Die athenische Demokratie

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Europa-Universität Viadrina
Prof. Dr. Michael Minkenberg
Lehrstuhl für Politikwissenschaft: Vergleichende Analyse politischer
Systeme, Bewegungen und Kulturen
Große Scharrnstraße 59
15230 Frankfurt (Oder)
Hausarbeit
Sozialwissenschaftliche Einführung
Einführung in die politische Systemanalyse
Die athenische Demokratie
Max Weber im antiken Athen
Kann Webers Theorie der politischen Führung
die Rolle der Demagogen in der
athenischen Demokratie erklären?
Michael Krieger
Matrikelnummer 33 8 22
[email protected]
Erklärung über die eigenständige Erstellung der Hausarbeit
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Hausarbeit selbständig verfasst und
keine anderen als die angegebenen Hilfsmittel benutzt habe.
Die Stellen der Hausarbeit, die anderen Quellen im Wortlaut oder dem Sinn nach
entnommen wurden, sind durch Angaben der Herkunft kenntlich gemacht. Dies gilt
auch für Zeichnungen, Skizzen, bildliche Darstellungen sowie für Quellen aus dem
Internet.
Berlin, Juli 2011
___________________________________________
Michael Krieger, Verfasser.
Inhaltsverzeichnis
Erklärung über die eigenständige Erstellung der Hausarbeit ....................................................... 2
Inhaltsverzeichnis............................................................................................................................ 3
Abstract............................................................................................................................................ 3
Vorwort............................................................................................................................................ 4
Demagogen zur Zeit des Demosthenes.......................................................................................... 5
Max Webers Theorie der politischen Führung.............................................................................. 9
Politische Führung nach Max Weber und die Rollen der Demagogen ..................................... 12
Fazit und Ausblick ........................................................................................................................ 15
Literaturverzeichnis ...................................................................................................................... 16
Abstract
Max Weber, one of the most important German philosophers on the beginning of the
20th century and his theory of policy leadership will be adapted to the control of demagogues
at the antique Athens to the time of the Athenian historian Demosthenes. I will show what and
where demagogues were at the antique Athens and describe Weber’s theory of policy
leadership which he told in his lecture in the year 1919 called “Politik als Beruf” (policy as
profession) and bring both together to examine whether Weber’s theory will explain the
control von demagogues. Due to the fact that Weber is as well describing demagogues and
perfect rhetoric as an indispensable necessity to enforce somebody to a policy leader and as
well the modification of Weber’s assertions that a policy leader needs entourage, charisma
and a sort of disempowerment to his supporters to save his position in the peer-group tells me
that Weber’s theory is fitting the question to the control of demagogues at the antique Athens
to the time of the Athenian historian Demosthenes.
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Vorwort
In der vorliegenden Arbeit möchte ich versuchen die politische Rolle der
Demagogen im antiken Athen zur Zeit des Demosthenes (384 bis 322 v. Chr.), in der
Mitte des vierten Jahrhunderts vor Christus, anhand Max Webers Theorie der
politischen Führung zu erklären.
Kurz möchte ich an dieser Stelle begründen, warum ich mich ausgerechnet für die
Zeit des Demosthenes, also dem vierten Jahrhundert vor Christus, entschieden habe.
Zum Einen war die athenische Demokratie zu diesem Zeitpunkt schon um die zwei
Jahrhunderte (Beginn wird auf das sechste Jahrhunderte datiert) alt und befand sich auf
dem Höhepunkt vor dem Peloponnesischen Krieg (431 bis 404 v. Chr.). Die
Demagogen, so werde ich zeigen, spielten gerade für den Eintritt in den
Peloponnesischen
Krieg,
der
zwischen
dem
Attischen
Seebund
und
dem
Peloponnesischen Bund unter der Führung Spartas vernichtend für die Athener enden
sollte, eine herausragende Rolle als politische Führung zur genannten Zeit. Und zum
Anderen kann man zur Zeit des Demosthenes, aufgrund der Vielzahl der Quellen und
noch verfügbaren Berichte, aussagekräftige Beweise für die, in dieser Arbeit
vorgetragenen Thesen zur Belegung aber auch Widerlegung finden.
Wie aus dem Seminar „Einführung in die politische Systemanalyse: Die
athenische Demokratie“ (Minkenberg, Europa-Universität Viadrina 2011) bekannt ist,
weiß man heute nicht genau, wie die Athener Bürger in der Volksversammlung, der
Ekklesia saßen. Laut den Ausführung nach Demosthenes (Hansen, 1995) gibt es drei
verschiedene Möglichkeiten. Die Erste bezieht sich darauf, dass die Athener Bürger
nach Trittyen oder sogar nach Phylen saßen. Dies wird aber alleine durch die Pflicht
ausgeschlossen, dass Bürger aus Phylen immer vorne sitzen mussten, jedoch nicht von
links nach rechts oder umgekehrt sortiert. Die zweite Variante sagt, und da stützt man
sich auf die Ausführungen Thukydides, dass die Bürger völlig chaotisch verstreut saßen.
