Bedienungsanleitung

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Handheld-Scopemeter
WENS 700
Bedienungsanleitung
ELV Elektronik AG · PF 1000
D-26787 Leer · Telefon 0491/6008-88
· Telefax 0491/6008-244
1
Inhaltsverzeichnis
1.
Funktionen, Bestimmungsgemäßer Gebrauch .............. 4/5
2.
Sicherheitshinweise .......................................................... 5
3.
3.1.
3.2.
3.3.
Bedien-Anschluss- und Anzeigeelemente ........................ 9
Bedienelemente ................................................................ 9
Display ............................................................................ 12
Mess-Anschlussbuchsen ................................................ 13
4.
4.1.
4.2.
4.3.
4.4.
4.4.1.
4.4.2.
4.4.3.
4.4.4.
Vorbereitung zum Betrieb ............................................... 14
Batterie/Akku/Akkupack einlegen/wechseln/
Low-Bat-Anzeige/Akkus laden ....................................... 14
Aufstellbügel ................................................................... 16
Verwendung von Messleitungen ..................................... 16
Setup .............................................................................. 17
Setup-Menüpunkte (Haupteinstellungen) ....................... 17
Einstellungen sichern ...................................................... 18
Weitere Menüpunkte (More...), Selftest/Auxiliary/Manual 18
Menü verlassen ............................................................... 19
5.
5.1.
5.2.
5.3.
5.4.
5.5.
5.6.
5.7.
5.8.
5.9.
5.10.
5.11.
Sonderfunktionen ........................................................... 19
Auto Power Off ............................................................... 19
Data Hold ........................................................................ 20
Range.............................................................................. 20
Help ................................................................................ 21
Save ................................................................................ 21
Print ................................................................................ 22
Displaybeleuchtung ........................................................ 22
AVG/Min/Max .................................................................. 22
Rel ................................................................................... 23
Peak Hold ....................................................................... 24
Limit ................................................................................ 25
6.
6.1.
6.2.
6.3.
6.4.
6.5.
Messungen ..................................................................... 26
Undefinierte Anzeigen ..................................................... 26
Spannungsmessungen AC/DC ....................................... 26
Strommessungen AC/DC ............................................... 28
Widerstandsmessung ..................................................... 29
Diodentest ...................................................................... 30
2
6.6.
6.7.
6.8.
6.9.
6.10.
6.11.
Durchgangsprüfung ........................................................ 30
Kapazitätsmessung ........................................................ 31
Frequenzmessung .......................................................... 32
Logiktest ......................................................................... 33
Funktionsgenerator ......................................................... 35
Oszilloskop ..................................................................... 37
7.
Computeranschluss ........................................................ 42
8.
Allgemeiner Umgang, Wartung, Pflege ........................... 42
9.
Sicherungswechsel ......................................................... 43
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Technische Daten, allgemein .......................................... 44
Messbereiche, Messgenauigkeit Multimeter .................. 46
Technische Daten Frequenzzähler .................................. 47
Technische Daten Funktionsgenerator ........................... 47
Technische Daten Logiktester ........................................ 48
Technische Daten Digitales Speicher-Oszilloskop .......... 48
1. Ausgabe Deutsch
Januar 2004
Dokumentation © 2004 ELV Electronics Limited
Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers darf dieses Handbuch auch nicht auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden oder
unter Verwendung elektronischer, mechanischer oder chemischer Verfahren vervielfältigt oder verarbeitet werden.
Es ist möglich, dass das vorliegende Handbuch noch drucktechnische Mängel oder
Druckfehler aufweist. Die Angaben in diesem Handbuch werden jedoch regelmäßig
überprüft und Korrekturen in der nächsten Ausgabe vorgenommen. Für Fehler technischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine Haftung.
Alle Warenzeichen und Schutzrechte werden anerkannt.
Printed in Hong Kong
Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts können ohne Vorankündigung
vorgenommen werden.
54467 Y2004V1.0
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1. Funktionen
Das Handheld-Scopemeter WENS 700 ist ein mobiles Multifunktions-Messgerät mit umfangreichen Messmöglichkeiten.
Es zeichnet sich durch folgende Gebrauchseigenschaften und Ausstattungen aus:
- Multifunktionsgerät mit Oszilloskop-Funktion (5 MHz), True-RMSMultimeter, 1,3-GHz-Frequenzzähler, 1-MHz-Funktionsgenerator
und Logikanalysator
- Manuelle und automatische Bereichswahl
- Messung von Gleichspannungen- und strömen, Wechselspannungen und -strömen
- Pegelwertanzeige mit einstellbarer Referenzimpedanz
- Widerstandsmessung
- Kapazitätsmessung
- Frequenzmessung
- Dioden-Test-Funktion
- Durchgangsprüfung
- Temperaturmessung (mit externem K-Type-Fühler, optional über
Temperaturadapter)
- Logiktest
- Integrierter Funktionsgenerator (Dreieck, Sinus, Rechteck, 2 Hz bis
1 MHz)
- Hold-Funktion, Relativwert-Funktion, Cursorfunktion
- Min-/Max-/Mittelwert-Speicher und -Anzeige
- Peak-Hold-Funktion, Limit-Funktion
- Überlast-Schutzfunktion
- Lo-Bat-Anzeige
- Automatische Polaritätsanzeige, Überlaufanzeige, Nullsetzung,
Messart-und Messbereichsanzeige, Mehrfachanzeigen für weitere
Messwerte
- Automatische Abschaltung
- Serielle Schnittstelle für den PC-Anschluss über optionale Software
- Wahlweise Netz-, Batterie- oder Akkubetrieb möglich
- Hinterleuchtetes LCD-Punktmatrix-Display
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In dieser Anleitung sind die Sicherheitshinweise wie folgt eingestuft:
Warnung
Kennzeichnet Gefahren für den Benutzer, die durch Handlungen oder Bedingungen entstehen können.
Achtung
Kennzeichnet Verhaltensweisen, die das Messobjekt oder das
Messgerät beschädigen können.
Bestimmungsgemäßer Gebrauch
Das Messgerät entspricht der Überspannungskategorie II nach
EN61010-1. Der Einsatzbereich ist die lokale Ebene, wie z. B.
Messungen in oder an Hausgeräten, die an eine Netzsteckdose
angeschlossenen sind.
Das Messgerät ist für die Messung von Gleich- und Wechselspannungen bis 1000 V DC/700 V AC, Gleich- und Wechselströmen bis
20 A, von Widerständen bis 40 MΩ, Frequenzen bis 1,3 GHz, Durchgangsprüfung, Kapazitätsmessung bis 100 µF, Logik- und Diodentest sowie Temperaturmessung bis 250 ˚C mit den mitgelieferten
Messleitungen/optionalen Adaptern unter den in den Technischen
Daten genannten Bedingungen vorgesehen. Zusätzlich ist das Gerät als Signalgenerator für die Ausgabe von Dreieck-, Rechteck- und
Sinussignalen zwischen 2 Hz und 1 MHz vorgesehen.
Wenn dieses Produkt in einer vom bestimmungsgemäßen Gebrauch
abweichenden Art verwendet wird, kann dies Sach- sowie Personenschäden zur Folge haben, die Garantie erlischt.
Für Folgeschäden, die aus Nichtbeachtung dieser Gebrauchsregeln
und der Bedienungsanleitung resultieren, übernehmen wir keine
Haftung, Gewährleistungsansprüche erlöschen ebenfalls.
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2. Sicherheitshinweise
Dieses Messgerät wurde nach IEC 1010, Teil 1 (EN 61010-1): Sicherheitsbedingungen für elektronische Messgeräte (Überspannungskategorie II), gefertigt und geprüft und entspricht damit allen
herstellerseitigen Möglichkeiten zur Vermeidung von Unfällen.
Um einen sicheren Betrieb des Messgerätes zu gewährleisten,
sind folgende Sicherheitshinweise zu befolgen:
Warnung!
- Bei Zweifel über die Arbeitsweise, die Sicherheit oder den Anschluss
des Gerätes eine Fachkraft oder unseren Service kontaktieren.
- Das Gerät nicht verwenden, wenn es von außen erkennbare Schäden z. B. am Gehäuse, an Bedienelementen oder an den Anschlussleitungen bzw. eine Funktionsstörung aufweist. Im Zweifelsfall das
Gerät von einer Fachkraft oder unserem Service prüfen lassen.
- Das Gerät ist kein Spielzeug. Es darf nicht im Zugriffsbereich von
Kindern aufbewahrt oder betrieben werden.
- Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen lassen. Plastikfolien/tüten, Styroporteile etc. könnten für Kinder zu einem gefährlichen
Spielzeug werden.
- Das Gerät darf nicht verändert oder umgebaut werden.
- Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V DC
die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht.
- Zwischen den Anschlüssen bzw. zwischen den Anschlüssen und
Erde nie eine Spannung anlegen, die die angegebene Nennspannung des Messgerätes überschreitet (siehe Gehäuseaufdruck).
- Die Messleitungen bezüglich beschädigter Isolation untersuchen.
Durchgang der Messleitungen prüfen, beschädigte Messleitungen
austauschen. Zusätzlich die Isolation der Messgerätebuchsen prüfen.
- Vor dem Gebrauch die Funktion des Messgerätes durch Messen
einer bekannten Spannung sicherstellen.
- Das Messgerät nicht in Umgebungen mit explosiven Gasen, Dampf
oder Staub verwenden.
- Das Messgerät nicht benutzen, wenn die Batteriefachabdeckung
oder andere Teile des Gehäuses entfernt wurden.
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- Zur Vermeidung falscher Messwerte, die zu Stromschlag oder
Verletzungen führen können, die Batterie ersetzen bzw. Akku laden,
sobald das Batteriesymbol auf dem Display erscheint.
- Die an der Masse anliegende Messleitung vor der stromführenden
Messleitung anschließen. Beim Abnehmen der Messleitungen in
umgekehrter Reihenfolge vorgehen, d. h. die stromführende Messleitung zuerst abtrennen.
- Zur Vermeidung eines Stromschlages ist zu beachten, dass eine
Veränderung der Spannung an den Messbuchsen bei aktivierter
„Hold“-Funktion auf dem Display nicht erkennbar ist.
- Nur die mitgelieferten oder gem. EN 61010-1 CAT II zugelassene
Messleitungen für den Betrieb des Messgerätes verwenden.
- Bei der Verwendung von Messleitungen die Finger stets hinter dem
Fingerschutz am Fühlergriff halten.
Achtung!
- Das Gerät darf nicht an einem feuchten Ort stehen, keinem Niederschlag, Spritzwasser, Staub oder ständiger direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein.
- Starke mechanische Beanspruchungen, wie z. B. Druck oder
Vibration sind zu vermeiden.
- Das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch reinigen, das bei
starken Verschmutzungen leicht angefeuchtet sein darf. Zur Reinigung keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel verwenden. Darauf
achten, dass keine Feuchtigkeit in das Geräteinnere gelangt.
