Hamlet« William Shakespeare

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»Hamlet«
William Shakespeare
Regie: Alexander Nerlich
Premiere am 30. Januar 2015
um 19:30 Uhr im Neuen Theater
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[email protected] | www.hansottotheater.de | Hans Otto Theater GmbH,
Schiffbauergasse 11, 14467 Potsdam
Hamlet
William Shakespeare
Deutsch von Angela Schanelec und Jürgen Gosch
Der alte König ist tot, und etwas ist faul im Staate Dänemark. Dem unverhofften
Sterben des Herrschers folgen Gerüchte und Vermutungen auf dem Fuße. Claudius,
der Bruder des Toten, heiratet dessen Witwe Gertrud und wird neuer König, und das
in unziemlicher Eile. Prinz Hamlet kehrt von seinen Studien aus Wittenberg zurück,
um den Vater zu begraben, und muss nun auch die Hochzeit der Mutter miterleben.
Doch des Nachts erscheint ihm der Geist des Vaters und klagt Claudius des
Giftmordes an. Hamlet empfängt von ihm den Auftrag, ihn zu rächen. Was soll er
tun? Kann er einem Geist trauen? Noch dazu als Jünger der neuen Vernunft? Aber ist
es nicht seine Pflicht, durch Rache die Schuld zu sühnen und die Gerechtigkeit in der
Welt wiederherzustellen? Hamlet zögert. Er hofft auf Beweise für die Anklage. Er
sieht: Die Welt ist aus den Fugen, zu allen Seiten ist er von Betrug umgeben, überall
lauern die Masken der Täuschung. Um die Wahrheit zu erhellen, greift er zum
Wahnsinn, bedient er sich selbst der Täuschung und setzt damit Ereignisse in Gang,
die in ihrer tragischen Verkettung zu Tod und immer mehr Tod führen.
Lehnt sich Hamlet gegen die Welt auf, oder verschwört sich die Welt gegen ihn?
Was passiert mit der Ordnung der Gesellschaft, wenn sich ein Einzelner nicht mehr
anpassen kann oder will? In seiner Version des uralten Hamlet-Mythos zeigt
Shakespeare einen Menschen, der nichts mehr glaubt und nichts mehr weiß, der
gerade deshalb alles für möglich hält und dem die Welt in dem Maße fremd wird,
wie er sich selbst. Shakespeares Hamlet-Gestalt ist, 400 Jahre später, noch immer
eine faszinierende Zumutung für unser Gesellschafts- und Menschenbild.
»Hamlet«
William Shakespeare
Hamlet Alexander Finkenwirth
Claudius Wolfgang Vogler
Der Geist Christoph Hohmann
Gertrud Meike Finck
Polonius Bernd Geiling
Laertes Eddie Irle
Ophelia Zora Klostermann
Horatio Friedemann Eckert
Güldenstern Philipp Mauritz
Rosenkranz Dennis Herrmann
Inszenierung Alexander Nerlich
Bühne und Kostüme Wolfgang Menardi
Musik und Sounddesign Malte Preuß
Kampfchoreografie Atef Vogel
Choreografische Mitarbeit Anja Kożik
Premiere am 30. Januar 2015, um 19:30 Uhr im Neuen Theater
Nächste Vorstellungen: 31.1., 19:30 Uhr / 7.2., 19:30 Uhr / 8.2., 15 Uhr / 18.2.,
19:30 Uhr / 28.2., 19:30 Uhr
Das Regieteam
Alexander Nerlich (Regie) wurde 1979 in Reinbek bei Hamburg geboren. Seinem
Regiestudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding folgte am
Theater Augsburg die preisgekrönte Inszenierung »Die Flatterzunge« von F. C.
Delius/A. Seer. 2003/2004 ging er als Regieassistent ans Theater Basel, wo er seit
2004 auch regelmäßig inszenierte (u. a. »Die Nacht singt ihre Lieder« von Jon Fosse,
»Emilia Galotti« und »Minna von Barnhelm« von Gotthold Ephraim Lessing,
»Empire V.« nach dem Roman von Viktor Pelewin). Daneben inszenierte er in
Tübingen, Wien, Münster, St. Gallen (u. a. »Der Fliegende Holländer« von Richard
Wagner), Heidelberg und Ingolstadt (»Grillenparz« von Thomas Arzt als
Uraufführung). Von 2007 bis 2009 war Alexander Nerlich Hausregisseur am
Bayerischen Staatsschauspiel München. Dort inszenierte er u. a. »Daddy« von Anne
Habermehl, »Iphigenie auf Tauris« von Johann Wolfgang Goethe und »Leere Stadt«
von Dejan Dukovski. Für »Philotas« von Gotthold Ephraim Lessing erhielt er den
Regiepreis der Bayerischen Theatertage 2007. 2010 gründete er die freie Gruppe
»Collisions«. Am Hans Otto Theater inszenierte Alexander Nerlich »Jugend ohne
Gott« nach Ödön von Horváth und »Urfaust« von Johann Wolfgang Goethe.
Wolfgang Menardi (Bühne und Kostüme), geboren und aufgewachsen in
Innsbruck, studierte an der Otto-Falckenberg-Schule in München Schauspielerei. Er
debütierte 1999 an den Münchner Kammerspielen. Anschließend spielte Wolfgang
Menardi in diversen französischsprachigen Produktionen des Nationaltheaters de la
Colline Paris, des Nationaltheaters Straßburg und des Theaters Dijon Bourgogne. Es
folgten Engagements am Thalia Theater Hamburg, am Residenztheater München
und am Schauspiel Köln. Zudem war und ist er in verschiedenen Film- und
Fernsehproduktionen zu sehen. 2006 begann er parallel zu seiner schauspielerischen
Tätigkeit ein Studium der Architektur an der Universität der Künste in Berlin. Seit
diesem Zeitpunkt arbeitet Wolfgang Menardi regelmäßig als Bühnenbildner – unter
anderem kontinuierlich mit den Regisseuren Maya Fanke und Alexander Nerlich.
Malte Preuß (Musik und Sounddesign) wurde in Bremen geboren und studierte
Angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim. 1988 kam er zur
Theatermusik, als Live-Musiker und Komponist, mit Gitarre und Computer. Er
begann beim Theater Aspik, war dann von 1999 bis 2007 fest am Theater Luzern
engagiert, arbeitet seitdem freischaffend regelmäßig am Theater Basel und am
Theater Freiburg, außerdem am Schauspielhaus Bochum, am Schauspielhaus Zürich,
am Volkstheater Wien und am schauspielhannover. Neben seinen Arbeiten für die
Bühne hat Malte Preuß auch Radiohörspiele für den SWR und das Schweizer Radio
DRS produziert, Filmmusiken komponiert und diverse CDs veröffentlicht, aktuell die
CD »21:30«.
Die Schauspieler
Die Biografien der SchauspielerInnen aus dem Ensemble des Hans Otto Theaters
finden Sie auf unserer Homepage unter:
http://www.hansottotheater.de/theater/ensemble/
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