23 aJ'F '-,i'lI it 'Lf fI? . tk F, ,i' - :' { l ' I M e d l z t na " :. N a l u l 'E : s s e' Anti'irreh:-t.r !I f ' I { l{'orRZUSERTE = KREBS = "rnd -.,r ),1 , \ir' ? '.i' t.-- ll.rtuNDHErr -i;ri:: ,,,.,,;::^i , .: . ,: t.' f ta t, T' I I t -,..:l: :'' ::+lii..l,r Krebs vorbeugpn&heilen reduziert Ernährung Gesunde umbiszu dasKrebsrisiko o/o 35 '.. TEILl Dlebest Ernährung gegenKrebs ist eine Menge. Aber wir haben auch viele ungesunde Gewohnheiten. Und wir verflgen eine Masse: 30 Tonnen Nahrung und 50.000 Liter Flüssigkeit nimmt ein Mensch in Deutschland im Lauf seines Lebens durchschnittlich zu sich. Oft nicht das Richtige. Neben der Qualität spielt auch die sogenannte Gesamtenergiezufuhr eine wichtigeRolle, denn nen unsere Chance : die ist meist viel zu auf ein Leben ohne katttn Eirveiß, ,Viel Krebs um mehr als : hoch. Vor wenigen zrryeiDrittel verbesKohlenhydrate und i Jahren kamen \{issern." (Siehe auch ! senschaftler in ei"I keinenZncker!" , ner von der Euro'^-. Grafik rechts.) ImP.ol" UhikeKdrnr'ertr-, i päschenUniongemer deutlicher wird . fördertenAnalysezu außerdem: Unsere dem Schluss: Rund Emährungspieltda72.OO0Krebsneuerkrankungen werden in bei eine zentrale Rolle. Sie kann sowohl vor Europa jährlich durch Übergewicht und Krebszellen schützen als auch im ErlranFettleibigkeit bedingt. Wer zu dick ist, trägt kungsfall die Beschwerden effektiv lindern. unbestritten ein höheres Risiko. Tumoren 35 Prozent aller Krebsfälle lassen sich an Brust, Prostata, Nieren, Bauchspeichelauf falsche Ernährung zurückführen. Das erreichen, umso größer wird die Gefahr, keine wir DerKrankheit an Krebs zu erlqanken. Den meisten von uns NeueStudien erscheint das schicksalhaft, eine Frage der Chance! die man sowieso nicht beeinflussen zeigen: Jederkannsich Gene, könne. Ein leider oft tödlicher Irrtum! \tVissenschaftlerwie der US-Epidemiologe Etwamit Michael SCHUTZEN! Thun von der American Cancer Essen Society (ACS) sind überzeugt: ,,Wir köndemrichtigen ie Zahlen sind alarmierend: Rund 450.000Menschen erkranken jedes Iahr in Deutschland neu an Krebs. Das sind 450.000-malErschrecken, Panik, Schnldgefühle und Angst. Angst vor Schmerzen, vor Leid, vor Verlust. Angst vor dem Tod. Glaubt man den Schätzungen von Experten, werden die Fallzahlen in den kommenden Jahren kontinuierlich steigen. Die immer älter werdende Gesellschaft fordert ihren Tribut. Denn lGebs ist zuallererst eine Krankheit des Alters: Je mehr Lebensjahre 6 lrbRrzu lil P*::':3:1:ilrlli:Pil: Sl'NtsftßÜ$cse{$oseunöobdt$ttenst $$LN$fl Hierlauerndie größten Risiken Fast70Prozent allerKrebsleiden habenihreUrsache ineinem ungesundem Lebensstil, nur 15Prozent in Erbanlagen. NebenNikotin undAlkohol soielt Ernährung einezentrale Rolle. f;' I o/oAndere ,$l3i:;Hii'f,:fl: 2 o/oUV-strahlen,li:*'ilf'liiiiTf 2o/oDrogen 2 o/oUmweltversch mutzung o/o 3 Alkohol 5 o/oBerufsbedingte Risiken o/o 5 Infektion drüse und Darm werden damit in Verbindung gebracht. Durch den ungebremsten Nachschub an Kohlenhydraten ftihlen sich Krebszellenwie im Schlaraffenland.Schließlich gieren sie nach Zucker, denn der versorgt sie mit schier unerschöpflicher Energie, die sie für ihr Wachstum brauchen. WAS UNS SCHADEN KANN ,,Krebspatientenwird deshalb eine Ernährung mit viel Fett und Eiweiß, aber kaum Kohlenhydraten empfohlen", erklärt Prof. Ulrike lCämmerer.