- Das Gerät darf nicht an einer anderen Spannung, mit anderen
Batterietypen oder einer anderen Energieversorgung als in dieser
Anleitung vorgegeben, betrieben werden.
- Vor dem Öffnen des Gerätes sind die Messleitungen vom Messgerät zu trennen.
- Thermoelemente zur Temperaturmessung nicht an stromführende
Schaltkreise anschließen
- Vor der Messung von Widerstand, Kontinuität (Durchgang), Dioden
oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und alle
Kondensatoren entladen.
- Vor der Strommessung die geräteinternen Sicherungen überprüfen. Vor dem Anschließen des Messgerätes an einen Stromkreis ist
der Strom des Stromkreises abzuschalten.
- Vor jeder Spannungsmessung ist sicherzustellen, dass sich das Messgerät nicht im Strommessbereich befindet.
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- Vor jedem Wechsel des Messbereichs sind die Messspitzen vom
Messobjekt zu entfernen.
- Das Gerät darf nur zum Austauschen der internen Sicherungen
geöffnet werden.
Die Logos und Beschriftungen im Bereich der Messbuchsen sollen
Sie daran erinnern, dass Sie bei bestimmten Messungen auch bestimmte Verhaltensmaßregeln beachten sollten. Hier einige Erläuterungen dazu:
20 A
500 mA
500 V
max.
700 VAC
1000 VDC
Maximal messbarer Strom: 20 A AC/DC. Diese Buchse
ist intern abgesichert (F 20 A/250 V). Beachten Sie, dass
ein Messstrom nur maximal 30 s angelegt werden darf.
Die nächste Messung unter diesen Bedingungen darf erst
nach 15 min durchgeführt werden.
Maximaler Eingangsstrom 500 mA AC/DC. Diese Buchse ist intern abgesichert (F 0,5 A/250 V).
Um elektrische Unfälle und einen Schaden für das Gerät zu
vermeiden, schließen Sie das Gerät nie an eine Spannung größer 500 V gegen Masse (Erde) an.
Keine höheren Spannungen als 1000 V DC/700 V AC
anlegen!
Warnung!
Zugehörige Bedienungsanleitung lesen!
Besondere Vorsicht bei Messungen an berührungsgefährlichen Spannungen(>30 Veff AC oder 42 V DC)! Nicht
die Messbuchsen und Messspitzen berühren!
CAT II
Gerät entspricht Überspannungskategorie II
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3. Bedien-, Anschluss- und Anzeigeelemente
3.1. Bedienelemente
Die Bedienelemente unterteilen sich in einen Drehschalter zur Auswahl der Hauptfunktionen, Funktionstasten mit fester Funktionszuordnung und Funktionstasten mit variabler Funktionszuordnung (SoftKeys).
RS-232-Schnittstelle für PC- und Thermoprinter-Anschluss
Netzteilanschluss
Logik-Analysator
Funktionstasten
Hilfefunktion/
RS-232-Aufruf/Abbruch
Funktionsgeneratorbetrieb
Frequenzzählerbetrieb
Speichertaste/
Drucken
Oszilloskop-/
Multimeterbetrieb
Kapazitätsmessung
Setup-Funktion
Cursorfunktion
MultimeterGrundfunktionen
Messbuchsen
3.1.1. Drehschalter
Ermöglicht die Auswahl der Hauptfunktionen des Messgerätes:
Achtung
- Vor jedem Wechsel der Messart sind die Messspitzen vom Messobjekt zu entfernen.
OFF
- Gerät ausgeschaltet
V~
- Spannungsmessung, Grundeinstellung für
Oszilloskop- und Logikanalysatorbetrieb
Ω/ /
- Widerstandsmessung, Dioden-/Durchgangstest
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A~
Function Generator
Frequency Counter
CAP
SET UP
-
Strommessung
Funktionsgeneratorbetrieb
Frequenzzählerbetrieb
Kapazitätsmessung
Aufruf des Setup-Menüs
3.1.2. Tasten „F1...F4”
- Funktionstasten mit variabler Funktionszuweisung durch das darüber liegende Anzeigefeld des Displays (Soft-Keys).
Hinweis!
Um eindeutige Reaktionen bei der Tastenbetätigung der Soft-Keys
zu erhalten und Fehleingaben zu vermeiden, reagieren diese Tasten erst nach 250 ms, es werden also z. B. beim Weiterschalten
von Werten max. 4 Tastenbetätigungen je Sekunde erkannt.
Einige Funktionen haben eine noch längere Reaktionszeit:
- Oszilloskop-Betrieb: 500 ms
- HELP und Manual-Aufruf im Setup-Menü: 1 s
3.1.3. Taste „SCOPE”
1. Taste für die Umschaltung zwischen Multimeter- und OszilloskopBetrieb. Voraussetzung ist die Anwahl des Spannungsmessbereichs am Drehschalter.
2. Einschalten des Gerätes nach dessen automatischer Abschaltung
(Auto-Power-Off).
3.1.4. Taste „SAVE/PRINT”
1. Umschaltung in das Save-Menü zur Speicherung von Messdaten
oder Messgrafiken bzw. Aufruf gespeicherter Daten/Grafiken
2. Bei längerem Drücken der Taste (länger als 4 Sekunden) erfolgt
die Printausgabe des aktuellen Bildschirms auf einen anschließbaren Thermodrucker.
3.1.5. Taste „HELP/RS232”
1. Aufruf der Online-Hilfe, zeigt zur eingestellten Messart Anschlussund Bedienhinweise an (englisch) und gibt Warnhinweise.
2. Bei längerem Drücken der Taste (länger als 3 Sekunden) wird das
PC-Interface aktiviert (RS 232 blinkt im Display) oder deaktiviert.
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3.1.6. Taste „HOLD”
Warnung
Zur Vermeidung eines Stromschlages ist zu beachten, dass eine
Veränderung der Spannung an den Messbuchsen bei aktivierter
„Hold”-Funktion auf dem Display nicht erkennbar ist.
1. Aufruf der Hold-Funktion, die den aktuellen Displayinhalt im Display speichert. Nochmaliges Drücken der Hold-Taste führt zur
Rückkehr zur Normalanzeige. Bei aktivierter Hold-Funktion blinkt
„HOLD” im Display.
2. Durch längeres Drücken der Taste (länger als 4 Sekunden) wird
die Display-Hintergrundbeleuchtung manuell eingeschaltet und
ausgeschaltet.
3.1.7. Taste „RANGE”
- Umschalttaste zwischen automatischer (Anzeige „AUTO” rechts
oben) und manueller (Anzeige „RANGE” rechts oben) Messbereichswahl.
3.1.8. Taste „AC/DC”
- Umschalttaste für Gleich- (DC) oder Wechselgrößen (AC) bei Spannungs- und Strommessung sowie AC/DC-Oszilloskop-Kopplung.
3.1.9. Taste „Logic”
- Aufruf des Logikanalysators. Voraussetzung ist die vorherige Anwahl des Volt-Messbereiches mit dem Drehschalter und die Anwahl der Gleichspannungsmessung mit der Taste „AC/DC”.
3.1.10. Taste „Cursor”
- Aufruf der Cursorfunktionen im Oszilloskop-Betrieb.
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3.2. Display
Das Messgerät verfügt über ein hinterleuchtbares Punktmatrixdisplay mit 160 x 160 Bildpunkten. Hierdurch sind sehr viele unterschiedliche Informationen anzeigbar.
Die folgende Liste zeigt verwendete Symbole und Texte auf.
A
Ampere
AC
Wechselstrom/spannung
AUTO
Autom. Bereichswahl
Diodentest
AVG
Mittelwert
Cursor links/rechts
CALL
Aufruf gespeicherter Daten
CLEAR
Löschung gespeicherter Daten
Cursor/Wert nach oben/unten
dB
Dezibel
Batterie/Akku leer (Low-Bat)
DC
Gleichstrom-/spannung
F
Kapazität
Warnsignal, Durchgang
Maximal-Wert des Bereiches
OVER überschritten - Überlauf*
Netzgerät angeschlossen
LIMIT
Vergleichswert
GLITCH
Störimpuls
Hz
Frequenz
MANU
Manual, Bedienanleitung
RESET
Zurücksetzen
Frequenz
MAX
Maximalwert
Signalamplitude
MIN
Minimalwert
ms
Millisekunden
˚C
Grad Celsius
˚F
Grad Fahrenheit
PAUSE
* Überschreitet der Messwert die Bereichsgrenze des eingestellten
Messbereichs, so erscheint im Display
Peak-Hold
das Blitzsymbol und „OVER” und es
ertönt ein akustisches Warnsignal (auManuelle Bereichswahl
ßer bei Betriebsarten, deren AnfangsStart bei „Min/Max Peakhold”
anzeige die Überlaufanzeige ist, z. B.
Speicherung des aktuellen Signals Widerstandsmessung/Durchgangsprüfung).
Einzelimpuls
Bargraphanzeige
Automatische Abschaltung
Zeigt parallel zur Digitalanzeige den
Selbsttestfunktion
Messwert in analoger Form an. Dazu
stehen 40 Segmente zuzüglich ÜberManuelle Zeitbasiseinstellung
laufanzeige (Pfeil) zur Verfügung. Die
Trigger
Anzeige erscheint stets über den vollen gewählten Bereich mit 4000 Digits.
Volt
Die Prozentanzeige signalisiert den
Widerstand
prozentualen Anteil des Messwertes
bezogen auf den jeweils gewählten
relative Luftfeuchte
Messbereich.
Impulsbreite
Impulsbreiten-Anteil
Restzeit Auto-Power-Off
Triggerflanke
Pausenfunktion bei der
Funktion „Min/Max Peakhold”
PH
RANGE
RUN
SAVE
SINGLE
SLEEP
TEST
TIME
TRIG
V
Ω
%RH
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3.3. Mess-/Anschlussbuchsen
3.3.1. 20A-Buchse
Plus-Anschluss des Messobjekts für Strommessungen bis zu 20 A
(max. 30 s Messzeit, dann 15 Minuten Messpause).
3.3.2. mA/AUX/GEN/COUNTER-Buchse
- Plus-Anschluss des Messobjekts für Strommessungen bis 400 mA.
- Plus-Anschluss für externe Messadapter
- Signal-Ausgang für Signalausgabe
- Signal-Eingang für Frequenzzähler-Eingang
3.3.3. COM-Buchse
Massebezugspunkt für alle Messarten. Hier wird die Messleitung zum
Massepunkt des Messobjekts angeschlossen.
3.3.4. V/Ω/ /SCOPE/CAP-Buchse (ff. SCOPE/V/Ω... genannt)
- Plus-Anschluss für Spannungs-, Widerstands- und Kapazitätsmessung sowie Dioden- und Durchgangstest
- Signal-Eingang für Oszilloskop-Betrieb
3.3.5. RS 232-Buchse
Serieller Port für den PC-Anschluss
3.3.6. DC-Buchse
Anschlussbuchse für mitgeliefertes Lade-/Netzteil.
WARNUNG!