Also jedes Mal frei wählen konnten, wo sie sich hinsetzten und keine Systematik darin
erkennbar ist. Dem gegenüber steht die dritte Möglichkeit, die sich wiederum auf
Ausführungen von Perikles stützt, dass die Athener Bürger um führende Politiker in
einer Art Fraktion saßen. Sie teilten im Regelfall einige Ansichten des politischen
Führers und signalisierten so durch die Sitzordnung, dass sie dessen Meinung teilten,
wenn er sprach. Was nun in der Realität golt, mag sich wohl zwischen Thukydides und
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Perikles abspielen und wird wohl eher eine Mischung aus beiden Möglichkeiten
darstellen. Einzelne saßen verstreut, einige saßen um führende Politiker (vgl. Hansen,
1995).
Die Frage, die nun aber an dieser Stelle gestellt werden muss ist, was und wer
waren politische Führer im antiken Athen? Da wir wissen, dass es sich bei der
athenische Demokratie um eine Basisdemokratie handelt, also keine Regierung kennt
und damit keinen institutionalisierte Personenkreis erfasst, ist diese Frage nicht ohne
Weiteres zu beantworten. Die Redekunst, also die Rhetorik, spielt aber eine wesentliche
Rolle, da gute Redner hoch angesehen waren. Noch mehr natürlich, wenn sie die
Stimmung aus der Masse der Bürger wiedergeben konnten und die Bedürfnisse direkt
artikulieren konnten. Demagogen sind solche Redner, die das gewissen Gespür für den
Willen der Masse besitzen. Was zu der Annahme führt, dass Demagogen politische
Führer sein können, die mit ihrem Charisma Gruppen um sich scharen können.
Max Weber spricht von charismatischen Führern in der Politik (vgl. Weber 1964).
Was die Frage erlaubt, ob Webers Theorie der politischen Führung die Rolle der
Demagogen in der athenischen Demokratie erklären kann?
Demagogen zur Zeit des Demosthenes
Spricht man von Demagogen, so verstehen die meisten Menschen darunter
heutzutage einen Menschen, der in einer politischen Debatte versucht seinen eigenen
Standpunkt rhetorisch zu verteidigen und die Abstimmberechtigten dazu zu bringen,
seinem Antrag seiner Sichtweise der Dinge zu folgen und für ihn oder sein Anliegen zu
stimmen. Sinnverwandt benutzt man auch Agitator, Aufwiegler, Volksverführer oder
Volkshetzer. Das ist aber nur die moderne Seite der Medaille. Wäre man im antiken
Athen und säße man in der Volksversammlung, so wäre ein Demagoge hoch angesehen
und nicht zwangsläufig negativ besetzt. Ein Demagoge war jemand, der mit Sprache
sein Anliegen darbringen konnte. Hansen spricht in seinem Buch „Die Athenische
Demokratie im Zeitalter des Demosthenes“ (1995) zwar auch von Demagogen und das
der Begriff heute negativ konnotiert ist, benutzt aber noch öfter die Begriffe „Rhetor“
(Hansen, 1995, 278) und „Strategoi“ (Hansen, 1995, 279). Unter einem Rhetor versteht
5
man ganz schlicht eine „Person, die als Redner auftritt und/oder Rhetorik (Kunst der
Beredsamkeit) unterrichtet“ (Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion, 2007). Ein
Strategoi ist wiederum ein Stratege. Also jemand, der das einzige wirklich gewählte und
nicht erloste Amt im Staat der Athener inne hatte. Immerhin war ein Stratege für die
Kriegsführung des Heeres zuständig. Bedenkt man, dass sich Athen so gut wie immer
mit seinen umliegenden Völkern im Krieg befand (vgl. Bleicken 1995), so sieht man,
dass das Amt des Strategen mit fähigen Personen besetzen musste und somit unter der
Zahl der Bewerber der Beste gefunden werden sollte.
Nicht alle Rhetors waren aber auch Strategoi und nicht jeder Strategoi war
Rhetors (vgl. Hansen, 1995). Die heute noch bekannten Demagogen des vierten
Jahrhunderts waren aber zu einem überwiegenden Teil auch Strategen und nicht nur
Rhetoriker. Vermutlich kann man dafür auch mehrere Gründe aufführen:
-
Rhetors konnte Menschen über ihr sprachliches Können überzeugen.
-
Rhetors hatten wohl ein strategisches Denken, da auch ein Argument strategisch in
eine Debatte eingebracht werden musste, um die volle Bandbreite zu bedienen.