Über die sogenannteketogene Ernährung hat die Tumoreryertin zusanmen mit Kollegen gerade ein Buch geschrieben: Der Ratgeber ,,Krebszellen lieben Zucker" (s.Buchtipp SeiteI l) basiert aufeiner Studie, die vor wenigen Jahren am Universitätsklinikum Würzburg durchgeführt wurde. Viele Experten zeigen sich von solchen Zusammenhängen aber weiterhin unbeeindruckt. Ihr Argument: Schlüssigbewiesensei bislang noch nichts. Bei keiner Frage sind sich Krebsspezialistendeshalbso uneinigwie bei jener über die Wirkung von gesunder Kost.Dabei sind verschiedeneMechanismen belegl, die Auswirkungen einzelner krebserregender Substanzen der Nahrung durchaus bekannt: lOar ist etwa, dass Schimmelpilzgifte (Aflatoxine), die sich auf verdorbenen Lebensmitteln bilden, Magen-, Darm- und Leberkrebs verursachen können. Ebensowie polyzyklische Kohlenwasserstoffe (Benzpyrene), die enryabeim Grillen entstehen. ) TIRruZU7 GESUNDHEIT 15 Helfer im KampfgegenKrebs DieseFruchte undGemuse, und Gewürze Kräuterhaben schützende Substanzen: ausder Medizin Natur, dieauch schmeckt i*i t I Kohl ln ihm steckteine Mengedes sekundärenPflanzenstoffs Sulforaphan, dem eineWirkung gegenKrebszugeschriebenwird. 2 | Knoblauch Er hemmt dank des lnhaltsstoffsAllicin die Entstehung krebserregender Nitrosamineund kannauchTumorzellenabtöten. 3 lZwiebeln beider Siespielen von Vorbeugung desVerKrebsarten dauungssystems einegroßeRolle. Wersieoft isst, erkranktseltener. 4lKurkuma 5lSoja 6 l GrünerTee 7 lWalnüsse lm Pulverstecktder WirkstoffCurcumin, derTumorbildung verhindernund etwa bei Brustkrebs Zellabsiedlungen stoppenkann. Dankvielerenthaltener Pflanzenfarbstofie kann sie das WachstumhormonabhängigerTumoren (2. B. Brustkrebs) wirksamstören. Er hat eineMenge Catechine,die die Neubildungvon Blutgefäßenim Tumor (Angiogenese) hemmenund damit dessenWachstum. Reichan bioaktiven Substanzen.etwa die ZellEllagsäure, gifte bekämpft und die Angiogenese hemmt (die Blutzufuhr zum Tumor). %r 8 | Omega-3Fettsäuren lm Tierversuch stopptensie die Entwicklungeiniger Krebsarten.Sindin Lachsund Makrele enthalten. 9 lTomaten l0 | Zitrusfrüchte Sieenthaltenden FarbstoffLycopin, ein Antioxidans,das freie krebserregende Radikalevernichtet und etwa Prostatatumoren hemmt. BekämpfenTumorzellenund fördern die Entgiftung. Zudemverstärken sie die Anti-KrebsWirkunganderer Pflanzenstoffe. 12 lVollkorn Getreide(etwa in Vollkornbrot)ist wichtigeBasiseiner krebsvorbeugenden Kost.Esentfaltet in Magenund Darni seineWirkung. 13lWeintrauben 14 | Rauke B H.itRZU lhre Polyphenole habeneinenAntiTumor-Effekt: Sie blockierenein Protein,das Krebszellenzum Überlebenbenötigen. 1l lMangold EnthältvieleCarotinoide,die starke Antioxidantiensind und krebserregende freie Radikaleattackieren.Obendrein immunstimulierend. 151Rettich Wie in vielenscharf Lieferantfür den schmeckenden sekundärenPflanPflanzenstecken zenstoff Salvestrol: auchin ihm viele Er regt die Bildung also Glukosinolate. von Enzymenan, die Krebswachstum Senföle,die krebshemmendsind. hemmensollen. Ein hoher Alkoholkonsum gilt ebenfalls als Risikofaktor.Gemeint ist damit: mehr als ein viertel Liter Wein oder ein Liter Bier pro Tag. Bis zu 25 Prozent aller Leberkrebsleiden führen Experten auf Alkoholmissbrauch zurück. Rund 3500 Frauen erkranken pro Iahr allein in den USA an Brustkrebs, weil sie verstdrkt zur Flaschegreifen. Zudem beeinflusst