www.fdf-dach.de Lange Winter, viel Schnee: Titanzinkstehfalzdeckung auf dem Feldberg im Schwarzwald. Seite 18. H 30846 DACH NEWS NR. 3/2013 19. JG. VERLAG SCHENSINA PUBLIZISTIK KOSTENLOS Solartechnik vom Dachprofi Solaranlagen sind von deutschen Dächern nicht mehr wegzudenken. Allerdings sehen die wenigsten Aufbauten wirklich gelungen aus. ‘Dachfremde Gewerke’ sorgen oft für Billiglösungen. Dabei geht es auch anders, vom Dachdecker. GROSSHANDEL Dämmstoffe spielen inzwischen eine zentrale Rolle am Bau. Im Interview mit DachNews erklärt Christian Sälzer, Geschäftsführer der Einkaufsorganisation DBH aus WürzSeite 6 burg, wie der Markt tickt. Kompetenz für Dach und Fassade: Beratungskompetenz und Service machen die Flosbachgruppe als Großhändler zum idealen Partner für den Dachhandwerker. Seite 10 BRANCHE AKTUELL Belichtung am Dach: Velux hat ein neues modulares Oberlichtsystem auf den Markt gebracht. In einer Bankfiliale in Mengkofen sorgt es schon für Tageslicht. Seite 8 Sicher verfugt: Fugenfüllungen aus Bleiwolle schützen seit neuestem den Magdeburger Dom. Feuchtigkeits- und UVstabil haben sie leichte Formbarkeit und ergeben eine einzigartige Optik. Seite 11 Messe: Dachdecker und Zimmerer schauen mit Vorfreude auf das Messe-Event, wenn vom 18. bis zum 21. Februar Seite 13 in Köln die Dach+Holz Messe stattfindet. MARKETING Wie geht gutes Marketing im Handwerk? Handwerksunternehmer Rolf Steffen trainiert Branchenkollegen für mehr Markterfolg. In unserem Interview verrät er Marketing-Tricks Seite 4+5 und spricht über sein neues Buch. Bild Braas Immer mehr Architekten und Bauherren stellen fest, dass unsere Dachlandschaften, die ja auch Teil unserer Baukultur sind, häufig durch ungeplante, nicht fachmännisch und von „dachfremden“ Gewerken ausgeführte Aufbauten verunstaltet werden. Dabei ist die optisch ansprechende Gestaltung von Solaranlagen auch eine Aufgabe für das Dachhandwerk. Der Dachdecker kann im Kundengespräch seine Kompetenz beweisen und vor allem seine Expertise im Umgang mit regensicheren Dachdeckungen und funktionssicheren Einbauteilen ins Spiel bringen. So trumpfen z. B. dachintegrierte Solaranlagen, wie auf unserem Titelbild mit einem Braas-System, mit ihrer gelungenen Ästhetik und haben im System gleichzeitig auch die regensichernde Eigenschaft einer Dachdeckung. Hierzu hat eine aktuelle Monier-Studie den europäischen Markt für IndachSysteme 2012 auf rund 300 MW beziffert. Das wären rund 3 % aller installierten Anlagen. Bis 2015 wird sich dieser Anteil verdoppeln. In Deutschland wurden 2012 Indach-Anlagen für rund 120 Millionen Euro errichtet. Tendenz steigend. Seite 2 und 3: Lösungen für Flach- und Steildach Kein Rechtsanspruch bei mangelhafter Schwarzarbeit Wer einen Handwerker beauftragt und dabei die Abmachung trifft, dass „ohne Rechnung“ gearbeitet wird, handelt am Rechtsstaat vorbei. Ein derartiger Werkvertrag ist nichtig. Der Kunde hat deshalb auch keinen Anspruch auf Mängelbeseitigung. Diese aktuelle Entscheidung des Bundesgerichtshofes macht deutlich, dass sich Schwarzarbeit nicht lohnt. Seit dem 1. August 2004 gilt das Gesetz zur Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung. Exakt sieben Jahre später hat der Bundesgerichtshof zu diesem Gesetz erstmalig eine Entscheidung, die dem ehrlichen Fachhandwerk deutlich den Rücken stärkt, gefällt. Die Essenz: Wer sich als Kunde auf Billigheimer und deren Leistungspfusch einlässt, geht bereits ein hohes Qualitätsrisiko ein. Wird die Arbeit zudem ohne Rechnung (und Zahlung von Mehrwertsteuer) geleistet, um es noch billiger zu machen, dann geht es nicht allein um Steuerhinterziehung. Haben sich Auftraggeber und -nehmer auf diese illegale Weise abgesprochen, wertet der Rechtsstaat den Werkvertrag so, als ob er gar nicht zustande gekommen ist. Der Fall in aller Kürze: Für Pflasterarbeiten auf einem Grundstück hatte ein Handwerker mit der Auftraggeberin einen Werklohn von 1.800 Euro vereinbart, der in bar, ohne Rechnung und ohne Abführung von Umsatzsteuer gezahlt werden sollte. Da das Pflaster keine ausreichende Festigkeit zeigte, kam es zum Rechtsstreit. Die Auftraggeberin forderte 6.096 Euro Kostenvorschuss vom Handwerker, da dieser sich trotz Aufforderung und Fristsetzung weigerte die Mängel zu beseitigen. In letzter Instanz wies der Bundesgerichtshof diesen vertraglichen Anspruch ab (Aktenzeichen VII ZR 6/13). Er hat entschieden, dass der zwischen den Parteien geschlossene Werk- vertrag wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot nichtig sei. § 1 Abs. 2 Nr. 2 SchwarzArbG enthalte das Verbot zum Abschluss eines Werkvertrages, wenn dabei vorgesehen sei, dass eine Vertragspartei als Steuerpflichtige ihre sich aufgrund der nach dem Vertrag geschuldeten Werkleistungen ergebenden steuerlichen Pflichten nicht erfüllt. Das Verbot führe jedenfalls dann zur Nichtigkeit des Vertrages, wenn der Unternehmer vorsätzlich hiergegen verstößt und der Besteller den Verstoß des Unternehmers kennt und bewusst zum eigenen Vorteil ausnutzt. SOLAR-FLACHDACH 3/13 2 DACH NEWS Bauder: Photovoltaik-System für Leichtdächer Mit dem SOLfixx plus - und dem SOLfixx-System bietet Bauder in Kooperation mit SOLON die passende Antwort zum Thema Energiegewinnung und Eigenverbrauch mit System auf Flachdächern. Bei den Photovoltaik-Systemen SOLfixx plus und SOLfixx sind Solarmodul und Unterkonstruktion in einer Einheit integriert. Dieses einzigartige Photovoltaik-System für Flachdächer wird durchdringungsfrei montiert und ist für Bitumen- und Kunststoffdächer auf Beton-, Holz- oder Trapezblechkonstruktionen bestens geeignet. Optimal für Industrie-Leichtdächer: Die Module werden mit einer Neigung von 10° auf der Unterkonstruktion angebracht. Dadurch sind höchste Erträge pro Quadratmeter Dachfläche möglich. Das System eignet sich für alle Flachdächer, insbesondere auch für IndustrieLeichtdächer mit einer Traglast-Reserve ab 13 kg/m². Die Befestigung erfolgt bei Bitumenund Kunststoffabdichtungen durch Verschweißen von Manschetten mit der Dachhaut, ohne dass diese durchdrungen wird oder eine zusätzliche Ballastierung erforderlich ist. Immer erzielt dabei jedes Modul seinen größtmöglichen Ertrag. Durch die im Modul integrierte Kommunikationseinheit wird ein webbasiertes Monitoring ermöglicht. SOLfixx plus bietet dem Betreiber zahlreiche Vorteile: Anlagenmonitoring: Die Wechselrichter bei SOLfixx plus übernehmen nicht mehr nur die Funktion der Stromumwandlung, sondern sie sind das moderne Kommunikationszentrum der Photovoltaik-Anlage. Im SOLfixx plus Modul sind Leistungsoptimierer und eine Kommunikationseinheit integriert, diese ermöglichen über ein geschütztes Internetportal ein webbasiertes Monitoring. Das heißt, die Leistung der gesamten Photovoltaik-Anlage sowie die Leistung einzelner Module sind kontinuierlich abrufbar. Gegebenenfalls auftretende Störungen lassen sich so schnell orten und beheben. Brandschutz: Einen ebenfalls entscheidenden Intelligente Stromerzeugung: Beim neuen Photovoltaik-System SOLfixx plus für Flachdächer produziert jedes einzelne Modul völlig unabhängig von den anderen Modulen den höchstmöglichen Ertrag. Im Unterschied zu Standardsystemen besitzt jedes einzelne Modul einen eigenen integrierten Leistungsoptimierer, der für jedes Modul Strom und Spannung regelt und somit die individuelle Modulleistung optimiert. Verschattungen einzelner Module haben keinen negativen Einfluss auf die Leistung der Gesamtanlage. Derart intelligent gesteuert können jetzt auch teilweise verschattete Dächer vollständig belegt werden. Beitrag leistet SOLfixx plus zum Thema Sicherheit: Bei Installations- und Wartungsarbeiten, vor allem aber im Gefahren- und Brandfall kann die Anlage zentral abgeschaltet werden, was die Gefährdung für Wartungspersonal oder Feuerwehr durch Stromschläge und Lichtbögen verhindert. Durch das Abschalten der Leistungsoptimierer auf der Modulebene, liegt an jedem Modul dann nur noch eine maximale Spannung von 1 Volt an. Die Feuerwehr kann damit gefahrlos löschen. Vorteile bei Verschattung: Durch die integrierten Leistungsoptimierer wird die Stromausbeute der PV-Anlage verbessert. Durch das SOLfixx plus – System können auch teilverschattete Flächen besser belegt werden, da Verschattungen einzelner Module keinen negativen Einfluss auf die Leistung der Gesamtanlage mehr haben. Jedes Modul erzielt immer seinen größtmöglichen Ertrag. Damit können Mehrerträge von bis zu 25% realisiert werden. Mit wenigen Arbeitsgängen wird die Unterkonstruktion sicher installiert: Grundplatte auflegen, Manschette mit der Abdichtung verschweißen, SOLfixx-Unterkonstruktion einrasten lassen, das Modul einklicken und verkabeln. SOLAR STEILDACH 3/13 DACH NEWS Dachintegrierter Solargenerator So sichern Sie sich Solarumsätze Mit dachintegrierten Solaranlagen können sich Dachdecker Umsatzanteile am solaren Steildachgeschäft sichern: Sie trumpfen mit gelungener Ästhetik und haben im System einer Dachdeckung gleichzeitig auch die regensichernde Eigenschaft einer Dachdeckung. Systeme mit Eindeckrahmen, wie Braas PV Indax, können vom Dachhandwerk schnell und somit kostengünstig verlegt werden, wie das Beispiel eines Wohnhaus-Neubaus in der Nähe von Regensburg zeigt. Für die Baumaßnahme wählten die Bauherren aus optischen Gründen eine Dachdeckung mit Frankfurter Pfanne in der Oberfläche Protegon Matt, Farbe Granit. In die neue Oberfläche des Dachsteins sind spezielle Pigmente eingearbeitet, die dafür sorgen, dass Protegon Aktiv Dachsteine bis zu 300% mehr Infrarotstrahlen reflektieren als herkömmliche Dachsteine. Das Dach heizt sich weniger auf und reduziert die Erwärmung der Umgebungsluft. Auf der Unterseite der Protegon Dachsteine kann so ein Temperaturunterschied von bis zu 10°Celsius erreicht werden und zu einer Verbesserung des Wohnraumklimas führen. Gerade in Kombination mit einer dachintegrierten Solaranlage ist auch die farbähnliche Wirkung des Dachsteins günstig für das Gesamterscheinungsbild des Daches. Solargenerator: Für die südlich orientierte Dachfläche wurde als Solargenerator das Braas PV Indax-System ausgewählt. Das System ist eine universelle, dachintegrierte Photovoltaik-Anlage für das geneigte Dach, die gleichzeitig als vollwertiges Bedachungsmaterial dient und als „harte Bedachung“ im Sinne der deutschen Landesbauordnungen gilt. Das System ist sowohl für den Neubau wie auch für die nachträgliche Montage geeignet. Es wurde für hinterlüftete Dachkonstruktionen mit kleinformatigen Bedachungsmaterialien (Dachziegel oder Dachsteine) auf Lattung mit Lüftungsebene ausgelegt. Der zulässige Dachneigungsbereich für das PV-System beträgt 16° bis 65°. Besonders vorteilhaft ist, dass das System modular aufgebaut ist und somit beliebig große Modulfelder zusammengestellt werden können. Die Rahmenkonstruktion ermöglicht auch die Anpassung der Anlage an die Gegebenheiten eines Daches mit Belichtungselementen und sonstigen Aufbauten. Die einzelnen Solarstrommodule sind ca. 1,00 m x 1,40 m groß und werden in entsprechenden Eindeckrahmen zusammengesetzt. Für das Dachhandwerk ist die Verlegung besonders praxisgerecht, da die Solarstrommodule auf der vorhandenen Dachlattenebene sowie auf Zusatzbohlen in der vorhandenen Dachlattenstärke befestigt werden. Mit separaten, modular aufgebauten Eindeck-Sets (Eindeckrahmen) erfolgt die Einbindung in die umgebende Dachdeckung. Für das Dach wurde der Einsatz von 28 Modulen mit einer Leistung von 5,51 kWp geplant. Da aus architektonischen Gesichtspunkten in der Dachmitte Glaselemente zur Belichtung des darunterliegenden Raumes eingelassen sind, konnte nicht die gesamte Dachfläche für die PV-Anlage genutzt werden. Dies zeigt die Flexibilität der IndaxLösung. So sah die Planung drei Modulreihen übereinander vor. In den beiden unteren Reihen wurden im Bereich der Dachbelichtung je vier Module ausgespart. Montage der Modulfelder: Zur Festlegung der Modulpositionen wurde das Dach von links nach rechts eingeteilt und die Position der Modulfelder von den Dachhandwerkern so vermittelt, dass links und rechts vom Modulfeld je zwei Pfannenbreiten zum sicheren Eindecken der Frankfurter Pfanne zur Verfügung stehen. Eine Hilfslatte wurde zur Aufnahme des oberen Eindeckbleches mit den beiliegenden Schrauben firstseitig montiert. Zusätzlich zur Dachlattung wurden Hilfsbohlen 30/120 mm der Holzqualität NH C30 abgestimmt auf die Modullänge von 1.392 mm auf den Sparren sowie die Konterlattung geschraubt. Auf diesen Bohlen können die Module aufgelegt und befestigt werden. Nun schnürten die Handwerker das Dach entsprechend der Modulbreite, der seitlichen Eindeckrahmen sowie der zwischen den Modulen liegenden Drainageschienen ab. Bei 12 Modulen nebeneinander ergab sich eine Deckbreite von 12,13 m. Der Rasterabstand für die Einteilung beträgt 955 mm, die Breite der Drainageschiene wird mit 50 mm abgeschnürt. Vor der Montage der Solar-Module wurden die Strangleitungen zum Wechselrichter verlegt und regengesichert durch die Unterdachkonstruktion geführt. Auch die vertikale Einteilung des Modulfeldes wurde abgeschnürt. Im Abstand von 50 mm zur Unterkante der untersten Hilfsbohle wurde die Position der unteren Modulreihe rechtwinklig zu den seitlichen Rahmenteilen festgelegt und die seitlichen Eindeckbleche an den Schnurstrichen ausgerichtet mit Haften gesichert. Die Montage der Eindeckrahmen erfolgte von unten nach oben. Die einzelnen Elemente wurden dabei mit einer Überdeckung von 150 mm regensicher ineinander geführt. Mit Drahtstiften wurde die Drainage-Schiene im Firstbereich fixiert. Damit Wasser sicher ablaufen kann, werden dabei die jeweils oberen Drainage-Schienen mit 150 mm Überdeckung in die darunter liegende gesteckt. Zur Vermeidung von eindringendem Wasser klebten die Dachhandwerker direkt hinter der Firstbefesti- gung der Drainage-Schiene entsprechende Schaumkeile. Nun konnten die firstseitigen Eindeckbleche von links nach rechts montiert werden. Montage der Module: In den fertigen Rahmen wurden die Modulreihen von oben nach unten eingesetzt. Durch die vier Befestigungslöcher erfolgte die Verschraubung der einzelnen Module mit der Hilfsbohle. Dabei achteten die Dachhandwerker darauf, dass