19. September 2016 - Zahlen, Daten, Fakten Agrar- und allgemeinwirtschaftliches Profil der Republik Sambia 1. Allgemeine Kennwerte Ländername: Republik Sambia (Republic of Zambia) Hauptstadt: Lusaka, ca. 1,75 Mio. Einwohner Größe des Landes: 752.614 km² Bevölkerung: ca. 14,54 Mio. Einwohner, Bevölkerungsdichte: ca. 19,32 Einwohner pro km², jährliches Bevölkerungswachstum: ca. 2,88% (2014) Währung: Sambischer Kwacha (ZMW) Landessprachen: Englisch (Amtssprache); weitere sieben offiziell anerkannte Stammessprachen: Bemba, Nyanja, Lozi, Tonga, Lunda, Kaonde, Luvale; insg. 46 Sprachen Religion: Ca. 75% Protestanten, ca. 20% Katholiken, 0,5% Muslime, daneben Naturreligionen, Hindus, Buddhisten, Bahai Nationalfeiertag: 24. Oktober (Unabhängigkeitstag) Regierungsform: Republik Staatsoberhaupt und Regierungschef: Präsident Edgar Lungu ( Amtsantritt am 25. Januar 2015) Minister für Landwirtschaft Given Lubinda und Viehzucht: Ministerin für Land, natürliche Ressourcen und Umweltschutz: Christabel Ngimbu 1 Geographie: Sambia ist ein Binnenstaat im südlichen Afrika. Es grenzt im Westen an Angola, im Norden an die Demokratische Republik Kongo, im Nordosten an Tansania, im Osten an Malawi, im Südosten an Mosambik und im Süden an Simbabwe, Botswana und den namibischen Caprivi-Zipfel. Der Katangazipfel (DR Kongo) teilt das Land in eine nordöstliche und eine südwestliche Region. Der größte Teil Sambias wird von Hochebenen mit einer Höhe von 1.000 bis 1.400 m über NN eingenommen. Diese Hochebenen steigen von Süden nach Norden an und sind von tiefen Tälern und Bergketten durchzogen. Der Norden des Landes ist noch sehr ursprünglich. Er ist geprägt vom Bangweulu-Bassin, einem riesigen Kraterboden, sowie dem Muchinga-Gebirge und dem Luangwa-Tal. Der Westen Sambias ist gehört zum Kalahari-Sandgebiet und beherbergt außerdem das Quellgebiet des Flusses Sambesi. Im Süden des Landes befinden sich die Victoriafälle. Mit einer Höhe von 2.339 m ist der Mafinga Central der höchste Berg Sambias. Er liegt im Osten des Landes an der Grenze zu Malawi und ist Teil des ca. 100 km langen Gebirges Mafinga Hills. Der Mafinga South, ebenfalls Teil der Mafinga Hills, ist mit 2.337 m Höhe nur unwesentlich niedriger und damit der zweithöchste Berg Sambias. Die zahlreichen Flüsse und Seen Sambias stellen fast die Hälfte der Süßwasserreserven des südlichen Afrikas dar. Der bedeutendste Fluss ist der Sambesi, der das Land auf einer Länge von rund 1.550 km durchfließt (Gesamtlänge 2.660 km). An der Grenze zu Simbabwe stürzt der Sambesi auf einer Breite von 1.708 m über 110 m in die Tiefe und bildet damit die Victoriafälle. Weitere große Flüsse sind der Luapula im Norden, der Kafue im Zentrum und der Luangwa im Osten. Zu den größten Seen des Landes gehören der Mwerusee (auf der Grenze zur DR Kongo), der Tanganjikasee (an dem auch die DR Kongo, Burundi und Tansania Anteil haben) und der Kariba-Stausee. Klima: In Sambia herrscht durch die Höhenlage gemäßigtes Tropenklima. Es gibt drei verschiedene Jahreszeiten. Während der kühleren Trockenzeit von Mai bis September liegen die Tagestemperaturen zwischen 15 und 27 °C. Darauf folgt im Oktober und November die heiße Trockenzeit. Die Tagestemperaturen steigen dann auf 24 bis 32 °C an. In der Regenzeit von Dezember bis April ist das Klima durch starke Regenfälle und heftige tropische Stürme geprägt. In Kombination mit Temperaturen von 27 bis 38 °C führt dies zu einer hohen Luftfeuchtigkeit. 2 Der Niederschlag wird mit größerer Nähe zum Äquator stärker und häufiger. So beträgt die durchschnittliche Niederschlagsmenge im Norden 1.500 mm / Jahr, im Süden nur etwa 600 mm / Jahr. Die Temperaturen sind in den Talgebieten generell am höchsten und fallen mit steigender Höhe. Aktuell leidet Sambia unter dem Wetterphänomen „El Nino“ und der daraus resultierenden Dürre. Insbesondere in der Süd- und Westprovinz liegen die Niederschläge deutlich unter dem Durchschnitt. Landesweit führte dies zu einer um insgesamt 20 Prozent reduzierten Mais- und Getreideaussaat. Aufgrund der Rekordernte im Jahr 2014 und der in den