-
Rhetors waren nur dann einflussreich und genossen Vertrauen, wenn sie dieses
durch ihre Gefolgschaft generieren konnten.
In jedem Fall war aber immer mehr nötig als der Demagoge als Person für sich. Er
musste immer auch eine Gefolgschaft aufbringen können (vgl. Hansen, 1995). Doch
wie stellt sich diese Gefolgschaft zusammen? Hansen fasst die möglichen Antworten
auf diese Frage unter dem Sammelbegriff „Parteipolitik“ (Hansen, 1995, 288), fragt
aber auch gleich danach, ob es so etwas wie Parteien im antiken Athen überhaupt
gegeben haben kann. Wie ich schon im Vorwort wiedergegeben hatte, ist man sich nicht
ganz einig, wie die Sitzordnung in der Volksversammlung aussah. Auf jeden Fall kann
man dazu aber sagen, dass die Parteilichkeit nicht alleine an einer Sitzordnung fest zu
machen wäre. Schon alleine die Tatsache, bezieht man sich auf das Modell nach
Almond und Powell (Almond & Powell, 1978), so findet schon vor dem
Entscheidungsprozess, der nach Bleicken und anderen Quellen erst im Rat der 500
begann und dann in der Volksversammlung abschließend entschieden wurde, eine
Interessenartikulation und -aggregation statt. Es wäre töricht anzunehmen, die
Demagogen wären an diesem Verfahren nicht beteiligt gewesen. Sicher ist auf jeden
Fall, dass in Symposien, also Festen und anderen kulturellen Ereignissen von der
Anwesenheit der Demagogen ausgegangen werden kann (vgl. Hansen, 1995). Den
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Demagogen war es so möglich, frühzeitig Strömungen und Meinungen aufzunehmen
und entsprechen zu artikulieren.
Durch die ständige Anwesenheit und der Redekunst konnte es so den Demagogen
gelingen eine Gefolgschaft zu generieren. Wie groß diese gewesen sein mag, variiert
von Demagoge zu Demagoge. Quellen bei Hansen u. a. verweisen darauf, dass bereits
zwanzig Personen genügten, um den politischen Gegner in der Volksversammlung
nieder zu schreien (vgl. Hansen, 1995, 294 ff.).
Es kann festgehalten werden, dass es Demagogen gelang Gefolgsleute um sich zu
scharen und so auf der einen Seite sich der Unterstützung sicher zu sein und auf der
anderen Seite politische Gegner in der Volksversammlung „mundtot“ zu machen. Ob
man hier wirklich bereits von Parteien, bestimmt aber nicht im modernen Sinne
verstand, sprechen kann, muss diese Arbeit leider unbeantwortet lassen.
Zum Abschluss des Abschnittes über die Demagogen im antiken Athen möchte
ich noch zwei Demagogen vorstellen: Demosthenes als „Guten“ und Kleon als Vertreter
des „Schlechten“. Dabei sei aber noch einmal darauf verwiesen, dass es zu kurz wäre in
diesen beiden Schattierungen zu denken und nicht auch jede Nuance dazwischen
beleuchten zu wollen. Vermutlich – und hierbei rate ich nur – hat sich die Bedeutung
des Begriffs deswegen im Laufe der letzten zweieinhalbtausend Jahre so auf eine Seite
geschlagen, weil nur noch die Extreme übrig blieben und man das „Gute“ apriori als
gegeben ansieht, während das „Schlechte“ immer erst im Augenblick geschehen kann
und nicht schon immer gegeben ist.
Demosthenes
Demosthenes lebte von 384 v. Chr. bis 322 v. Chr. und war ein herausragender
griechische Politiker und Redner. 346 stiegt er zu einem führenden Staatsmann Athens
auf und konnte sich bis zwei Jahre vor seinem Tod darin behaupten. Mit der
wachsenden Macht Philipps II. von Makedonien forderte Demosthenes im Jahre 348
v. Chr. in seiner Rede, überschüssiges Geld nicht mehr dem Schauspiel zukommen zu
lassen, sondern es für das Militär zu verwenden. 346 v. Chr. gehörte er der
zehnköpfigen Athener Delegation an, die mit Philipp den Friedensvertrag schloss. Auch
Demosthenes war zunächst für den Friedensvertrag, wandte sich aber später gegen seine
Gefolgsleute.