die Kabelverbindungen der Module untereinander einen sicheren Kontakt haben. Die Steckverbinder sind verpolungssicher, so dass diese Arbeiten problemlos auszuführen sind. Vor dem Verlegen der unteren Modulreihe wurden die traufseitigen Eindeckbleche überlappend von rechts nach links verlegt. Die letzte Reihe der Module wurde passend in die traufseitige Einblechung eingefügt und verschraubt. Nach dem Eindecken der Frankfurter Pfannen in der Traufreihe konnte die flexible Schürze angeformt und fixiert werden. Auch die Seiten wurden beigedeckt und die Ortgangsteine fachgerecht befestigt. So ergibt sich ein geschlossenes Dachbild. Das fertiggestellte Modulfeld mit den Strangleitungen konnten den Elektrikern im Haus übergeben werden, die den Anschluss an den Wechselrichter und das Stromnetz vornahmen. So bleibt das solare Dachgeschäft in den Händen der Fachleute vom Dach. MARKETING 3/13 4 Wärmekissen in Herzform beigelegt – passend zum Thema Heizen – unter dem Motto: Wir hoffen, wir können Ihnen mit dem beigelegten Taschenwärmer eine kleine Freude bereiten. Möge er Ihnen an kalten Tagen etwas Wärme schenken. Rolf Steffen ist seit 1983 Inhaber eines Handwerks-Unternehmens und Initiator der UPTODATE-Offensive. Mit der Team Steffen AG berät er andere Handwerkskollegen als Seminarleiter. Im Interview erklärt er sein Unternehmenskonzept ‘UPTODATE’ und spricht über sein neues Buch ‚Marketing für Handwerker‘. Machen Handwerker genug gutes Marketing? Steffen: Ich denke nein. Für viele Handwerksunternehmen ist der Begriff Marketing viel zu theoretisch und weit weg. Sie sehen nur die entstehenden Kosten und die zusätzliche Arbeit. Sie erkennen nicht den Erfolg, den richtige Marketingstrategien hervorbringen können. Deshalb waren wir auch bei dem neuen Buch bemüht, das Thema praktisch und bodenständig in der Sprache der Handwerker zu schreiben. gute wie schlechte – (mit)teilen, Fördernswertes fördern und das Mitwirken an zwei wissenschaftlichen Forschungsaufträgen. All das führte zu der Idee, dieses in Büchern und Seminaren weiterzugeben und mit der UPTODATEOffensive einen Beitrag zu leisten, um moderne Managementstrukturen im Handwerk zu etablieren, die das Wachsen einer auf Werte basierenden Unternehmenskultur möglich machen. Ihr neues Buch in Kooperation mit André Brömmel von der Marketingagentur „Punktmacher“ hat den Titel ‘Marketing für Handwerker’? Was ist für Sie Marketing? Steffen: Marketing beschreibt alle Prozesse eines Unternehmens, die dazu beitragen, Begehrlichkeiten bei Menschen zu wecken und sie zum Kauf zu animieren. Man kann aber auch sagen, Marketing ist das, was man daraus macht. Der Grund: Neben seiner betriebswirt- Bild fotolia Herr Steffen, neben Ihrer Tätigkeit als Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister mit eigenem Betrieb sind Sie auch seit 25 Jahren Trainer in Sachen Unternehmensführung im Handwerk und Buchautor. Haben Sie das Wissen für ein halbes Dutzend Bücher dabei in der Praxis erlebt oder wie erklären Sie diesen beruflichen Lebenslauf? Steffen: Täglich dazulernen, Erfahrungen – DACH NEWS Wie geht gutes Marketing im Handwerk? schaftlichen Funktion stellt erfolgreiches Marketing hohe Ansprüche an den Ideenreichtum und die Kreativität des Unternehmers. Marketing bedeutet nichts anderes als „Markt machen“ und diesen bewusst gestalten. Immer unter der Vorgabe der ethischen und moralischen Grundsätze, die wir auch in unserem Handwerkerkodex hinterlegt haben. Und es erfordert den Mut, gelegentlich ganz neue, noch nicht ausgetretene Wege zu beschreiten. Wir alle wissen, dass nicht jeder Unternehmer gleich weit über seinen Tellerrand hinaussehen kann oder will. Geben Sie bitte mal ein Beispiel für gutes Marketing im Handwerk. Steffen: Beispiel Wunschtermin: In einer umfangreichen Kampagne haben wir auf unsere Heizungswartung aufmerksam gemacht und Wunschterminkarten verteilt. Darauf stand unser Leistungsangebot mit Preisen. Der Kunde musste nur noch seinen Wunschtermin für die Wartung eintragen. Der Erfolg dieser Aktion hat uns veranlasst, die Internetseite „Wunschtermin“ zu installieren. Hier können unsere Kunden bundesweit Termine mit dem von ihm gewünschten Handwerksunternehmen aus dem Netzwerk der UPTODATE-Offensive vereinbaren. So ist gewährleistet, dass der Kunde z. B. für sein Ferien- oder Mietshaus in Süddeutschland, die gleichen Leistungen bekommt, die er von seinem heimischen Handwerksunternehmen gewohnt ist, und das bei einfachster Terminvereinbarung. Vielleicht noch ein Beispiel für den Betrieb von ‘nebenan’? Steffen: Per Postmailing haben wir im letzten Herbst unsere Kunden auf ein neues Angebot aufmerksam gemacht. Beim Abschluss einer Wartungsvereinbarung für die Heizung erhält der Kunde ein Bonusheft, mit dem die zehnte Wartung kostenfrei ist. Dazu haben wir Neben dem neuen Buch stehen Sie für Ihre Unternehmensphilosophie ‘UPTODATE’. Was ist das? Steffen: Die UPTODATE-Offensive ist eine ganzheitliche Fort- und Weiterbildungsmaßnahme für Handwerksunternehmen, die alle Bereiche der Unternehmensführung erfasst. Die Schulungsmaßnahme durchlaufen alle Mitarbeiter und der Unternehmer selbst. Die Qualifizierungsmaßnahme erzwingt oftmals gravierende Veränderungen in den beteiligten Betrieben, aber immer mit dem Ziel, sich für vielfältige anspruchsvolle Aufgaben zu qualifizieren und einen spürbaren und nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Interessant ist schon Ihr Vokabular für bestimmte Begriffe. Bei Ihnen gibt’s z. B. kein ‘Personal’ und keine ‘Monteure’. Steffen: Unternehmen, die den Anspruch erheben, etwas Besonderes bzw. Herausragendes zu sein, haben die Verpflichtung, sich auch besonders bzw. herausragend in allem Tun und Handeln zu verhalten. Begriffe, die unserer Meinung nach dem Mitarbeiter nicht gerecht werden bzw. nicht genügend Wertschätzung entgegenbringen, haben wir ersetzt und unseren eigenen Wortschatz geprägt. Beispielsweise wird im allgemeinen Sprachgebrauch der Begriff ‚Monteur‘ mit einer weniger anspruchsvollen Tätigkeit verbunden. Überspitzt gesagt, im Bewusstsein des Kunden kommt er mit schlechten Umgangsformen und schmutzigen Händen daher. Der Begriff ‚Techniker‘ wird verbunden mit anspruchsvolleren Leistungen. Der Wert und die Wertschätzung, Welche Mission hat Ihr Unternehmen? Die Grundlagen für erfolgreiches Marketing in Handwerksunternehmen sind die Unternehmensvision, die Unternehmensmission und die Unternehmensziele. In unserer Leseprobe aus dem Buch ‘Marketing für Handwerker’ von Rolf Steffen und André Hugo Brömmel lesen Sie, was für Ihren Betrieb wichtig ist. Leitlinie und Orientierung im bewegten Unternehmeralltag ist die Unternehmensphilosophie, die sich aus den Aspekten Unternehmensvision, Unternehmensmission sowie den daraus entwickelten Unternehmenszielen ergibt. Sie wird zum Leitstern des Unternehmens, für alle Mitarbeiter und nicht zuletzt natürlich den Unternehmer selbst. Die Unternehmensvision bildet gemeinsam mit der Unternehmensmission den Unternehmenszweck: Unternehmensvision + Unternehmensmission = Unternehmenszweck. Auf den Punkt gebracht, stellen sich damit für ein Unternehmen folgende Fragen: Eine Vision beschreibt: Wo wollen wir hin? Was soll in Zukunft entstehen? Eine Mission beschreibt: Was wollen wir bewirken? Warum kaufen Kunden bei uns? Warum wollen Mitarbeiter bei uns arbeiten? Eine Philosophie beschreibt: Wie wollen wir den Weg gehen? Welche allgemeinen Handlungsgrundsätze machen wir uns zum Maßstab? Welche Werte sind für uns wichtig bis unabdingbar, um unsere Ziele zu erreichen und unsere Mission zu erfüllen? Am Anfang steht die Unternehmensvision, sie kann und sollte die ehrgeizige Zukunftsvorstellung eines Unternehmers sein, weil sie darüber Auskunft gibt, wo sich das Unternehmen in der Zukunft sieht und wie es sich weiterentwickeln muss, um diese Vorstellung zu realisieren. Dazu gehören derzeit noch unrealistische Träume ebenso wie hochgesteckte, ambitionierte Ziele. Es geht nicht um den Ist-, sondern um den Soll-Zustand – das Bild Ihres Unternehmens in zehn, 15 oder 20 Jahren. Die Unternehmensvision ist ein entscheidender Unternehmer und Coach 3/13 DACH NEWS die der Kunde dem Mit-Arbeiter entgegenbringt, werden verbessert. Können Sie uns ein Beispiel für eine gute Umsetzung von UPTODATE im Handwerksbetrieb geben? Steffen: Nehmen wir die Frühbesprechung. Pünktliche Mitarbeiter kommen 10 Minuten vor Arbeitsbeginn. Wenn weitere 10 Minuten vor der Arbeitszeit investiert werden, bleiben 20 Minuten, um den Tag mit einer Frühbesprechung zu beginnen. Der Tagesablauf kann besprochen und geplant werden und ermöglicht eine reibungslose Kommunikation zwischen BüromitarbeiterInnen und Technikern. Dadurch wird die Produktivität gesteigert. Der Führungskraft bietet sich hier zusätzlich die Gelegenheit, die Mitarbeiter zu begeistern, zu motivieren und gegebenenfalls auf die Produktivitätsmeldungen zu reagieren. „Es braucht den Willen, Veränderungen vorzunehmen, sowie die Bereitschaft, Verantwortung zu übertragen und gegebenenfalls Fehler zu akzeptieren.“ Rolf Steffen Eine enorme Produktivitätssteigerung konnten wir mit maschinenlesbaren Arbeitszetteln erreichen. Jede Arbeitsleistung (Arbeits- und Fahrzeiten, Material etc.) ist mit einem Code versehen und kann sofort von den Büromitarbeitern in das System eingepflegt werden, ohne Rückfragen an die Techniker. So ist eine Rechnungsstellung sofort nach Auftragsbeendigung möglich. Zudem meldet jeder Mitarbeiter täglich seine Produktivität. Diese Vorgehensweise entspricht unserem Führungsgrundsatz – wir lassen berichten statt zu kontrollieren und übertragen den Mitarbeitern weitere Verantwortung. Welche Einstellung muss ein Handwerker mitbringen, um erfolgreich an Ihren Seminaren teil zu nehmen? Motivator für die Mitarbeiter, sie gibt Auskunft darüber, warum etwas geschieht, welchen Zweck es hat und wie die Umsetzung ablaufen sollte, um Erfolg zu haben. Nur, wenn alle Beteiligten sie verinnerlicht haben, mittragen und nach außen selbstbewusst repräsentieren, sich also mit dem Unternehmen identifizieren, wirkt die Unternehmensvision auch im Alltag – nach innen wie nach außen. Denn auch die Außenwirkung ist wichtig und nicht zu vernachlässigen. Auch das Umfeld eines Unternehmens muss Kenntnis von der Unternehmensvision erhalten. Denn so festigen sich Geschäftsbeziehungen mit Lieferanten, stärkt sich das Vertrauen der Kunden, bilden sich Netzwerke mit kooperierenden Gewerken und wird eine Unternehmensidentität erlebbar, die sehr stark zu einer positiven Wahrnehmung Ihres Unternehmens in der Öffentlichkeit beiträgt. Wenn Sie erst eine Vision haben, werden Sie sich wundern, wer Ihnen aufmerksam zuhören wird, wenn Sie sie offenlegen. Ist die Unternehmensvision formuliert, wird es konkret – nun geht es daran, eine Mission daraus zu entwickeln. Die Mission eines Unternehmens beinhaltet den tatsächlichen Unternehmensauftrag. Hier werden klar definierte Aufgaben festgelegt und verteilt, die sich zu Rolf Steffen, Vorstand der Team Steffen AG aus Alsdorf bei Aachen, hat sein SHKHandwerksunternehmen in den letzten Jahren zu einem der größten Weiterbildungsinstitute der Branche ausgebaut. Auf Basis der eigenen Erfahrungen entwickelten die Gebrüder Steffen die UPTODATE-Offensive, ein ganzheitliches Management-Modell, das auf die Bedürfnisse und Herausforderungen der Handwerksbranche zugeschnitten ist. Über 200 Unternehmen besuchten die praxisnahen Veranstaltungen und Seminare im bundesweiten kompetenz[team]handwerk. Mehr Informationen unter www.steffen.de. Buchtipp: Marketing im Handwerk Das neue Buch „Marketing im Handwerk“ von Rolf Steffen und André Hugo Brömmel ist das erste in der Reihe der UPTODATE-Offensive [handwerk], das sich ausschließlich mit Marketing befasst. Es geht um Wege, die Bekanntheit von Unternehmen zu steigern, Kunden zu gewinnen und letztlich Marke zu werden. Die Autoren haben darauf geachtet, dass dieses Buch speziell für Handwerker konzipiert wurde. Es wurde von Menschen geschrieben, die das Handwerk kennen und verstehen. Von Fachleuten, die selbst in dieser Branche arbeiten. Das Buch liefert konkrete Hilfestellungen und Arbeitsunterlagen, Tipps und Vorschläge, die größtenteils sofort umsetzbar sind. Damit gelangt der Leser zeitnah von der Theorie in die Praxis. Dieses Buch ist so geschrieben, dass sich alle Themenbereiche leicht nachvollziehen und weitervermitteln lassen. Das Buch hat 596 Seiten, ist im Kramer Verlag Düsseldorf erschienen und kostet 69,90 Euro. Steffen: Es braucht den Willen, Veränderungen vorzunehmen, sowie die Bereitschaft, Verantwortung zu übertragen und gegebenenfalls Fehler zu akzeptieren. Die teilnehmenden Handwerksunternehmen sollten offen sein, neue Wege zu gehen, sie sollten nach Wachstum streben und bereit sein, dafür Arbeit auf sich zu nehmen. Ein ganz wichtiger Punkt, der vielen Selbstständigen schwer fällt: Transparenz zu schaffen, auch mit sensiblen und vertraulichen Zahlen. Um eigenverantwortlich und leistungsorientiert zu handeln, müssen die Mitarbeiter über alle Zahlen informiert sein. Nur so ist stetiges Wachstum möglich, ohne das Management zu belasten. dem Auftrag summieren, der beschreibt, welche Rolle Ihr Unternehmen am Markt spielt. Und diese Rolle fußt einzig und allein auf den Bedürfnissen Ihrer Kunden, auf ihren Wünschen und Erwartungen. Diese gilt es zu erkennen, zu erfüllen … und zu übertreffen. Sie sollten sich also die wichtige, zentrale Frage stellen: Welche Daseinsberechtigung hat Ihr Unternehmen am Markt – aus Sicht Ihrer Kunden? Es bedarf keiner umständlichen, langatmig formulierten Mission, die sich bis in die Teilbereiche eines Unternehmens aufspaltet. Besser und sinnvoller ist die Formulierung einer einzigen, knappen, aber inhaltsreichen Mission, die sich nicht in langen Wortspielereien verzettelt und die alle Mitarbeiter und Aufgabengebiete gleichermaßen anspricht. Daher sollten Sie bei der Formulierung folgende Tipps beherzigen: • Fassen Sie sich kurz. • Verwenden Sie eine emotionale Sprache. • Formulieren Sie motivierend. • Nutzen Sie verständliche Begriffe. • Beschreiben Sie das Ziel der Unternehmensleistung und nicht die reine Tätigkeit. • Fokussieren Sie sich auf den Erfolg des Kunden, nicht auf eigene Geschäftsziele. • Decken Sie ein Grundbedürfnis der Zielgruppe ab. 5 3/13 6 GROSSHANDEL Seit August diesen Jahres arbeiten die FDF Bedachungshändler mit der DBH Dämmstoffvertriebsgruppe zusammen. Wo die Vorteile für die Gesellschafter der DBH liegen und wie sich die aktuelle Konjunkturlage am Dämmstoffmarkt darstellt, erläutert DBH Geschäftsführer Christian Sälzer im DachNews Interview. Herr Sälzer, wie sehen Sie die konjunkturelle Lage der Dämmstoffbranche bei Handwerk, Handel und Herstellern? Sälzer: Insgesamt ist die Situation für alle Beteiligten am Dämmstoffmarkt durchaus noch zufriedenstellend. Das Hauptproblem des verarbeitenden Handwerks ist der steigende Fachkräftemangel, der durch die demographische Entwicklung bedingt ist. Die heimische Dämmstoffindustrie kämpft mit Überkapazitäten aufgrund der zum Teil weggebrochenen Exportmärkte im europäischen Ausland. Deshalb sehen wir auch einen anhaltenden Konzentrationsprozess auf der Herstellerseite. Im gesamten Fachhandel sehe ich uns immer noch in der Situation, dass durch die Überbesetzung des Marktes nach wie vor ein scharfer Wettbewerb herrscht, der somit die Durchsetzung höherer Preise und Margen verhindert. Was sind für Sie die aktuellen Trends in der Dämmtechnik? „Dämmstoffe spielen inzwischen eine zentrale Rolle am Bau.