beiden vergangenen Jahren angelegten hohen strategischen Reserven (über eine Million metrische Tonnen), geht die Regierung derzeit davon aus, den Minderertrag ohne Importe ausgleichen zu können. Umwelt: Der Schutz der Umwelt und der natürlichen Ressourcen ist ein wichtiges Thema des Sechsten Nationalen Entwicklungsplanes (2011–2015) Sambias, in der Überarbeitung allerdings kein eigener Schwerpunkt mehr. Der Fokus liegt auf der Vermeidung/Umkehr der fortschreitenden Entwaldung, dem Erhalt der Wildtierbestände sowie einer Verhinderung der Verarmung und Verminderung der Natur und von Feuchtbiotopen. Hierzu gehören unter anderem Wiederaufforstungen, nachhaltiges Landmanagement, die Auswilderung von Nashörnern in verschiedenen Natur- und Nationalparks sowie die Überprüfung und Stärkung rechtlicher Rahmenbedingungen für den Schutz und Erhalt der Umwelt (Novellierung des Forstgesetzes, der Naturschutzgesetzgebung und des Kulturerbegesetzes). In der Praxis fehlt es den staatlichen Behörden außerdem jedoch an Geld und Personal, sodass die Ziele der Umweltpolitik bis dato kaum umgesetzt werden konnten. Infolgedessen hat Sambia immer noch mit zahlreichen, schwerwiegenden Umweltproblemen zu kämpfen. Zwei Drittel der Haushalte sind nicht an das Stromnetz angeschlossen und daher von Holzkohle als Energiequelle abhängig. Zudem ist ein Großteil der Menschen in ländlichen Gegenden mangels Alternativen auf den Handel von Holzkohle zur Existenzsicherung angewiesen. Die damit einhergehende großflächige Abholzung von Wäldern (jährlich ca. 300.000 ha) führt zu Bodenerosion und Versteppung. Sambia zählt zu den Ländern mit den weltweit höchsten Abholzungsraten. Besonders in den Kupferabbaugebieten leidet die Bevölkerung unter starker Luftverschmutzung mit Schwefeldioxid und damit einhergehendem sauren Regen. Die Luftverschmutzung ist Verursacher zahlreicher Krankheiten, unter anderem Atemwegserkrankungen und chronische Kopfschmerzen. Der saure Regen verschmutzt das Grundwasser und macht zudem den traditionell betriebenen Gemüseanbau der Familien unmöglich. 3 Ein großes Problem ist zudem das mangelhafte Abfallentsorgungssystem. Nur die Hälfte des Mülls wird in Sambia von der Müllabfuhr abgeholt, oftmals wird er stattdessen auf öffentlichen Plätzen verbrannt. Weder Recycling noch Mülltrennung spielen bis dato eine Rolle. Diese Entsorgungspraktiken führen zu Luftverschmutzung, außerdem fördern sie die Verbreitung von Krankheiten wie Cholera. Wilderei bedroht vor allem die Bestände von Nashörnern, Elefanten, Antilopen und Großkatzen. Mit insgesamt zwanzig Nationalparks wird jedoch versucht, den Tieren Schutz zu bieten und die Wilderei einzudämmen. Besonders eindrucksvoll ist dies mit der KavangoZambezi Transfrontier Conservation Area gelungen, der weltweit größten grenzüberschreitenden Schutzgebietszone. Das Gebiet wurde 2012 ins Leben gerufen und umfasst eine Fläche von insgesamt 440.000 km² in Angola, Botsuana, Namibia, Sambia und Simbabwe. Insgesamt sind 37,8% der Landesfläche Sambias als Schutzgebiete ausgewiesen. Sambia trägt im internationalen Vergleich sehr wenig zum Klimawandel bei. Der jährliche Pro-Kopf-Ausstoß an Kohlendioxid betrug laut Weltbank 2010 nur 0,2 t (vgl. Deutschland: 9,1 t). Allerdings ist das Land unverhältnismäßig stark vom Klimawandel betroffen. In der Folge werden die Dürren in der Trockenzeit und die Überflutungen in der Regenzeit immer heftiger und unberechenbarer, was die landwirtschaftliche Produktion erschwert. Wirtschaft: Sambia ist im regionalen Kontext nach Südafrika und Angola die drittgrößte Volkswirtschaft im südlichen Afrika. Mit einem Bruttonationaleinkommen pro Kopf von etwa 1.760 US$ (2014) gemäß Weltbank-Klassifizierung zählt Sambia zur Gruppe der "Länder mit unterem mittleren Einkommen" (lower middle income). Über 60 % der Bevölkerung leben unterhalb der nationalen Armutsgrenze, außerdem ist die Einkommensungleichheit extrem hoch. Die Arbeitslosenrate liegt seit 2010 konstant bei ca. 13 %, wobei allerdings nur etwa 10 % der Werktätigen in formalen Beschäftigungsverhältnissen sind. Nachdem