Alkohol in Verbindung mit Nikotin die Entstehung von Tumoren in Mund und Rachen,an Kehlkopf und Speiseröhre. Ein hoher Konsum von Fleisch und tierischen Fetten begünstigt Dick- und Mastdarmtumoren. Wer regelmäßig Gepökeltes isst oder übermäßig viel Salzoder gesalzene SPeisenzu sichnimmt, ..Pflanzeflerhöht sein Risiko für Magenlrebs. EindeuStOffe wirken Fg sind auch die Ausmehrfach wirkungen von Überna*ata Krebs." o-o--gewicht: Folge kann Gerüäuser',Krebs an Speiseröhre, Dr.Clarissa lft'ebsDeu{sches f)arm, Brust, Gebärfolschunrczenttrtnr mutter, Niere und unter Umstlinden auch an der Bauchspeicheldrüse sein. Auch wer regelmäßig sehr heiße Speisen und Getränke genießt, bekommt häufiger Speiseröhren-und Magenkrebs.Das sind Fakten. Trotzdem bezweifeln viele Experten noch immer den Sinn gesunderKost. Gem beziehen sie sich dabei auf eine aktuelle Auswertung der europäischenLangzeitsrudie EPIC (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition). Ob man Apfel, Orangenund Tomatenesseoder nicht, so ihr Fazit, spiele für das Krebsrisiko keine Rolle. Allerdings fanden die Forscher heraus, dass die europäschen Obst- und Gemüsefans deutlich seltener an Lungen-, Mund-, Rachen- oder Speiseröhrenkrebsleiden. WAS UNS WIRKLICH SCHÜTZT Bei der Studie ist auch ein Blick auf einzelne Lebensmittel aufschlussreich: Frauen, die oft Zwiebeln oder Knoblauch essen,erkranken nachweislich selteneran Eierstocklqebs. SekundärePflanzenstoffeaus Apfeln, Griktkohl oder Zwiebeln senken möglicherweise das Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs. Akruelle Srudien zeigen auf, dass sich diese Liste unbegrenzt fortsetzen lässt (siehe auch Kasten links): Der regelmäßigeVerzehr der im Curry enthaltenen Kurkuma soll vor Darm- und Prostatakrebs schützen. Wirkstoffe in Knoblauch und Zwiebeln minimieren möglicherweise das Risiko für Brustund Nierentumoren.Phytoöstrogeneund Flavonoide aus Soja, Leinsamen oder Nüssen Krebsdiäten:sinnvolloder Unsinn? Spezielle Kostformen versprechen, dasRisiko zu minimieren oderKrebssogarheilenzu können. WasExperten dazusagen rwtRKEN xnegsotÄrexz Ftlr den ErnährungswissenschaftlerProf.MichaelHamm stehtfest: ,,Nein,es gibt keine Krebsdiät!"Der Hamburger Experteerläutert:Fürdie These,dieseErnährungsformen könnten das Wachstum einesTumorsaufhalten oder gar Krebs heilen, fehle bislangjederwissenschaftlichfundierteBeweis. IWOLIEGEN RISIKEN? DiverseKrebsdiätenkönnen Nährstoffmangel und Unterernährungverursachenoder verstärken.Insbesondere dann,wennder Körperbereits durchdie oft sehranstren- gendenschulmedizinischen Therapien(etwaChemooder Bestrahlung)geschwächtist. Als Tumorkachexie (Auszehrung,Abmagerung)bezeichnen Fachleutedie schwerste FormdieserMangeldiäten. Sie belastetdie körperliche Leistungsf ähigkeit,vor allem aberdie Lebensqualität. Tumorwachstumstoppensoll. Die Kousmine-Diät setzt unter anderemauf Nahrungsumstellung,Säure-BasenGleichgewicht, Darmhygiene. DieMoermann-Diätwill wiederumdurch Gabenvon VitaminensowieSchwefel, Jod,Eisenund Zitronensäurevor Krebsschützen. TWELCHEDüTEN SIND IN DERKRITIK?Esgibt mehrere, die umstrittensind: Mit der Breuß-DiätetwasollenTumoren regelrechtausgehungert werden.Die Gonzales-Diät beruht u. a. aut der Zufuhr von Enzymenund einemGetränk aus schwarzerWalnuss.das TWELCHEREGELNSIND RICHTIG?Eineausgewogene Anti-Krebs-Kostsetzt auf viel