“ des Ausbaus der erneuerbaren Energien. Deshalb bin ich für den Bereich der Sanierung nicht so optimistisch, weil zudem der Bevölkerungsrückgang in der Zukunft viel Wohnraum überflüssig macht, der dann eher zurückgebaut werden wird. Was erwarten Sie von der kommenden EnEV 2014? Sälzer: Die neue EnEV hat ja kürzlich auch den Bundesrat passiert und ich gehe davon aus, dass damit der Weg frei ist für eine Umsetzung in 2014. Ich halte es für wichtig, dass die EnEV, die ja ein zentrales Steuerungsinstru- „Im gesamten Fachhandel sehe ich uns immer noch in der Situation, dass durch die Überbesetzung des Marktes nach wie vor ein scharfer Wettbewerb herrscht, der somit die Durchsetzung höherer Preise und Margen verhindert.“ Christian Sälzer Sälzer: Die Dämmtechnik hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt. Qualitativ führen vor allem die Anforderungen in der Altbausanierung zu immer besseren Produkten mit besseren Dämmwerten bei geringeren Dämmstoffdicken. Aber auch in der Sortimentsbreite hat die Branche spürbar zugelegt. Wir verfügen mittlerweile für alle Gewerke über sehr ausgefeilte Systeme, die alle Anforderungen abdecken. Wenn man sich die deutschen Pläne der Energiewende ansieht, müsste der Bereich Dämmstoffe doch eine rosige Zukunft haben. Um Klima- und Energieziele zu erreichen, müssen in den nächsten 20 Jahren zigtausende Häuser saniert werden. Sälzer: Dämmstoffe spielen mittlerweile eine zentrale Rolle am Bau, die auch grundsätzlich nicht mehr in Frage gestellt werden. Nur konzentrieren sich die Mittelzuweisungen des Bundes und der Länder vorrangig auf die großen Infrastrukturmaßnahmen im Energiesektor. Der Wettbewerb zwischen Vermeidung, z.B. durch Wärmedämmung, und der Umstellung auf erneuerbare Energien bekommt hier mittlerweile eine deutliche Schieflage zugunsten DACH NEWS dass Neubauten und auch Sanierungen eher verhindert würden, wenn die Anforderungen immer weiter steigen, also teurer würden. Sälzer: Ich glaube nicht, dass auch nur ein Neubauprojekt an gestiegenen Dämmstoffkosten scheitert. Dafür ist der Anteil der Dämmung an den Gesamtkosten nach wie vor einfach zu niedrig. Im Bereich des Immobilienbestandes ist allerdings eine deutliche Verunsicherung und Zurückhaltung der Besitzer zu spüren, was nur durch eine deutliche Verbesserung und Vereinfachung der staatlichen Anreizsysteme überwunden werden kann. Kommen wir mal zu Ihrer Dämmstoffvertriebsgruppe. Gibt es eigentlich eine Besonderheit beim Vertrieb von Dämmstoffen? Sälzer: Historisch gesehen haben sich die spezialisierten Dämmstoffhändler Anfang der 70ziger Jahre des letzten Jahrhunderts etabliert, weil der Baustofffachhandel logistisch und technisch nicht in der Lage war, dieses neue Produktsortiment zu integrieren. Grundsätzlich besteht dieser Vorteil heute noch, auch wenn der Baustoffhandel sich mit Hilfe der Industrie heute sehr viel besser im Markt positioniert hat und Dämmstoffhändler, die sich auf eine reine logistische Funktion beschränkt haben verdrängt wurden. Unsere Mitglieder zeichnen sich deshalb alle durch eine eindeutige Profilierung aus, mit der sie sich vom Markt abheben. Als Spezialisten leisten wir hier in Sortimentsbreite- und Tiefe und der schnellen Verfügbarkeit eindeutig mehr als der Wettbewerb. Seit August 2013 haben Sie sich mit der FDF als Gemeinschaft von Dachbaustoffhändlern zusammengeschlossen. Wo sind Gemeinsamkeiten, wo sind die Vorteile? Sälzer: Für uns war dieser Schritt die logische ment der Bundesregierung und der EU zum Klimaschutz ist, weiterhin den Weg der vorsichtigen Verschärfung der Anforderungen verfolgt. Das ist ein wesentlicher Entwicklungsmotor für die ganze Branche, der aber nicht dazu führen darf, dass in Zukunft Grenzwerte nicht mehr mit ausreichend verfügbaren und kostengünstigen Massendämmstoffen erreicht werden können. Vielen gehen die Forderungen beim Dämmen zu weit. Sie argumentieren, Folge unserer strategischen Weiterentwicklung. Die DBH setzt sich zusammen aus Dämmstofffachhändlern, die sich mit ihren jeweiligen Spezialsegmenten gegenseitig ergänzen. So ergeben sich für jedes Mitglied deutliche Vorteile speziell beim Einkauf von Randsortimenten, da dieses für ein anderes Mitglied das Kernsortiment ist. So leisten Spezialisten gemeinsam mehr. Deshalb setzen wir auch auf eine bewusst langsame Expansion, was unsere Mitgliederzahl angeht, da eine Integration von Mitgliedern mit anderen Schwerpunkten immer auf- Hintergrund Die DBH Dämmstoffvertriebsgruppe wurde1984 als Einkaufsorganisation für deutsche Dämmstoffgroßhändler gegründet. Heute ist das Unternehmen europaweit aktiv. Es vertritt die Interessen von 10 Gesellschaftern in Deutschland und Österreich mit insgesamt 15 Standorten. In 2012 erwirtschaften die Gesellschafter einen Jahresumsatz von rund 100 Mio Euro. Der Firmensitz ist in Dettelbach bei Würzburg. Christian Sälzer (46 Jahre) ist seit Anfang 2010 Geschäftsführer der DBH. Er ist unverheiratet, hat einen Sohn und lebt in Würzburg. Er verfügt über 24 Jahre Berufserfahrung in Vertriebs- und Führungspositionen in Handel und Industrie der Dämmstoffbranche. Zu seinen Arbeitgebern in diesem Bereich zählten Guggenberger/SAV in Stuttgart, Isodämm/Wego in Veitshöchheim, Owens Corning in Wiesbaden, Poliglas in Dreieich , der MB-Kauf in Kaufungen und Saint-Gobain Isover/Superglass in Darmstadt. Die FDF besteht als Kooperation von Fachhändlern für Dach und Fassade seit 1988. Zur FDF gehören 48 Gesellschafter an 73 Standorten. Die Mitgliedsunternehmen beschäftigen ca. 650 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 wurde ein Außenumsatz von 331 Millionen Euro erzielt. wändiger ist, als eine Gemeinschaft gleichartiger Partner. Durch die Zusammenarbeit mit der FDF haben wir jetzt die Möglichkeit unser Gewicht im Bereich der Dachbaustoffe, die innerhalb der DBH immer unterrepräsentiert waren, deutlich zu verbessern und die FDF Mitglieder gewinnen deutliche Vorteile bei der Beschaffung im Dämmstoffsektor. Die Synergien sind also offensichtlich und diese Lösung hat zudem den Charme, dass beide Parnter ihr eigenständiges Profil beibehalten. Kann man hier schon ein erstes Resumee ziehen? Sälzer: Dazu ist es sicherlich noch etwas früh, insbesondere weil sowohl die FDF als auch die DBH organisatorisch sehr schlank aufgestellt sind. Der Prozess der Zusammenarbeit verlangt hier beiden Partnern erhebliche Zusatzanstrengungen ab, deren Auswirkungen sicher erst im nächsten Jahr spürbar werden. PRODUKT-NEWS 3/13 DACH NEWS Neue Ci-Gerätegeneration von Paslode: IM90Ci, IM100Ci und PPN50Ci. Neue Impulse-Gerätegeneration von Paslode Paslode stellt sechs neue Impulsenagler vor und präsentiert damit eine fast komplett neue Palette der Streifen-, Anker- und Stiftnagler für den schlauch- und kabellosen Einsatz. Im Mittelpunkt der Innovationen stehen die Geräte der neuen Ci-Serie. Sie besitzen eine Anzeige der Energiereserven als auch einen Bewegungssensor, der den Nagler abschaltet, wenn er nicht gebraucht wird. Diese sogenannte Start & Go Funktion ermöglicht eine Leistungssteigerung der neuen Lithium Batterien um bis zu 25% und sichert mit einer gut erkennbaren Brennstoff- und Batterieanzeige unterbrechungsfreies, wirtschaftliches Arbeiten. Alle neuen Impulsenagler werden von neuen und langlebigen Lithium Batterien gesteuert. Sie erlauben mit einer Batterieladung bis 7500 Auslösungen und können damit bis zu sechs Brennstoffpackungen zu jeweils 1250 Befestigungen betreiben. Mit den neuen Geräten, die nochmals ergonomischer und leistungsfähiger sind, definiert sich Paslode, so das Unternehmen, erneut als Impulsgeber des Fortschritts bei schlauch- und kabellosen Eintreibgeräten. Ci-Serie: Professionelle Kontrolle aller Energiereserven. Eine zentrale Innovation der neuen Geräte ist die robuste Ci-Technik (Ci=charge control capacity injection). Sind noch 300 Eintreibvorgänge möglich, wird der Anwender durch Leuchtdioden auf die noch vorhandene Energiemenge rechtzeitig hingewiesen. So ist sichergestellt, dass kein Handwerker mit leeren Brennstoffpackungen und leeren Batterien auf der Baustelle wichtige Zeit verliert. Extrem kurze Ladezeiten der neuen Batterien für beispielsweise 200 Befestigungen in nur 2 Minuten oder 6000 Befestigungen in 30 Minuten erlauben zeitsparendes und praxisgerechtes Arbeiten. Sechs auf einen Schlag: Zur neuen Impulsenagler-Generation zählen die Streifennagler IM90Ci (Nagellänge 50-90mm) und IM100Ci (Nagellänge: 63-100). Beide Geräte besitzen neben der Ci- Funktionalität mit Start & Go Funktion und Lithium Batterien eine werkzeuglose Eintreibtiefenregulierung sowie ein abnehmbares, wechselbares Magazin. Gleiches gilt für den neuen Ankernagler PPN50Ci. Er verarbeitet in der Standardversion 40-50mm lange und speziell gehärtete Ankernägel. Mit dem patentierten Lochfinde-Stift und hochwertigen Ankernägeln bietet Paslode seinen Anwendern ein Maximum an Arbeitssicherheit und Effektivität. Auch die drei Stiftnagler IM65A F16 Lithium, IM65 F16 Lithium und IM50 F18 Lithium verfügen über die neueste Batteriegeneration und wie alle Geräte über komplett neue Ladeschalen, mit vielfältigem Zubehör für den Anwender. Alle neuen Lithium Batterien sind untereinander kompatibel: eine Batterie für alle neuen Geräte. Die CiGeräte wurden in Europa entwickelt und getestet und werden wie alle Impulse-Nagler von Paslode in Europa hergestellt. Paslode im Internet: www.itw-paslode.de Wirtschaftlich Arbeiten: Der neue Ci- ImpulseStreifennagler. Zielgenaues Arbeiten: Neuer Ankernagler PPN50Ci mit Lochfinde-Stift. 7 Grömo präsentiert Design-Rinnenwinkel Grömo, der Spezialist für Dachentwässerungszubehör, bietet seinen Kunden nun eine besondere Produktreihe: Die neue DesignLinie stellt neben einer verbesserten Funktionalität und der gewohnt hohen Qualität auch eine erheblich ansprechendere Optik in den Vordergrund. Ob Architekten, Häuslebauer, Fachhandel oder Handwerker: alle können von der neuen Design-Linie profitieren. Nachdem das erste Produkt der Reihe, die Design-Regenwasserklappe (Bild Mitte), schon großen Anklang fand, erweitert Grömo jetzt das Angebot um den Design-Rinnenwinkel (Bild oben). Der Design-Rinnenwinkel zeichnet sich durch seine optisch ansprechende Form sowie durch die saubere Verarbeitung mit einer Gehrungsnaht aus. Der durchlaufende Wasserfalz sorgt für hohe Sicherheit und beste Wasseraufnahme. Die optimale Passgenauigkeit kann einen Abstand zur Wand überflüssig machen, dies kommt wiederum der Optik und Gesamtansicht des Hauses zugute. Eine eingezogene Wulst mit Einsteckschlitz ermöglicht die Montage durch nur eine Person, da der Winkel nicht eingedreht, sondern nur gesteckt wird. Gewohnt zuverlässig ist auch die Materialqualität. Der Design-Rinnenwinkel ist als Innen- und Außeneck, halbrund, in der Größe 333 in Zink erhältlich. 