Sambias Wirtschaft in der letzten Dekade um durchschnittlich 7 % gewachsen war, betrug das Wachstum 2014 nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) noch 5,6 % und 2015 3-4 %. Die Wirtschaftssektoren, welche den größten Anteil an dem Bruttoinlandsprodukt haben, sind Handel und Gastronomie (20,2 %), Industrie und Bergbau (16,6 %) sowie die Bauindustrie (14,6 %). Treibende Kraft ist der Kupferbergbau, der direkt und indirekt die konjunkturelle Entwicklung maßgeblich beeinflusst. Bedeutende Handelspartner Sambias sind die Schweiz, die Volksrepublik China und Südafrika. Durch die sinkende Nachfrage von wichtigen Exportpartnern im Bereich der Kupferindustrie, sind seit 2015 deutliche Einbußen in der sambischen Wirtschaft zu verzeichnen. 4 Derzeit durchläuft das Land eine schwere Wirtschafts-, Energie- und Finanzkrise. Hauptgründe für die schlechte Haushaltssituation sind unter anderem eine Erhöhung der Gehälter im öffentlichen Dienst sowie unerwartete Defizite in Folge eines drastischen Einbruchs der Erlöse für Kupfer auf dem Weltmarkt (mehr als 70 % der sambischen Exporterlöse entfallen auf Kupfer), aber auch ein unzureichendes öffentliches Finanzmanagement. Aufgrund des sinkenden Kupferpreises schließen immer mehr Kupferminen - eine Entwicklung, welche sich negativ auf Arbeitslosenzahlen und Investoren auswirkt. Zu den Ursachen der Energiekrise zählen vor allem schwache Regenfälle infolge des Wetterphänomens El Nino und eine Übernutzung der Wasserreservoirs. Da Sambias Energiebedarf maßgeblich durch Wasserkraft gedeckt wird (95 %), führen die stark gesunkenen Pegelstände im Kariba Staudamm und anderen Staubecken seit Juli 2015 zu täglichen mehrstündigen Stromabschaltungen. Das Wachstum wird zusätzlich durch die mangelhafte Infrastruktur gebremst. So ist das Straßennetz unzureichend ausgebaut und oft von schlechter Qualität; außerdem gestaltet sich die Telekommunikation häufig problematisch. Zwischen 2012 und 2015 war eine kontinuierliche Inflationsrate von ca. 7 % zu beobachten. Seit der Jahresmitte 2015 stieg die Inflationsrate aufgrund der Abwertung der sambischen Währung auf annähernd 22 %. Die Weltbank schätzt, dass bei einem erneuten Anstieg des Kupferpreises und Überwindung der inländischen Krisen das Bruttoinlandsprodukt (GDP) in 2018 wieder auf 6% steigen könnte. Aktuell liegt das prognostizierte GDP bei 3-4 % für 2016. Allgemeine ökonomische Kennwerte 2015 BIP (nominal, Mrd. US$) 21,9 BIP-Wachstum (jährlich, %) 3,6 Inflationsrate (Verbraucherpreisindex, %) 10,1 Quelle: gtai.de, Wirtschaftsdaten Kompakt Sambia (2016) *Schätzungen 5 2016* 2017* 19,1 3,4 22,5 19,3 4,8 9,9 2. Agrarwirtschaftliche Daten 2.1) Überblick Sambia verfügt über 23,8 Mio. ha an für die Landwirtschaft geeigneter Nutzfläche, was 31,7% der Gesamtfläche des Landes entspricht. Davon stehen 3,8 Mio. ha (5,1%) für den Ackerbau und rund 20 Mio. ha (26,6%) für die Viehhaltung zur Verfügung. Bewässerungslandwirtschaft wird auf 156.000 ha betrieben. Aufgrund des großen Fischreichtums der zahlreichen Binnenseen und Flüsse (Karibasee, Tanganjikasee, Sambesi etc.) hat auch die Fischerei eine große wirtschaftliche Bedeutung. In den vergangenen Jahren hat die Landwirtschaft zu den größten und bedeutendsten Wirtschaftssektoren des Landes gehört. Im Jahr 2014 trug die Landwirtschaft Sambias 6,2 % zum Wirtschaftswachstum bei. Aufgrund ausfallender Ernteerträge macht der landwirtschaftliche Sektor in 2014 jedoch lediglich 9,3 % des BIPs aus. Besondere Bedeutung hat der Sektor für den sambischen Arbeitsmarkt. Über 70% der arbeitenden Bevölkerung und damit mindestens 4,31 Mio. Menschen sind im Landwirtschaftssektor beschäftigt. Bäuerliche Betriebsstrukturen Es gibt nur wenige große kommerzielle Landwirtschaftsbetriebe, die sich zumeist entlang der Transportverbindungen (Straße, Schiene) niedergelassen haben. Aufgrund dieses Logistikvorteils und der großen Produktionsmengen dominieren sie den Agrarhandel in Sambia. Etwa 70% der landwirtschaftlichen Produkte werden jedoch von Kleinbauern erzeugt, die zumeist Subsistenzlandwirtschaft