Das Lade-/Netzteil darf nicht angeschlossen werden, wenn sich
nicht wiederaufladbare Batterien im Messgerät befinden.
Nur bei Bestückung mit wiederaufladbaren Akkus oder ohne Batterie-/Akkubestückung anschließen!
Ein Netzbetrieb mit eingelegten Batterien kann zu schweren Geräte- und Gesundheitsschäden durch überhitzte, auslaufende
und explodierende Batterien führen!
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4. Vorbereitung zum Betrieb
4.1. Batterien/Akkus/Akkupack einlegen/wechseln/
Low-Bat-Anzeige/Akkus laden
Das Gerät benötigt zum Betrieb ein Spezial-Akku-Set (ELV-BestellNr. 54696, dieses enthält zwei 3,6-V-Akkupacks) oder sechs LR6Batterien (Mignon/AA) oder 6 NiCd-Akkus (Mignon/AA).
Warnung
- Zur Vermeidung falscher Messwerte, die zu Stromschlag oder Verletzungen führen können, die Batterie ersetzen (bzw. Akku laden),
sobald das Batteriesymbol (siehe S. 12) auf dem Display erscheint.
- Vor dem Öffnen der Batteriefachabdeckung sind die Messleitungen vom Messgerät zu trennen.
- Das Messgerät nicht benutzen, wenn die Batteriefachabdeckung
oder andere Teile des Gehäuses entfernt wurden.
Batterien/Akkus einsetzen
1. Entfernen Sie das Holster.
2. Lösen Sie nach Hochklappen der Aufstellstütze die jeweilige
Schraube der beiden Batteriefachdeckel (Geräterückseite links und
rechts), nehmen Sie die Deckel ab.
3. Setzen Sie die Batterien/Akkus
bzw. Akkupacks polrichtig in die
Batteriefächer ein. Achten Sie dabei auf guten Kontakt der Batteriekontakte zu den Polen der Batterien/Akkus.
4. Setzen Sie die Batteriefachdeckel wieder ein und sichern Sie
diese durch Hereinschrauben der zugehörigen Schraube.
Batterieverordnung beachten!
Batterien/Akkus gehören nicht in den Hausmüll.
Nach der Batterieverordnung sind Sie verpflichtet, verbrauchte oder
defekte Batterien/Akkus an den örtlichen Batteriesammelstellen bzw.
an Ihren Händler zurückzugeben!
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Akkus laden
Das mitgelieferte Lade-/Netzgerät ermöglicht das einfache Laden
von eingelegten wiederaufladbaren Akkus im Gerät.
-
-
Schalten Sie das Messgerät aus.
Schließen Sie das mitgelieferte Lade-Netzgerät an die DC-Buchse des Messgerätes an.
Das Laden der eingelegten Akkus erfolgt automatisch.
Bei Verwendung des unter ELV-Bestell-Nr. 54696 angebotenen
Akku-Sets (NiMH, 2100 mAh) ergibt sich eine Ladezeit von 10 h.
Nach Ablauf dieser Zeit sollte das Lade-/Netzgerät umgehend
von der DC-Buchse getrennt werden, damit die Akkus nicht überladen werden. Der Ladstrom beträgt ca. 300 mA.
Bitte beachten!
Das Gerät kann während des Ladevorgangs betrieben werden.
Hierdurch erhöht sich die Ladezeit.
Wenn die installierten Akkus sehr weit entladen sind, ist auch mit
angeschlossenem Lade-/Netzgerät zunächst kein Betrieb des
Messgerätes möglich. Laden Sie in diesem Falle zunächst die
Akkus für ca. 5 Minuten bei ausgeschaltetem Messgerät.
Netzbetrieb
Das mitgelieferte Lade-/Netzgerät ermöglicht auch den reinen Netzbetrieb ohne eingelegte Akkus.
WARNUNG!
Das Lade-/Netzteil darf nicht angeschlossen werden, wenn sich
nicht wiederaufladbare Batterien im Messgerät befinden.
Nur bei Bestückung mit wiederaufladbaren Akkus oder ohne Batterie-/Akkubestückung anschließen!
Ein Netzbetrieb mit eingelegten Batterien kann zu schweren Geräte- und Gesundheitsschäden durch überhitzte, auslaufende
und explodierende Batterien führen!
-
Schließen Sie das mitgelieferte Lade-Netzgerät an die DC-Buchse des Messgerätes an. Im Display erscheint nach dem Einschalten des Messgerätes das Symbol für das angeschlossene Netzgerät (siehe S. 12).
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4.2. Aufstellbügel
Der mitgelieferte Aufstellbügel ermöglicht die geneigte Aufstellung
oder ein Aufhängen des Gerätes für eine verbesserte Ablesung.
- Für die geneigte Aufstellung klappen Sie den Aufstellbügel auf
ca. 55 Grad (siehe Abbildung) heraus und drücken ihn dann in
die Halterung, um ihn zu arretieren.
Zum Einklappen ziehen Sie den Aufstellbügel aus der Halterung
heraus und klappen ihn bis zur Arretierung ein.
Drücken zum
Einrasten
Ziehen zum
Lösen
Halterung
-
Für das Aufhängen des Gerätes drücken Sie die schmalen Stege
des Aufstellbügels vorsichtig etwas zusammen und nehmen den
Aufstellbügel aus der Halterung heraus.
Setzen Sie dann den Aufstellbügel um 180 Grad gedreht wieder
in die Halterung ein. Jetzt können Sie das Gerät frei schwingend
am Aufhängeloch des Aufstellbügels aufhängen.
4.3. Verwendung von Messleitungen
Warnung
- Nur die mitgelieferten oder gem. EN 61010-1 (entsprechend der
Überspannungskategorie) zugelassenen Messleitungen für den
Betrieb des Messgerätes verwenden.
- Bei der Verwendung von Messleitungen die Finger stets hinter dem
Fingerschutz am Fühlergriff halten.
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4.4. Setup
Das Setup-Menü ermöglicht eine Reihe von Grundeinstellungen für
den Betrieb des Gerätes, die Einstellungen für die PC- und Druckerschnittstelle sowie den Betrieb mit externen Adaptern („Auxiliary”).
Zusätzlich sind hier ein Selbsttestprogramm für das mikroprozessorgesteuerte Gerät sowie die (englische) Bedienanleitung aufrufbar.
-
-
Schalten Sie den Drehschalter auf „SET
UP”. Es erscheint nebenstehendes
Menü.
Wählen Sie mit der Taste „F1” den gewünschten Menüpunkt an (Next Item).
Wählen Sie mit der Taste „F2” die gewünschte Einstellung an.
Speichern Sie die vorgenommene Einstellung mit der Taste „F3” (SAVE).
Mit der Taste „F4” (More...) erreichen Sie
die weiteren Menüpunkte „Selftest”,
„Manual” und „AUXILIARY”.
F1
F2
F3
F4
4.4.1. Setup-Menüpunkte (Haupteinstellungen)
Printer
- Hier ist das an die serielle Schnittstelle anschließbare Thermodruckermodell zu sehen.
Baud Rate
- Hier ist die Datenübertragungsrate für die serielle Datenübertragung einstellbar. Es stehen folgende Baudraten zur Verfügung:
1200-2400-4800-9600 Bit/s
Parity
- Hier ist die Option „kein Paritätsbit” (None) für die serielle Datenübertragung fest eingestellt.
dBm Reference
- Hier kann die Bezugsimpedanz für dB-Messungen eingestellt
werden. Es stehen folgende Werte zur Verfügung:
2-4-8-16-50-75-93-110-125-135-150-300-600-900-1000-1200 Ω
Beeper
- Hier können Sie den internen Signalgeber für Warnungen, z. B.
vor dem Auto-Power-Off ein- und ausschalten.
Enable - Signalgeber aktiv; Disable - deaktiviert
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Sleep mode
- Hier kann die Auto-Power-Off-Funktion ein- oder ausgeschaltet
werden. Enable - Auto-Power-Off aktiv; Disable - deaktiviert.
Backlight
- Hier kann die Einschaltzeit für die Displaybeleuchtung eingestellt
werden. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:
OFF (Beleuchtung nicht einschaltbar) - 15-30-60 s - No LIMIT
(Beleuchtung nach Anwahl ständig eingeschaltet)
4.4.2. Einstellungen sichern
- Sichern Sie alle vorgenommenen Einstellungen durch Drücken
der Taste „F3” (SAVE).
4.4.3. Weitere Menüpunkte (More...)
- Nach der Anwahl dieses Menüpunktes mit der Taste „F4” gelangen Sie in ein weiteres Menü mit den Menüpunkten:
Self test
Nach Drücken der Taste „F1” (Self test) führt das Gerät ein Selbsttestprogramm aus.
Auxiliary (Zusatzadapter)
- Nach Drücken der Taste „F2” (Auxiliary) gelangen Sie in das Auswahlmenü für den Betrieb des Gerätes mit externen Adaptern für
- Temperaturmessung (F1 - „˚C/˚F”),
- Luftfeuchtemessung (F 2 - %RH) oder
- DC-Stromzangen (F3 - High Current).
Diese Adapter müssen Gleichspannungen 0 bis 400 mV ausgeben.
- Stecken Sie den schwarzen Anschlussstecker des jeweiligen
Adapters in die Buchse „COM” des
Messgerätes und den roten Stecker in die
Buchse „mA/AUX...”.
- Wählen Sie mit den Tasten „F1”, „F2”
oder „F3” die gewünschte Betriebsart an.
Das Bild zeigt als Beispiel die Temperaturmessung.
Hierzu ist der als Option verfügbare Temperaturadapter ELV-Bestell-Nr. 54697
einsetzbar.
F1 F2 F3 F4
18
Die hier jeweils verfügbaren Sonderfunktionen werden im Kapitel
„Sonderfunktionen” beschrieben.
Users Manual (Bedienanleitung)
- Nach Drücken der Taste „F3” im MoreMenü gelangen Sie in die (englische) Online-Bedienanleitung des Gerätes.
- Zuerst erscheint das Inhaltsverzeichnis
(siehe Bild).
- Hier wählen Sie mit den Tasten „F1”/„F2”
das gewünschte Kapitel an und öffnen
dieses mit der Taste „F3” (Set).
- Im Kapitel blättern Sie von Seite zu Seite mit den Tasten „F1” bzw. „F4”.
F1
F2
F3
F4
4.4.4. Menüs verlassen
- Die Untermenüs des Setup-Menüs werden jeweils mit der mit
„EXIT” belegten Soft-Key verlassen.
- Das Setup-Menü selbst wird durch Umschalten mit dem Drehschalter verlassen.
5. Sonderfunktionen
5.1. Auto Power Off/Automatische Abschaltung
Zur Batterieschonung schaltet sich das Multimeter bei Batterie-/
Akkubetrieb nach 30 Minuten nach der letzten Bedienhandlung ab.
- Hat sich das Gerät automatisch abgeschaltet, ist es durch Betätigen der Taste „SCOPE” wieder einzuschalten.
