Atomkerne können eine magnetisches Moment haben Erzeugung detektierbarer Magnetisierung Resonanz- bzw. Larmorfrequenz (Free Induction Decay - F(t)) Für Kerne mit Spin 1/2, z.B. 1H, 15N, 13C, 31P Magnetfeld B0 (Spektrum F(!= "/(2#)) 1D 1H Spektrum eines Proteins Aus H. Kessler !Skriptum zur Vorlesung OCIV", TU München Longitudinale und transversale Relaxation Beiträge zur T1 Relaxation Die Relaxation nach Abschalten des B1-Impulses wird von zwei unabhängigen Relaxationsprozessen bestimmt: dMz(t)/dt = (M0-Mz)/T1 1) Spin-Gitter- bzw. longitudinale Relaxation -> die entsprechende Zeitkonstante T1 beschreibt die Rückbildung der Gleichgewichts-zMagnetisierung • 2) Spin-Spin- bzw. transversale Relaxation -> die Zeitkonstante T2 beschreibt den Rückgang der x,y-/transversalen Magnetisierung auf 0. T1 und T2 sind wesentlich länger als der Puls (µs)und liegen meist im Bereich 0,1-10s.Es gilt: T2 # T1. T1 • • • T2 Rotations- und Translationsbewegungen der Moleküle -> zeitlich fluktuierende B"(t) Felder mit Bx-, By-Komponenten mit "0 Anwesenheit paramagnetischer Substanzen, -> T $ µ, das B"(t) erzeugt -> µ von e- 103 höher als von Kern Für schwere I=1/2 Kerne zudem: Anisotropie der chemischen Verschiebung (CSA), Rotationen von Methylgruppen (Spinrotationen) und skalare Kopplung zu Quadrupolkernen wie z.B. 35Cl, 79Br (mehr zu T1 - siehe folgendes Skript über 13C-Relaxation) Merke: der Zeitabstand zwischen Wiederholungen eines NMRExperiments (recycling delay) sollte %T1 sein. Beiträge zur T2 Relaxation dMx(t)/dt = &MxB0 - Mx/T2 dMy(t)/dt = -&MyB0 - My/T2 • • • • • • Allgemein: ähnliche Beiträge wie für T1, aber Mx,y kann abgebaut werden ohne dass Mz zunimmt. Rotations- und Translationsbewegungen der Moleküle -> zeitlich flukt. B"(t) Felder mit Bx-, By-, sowie Bz-Komponenten mit "0 Wichtiger Mechanismus für T2: E-Austausch innerhalb Spinsystem: -> Übergang von Kern I ändert das lokale Feld des Nachbarkerns J mit der richtigen Frequenz, um einen Übergang !in die Gegenrichtung" einzuleiten Konformationsumwandlungen/ Tautomerien/ Protonenübertragungsreaktionen mit einer bestimmten Frequenz Feldinhomogenitäten (wenn einbezogen -> T2*) Merke: T2 relevant für Linienbreite, Dauer der Aquisitionszeit Abfall des FID mit exp(-t/T2*)