betreiben. Aufgrund der geringen Produktionsmengen pro Betrieb und der schlechten Infrastruktur hat ein Großteil von ihnen enorme Schwierigkeiten, die Produkte abzusetzen. Des Weiteren sind Kleinbauern und Subsistenzlandwirte meistens unzureichend ausgebildet. Häufig betreiben sie Wanderfeldbau und schädigen den Boden. Im Gegensatz zu größeren Betrieben sind Kleinbauern stärker von extremen Wetterbedingungen, wie der aktuellen Dürre, betroffen. Sie können schwerer Rücklagen bilden und sind durch diese Phänomene direkt in ihrer Existenz bedroht. Die Regierung ist bemüht Kleinbauern und Subsistenzlandwirte auf dem Weg in eine organisierte Landwirtschaft zu unterstützen. Die Umsetzung der staatlichen Förderungen obliegt dabei den Provinzverwaltungen. Trotz staatlicher Förderungen und Wachstumszahlen des Sektors um 7,1 % pro Jahr sowie bedeutender Vorkommen an fruchtbarer Landfläche und dem größten Wasservorrat im südlichen Afrika, bleibt die sambische Landwirtschaft bisher weit hinter ihrem Potential zu6 rück. Dies ist zusammen mit der veralteten und unzureichend ausgebauten Infrastruktur hauptsächlich auf den immer noch geringen Mechanisierungsgrad der Farmen zurückzuführen. So stehen beispielsweise nur 4,1% der Ackerbauflächen unter Bewässerung. Sambia ist ein BMEL-Schwerpunktland. Seit 2014 engagiert sich das BMEL im Bereich Ausbildung und Technologietransfer. Im Januar 2016 wurde eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit im Landwirtschaftsbereich unterzeichnet. Das Kernstück der Zusammenarbeit ist ein im April 2015 eröffnetes landwirtschaftliches Ausbildungszentrum. Ein Agroforstprojekt soll zeitnah folgen. 2.2) Agrarproduktion Landwirtschaftliche Flächen Gesamtfläche Sambia 75,26 Mio. ha Landwirtschaftliche Nutzfläche 23,84 Mio. ha (31,7% der Gesamtfläche) Ackerfläche 3,80 Mio. ha Dauerkulturen 0,036 Mio. ha Viehwirtschaft 20,00 Mio. ha Waldfläche 49,13 Mio. ha Quelle: Food and Agriculture Organization of the United Nations, 2014 Ackerbau/Dauerkulturen: Landwirtschaftliche Produktion (in 1000 Tonnen) 2014 2015 3.380 2.682 Weizen 202 310 Reis 50 26 Mais Quelle: fao.org (2016) 7 Viehwirtschaft: Viehbestand (in 1000 Stück) 2011 2012 2013 Hühner 36.000 36.500 38.000 Rinder 3.000 3.050 3.100 Ziegen 2.300 2.350 2.500 Schweine 718 725 730 Schafe 225 230 240 2 2 2 Esel Quelle: Food and Agriculture Organization of the United Nations, 2014 2.3) Eigentumsstruktur und Landreform Der „Lands Act“ (Landverordnung) von 1995 überträgt alles Land dem Präsidenten, stellvertretend für das gesamte sambische Volk. Die Verordnung verankert zudem zwei unterschiedliche Landverwaltungssysteme. 90% der Landfläche Sambias werden gemäß „Customary Tenure“ auf Grundlage von lokalem Gewohnheitsrecht durch traditionelle Chiefs verwaltet. Es wird innerhalb von Clans vererbt, durch lokale Chiefs jungen (meist männlichen) Clanmitgliedern zugeteilt oder auch innerhalb der Clans verkauft. Im Rahmen von „Customary Tenure“ wird Landbesitz weder schriftlich dokumentiert, noch zahlen die Besitzer Steuern auf das Land. 10% des Landes wird unter „Statutory Tenure“ gemäß geschriebenem Gesetz durch den Staat verwaltet. Der Staat (vertreten durch den „Commissioner of Lands“) gewährt dabei vier unterschiedliche Arten von Pacht: 10-jährige „Land Record Card“ 14-jährige Pacht für nichtvermessenes Land 25- bis 30-jährige „Land Occupancy License“ für Wohnsiedlungen 99-jährige Pacht für vermessenes Land Da die Bedingungen für „Customary Tenure“ variieren von Chief zu Chief und oftmals intransparent sind, ist diese Art der Landverwaltung anfällig für Korruption und birgt Unsicherheiten bzgl. der Besitzverhältnisse. Aufgrund dieser Risiken ist „Customary Land“ für (insbesondere ausländische) Investoren unattraktiv. Im Zuge des „Lands Act“ sollen daher große Teile von „Customary Land“ in „Statutory Land“ umgewandelt werden, um es anschließend Investoren mittels Pachtverträgen zugänglich zu machen. Die Regierung er8 hofft sich davon steigende Investitionen, Anreize für besseres Landmanagement und eine höhere landwirtschaftliche Produktion. Für diesen Umwandlungsprozess benötigt der Staat jedoch das Einverständnis des lokalen Chiefs sowie jeder Person, die von der Landumwandlung betroffen ist. Die Anreize zur Umwandlung von „Customary Land“ in „Statutory Land“ sind für die Besitzer allerdings gering, infolgedessen geht der Landumwandlungsprozess nur sehr schleppend voran. 