- Die Funktion ist im Setup des Gerätes (siehe Setup) abschaltbar
(Menüpunkt „Sleep”: Enable - Auto-Power-Off aktiv; Disable deaktiviert).
- Die im Betrieb verbleibende Abschaltzeit wird durch ein gefülltes
Kreissymbol links oben im Display markiert.
Ist dieses komplett gefüllt, verbleiben noch 30 Minuten bis zum
Abschalten.
Ist es nur noch halb gefüllt, beträgt die verbleibende Rest-Einschaltzeit 15 Minuten.
19
Ist das Symbol leer, erfolgt nach ca. 1 Minute ein akustisches
Warnsignal, sofern im Setup aktiviert, und unmittelbar darauf das
Abschalten des Gerätes.
Hinweis!
Der Symbollauf wird auch bei Netzbetrieb absolviert, allerdings
schaltet sich hier das Gerät nicht automatisch ab.
Mit jeder Bedienhandlung am Gerät startet die 30-Minuten-Laufzeit erneut.
5.2. Data Hold
Die Data-Hold-Funktion ermöglicht die Speicherung eines Messwertes im Display.
Warnung
Zur Vermeidung eines Stromschlages ist zu beachten, dass eine
Veränderung der Spannung an den Messbuchsen bei aktivierter
„Hold”-Funktion auf dem Display nicht erkennbar ist.
- Drücken Sie die Taste „HOLD”. Im Display blinkt „HOLD” und der
aktuell anliegende Messwert wird gespeichert.
- Zum Verlassen der Funktion drücken Sie nochmals die Taste
„HOLD”.
5.3. Range
Die Range-Funktion ermöglicht die wahlweise manuelle oder automatische Messbereichsumschaltung. Im Grundzustand und nach
jedem Aus- und Wiedereinschalten ist die automatische Umschaltung eingestellt.
- Zum Umschalten auf manuelle Bereichswahl drücken Sie die Taste „RANGE”. Der Schriftzug „AUTO” im Display verschwindet und
es erscheint statt dessen „RANGE”.
- Durch wiederholtes Drücken der Taste „RANGE” wählen Sie den
gewünschten Bereich an. Auf den höchsten Bereich folgt wieder
der kleinste Bereich.
- Zum Verlassen der Funktion drücken Sie die Taste „RANGE” für
ca. 4 Sekunden, bis wieder „AUTO” im Display erscheint.
20
5.4. HELP
Die HELP-Funktion zeigt direkt die zur jeweils gewählten Messart
oder Funktion gehörigen Messbuchsenbelegungen, Warnhinweise
und Bedienhinweise an.
- Drücken Sie die Taste „HELP/RS232”.
- Die einzelnen Seiten der Hilfe werden
durch Drücken der Tasten „F1” bzw. „F4”
aufgerufen.
- Drücken Sie nochmals die Taste „HELP/
RS232”, um die Hilfe zu verlassen.
5.5. SAVE (Speichern und Aufrufen von Messwerten)
Die SAVE-Funktion ermöglicht die Abspeicherung von bis zu 15 kompletten Messwertsätzen/Grafiken inklusive aller zugehörigen Einstellungen.
- Drücken Sie bei Anzeige des gewünschten Messwertes die Taste
„SAVE/PRINT”.
- Es erscheint kurz ein negiertes Bild und die Meldung „Freezing”
und danach ein Menü mit 15 Speicherplätzen. Jetzt ist der Bildschirminhalt zwischengespeichert.
Belegte Speicherplätze sind mit ihrem Inhalt kurz beschrieben,
nicht belegte Speicherplätze sind nicht beschrieben.
- Wählen Sie mit den Tasten „CURSOR/▲ bzw. „LOGIC/▼” einen
leeren Speicherplatz an und legen Sie durch Drücken der Taste
„F1” (Save) den zwischengespeicherten Bildschirminhalt auf diesem Speicherplatz ab.
- Der Inhalt jedes Speicherplatzes kann nach seiner Anwahl mit den
Tasten „CURSOR/▲ bzw. „LOGIC/▼” mit der Taste „F2” (Call)
aufgerufen und angesehen werden. Das Verlassen der Ansicht erfolgt mit der Taste „F4” (EXIT).
- Das Löschen des Inhalts eines Speicherplatzes erfolgt entweder
nach seiner Anwahl mit den Tasten „CURSOR/▲ bzw. „LOGIC/
▼” durch Drücken der Taste „F3” (Clear) oder durch einfaches
Überschreiben mit einem neuen Datensatz per „F1” (Save).
- Das Speichermenü wird verlassen durch erneutes Drücken der
Taste „SAVE/PRINT”.
21
5.6. PRINT (Direktausdruck)
Die Print-Funktion ermöglicht das direkte Ausdrucken des aktuellen
Bildschirminhaltes auf einen über die serielle Schnittstelle anzuschließenden Thermodrucker. Dessen Typ finden Sie im Setup-Menü.
- Drücken Sie die Taste „SAVE/PRINT” für ca. 4 Sekunden, bis der
Bildschirminhalt negiert dargestellt wird und zentral darin „PRINTING” erscheint.
- Jetzt wird der Bildschirminhalt ausgedruckt.
5.7. Displaybeleuchtung schalten
Die Displaybeleuchtung kann für die im Setup-Menü gewählte Zeit
eingeschaltet werden. Sie schaltet sich nach Ablauf dieser Zeit wieder automatisch ab, kann aber auch vorzeitig manuell abgeschaltet
werden.
- Drücken Sie die Taste „HOLD” für ca. 4 Sekunden, bis die Beleuchtung einschaltet.
- Wollen Sie die Beleuchtung vorzeitig abschalten, drücken Sie die
Taste „HOLD” erneut für ca. 4 Sekunden.
5.8. AVG/Min-/Max
Diese Funktion ermöglicht es, während einer laufenden Messung
die jeweiligen minimal oder maximal auftretenden Werte zu erfassen
und anzuzeigen. Zusätzlich wird der Mittelwert der Messung (AVG)
ermittelt und angezeigt. Daneben kann der Werteverlauf der Messung grafisch dargestellt werden.
Hinweis!
Beachten Sie bei der Anwendung dieser Funktion, dass hier während
der Messung die automatische Messbereichswahl deaktiviert ist. Die
Messwerte der laufenden Messung dürfen den ursprünglichen
Messbereich nicht verlassen, sonst erfolgt eine Überlaufanzeige.
- Zur Aktivierung der Funktion drücken Sie zuerst die unter der Funktion „AVG/MIN-MAX” angezeigte Softkey „F4”.
- Der jetzt erscheinende Bildschirm (siehe Bild unten) zeigt oben
weiter den aktuellen Messwert an, darunter werden der maximale, der Mittel- und der minimale Wert der laufenden Messung mit
den zugehörigen Zeitdaten angezeigt. Während bei Min-/Max-Wert
22
-
der Zeitpunkt des Auftretens des Extremwertes angezeigt wird,
erfolgt zum Mittelwert die Anzeige der Gesamtzeit der laufenden
Messung.
Darunter wird der Werteverlauf grafisch angezeigt, wahlweise als
Linien- oder Balkengrafik.
Drücken Sie die Taste „F2” zum Starten (RUN) oder Anhalten (PAUSE) der Messwertaufnahme.
Drücken Sie die Taste „F3” zur Auswahl der Anzeigeart der Grafik.
Drücken Sie die Taste „F1”, wenn Sie die laufende Aufzeichnung
abbrechen und eine neue Aufzeichnung (Restart) starten wollen.
Drücken Sie die Taste „F4” zum Verlassen des Aufzeichnungsmodus.
Hinweis!
Restart und Umschalten der Grafikanzeigeart sind nur möglich,
während die Messwertaufnahme läuft (RUN).
Nach Verlassen dieses Modes befindet sich das Gerät weiter im
Modus „manuelle Messbereichswahl” (RANGE).
Aktueller Messwert
F1
F2
F3
F4
5.9. REL (Relativwertmessung)
Diese Funktion ermöglicht es, einen Referenzwert zu speichern. Bei
der folgenden Messung wird im Hauptdisplay der relative Messwert,
d.h., die absolute Abweichung vom Referenzwert angezeigt.
- Drücken Sie bei an den Messbuchsen anliegendem Referenzwert
die Taste „REL”. Jetzt wird der Referenzwert gespeichert (REL
blinkt im Display) und im Display neben dem blinkenden „S” angezeigt.
23
- Bei der jetzt folgenden Messung wird in der Hauptanzeige nur die
Differenz zum Referenzwert angezeigt.
- Zum Verlassen der Funktion drücken Sie nochmals die Taste „REL”.
Hinweis!
Beachten Sie bei der Anwendung dieser Funktion, dass hier während der Messung die automatische Messbereichswahl deaktiviert ist. Die Messwerte der laufenden Messung dürfen den ursprünglichen Messbereich nicht verlassen, sonst erfolgt eine Überlaufanzeige.
Nach Verlassen dieses Modes befindet sich das Gerät weiter im
Modus „manuelle Messbereichswahl” (RANGE).
5.10. PEAK HOLD (Spitzenwerterfassung)
Diese Messmethode ermöglicht es, das Erreichen und die Überschreitung von positiven wie negativen Spitzenwerten einer Messung zu registrieren.
Hinweis!
Beachten Sie bei der Anwendung dieser Funktion, dass hier während
der Messung die automatische Messbereichswahl deaktiviert ist. Die
Messwerte der laufenden Messung dürfen den ursprünglichen
Messbereich nicht verlassen, sonst erfolgt eine Überlaufanzeige.
- Drücken Sie zur Aktivierung der Funktion die unter der Funktion
„Peak Hold” angezeigte Softkey „F2”.
- Der jetzt erscheinende Bildschirm zeigt oben weiter den aktuellen
Messwert an, darunter werden der maximale und der minimale
Wert der laufenden Messung angezeigt.
- Darunter wird der Werteverlauf grafisch angezeigt, wahlweise als
Linien- oder Balkengrafik.
- Mit jedem neuen erfassten Spitzenwert erfolgt eine akustische
Anzeige per Piepton (sofern im Setup aktiviert) und eine Aktualisierung der Spitzenwertanzeige.
- Drücken Sie die Taste „F2” zum Starten (RUN) oder Anhalten (PAUSE) der Messwertaufnahme.
- Drücken Sie die Taste „F3” zur Auswahl der Anzeigeart der Grafik.
- Drücken Sie die Taste „F1”, wenn Sie die laufende Aufzeichnung
abbrechen und eine neue Aufzeichnung (Restart) starten wollen.
- Drücken Sie die Taste „F4” zum Verlassen des Aufzeichnungsmodus.
24
Hinweis!
Restart und Umschalten der Grafikanzeigeart sind nur möglich,
während die Messwertaufnahme läuft (RUN).
Nach Verlassen dieses Modes befindet sich das Gerät weiter im
Modus „manuelle Messbereichswahl” (RANGE).