Zum
führenden
Staatsmann
Athens
aufgestiegen,
schmiedete
Demosthenes ein Bündnis gegen Philipp. Es scheiterte aber 338 v. Chr. gegen Philipp
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338 v. Chr. in der Schlacht von Chaironeia. Trotzdem konnte Demosthenes seine
Stellung behaupten. Demosthenes war aber nicht nur Politiker sondern auch Verteidiger
und gewann die Verhandlung für Ktesiphon gegen den Widersacher Aischines aufgrund
einer „Klage gegen gesetzeswidrige Gesetze oder Beschlüsse“. Die in diesem Prozess
gehaltenen Reden Gegen Ktesiphon von Aischines und Für Ktesiphon von
Demosthenes galten in der Antike als Meisterwerke der Rhetorik. Aufgrund einer
Verschwörung wurde Demosthenes des Verrates bezichtigt. Da er die Geldstrafe nicht
zahlen konnte wurde er ins Gefängnis verbracht aus dem er ins Exil floh. Nach dem Tod
Philipps kehrte Demosthenes nach Athen zurück und unterstützte die Antimakedonische
Bewegung. Als Athen im Lamischen Krieg des Jahres 322 v. Chr. unterlag nahm sich
Demosthenes auf der Flucht das Leben um einer Verhaftung zu entgehen. (Quellen:
wikipedia.de – 23. Juli 2011, Plutarch 2010, Samotta 2010)
Kleon
Kleon starb 422 v. Chr., also im selben Jahr wie Demosthenes. Sein Geburtsjahr
und Alter sind unbekannt. Er war ein athenischer Politiker und Heerführer während des
Peloponnesischen Krieges. Kleon war kein Mann von hohem Stande. Thukydides
beschreibt ihn als Kriegsbefürworter, Demagogen und als vulgär (Kagan, 2003).
Kleon war durch eine Gerberei zu einigem Wohlstand gekommen und hatte in
eine der vornehmsten Familien Athens eingeheiratet. Als Rhetor belang es Kleon immer
wieder die Athener auf seine Seite zu ziehen. Kleon war ein aggressiver Politiker und
verfolgte eine harte Linie gegenüber Sparta. Befürworter einer gemäßigten Politik war
er feindlich gegenübergestellt. Obwohl Klein keine militärische Erfahrung besaß wurde
er dennoch Stratege und gewann in der Schlacht von Sphakteria im jahre 425 v. Chr.,
was seinem persönlichen Ansehen sehr zuträglich war. Anstatt den Sieg bei Pylos für
die Basis von Friedensverhandlungen mit Sparta zu nutzen, überschätzte Kleon die
Bedeutung seines Erfolgs und behandelte die Spartanischen Abgesandten, die Athen um
Frieden ersuchten, herablassend. 422 v. Chr. wurde er in der Schlacht von Amphipolis
getötet.
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Max Webers Theorie der politischen Führung
Max
Weber
zufolge
ist
das
Charisma
eine
der
ausschlaggebenden
Charaktereigenschaften, die jemand mitbringen muss um politische Führung überhaupt
generieren zu können, denn „‚charismatische‘ Herrschaft, wie sie der Prophet oder – auf
dem Gebiet des Politischen – der gekorene Kriegsfürst oder der plebiszitäre Herrscher,
der große Demagoge und politische Parteiführer ausüben“ (Weber, 1964: 9) ist
unverzichtbar. Weber eröffnet hier einen Kosmos von Begriffen, die alle einer näheren
Betrachtung verdienen, um zu verstehen, was er unter politischer Führung versteht. Ein
„plebiszitärer Herrscher“ ist jemand, der „Herrschaft kraft Hingabe der Gehorchenden
an das rein persönlich ‚Charisma‘ des ‚Führers‘“ (Weber, 1964: 10) stellt. Also jemand,
der nicht nur nach seinem Credo, nach seinem Willen herrscht, sondern auf seine
Zuhörer eingeht, verstehen will und verstehen muss, was ihre Anliegen und ihre
Meinung ist und dabei auch selbst ganz andere Meinung sein kann oder ein anderes
Anliegen verfolgen möchte. Sein Charisma erlaubt es ihm sich als „Vertreter“ ihrer
Meinung zu positionieren, „daß er persönlich [und kein andere] als der innerlich
‚berufene‘ Leiter der Menschen gilt“ (Weber, 1964: 10).
Das Charisma ist für Weber einer der entscheidenden Faktoren um eine
Gefolgschaft um sich zu scharen. Das heißt aber noch nicht, dass man aus dieser
Gefolgschaft auch als deren Führer, deren Fürsprecher, hervorgeht. Seine Anhänger
verbinden aber noch mehr, außer dem Charisma, mit „ihrem“ politischen Führer, es ist
nicht alleine seine Meinung oder seine Anliegen, die sie zu ihm locken, „sondern weil
sie an ihn [oder besser gesagt, seinen Fähigkeiten] glauben“ (Weber, 1964: 10). Neben
dem Charisma ist also auch der Vertreteranspruch, dass sich die Begleiter in ihren
Anliegen verstanden fühlen und sich sicher sein können, dass ihr Führer ihre Anliegen
zum Erfolg führen wird. Das sieht auch Weber so: „Seiner Person und ihren Qualitäten
aber gilt die Hingabe seines Anhanges: der Jüngerschaft, der Gefolgschaft, der ganz
persönlichen Parteigängerschaft“ (Weber, 1964: 10).