8 LICHT-DACH Weil die Bankfiliale aus allen Nähten zu platzen drohte, entschloss sich die Raiffeisenbank Mengkofen, in dem benachbarten ehemaligen Kornspeicher weitere Büroräume unterzubringen. Über dem luftigen Treppenhaus des massiven und dicken Gemäuers sorgt das filigrane Modulare OberlichtSystem von VELUX für erhellendes Tageslicht. Zwei motorisch betriebene Öffnungsflügel führen zudem verbrauchte Luft ins Freie und dienen im Brandfall als Rauchabzug. Oberlicht-System von Velux Mehr Licht im Kornspeicher Unübersehbar thront das blau gestrichene Gebäudeensemble der Raiffeisenbank an der Hauptstraße der niederbayerischen Gemeinde Mengkofen, rund 40 km nordöstlich von Landshut gelegen. Die auf zwei wuchtige Baukörper verteilte Filiale lässt keine Zweifel aufkommen, dass an diesem ländlich geprägten Bankenplatz zuvorderst die Genossenschaftsbank als erste Adresse zählt, wenn es um große und kleine Geldangelegenheiten der Einwohner geht. Dass es der Raiffeisenbank nicht an Kunden und guten Geschäften mangelt, zeigte sich unlängst daran, dass man händeringend nach weiteren Räumlichkeiten suchte, weil die in den 1980er Jahren erbaute Filiale aus allen Nähten zu platzen drohte. So entschied man sich, den benachbarten ehemaligen Kornspeicher zu entkernen, umzubauen und so die dringend benötigten Räumlichkeiten für die Kundenberatung und Geschäftsleitung zu schaffen. Dachverglasungen machen Eindruck Die Ideen für den Umbau und die Gestaltung der Innenräume lieferte der beauftragte Architekt Gerd Meindl, der bereits für andere Bauaufgaben der Raiffeisenbank ins Vertrauen gezogen worden war und auch schon das Rathaus in der Gemeinde behutsam und ortsbildverträglich saniert hatte. Für dessen Sitzungssaal erwog er einst eine Dachverglasung, die von der beauftragten Schlosserei allerdings als Sonderanfertigung zu konzipieren war. Das über die Dachfläche in den Saal flutende Tageslicht hatte damals nicht nur auf den Gemeinderat Eindruck gemacht, sondern jüngst auch den Bauausschuss der Raiffeisenbank Mengkofen überzeugt, als der Architekt vorschlug, das neue Treppenhaus im Kornspeicher über eine solche Verglasung von oben zu belichten. Neben dem Wunsch nach Tageslicht vom Dach stand aber zudem die Forderung im Raum, dass die Verglasung nebst Profilen einem erhöhten Wärmeschutz zu genügen hatte und die Glaselemente sich idealerweise öffnen lassen sollten. Einerseits um den Luftaustausch im ehemaligen Kornspeicher zu unterstützen und um andererseits als Rauchabzug im Brandfall bereitzustehen. Für die Montage der Module sind bauseitig zwei Hilfssparren vonnöten, für deren exakte Befestigung VELUX das Zubehör mitliefert. Nach dem Fixieren der Module werden die Hilfssparren wieder entfernt. Ein viel versprechendes Pilotprojekt Anstatt nun erneut bei einer Schlosserei nach einer Spezialanfertigung anzufragen, recherchierte Gerd Meindl wie bereits viele Male zuvor bei verschiedenen Herstellern nach einer standardisierten Konstruktion, allerdings ohne große Hoffnung auf ein zufriedenstellendes Ergebnis. Alternativ erwog er eine Dachfensterlösung mit ähnlichem Effekt und fragte diesbezüglich bei VELUX nach, wo man ihm den Einbau eines Modularen Oberlicht-Systems empfahl, das nach nun fünf Jahren Entwicklungsarbeit gemeinsam mit dem britischen Architekturbüro Foster + Partners just kurz vor der Markteinführung stand. Meindl ließ sich gerne auf das Experiment ein, den Kornspeicher der Raiffeisenbank als Pilotprojekt zur Verfügung zu stellen, nicht zuletzt wegen seiner ausnahmslos guten Erfahrungen mit VELUX. tung für die Montage konnte beginnen. Zunächst waren die Arbeits- und Schutzgerüste aufzustellen, dann wurde die Dachfläche an der betreffenden Stelle geöffnet. Bevor der Einbau des VELUX Modularen Oberlicht-Systems beginnen konnte, waren noch die Sparren abzuschneiden und die statisch erforderlichen Wechsel aus Leimbindern einzubringen. Binnen eines Arbeitstages erfolgte dann die Montage der sechs selbsttragenden Module, die mit Hilfe eines Autokrans auf den Dachfirst gehoben wurden. Die beigefügte, bildhafte Montageanleitung erläuterte unmissverständlich und minutiös den Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte, so dass der Aufbau ohne Komplikationen vonstatten lief. Jeder Handgriff saß, und die genau zuordenbaren Einzelteile aus Schrauben, Befestigungslaschen, Profilen und Abdeckblechen fügten sich nahtlos zusammen. Für den Dachdecker verlief die Montage ähnlich selbsterklärend und reibungslos wie der Einbau von Dachflächenfenstern. Klare Vorgaben vom Architekten Gesagt, getan, informierte er Fazit der Beteiligten: Auch VELUX über die Details seider Architekt Gerd Meindl quitnes Bauvorhabens. Anschlietierte das Experiment mit einem ßend setzte er den für die positiven Fazit: Er zeigte sich Montage beauftragten Dach- Die Module stoßen am Hochangetan von dem schlanken decker Ludwig Eckhart in punkt des Daches ohne FirstpfetDesign der Profile und den verKenntnis, dass für die Dach- te direkt aneinander und werden deckt in den Profilen integrierverglasung der Raiffeisen- miteinander verschraubt. ten Stellmotoren. Gegenüber bank Pionierarbeit anstünde einer "handgestrickten" Lösung und fand in ihm einen versierten Mitstreiter. kann er sich bei dem Modularen OberlichtDie Planung des Architekten sah ein etwa drei System von VELUX sicher sein, dass es die Meter langes Sattel-Lichtband entlang des zugesagten Dämmeigenschaften erfüllt und die Firstes vor, unterteilt in jeweils drei Glasflä- Anschlüsse ebenso dauerhaft regen- und windchen links und rechts des ca. 30° geneigten dicht sind wie bei Dachflächenfenstern. Zudem Daches. Die beiden mittigen Flügel der rund sparte er sich gegenüber einer individuellen zwei Meter langen Module sollten sich zum Konstruktion aus handelsüblichen LeichtmeLüften und als Rauchabzug motorisch einen tallprofilen einen erheblichen Planungsaufausreichenden Spalt weit öffnen lassen. wand. Die Kosten lagen in ähnlicher Höhe wie Nach sechs Wochen konstruktiver Detailpla- bei einer Variante mit Dachflächenfenstern – nung und Vorfertigung im Werk stand der Ter- bei deutlich größerer Lichtausbeute und einem min für die Anlieferung fest und die Vorberei- weitaus eleganteren Design. Auch am Fußpunkt erfolgt die Befestigung gemäß Einbauanleitung. Die Halterungen greifen passgenau und kraftschlüssig in den Stahlprofilträger. Ein ausreichend dickes Dämmpaket vermeidet an den metallischen Halterungen kritische Wärmebrücken. Geborgenheit unter freiem Himmel Das neue VELUX Modulare Oberlicht-System schließt die Lücke zwischen Dachfenstern und großflächigen Dachverglasungen. In Kooperation mit dem britischen Architekturbüro Foster + Partners entstand eine perfekte Symbiose aus edlem Design, bewährter Technologie und präziser Montage. Mit dieser Neuheit ist es VELUX gelungen, eine Lücke im Angebot der standardisierten Dachverglasungen zu schließen. Kein leichtes Unterfangen, denn für die Entwicklung der Produktneuheit konnte man nur vereinzelt auf die Komponenten der bewährten Dachfenstermodelle zurückgreifen. Nach fünf Jahren intensiver Entwicklungsarbeit kann sich das Ergebnis der vereinten Kräfte nun sehen lassen: Das Modulare Ober- licht-System eröffnet für öffentliche und gewerbliche Gebäude eine individuell anpassbare Belichtungslösung in elegantem Design mit filigraner Optik. Sowohl Rahmen als auch Verglasung erfüllen die Anforderungen an ein hohes energetisches Niveau. Das selbsttragende Oberlichtband kann in verschiedenen Neigungswinkeln montiert werden und gewährleistet in jedem Format eine optimale Tageslichtausbeute. An zentraler Stelle im Gebäude montiert, können die öffenbaren Module zur Unterstützung und Verbesserung des Raumklimas beitragen beziehungsweise als Rauchabzug im Brandfall dienen (RWA-Funktion). Die Steuerung über den io-homecontrol Funkstandard oder ein beliebiges anderes Gebäudeleitsystem ist möglich und vorbereitet. Die einzelnen Oberlicht-Module lassen sich zu beliebig langen Licht- oder Sattel-Lichtbändern addieren, die individuell mit öffenbaren und fest stehenden Modulen bestückt werden können. Um optimale Lüftungsquerschnitte zu erreichen, können die öffenbaren Module nicht direkt nebeneinander angeordnet werden, sondern maximal im Wechsel mit mindestens einem fest stehenden Element. 10 GROSSHANDEL Hohe Beratungskompetenz und optimaler Service machen die Flosbachgruppe als Großhändler für Dach und Fassade zum idealen Partner fürs Dachhandwerk. Beliefert werden Baustellen vom südlichen Ruhrgebiet bis nach Rheinland-Pfalz. Kontinuität wird dabei groß geschrieben. Allein in diesem Jahr feiern drei Mitarbeiter ihr 25-jähriges und fünf ihr 10-jähriges Betriebsjubiläum. Kompetenz für Dach und Fassade „Der Dachmarkt in ganz Deutschland ist schwächer als im Jahr 2012. Der lange Winter hat zu einem rückgängigen Umsatz im 1. Quartal geführt, danach kamen aber nur durchschnittliche Umsätze“, erklärt Dieter Flosbach die aktuelle Konjunkturlage am Dach. Bereits 1980 ist der heutige geschäftsführende Gesellschafter in das von seinem Vater Werner Flosbach in den 60ziger Jahren gegründete Unternehmen eingestiegen. Heute führen die sieben Niederlassungen der Flosbach-Gruppe das komplette Sortiment für Steildach, Flachdach und vorgehängte Fassade mit Wärmedämmung, Dachentwässerung, Befestigungen, Bauchemie, Werkzeuge usw. bis hin zum Kantservice. Das Einzugsgebiet liegt zwischen dem südlichen Ruhrgebiet, dem Kölner Raum bis zur Grenze nach RheinlandPfalz. Es werden aber auch oft Baustellen und Kunden über dieses Gebiet hinaus mit Baumaterial versorgt. Und das mit wachsendem Erfolg. Denn trotz der oben erwähnten durchwachsenen Marktlage ist Dieter Flosbach für sein eigenes Unternehmen zuversichtlich: „Wir für uns sind mit dem Umsatz im Jahresverlauf zufrieden. 2013 kann sich zwar nicht mit 2011 messen, aber wir haben uns besser als der Markt entwickelt.“ Der Erfolg liege dabei, so erklärt der 59-jährige Bedachungshändler, vor allem bei den Mitarbeitern: „Sie sind kompetente Ansprechpartner für Dachdecker, Zimmerer und Bauklempner. „Unsere Mitarbeiter sind kompetente Ansprechpartner für Dachdecker und sollen sich dabei auf Augenhöhe unterhalen können.“ Dieter Flosbach Sie sollen sich auf Augenhöhe mit dem Dachhandwerker unterhalten und die Produkte, Produkteigenschaften und die Fachregeln kennen“, so Dieter Flosbach. Neben dem täglichen Lernen gibt es dafür jedes Jahr hausinterne Weiterbildungen. 80 Mitarbeiter, davon aktuell 5 Azubis, hat das Unternehmen derzeit. Das man auch hier auf Kontinutität setzt, zeigt die Tatsache, dass allein in diesem Jahr drei Mitarbeiter ihr 25-jähriges Betriebsjubiläum und fünf ihr 10-jähriges feiern. Ein weiterer Vorteil, den Flosbach ausspielen kann, liegt in der Vielzahl der Standorte: „Ein Großteil unserer Kunden sind weniger als 20 Kilometer bzw. 30 Fahrminuten von uns weg. Wir sind also schnell zu erreichen. Dabei haben wir gut sortierte Läger und können darüber hinaus über den internen Warenverkehr schnell auf die anderen Läger zugreifen“, erklärt Flosbach seine Kompetenz in diesem Bereich. Außerdem kann das Unternehmen auf einen großen eigenen Fuhrpark mit 13 Kran-LKW und weiteren Transportern zurückgreifen, ist logistisch also optimal aufgestellt. Auch für das Dachhandwerk sieht Flosbach noch Potential im Markt: „Marketing und Verkauf sind für Dachdecker wichtige Instrumen- te. Jeder Automobilverkäufer ist ehrgeizig, möglichst viele Extras zu verkaufen. Der Autokäufer ist umso stolzer, je mehr Extras das Auto hat, sprich je teurer es ist. Dies gilt nach meiner Meinung auch für Hausbesitzer. Das müssen die Dachhandwerker im täglichen Geschäft noch stärker im Verkauf umsetzen“, so Marktkenner Dieter Flosbach abschließend. Flosbach-Gruppe In den Häusern der Flosbach-Gruppe kaufen Dachhandwerker (Dachdecker, Zimmerleute und Schreiner) ihr Baumaterial für Dach und Fassade. Stammsitz ist die Unternehmenszentrale in Wipperfürth im Neeskotten 5. Diese gehört ebenso wie die Niederlassungen in Remscheid am Ostbahnhof 5 und in der Drögener Straße 2 in Ruppichterroth zur Werner Flosbach GmbH & Co. KG. Zur Gruppe gehören außerdem die Alma, Dach, Wand und mehr Handels-GmbH mit Niederlassungen in Remscheid, KölnStammheim und Bergisch Gladach und die Karl Zimmermann GmbH, ebenfalls in Remscheid in der Falkenstraße 32. BLEI 3/13 DACH NEWS AM BAU Sicher verfugt Fugenfüllungen aus Bleiwolle sind vielen Baufachleuten noch eher unbekannt. Dabei haben sie gegenüber synthetischen Dichtstoffen oder Mörtel einiges zu bieten: Feuchtigkeitsund UV-stabil haben sie leichte Formbarkeit und ergeben eine einzigartige Optik. Am Magdeburger Dom schützt Bleiwolle von Röhr und Stolberg jetzt das historische Bauwerk. Der Magdeburger Dom ist das älteste gotische le zu verstemmen. „Wir verfügen über jahrGebäude Deutschlands. Seine Grundsteinle- zehntelange Erfahrung bei der Verarbeitung gung geht auf das Jahr 1209 zurück, 1520 wur- mit Naturstein. Ein Fugenverschluss mit Blei de das Gebäude dann fertiggestellt. Die Schä- ist aufwendig, aber auch die dauerhafteste und den des 2. Weltkriegs waren in den 50er und nachhaltigste Lösung,“ erklärt Hillig die Mate60er Jahren zwar notdürftig behoben worden, rialwahl. zu DDR Zeiten verfiel die Fassade jedoch zusehends. Bleiwolle – formbar und langlebig Seit 2010 wird die komplette Domfassade - Der Werkstoff Blei ist für seine leichte Form9000m² mit rund 50000 Sandsteinquadern - barkeit bekannt. Bleiwolle passt sich jeder umfangreich saniert. Die Sanierung war drin- Fugengröße optimal an und lässt sich gerade in gend erforderlich geworden, da es zuvor schwer zugänglichen Bereichen ausgezeichnet bereits zu gefährlichen Mauerwerksabbrüchen verarbeiten. Durch die hohe Dichte von ca. gekommen war. Zeitweise war der Bereich für 11kg/dm³ kann mit Bleiwolle ein stabiles Passanten deswegen sogar durch Zäune abge- Ergebnis erzielt werden, das sich dennoch flesperrt. Ende 2012 wurden die Arbeiten am fast xibel allen Bewegungen der umgebenden 100m hohen Südturm beendet. Zuvor waren Werkstoffe anpasst. Anders als Fugen aus MörOrnamente und Skulpturen mittels Lasertech- tel oder synthetischen Dichtstoffen, ist eine nik schonend von Schmutz befreit, Steine aus- Fuge aus Blei zudem feuchtigkeits- und UVgetauscht oder mit Steinersatzmasse ausgebes- stabil und wartungsfrei. Gerade an kritischen sert, die Brüstung Bauteilen wie instandgesetzt und geneigten Flächen, der RegenwasserabGesimsen oder fluss saniert worAnschlussstellen ist den. ein sicherer VerDesolates Schaschluss mit Bleidensbild: Eine weiwolle langfristig tere zentrale Maßgewährleistet. Sie nahme für das eignet sich durch Expertenteam rund ihre Langlebigkeit um Ralf Lindenicht nur für historiBleiwolle gibt es in zwei Qualitäten: grob und fein. mann, Projektleiter sche, sondern auch beim Bauherrn Stiftung Dome und Schlösser für moderne Gebäude, bei denen Wert auf Sachsen Anhalt, war die Erneuerung der zahl- besondere Nachhaltigkeit gelegt wird. Die verreichen Mauerwerksfugen. Diese waren in den stemmte Bleiwolle bildet eine dezente, glatte vorangegangenen Jahrhunderten größtenteils Metallfuge, die sich perfekt mit Blei oder andemit Mörtel verfugt worden, der an vielen Stel- ren Materialien wie z.B. Aluminium, Kupfer, len bereits stark verwittert war. Durch die offe- Titanzink und nichtrostendem Stahl kombinienen Fugen konnte besonders an witterungsex- ren lässt. ponierten Lagen Wasser in den weichen Sand- „Bleiwolle wird von Bauklempnern, Steinmetstein eindringen. In Frostperioden war es zen und Restauratoren gleichermaßen verarbeidadurch zu erheblichen Mauerwerksschäden tet,“ erklärt Jürgen Seifert, Anwendungstechgekommen. niker beim Krefelder Bleihersteller Röhr + Stolberg. „Sie besteht aus dünnen Bleifäden. Mit Bleiwolle gegen Mauerwerksschäden Es gibt gedüste Bleiwolle in feinen Fäden von Für die Sanierung musste daher eine Fugenab- ca. 0,4 mm und geschabte Bleiwolle in gröbedichtung gefunden werden, die das Mauerwerk ren Fäden von 1,5-2 mm Durchmesser. Welche vor einem erneuten Feuchtigkeitseintrag schüt- Qualität verarbeitet wird, hängt letztlich von zen sollte. Das Expertenteam um Volkmar Hil- den persönlichen Vorlieben jedes Handwerkers lig, Bauleiter bei den Bamberger Naturstein- ab. Mit beiden Durchmessern kann ein gleichwerken, entschied sich, die Fugen mit Bleiwol- wertig gutes Ergebnis erzielt werden.