2.4) Versorgungssicherheit Mais ist das wichtigste Grundnahrungsmittel und liefert etwa 60 % des Energiebedarfs der Bevölkerung. Insbesondere in ländlichen Gegenden ist Mais von enormer Bedeutung für die Ernährungssicherung. Sambia ist nicht essentiell auf Nahrungsmitteleinfuhren angewiesen, der Anteil der Nahrungsmittelimporte an den Gesamtimporten beträgt nur 4,4%. Allerdings ist die Nahrungsmittelversorgung aufgrund der geringen Verbreitung von Bewässerungslandwirtschaft von regelmäßigen Niederschlägen abhängig. So verursachten schlechte Wetterbedingungen im Jahr 2013 einen starken Rückgang der Ernten. In der Folge stieg die Zahl der akut von Nahrungsmittelknappheit bedrohten Menschen auf 209.000 (Vorjahr: 63.000). Im Zeitraum 2012 bis 2014 galten laut Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) etwa 48,3% der Gesamtbevölkerung als unterernährt. 2.5) Fischereiwirtschaft Sambias zahlreiche Flüsse, Seen und Sumpfgebiete machen insgesamt 992.000 ha Fläche aus und bilden die Grundlage für extensive Süßwasserfischerei. Das bedeutendste Fischereigebiet ist der Kariba-Stausee im Südosten, der Sambesi im Westen und Süden des Landes, gefolgt vom Luapala an der nord-westlichen Grenze und dem Tanganjika-See im Norden. Fischerei wird hauptsächlich von Subsistenzfischern in Ufernähe und mithilfe von einfachen Stellnetzen und kleinen Fischerbooten betrieben. Der vergleichsweise kleine industrielle Fischereisektor fischt mit großen Fischereischiffen hauptsächlich in uferfernen und tieferen Gebieten. Zusätzlich wird vermehrt Aquakultur betrieben. Die gesamte Fischereiproduktion beläuft sich auf relativ konstante 70.000 t / Jahr. Dabei konnte die Produktion in Aquakultur von 4.240 t im Jahr 2000 auf rund 13.000 t im Jahr 2010 mehr als verdreifacht werden. Gefischt werden unabhängig von der Fischereiart vor allem Buntbarsche, davon insbesondere verschiedene Arten des Tilapia sowie der Serranochromis macrocephalus (auch Purpleface Largemouth genannt). Die industrielle Fischerei fischt zudem in großem Umfang die Tanganjika-Sardine (auch Kapenta genannt). Der Fischereisektor trägt ca. 3% zum BIP bei und beschäftigt über 300.000 Sambier direkt 9 als Fischer und Fischfarmer oder indirekt, beispielsweise im Fischhandel oder in der Fischverarbeitung. Insbesondere für die ländliche Entwicklung spielt der Sektor durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und Generierung von Einkommen sowie der damit verbunden Armutsreduzierung und Ernährungssicherung eine wichtige Rolle. Allerdings gefährdet die steigende Nachfrage die Fischbestände durch Überfischung. Außerdem stellen schlechte Konservierungsmöglichkeiten und Infrastrukturmängel Probleme für den Fischereisektor dar. Die politische Verantwortung für Fischereiwirtschaft liegt beim Department of Fisheries im Ministry of Agriculture and Livestock. Es ist für die Verwaltung und die Entwicklung des Fischereisektors zuständig. In diesem Rahmen bietet es Dienstleistungen wie Beratung und Training an und fördert außerdem Public-Private-Partnerships. 2.6) Forstwirtschaft Mit 49,13 Mio. ha werden ungefähr zwei Drittel Sambias von Waldfläche eingenommen. Allerdings schrumpft diese Fläche jedes Jahr um durchschnittlich 298.000 ha. Die meisten kommerziell nutzbaren Baumarten werden für die Nutzholzproduktion, als Baumaterial oder für die Möbelfertigung verwendet. Besonders nachgefragt werden dafür die Sorten Mukula und Nkhula. Des Weiteren werden Sambias Waldressourcen unter anderem für die Holzkohleproduktion, als Tierfutter sowie für die Herstellung medizinischer Produkte genutzt. Sambias Wälder beherbergen zudem ein Vorkommen von gut 2,4 Mrd. Tonnen Kohlenstoff in Form von Biomasse. Für den Export spielt der Forstsektor