Es wäre aber falsch, nun anzunehmen, dass sich der Berufene in der
Versammlung meldet, erhebt und seine Worte spielen lässt und ihm dann der Beifall der
Massen kund tun würde. Da der Mensch doch ein skeptisches Wesen ist, möchte er auf
einen Weg mitgenommen werden, um Vertrauen zu schöpfen und daraus kann der
Berufene zum politischen Führer aufsteigen. Die Redekunst, die Demagogie, ist dabei
nach Weber ein schlagkräftiges Argument, um überhaupt eine Gefolgschaft für sich zu
9
generieren. Dabei ist der Weg vom freien „Demagogen“ (vgl. Weber, 1964: 10) aus zu
gehen, der zunächst außerhalb der Versammlung das Wort ergreift und einer kleinen
Zahl von Zuhörern sein Gespür für die Massen „vorführt“. Erst dann kann er im Laufe
der Zeit zum „parlamentarischen Parteiführer“ (vgl. Weber, 1964: 10) werden und sich
seiner Sache sicher sein, dass er bereits eine Gefolgschaft und Zujubler in der
Versammlung sitzen hat.
Kein Ruhm ist aber auf Dauer gestrickt, so stellt sich die Frage: „Wie fangen die
politisch herrschenden Gewalten es an, sich in ihrer Herrschaft zu behaupten? Die Frage
gilt für jede Art von Herrschaft, also auch für die politische Herrschaft in allen ihren
Formen: für die traditionale ebenso wie für die legale und die charismatische.“ (Weber,
1964: 11) Es wird dem politischen Führer nicht reichen, nur immer das Gespür für die
Meinung der Gefolgschaft zu haben, er muss seiner Gefolgschaft auch Erfolge
bescheren um so seine Machtstellung innerhalb der Gruppe zu behaupten, da man davon
ausgehen kann, dass es nicht nur Bewunderer in der Gruppe gibt, sondern auch immer
diejenigen, die selbst an die Stelle des politischen Führers treten wollen. Deshalb gilt
„[a]uch für die charismatische Führerschaft […]: Kriegslehre und Beute für die
kriegerische, die ‚spoils‘: Ausbeutung der Beherrschten durch Ämtermonopol, politisch
bedingte Profite und Eitelkeitsprämien für die demagogische Gefolgschaft.“ (Weber,
1964: 11) Der politische Führer bleibt nur auf seinem Posten innerhalb der
Gefolgschaft, wenn er es nicht zulässt, dass jemand neben ihm ein gleichwertiges, oder
höher gestelltest, oder gar besser angesehenes Amt inne hat, daher muss er sich, hat er
sich einmal zum politischen Führer aufgeschwungen alle Ämter auf sich vereinigen, da
so keine Möglichkeit besteht. Die Gruppe wird dies auch zulassen, da er als politischer
Führer das natürlich Vorzugsrecht genießt, sich um ein Amt zu bewerben. Der Dank der
Gefolgschaft, befriedigt der politische Führer ihre Anliegen und Ziele mit Erfolgen, ist,
dass sich ihrem politischen Führer treu bleiben und ihn in seiner Position halten, sowie,
dass sie ihm die Ämter nicht streitig machen. (vgl. Weber, 1964: 14) Dennoch erwartet
das Gefolge, dass durch die Siege ihres politischen Führers etwas für sie selbst abfällt.
Max Weber spricht hier davon, dass auch Ämter oder andere Vorteile diese Wünsche
befriedigen am Erfolg teil zu haben (vgl. Weber, 1964: 37). Es scheint so, als wäre hier
ein Widerspruch zu finden, da ja der politische Führer das Vorgriffsrecht auf die Ämter
hat. Da im antiken Athen – dieser Einschub sei an dieser Stelle erlaubt – aber alle Ämter
gelost und nur das des militärischen Strategen gewählt wurde, kann die Theorie
zweifellos aufrecht erhalten bleiben, da sich der politische Führer als Kandidat zwar
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vorschlagen kann, bzw. vorgeschlagen wird, jedoch bleibt die Ämterbesetzung dem Los
übrig. Oftmals, das hatte ich bereits im vorherigen Abschnitt gezeigt, wurden
Demagogen zu Strategen und konnten sich so im einzigen zu wählenden Amt
behaupten!
Die Gefolgschaft des politischen Führers verlässt sich auf seine Fähigkeiten, die
er zu jeder Gelegenheit unter Beweis stellen muss. „Gewiß kann er eine durch logisch
schwache Argumente gestützte, in diesem Sinn: ‚schlechte‘ Sache dennoch siegreich,
also technisch ‚gut‘, führen.“ (Weber, 1964: 27) So kann er auch aussichtslose Anliegen
zum Erfolg führen, indem er unter Beweis stellt, dass er diese genauso stark vertritt wie
von vornherein sehr aussichtsreiche Anliegen.