“ Keine Gesundheitsgefahr dank einfacher Regeln Aus Sicht der modernen Arbeitsmedizin gehört Blei heutzutage zu den am gründlichsten erforschten Werkstoffen. Es sind nur wenige Grundregeln zu befolgen, um gesundheitliche Gefährdungen auszuschließen. • Es empfiehlt sich, vor jedem Kontakt mit Lebensmitteln sowie vor dem Rauchen die Hände zu waschen. • Das Tragen von Handschuhen gewährleistet einen sicheren Griff, bewahrt vor Verletzungen und schützt vor Verunreinigungen beispielsweise beim Patinieren. • Wird vor Jahrzehnten verlegtes Walzblei im Dachbereich entfernt, ist es notwendig, eine Staubmaske zu tragen. Das schützt zuverlässig vor dem ungewollten Einatmen feiner Bleipartikel. • Zudem sollten Dachdecker und Klempner auf eine gute Durchlüftung beim Löten und Schweißen in geschlossenen Räumen achten. Beim Arbeiten mit Walzblei sind die gebotenen Vorbeugungsmaßnahmen nicht strenger als bei vielen anderen Baustoffen. „Wer schon wenige Grundregeln befolgt, kann gesundheitliche Gefährdungen durch den Werkstoff ausschließen“, betont Jürgen Seifert. Weitere Infos: www.roehr-stolberg.de Der Zopf Bleiwolle wird entrollt, zu einem Strang in der richtigen Dicke gedreht, in die Fuge gelegt und anschließend verstemmt. Für die Arbeit mit Bleiwolle eignen sich stumpfe Meißel, Stemm- oder Setzeisen. Die richtige Verarbeitung Vor der Verarbeitung von Bleiwolle sollte geprüft werden, ob die Fugenkanten und der Fugenmörtel des zu verstemmenden Mauerwerks ausreichend stabil sind. Das Mauerwerk kann sonst brechen und der Fugenmörtel nach hinten gedrückt werden. Als Faustformel für eine stabile Verbindung gilt, dass eine verstemmte Mauerwerksfuge immer doppelt so tief wie breit sein sollte. Sie sollte jedoch mindestens 25 mm tief sein. Da die Fuge stets aus einem Strang verlegt werden sollte, gilt es die erforderliche Menge vorab gründlich zu kalkulieren. Nachträglich eingebrachtes Material verbindet sich nur schwer mit der bereits verstemmten Schicht darunter und kann nach einiger Zeit wieder herausfallen. Für eine Fuge von zum Beispiel 1m Länge, 1,5 cm Breite und 3 cm Tiefe werden ca. 2 kg Bleiwolle (ca. zwei handelsübliche Zöpfe) benötigt. Der Zopf wird ausgerollt, zu einem Strang in der richtigen Dicke gedreht, in die Fuge gelegt und anschließend verstemmt. Geeignete Werkzeuge für die Verarbeitung sind Hammer und stumpfe Meißel, Stemm- oder Setzeisen, die das Blei verdichten, ohne es zu beschädigen. 5 Tonnen Blei für dichte Fugen Bei den Fassadenarbeiten in Magdeburg kamen circa 5 Tonnen Blei zum Einsatz. Darunter waren sowohl geschabte Bleiwolle in 1,5-2 mm Dicke als auch Saturn-Walzblei. Die ca. 30 Handwerker, darunter Steinmetze und Restauratoren, sichteten und beräumten zunächst sämtlich Altfugen. An vielen Stellen musste der Sandstein ausgebessert oder erneuert werden. Dann wurden circa 500 m Fugen aus Bleiwolle in das Mauerwerk verstemmt. Mit Blei ausgießen: Eine Besonderheit der gotischen Architektur in Magdeburg stellen die sogenannten Fialen dar. Diese reich verzierten spitzen Türmchen setzten sich aus aufeinander gesetzten Sandsteinen zusammen, die durch eine Gewindestange miteinander verbunden sind. In früheren Jahrhunderten war diese Stange aus Schwarzeisen, das bei einem Feuchtigkeitseintritt in den porösen Sandstein leicht zu rosten anfing. Bei der Sanierung wurden die Gewindestangen durch Edelstahlstangen ersetzt. Um alle entstandenen Hohlräume zwischen diesen senkrechten Steinen zu verschließen, wurden Walzbleiabschnitte eingeschmolzen und ein Bleiausguss vorgenommen. Die tönerne Gießhilfe wurde anschließend entfernt und die sichtbare Fuge noch einmal nachbearbeitet. Nach ca. 9 Monaten Bauzeit waren die Arbeiten am Südturm beendet. Mit der neuen Fugenlösung aus Blei ist der Magdeburger Dom auf viele Jahre gegen Wind und Wetter gewappnet. 11 PRODUKT-NEWS Edel im Farbton, edel im Format Einen edlen Eindruck hinterlässt der neue Flachdachziegel W6v von Walther. Seine markant geschwungene Linienführung verleiht jeder Dachfläche, ob Neubau oder Sanierung, eine besondere Note. Der große Verschiebebereich (bis zu 29 mm längs) vereinfacht die Verlegung. Dieser und weitere Vorteile bei der Verlegung überzeugten auch Dachdeckermeister Gustav Chilian aus Seßlach, Mitglied der DachdeckerInnung Kronach. Er setzte den W6v beim Neubau eines Wohnhauses in Großheirath-Rossach erstmalig ein. „Der neue Ziegel lässt sich schnell und sauber verlegen“, so Chilian. Weiterhin gewährleistet der Ziegel mit seiner Vierfachüberdeckung im Vierziegeleck ein hohes 3/13 12 DACH NEWS Die tief geschwungene Form des neuen Flachdachziegels W6v und der gewählte Farbton Edelschiefer geben dem Dach des Wohnhauses ein markantes Aussehen. Maß an Regensicherheit. Die Regeldachneigung beträgt ≥ 22 Grad. Bei Einbau einer, den Fachregeln des Zentralverbandes des Deutschen Dachdeckerhandwerks e. V. (ZVDH), entsprechenden Zusatzmaßnahme darf diese unterschritten werden. Für eine sturmsichere Verankerung können Sturmklammern zum Einhängen oder Einschlagen eingesetzt werden. Positiv überrascht zeigte sich der Dachdeckermeister auch von der schnellen Verfügbarkeit der gewählten Formziegel. „Das hatte ich bei einem neuen Sortiment nicht unbedingt erwartet“, so Chilian. Neben Firstziegeln mit Anfang- und Endscheiben, Ortgang- und Pultziegeln setzte er auch Formziegel zur Entlüftung von Sanitärleitungen ein. Das vollkeramische Programm umfasst weiterhin Gratziegel, Walmkappen, Lüfterziegel, Solar-Durchlassziegel und Thermenabgas-Elemente sowie Knick- und verschiebbare 90-Grad-Pultdachziegel, die als Sonderformziegel objektbezogen gefertigt werden können. Der W6v wird von dem fränkischen Dachziegelhersteller Walther Dachziegel GmbH neben naturrot in drei Engoben Rotbraun, Kupferbraun, Anthrazit) und drei Glasuren (Brillanz Marone, Brillanz Rosso, Brillanz Nero) sowie als Sonderserie in Edelschiefer hergestellt. Für den Neubau in Großheirath-Rossach wurde die Ausführung in Edelschiefer gewählt. Sie verleiht dem Wohnhausdach einen ausgesprochen edlen Eindruck. Eine für alle - das Musketierprinzip fürs Dach: Das MOGAT Komplettdach Bei der Planung eines Daches und der Materialwahl der Dachabdichtung muss natürlich die Unterkonstruktion berücksichtigt werden. MOGAT hat hier für den Dachprofi eine genial einfache Lösung – das MOGAT KOMPLETTDACH. Dieses Abdichtungspaket inklusive Wärmedämmung ist für alle Untergründe geeignet, wie zum Beispiel Holz, Beton und Stahltrapezblech. „Eine Systemlösung für alle Einsatzmöglichkeiten“. Die Basis für das MOGAT Komplettdach sind die langlebigen Materialien, deren Qualitätswerte weit über der Norm liegen – ideal aufeinander abgestimmt und als System bewährt. Der Vorteil für den Verarbeiter liegt, neben der Verwendung von Qualitätsprodukten, vor allem in der hohen Verarbeitungsgeschwindigkeit, die durch den Einsatz von modernen Kaltselbstklebebahnen erreicht wird – als Dampfsperre und als erste Abdichtungslage auf der Wärmedämmung. Durch die aufeinander abgestimmten und bewährten Produkte aus einer Hand, ist auch die gesamte Logistik flexibler. Von der Planungssicherheit profitieren alle am Bau Beteiligten und die Lagerkosten werden reduziert. Auch das Argument der Verwendung gleicher Produkte für unterschiedliche Anwendungen überzeugt, da so die Anwendungsroutine die gesamte Arbeit erleichtert bei gleichzeitig höherer Sicherheit. Individuelle Dampfsperre für Beton, Stahltrapezblech und Holz Der Aufbau des MOGAT Komplettdachs ist einfach und doch raffiniert. Als erstes Element kommt die MOGAFIX Dampfsperre zum Einsatz – als unterste Lage. Diese ist individuell auf die Unterkonstruktion abgestimmt. MOGAFIX KSK-D Plus ist die Spezialbahn für Beton mit thermisch aktivierbaren Streifen, die das Einflämmen der nachfolgenden Wärmedämmung ermöglicht – unter Beachtung der DIN 1055 (Windlast). Die mineralische Bestreuung ermöglicht weiterhin auch die bewährte Verklebung mit PU-Kleber. Ebenso hat sich die MOGAFIX KSK-D Plus für Stahltrapezbleche bewährt – durchtrittsicher mit Doppelrandstreifen. Für den Holzuntergrund überzeugt die MOGAFIX KSK-D Multi 2 mit integrierter Trennschicht, die damit gleich einen Arbeitsgang einspart. Außerdem ist die Abdichtung sofort regendicht, sowie der Nagelrand abgezogen wurde und die Naht mit KSK-Bitumen verklebt ist. Hervorragende Dämmwerte bei geringem Gewicht Den zweiten Part im MOGAT Komplettdach übernimmt die MOGAPOR EPS Dämmung mit optimalen Wärmedämmeigenschaften entsprechend gültiger Energieeinsparverordnung (ENEV), einfache Verarbeitbarkeit auf der Baustelle und Gefälledämmung nach Bedarf. Spezial-Glasgewebe und hochwertiges, kaltselbstklebendes Elastomerbitumen Die erste Lage der Abdichtung in der Systemlösung wird sicher und schnell mit der selbstklebenden MOGAFIX KSK-U DR erreicht. Der Doppelrand bietet die Möglichkeit zur variablen Nahtverklebung – thermisch oder kalt. Hochmoderne Dachhaut Als Oberlagsbahn kommt die moderne und jahrelang bewährte MOGAT APOLLO O5 T zum Einsatz. Die technischen Daten überzeugen. Herauszustellen ist die hervorragende Haltbarkeit der Deckmassenbitumen, die sowohl bei hohen Temperaturen im Sommer bestehen (kein Abrutschen), als auch bei winterlichem Frost (elastisches Material bis -37° C). Vorteile auf einen Blick Hohe Qualität: • Beste Kälte-Wärme-Werte des Bitumen. • Ausgewählte Kombiträger zum Schutz vor qualitätsbeeinflussenden Schrumpfungen (keine Schwächung der Nähte und Kopfstöße). • 2-lagig vollflächig verklebt vermindert das Risiko von Verarbeitungsfehlern, kein Unterlaufen der Einzellagen möglich. Wirtschaftliche Faktoren: • Hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit durch Einsatz von bewährten kaltselbstklebenden Bahnen – Dampfsperre MOGAFIX KSK-D und Unterlage MOGAFIX KSK-U DR. • MOGAPOR EPS-Gefälledämmplatten – wenig Gewicht, wirtschaftliche und geringe Aufbauhöhe. • Lange, nachhaltige Nutzungsdauer der hochwertigen APOLLO O5 T Qualitätsbitumenbahn. • Alles aus einer Hand, dadurch Reduzierung der Lagerkosten und Vereinfachung der Baustellenlogistik. Das detaillierte MOGAT-Leistungsverzeichnis gibt es zum Download unter www.mogatwerke.de. DACH+HOLZ 3/13 DACH NEWS Dämmung treibt den Umsatz bei Dachdeckern Dachdecker und Zimmerer schauen schon mit Vorfreude auf das Messe-Event, wenn vom 18. bis zum 21. Februar in Köln die Dach+Holz Messe stattfindet. Bei der Bewertung der Konjunkturlage zeigen sich die beiden Verbandsorganisationen rund vier Monate vor Messebeginn allerdings unterschiedlicher Auffassung. “Das Geschäftsjahr 2013 fällt im Durchschnitt für das Dachdeckerhandwerk bisher durchwachsen aus, wobei die „gefühlte Geschäftslage“ besser ist, als die Umsatzzahlen.” Das erklärte Karl-Heinz Schneider, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks in Köln. So beurteilen knapp 10 % der Betriebe die Geschäftslage im 2. Quartal 2013 als sehr gut, 44 % als gut und 31 % als zufriedenstellend. Auch bezüglich der Geschäftsaussichten herrscht gute Stimmung: 86 % der Betriebe sind optimistisch, was die weiteren Geschäftsaussichten anbelangt. Hintergrund dieses Optimismuses ist sicherlich auch der Auftragsbestand, der im Jahr 2013 im Dachdeckerhandwerk mit insgesamt 4,4 Monaten einen Höchststand erreicht hat, wobei auch die diesjährigen Wetterkapriolen eine Rolle spielen: Bis in den April hinein war es sehr kalt, danach machten Starkregen und Hochwasser vielen Betrieben zu schaffen. Entsprechend mussten bereits erteilte Aufträge geschoben werden. „Aufgrund der langen Schlechtwetterphase werden vermutlich nicht die Umsätze erwirtschaftet werden können, die geplant waren. Zwischen April und Juni schrumpfte der Umsatz im Dachdeckerhandwerk laut den aktuellen Angaben des Statistischen Bundesamts um 4,3% bezogen auf das Vorjahresquartal“, so Karl-Heinz Schneider. „Der Urbane Holzbau ist das große Zukunftsthema!“ „Die deutsche Holzbaubranche erwartet nach geschätzten 2 % Umsatzsteigerung im Jahr 2013 auch für das Jahr 2014 ein Wachstum in dieser Größenordnung“, erklärte Ulrich Huth mit Blick auf die kommende Dach und Holz Messe in Köln. Der Vorsitzender von „Holzbau Deutschland – Bund Deutscher Zimmermeister im Zentralverband des Deutschen Baugewerbes e.V. begründet seine Prognose mit dem Aufschwung im Wohnungsbau und der kontinuierlich steigenden Holzbauquote: „Im ersten Halbjahr 2013 wurden im Wohnungsbau über 110.000 Wohnungen genehmigt – rund 11 % mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Getragen wird die Entwicklung vom Mehrfamilienhaus-Neubau, der im Vergleich zum Vorjahr um rund 19 % zulegen konnte. Der Mehrfamilienhausbau profitiert von der Tendenz zur sicheren Anlageform Immobilie und von der Wohnungsknappheit in den Verdichtungsräumen. „Die Holzbauquote lag im Wohnungsbau in den letzten Jahren bei über 15 % – Tendenz: zunehmend. Die deutsche Holzbaubranche blickt deshalb optimistisch in die Zukunft“, so Huth. Sanierung und Dämmung bestimmen den Markt Erneut ist das Auftragsfeld Sanierung das wichtigste, wenngleich in den Bereichen Neubau und Reparatur auch Steigerungen erzielt werden konnten. Die Energieeinsparung ist nach wie vor Hauptantrieb für den privaten Modernisierer. Spitzenreiter bei den privaten Modernisierungsmaßnahmen ist die Dämmung. Nach einer Umfrage unter privaten Modernisierern haben 63% eine Dämmmaßnahme in ihrem Haus durchgeführt. Ganz knapp dahinter folgen mit einem Anteil von jeweils 61% die Bereiche Innenausbau und Dach. „Die Bereitschaft der Bundesbürger, hohe energetische Standards mitzutragen, ist also da. In der jetzt begonnenen neuen Legislaturperiode muss die Energiewende daher beschleunigt werden. Das heißt, die Förderung des Neubaus und der energetischen Modernisierung bestehender Gebäude muss deutlich ausgebaut werden“, so ZVDH-Präsident KarlHeinz Schneider. Derzeit stünden Mittel aus dem Klimafond bis 2014 zur Verfügung. Um Verunsicherung bei Gebäudeeigentümern zu vermeiden, müsste rechtzeitig die Fortsetzung der Förderung beschlossen werden, so Schneider weiter. Außerdem müssten die Förderinstrumente durch steuerliche Anreize bei energetischer Sanierung ergänzt werden. Inspiration, Innovation und Information Bild GHM Dach+Holz Messe 2014 Vom 18. bis 21. Februar nächsten Jahres wird das Kölner Messegelände mit der ‘DACH+HOLZ International’ wieder zur Drehscheibe für den deutschen und internationalen Dach- und Holzbau werden. Über 450 in- und ausländische Aussteller haben sich bereits angemeldet. Sie werden ihre Neuentwicklungen aus den Bereichen Holzbau, Dach, Fassade, Ausbau, Klempnertechnik und Metallbearbeitung vorstellen. „Die DACH+HOLZ punktet in Europa mit klarem Zuschnitt auf die Dach- und Holzbaubranche. Die Industrie trifft hier vier Tage auf die professionellen Anwender aus dem Inund Ausland“, erklärte Dieter Dohr von der Gesellschaft für Handwerksmessen. „Dabei bleibt es nicht bei einer Best-of-Präsentation des Produktspektrums. Ganz im Gegenteil: Die Industrie weiß um die einmalige Gelegenheit alle zwei Jahre ihre Fachexperten aus dem Bauhandwerk mit ihren Neuheiten von sich zu überzeugen und zu begeistern. Das zeigt sich an der Art der Präsentation, der gezeigten Produktvielfalt und letztlich auch am guten Anmeldestatus.