Salatund Gemüse.Vorallem gilt: möglichst keinen Zucker! Zudemsollteman die Zufuhr von Kohlenhydraten reduzieren.Ebenfallsoptimal:Öle mit vielenOmega-3-Fet'tsäuren. können helfen, Darmkrebs zu verhindern. DieEllagsäureinHimbeerenundWalnüssen wiederum kappt Krebszellen die Versorgungswege(Angiogenese)im Gewebe,ähnIich wie die Catechin-Inhaltsstoffe desgrünen Tees.Glukosinolate aus Kohlgemüse sollen ,{-. i* BERATUi Experten kön ganzindivid ge Esstipps (DKFZ) in Heidelberg jetzt ganz neue Erkenntnisse entlockt. Das Sulforaphan aus BrokkolikanndieEntwicklungvonTumoren hemmen. ,,DieseStoffe", so die Leiterin der Abteilung für Epigenetik und Krebsrisikofattoren, ,,bekämpfen die Entstehung von Krebs gleich mal am Tag! Frische, bunte, vielfältige Kost liefert dabei eine große Menge wertvoller bioaktiver Substanzen.Ebenfalls wichtig ist Getreide,denn seine Abbauprodukte endalten im Magen-Darm-Trakt antikanzerogene Wrkung. Obendrein sollte man hochwertige Fette und Öle zu sich nehmen (etwa Leinöl). 100 Gramm Brustkrebsrisito senteri.* ;;;hreren Mechanis- Fisch und Fleischsind nur in Maßen erlaubt. Derregelmäßige Verzehr , geräUcherteFleisch- , men."sulforaphanschleust Beides sollte man in gepökelter oder geräuvonTomatenoderToma- WafenZUSätZliCh Stoffeausder cherter Form ganz meiden. Grund: Schon pf6 TaS , schädliche eine zusätzlichePortion von 100Gramm pro Tag erhöht das Krebsrisiko um 70 Prozent. risiko rechnerisch um . BildungvonBlutgefäßen,Aus dem in Wurst und Schinken enthalterisiko reduzieren.Ver, , nen Nitrit werden im Körper krebserregende Nitrosamine. Auch beim Anbraten und Grillen von rotem Fleisch können sie enterregende freie Radikale im stehen. Schmoren und Garen ist hier also Blut vemichtet. Bioaktive Stoffe ähnlich umfassende Wirkung zu immer die bessereAltemative. sind die wahren Helden, die neuen erzielen,müsstendortunterschiedliche WAS UNS HEILEN KANN Wundermittel. Welnryeittesten Forscher in Präparateeingesetztwerden. ihrentaborenderenpräventiveWirkung. Und welche Kost bietet nun optimalen Ist man bereits erkrankt, raten Experten Aus tübem Apfelsaft und Brokkoli stamKrebsschutz?FürdiePräventionistnachwie allerdings von sogenannten Krebsdiäten ab men die Stoffe,denen Clarissa Gerhäuser vorobst-undgemüsereicheErnährungideal, (siehe auch Kasten oben). Zu groß ist dabei am Deutschen Krebsforschungszentrum nach der bekannten,,Fivea day"-Regel- fünfdie Gefahr, dass der Körper anschließend unter Mangelzuständenleidet. Empfetrlenswert ist es immer, die Kohlenhydratzufuhr zu reduzieren und komplett auf Zucker zu verzichten. Wie viel an hochwertigen Fetten, Geradeerschienen ist www.krebshilfe.de, E-Mail: sellschaft.de;KrebsinforÖlen oder Eiweißen man zu sich nehmen eineneueBroschüre der [email protected]. mationsdienst des Deutsollte, muss mit einem Ernährungsexperten DeutschenKrebshilfe. Titel: WeiterewichtigeAdressen: schenKrebsforschungsabgestimmtwerden, denn das ist eine kniffbei Krebs" Deutsche Krebsgesell,,Ernährung zentrums(KlD),Tel. lige Angelegenheit. So setzt die ketogene (Bezuggratis,gern auch schaft e.V.,Straßedes OSOO /42O 30 40 (kostenlos Ernährung, ähnlich wie die Öl-Eiweiß-Kost, gegeneineSpende): 17.Juni 106-108,10623 aus dem dt. Festnetz),www. Deutsche Krebshilfe e.V., Berlin,Tel.O3O/ 32 29 32 90, krebsinformationsdienst.de. auf fett- und eiweißreiches Essen. In