Max Weber hat bis zu dieser Stelle hauptsächlich über die Gefolgschaft berichtet
und welches ihre Motive sind, jemanden zu folgen, „wie findet nun [aber] die Auslese
dieser Führerschaft statt? Zunächst: nach welcher Fähigkeit? Dafür ist – nächst den
überall in der Welt entscheidenden Qualitäten des Willens – natürlich die Macht der
demagogischen Rede vor allem maßgebend.“ (Weber, 1964: 41). Ein politischer Führer
muss die Meinung und die Strömung der Masse aufnehmen und so in seiner Rede
anwenden, „[…] um die Massen in Bewegung zu setzen. Den bestehenden Zustand darf
man wohl eine ‚Diktatur, beruhend auf der Ausnutzung der Emotionalität der Massen‘,
nennen.“ (Weber, 1964: 41) Der Redner, der Demagoge, der politische Führer muss die
Emotion ansprechen und sich in dieser selbst sehen um als glaubwürdig zu erscheinen.
Dabei muss er wie der Leiter eines Unternehmens, der Boss (vgl. Weber, 1964: 44),
auftreten, dem es an nicht mehr und nicht weniger liegt als sein Unternehmen zum
Erfolg, und zwar zu steigenden, zu führen. Er muss sich dabei von seinen eigenen
Anliegen und Zielen trennen können, um sich den Bedürfnissen seiner Gefolgschaft –
oder um im Sprachgebrauch zu bleiben: Kunden – voll uns ganz hingeben können und
so sein Gespür walten lassen, wie er den Erfolg seines Unternehmens steigern kann.
Weber beschreibt das auf sehr drastische, gar skrupellose Weise: „Der Boß hat keine
festen politischen ‚Prinzipien‘, er ist vollkommen gesinnungslos und fragt nur: Was
fängt Stimmen? Er ist nicht selten ein ziemlich schlecht erzogener Mann.“ (Weber,
1964: 45) Hat der politische Führer diese „Skrupellosigkeit“, dann kann er sich seiner
Gefolgschaft sicher sein. Weber geht nochmals einen Schritt weiter und sagt: „[D]ie
Leitung der Parteien durch plebiszitäre Führer bedingt die ‚Entseelung‘ der
Gefolgschaft, ihre geistige Proletarisierung könnte man sagen. Um für den Führer als
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Apparat brauchbar zu sein, muß sie blind gehorchen, Maschine im amerikanischen
Sinne sein, nicht gestört durch Honoratioreneitelkeit und Prätensionen eigener
Ansichten.“ (Weber, 1964: 49) Der politische Führer beansprucht also die alleinige
geistige Urheberschaft, obwohl er doch nur den Willen seines Gefolges wieder gibt.
Lässt sich nun Webers Theorie der politischen Führung auf die Rolle der
Demagogen im antiken Athen zur Zeit des Demosthenes übertragen?
Politische Führung nach Max Weber und die Rollen der
Demagogen
Bevor man sich an den Vergleich zwischen Webers Theorie und den historischen
Quellen macht, ist die Frage nach dem methodischen Ansatz zu klären. Da sich die
Arbeit aus der Sicht des antiken Athens befassen soll und der hiermit beginnende
Vergleichsabschnitt das zur Grundlage macht, ist die Perspektive so zu wählen, dass
nicht Webers Theorie als Grundlage genommen wird um die Rolle der Demagogen zu
erklären, wie es aus der Überschrift wohl üblich verstanden wird, sondern die im
zweiten Abschnitt genannten Fakten über die Demagogen in der Volksversammlung
ausschlaggebend sein müssen für die Bewertung Webers Theorie, die sich mit den
historischen Quellen messen muss – und nicht umgekehrt. Da es unmöglich sein wird,
bis in letzte Detail alle Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten will ich
mich hier auf die wesentlichen Aspekte der Rolle der Demagogen beschränken und
diese als Grundlage nehmen, um Max Webers Theorie der politischen Führung damit zu
vergleichen. Als Grundlage dienen die weiter oben gemachten Aussagen zu den
Demagogen und zur Theorie Webers. Soweit möglich sollen Originalquellen benutzt
werden und eine vergleichende Gegenüberstellung stattfinden. Am Ende des Vergleichs
soll eine Bewertung stattfinden, die aufgrund der Kürze der Arbeit ebenfalls nicht in
alle Tiefen und Untiefen abtauchen kann um bis auf das letzte Detail hin eine Erklärung
für die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu liefern.
