehren Sie zur Hauptanzeige zurück. 2. Triggerpunkt Das Gerät wählt automatisch für die Signaldarstellung die Triggerung an der aufsteigenden Flanke. Der Triggerpunkt ist umschaltbar auf die fallende Flanke. - Wählen SIe die gewünschte Triggerflanke mit der Taste „F2” aus. 3. Restart Mit einem Restart starten Sie eine neue Darstellung der gesamten Signalkurve. Dies kann bei größeren Frequenzänderungen in der untersuchten Schaltung oder langsamer Signalfolge zweckmäßig sein - Drücken Sie zum Restart die Taste „F1” (Restart). 4. Cursorfunktion Mit der Cursorfunktion können Sie mittels der über der Signalkurve stehenden Cursoren die angezeigten Signalkurven analysieren. - Drücken Sie die Taste „CURSOR”. Sie gelangen in das CursorEinstellmenü. - Mit der Taste „F1” (Left/Right) wählen Sie den Cursor an, den Sie bewegen möchten (Left - linker Cursor; Right - rechter Cursor). - Mit den Pfeiltasten „F2/3” verschieben Sie den jeweiligen Cursor. - In der Zeile „cursor” erscheint jeweils die Zeitdifferenz zwischen den eingestellten Messpunkten. - Mit der Taste „F4” (RESET) schalten Sie die Cursoren auf die Positionen vor Ihrer Einstellung zurück. - Die Cursorfunktion wird durch erneutes Drücken der Taste „CURSOR” verlassen. 34 6.10. Funktionsgenerator Für die Signalauskopplung empfehlen wir den Einsatz eines BNCAdapters und einer geschirmten Messleitung. BNC-Adapter und Tastkopf sind als Zubehör-Set unter der ELV-Bestell-Nr. 54698 erhältlich. Für geringe Genauigkeitsanforderungen und niedrige Frequenzen sind auch die mitgelieferten Messleitungen einsetzbar. Achtung! - Verbinden Sie in dieser Betriebsart die Messeingänge niemals mit einer Spannung! 1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Function Generator”. Es erscheint der Generator-Bildschirm (Beispieldarstellung): Netzteil angeschlossen Verbleibende Zeit bis zum automatischen Abschalten bei Akku./BatterieBetrieb Ausgangsfrequenz Tastverhältnis Gewählte Signalform Amplitude Bereichsanzeige Totale Einschaltzeit seit Einschalten des Gerätes SignalformEinstellung F1 F2 F3 F4 Frequenzeinstellung TastverhältnisEinstellung AmplitudenEinstellung Einstellungen Signalform einstellen - Stellen Sie mit der Taste „F4” (Waveform) die gewünschte Signalform (Rechteck, Dreieck, Sinus) ein. Frequenz einstellen - Drücken Sie die Taste „F1” (Frequency). Sie gelangen in das Frequenzeinstellmenü. - Wählen Sie mit der Taste „RANGE” den gewünschten Frequenzbereich aus. 35 - - - Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die gewünschte Frequenz grob ein. Längeres Drücken dieser Tasten (länger als ca. 3 Sekunden) führt zu schnellerem Weiterschalten des Wertes. Zur Frequenzfeineinstellung drücken Sie die Taste „F1” (Fine Adjust - schwarz hinterlegt) und stellen die Frequenz mit den Tasten „F2/F3” fein ein. Beispiel: Sie wollen genau 1 kHz einstellen. Stellen Sie mit der Grobeinstellung z. B. 0,98 kHz ein. Drücken Sie dann „F1” (Fine Adjust) und drücken Sie die Taste „F2” so oft, bis genau 1,00 kHz angezeigt wird. Verlassen Sie das Frequenzeinstellmenü mit der Taste „F4” (EXIT). Signalamplitude einstellen - Drücken Sie die Taste „F3” (Amplitude). Sie gelangen in das Einstellmenü für die Signalamplitude. - Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die gewünschte Amplitude anhand der Grafik „Amp” ein. Die Amplitude ist zwischen 2 Vss und 10 Vss einstellbar. - Verlassen Sie das Einstellmenü mit der Taste „F4” (EXIT). Tastverhältnis einstellen (nur bei Rechtecksignal) - Drücken Sie die Taste „F2” (Duty). Sie gelangen in das Einstellmenü für das Tastverhältnis. - Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” das gewünschte Tastverhältnis grob ein. Längeres Drücken dieser Tasten (länger als ca. 3 Sekunden) führt zu schnellerem Weiterschalten des Wertes. Das Tastverhältnis ist zwischen 25 und 75% einstellbar. - Zur Feineinstellung drücken Sie die Taste „F1” (Fine Adjust) und stellen das Tastverhältnis mit den Tasten „F2/F3” fein ein. 2. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse GEN/COUNTER/mA/AUX und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM, bzw. den BNC-Adapter in diese beiden Messbuchsen. Dabei muss der Gehäusesteg mit der Aufschrift „GND” sich an der Buchse COM befinden. Stecken Sie dann den BNC-Stecker der Messleitung auf. 3. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Signaleingang der zu speisenden Schaltung. 36 6.11. Oszilloskop Für die Signaleinkopplung empfehlen wir den Einsatz eines BNCAdapters und einer geschirmten Messleitung mit Tastkopf. Diese sind als Zubehör unter der ELV-Bestell-Nr. 54698 erhältlich. Für geringe Genauigkeitsanforderungen und niedrige Frequenzen sind auch die mitgelieferten Messleitungen einsetzbar. Warnung - Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V DC die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht. 1. Schalten Sie den Drehschalter auf den Volt-Bereich. 2. Drücken Sie die Taste „SCOPE”. Es erscheint der OszilloskopBildschirm (Beispieldarstellung mit Signal): Eingangsspannung (Spitze-Spitze) Netzteil angeschlossen Triggerflanke Signalfrequenz Triggerpegel (einstellbar) Spannungsdifferenz (siehe Cursorfunktionen) Triggerpunkt (einstellbar) ZeitachsenEinstellung (HorizontalAblenkung) SpannungsachsenEinstellung (Vertikalablenkung) F1 F2 F3 F4 Trigger-Einstellung 3. Wählen Sie mit der Taste „AC/DC” die Kopplungsart AC oder DC aus. Die gewählte Kopplung ist in der Messwertanzeige oben links im Display erkennbar: AC-Kopplung = V ac pp (Spitze-Spitze-Spannung) DC-Kopplung = V dc (Gleichspannung) 4. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM, bzw. den BNC-Adapter in diese beiden Messbuchsen. Dabei muss der Gehäusesteg mit der Aufschrift 37 „GND” sich an der Buchse COM befinden. Stecken Sie dann den BNC-Stecker der Messleitung auf. 5. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt. Das Gerät nimmt eine automatische Anpassung der Bildschirmdarstellung an das Messsignal (Autoset) vor, so dass eine optimale Signaldarstellung erfolgt. Über die Zusatzfunktionen sind manuelle Einstellungen möglich. Zusatzfunktionen: X-/Horizontalablenkung (Time/Div) einstellen - Drücken Sie die Taste „F1” (Time/Div). Sie gelangen in das Einstellmenü für die Horizontalablenkung. - Drücken Sie die Pfeiltasten „F1/2” zur Einstellung der Horizontalablenkung. Das Oszilloskopbild folgt sofort der Einstellung, so haben Sie stets die Kontrolle über die gewählte Einstellung. - Mit der Taste „F3” (AUTO/MANUAL) schalten Sie zwischen Ihrer manuellen Einstellung oder der automatischen Einstellung der Horizontalablenkung um. Das @-Zeichen symbolisiert die aktive Autoset-Funktion. - Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. Y-/Vertikalablenkung (Y, V/Div) einstellen - Drücken Sie die Taste „F2” (V/Div). Sie gelangen in das Einstellmenü für die Vertikalablenkung. - Drücken Sie die Pfeiltasten „F1/2” zur Einstellung der Vertikalablenkung. Das Oszilloskopbild folgt sofort der Einstellung, so haben Sie stets die Kontrolle über die gewählte Einstellung. - Mit der Taste „F3” (AUTO/MANUAL) schalten Sie zwischen Ihrer manuellen Einstellung oder der automatischen Einstellung der Vertikalablenkung um. Das @-Zeichen symbolisiert die aktive Autoset-Funktion. - Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. Triggereinstellungen - Drücken Sie die Taste „F3” (Trigger). Sie gelangen in das TriggerEinstellmenü. - Mit der Taste „F1” schalten Sie zwischen Triggerung an der ansteigenden Fanke und Triggerung an der abfallenden Flanke um. Es erscheint oben links im Display eine Symboldarstellung der Triggerflanke: für steigende Flanke; für fallende Flanke 38 - Mit den Pfeiltasten „F2/F3” stellen Sie den Triggerpegel ein. Die Einstellung erscheint oben links (z. B. „Trig: 100 mV”). Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. Single Shot Die Single Shot-Funktion ermöglicht eine Einzelmessung und Zwischenspeicherung auf dem Bildschirm zur Analyse. - Drücken Sie die Taste „F4” (More...). - Drücken Sie jetzt die Taste „F1” (Single). Jetzt wird das anliegende Signal gespeichert. - Mit der Taste „F1” (RESET) wird eine neue Einzelmessung ausgelöst. - Mit den Pfeiltasten „F2/F3” können Sie die Horizontalablenkung für die Signaldarstellung dehnen oder stauchen. - Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. Glitch Die Glitch-Funktion ermöglicht die Erfassung von Störsignalen und Spannungsspitzen. Dabei werden Einzelmessungen so getriggert, dass nur Signale erfasst werden, die außerhalb der zuvor gewählten Bereiche liegen, größer als ein Skalenteil der Vertikalablenkung und größer als 10% eines Skalenteils der Horizontalablenkung sind. Die folgende Grafik illustriert die Erfassungsmethode: Triggerpunkt Der schwarze Bereich kann nicht erfasst werden 10% (0,2 ms) - Drücken Sie die Taste „F4” (More...). Drücken jetzt Sie die Taste „F2” (Glitch). Jetzt wird ein anliegendes Signal auf Glitches untersucht und als Single-Shot gespeichert. Mit der Taste „F1” (RESET”) wird eine neue Einzelmessung ausgelöst. Während der Suche nach Glitches wird „Searching” angezeigt. 39 - - Mit den Pfeiltasten „F2/F3” können Sie die Horizontalablenkung dehnen oder stauchen. Auch hier wird nach jeder Einstellung die Suche nach Glitches mit „Searching” angezeigt. Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. Position Mit dieser Funktion kann die vertikale Position des Signalbildes verschoben werden. - Drücken Sie die Taste „F3” (Position). Sie gelangen in das Einstellmenü. Mit den Pfeiltasten „F2/F3” wird das Signalbild nach oben oder unten verschoben. Mit der Taste „F1” (RESET) erfolgt ein Rücksetzen auf die normale Nulllinie. Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. Cursorfunktionen Diese Funktion ermöglicht die selbst definierbare Messung von Spannungs- und Zeitdifferenzen an jeweils zwei Punkten des Signals oder die Messung der Frequenz zwischen zwei Punkten eines konstant wiederholten Signals. - Drücken Sie zur Anwahl der Funktionen die Taste „CURSOR”. Spannungsdifferenz (∆V) Hiermit ist z. B. die Spitze-Spitze-Spannung (Vss) messbar. - Drücken Sie die Taste „F1” (∆V), Sie gelangen ins Messmenü. - Wählen Sie mit der Taste „F1” (Upper/Lower) die Cursorlinie an, die Sie verstellen möchten. Upper- obere; Lower - untere Linie. - Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die Cursorlinie auf die gewünschte Position. Durch längeres Drücken (länger als 4 Sekunden) bewegt sich die Linie schneller. - Die ermittelte Spannungsdifferenz zwischen den beiden Linien erscheint rechts oben im Display (z. B. ∆V: 620 mV, siehe Bild S. 37). - Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. Zeitdifferenz (∆t) Hiermit ist z. B. die Impulsbreite messbar. - Drücken Sie die Taste „F3” (∆t), Sie gelangen ins Messmenü. 