der Buschstr.32, 53113Bonn, Makrobiotik wird beides dagegenreduziert. www.krebsgesellschaft .de E-Mail:krebsinformations Tel.O228/7299OO, E-Mail:service@krebsge [email protected] Es gilt: Jeder Tumor benötigt eine ganz eigene Therapie, die genau aufsein Profil ) [ä':-fiäTffli;: erhöhendas irens-" fi:llil::n:,ill,,,ff; [##:yxil-:L700/o ,:ffii#::J*r:H; Hto'RZU 9 Kostmit geringem tettanteil' , '. kannerneuten , ausgerichtetist. wie BfuStkfebS i' Ein BeisPieL ' ve$lndern ;"Jffi,";::H: wanChleobowskivom Los Angeles Biomedical ResearchInstitute an der Harbor-Universität von Kalifomien eindrucksvoll belegt. Auf der Basis einer Patientengruppe von 2400 Frauen präsentierte er eine Studie, die leider viel zu wenig Beachtung fand. Danach kann eine Kost mit geringem Fettanteil ein !Viederaufflammen von Brustkrebs verhindern. Allerdings wirkt die Diät nur bei jenen 25 Prozent der Patientinnen, deren Tumor nicht durch das Hormon Östrogen zum Wachsen angeregt wtd. In dieser Gruppe abeq, so der Forscher, reduzierte sich das RücKallrisiko um 42 Prozent. Neue Studien sollen diesesErgebnisnun absichern. Bei anderen Tumoren ist wiederum eine fettreiche Emährung sehr sinnvoll. Deshalb sollte eine Umstellung grundsätzlich unter fachkundigem Rat durchgeführt werden. Eine bewährte Kosdorm, die mittlerweile viele Wissenschaftler klammheimlich übernehmen, ist die Öl-Eiweiß-Kost, die der ketogenen Emährungsform sehr ähnlich ist. Entwickelt wurde sie von der deutschen Apothekerin, Chemikerin und Physikerin Johanna Budwig in den l950erjahren. Im Prinzip geht es darum, die für Krebszellen typische gestörte Zellatmung wieder zu verbessern.Dafür brauchen die Zellen Nach.schub an hochwertigen ungesättigten Fettsäuren wie Linol- oder Linolensäure (vor10 t{8RZtf in Suppen. Die späte Mahlzeit sollte möglichst andschen 17und l8 llhr eingenommen werden. Bei Gemüserezeptenverwendet man gern Oleohx, eine Mischung aus LeinöI, Kokosfett, Zwiebeln und Knoblauch. Nahrungsmittel, die Konservierungsstoffe enthalten, kommen gar nicht auf den Tisch. Frische, nicht gekochte Lebensmittel stehen im Vordergrund. Gemüse wird hauptsächlich roh verwendet oder gedämpft. Fett gibt es reichlich, aber immer in Verbindung mit Eiweiß und im richtigenVerhältnis dazu. Wie vielf?iltig Anti-Krebs-Essen sein kann, :a lässt sich an der Malcobiotik aufzeigen.Im E Unterschied zur Budwig-Kost werden dort c hochwertige ungesättigte Fette nur in Ma- cfo ßen eingesetzt. Auf tierische Eiweiße (etwa c LABORTEST Diekrebshemmende aus Milchprodukten) verzichtet man ganz' Gemüse und Wirkungron weil sie den Körper unverhältnismäßig Obstwid nocherbrscht belasten. Es handelt sich, grob gesagt, um eine Ernährung auf Basis der Traditionellen Chinesischen Merlizin (TCM), deren Ziel es ist, die Energien Ying und Yang wieder in wiegend in pflanzlichen Ölen). Doch erst die Balance zu bringen. Studien aus China im Zusarnmenspiel mit schwefelhaltigem und Indien belegen, dass viele asiatische Eiweiß, wie es bei Milchprodukten in Form Ernäihrungsregeln bei Krebs sehr effektiv von Cystein und Methioninvorkommt, wird sind - auch jene der Ayurveda-Lehre. der gewtinschte Effekt erzielt. Zuerst ersetzt Wer sich mit der Malqobiotik beschäftigt, man die ,,schlechten" Fette (meist gesättigte, sollte im Vorfeld nach Möglichkeit zu einer tierische Fette) durch ,güte", die leicht