In der athenischen Demokratie ist ein Demagoge jemand, der mit rhetorischem
Geschick seine Inhalte und seine Positionen in der Volksversammlung so darlegen
konnte, dass er Zustimmung dafür fand und so seine Ziele und Vorstellungen
bestmöglich umsetzen konnte (vgl. Hansen, 1995). Da der Demagoge nicht über die
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Volksversammlung herrscht, sondern mit ihr kann man auch von einer plebiszitären
Führerfigur sprechen. Weber spricht hier von einer „charismatischen Herrschaft, wie sie
der […] große Demagoge und politische Parteiführer ausüben“ (Weber, 1964, 9).
Weber spricht in diesem Zusammenhang auch von einer plebiszitären Herrschaft:
„Herrschaft kraft Hingabe der Gehorchenden an das rein persönliche Charisma des
Führers“ (Weber, 1964, 10). Weber bleibt bei seinen Ausführungen leider sehr vage,
was er unter Charisma versteht und ob man die Begriffsdefinition auch für die Rolle der
Demagogen anwenden kann, die ohne weiteres bestimmt ein gewisses Charisma haben
mussten, um so ihren Argumenten auch eine entsprechende Persönlichkeit mitzugeben.
Die im antiken Athen oftmals vorherrschende Kombination aus Rhetor und
Strategoi (vgl. Hansen, 1995), also Demagogen und Strategen kommt Weber nicht
näher nach. Doch im Athen vor rund zweieinhalbtausend Jahren war der „Beruf“ des
Strategen von herausragender Wichtigkeit. Alleine die Tatsache, dass dieses Amt nicht
per Los, sondern per Wahl entschieden wurde, zeigt die außerordentliche Stellung.
Weber bleibt hierbei aber sehr ungenau und benennt das Losverfahren zum Beispiel gar
nicht. Der wesentliche Unterschied zwischen den historischen Quellen und Webers
Theorie verläuft sich auch um die Frage der Ämterkumulation. Weber spricht davon,
dass ein politischer Führer möglichst alle wichtigen Ämter auf sich vereinen soll, um
damit auch aufkommenden Konkurrenten keine mögliche Plattform zu bieten (vgl.
Weber, 1964). Andererseits ist dieses Prinzip der Ämterhäufung in der athenischen
Demokratie nicht ohne Weiteres übertragbar, eben gerade der Tatsache geschuldet, dass
alle Ämter – außer das des Strategen – gelost wurde aus einer Zahl von Bewerbern.
Natürlich konnte sich der Demagoge auch ins Spiel bringen ein Amt durch
Losentscheid zugeteilt zu bekommen, allerdings war durch Recht und Gesetz es
manchmal gar nicht möglich mehrere Ämter gleichzeitig zu bekleiden oder eben auch
Ämter mehrmals hintereinander zu besetzen (vgl. Bleicken, 1995). Hier unterscheidet
sich die Rolle der Demagogen erheblich von der Rolle die ihnen nach Max Webers
Theorie zustünden.
Was die Frage aufwirft, was dann zu der Machtfülle der Demagogen führte, wenn
es keine Ämterhäufung sein konnte, wie sie Weber propagiert. Die Gefolgschaft kommt
hierbei ins Spiel. Durch Feste und Verabredungen konnten die Demagogen vorab
klären, welche Position das „Volk“ zu einer Sache hatte und konnte diese annehmen um
sich der Stimmen sicher zu sein. Bei der Fülle an Mitgliedern der Volksversammlung
war es aber unmöglich für eine einzelne Person mit einer Mehrheit entsprechend
13
Gespräche zu führen oder Feste zu feiern (vgl. Bleicken, 1995). Dafür sind
Multiplikatoren notwendig. Wie weiter oben beschrieben reichte es auch schon aus,
wenn man nur zwanzig Leute hinter sich versammeln konnte, um einen gegnerischen
Redner in Grund und Boden zu brüllen. Weber erklärt die Gefolgschaft und auch deren
einzelne Charakteristika sehr ausführlich, was ich an dieser Stelle nicht wiederholten
möchte, als Zusammenschluss zu einer Partei (vgl. Weber, 1964). Dagegen ist unklar,
ob es Parteien oder parteiähnliche Strukturen gab. Hansen spricht zwar in seiner
Abhandlung von einer Art von Partei, aber ganz eindeutig festlegen kann man sich
dabei nicht. Man sollte hierbei auch nicht zu sehr den Fokus auf den Begriff geben, der
in der Moderne ebenso wie der Begriff des Demagogen eine eindeutige Konnotation
bekommen hat, was sich zur Zeit der Athener womöglich ganz anders darstellte.