40 - Wählen Sie mit der Taste „F1” (Left/Right) die Cursorlinie an, die Sie verstellen möchten. Left - linke; Right - rechte Linie. - Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die Cursorlinie auf die gewünschte Position. Durch längeres Drücken (länger als 4 Sekunden) bewegt sich die Linie schneller. - Die ermittelte Zeitdifferenz zwischen den beiden Linien erscheint rechts oben im Display (z. B. ∆t: 2 ms). - Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. Prozentuale Zeitdifferenz (∆t%) Hiermit ist der prozentuale Anteil einer Messung zwischen zwei Punkten gegenüber einer gesamten Periodenzeit des Messsignals ermittelbar (Impulsbreitenanteil). - Drücken Sie die Taste „F2” (∆t%), Sie gelangen ins Messmenü. - Wählen Sie mit der Taste „F1” (Left/Right) die Cursorlinie an, die Sie verstellen möchten. Left - linke; Right - rechte Linie. - Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die Cursorlinie auf die gewünschte Position. Durch längeres Drücken (länger als 4 Sekunden) bewegt sich die Linie schneller. - Die ermittelte Zeitdifferenz zwischen den beiden Linien gegenüber der Periodenzeit erscheint rechts oben im Display (z. B. ∆t%: 75%). - Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. Frequenz (∆1/t) Hiermit ist die Frequenz eines Signals zwischen zwei Punkten ermittelbar. - Drücken Sie die Taste „F4” (∆1/t), Sie gelangen ins Messmenü. - Wählen Sie mit der Taste „F1” (Left/Right) die Cursorlinie an, die Sie verstellen möchten. Left - linke; Right - rechte Linie. - Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die Cursorlinie auf die gewünschte Position. Durch längeres Drücken (länger als 4 Sekunden) bewegt sich die Linie schneller. - Die ermittelte Frequenz zwischen den beiden Linien erscheint rechts oben im Display (z. B. ∆1/t: 147 Hz). - Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs. 41 7. Computeranschluss Das Messgerät ist über den integrierten RS 232-Anschluss an einen PC mit seriellem Port anschließbar. Das hierzu erforderliche RS 232-Anschlusskabel ist zusammen mit dem Treiber- und Datenauswerteprogramm inklusive Programmbeschreibung als Zubehör (ELVBestell-Nr. 54700) erhältlich. Als Systemvoraussetzung ist ein PC mit seriellem Port und Betriebssystem MS Windows 95/98/ME erforderlich. 8. Allgemeiner Umgang, Wartung und Pflege Ihr Scopemeter ist ein hochwertiges Präzisionsinstrument, das entsprechend behandelt werden sollte. Achtung! - Das Gerät darf nicht an einem feuchten Ort stehen, keinem Niederschlag, Spritzwasser, Staub oder ständiger direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein. - Starke mechanische Beanspruchungen, wie z. B. Druck oder Vibration sind zu vermeiden. - Das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch reinigen, das bei starken Verschmutzungen leicht angefeuchtet sein darf. Zur Reinigung keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel verwenden. Darauf achten, dass keine Feuchtigkeit in das Geräteinnere gelangt. - Das Gerät darf nur zum Austauschen der Internen Sicherungen geöffnet werden. Aufgrund der hohen Integration des Gerätes und der Gefahr, die Genauigkeit zu beeinflussen, sollten Sie nie in das Gerät selbst eingreifen. Für Reparaturen und Kalibrierungsarbeiten sollten Sie in jedem Falle unser qualifiziertes Servicepersonal in Anspruch nehmen. Setzen Sie bei Batteriebetrieb nur volle und auslaufgeschützte Gerätebatterien, z. B. Alkaline-Typen ein. Nehmen Sie bei längerer Nichtbenutzung die Batterien/Akkus aus dem Gerät. 42 9. Sicherungswechsel Warnung! - Vor dem Öffnen des Gerätes sind die Messleitungen vom Messgerät zu trennen. - Das Messgerät nicht benutzen, wenn die Batteriefachabdeckung oder andere Teile des Gehäuses entfernt wurden. Achtung! - Ersetzen Sie die internen Sicherungen stets nur durch eine Sicherung des jeweils gleichen Typs, nie einer höheren Stromstärke oder gar durch ein Provisorium! Unfallgefahr, Zerstörung des Gerätes und Garantieverlust sind die Folge. 1. Entfernen Sie das Holster vom Gerät. 2. Lösen Sie nach Hochklappen der Aufstellstütze die jeweilige Schraube der beiden Batteriefachdeckel (Geräterückseite links und rechts), nehmen Sie die Deckel ab. 3. Nehmen Sie die Batterien bzw. Akkus aus dem Gerät. 