verEmährungsberatung gehen. Dort klärt man, brennbar sind und Energie liefem. Sie komwo Störungen im Yin- und Yang-Bereich men etwa im Leinöl vot das deshalb in fast liegen, um welchen Krebs es sich genau allen Speisen verarbeitet wird: morgens im handelt und welche Emährungsfehler mit Müsli, mittags in Saucen zu Rohkostsalaten dem Tumor verbunden sind. Der Berater gibt oder als Quark-Leinöl-Dessert,abends etwa Naturkraft sekundärePflanzenstoffe siewirken,worinsiestecken SiegeltenalsneueWundermittel:Wie SEKUNDAR-WAS BEDEUTETDAS?DiE Wirkstoffeheißenso. weil sie in der fflanze keine primäre,also lebenswichtigeFunktion Für den haben,etwa im Energiestoffwechsel. Menschenstellen sekundärePflanzenstoffe auf vielfältigeWeiseeine Anti-Krebs-Kost solcher Substanzensoll es dar. Etwa10.OOO geben.Dassind die wichtigsten Gruppen: Carotinoide I Zu diesenorangefarbenen,roten oder gelben Farbstoffenzählt das Carotin der Karotte oder das LycopinEl6Od derTomate. Stecken in: Möhren,Tomaten,Spinat, Salat, Bohnen,Brokkoli,Paprika,Mangold,Erdbeeren. GlukosinolateI Die Senfölemit antioxidativer, antibakteriellerWirkung könnenauch krebsauslösendeStoffe (Karzinogene)unschädlich machen,die etwa zur Entwicklungvon Speiseröhrenkrebsbeitragen.Stecken in: vielen Kohlartenund scharf schmeckendenPflanze z. B. in Rettich,Rüben,Rauke,Brokkoli. PhytoöstrogeneI Dazuzählen lsoflavonoide (etwa aus Soja) und Lignane(aus Leinsaat), die hormonähnlicheEffeRe entfalten. lhnen schreibenWissenschaftlerden Effektzu, das in Asien,wo viel Sojaverzehrt wird, hormonabhängigellrmoren (etwa in Prostata,Brust, Gebärmutter)seltenersind. Stecken in: Soj Bohnen,Buchweizen,Roggenund Leinsaat. Saponine I Sie wirken im Bereichder Darmschleimhaut,hemmen die Tumorbildungund sind immunstimulierend.Stecken in: Erbse Reis,Gerste,Hafer,Kartoffelnund Mais. Sulfide I GeruchsintensiveSchwefelverbindungen,die das Krebswachstumhemmen ur antioxidativwirken.Stecken in: Schnittlauc Knoblauch.Porreeund Zwiebeln. ilr,tll GESUN Tipps, wie man sein Essverhalten umstellen und Defizite ausgleichen kann. Leber-, Milzund Panlqeastumoren führen Makrobioten beispielsweise auf einen übermäßigen Konsum von Produkten zurück, die dem Yang zugeordnet werden - etwa Eier, Fleisch und Käse.Ie nachdem, ob ein Krebsdem Bereich Yang oder Yin entsprungen ist, werden die Emährungsempfehlungen angepasst. WIE EINWUNDER Von Makrobiotik hatte der Hamburger Innenarchitekt Gerd Peters* nie gehört. Nach einem Hodentumor, mehreren Operationen und Chemotherapien eröffrrete ihm sein Arzt im Hamburger Universitätsklinikum (LIKE): ,,Sie haben nur noch maximal drei Monate zu leben." Peterswollte das nicht akzeptieren. Er kämpfte, informierte sich, hörte von der Makrobiotik und ließ sich von Experten beraten. Dann kochte und aß er quasi um sein Ieben. Strengnach Plan. Diszipliniert. Dass er nach einem Jahrimmer noch lebte, machte seine Arae fassungslos. ,,Mir war das egal", sagte Peters. ,,Ich glaubte an die Sache,weil sie mir guttat." Das sieht er immer noch so, heute - 25 lahre später. GEORGFRANCKEN Krebs voöeugen&heilen t{ädrstetUoche TEIL2 Diebesten Spezialisten undKliniken WiedieSchulmedizinheilt,wo Fachzentren sind hHöRA'25 TEII3 Alternatiue Therapien Wannsiehelfen, welche Risiken siebergen lir lr BUNTEKOST Häbsch &heilsam: Farbstoffe in Obst&Kräutem * Namevon Redaktiongeändert