“ Bis Ende Oktober hatten sich über 450 Aussteller angemeldet. 13 PRODUKT-NEWS 3/13 14 DACH NEWS Rund ums Dachfenster Neue puren Dämmzarge optimiert Wärmeschutz Hoch gedämmte Dächer fordern durchdachte Details. Dämmstoffhersteller puren entwickelte deshalb für seine AufsparrenDämmsysteme und die neue Dachfenstergeneration von VELUX passende Dämmzargen. Die sogenannten PDZ-V-Dämmzargen sind für alle VELUX-Fenstertypen als Bausatz für die Standard- als auch vertiefte Einbauvariante konstruiert. Mit den Dämmzargen werden nicht nur die Wärmebrücken minimiert, die Winddichtigkeit und die Regensicherheit erhöht, sondern zugleich der Wärmeschutz der gesamten Fensterkonstruktion optimiert. Bei einem hochwertigen Dachfenster mit einem U-Wert von beispielsweise 1,0 W/m²K wird der Wärmedämmwert mit der puren Dämmzarge und vertiefter Montage rechnerisch auf die Fensterfläche gesehen um etwa 0,1 W/m²K verbessert. Damit sichern die Dämmzargen nicht nur konstruktiv perfekte Anschlüsse, sondern auch einen sehr hohen Dämmstandard, der je nach Fenstertyp und Einbauart bis zum Passiv- und Plusenergiehaus reichen kann. Neue Winkelhalterungen: Eine Besonderheit der neuen Dachfenstergeneration von VELUX sind die vier Montagewinkel, die nicht mehr über Eck eingebaut werden. Die neuen Montagewinkel liegen bei einem Standardeinbau am Fensterrahmen oben links und rechts und bei einem vertieften Einbau seitlich oben und unten. Zwei weitere Winkel stützen den Fensterrahmen etwa mittig an den Längsseiten. Mit Das puren Dämmzargenset umfasst u. a. vier präzise zugeschnittene Zargenelemente, ein Kompriband und das Diffucell First- und Gratband. Das linke Bild zeigt die Verschraubung der vormontierten Dämmzarge mit dem Fensterrahmen. Das Bild in der Mitte zeigt die Montage der Wasserführung oberhalb des Dachfensters mit puren Diffucell First- und Gratband. den neuen Winkelhalterungen werden die Lasten des Fensters, je nach Montagehöhe, geringfügig verlagert. Diesen veränderten Anforderungen folgt die Konstruktion der neuen Dämmzarge. Die Zargen sind in den Ecken nicht mehr stumpf gestoßen, sondern mit zwei purenit-Lagen (Konterlattenebene und Dachlattenebene) überlappend konstruiert und damit zusätzlich verstärkt. So sichern die neuen Dämmzargen, unabhängig von der Einbauart, eine relativ gleichmäßige Lastenverteilung. Präzise Montage: Die Dämmzargen gibt es in den Dicken 3 + 4 cm und 4 + 4 cm (Dachlattenebene + Konterlattenebene). Auf Wunsch sind für flach geneigte Dächer in schneerei- chen Regionen mit entsprechend hohen Hinterlüftungsquerschnitten Dämmzargen bis zu einer Konterlattenstärke von 12 cm lieferbar. Die präzise konfektionierten Einzelteile der Dämmzarge werden zuerst mit jeweils einer Schraube pro Ecke zu einem rechtwinkligen Rahmen zusammengeschraubt. In diesen Dämmrahmen passt das Dachfenster mit den Winkelhalterungen und den Expansionsbändern. Mit der Verschraubung der Winkelhalterungen in der Dämmzarge und der Expansion der Dichtungsbänder ist die Vormontage abgeschlossen. Fensterrahmen und Dämmzarge werden danach als vormontierte Einheit über die mit einem umlaufenden Dichtband vorbereitete Fensteröffnung gelegt. Bei größeren, schwereren Fenstern macht es Sinn, den Zargenrahmen auf dem Dach zu montieren und den mit Winkeln und Expansionsbändern vorbereiteten Fensterrahmen darin einzubetten. Die erforderliche Statik sichern Systemschrauben, die durch die Dämmzarge und die Aufsparrendämmung bis in das Dachtragwerk reichen. Abschließend gilt es, die Wasserführung oberhalb der Dämmzarge mithilfe des puren Diffucell First- und Gratbandes zu sichern. Fertig. Die neuen Dämmzargen von puren sind mit ihrer präzisen Ausführung und der durchdachten Detaillierung des Wärmeschutzes ein wertvolles Zubehör für das zukunftssicher gedämmte Dach. Der nächste Winter kommt bestimmt Leider wird heute immer wieder die Gefahr von Schnee und Eis unterschätzt. Unkontrolliert abgehende Schnee- und Eislawinen sind eine erhebliche Gefahrenquelle. Sie können immense Sachschäden verursachen oder zu lebensbedrohlichen Situationen und Verletzungen führen. In Zeiten des Klimawandels ist es heute daher enorm wichtig, bei der Montage von Dachzubehörteilen darauf zu achten, dass nur geprüfte Bauteile verwendet werden. Abhilfe kann durch die Montage von Schneeschutzsystemen geschaffen werden. Grundsätzlich zu unterscheiden sind zunächst zwei Arten von Schneeschutzsystemen. Schneefangsysteme wie z. B. Schneefanggitter, die verhindern, dass Schnee und Eis lawinenartig vom Dach abgehen und Schneehaltesysteme wie z. B. Schneestoppbügel, die auf dem gesamten Dach verteilt dafür sorgen, dass Schnee und Eis flächig auf dem Dach gehalten werden. Aufgrund örtlicher Gegebenheiten kann der optimale Schneeschutz eine Kombination aus beiden Systemen erfordern. Welches Schneeschutzsystem ist nun sinnvoll? Die Otto Lehmann GmbH in Neutraubling hat individuell ausbaubare Schneefangvorrichtungen im Hinblick auf neue Sicherheitsaspekte und kommende technische Vorschriften im Lieferprogramm. Informieren Sie sich und testen Sie kostenlos und ohne Registrierung die Schneelastberechnung und den Produktfinder. Auf der Homepage www.otto-lehmann-gmbh.de befindet sich unter dem Menüpunkt „Serviceportal“ ein Produktfinder für Schneeschutzsysteme. Dort kann in wenigen Schritten eine Schneelastberechnung durchgeführt und für unterschiedliche Regionen das richtige Schneeschutzsystem ausgewählt werden. PRODUKT-NEWS 3/13 DACH NEWS Zambelli Dachentwässerung Einfach an alles gedacht Neben der richtigen Dimensionierung legen Bauherren bei der Dachentwässerung natürlich besonderen Wert auf eine ansprechende Gesamterscheinung und langfristig funktionssichere Produkte. Der Dachentwässerungshersteller Zambelli bietet ein hochwertiges, vielfältiges und besonders tiefes Sortiment an, mit dem Ziel, dem Handwerker mehr Möglichkeiten zu geben, um die Kunden in jedem Fall zufrieden zu stellen. Wer nicht fragt ….. „Gibt es den Meister-Winkel auch in Edelstahl? Oder vielleicht in Zink vorbewittert? Ich bräuchte die Nenngröße 400. Gibt es das auch für die Kastenrinne?“ Anfragen, die Rudolf Schaufler, technischer Fachberater bei Zambelli, gerne mit einem „Ja“ beantwortet. Denn der bayerische Dachentwässerungshersteller bietet dem Handwerker ein Sortiment, das für alle Anforderungen ein geeignetes Produkt im gewünschten Material und in der passenden Größe bietet. So findet man bei Zambelli elf unterschiedliche Varianten an Rinnenwinkeln: Vom nahtlos gefertigten MeisterWinkel über Winkel für französische Rinnen bis hin zum Kastenwinkel ist alles dabei. Den Meister-Winkel beispielsweise gibt es in 10 verschiedenen Baumetallen, darunter auch farbbeschichtet, was die Gestaltungsmöglichkeiten durch das Farbangebot nochmals vervielfacht. Zambelli verwendet ausschließlich Markenmaterialien, wie TECU-Kupfer, VM- ZINC und Uginox, die für Premium-Qualität stehen. Wieso, weshalb, warum? Passgenauigkeit und Funktionssicherheit sind für Zambelli Selbstverständlichkeiten. Bei allen Produkten wird Wert gelegt auf die Optimierung der Produkthandhabung, der Langlebigkeit und der Optik. Dabei lohnt sich der Vergleich von Details. Beim Meister-Winkel z.B. bringt die Fertigung im Tiefziehverfahren, das auch im Kfz-Karosserieteilebau angewendet wird, drei Vorteile: 1. Der aus einem Blechstück hergestellte Winkel ist vor Oxidation und Rissbildung geschützt. 2. Durch die Rundung wird der Ablauf des Niederschlags beschleunigt. 3. Die Produkterscheinung ist absolut makellos. „Aus meiner vorhergehenden Spenglertätigkeit weiß ich, wie angenehm es ist, mit Produkten zu arbeiten, die nicht nur gut aussehen, sondern vor allem einfach in der Handhabung sind und langfristig ihren Zweck erfüllen,“ erläutert ZambelliFachberater Rudolf Schaufler. „Deshalb liegt unser Hauptaugenmerk in der Produktentwicklung darauf, immer einen Dreiklang zwischen diesen Aspekten zu erzielen.“ Die Vielfalt und Größe des Zambelli-Sortiments schätzen mittlerweile nicht nur deutsche Handwerker. In vielen Ländern Europas ist die bayerische Marke bereits marktführend. Mehr Informationen auf www.zambelli.com. So soll der neue SopremaStandort einmal aussehen. Soprema baut neue Produktion im Westerwald SOPREMA bewegt in diesem Fall genaugenommen zunächst über 100.000 m³ Erde. Seit dem 1. August 2013 rollen die Bagger in Hof im Westerwald. Auf dem 14 ha großen, neu erworbenen Betriebsgelände beginnen die Baumaßnahmen des neuen SOPREMA-Produktionsstandortes in Deutschland. Im Industriegebiet der rheinland-pfälzischen Gemeinden Hof/Oberroßbach entsteht derzeit eine hochmoderne Fertigungsstraße für die Herstellung von Bitumenbahnen. Großen Wert legt man hierbei auf den grünen Gedanken und übernimmt Verantwortung für Umwelt und Mitarbeiter. Modernste Filtersysteme sorgen für Reinraumklima in der Produktionshalle, was die Arbeitsbedingungen deutlich verbessern wird. Gerü- Impressum Verlag: SCHENSINA Publizistik Kapellenfeld 2, 48308 Senden, • Telefon: 02597/99123-0 • Fax: 02597/99123-21 • E-mail: [email protected] Chefredakteur: Marcus Schensina Herausgeber: FDF-Dienstleistungsgesellschaft mbH, Rathausstraße 5, 57234 Wilnsdorf Tel.: 02739 / 8932-0, Fax: -33 Geschäftsführer: Heinz Slink www.fdf-dach.de che, Lärm und Emissionen werden auf ein Minimum reduziert werden. Die großzügige Planung der Zufahrtswege und Ladebereiche erleichtern die Rohstoffannahme und Verladung der Waren. Das neue Werk wird zudem deutlich weniger Energie als die bestehende Produktionsanlage benötigen. Neben hochmoderner Fertigungstechnik und einem Logistikcenter investiert SOPREMA gleichzeitig in Schulungs- und Weiterbildungskapazitäten. Auf dem Werksgelände entsteht auf ca. 600 m² ein Expocenter der neuesten Generation. Dieses wird optimale technische und räumliche Bedingungen für externe Seminare und Praxisschulungen von Kunden bieten aber auch für interne Weiterbildungen sowie Tagungen nutzbar sein. Die in den DACH NEWS veröffentlichten Beiträge, Bilder und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Ein Nachdruck, auch in Auszügen, ist nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlages erlaubt. Namentlich oder anderweitig gezeichnete Beiträge sowie Zitate geben nicht in jedem Fall die Meinung der Herausgeber/Redaktion wieder. Alle Warenangaben und Daten (sie basieren auf Herstellerangaben) sind vorbehaltlich und ohne Gewähr. Irrtümer können nicht ausgeschlossen werden. Farbabweichungen zu den Originalfarben sind drucktechnisch bedingt. Zwischenzeitliche Modelländerungen sind möglich. Ein Modellanspruch ist ausgeschlossen. Rechtsansprüche gleich welcher Art - können aus einer Veröffentlichung nicht abgeleitet werden. © Copyright by SCHENSINA Publizistik 15 PRODUKT-NEWS Aufsparrendämmung sichert warme Gauben Bei Dachsanierungen wird meist auch die Wärmedämmung eines Daches auf einen modernen, energieeffizienten Stand gebracht. Für bewohnte Dachgeschosse kommen dabei bevorzugt Aufsparrendämmungen zum Einsatz. Sie werden von außen montiert. So bleibt der kostbare Wohnraum unberührt. Aufsparrendämmungen erzeugen oberhalb des Sparrens einen vollflächigen Dämmmantel und sind dadurch sehr effizient: Im Winter warm, im Sommer angenehm kühl, verbessern sie den Wohnkomfort unter dem Dach und verringern den Energiebedarf spürbar. Wichtige Bauphysik: Aus den hoch effizienten Dämmebenen des Daches ragen Dachgauben als geometrische Wärmebrücken heraus. Rund um die kühleren Fensterfronten liegen darüber hinaus die typischen Schwachstellen von Gauben. „Hier muss sorgfältig gearbeitet werden, um Kondensate im Bereich der Anschlüsse zu vermeiden“, rät Dachdeckermeister Thomas Schwidder, Anwendungstechniker bei Wienerberger. Er betont: „Der Wärmeschutz der Gauben sollte der Dämmqualität der Dachfläche entsprechen.