5.11. LIMIT (Vergleichsmessung)
Diese bei Spannungs- und Widerstandsmessung sowie in den Auxililary-Funktionen verfügbare Messmethode ermöglicht es, das Erreichen und die Überschreitung von einstellbaren Wertebereichen
zu registrieren.
Sie können die Bereichsgrenzen individuell einstellen und so das Verlassen dieser Grenzen registrieren, Bauelemente selektieren usw., ohne
bei jeder neuen Messung auf den Zahlenwert achten zu müssen.
Hinweis!
Beachten Sie bei der Anwendung dieser Funktion, dass hier während
der Messung die automatische Messbereichswahl deaktiviert ist. Die
Messwerte der laufenden Messung dürfen den ursprünglichen
Messbereich nicht verlassen, sonst erfolgt eine Überlaufanzeige.
Nach Verlassen dieses Modes befindet sich das Gerät weiter im
Modus „manuelle Messbereichswahl” (RANGE).
- Drücken Sie zur Aktivierung der Funktion die unter der Funktion
„LIMIT” angezeigte Softkey.
- Es erscheint ein Bildschirm mit der Anzeige der aktuellen Messwerte oben, darunter erscheint „PASS” und darunter die Eingabezeilen für Maximum und Minimum.
- Wählen Sie mit den Pfeiltasten („F1/2”) die Stelle des Vorgabewertes an, die Sie editieren möchten. Die angewählte Stelle blinkt.
- Stellen Sie mit den Tasten „CURSOR” bzw. „LOGIC” den Wert der
Stelle ein.
- Ist die Eingabe abgeschlossen, drücken Sie die Taste „F3” (Set).
- Jetzt beginnt die Erfassung:
Befindet sich der erfasste Wert innerhalb der Bereichsgrenzen,
wird „PASS” angezeigt.
Befindet sich der Wert unter der definierten Grenze, erscheint „LOW”.
Befindet sich der Wert über der definierten Grenze, erscheint „HIGH”.
- Die Messart wird verlassen durch Drücken von „F4” (EXIT).
25
6. Messungen
6.1. Undefinierte Anzeigen
Bei offenen Messeingängen bzw. bei Berühren der Messeingänge
mit der Hand kann es zu undefinierten Anzeigen kommen. Dies ist
keine Betriebsstörung, sondern eine Reaktion des empfindlichen
Messeingangs auf vorhandene Störspannungen.
Im Normalfall ohne hohen Störpegel am Arbeitsplatz sowie bei einem Kurzschluss des Messeingangs erfolgt sofort die Anzeige 000.0
bzw. bei Anschluss des Messobjekts die exakte Messwertanzeige.
Schwankungen der Anzeige um wenige Digit sind systembedingt
und liegen innerhalb der Toleranz.
Hat man den Widerstandsmessbereich, den Durchgangs-Prüfungsbereich oder den Diodentest gewählt, erscheint bei offenem Messeingang die Überlaufanzeige.
6.2. Spannungsmessungen AC/DC
Warnung
- Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V
DC die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht.
- Zwischen den Anschlüssen bzw. zwischen den Anschlüssen und
Erde nie eine Spannung anlegen, die die angegebene Nennspannung des Messgerätes überschreitet (siehe Gehäuseaufdruck).
- Die Messleitungen bezüglich beschädigter Isolation untersuchen.
Durchgang der Messleitung prüfen, beschädigte Messleitungen austauschen. Zusätzlich die Isolation der Messgerätebuchsen prüfen.
- Vor dem Gebrauch die Funktion des Messgerätes durch Messen
einer bekannten Spannung sicherstellen.
- Die an der Masse anliegende Messleitung vor der stromführenden
Messleitung anschließen. Beim Abnehmen der Messleitungen in
umgekehrter Reihenfolge vorgehen, d.h., die stromführende Messleitung zuerst abtrennen.
Achtung
- Vor jeder Spannungsmessung ist sicherzustellen, dass sich das
Messgerät nicht im Strommessbereich befindet.
- Zeigt das Gerät sofort nach dem Anschließen an das Messobjekt
Überlauf (Blitzsymbol und OVER) an, so entfernen Sie sofort die
26
Messleitungen vom Messobjekt, nachdem Sie dieses abgeschaltet haben.
1. Schalten Sie den Drehschalter auf den V-Bereich. Im Grundzustand
befindet sich das Gerät immer im Wechselspannungsbereich.
2. Wählen Sie mit der Taste „AC/DC” zwischen Wechselspannungs- (AC)
und Gleichspannungsmessung (DC). Die gewählte Messart erscheint
rechts neben der Maßeinheit.
3. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die
Messbuchse COM.
4. Verbinden Sie beide Messspitzen (bei Gleichspannungsmessung
polrichtig, rot an plus, schwarz an minus) mit dem Messobjekt.
5. Ist bei Gleichspannungsmessung eine negative Spannung an die
SCOPE/V/Ω-Buchse angelegt, erscheint ein Minuszeichen vor
dem Messwert.
6. Bei Wechselspannungsmessung erscheint zusätzlich der zugehörige Pegelwert (dBm) und die Frequenz der Spannung. Weitere
Anzeigen entnehmen Sie dem untenstehenden Bild.
Verbleibende
Zeit bis zum
automatischen
Abschalten
bei Akku-/BatterieBetrieb
Netzteil
angeschlossen
Automatische
Messbereichswahl
Aktueller
Messbereich
Frequenz (bei AC)
Aktueller Messwert
Analoge
Bargraphanzeige
Pegelwert
Totale Einschaltzeit
seit Einschalten
des Gerätes
PegelwertBezugsimpedanz
(im Setup wählbar)
Signalisiert ein Untermenü
bei Anwahl der Option
27
6.3. Strommessung AC/DC
Zur Strommessung unterbrechen Sie den zu überprüfenden Stromkreis und schalten das Messgerät in diesen Kreis in Serie mit dem
Verbraucher.
Warnung
- Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V
DC die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht.
Achtung
- Vor der Strommessung die geräteinternen Sicherungen überprüfen. Vor dem Anschließen des Messgerätes an einen Stromkreis
ist der Strom des Stromkreises abzuschalten.
- Um das Gerät nicht zu beschädigen, ist bei Messungen im 20ABereich durch geeignete externe Maßnahmen sicherzustellen, dass
der max zulässige Strom von 20 A nicht überschritten wird.
Beachten Sie bei der Strommessung: Im 20 A-Bereich darf die
Messzeit maximal 30 Sekunden betragen, danach 15 Minuten Pause bis zur nächsten Messung.
- Schließen Sie nie eine Spannungsquelle an die Strommessbuchsen des Multimeters an. Ein Kurzschluss und bei genügend leistungsfähiger Spannungsquelle ein Brand sowie Verbrennungen
können die Folge sein.
1. Schalten Sie den Drehschalter auf den A-Bereich und wählen Sie
mit der Taste „F3” den Grundbereich (mA/20 A).
2. Wählen Sie mit der Taste „AC/DC” zwischen Wechselstrom- (AC) und
Gleichstrommessung (DC). Die angewählte Betriebsart wird rechts neben der Einheit im Display angezeigt.
3. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse mA oder 20 A entsprechend der Bereichsvorwahl und den der
schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM.
4. Schalten Sie die Spannung am Messobjekt ab, verbinden Sie die
Messspitzen mit dem Messobjekt (in Reihenschaltung wie beschrieben), bei Gleichstrommessung möglichst polrichtig (rot an
plus, schwarz an minus). Bei negativem Stromfluss erscheint ein
Minus vor dem Messwert.
5. Erhalten Sie im mA-Bereich eine Überlaufanzeige, so wiederholen Sie die Messung im 20 A-Bereich.
28
6. Erhalten Sie keine Anzeige und alle Verbindungen sind exakt ausgeführt, kann eine defekte interne Sicherung die Fehlerursache
sein, die die Strommessbereiche absichert. Näheres zum Sicherungswechsel finden Sie im Abschnitt „Sicherungswechsel”.
7. Hat der Messstrom einen Wert kleiner 400 mA und Sie haben
vorher zur Sicherheit den 20 A-Bereich gewählt, so können Sie
den Stecker der roten Messleitung auf die mA-Buchse umstekken und mit „F3” in den mA-Bereich schalten. Hier erhalten Sie
eine höher aufgelöste Anzeige als im 20 A-Bereich.
8. Bei Wechselstrommessung erscheint über dem Stromwert die
Frequenz (FREQ). Weitere Anzeigen sind im Abschnitt „Spannungsmessung” erläutert.
6.4. Widerstandsmessung
Achtung
- Vor der Messung von Widerständen, Kontinuität (Durchgang), Dioden oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und
alle Kondensatoren entladen.
1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Ω/
/ ”.
2. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die
Messbuchse COM.
3. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt.
Beachten Sie bei der Messung auch die folgenden
Hinweise:
- Bei Messungen oberhalb eines Messwiderstands von 4 MΩ braucht
das Messgerät u. U. einige Zeit, um einen stabilen Wert anzuzeigen. Dies ist im Messprinzip begründet und stellt keine Fehlfunktion dar.
- Bei sehr niedrigen Widerstandswerten (400 Ω-Bereich) können
bereits die internen Widerstände der Messleitungen und Messbuchsen zu einer verfälschten Anzeige führen. Setzen Sie zur Kompensierung dieser Widerstände die REL-Funktion mit kurzgeschlossenen Messspitzen (Referenzwert) ein und messen Sie dann die
Werte mit der REL-Funktion (siehe 5.9.).
29
6.5. Diodentest
Diese Funktion ermöglicht den Test von Halbleiterstrecken auf Durchgang und Sperrfunktion.
Achtung
- Vor der Messung von Widerständen, Kontinuität (Durchgang), Dioden oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und
alle Kondensatoren entladen.
1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Ω/
/ ”.
2. Wählen Sie mit der Taste „F2” die Diodentestfunktion an (Feld mit
Diodensymbol schwarz hinterlegt).
3. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die
Messbuchse COM.
4. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt, z. B. einer
Diode. Zeigt das Display dabei sofort Überlauf an, so tauschen
Sie die Anschlüsse der Messleitungen am Messobjekt.
5. Zeigt das Display nun einen Wert an, so ist das Bauelement in
Ordnung, es wird die Durchlassspannung des Bauelements angezeigt (bei GE-Dioden ca. 0,2 V, bei SI-Dioden ca. 0,5 V). Zusätzlich wird die Polarität des Bauelements angezeigt: die schwarze Messleitung liegt an der Katode, die rote an der Anode.
6. Zeigt das Display trotz Messleitungstauschs Überlauf an, so ist
die gemessene Halbleiterstrecke unterbrochen.
7. Zeigt das Display in beiden Anschlussrichtungen, also auch nach
dem Tausch der Messleitungen, einen Spannungswert nahe Null
an, so ist die Halbleiterstrecke kurzgeschlossen.
6.6. Durchgangsprüfung
Die Durchgangsprüfung ermöglicht den Test von Stromkreisen, Leitungen, Bauelementen usw. auf elektrischen Durchgang (d. h., Widerstandswerte unter ca. 60 Ω).