Welche Rolle die Gefolgschaft für den Demagogen hatte, außer eine Art
Jubeltruppe in der Volksversammlung hinter sich zu wissen konnte aus den
vorliegenden Quelle nicht weiter definiert werden, wobei die Rolle des Multiplikators
gesondert herausgestellt werden kann. Weber geht in seiner Theorie der politischen
Führung jedoch genauer auf die Rolle der Gefolgschaft ein. Eine rationale Erklärung,
wie er sie liefert, kann sicherlich auch auf das antike Athen übertragen werden, jedoch
immer im Hinterkopf mit der Einschränkung, dass Weber von einer Demokratie mit
Wahlen ausging und die Athener eine Demokratie mit Losentscheiden bevorzugten.
Vielleicht sind auch deswegen so viele Demagogen Strategen gewesen, weil sie sich in
diesem zu wählenden Amt als besonders geeignet hervortun konnten und so das
Vertrauen der Massen gewannen, immerhin, wie auch schon weiter oben besprochen,
war Athen faktisch immer mit einem Nachbarvolk im Krieg und die Strategen konnten
deshalb ihre Fähigkeiten entsprechend zeigen und erlangen durch gewonnene
Schlachten auch ein immer höheres Ansehen, was ihrer politischen Machtfülle bestimmt
zuträglich war. Auch Weber spricht in seinen Ausführungen von bestimmten
Fähigkeiten und Fertigkeiten, die ein politischer Führer mitbringen muss um sich als
solcher zu behaupten. Zu Eingangs bringt er sogar den „Kriegsfürst“ (Weber, 1964, 9)
ins Gespräch, was wiederum einen Rückschluss auf den Strategen zumindest vage
zulässt.
Gesammelt kann man sagen, dass Webers Theorie durchaus mit der Rolle der
Demagogen erklärt werden kann, jedoch mit der wesentlichen Einschränkung, dass
Webers Annahme der Wahlentscheidungen den Losentscheidungen der Athener
fundamental in Opposition steht.
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Fazit und Ausblick
Max Webers Theorie der politischen Führung kann, mit Einschränkungen, die
Rolle der Demagogen im antiken Athen erklären. Die wesentlichsten Unterschiede, die
ich im vorherigen Abschnitt gemacht habe deuten aber auch darauf hin, dass Weber
eben nicht alle Punkte der demokratischen Struktur in seiner Theorie aufgenommen hat.
Das kann man aber auch dadurch erklären, dass es im weitgefassten Begriff der
Moderne einfach nicht üblich ist, Ämter per Losentscheid unter den Bewerbern zu
bestimmen, um den größten Unterschied des Vergleichs heranzuziehen.
Die Schwierigkeiten des Vergleichs versacken aber auch in der Tatsache, dass wir
heute nicht mehr genauer nachsehen können, als uns es eben die historischen Quellen
erlauben. Wir wissen schlicht nicht, ob es Gebilde wie Parteien gab. Auch wenn es
tendenzielle Verweise darauf gibt, dass es sie nicht gab, zumindest nicht organisiert,
aber die Erklärung der Gefolgschaft von einflussreichen Politikern erzwingt so etwas
wie Parteienbildung nun aber doch. Alleine die Sitzordnung der Vollversammlung birgt
so viele Geheimnisse in sich, dass es sich alleine schon lohnen würde darüber eine
tiefgehende wissenschaftliche Abhandlung zu verfassen. Vielleicht ergäben sich darauf
auch neue Erkenntnisse, die auch die Ergebnisse dieser Arbeit revidieren oder
zusätzlich verstärken würden.
Die Frage der politischen Führung stellt sich nicht nur im antiken Athen, sondern
bei jeder Debatte zur direkten Demokratie. Die Leugnung, dass es politische Führung in
einer direkten Demokratie nicht gebe ist Humbug, denn natürlich wird es immer Kräfte
geben, die nach mehr Macht und mehr Einfluss streben als das das Egalitätsprinzip
erlauben würde. Sicherlich spielt auch die Bedeutung der politischen Führung, die in
dieser Arbeit nicht gestellt werden konnte eine gesonderte Rolle mit der sich inzwischen
auch ganze Wissenschaften beschäftigen. Eine Demokratie muss politische Führung
zulassen können, so hätte das auch die attische Demokratie Führung zulassen müssen,
daher, die Frage muss sein, ob die Athener politische Führung nicht besonders gerne
und oft mit dem Ostrakismus, dem Scherbengericht, behindert und verhindert haben
(müssen). Nicht nur, wenn ein Demagoge Schlechtes gegen den Mehrheitswillen des
Volkes im Schilde führte wurde er verbannt, auch wenn jemand einfach nur die „Jugend
verführt hat“, wie zum Beispiel Sokrates. Man könnte sagen, die Athener haben ihren
Untergang nicht nur dem verlorenen Krieg gegen den Peloponnesischen Bund zu
verdanken, sondern auch zu einem gewissen Teil sich selbst?
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