“ Mit den aufeinander abgestimmten Dachlösungen aus Luftdichtungen, Dämmungen, Unterdächern und Koramic-Dachziegeln ist diese Aufgabe mit Wienerberger Produkten im System wirtschaftlich und sicher lösbar: Luftdichtung ab Fenster: Die bauphysikalisch wichtige Luftdichtheitsebene - sie sorgt für eine funktionstüchtige zugfreie Dachkonstruktion - wird beispielsweise mit der Unterspannbahn Classic 2S sichergestellt. Diese Bahn besitzt zwei integrierte Selbstklebestreifen. Mit der sicheren Klebstoff-in-KlebstoffKlebetechnik ist schnell und somit wirtschaftlich eine luftdichte Membran herstellbar. Beginnend an den Fensterlaibungen einer Gaube erstreckt sich eine solche Membran über die Gaubenwangen sowie das Gaubendach lückenlos bis zur Luftdichtheitsebene des Daches. Damit die Membran möglichst wenige Unterbrechungen aufweist, empfiehlt Wienerberger, Gauben vor der Herstellung der Luftdichtheitsebene möglichst von allen Überständen und Durchbrüchen zu befreien. Die gewohnten Dachüberstände und Bekleidungen werden nach dem Dämmen mithilfe der Dach- und Konterlatten neu erstellt. Dämmung beginnt an den Wangen: Auf die fertige Luftdichtheitsebene folgt im nächsten Arbeitsschritt die Wienerberger Aufsparrendämmung. Je nach Anforderung oder Wunsch kann die wirtschaftliche Aufsparrendämmung Eco, die vielseitige Comfort oder die leistungsfähige Max zum Einsatz kommen. Alle drei Varianten besitzen eine aufkaschierte, rundum verklebbare Unterdeckbahn, die zusammen mit dem Nut-Feder-System zusätzlich eine sehr hohe Winddichtigkeit des Dämmpaketes ermöglicht. Mit den Dämmelementen werden „Unsichtbare“ Mit gerade knapp 1.500 Sonnenstunden pro Jahr wird die Westfälische Bucht nicht besonders von der Sonne verwöhnt. Eigenen Strom produzieren, die Umwelt schützen und ein harmonisches Dachbild – Familie Bahde aus Dorsten (NRW) wollte dennoch genau das. Da die Bauherren großen Wert auf die Optik des Gebäudes legten, wurden „MS 5 PV“-Module von Nelskamp auf dem Einfamilienhaus montiert. „Die Eindeckung des 200-QuadratmeterDaches verlief ohne Schwierigkeiten“, berichtet Dachdeckermeister Franz Droste. „Dazu trug auch das geringe Eigengewicht der Module von lediglich knapp neun Kilogramm bei.“ Zunächst verlegten die Dachdecker MS 5-Großflächenziegel auf dem Satteldach. Für die Montage der Solaranlagen wurden speziell zuerst die Gaubenwangen, dann der Gaubenspiegel rund um die Fenster und schließlich das Gaubendach gedämmt. So ist sichergestellt, dass das gedämmte Gaubendach die inzwischen dicker gedämmten Gaubenwangen und den Gaubenspiegel überdeckt und Regenwasser sicher abführt. Wirtschaftlich bekleiden: Wie das Dach können auch die gedämmten senkrechten Gaubenflächen abschließend mit Tondachziegeln oder beispielsweise Putzträgerplatten bekleidet werden. Zur Lastabtragung der Bekleidungen dienen die gleichen schrägen Systemschrauben wie am Dach. Zur Planung einer Aufsparrendämmung bietet Wienerberger verschiedene Services als Download an. Mithilfe des Dämmelementeplaners, der Wärme- und Feuchteschutzberechnung, der Schraubenberechnung und der Zusatzmaßnahmentabelle kann das Handwerk hoch gedämmte keramische Dächer als komplette Dachlösungen sicher planen und ausführen. Wienerberger im Internet: www.wienerberger.de. Sonnennutzer von Nelskamp dafür weiterentwickelte Großflächenziegel installiert. Im nächsten Schritt montierte ein Elektriker die Photovoltaik-Module von oben nach unten. Das PV-System besteht aus drei unterschiedlichen Silizium-Schichten, die auf die grünen, blauen und roten Wellenlängen des Sonnenlichtes reagieren. Die Zellen sind in eine dau- erelastische, wassergeschützte und UVbeständige Polymerschicht eingebettet, die vor Witterung (einschließlich Hagel oder Eisregen) schützt und bereits bei diffusem Licht Strom erzeugt. Insgesamt wurden 53 MS 5 PV-Module mit einer Gesamtleistung von 5,3 kWp auf der rund 200 Quadratmeter großen Dachfläche verlegt. Die Verkabelung der Anlage liegt unterhalb der Ziegel. So sind sie vor Witterung dauerhaft geschützt. 3/13 16 DACH NEWS Klöber: Neues Lüfter-Set für die Dachdurchführung Mit dem neuen universellen Klöber Venduct Lüfter-Set können Be- und Entlüftungsleitungen auch mit einem Rohrdurchmesser von DN 150 problemlos und regensicher durch die verschiedenen Dacheindeckungen sowie die Unterkonstruktion geführt werden. Das Venduct Lüfter-Set DN 150 bietet mit einem Lüftungsquerschnitt (LQ) von 177,0 cm2 eine hohe Abluftleistung und ist damit optimal geeignet für moderne Dunstabzugshauben mit größeren Lüftungsquerschnitten oder für den Einsatz von kontrollierter Wohnraumlüftung. Der Lüfter mit einem optimierten Strömungsverhalten stellt sicher, dass nur In der Standardversion geringe Druckver- eignet sich das Venduct luste entstehen. So Lüfter-Set DN 150 für betragen die Druck- flach bis mittel profilierte Tonziegel und Betondachverluste bei einem steine. Volumen-Luftstrom von 15 Liter/Sekunde nur 1,5 Pa, bei 30 Liter/Sekunde 6 Pa sowie bei 60 Liter/Sekunde 24 Pa. Das vormontierte Set ermöglicht eine Das Venduct Lüfter-Set schnelle und einfa- DN 150 mit langer Schürche Montage auf der ze ist bei stark profilierBaustelle. Die uni- ten Tonziegeln und Betonverselle Lösung dachsteinen bis 60 mm bestens geeignet. wird in allen Standard- und vielen Sonderfarben geliefert. Verschiedene Varianten der Grundpfannen können abgestimmt auf das Bedachungsmaterial wie Schiefer, Biberschwanzdeckung oder profilier- Eine Variante für Schiefer te Dachpfannen ein- und Biber ermöglicht auch bei diesem Bedagesetzt werden. chungsmaterial eine Eine selbstklebende funktionssichere InstallaDichtmanschette zur tion. winddichten Montage und Anbindung an die Unterdachkonstruktion ist dem Karton bereits beigelegt. Das Venduct Lüfter-Set DN 150 besteht aus UV-stabilisiertem Spezial-PVC und ist verrottungsstabil, sowie witterungs-, frost- und alterungsbeständig. In seinem Brandverhalten entspricht es der Klasse B2. Die Temperaturbeständigkeit wird mit dem Spektrum von 40° bis +80°C angegeben. 17 3/13 DACH NEWS Winkelstehfalz in Titanzink Kreativ mit traditioneller Technik Der Winkelstehfalz ist eine Variante der Stehfalzdeckung und wird vor allem an der Fassade verwendet. Der Falz wird bei dieser Verarbeitung nicht komplett geschlossen, sondern bleibt als 90°-Winkel stehen. Dach und Fassade waren seine Langlebigkeit, die von Anfang an matte, homogene Oberfläche sowie die einfache Verarbeitung. Der Winkelstehfalz wurde in zwei unterschiedlich breiten, unregelmäßig angeordneten Achsmaßen ausgeführt. Dieses Variationsprinzip betont die senkrechte Linienführung und gibt den langen Seitenflächen eine elegante Struktur. Seit Generationen gehört diese Technik in den Handwerksbetrieben zum Tagesgeschäft. Genau diese langjährigen Erfahrungen und Kenntnisse erlauben vielfältige Spielräume für die Umsetzung innovativer Ideen: Die profilierten Scharen lassen sich in verschiedenen Längen, horizontal, vertikal und sogar schräg verlegen. Unterschiedliche Achsmaße ermöglichen ganz eigene, rhythmische Fassadenbilder. Die drei folgenden, internationalen Projekte zeigen exemplarisch, wie vielfältig sich der Winkelstehfalz mit Quartz-Zinc, Anthra-Zinc und PIGMENTO anwenden lässt. In Titanzink eingehüllt: Das neue Studentenwohnheim des größten Colleges der Universität Barcelona, San Jordi, hat eine komplette Hülle aus Quartz-Zinc bekommen: Fassade, Dach und Sonnenschutz. So konnte der Architekt Josep Lluís Mateo vom Architekturbüro MAP Arquitectos, s.l. verschiedene Anforderungen auf einmal erfüllen. Es ging um eine architektonische Verbindung zweier Gebäude, einen sinnvollen Schutz vor zu viel Sonneneinstrahlung sowie eine wirtschaftliche und zugleich ansprechende Gestaltung einer großen Fassade. Insgesamt wurden für das achtgeschossige Wohnheim 13.000 m² Titanzink verarbeitet. In logischer Konsequenz folgte der Architekt dem bereits am bestehenden Nachbargebäude verwendeten Werkstoff und erreichte mit der strukturierten Winkelstehfalzdeckung eine ansprechende Plastizität. Vom Dachfirst bis zur Mauersohle: Das moderne, zweigeschossige Langhaus mit einfachem Satteldach, das der Architekt Fabien Chavignaud für ein befreundetes Paar in der Umgebung von Nantes, Frankreich, baute, ist komplett mit einer anthrazit-farbenen Titanzink-Außenhaut versehen. Lediglich die Terrassen und Innenhöfe sowie die Garage setzen sich kontrastreich in Weiß davon ab. Ausschlaggebend für Anthra-Zinc als Werkstoff für Monolith mit Doppelfunktion: Am Anfang stand der Wunsch des Eigentümers, die Garage umbauen zu lassen. Der beauftragte Architekt Davide Macullo baute diese Idee aus. Jetzt überragt ein zweistöckiger Zinkquader in PIGMENTO rot eine Einfamilienhaussiedlung im Schweizer Kanton Sankt Gallen. Seine Funktion offenbart der fensterlose Bau erst auf den zweiten Blick. Tatsächlich befinden sich im Erdgeschoss die Autos. Darüber hat ein moder- Die zahlreichen Falze lassen das Tor der Garage nahezu verschwinden und schaffen eine ungewöhnliche, dynamische Struktur. Der Winkelstehfalz wurde in zwei unterschiedlich breiten, unregelmäßig angeordneten Achsmaßen ausgeführt und strukturiert die Seitenflächen des französischen Langhauses. nes Spa Raum gefunden und bietet seinen Eigentümern eine außergewöhnliche Ruheoase. Zahlreiche, horizontale sowie vertikale Falze lassen das Tor der Garage nahezu verschwinden. Die abwechslungsreiche Winkelstehfalzdeckung sorgt für ein deutliches Relief und schafft ein dynamisches Schattenspiel je nach Sonneneinstrahlung. Die Entscheidung für Titanzink von VMZINC als Baumaterial spiegelt eine ganzheitliche Herangehensweise in der modernen Architektur. Ökologisches Bewusstsein und ein nachhaltiger Umgang mit den Ressourcen gewinnen an Bedeutung. Zink ist ein ungiftiger und umweltfreundlicher Werkstoff mit einer langen Tradition. Das Material wird in verschiedenen Techniken an Dach und Fassade eingesetzt. Die Vielseitigkeit zeigt sich dabei im Detail der handwerklichen Ausführung. 18 METALL-DACH Lange Winter, große Schneemassen: Auf dem Feldberg im Schwarzwald sollte auf 1.250 Meter Höhe eine Titanzink-Stehfalzdeckung Halt in stürmischer Lage gewähren. Die Schare der Stehfalzdeckung auf dem neu erbauten Laurentius-Haus wurden mit einem optimierten und geprüften Haft-System aus Edelstahl befestigt. Eine vorbildliche Konstruktion für besonders der Witterung ausgesetzte Dächer. Titanzink auf dem Feldberg In medizinischer Hinsicht liegt der Ort nahezu ideal, denn auf 1.250 m über dem Meer herrschen äußerst allergiearme und praktisch milbenfreie Verhältnisse. Die Caritas betreibt deshalb in ihrem Haus Feldberg direkt unterhalb des gleichnamigen Gipfels im Schwarzwald eine Klinik für die Kinder- und Jugend- sowie Mutter-Kind-Vorsorge und Rehabilitation. Bautechnisch ist die Lage eine große Herausforderung. Im Jahr fallen hier durchschnittlich rund 1.900 mm Niederschläge – überwiegend als Schnee, der im Winter leicht Schneehöhen von anderthalb Metern erreicht. Noch wichtiger für Bauarbeiten sind die zu jeder Jahreszeit möglichen Orkane mit extremen Windgeschwindigkeiten (Rekord 1962 mit ca. 205 km/h). Für die Titanzink-Deckung des neuen Laurentius-Hauses der Caritas-Klinik mussten sich fuchs.maucher.architekten, Waldkirch, und die ausführende Baublechnerei Mathias Dörr, Teningen-Nimburg, unter diesen Bedingungen einige Besonderheiten einfallen lassen. Eine davon ist auf den ersten Blick zu sehen: Das Gebäude hat keine Dachentwässerung und keine Schneefänge. „Der hohe Schneedruck des steilen Dachs würde Regenrinnen oder Schneefanggitter in kurzer Zeit zerstören“, erklärt Mathias Dörr die absolut glatte Ausführung der Dachflächen. Es gibt aber auch „versteckte“ Werte im Dachaufbau, die heute nicht mehr zu erkennen, aber für die Dauerhaftigkeit der Deckung ebenso bedeutend sind. So wurde mit dem CLIPFIXSystem von RHEINZINK eine sturmsichere Lösung für die Befestigung der Winkelstehfalzdeckung gefunden. Die hohe Belastbarkeit dieser Kombination aus neu entwickelten Festund Schiebehaften mit speziellen korrosionsgeschützten Schrauben erlaubt eine statisch definierte und sichere Befestigung, für die RHEINZINK bei entsprechender Vereinbarung eine 10-jährige Garantie gewährt. Zu den Besonderheiten des Dachs zählt außerdem der Lüfterfirst, der wegen der exponierten Lage des Gebäudes nicht auf beiden Seiten Entlüftungsöffnungen aufweist. Für den erhöhten Schutz gegen eintreibende Niederschläge und für eine bessere Entlüftungswirkung ist er stattdessen nur auf der windabgewandten Seite geöffnet. Ein schöner Nebeneffekt dieser Lösung ist die völlig glatte und ungestörte Firstansicht auf der Windseite, die hier zugleich die Hauptansichtsseite des Gebäudes ist. Eleganz mit vorbewitterter Oberfläche Das 2012 fertiggestellte Laurentius-Haus ersetzt ein vorher an dieser Stelle stehendes Wohngebäude aus den 1930er Jahren. Die Architekten lehnten sich in der äußeren Form an diesen Vorgängerbau an, schufen dabei aber einen Neubau nach heutigen Nutzungsvorstellungen und zeitgemäßen Standards bei der Haustechnik und Energieeffizienz. Der Zimmermann errichtete auf dem massiven Sockel eine Holzkonstruktion für die Obergeschosse und das Dach. Auf der Wärmedämmung des Dachs verlegte er die Unterdachbahn und bildete mit Konterlatten und einer 27 mm Rauhspundschalung die Hinterlüftung aus. Wegen der hohen Niederschlagsmengen wurde der Aufbau an dieser Stelle mit einer temporären Abdeckung geschützt und so an die Blechnerei übergeben. Mathias Dörr und seine Leute konnten diese Abdeckung dann Zug um Zug wieder entfernen und die Stehfalzdeckung aus RHEINZINK-prePATINA blaugrau verlegen. Zunächst war eigentlich walzblankes Material vorgesehen, das aber bei dem intensiven Sonnenschein in der sehr klaren Luft irritierende Reflexionen hervorgerufen hätte. Die prePATINA-Qualität weist durch ein spezielles, von RHEINZINK entwickeltes Vorbewitterungsverfahren bereits ab Werk die charakteristische matte Farbgebung der sich an der Atmosphäre bildenden Patina auf. Damit wird ein aufdringlich „neuer“ Eindruck vermieden und die Optik des Dachs verändert sich im natürlichen Patinaprozess nach der Verlegung nur noch wenig und allmählich. Diese und andere Abstimmungsprozesse nimmt Mathias Dörr als sehr positive Erinnerung aus dem Bauvorhaben mit: „Die Planung der Details fand in sehr partnerschaftlicher Zusammenarbeit zwischen den Architekten und uns statt. So konnten wir technisch überzeugende Lösungen finden und gleichzeitig die eleganten und filigranen Ansichten erreichen, die sich die Architekten vorgestellt haben.