Achtung
- Vor der Messung von Widerständen, Kontinuität (Durchgang), Dioden oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und
alle Kondensatoren entladen.
30
1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Ω/ / .
2. Wählen Sie mit der Taste „F2” die Durchgangstestfunktion an
(Feld mit Symbol „ ” schwarz hinterlegt).
3. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse
SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die
Messbuchse COM.
4. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt, z. B. einem zu überprüfenden Leiterzug.
5. Liegt der Widerstand des Messobjekts unter ca. 60 Ω, so ertönt
der Summer und der exakte Widerstand wird im Display angezeigt. Liegt der Widerstand über ca. 60 Ω, so wird dessen Widerstand und bei einer Unterbrechung bzw. einem Wert über 40 MΩ
„OVER” angezeigt.
6.77. Kapazitätsmessung
Achtung
- Vor der Messung von Widerständen, Kontinuität (Durchgang), Dioden oder Kapazität den Strom des Stromkreises abschalten und
alle Kondensatoren entladen.
- Im Kondensator gespeicherte Restspannung kann das Messgerät
zerstören! Entladen Sie den Kondensator nicht durch einen Kurzschluss, sondern durch Überbrücken der Anschlüsse mit einem
100 kΩ-Widerstand.
- Messen Sie zur Sicherheit vor einer Kapazitätsmessung nach, ob sich
noch eine Restladung im Kondensator befindet (DCV-Bereich benutzen).
1. Schalten Sie den Drehschalter auf die Stellung „CAP”.
2. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM.
3. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt. Bei Elkos
ist der Pluspol (Anode) an die rote Messleitung zu legen.
Tip:
- Ein defekter Kondensator äußert sich mit der Anzeige „Null” bzw.
um Null herum in allen Bereichen, wenn er unterbrochen ist.
- Bei sehr geringen Kapazitäten sollten sehr kurze Messleitungen
eingesetzt werden, um den Einfluss der Eigenkapazität weitgehend auszuschalten.
31
- Ein bei offenen Messeingängen angezeigter Wert braucht nicht berücksichtigt werden, bei angeschlossenem Messobjekt ist die Anzeige exakt.
- Beachten Sie, dass Elektrolytkondensatoren innerhalb ihres Toleranzbereiches erhebliche Streuungen aufweisen können.
- Restspannungen im Kondensator, beschädigte Isolierschichten
oder defektes Dielektrikum können erhebliche Ergebnisverfälschungen hervorrufen.
6.8. Frequenzmessung
Für die Frequenzmessung empfehlen wir den Einsatz eines BNCAdapters und einer geschirmten Messleitung mit Tastkopf. Diese sind
als Zubehör unter der ELV-Bestell-Nr. 54698 erhältlich.
Für geringe Genauigkeitsanforderungen und niedrige Frequenzen
sind auch die mitgelieferten Messleitungen einsetzbar.
Warnung
- Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V
DC die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht.
Achtung!
- Beachten Sie die max. zulässigen Eingangsspannungen:
Kanal A: max. 100 Vss
Kanal B: max. 5 Vss
1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Frequency Counter”.
2. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse
GEN/COUNTER/mA/AUX und den der schwarzen Messleitung
in die Messbuchse COM, bzw. den BNC-Adapter in diese beiden
Messbuchsen. Dabei muss der Gehäusesteg mit der Aufschrift
„GND” sich an der Buchse COM befinden. Stecken Sie dann den
BNC-Stecker der Messleitung auf.
3. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt.
4. Zusätzlich zur Hauptanzeige (Frequenzanzeige) erscheint darunter die Periodendauer.
Zusatzfunktionen
- Mit der Taste „F1” (GATE) können Sie eine andere als die automatisch eingestellte Torzeit wählen. Die aktuelle Torzeit erscheint
rechts unten im Display.
32
-
Mit der Taste „F3” (RESET) werden die Daten der Hauptanzeige
in die kleinere Sub-Anzeige übernommen und dort gespeichert.
Mit der Taste „F4” erfolgt die Auswahl des Messkanals für verschiedene Frequenzbereiche:
CH A - 5 Hz bis 40 MHz
CH B - ab 40 MHz bis 1,3 GHz
6.9. Logiktest
Die Logiktestfunktion erlaubt die Pegelauswertung von digitalen
Schaltungen in TTL-, 3-V-CMOS- und 5-V-CMOS-Technik.
Achtung!
- Verbinden Sie in dieser Betriebsart die Messeingänge niemals mit
einer Spannung über 50 Vss!
1. Schalten Sie den Drehschalter auf den Volt-Bereich und wählen
Sie mit der Taste „AC/DC” Gleichspannungsmessung (DC) an.
2. Drücken Sie die Taste „LOGIC”.
3. Wählen Sie mit der Taste „F4” die Logik der untersuchten Schaltung aus.
4. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse SCOPE/V/Ω und den der schwarzen Messleitung in die Messbuchse COM. Alternativ können Sie auch den im Abschnitt „Frequenzzähler” erwähnten BNC-Adapter mit Tastkopf einsetzen.
5. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt. Dabei ist
die rote Messspitze an den Messpunkt und die schwarze Messspitze an die Masse der untersuchten Schaltung zu legen.
6. Im Display erscheinen die Frequenz des Signals, die Spannungshöhe und die Logikpegelgrafik (Signalkurve):
Signalfrequenz
Signalspannung
Cursoren
Zeitdifferenz zwischen
den Cursoren
Zeitachseneinstellung
Logikeinstellung
F1
F2
F3
33
F4
Zusatzfunktionen
1. Zeitachsenumschaltung (Time/Div)
Das Gerät wählt automatisch eine übersichtliche Pegeldarstellung
- Mit der Taste „F3” gelangen Sie in das Zeitmenü.
- Schalten Sie dort mit der Taste „F3” auf manuelle Einstellung um.
- Wählen Sie mit den Pfeiltasten „F1/F2” die gewünschte Zeitbasis aus. Die Signaldarstellung wird automatisch mit angepasst.
- Mit der Taste „F4” (EXIT) kehren Sie zur Hauptanzeige zurück.
2. Triggerpunkt
Das Gerät wählt automatisch für die Signaldarstellung die Triggerung an der aufsteigenden Flanke. Der Triggerpunkt ist umschaltbar
auf die fallende Flanke.
- Wählen SIe die gewünschte Triggerflanke mit der Taste „F2” aus.
3. Restart
Mit einem Restart starten Sie eine neue Darstellung der gesamten
Signalkurve. Dies kann bei größeren Frequenzänderungen in der untersuchten Schaltung oder langsamer Signalfolge zweckmäßig sein
- Drücken Sie zum Restart die Taste „F1” (Restart).
4. Cursorfunktion
Mit der Cursorfunktion können Sie mittels der über der Signalkurve
stehenden Cursoren die angezeigten Signalkurven analysieren.
- Drücken Sie die Taste „CURSOR”. Sie gelangen in das CursorEinstellmenü.
- Mit der Taste „F1” (Left/Right) wählen Sie den Cursor an, den Sie
bewegen möchten (Left - linker Cursor; Right - rechter Cursor).
- Mit den Pfeiltasten „F2/3” verschieben Sie den jeweiligen Cursor.
- In der Zeile „cursor” erscheint jeweils die Zeitdifferenz zwischen
den eingestellten Messpunkten.
- Mit der Taste „F4” (RESET) schalten Sie die Cursoren auf die
Positionen vor Ihrer Einstellung zurück.
- Die Cursorfunktion wird durch erneutes Drücken der Taste „CURSOR” verlassen.
34
6.10. Funktionsgenerator
Für die Signalauskopplung empfehlen wir den Einsatz eines BNCAdapters und einer geschirmten Messleitung. BNC-Adapter und
Tastkopf sind als Zubehör-Set unter der ELV-Bestell-Nr. 54698 erhältlich.
Für geringe Genauigkeitsanforderungen und niedrige Frequenzen
sind auch die mitgelieferten Messleitungen einsetzbar.
Achtung!
- Verbinden Sie in dieser Betriebsart die Messeingänge niemals mit
einer Spannung!
1. Schalten Sie den Drehschalter auf „Function Generator”.
Es erscheint der Generator-Bildschirm (Beispieldarstellung):
Netzteil angeschlossen
Verbleibende
Zeit bis zum
automatischen
Abschalten
bei Akku./BatterieBetrieb
Ausgangsfrequenz
Tastverhältnis
Gewählte
Signalform
Amplitude
Bereichsanzeige
Totale Einschaltzeit
seit Einschalten
des Gerätes
SignalformEinstellung
F1
F2
F3
F4
Frequenzeinstellung
TastverhältnisEinstellung
AmplitudenEinstellung
Einstellungen
Signalform einstellen
- Stellen Sie mit der Taste „F4” (Waveform) die gewünschte Signalform (Rechteck, Dreieck, Sinus) ein.
Frequenz einstellen
- Drücken Sie die Taste „F1” (Frequency). Sie gelangen in das Frequenzeinstellmenü.
- Wählen Sie mit der Taste „RANGE” den gewünschten Frequenzbereich aus.
35
-
-
-
Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die gewünschte Frequenz
grob ein. Längeres Drücken dieser Tasten (länger als ca. 3 Sekunden) führt zu schnellerem Weiterschalten des Wertes.
Zur Frequenzfeineinstellung drücken Sie die Taste „F1” (Fine
Adjust - schwarz hinterlegt) und stellen die Frequenz mit den
Tasten „F2/F3” fein ein.
Beispiel:
Sie wollen genau 1 kHz einstellen.
Stellen Sie mit der Grobeinstellung z. B. 0,98 kHz ein.
Drücken Sie dann „F1” (Fine Adjust) und drücken Sie die Taste
„F2” so oft, bis genau 1,00 kHz angezeigt wird.
Verlassen Sie das Frequenzeinstellmenü mit der Taste „F4” (EXIT).
Signalamplitude einstellen
- Drücken Sie die Taste „F3” (Amplitude). Sie gelangen in das Einstellmenü für die Signalamplitude.
- Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die gewünschte Amplitude anhand der Grafik „Amp” ein. Die Amplitude ist zwischen
2 Vss und 10 Vss einstellbar.
- Verlassen Sie das Einstellmenü mit der Taste „F4” (EXIT).
Tastverhältnis einstellen (nur bei Rechtecksignal)
- Drücken Sie die Taste „F2” (Duty). Sie gelangen in das Einstellmenü für das Tastverhältnis.
- Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” das gewünschte Tastverhältnis grob ein. Längeres Drücken dieser Tasten (länger als ca.
3 Sekunden) führt zu schnellerem Weiterschalten des Wertes.
Das Tastverhältnis ist zwischen 25 und 75% einstellbar.
- Zur Feineinstellung drücken Sie die Taste „F1” (Fine Adjust) und
stellen das Tastverhältnis mit den Tasten „F2/F3” fein ein.
2. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse
GEN/COUNTER/mA/AUX und den der schwarzen Messleitung
in die Messbuchse COM, bzw. den BNC-Adapter in diese beiden Messbuchsen. Dabei muss der Gehäusesteg mit der Aufschrift „GND” sich an der Buchse COM befinden. Stecken Sie
dann den BNC-Stecker der Messleitung auf.
3. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Signaleingang der zu
speisenden Schaltung.
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6.11. Oszilloskop
Für die Signaleinkopplung empfehlen wir den Einsatz eines BNCAdapters und einer geschirmten Messleitung mit Tastkopf. Diese sind
als Zubehör unter der ELV-Bestell-Nr. 54698 erhältlich.
Für geringe Genauigkeitsanforderungen und niedrige Frequenzen
sind auch die mitgelieferten Messleitungen einsetzbar.
Warnung
- Bei Arbeiten an Spannungen mit mehr als 30 V AC eff. oder 42 V
DC die nötige Vorsicht walten lassen, da die Gefahr eines Stromschlages besteht.
1. Schalten Sie den Drehschalter auf den Volt-Bereich.
2. Drücken Sie die Taste „SCOPE”. Es erscheint der OszilloskopBildschirm (Beispieldarstellung mit Signal):
Eingangsspannung
(Spitze-Spitze)
Netzteil angeschlossen
Triggerflanke
Signalfrequenz
Triggerpegel
(einstellbar)
Spannungsdifferenz
(siehe Cursorfunktionen)
Triggerpunkt
(einstellbar)
ZeitachsenEinstellung
(HorizontalAblenkung)
SpannungsachsenEinstellung
(Vertikalablenkung)
F1
F2
F3
F4
Trigger-Einstellung
3. Wählen Sie mit der Taste „AC/DC” die Kopplungsart AC oder
DC aus. Die gewählte Kopplung ist in der Messwertanzeige oben
links im Display erkennbar:
AC-Kopplung = V ac pp (Spitze-Spitze-Spannung)
DC-Kopplung = V dc (Gleichspannung)
4. Stecken Sie den Stecker der roten Messleitung in die Messbuchse
SCOPE/V/Ω... und den der schwarzen Messleitung in die
Messbuchse COM, bzw. den BNC-Adapter in diese beiden
Messbuchsen. Dabei muss der Gehäusesteg mit der Aufschrift
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„GND” sich an der Buchse COM befinden. Stecken Sie dann
den BNC-Stecker der Messleitung auf.
5. Verbinden Sie die Messleitungen mit dem Messobjekt. Das Gerät nimmt eine automatische Anpassung der Bildschirmdarstellung an das Messsignal (Autoset) vor, so dass eine optimale Signaldarstellung erfolgt. Über die Zusatzfunktionen sind manuelle
Einstellungen möglich.
Zusatzfunktionen:
X-/Horizontalablenkung (Time/Div) einstellen
- Drücken Sie die Taste „F1” (Time/Div). Sie gelangen in das Einstellmenü für die Horizontalablenkung.
- Drücken Sie die Pfeiltasten „F1/2” zur Einstellung der Horizontalablenkung. Das Oszilloskopbild folgt sofort der Einstellung, so
haben Sie stets die Kontrolle über die gewählte Einstellung.
- Mit der Taste „F3” (AUTO/MANUAL) schalten Sie zwischen Ihrer
manuellen Einstellung oder der automatischen Einstellung der
Horizontalablenkung um. Das @-Zeichen symbolisiert die aktive
Autoset-Funktion.
- Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
Y-/Vertikalablenkung (Y, V/Div) einstellen
- Drücken Sie die Taste „F2” (V/Div). Sie gelangen in das Einstellmenü für die Vertikalablenkung.
- Drücken Sie die Pfeiltasten „F1/2” zur Einstellung der Vertikalablenkung. Das Oszilloskopbild folgt sofort der Einstellung, so haben Sie stets die Kontrolle über die gewählte Einstellung.
- Mit der Taste „F3” (AUTO/MANUAL) schalten Sie zwischen Ihrer
manuellen Einstellung oder der automatischen Einstellung der
Vertikalablenkung um. Das @-Zeichen symbolisiert die aktive
Autoset-Funktion.
- Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
Triggereinstellungen
- Drücken Sie die Taste „F3” (Trigger). Sie gelangen in das TriggerEinstellmenü.
- Mit der Taste „F1” schalten Sie zwischen Triggerung an der ansteigenden Fanke und Triggerung an der abfallenden Flanke um.
Es erscheint oben links im Display eine Symboldarstellung der
Triggerflanke: für steigende Flanke; für fallende Flanke
38
-
Mit den Pfeiltasten „F2/F3” stellen Sie den Triggerpegel ein. Die
Einstellung erscheint oben links (z. B. „Trig: 100 mV”).
Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
Single Shot
Die Single Shot-Funktion ermöglicht eine Einzelmessung und Zwischenspeicherung auf dem Bildschirm zur Analyse.
- Drücken Sie die Taste „F4” (More...).
- Drücken Sie jetzt die Taste „F1” (Single). Jetzt wird das anliegende Signal gespeichert.
- Mit der Taste „F1” (RESET) wird eine neue Einzelmessung ausgelöst.
- Mit den Pfeiltasten „F2/F3” können Sie die Horizontalablenkung
für die Signaldarstellung dehnen oder stauchen.
- Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
Glitch
Die Glitch-Funktion ermöglicht die Erfassung von Störsignalen und
Spannungsspitzen. Dabei werden Einzelmessungen so getriggert,
dass nur Signale erfasst werden, die außerhalb der zuvor gewählten
Bereiche liegen, größer als ein Skalenteil der Vertikalablenkung und
größer als 10% eines Skalenteils der Horizontalablenkung sind.
Die folgende Grafik illustriert die Erfassungsmethode:
Triggerpunkt
Der schwarze Bereich
kann nicht erfasst werden
10% (0,2 ms)
-
Drücken Sie die Taste „F4” (More...).
Drücken jetzt Sie die Taste „F2” (Glitch). Jetzt wird ein anliegendes
Signal auf Glitches untersucht und als Single-Shot gespeichert.
Mit der Taste „F1” (RESET”) wird eine neue Einzelmessung ausgelöst. Während der Suche nach Glitches wird „Searching” angezeigt.
39
-
-
Mit den Pfeiltasten „F2/F3” können Sie die Horizontalablenkung
dehnen oder stauchen. Auch hier wird nach jeder Einstellung die
Suche nach Glitches mit „Searching” angezeigt.
Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
Position
Mit dieser Funktion kann die vertikale Position des Signalbildes verschoben werden.
-
Drücken Sie die Taste „F3” (Position). Sie gelangen in das Einstellmenü.
Mit den Pfeiltasten „F2/F3” wird das Signalbild nach oben oder
unten verschoben.
Mit der Taste „F1” (RESET) erfolgt ein Rücksetzen auf die normale Nulllinie.
Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
Cursorfunktionen
Diese Funktion ermöglicht die selbst definierbare Messung von Spannungs- und Zeitdifferenzen an jeweils zwei Punkten des Signals oder
die Messung der Frequenz zwischen zwei Punkten eines konstant
wiederholten Signals.
- Drücken Sie zur Anwahl der Funktionen die Taste „CURSOR”.
Spannungsdifferenz (∆V)
Hiermit ist z. B. die Spitze-Spitze-Spannung (Vss) messbar.
- Drücken Sie die Taste „F1” (∆V), Sie gelangen ins Messmenü.
- Wählen Sie mit der Taste „F1” (Upper/Lower) die Cursorlinie an,
die Sie verstellen möchten. Upper- obere; Lower - untere Linie.
- Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die Cursorlinie auf die gewünschte Position. Durch längeres Drücken (länger als 4 Sekunden) bewegt sich die Linie schneller.
- Die ermittelte Spannungsdifferenz zwischen den beiden Linien erscheint rechts oben im Display (z. B. ∆V: 620 mV, siehe Bild S. 37).
- Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
Zeitdifferenz (∆t)
Hiermit ist z. B. die Impulsbreite messbar.
- Drücken Sie die Taste „F3” (∆t), Sie gelangen ins Messmenü.
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- Wählen Sie mit der Taste „F1” (Left/Right) die Cursorlinie an, die
Sie verstellen möchten. Left - linke; Right - rechte Linie.
- Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die Cursorlinie auf die gewünschte Position. Durch längeres Drücken (länger als 4 Sekunden) bewegt sich die Linie schneller.
- Die ermittelte Zeitdifferenz zwischen den beiden Linien erscheint
rechts oben im Display (z. B. ∆t: 2 ms).
- Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
Prozentuale Zeitdifferenz (∆t%)
Hiermit ist der prozentuale Anteil einer Messung zwischen zwei Punkten gegenüber einer gesamten Periodenzeit des Messsignals ermittelbar (Impulsbreitenanteil).
- Drücken Sie die Taste „F2” (∆t%), Sie gelangen ins Messmenü.
- Wählen Sie mit der Taste „F1” (Left/Right) die Cursorlinie an, die
Sie verstellen möchten. Left - linke; Right - rechte Linie.
- Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die Cursorlinie auf die gewünschte Position. Durch längeres Drücken (länger als 4 Sekunden) bewegt sich die Linie schneller.
- Die ermittelte Zeitdifferenz zwischen den beiden Linien gegenüber der Periodenzeit erscheint rechts oben im Display (z. B. ∆t%:
75%).
- Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
Frequenz (∆1/t)
Hiermit ist die Frequenz eines Signals zwischen zwei Punkten ermittelbar.
- Drücken Sie die Taste „F4” (∆1/t), Sie gelangen ins Messmenü.
- Wählen Sie mit der Taste „F1” (Left/Right) die Cursorlinie an, die
Sie verstellen möchten. Left - linke; Right - rechte Linie.
- Stellen Sie mit den Pfeiltasten „F2/F3” die Cursorlinie auf die gewünschte Position. Durch längeres Drücken (länger als 4 Sekunden) bewegt sich die Linie schneller.
- Die ermittelte Frequenz zwischen den beiden Linien erscheint
rechts oben im Display (z. B. ∆1/t: 147 Hz).
- Drücken Sie die Taste „F4” (EXIT) zum Verlassen des Menüs.
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7. Computeranschluss
Das Messgerät ist über den integrierten RS 232-Anschluss an einen PC mit seriellem Port anschließbar. Das hierzu erforderliche RS
232-Anschlusskabel ist zusammen mit dem Treiber- und Datenauswerteprogramm inklusive Programmbeschreibung als Zubehör (ELVBestell-Nr. 54700) erhältlich.
Als Systemvoraussetzung ist ein PC mit seriellem Port und Betriebssystem MS Windows 95/98/ME erforderlich.
8. Allgemeiner Umgang, Wartung und Pflege
Ihr Scopemeter ist ein hochwertiges Präzisionsinstrument, das entsprechend behandelt werden sollte.
Achtung!
- Das Gerät darf nicht an einem feuchten Ort stehen, keinem Niederschlag, Spritzwasser, Staub oder ständiger direkter Sonnenbestrahlung ausgesetzt sein.
