Intraokulare Prothese Obwohl es nicht immer möglich ist, das Sehvermögen zu erhalten, sollte unser Anliegen sein, dass unsere Patienten beschwerdefrei leben können. Die Notwendigkeit, ein bereits erblindetes und eventuell schmerzhaftes Auge weiter zu behandeln, hängt von der Ursache der Erblindung und anderer das Auge betreffende Erkrankungen ab. In solchen Fällen empfiehlt es sich, eine endgültige Lösung für das Auge anzustreben, so dass Ihr Tier an diesem ohnehin funktionslosen Organ keine Schmerzen hat. Wenn das Auge irreversibel erblindet und schmerzhaft ist, ist eine für das Tier sinnvolle Lösung, das Auge vollständig zu entfernen und die Lider zu verschliessen. Wird eine ästhetische Lösung gewünscht, so kann eine sogenannte intraokulare Prothese oder „Skleraprothese“ eingesetzt werden. Intraokulare Prothese: Die inneren Strukturen des Auges werden entfernt, eine Silikonkugel wird ins Auge eingebracht. Das Auge bewegt sich anschließend normal, Erkrankungen der äußeren Augengewebe (Hornhaut, Bindehaut, Lider...) können wie am normalen Auge weiterhin vorkommen. Diese Operation ist nicht möglich, wenn die Hornhaut verletzt ist, die Tränenproduktion nicht normal ist oder ein bösartiger Tumor im Auge besteht. Nach der Operation befindet sich im Auge ein Bluterguss, der in den ersten fünf Wochen die Farbe von rot → violett → grünlich → gelblich ändern kann. Erst nach ca. 8-12 Wochen ist der endgültige Zustand erreicht. Copyright © 2008 Augen-Tierarztpraxis Dr. Allgoewer, Berlin Copyright © 2008 Augen-Tierarztpraxis Dr. Allgoewer, Berlin Copyright © 2008 Augen-Tierarztpraxis Dr. Allgoewer, Berlin