4. Lösen Sie die drei Gehäuseschrauben: eine am unteren Geräteende, je eine mittig in den Batteriefächern. 5. Nehmen Sie das Gehäuseunterteil vorsichtig ab. Keinesfalls das Gehäuseoberteil (Displayseite) abnehmen! 6. Am unteren Ende der Platine befinden sich die beiden Sicherungen für die Strommessbereiche. Die kleine Sicherung sichert den 400-mA-Bereich (F 0,5 A/250 V, 5 x 20), die große Sicherung sichert den 20-A-Bereich (F 20 A/250 V, 6 x 30). Ersetzen Sie die defekte Sicherung durch eine baugleiche Sicherung. 7. Setzen Sie das Gehäuseunterteil wieder auf und sichern Sie es durch Hereinschrauben der drei Schrauben. 8. Setzen Sie die Batterien bzw. Akkupacks polrichtig in die Batteriefächer ein. Achten Sie dabei auf guten Kontakt der Batteriekontakte zu den Polen der Batterien/Akkus. 9. Setzen Sie die Batteriefachdeckel wieder ein und sichern Sie diese durch Hereinschrauben der zugehörigen Schraube. 10.Setzen Sie die Aufstellstütze ein und das Holster auf. 11.Überprüfen Sie die Funktion des Displays und aller Bedienelemente. 43 10. Technische Daten, allgemein Display - Grafik-LCD mit 160 x 160 Pixeln, sichtbare Fläche 63 x 63 mm - Elektroluminiszenz-Hintergrundbeleuchtung Messrate - Digitalanzeige: 4 Messungen/s - Bargraphanzeige: 7 Messungen/s Auto Power Off - 30 Minuten nach letzter Bedienhandlung, abschaltbar Überlaufanzeige - OVER mit Warnton und Blitzsymbol Spannungsversorgung Wahlweise: - Optionales Akkupack-Set (2x NiMH-Akkupack 3,6 V) - 6 x NiCd-/NiMH-Akku Mignon - 6 x LR 6-Batterie (Mignon) - Netz-/Ladegerät 9V/500 mA (auch als Ladegerät für Akkus) - Betriebszeit: Akkus/Batterien bis zu 6 h Umgebungsbedingungen - Arbeitstemperatur: 0 bis +40˚C - Lagerungstemperatur (Akkus entfernt): -20 bis +60˚C - Umgebungstemperatur beim Ladevorgang: 0 bis +45˚C RS 232-PC-Interface - Baudrate: 1200-2400-4800-9600 Bit/s - Datenbits: 8 - Stoppbit: 1 - Parität: keine Direktdruck - Über optionalen Thermoprinter (Typ siehe Setup) 44 Messwertspeicher - 15 Speicherplätze für Daten/Grafiken Sicherheit, Schutzklasse Nach IEC 1010, Teil 1 (EN 61010-1): Sicherheitsbedingungen für elektronische Messgeräte, Sicherheits- und Überlastkategorie II Abmessungen/Gewicht - Abm. (B x H x T): 107 x 220 x 55 mm - Gewicht (ohne Akkus/Holster): ca. 800 g 45 11. Messbereiche, Messgenauigkeit Multimeter Funktion DC Spannung* AC Spannung* True RMS Bereich 400 mV 4V 40 V 400 V 1000 V Genauigkeit ±0,3% + 5 Digit 400 mV 50-1000 Hz: ±1,0% + 10 Digit 1-10 kHz: ±5,0% + 10 Digit 10-30 kHz: nicht spezifiziert 50-1000 Hz: ±0,75% + 10 Digit 1-10 kHz: ±2,0% + 10 Digit 10-30 kHz: ±5,0% + 10 Digit 50-1000 Hz: ±0,75% + 10 Digit 1-10 kHz: ±1,0% + 10 Digit 10-30 kHz: ±5,0% + 10 Digit 50-1000 Hz: ±0,75% + 10 Digit 1-10 kHz: ±1,0% + 10 Digit 10-30 kHz: ±5,0% + 10 Digit 50-1000 Hz: ±1,0% + 10 Digit 1-10 kHz: nicht spezifiziert 10-30 kHz: nicht spezifiziert 4V 40 V 400 V 700 V DC Strom 40 mA 400 mA 4A 20 A ±1,2% + 10 Digit ±1,5% + 10 Digit AC Strom True RMS 40 mA 400 mA 4A 20 A 50-1000 Hz: ±1,2% + 10 Digit 1-10 kHz: ±4,0% + 10 Digit 50-1000 Hz: ±2,0% + 10 Digit 1-10 kHz: ±4,0% + 10 Digit Widerstand 400 Ω 4 kΩ 40 kΩ 400 kΩ 4 MΩ 40 MΩ ±0,5% + 10 Digit ±1,0% + 5 Digit 100 µV 1 mV 10 mV 100 mV 1V 10 µA 100 µA 1 mA 10 mA 10 µA 100 µA 1 mA 10 mA 0,1 Ω 1Ω 10 Ω 100 Ω 1 kΩ 10 kΩ 40 nF ±2,0% + 10 Digit 10 pF 400 nF 100 pF 4 µF 1 nF 40 µF 10 nF 100 µF 100 nF Re: 10 MΩ, Überlastgeschützt: bis 1000 V DC/700 V AC rms (10 s) Kapazität * Auflösung 100 µV 1 mV 10 mV 100 mV 1V 46 Diodentest Max. 5 V (offener Eingang), Auflösung 1 mV, Genauigkeit ±(2% - 5 Digit) Durchgangstest Signalton bei ≤60 Ω Pegel-Bezugsimpedanzen 2-4-8-16-50-75-93-110-125-135-150-300-600-900-1000-1200 Ω AUX-Funktion Anzeigebereich 400 Digit fest, für Anschluss von Messadapter mit max. 400 mV Ausgangsspannung. Temperaturadapter (-50 bis +250˚C) mit K-Type-Messfühler optional erhältlich Sonstige Informationen: Widerstand: Überlastgeschützt bis 250 V DC/AC rms (10 s) Strommessbereiche bis 400 mA (mA-Buchse) abgesichert: F 500 mA/250 V 5 x 20 Strommessbereich 20 A abgesichert: F 20A/250 V 6 x 30 Messung im 20 A-Bereich: max. 30 s, danach 15 Minuten Pause 12. Technische Daten Frequenzzähler Messbereich: ...................................................................... 