“ Dauerhaft und sicher befestigt Für das Laurentius-Haus der Caritas-Klinik wurden 520 mm breite Scharen aus 0,7 mm dickem RHEINZINK-Titanzink in Längen bis 6,80 m verwendet. Auf den 58° geneigten Hauptdachflächen liegt die Metalldeckung direkt auf der Vollschalung, während die rund 20° geneigten Gaubendächer zunächst eine strukturierte Trennlage VAPOZINC erhielten. Das Strukturgeflecht mit unterseitiger diffusionsoffener Unterspannbahn führt auf diesen flacheren Teilflächen etwaige Feuchtigkeit zwischen Unterkonstruktion und Dachdeckung ab. Gerade in der schneereichen Gegend des Feldbergs war es wichtig, Staunässe sicher zu unterbinden und den Dachaufbau damit dauerhaft vor Korrosion oder Fäulnis zu bewahren. Für eine schnelle Montage der Schare sorgte das CLIPFIX-System, dessen Herzstück die neu entwickelten Fest- und Schiebehafte aus hochwertigem Edelstahl sind. Sie wurden in der Entwicklungsphase mit Simulationen von mehr als 50 Jahren natürlicher Windböenlasten und 20 Jahren Ausdehnungsbewegung geprüft. Für die Haftmontage in natürlicher Holzschalung oder geeigneten Holzwerkstoffplatten werden systemzugehörige und korrosionsgeschützte Schrauben verwendet, für die ebenfalls eine Prüfung vorliegt. Der Metalldecker gewinnt mit dem Haftsystem vor allem die Sicherheit einer dauerhaften Befestigung, die sich durch ihre definierten statischen Eigenschaften exakt berechnen lässt. Das ermöglicht größere Haftabstände und damit ein schnelleres Arbeiten, das zusätzlich durch die Verwendung von Magazinschrauben beschleunigt werden kann. Denn das System kann mit einem eigens entwickelten CLIPFIXMagazinschrauber verarbeitet werden, dessen Akku eine flexible Montage ohne den typischen Druckluftschlauch der Nagelgeräte ermöglicht. Jeder Haft wird mit zwei Schrauben zeitsparend aus dem Magazin exakt positioniert, ohne dass die Hafte dabei verdrehen oder sich verformen. Schnelligkeit bei der Montage konnten Mathias Dörr und seine Männer auf dem Feldberg gut gebrauchen. Denn die Dacharbeiten begannen erst im September 2012, was nicht nur wegen der für Dezember angestrebten Eröffnung des Gästehauses der Klinik knapp war, sondern auch im Hinblick auf den hier oft schon im Oktober einbrechenden Winter. „Aber das Wetter meinte es gut mit uns“, erzählt Mathias Dörr. „Wir konnten den Zeitplan einhalten und vor dem Schnee fertig werden. Der setzte dann aber genau an dem Tag ein, als wir die letzten Scharen auf dem Dach befestigt hatten.“ DER FRAGEBOGEN Joachim Freund .... ist bereits seit 20 Jahren als Verkaufsleiter im Unternehmen Wellhöfer Treppen aus Würzburg tätig. Dort hat sich der 51-jährige auch ein Eigenheim geschaffen, das er gemeinsam mit seiner Frau bewohnt. Zusammen mit seinem Team ist es ihm gelungen, die Marke Wellhöfer im Markt zu etablieren und den Bekanntheitsgrad als Leistungsführer zu festigen. Seit über 60 Jahren stellt das mittelständische Unternehmen Bodentreppen, Raumspartreppen und Kniestocktüren in Würzburg her. Wellhöfer steht von je her für höchste Qualität, geprüfte Sicherheit und umfassenden Service. Technisch durchdachte und gleichzeitig einbaufreundliche Lösungen, z.B. für Bodentreppen mit Feuer- und Wärmeschutz oder Flachdach-Ausstieg, haben bei Handwerkern und Architekten einen ausgezeichneten Ruf. Person und Persönlichkeit Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Zielstrebig, fair und absolut zuverlässig. Was ist Ihr Lebensmotto? Leben und leben lassen. Welche drei Sachen würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen? Meine Frau, eine Angel und Streichhölzer. Was ist Ihr größtes Hobby? Angeln und relaxen. Was ist Ihr Lieblingsessen? Hühnergulasch (scharf gewürzt) mit Nockerl. Was ist Ihre Lieblingssendung im Fernsehen? Seit Alfred Biolek nicht mehr talkt, gibt es die nicht mehr. Wofür haben Sie eine Schwäche? Gutes Essen und die passenden Weine dazu. Beruf und Berufung Was ist das Interessante an Ihrem Beruf? Meine Erfahrung in Entscheidungen einbringen und mich dann über Erfolge freuen zu können. Gibt es etwas in Ihrem Berufsleben oder unserer Branche, was Sie richtig ärgert? Theoretiker, die sich zu wichtig nehmen. Gibt es etwas in Ihrem Berufsleben oder unserer Branche, was Sie sehr erfreut? Verhandlungspartner, die unter dem Gesichtspunkt "Energieeinsparung" die richtige Produktauswahl treffen. Wenn Sie Ihren derzeitigen Beruf nicht ergriffen hätten, was wäre Ihr Traumberuf? Mit meinem Beruf bin ich rundum zufrieden, als Kind wollte ich zur Wasserschutzpolizei. Wunsch und Wirklichkeit Was würden Sie tun, wenn Sie einen Tag König von Deutschland wären? Einen Bußgeldkatalog für politische Fehlentscheidungen zu Lasten des Steuerzahlers verfassen. Wem würden Sie gerne mal richtig die Meinung sagen? Den oben erwähnten Theoretikern. Welche besondere Fähigkeit würden Sie gerne besitzen? "Fliegen können" wäre nicht schlecht. Was wäre Ihr Ziel, wenn Sie morgen verreisen könnten, wohin Sie wollten? Kanada. Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen? Eine mehrwöchige Amerikarundreise. Was würden Sie machen, wenn Sie unverhofft einen freien Tag hätten? Angeln und relaxen. Welche berühmte Persönlichkeit würden Sie gern mal kennen lernen? Bob Marley hätte mich sehr interessiert. Kopf- und Handwerk Was war bislang Ihr größter Erfolg? Besonders wichtig war die erfolgreiche Einführung unseres neuen Flachdachausstieges, in enger Zusammenarbeit mit der Entwicklungsabteilung entstand ein Top-Produkt mit rasch steigenden Absatzzahlen. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs? Zielstrebigkeit und fairer Umgang mit jedermann. Wen würden Sie als Ihr oder ein Vorbild bezeichnen oder wen bewundern Sie? Erfolgreiche Unternehmer. Was war Ihre größte handwerkliche Glanzleistung? Die Gestaltung des Hanggrundstückes rund um unser Wohnhaus. Was war Ihr größtes handwerkliches Missgeschick? Bei der Gartenarbeit habe ich das Stromkabel für die Außenbeleuchtung durchgeschnitten. ZUR PERSON 19 Höchstleistung für Spitzenkräfte vom Dachhandwerk • • • • Kompetenz an 86 Standorten Gute Preise für gute Qualität Zuverlässiger und schneller Lieferservice Optimale Lieferanten- und Produktauswahl Fachmännische Beratung in inhabergeführten Betrieben Die Partner des Handwerks 1 01445 Radebeul TECTO Dachbaustoffe GmbH (03 51) 27 22 64 20 • Fax: 27 22 64 11 39 42859 Remscheid 2 01833 Stolpen-Rennersdorf TECTO Dachbaustoffe GmbH (03 59 73) 2 23-0 • Fax: 2 23-30 40 42859 Remscheid 3 03050 Cottbus mh Baustoffe GmbH (03 55) 4 88 86 16 • Fax: 4 88 86 17 41 45136 Essen 4 04425 Taucha/Leipzig ABIS GmbH (03 42 98) 7 79-0 • Fax: 7 79-30 5 6 06231 Bad Dürrenberg ABIS-Baustoffhandel GmbH (0 34 62) 99 81-0 • Fax: 99 81-30 06429 Neugattersleben Geschwandtner + Felgemacher GmbH (03 47 21) 4 05-0 • Fax: 4 05-12 37 48268 Greven 51 51399 Burscheid-Dürscheid 58 56575 Weißenthurm 64 59823 Arnsberg Reinhard Mehnert GmbH & Co. KG (0 29 31) 1 60 00 • Fax: 41 07 52 51469 Bergisch Gladbach 59 56727 Mayen 65 59929 Brilon Schmitz Handels-GmbH (0 29 61) 30 35 • Fax: 61 96 53 51688 Wipperfürth 60 57076 Siegen 66 66121 Saarbrucken Eduard Jungfleisch GmbH (0681) 8 91 98-0 Fax: 8 91 98-20 67 74838 Limbach-Heidersbach Rudolf Laier GmbH (06287) 92 10-0 Fax 92 10-42 68 82205 Gilching DEV Vertriebs-GmbH (0 81 05) 37 32-0 Fax: 81 05/ 37 32-33 69 82223 Eichenau ipw Dämmstoffe und Bedachungshandel e.K. Inh. Herbert Falkner (0 81 41) 3 63 39-0 • Fax: 3 63 39-22 70 84539 Ampfing Dämm- und Dachtechnik Inh. Rudiger Kadow (0 86 36) 60 40 Fax: 86 36/77 28 71 86504 Merching Kölnsperger Bedachungshandel GmbH (0 82 33) 79 53 00 • Fax: 79 59 98 72 86825 Bad Wörishofen bst Baustoffhandels GmbH (0 82 47) 96 43-0 • Fax: 96 43-20 73 88400 Biberach Sugg GmbH (0 73 51) 5 80 80 Fax: 58 08 20 74 90431 Nürnberg H. R. Tempel GmbH & Co. KG (09 11) 96 13 31-0 • Fax: 96 13 31-50 75 91126 Schwabach ipw Dämmstoffe und Bedachungshandel e.K. Inh. Herbert Falkner (0 91 22) 88 99 54-0 • Fax: 88 99 54-20 76 95030 Hof Reinhard Pickert e.K. Fachhandel für Dach und Fassade (0 92 81) 71 61-0 • Fax: 71 61-40 77 96332 Pressig Bedachungs- u. Baustoff GmbH Güntsch (0 92 65) 9 54-0 • Fax: 9 54-44 78 97218 Gerbrunn Diller GmbH (09 31) 7 05 76-0 • Fax: 7 05 76-11 79 98666 Biberau Hanft Baustoffe (03 68 74) 7 05 31 • Fax: 7 05 32 80 99330 Crawinkel Güntsch & Hanft GmbH (0 36 24) 37 39-0 • Fax: 37 39-39 81 99428 Utzberg Metall-Brach GmbH (03 62 03) 5 12 51 • Fax: 5 12 11 82 99441 Großschwabhausen Dach-Walter GmbH (03 64 54) 5 30-0 • Fax: 5 30-14 83 99610 Sömmerda-Leubingen GRÜNDL Bedachungsfachhandel GmbH (0 36 34) 31 56 87-0 • Fax: 31 56 87-9 Dieter Kurth GmbH (0 21 74) 13 21 • Fax: 6 15 05 Iso-Innovativ GmbH (02571) 5 88 86 83 Fax: 5 88 86 92 Karl Zimmermann GmbH (0 21 91) 3 29 51 • Fax: 3 84 88 38 48493 Wettringen Hans-Jürgen Mohnberg GmbH (0 25 57) 93 66-0 • Fax: 93 66-24 Werner Flosbach GmbH & Co. KG (0 21 91) 9 37 00-0 • Fax: 3 92 17 Alma, Dach, Wand und mehr Handels-GmbH (0 22 02) 9 36 03-0 • Fax: 9 36 03-6 48 48683 Ahaus Geschwandtner + Felgemacher Bedachungshandel GmbH (0 25 61) 44 88 44-0 • Fax: 44 88 44-12 Heinrich Obers GmbH (02 01) 8 95 20-0 • Fax: 8 95 20-20 42 45770 Marl Gebr. Tommes KG (0 29 75) 96 35-0 • Fax: 96 35-99 55 53809 Ruppichteroth 62 58540 Meinerzhagen Werner Flosbach GmbH & Co. KG (0 22 95) 9 00 12-0 • Fax: 9 00 12-35 Alma, Dach, Wand und mehr HandelsGmbH (02 21) 96 81 97-0 • Fax: 96 81 97-29 44 45899 Gelsenkirchen 61 57392 Schmallenberg-Nordenau Dachbaustoffe Nideggen GmbH (0 24 27) 90 59 06 • Fax: 90 59 04 50 51061 Köln-Stammheim Reichel Dachbaustoffe GmbH (02 09) 9 23 16-0 • Fax: 9 23 16-10 Hermann Müller GmbH (02 71) 7 32 62+63 • Fax: 79 02 99 54 52385 Nideggen Engelbert Simon Bedachungshandel (0 22 37) 59 04-0 • Fax: 59 04-42 43 45886 Gelsenkirchen Lewandowsky GmbH (02651) 96 24-10 Fax: 96 24-50 Werner Flosbach GmbH & Co. KG (0 22 67) 65 81-0 • Fax: 70 40 49 50171 Kerpen Geschwandtner + Felgemacher GmbH (0 23 65) 9 53 95-0 • Fax: 9 53 95-90 Britz & Müller GmbH (0 26 61) 46 46 • Fax: 2 00 30 C.H. Fastenrath GmbH (0 23 54) 92 32-92 • Fax: 92 32-99 56 56290 Beltheim Hans-Peter Schmitz GmbH (02 09) 9 51 88-0 • Fax: 9 51 88-22 63 59174 Kamen Dachmarkt Beltheim GmbH (0 67 62) 40 70-70 • Fax: 40 70-99 BKL Bedachungsgroßhandel Kluh & Lehmann GmbH (0 23 07) 9 72 10-0 • Fax: 9 72 10-50 45 46242 Bottrop 7 8 9 06528 Wallhausen Krieger & Co. GmbH (03 46 56) 62-0 • Fax: 62-22 06667 Uichteritz Dach- und Baubedarfsfachhandel Weidenbach Carmen Weidenbach e. Kfr. (0 34 43) 41 99-0 • Fax: 41 99-20 57 56462 Höhn BBH Bergemann & Schmitz GmbH (0 20 41) 78 00-0 • Fax: 78 00-12 Rudolf Schilling, Inh. C. Bachler GmbH (0 26 37) 94 26 25-0 + 11 • Fax: 94 26 25-94 46 46395 Bocholt Geschwandtner + Felgemacher GmbH (0 28 71) 99 09-0 • Fax: 99 09-49 Bergen 19 47 48155 Münster 06779 Raguhn-Jeßnitz OT Tornau v. d. Heide "SALZFURTER" Dachbaustoffe GmbH (03 49 06) 4 06-50 • Fax: 4 06-40 BKL Bedachungsgroßhandel Kluh & Lehmann GmbH (02 51) 6 27 45-0 • Fax: 6 27 45-45 10 06780 Großzöberitz Rudolf Laier GmbH (034956)3120 Fax: 61628 11 06886 Lutherstadt Wittenberg Neubrandenburg Pfeifer-Piesteritz GmbH (0 34 91) 62 01-0 • Fax: 62 01-11 18 20 Buxtehude-Hedendorf 12 07338 Kaulsdorf-Eichicht Güntsch GmbH Bedachungshandel (03 67 33) 3 52 50 • Fax: 3 52 99 13 07607 Eisenberg 21 Dach-Walter GmbH (03 66 91) 86 40-0 • Fax: 86 40-14 Harpstedt 14 08112 Wilkau-Haßlau Uwe Eißmann GmbH (03 75) 66 10 30+31 • Fax: 6 06 75 08 Hemmingen 47 FDF Dach- und Fassaden-Baustoffe Handels GmbH (0 37 31) 7 60 85 • Fax: 76 86 51 Seidlereisen GmbH (0 30) 61 50 88 33-0 • Fax: 61 50 88 33-9 Herford 17 13189 Berlin 19 18528 Bergen / Rügen 31 Nettetal Düsseldorf 33 Kerpen TP Baustoffe GmbH (0 41 63) 80 94 07-0 Fax: 80 94 07-5 54 64 Remscheid Burscheid Meinerzhagen Arnsberg 51 53 62 52 Wipperfürth 50 Brilon Warburg 65 Tornau 26 4 7 49 Leubingen 84 Utzberg Wilnsdorf 57 Mayen 80 12 Eichicht 77 56 Pressig 24 32758 Detmold Brinkmann Bedachungsfachhandel GmbH (0 52 31) 6 02 29-0 • Fax: 6 02 29-19 ----------------------------------------------- 14 84 FDF-Dienstleistungsgesellschaft mbH Rathausstraße 5 57234 Wilnsdorf 85 97337 Dettelbach DBH Dämmstoff-Vertriebsgruppe GmbH (09302) 93170-0 · Fax: 9302 / 93170-5 85 78 76 Hof Dettelbach In Österreich: Gerbrunn 25 33378 Rheda-Wiedenbruck 34414 Warburg Ulrich Pennig GmbH Dach- und Fassadenbaustoffe (0 56 42) 83 42 • Fax: 77 28 Freiberg 79 Brinkmann Bedachungsfachhandel GmbH (0 52 21) 93 41-0 • Fax: 93 41-19 26 15 Wilkau-Haßlau 23 32051 Herford-Diebrock Hejon Dämmstoffvertrieb GmbH&Co. KG (0 52 42) 96 83-0 Fax: 52 42/ 96 83-28 Eisenberg Biberau 59 Beltheim 82 Stolpen Crawinkel 58 Erich Abram GmbH (0 51 01) 20 92 • Fax: 51 17 1 2 Höhn Weißenthurm 22 30966 Hemmingen-Arnum Radebeul 13 81 Großschwabhausen INTER-DACH Baustoffe GmbH (0 42 44) 9 60 72 • Fax: 9 60 73 Bad Dürenberg 8 Uichteritz 60 Nideggen Taucha 5 83 SchmallenbergNordenau 61 9 Wallhausen Bergisch Gladbach Siegen 55 Ruppichteroth 27 6 11 Zerbst Wittenberg Großzöberitz 10 Kamen Solingen Köln 20 21614 Buxtehude-Hedendorf 63 Cottbus Dahlenwarsleben Neugattersleben • 30 35 36 37 38 Hilden 32 3 28 25 Marl 42 43 44 39 Essen 34 Wuppertal 29 Erkelenz Neuss Münster 24 Detmold Greven Rheda-Wiedenbrück Gelsenkirchen Bottrop Jüdes & Löckener GmbH ( 0 38 38) 25 18 38 • Fax: 25 18 38 21 27243 Harpstedt 48 45 40 Alfons Pawlitzki GmbH (0 30) 47 79 94-0 • Fax: 47 79 94 16 Jüdes & Löckener GmbH (03 95) 7 69 69-0 • Fax: 7 69 69-20 46 Ahaus 41 Bocholt 16 17 23 Wettringen 16 0969 Berlin 18 17036 Neubrandenburg Berlin 22 15 09599 Freiberg-Zug 74 Saarbrücken 86 A-3130 Herzogenburg Dihag Bauhandelsgesellschaft mbH +43 (0) 27 82/ 81 28-0 Fax: 8 12 80-44 87 A-5202 Neumarkt Dihag Dämm- und Isolierbaustoffhandels Ges. mbH +43 (0) 62 16/60 33 Fax: 60 33-43 88 A-7411 Markt Allhau Dihag BauhandelsgmbH +43 (0) 33 56/7 32 75 Fax: 7 32 75-44 Nürnberg 66 75 67 Schwabach Limbach-Heidersbach 27 39261 Zerbst Geschwandtner + Felgemacher GmbH (0 39 23) 74 01-0 • Fax: 74 01-12 28 39326 Dahlenwarsleben Geschwandtner + Felgemacher GmbH (03 92 02) 6 78-0 • Fax: 6 78-12 29 40231 Düsseldorf Wilhelm Strierath GmbH & Co. KG (02 11) 15 97 77-0 • Fax: 15 97 77-19 71 Merching 86 30 40721 Hilden Johann Stelzmann GmbH (0 21 03) 85 84 • Fax: 2 22 63 69 73 Biberach 31 41334 Nettetal-Kaldenkirchen Theo Weber GmbH & Co. KG (0 21 57) 13 20 23 • Fax: 49 62 72 Bad Wörishofen 68 Gilching Eichenau Herzogenburg 70 Ampfing 87 Neumarkt 32 41462 Neuss Wilhelm Strierath GmbH & Co. KG (0 21 31) 5 12 36-0 • Fax: 5 12 36-29 Markt Allhau 88 33 41812 Erkelenz Dach und Energie, Rudolf Schaaf Dachbaustoffe GmbH (0 24 31) 98 08 50 • Fax: 98 08 52 34 42105 Wuppertal A bis Z Holz & Bedachungsgroßhandel GmbH (02 02) 4 96 26 88 • Fax: 6 95 84 29 35 42699 Solingen Konrad Hermanns GmbH (02 12) 33 32 30 • Fax: 33 82 40 36 42855 Remscheid Alma, Dach, Wand und mehr Handels-GmbH (0 21 91) 34 20 31 • Fax: 38 69 78