bisher kaum eine Rolle. Holzkohle ist die billigste Energiequelle in Sambia, weswegen Sambia heute die höchste Entwaldungsrate pro Kopf aufweist. Forstwirtschaftliche Produktion: Forstproduktion 2011 2012 2013 Energieholz 9.249.080 m³ 9.381.837 m³ 9.517.794 m³ Rundholz 1.080.000 m³ 1.080.000 m³ 1.080.000 m³ Holzkohle 1.041.000 t 1.041.000 t 1.041.000 t Quelle: Food and Agriculture Organization of the United Nations, 2014 Die politische Verantwortung für Forstwirtschaft liegt beim Forestry Department im Ministry of Lands, Natural Resources and Environmental Protection. Dessen Hauptaufgaben sind die Verwaltung der staatlichen Waldschutzgebiete und die Durchsetzung der nationalen Regulierungen hinsichtlich der Nutzung und Abholzung von Waldressourcen in staatlichem 10 und traditionellem Gemeinschaftsbesitz. Zusätzlich veröffentlicht es Richtlinien und überwacht die Verwaltung, die Wiederaufforstung und den Aufbau von Wäldern und unterstützt die Forstindustrie durch verschiedene Dienstleistungen. 3. Importe und Exporte Im Jahr 2014 belief sich der Wert aller Warenexporte aus Sambia auf circa 9,7 Milliarden US-Dollar (vgl. 2013: 10,6 Milliarden US-Dollar), der aller Einfuhren auf circa 9,5 Milliarden US-Dollar (vgl. 2011: 10,2 Milliarden US-Dollar). Die mit Abstand wichtigsten Exportgüter bleiben Kupfer und andere Bergbauprodukte, ferner Rohbaumwolle und Rohtabak. Die wichtigsten Einfuhrgüter sind neben Rohstoffen (Rohöl und Eisen) auch Maschinen und Fahrzeuge sowie weitere Investitionsgüter für den Bergbau. Zu den bedeutenden Handelspartnern für den Import gehören Südafrika, China und Indien. Im Exportbereich zählen auch China, Südafrika und Simbabwe sowie die Demokratische Republik Kongo zu den wichtigsten Zielländern. Sambia ist durch seine Mitgliedschaft in der Southern African Development Community (SADC) und im Common Market for Eastern and Southern Africa (COMESA) in die Regionalwirtschaft einbezogen. Zusätzlich zur SADC und dem COMESA ist der asiatische Wirtschaftsraum für sambische Im- und Exporte von großer Bedeutung. Gesamtwert der Importe und Exporte 2013 2014 Prozentuale Veränderung Importe (in Mrd. US$) 10,2 9,5 -6,1% Exporte (in Mrd. US$) 10,6 9,7 -8,6% Quelle: gtai.de, Wirtschaftsdaten Kompakt (2016) Importe (2014) Produkt Exporte (2014) Anteil am Gesamtimport Rohstoffe 17,5% Maschinen 16,2% Erdöl 13,9% Produkt NE-Metalle Nahrungsmittel Chemische Erzeugnisse 11 Anteil am Gesamtexport 74,5% 5% 4% Quelle: gtai.de, Wirtschaftsdaten Kompakt (2016) 4. Chancen und Risiken für Exporteure aus Deutschland Die bilateralen Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Sambia sind mit einem Handelsvolumen von ca. 104 Mio. EUR (2014) gering ausgeprägt. Die wichtigsten deutschen Einfuhrgüter waren 2015 Rohstoffe (21,3%) und Nichtmetallische Mineralien (8,0%). Zu den deutschen Ausfuhrgütern gehören hauptsächlich Maschinen (31,1%) sowie Elektrotechnik (16,3%). Im Jahr 2015 importierte Deutschland laut Statistischem Bundesamt Waren in Höhe von etwa 25,7 Millionen Euro aus Sambia. Dieser Wert liegt knapp über dem des Jahres 2014 (23,5 Millionen Euro). Gleichzeitig exportierte Deutschland im Jahr 2015 mit Gütern im Wert von 58,5 Millionen Euro weniger nach Sambia als im Vorjahr (2014: 80,6 Millionen Euro). Auch wenn der bilaterale Handel zwischen Deutschland und Sambia bislang schwach ausgeprägt ist, haben die beiden Länder traditionell ein gutes bilaterales Verhältnis. Diplomatische Beziehungen bestehen seit der Unabhängigkeit am 24. Oktober 1964 und werden insbesondere durch regelmäßige Besuche von deutschen Wirtschaftsdelegationen gepflegt. Das Land zählt außerdem zu den Schwerpunkt-Kooperationsländern der deutschen entwicklungspolitischen Zusammenarbeit. Im Wirtschaftsbereich bestehen folgende bilaterale Verträge: Abkommen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Investitionen (seit 1966; hier bestehen derzeit Probleme bei der Anwendung durch die sambische Seite) Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung (seit 1975) Abkommen über den Luftverkehr (seit 1996) Sambia