- Starke mechanische Beanspruchungen, wie z. B. Druck oder
Vibration sind zu vermeiden.
- Das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch reinigen, das bei
starken Verschmutzungen leicht angefeuchtet sein darf. Zur Reinigung keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel verwenden. Darauf
achten, dass keine Feuchtigkeit in das Geräteinnere gelangt.
- Das Gerät darf nur zum Austauschen der Internen Sicherungen
geöffnet werden.
Aufgrund der hohen Integration des Gerätes und der Gefahr, die
Genauigkeit zu beeinflussen, sollten Sie nie in das Gerät selbst eingreifen. Für Reparaturen und Kalibrierungsarbeiten sollten Sie in jedem Falle unser qualifiziertes Servicepersonal in Anspruch nehmen.
Setzen Sie bei Batteriebetrieb nur volle und auslaufgeschützte Gerätebatterien, z. B. Alkaline-Typen ein.
Nehmen Sie bei längerer Nichtbenutzung die Batterien/Akkus aus
dem Gerät.
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9. Sicherungswechsel
Warnung!
- Vor dem Öffnen des Gerätes sind die Messleitungen vom Messgerät zu trennen.
- Das Messgerät nicht benutzen, wenn die Batteriefachabdeckung
oder andere Teile des Gehäuses entfernt wurden.
Achtung!
- Ersetzen Sie die internen Sicherungen stets nur durch eine Sicherung des jeweils gleichen Typs, nie einer höheren Stromstärke oder
gar durch ein Provisorium!
Unfallgefahr, Zerstörung des Gerätes und Garantieverlust sind die
Folge.
1. Entfernen Sie das Holster vom Gerät.
2. Lösen Sie nach Hochklappen der Aufstellstütze die jeweilige
Schraube der beiden Batteriefachdeckel (Geräterückseite links
und rechts), nehmen Sie die Deckel ab.
3. Nehmen Sie die Batterien bzw. Akkus aus dem Gerät.
4. Lösen Sie die drei Gehäuseschrauben: eine am unteren Geräteende, je eine mittig in den Batteriefächern.
5. Nehmen Sie das Gehäuseunterteil vorsichtig ab. Keinesfalls das
Gehäuseoberteil (Displayseite) abnehmen!
6. Am unteren Ende der Platine befinden sich die beiden Sicherungen für die Strommessbereiche. Die kleine Sicherung sichert den
400-mA-Bereich (F 0,5 A/250 V, 5 x 20), die große Sicherung sichert den 20-A-Bereich (F 20 A/250 V, 6 x 30). Ersetzen Sie die
defekte Sicherung durch eine baugleiche Sicherung.
7. Setzen Sie das Gehäuseunterteil wieder auf und sichern Sie es
durch Hereinschrauben der drei Schrauben.
8. Setzen Sie die Batterien bzw. Akkupacks polrichtig in die Batteriefächer ein. Achten Sie dabei auf guten Kontakt der Batteriekontakte zu den Polen der Batterien/Akkus.
9. Setzen Sie die Batteriefachdeckel wieder ein und sichern Sie
diese durch Hereinschrauben der zugehörigen Schraube.
10.Setzen Sie die Aufstellstütze ein und das Holster auf.
11.Überprüfen Sie die Funktion des Displays und aller Bedienelemente.
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10. Technische Daten, allgemein
Display
- Grafik-LCD mit 160 x 160 Pixeln, sichtbare Fläche 63 x 63 mm
- Elektroluminiszenz-Hintergrundbeleuchtung
Messrate
- Digitalanzeige: 4 Messungen/s
- Bargraphanzeige: 7 Messungen/s
Auto Power Off
- 30 Minuten nach letzter Bedienhandlung, abschaltbar
Überlaufanzeige
- OVER mit Warnton und Blitzsymbol
Spannungsversorgung
Wahlweise:
- Optionales Akkupack-Set (2x NiMH-Akkupack 3,6 V)
- 6 x NiCd-/NiMH-Akku Mignon
- 6 x LR 6-Batterie (Mignon)
- Netz-/Ladegerät 9V/500 mA (auch als Ladegerät für Akkus)
- Betriebszeit: Akkus/Batterien bis zu 6 h
Umgebungsbedingungen
- Arbeitstemperatur: 0 bis +40˚C
- Lagerungstemperatur (Akkus entfernt): -20 bis +60˚C
- Umgebungstemperatur beim Ladevorgang: 0 bis +45˚C
RS 232-PC-Interface
- Baudrate: 1200-2400-4800-9600 Bit/s
- Datenbits: 8
- Stoppbit: 1
- Parität: keine
Direktdruck
- Über optionalen Thermoprinter (Typ siehe Setup)
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Messwertspeicher
- 15 Speicherplätze für Daten/Grafiken
Sicherheit, Schutzklasse
Nach IEC 1010, Teil 1 (EN 61010-1): Sicherheitsbedingungen für elektronische Messgeräte, Sicherheits- und Überlastkategorie II
Abmessungen/Gewicht
- Abm. (B x H x T): 107 x 220 x 55 mm
- Gewicht (ohne Akkus/Holster): ca. 800 g
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11. Messbereiche, Messgenauigkeit Multimeter
Funktion
DC
Spannung*
AC
Spannung*
True RMS
Bereich
400 mV
4V
40 V
400 V
1000 V
Genauigkeit
±0,3% + 5 Digit
400 mV
50-1000 Hz: ±1,0% + 10 Digit
1-10 kHz: ±5,0% + 10 Digit
10-30 kHz: nicht spezifiziert
50-1000 Hz: ±0,75% + 10 Digit
1-10 kHz: ±2,0% + 10 Digit
10-30 kHz: ±5,0% + 10 Digit
50-1000 Hz: ±0,75% + 10 Digit
1-10 kHz: ±1,0% + 10 Digit
10-30 kHz: ±5,0% + 10 Digit
50-1000 Hz: ±0,75% + 10 Digit
1-10 kHz: ±1,0% + 10 Digit
10-30 kHz: ±5,0% + 10 Digit
50-1000 Hz: ±1,0% + 10 Digit
1-10 kHz: nicht spezifiziert
10-30 kHz: nicht spezifiziert
4V
40 V
400 V
700 V
DC
Strom
40 mA
400 mA
4A
20 A
±1,2% + 10 Digit
±1,5% + 10 Digit
AC
Strom
True RMS
40 mA
400 mA
4A
20 A
50-1000 Hz: ±1,2% + 10 Digit
1-10 kHz: ±4,0% + 10 Digit
50-1000 Hz: ±2,0% + 10 Digit
1-10 kHz: ±4,0% + 10 Digit
Widerstand
400 Ω
4 kΩ
40 kΩ
400 kΩ
4 MΩ
40 MΩ
±0,5% + 10 Digit
±1,0% + 5 Digit
100 µV
1 mV
10 mV
100 mV
1V
10 µA
100 µA
1 mA
10 mA
10 µA
100 µA
1 mA
10 mA
0,1 Ω
1Ω
10 Ω
100 Ω
1 kΩ
10 kΩ
40 nF
±2,0% + 10 Digit
10 pF
400 nF
100 pF
4 µF
1 nF
40 µF
10 nF
100 µF
100 nF
Re: 10 MΩ, Überlastgeschützt: bis 1000 V DC/700 V AC rms (10 s)
Kapazität
*
Auflösung
100 µV
1 mV
10 mV
100 mV
1V
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Diodentest
Max. 5 V (offener Eingang), Auflösung 1 mV, Genauigkeit ±(2% - 5 Digit)
Durchgangstest
Signalton bei ≤60 Ω
Pegel-Bezugsimpedanzen
2-4-8-16-50-75-93-110-125-135-150-300-600-900-1000-1200 Ω
AUX-Funktion
Anzeigebereich 400 Digit fest, für Anschluss von Messadapter mit max.
400 mV Ausgangsspannung.
Temperaturadapter (-50 bis +250˚C) mit K-Type-Messfühler optional erhältlich
Sonstige Informationen:
Widerstand: Überlastgeschützt bis 250 V DC/AC rms (10 s)
Strommessbereiche bis 400 mA (mA-Buchse) abgesichert:
F 500 mA/250 V 5 x 20
Strommessbereich 20 A abgesichert:
F 20A/250 V 6 x 30
Messung im 20 A-Bereich: max. 30 s, danach 15 Minuten Pause
12. Technische Daten Frequenzzähler
Messbereich: ...................................................................... 5 Hz - 1,3 GHz
Periodendauermessung: ................................................. 5 Hz - 100 MHz
Eingangskanäle (schaltbar): ....................... Kanal A: 5 Hz-40 MHz, 1 MΩ
....................................................... Kanal B: ab 40 MHz - 1,3 GHz, 50 MΩ
Anzeigebereich: ............................................................................ 8 Stellen
Überlastschutz: ........ Kanal A: bis max. 100 Vss; Kanal B: bis max. 5 Vss
Torzeit: ........................................................................................ 0,1-1-10 s
Eingangsempfindlichkeit: ............................. 5 Hz - 10 MHz: 100 mV rms
................................................................... 10 MHz - 40 MHz: 200 mV rms
................................................................... 40 MHz - 80 MHz: 300 mV rms
.................................................................. 80 MHz - 1,3 GHz: 200 mV rms
13. Technische Daten Funktionsgenerator
Signalformen: .................................................... Sinus, Dreieck, Rechteck
Frequenzbereich: ........................................... 40 Hz - 1 MHz (6 Bereiche)
Ausgangsimpedanz: ........................................................................ 600 Ω
Amplitude: .................................................................................. 2 - 10 Vss
Tastverhältnis: ............................................................................... 25-75%
Frequenzanzeige: ........................................................................ 3 Stellen
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14. Technische Daten Logiktester
Eingangskanäle: ............................................................................. 1 Kanal
Eingangsimpedanz: .......................................................................... 1 MΩ
Überlastschutz: ................................................................ bis max. 50 Vss
Ablenkung: ................................ 125 ns/div - 2 s/div (23 div), automatisch
Logik: ............................................................. TTL, 3-V-CMOS, 5-V-CMOS
15. Technische Daten Digitales Speicher-Oszilloskop
Eingangskanäle: ............................................................................. 1 Kanal
Signalkopplung: ............................................................................. AC/DC
EIngangsimpedanz: .......................................................................... 1 MΩ
Überlastschutz: .............................................................. bis max. 600 Vss
Vertikalablenkung (Y): .......... 10 mV/div - 200 V/div (14 div), automatisch
Analogbandbreite: ............................................................... DC bis 5 MHz
Abtastrate: ........................................................................... max. 25 MS/s
Horizontalablenkung (X): ......... 125 ns/div - 2 s/div (23 div), automatisch
Triggerung: ..... auto, manual, Flanke steigend/fallend, 15-85% einstellbar
Video AD-Wandler: .......................... Auflösung 8 Bit, Abtastrate: 20 MS/s
Darstellungslänge: .............................................. Single shot: 256 Punkte
Cursor-Funktionen: ........................................................ ∆V/∆t/∆t%/∆1/t
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