5 Hz - 1,3 GHz Periodendauermessung: ................................................. 5 Hz - 100 MHz Eingangskanäle (schaltbar): ....................... Kanal A: 5 Hz-40 MHz, 1 MΩ ....................................................... Kanal B: ab 40 MHz - 1,3 GHz, 50 MΩ Anzeigebereich: ............................................................................ 8 Stellen Überlastschutz: ........ Kanal A: bis max. 100 Vss; Kanal B: bis max. 5 Vss Torzeit: ........................................................................................ 0,1-1-10 s Eingangsempfindlichkeit: ............................. 5 Hz - 10 MHz: 100 mV rms ................................................................... 10 MHz - 40 MHz: 200 mV rms ................................................................... 40 MHz - 80 MHz: 300 mV rms .................................................................. 80 MHz - 1,3 GHz: 200 mV rms 13. Technische Daten Funktionsgenerator Signalformen: .................................................... Sinus, Dreieck, Rechteck Frequenzbereich: ........................................... 40 Hz - 1 MHz (6 Bereiche) Ausgangsimpedanz: ........................................................................ 600 Ω Amplitude: .................................................................................. 2 - 10 Vss Tastverhältnis: ............................................................................... 25-75% Frequenzanzeige: ........................................................................ 3 Stellen 47 14. Technische Daten Logiktester Eingangskanäle: ............................................................................. 1 Kanal Eingangsimpedanz: .......................................................................... 1 MΩ Überlastschutz: ................................................................ bis max. 50 Vss Ablenkung: ................................ 125 ns/div - 2 s/div (23 div), automatisch Logik: ............................................................. TTL, 3-V-CMOS, 5-V-CMOS 15. Technische Daten Digitales Speicher-Oszilloskop Eingangskanäle: ............................................................................. 1 Kanal Signalkopplung: ............................................................................. AC/DC EIngangsimpedanz: .......................................................................... 1 MΩ Überlastschutz: .............................................................. bis max. 600 Vss Vertikalablenkung (Y): .......... 10 mV/div - 200 V/div (14 div), automatisch Analogbandbreite: ............................................................... DC bis 5 MHz Abtastrate: ........................................................................... max. 25 MS/s Horizontalablenkung (X): ......... 125 ns/div - 2 s/div (23 div), automatisch Triggerung: ..... auto, manual, Flanke steigend/fallend, 15-85% einstellbar Video AD-Wandler: .......................... Auflösung 8 Bit, Abtastrate: 20 MS/s Darstellungslänge: .............................................. Single shot: 256 Punkte Cursor-Funktionen: ........................................................ ∆V/∆t/∆t%/∆1/t 48