belegt Rang 111 von 189 im „Doing Business Report“ 2015 und Rang 141 von 187 beim Human Development Index. Damit schneidet das Land sowohl hinsichtlich seines Entwicklungsgrades als auch hinsichtlich seines wirtschaftlichen Potenzials und der Attraktivität für Investoren im Subsahara-Afrika-Vergleich überdurchschnittlich gut ab. Ebenfalls positiv sind (vor allem im regionalen Vergleich) die gefestigten demokratischen Strukturen sowie politisch stabilen Verhältnisse. Für deutsche Exporteure von Lebensmitteln dürfte besonders die wachsende Mittelschicht interessant sein, da diese in absehbarer Zeit ein breiteres Spektrum an Waren nachfragen dürfte. Sambias Lebensmittelversorgung ist gekennzeichnet durch eine stetige Ausweitung der Discounter. Südafrikanische Supermarktketten wie Shoprite, Massmart, Woolworths, Pick n Pay und Spar sind allesamt in Sambia vertreten. Diese könnten vermehrt auch für den Vertrieb deutscher Produkte genutzt werden. In Anbetracht der wachsenden Mittelschicht werden weitere Investitionen in die Lebensmittelverarbeitung erwartet. 12 Im Agrarbereich stellt die Ausstattung landwirtschaftlicher Betriebe mit moderner, angepasster Ausrüstung eine Chance für die deutsche Landtechnikwirtschaft dar. Der Einsatz von qualitativ hochwertiger Ausrüstung hat vor allem vor dem Hintergrund des recht geringen Effizienzgrades der sambischen Landwirtschaft einen besonderen Stellenwert. Für Landtechnikunternehmen, die einen Markteintritt in Sambia erwägen, kommt es neben angepassten Lösungen für die besonderen Bedürfnisse der aufstrebenden Kleinbauern insbesondere auf weitere Serviceangebote, etwa in den Bereichen Ausbildung und Schulung sowie Service nach dem Verkauf, an. Dies hat auch das US-amerikanische Unternehmen AGCO erkannt, das in Lusaka die Chalibama-Farm betreibt, auf der es ab Sommer 2015 seine Landmaschinen präsentieren und für Kunden und Farmpersonal Lehrgänge durchführen wird. Zur Präsentation von Landtechnik in Sambia bietet sich die im April 2014 zum ersten Mal durchgeführte Messe „Agritech Expo“ (www.agritech-expo.com) an, welche 7.500 Besucher anlockte und auch im April 2015 wieder stattfindet. Nachteilig für deutsche Unternehmen könnte das wachsende Engagement Chinas in Sambia werden. Gerade bei öffentlichen Ausschreibungen sind die Preise chinesischer Anbieter oftmals kaum zu unterbieten. Zudem stellt die Ineffizienz der sambischen Behörden weiterhin ein Hindernis für florierende Geschäftsbeziehungen dar. Ausländische Investoren sollten außerdem den Mangel an qualifizierten Facharbeitern, die steigenden Energiepreise sowie die infrastrukturtechnisch schwierige Binnenlage Sambias berücksichtigen. Mit knapp 15 Mio. Einwohnern ist Sambia momentan noch ein kleiner Absatzmarkt. Mit dem höchsten Bevölkerungswachstum im südlichen Afrika wird sich die Bevölkerung jedoch in den kommenden 20 Jahren verdoppeln. Unter der Voraussetzung, dass die Armutsrate von über 60% gleichzeitig merkbar reduziert wird, kann sich Sambia zu einem durchaus bedeutenden Absatzmarkt im südlichen Afrika entwickeln. 5. Aktuelle Entwicklungen und Ausblick Sambia wurde in der Vergangenheit als eine der fünfzehn Volkswirtschaften mit dem höchsten BIP-Wachstum betrachtet. Zum derzeitigen Zeitpunkt befindet sich das Land allerdings in einer tiefgreifenden ökonomischen Krise. Falls die Ursachen der Krise erkannt werden und wirkungsvolle Maßnahmen eingeleitet werden, könnte Sambia wieder an das einstige Wachstum anknüpfen. Zukünftig könnte das Land wieder als Alternative zu klassischen Investitionsstandorten gelten, vorausgesetzt es gelingt der Regierung die Krise nachhaltig zu lösen. Hierzu gehört auch die Fokussierung auf den Kupferabbau und die damit verbundene Abhängigkeit von dem globalen Kupfermarkt kritisch zu hinterfragen und vorhandene Strategien zur Diversifizierung der Wirtschaft umzusetzen. Für die kommenden Jahre wurden umfangreiche Investitionen für den Ausbau der Infrastruktur des Landes angekündigt. So hat die sambische Regierung bereits in den 13 1960er Jahren sogenannte „Farm Blocks“ in jeder Provinz