»Peer Gynt« Henrik Ibsen Regie: Alexander Nerlich Premiere am 23. April 2016 19:30 Uhr im Neuen Theater Kontakt Stefanie Eue | Pressereferentin | Tel. (0331) 98 11 123 | Fax: (0331) 98 11 128 | [email protected] | www.hansottotheater.de | Hans Otto Theater GmbH, Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam »Peer Gynt« Henrik Ibsen Am Rande in Armut geboren und vaterlos aufgewachsen, wird Peer jung vom Träumen erfaßt. Seine Heimat kann ihm nichts bieten, er will hinaus ins Weite, er hat Visionen, denen er folgen muss, er fühlt sich zu Höherem geboren. Auch seiner leidgeprüften Mutter Aase wächst er davon; sie muss ihn ziehen lassen. Draußen im Dorf entführt Peer zunächst die reiche Braut Ingrid von ihrer Hochzeitsfeier weg. Nun kann er sich bei den Leuten nicht mehr blicken lassen, doch Ingrid ist nicht seine Frau fürs Leben, und so bricht er bald wieder auf, diesmal ins fantastische Reich der rüpelhaft-schweinischen Trolle, das bei aller Eigenart seinem Dorf auf frappierende Weise zu gleichen scheint. Auch dort fällt er aus dem Rahmen und muss weiterfliehen, und nun wird die ganze Welt sein Feld. Da Skrupel ihm immer fremd waren, erwirbt er als Kapitalist und Reeder, Sklaven- und Waffenhändler, Goldsucher und Prophet märchenhaften Reichtum, um doch alles wieder zu verlieren und zuletzt im Irrenhaus zu landen. Am Ende kehrt Peer alt und leer in seine Heimat zurück. Dort erwartet ihn bereits der Wiegemeister der Seelen, der Knopfgießer, und zwingt ihn, über sein Leben Rechenschaft abzulegen. Dort erwartet ihn aber auch Solvejg, die Frau, die ihn dereinst liebte … In seinem kühnsten Stück durchmaß Henrik Ibsen 1867 ganze Welten, um all das zu fassen, was den Menschen in seinem Selbst ausmacht. In seinem egomanischen Helden Peer Gynt zeigte er den Prototypen des modernen Menschen: rastlos, leer, getrieben vom unstillbaren Verlangen nach Entgrenzung und Triumph, strebend nach Besitz und Befriedigung, doch ohne Kern und ohne Substanz. »Peer Gynt« Besetzung Peer Gynt / Fremder Passagier / Alexander Finkenwirth Knopfgießer Peer Gynt / Krummer / Hässlicher Junge Bernd Geiling Aase Rita Feldmeier Solvejg Franziska Melzer Ingrid / Frau / Anitra Denia Nironen Haeggstadbauer / Dovre-Alter / Michael Schrodt Monsieur Ballon Aslak / Master Cotton / Troll Eddie Irle Mads Moen / Herr von Eberkopf / Troll Philipp Mauritz Regie Alexander Nerlich Bühne und Kostüme Wolfgang Menardi Musik Malte Preuß Choreografische Mitarbeit Alice Gartenschläger Premiere 23. April 2016, 19:30 Uhr im Neuen Theater Nächste Vorstellungen 29. April / 7. Mai / 18. Mai / 29. Mai Das Regieteam Alexander Nerlich (Regie) wurde 1979 in Reinbek bei Hamburg geboren. Seinem Regiestudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding folgte am Theater Augsburg die preisgekrönte Inszenierung »Die Flatterzunge« von F. C. Delius/A. Seer. 2003/2004 ging er als Regieassistent ans Theater Basel, wo er ab 2004 auch regelmäßig Regie führte. Daneben inszenierte er in Tübingen, Wien, Münster, Heidelberg (»lupus in fabula« von Henriette Dushe als Uraufführung) und regelmäßig in St. Gallen (u. a. »Tosca« von Giacomo Puccini) und Ingolstadt (u. a. »Jenny Jannowitz. Oder: Der Engel des Todes« von Michel Decar). Von 2007 bis 2009 war Alexander Nerlich Hausregisseur am Bayerischen Staatsschauspiel München. Für »Philotas« von Gotthold Ephraim Lessing erhielt er den Regiepreis der Bayerischen Theatertage 2007. 2010 gründete er die freie Gruppe »Collisions«. Am Hans Otto Theater inszenierte Alexander Nerlich »Jugend ohne Gott« und »Geschichten aus dem Wiener Wald« von Ödön von Horváth, »Urfaust« von Johann Wolfgang Goethe sowie »Hamlet« von William Shakespeare. Wolfgang Menardi (Bühne und Kostüme) geboren und aufgewachsen in Innsbruck, studierte an der Otto-Falckenberg-Schule in München Schauspiel. Er debütierte 1999 an den Münchner Kammerspielen. Anschließend spielte Wolfgang Menardi in diversen französischsprachigen Produktionen des Nationaltheaters de la Colline Paris, des Nationaltheaters Straßburg und des Theaters Dijon Bourgogne. Es folgten Engagements am Thalia Theater Hamburg, am Residenztheater München und am Schauspiel Köln. Zudem war und ist er in verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. 2006 begann er parallel zu seiner schauspielerischen Tätigkeit ein Studium der Architektur an der Universität der Künste in Berlin. Seit diesem Zeitpunkt arbeitet Wolfgang Menardi regelmäßig als Bühnenbildner – u. a. kontinuierlich mit den Regisseuren Thom Lutz, Maya Fanke und Alexander Nerlich. Malte Preuß (Musik) wurde in Bremen geboren und studierte Angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim. 1990 kam er zur Theatermusik, als LiveMusiker und Komponist, mit Gitarre und Computer. Er begann beim Theater Aspik, war dann von 1999 bis 2007 fest am Theater Luzern engagiert, arbeitet seitdem freischaffend regelmäßig am Theater Basel und am Theater Freiburg, außerdem am Schauspielhaus Bochum, am Schauspielhaus Zürich, am Volkstheater Wien und am schauspielhannover. Neben seinen Arbeiten für die Bühne hat Malte Preuß auch Radiohörspiele für den SWR und das Schweizer Radio DRS produziert, Filmmusiken komponiert und diverse CDs veröffentlicht. Die Schauspieler Die Biografien der Schauspielerinnen und Schauspieler finden Sie auf unserer Homepage unter: http://www.hansottotheater.de/theater/ensemble/