eingerichtet. Diese landwirtschaftlichen Flächen werden dem Privatsektor in 99-jähriger Erbpacht zur Verfügung gestellt und zu Zentren der landwirtschaftlichen Produktion und Verarbeitung ausgebaut. Gesucht werden dabei Investoren für eine in der Regel etwa 10.000 ha große Hauptfarm, in deren direktem Umfeld über Vertragsanbau (Outgrowing Schemes) weitere kommerzielle Farmen sowie Kleinbauern angesiedelt werden können. Für kommerziell ausgerichtete Landwirte stehen dabei Parzellen von 1.000 bis 5.000 ha zur Verfügung. Kleinbauern können Zuteilungen von 10 bis 300 ha erhalten. Der Investor der Hauptfarm wird dabei die Infrastruktur für den gesamten Farmblock ausbauen sowie Know-how und landwirtschaftlichen Input, wie Ausrüstung, zur Verfügung stellen. Als Beispiel sei in diesem Zusammenhang die größte deutsche Agrarinvestition der Firma Amatheon Agri genannt. Das Unternehmen mit Sitz in Berlin hat im November 2012 mit einer großflächigen Agrarinvestition in Sambia begonnen (u.a. Anbau von Soja, Mais, Weizen sowie Viehwirtschaft – primär für den heimischen sambischen Markt). Die Geschäftsentwicklung gestaltet sich nach Firmenangaben positiv; Amatheon Agri denkt über eine Ausweitung seiner Aktivitäten in Sambia nach. Weiterhin hat die sambische Regierung das „Livestock Infrastructure Support Project“ (LISP) auf den Weg gebracht. Damit sollen bis 2018 Beratungszentren, Milchsammlungsund Verarbeitungseinrichtungen und landwirtschaftliche Märkte sowie Schlacht- und Veterinärstationen in mehreren Regionen Sambias aufgebaut werden. Insbesondere die geplanten Fortbildungseinrichtungen und die Investitionen in das Straßennetz sollen Kleinbauern helfen ihre Produktivität zu steigern. Bei dem bilateralen Kooperationsprojekt „Zambian-German Agricultural Knowledge & Training Centre“ (AKTC) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und dem sambischen Landwirtschaftsministerium als politischem Partner sowie dem Golden Valley Agricultural Research Trust (GART) und dem Bauernverband Zambia National Farmers Union (ZNFU) als Durchführungspartner, bietet sich künftig deutschen und sambischen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Produkte auf einer Demonstrationsund Ausbildungsfarm in Sambia vorzustellen. Im August 2014 startete das Projekt auf dem GART-Gelände bei Chisamba, im April 2015 fand die offizielle Eröffnung statt. Ziel des Projektes ist es, durch praxisnahe Trainingsmaßnahmen und den Einsatz moderner Technologie einen Beitrag zur Steigerung der Produktivität der Landwirtschaft in Sambia zu leisten. Zielgruppen sind vor allem die Mitglieder des breit aufgestellten sambischen Bauernverbandes. Interessierte Unternehmen können sich an die GFA Consulting Group GmbH, Generalbeauftragter des BMEL für das bilaterale Kooperationsprogramm, wenden. Derzeit arbeitet die GFA mit folgenden deutschen Landtechnik- und Saatgutunternehmen zusammen: AMAZONE, Bayer CropScience, Beinlich, CLAAS, EUROPLANT, Fliegl Agrartechnik, GRIMME, LEMKEN, PÖTTINGER, RAUCH, RIELA und Solana. 14 6. Ansprechpartner Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Pretoria Herr Erik Schneider Referat Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (zuständig für: Angola, Botsuana, Lesotho, Mosambik, Namibia, Sambia, Simbabwe, Südafrika und Swasiland) 201 Florence Ribeiro Avenue, Groenkloof, Pretoria 018, South Africa Telefonnummer: +27 12 427 8929 Faxnummer: +27 12 344 5610 E-Mail-Adresse: [email protected] Internetrepräsentanz: www.pretoria.diplo.de Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Lusaka 5219 Haile Selassie Avenue, Lusaka P.O. Box 50120, Lusaka, Republic of Zambia Telefonnummer: +260 211 250644 Faxnummer: +260 211 254014 E-Mail-Adresse: [email protected] Internetrepräsentanz: http://www.lusaka.diplo.de Deutsche Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika Herr Matthias Boddenberg 47 Oxford Road, Forest Town 2193, Johannesburg P.O. Box 87078, Houghton 2041, South Africa Telefonnummer: +27 11 486 3346 E-Mail-Adresse: [email protected] Internetrepräsentanz: www.germanchamber.co.za 15