S. 12–13 Salve! Willkommen im alten Rom Ziele Sprachkompetenz Textkompetenz Kulturkompetenz Syntax Subjekt und Prädikat, verstecktes Subjekt, Substantiv als Prädikatsnomen Wortschatz Begleitvokabular nutzen Erste lateinische Sätze mithilfe von Bildern verstehen Namensgebung Vorschlag zur Erarbeitung Stunden 1 und 2 S. 12 Lösung der Aufgaben Einstieg (Schülerbuch, Kopiervorlage 1) • KV 1: Impuls: Viele lateinische Wörter könnt ihr erschließen. Wie heißen sie im Deutschen? (UG) •Schülerbuch, S. 12: Bild beschreiben mithilfe von Aufgabe A (UG) • z Gleich mit S. 12 (Bildbeschreibung und Aufgabe A) beginnen (UG) • S. 12, Aufgabe B (UG) • S. 12, „Eine römische Familie stellt sich vor“ lesen • S. 12, Aufgaben C und D (EA/PA) • z Nur Aufgabe C Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Begleitbuch) • S. 13, Bilder betrachten, Impulse: Welche Personen und welches Tier erkennt ihr wieder? (UG) • S. 13, Aufgabe 1, dabei Fokus auf die Tätigkeit der Personen und Tiere richten • Ergebnisse sammeln: Die lateinischen Bezeichnungen der Personen nennen • S. 13, Aufgabe 2, Aufgabenteilung: Jeweils zwei SuS-Paare übersetzen eine Bildangabe. Tipp: Die Bilder helfen euch bei der Übersetzung. Auf das Vokabular im Begleitbuch (S. 150–151) nur bei großen Schwierigkeiten hinweisen Übersetzung auswerten: Ein SuS-Paar stellt seine Übersetzung vor, das andere SuS-Paar kontrolliert. Auffälligkeiten (keine Artikel, „verstecktes Subjekt“) mit Begleitbuch, S. 11–12, G3 und G4 klären • Subjekt und Prädikat mit Begleitbuch, S. 10, G1 klären (UG) und auf die einzelnen Sätze anwenden (PA), Prädikatsnomen mit Begleitbuch, S. 11, G2 klären (UG) Vertiefung/Hausaufgabe (Kopiervorlage 2) • KV 2 (PA oder HA) Einstieg Eine römische Familie stellt sich vor Die Lösungen enthalten oft zusätzliche Informationen, die über die Aufgaben hinausgehen, aber für SuS durchaus interessant sein können. Längenzeichen über den Vokalen, die im Schülerbuch für alle lateinischen Wörter an­gegeben sind, werden im Lehrerbuch nicht verwendet. A Abgebildete Personen Von links nach rechts: Großvater Publius Cornelius Priscus, Sohn Aulus Cornelius Priscus, Vater Quintus Cornelius Priscus mit Schriftrolle in der Hand (zeigt Tätigkeit als Rechts­ anwalt an), Mutter Valeria, Tochter Cornelia, Sklavin Delia mit Amphore (Arbeit im Haushalt), Sklave Syrus mit Schreibtafel und Griffel (hilft als Sekretär Quintus Cornelius Priscus, wird erst durch Abbildung S. 13/1 deutlich). 16 Willkommen im alten Rom Kleidung Die männlichen Familienmitglieder Großvater, Vater und Sohn tragen die weiße Toga (Zeichen des freien Bürgers) über der Tunika, Aulus als noch nicht Volljähriger die Toga praetexta (roter Streifen am Saum der Toga). Sklaven wie hier Syrus dürfen dagegen keine Toga tragen. Alle Personen sind mit der Tunika, einem farbigen Untergewand, und einem Gürtel um die Taille bekleidet. Die Tunika der erwachsenen Frauen Valeria und Delia reicht bis zum Boden. Diejenige Valerias ist vornehmer als die einfachere Tunika Delias. Aulus und Cornelia tragen als Kinder die Bulla (Schutzamulett) um den Hals, Delia und Syrus als Sklaven ein Halsband mit dem Namen ihres Besitzers (1 Abb. S. 23). B Die Bedeutung kann anhand der Bilder sowie aus anderen Sprachen erschlossen werden, z. B. mater: Mutter, mother, madre; pater: father, padre; servus: Gruß in Bayern. Hinweis, dass Sprachvergleiche beim Lernen helfen; Hinweis, die grüne Spalte im Vokabular der Schülerbuchs zu nutzen C Gemeinsamkeit: Vor- und Familienname, Unterschied: Beiname Hinweis auf russische Namensgebung: Vorname, Vatersname, Familienname Bei den Römern ist bereits am Namen zu erkennen, ob es sich um einen römischen Bürger, Freigelassenen oder Sklaven und ob es sich um Mann oder Frau handelt. Männernamen Männer haben als römische Bürger mindestens einen Vornamen (praenomen; hier: Publius, Quintus und Aulus) und einen Familiennamen (nomen gentile; hier: Cornelius, sie stammen also aus der Familie der Cornelier), dazu meistens noch einen Beinamen (cognomen), der in der Regel vererbt wurde (hier: Priscus). Frauennamen Frauen wurden meist nur in der weiblichen Form ihres Gentilnamens benannt, z. B. ­Cornelia: Ihr Vater ist Cornelius, sie stammt also ebenfalls aus der Familie der Cornelier. Aus dem Namen Valeria ist zu schließen, dass ihr Vater Valerius heißt und sie aus der Familie der Valerier stammt. Sollte Cornelia noch eine jüngere Schwester bekommen, hieße sie selbst Cornelia maior und die Schwester Cornelia minor. Weitere Schwestern würden „durchnummerierte“ Namen bekommen: Tertia „die Dritte“ usw. Sklavennamen Sklaven trugen oft Namen, die sich aus ihrer Herkunft ableiteten. So stammt Syrus aus Syrien, Delia von der griechischen Insel Delos. D Mögliche Ja-Nein-Fragen: Besteht der Name aus drei Elementen? Männlich/weiblich? Trägt der Namensträger eine Toga? S. 13 § Übersetzung Lektionstext Der Besuch des Großvaters 1. Hier ist der Vater. Der Vater ist der Hausherr. 2. Hier ist der Sklave. Der Sklave ruft: „Der Großvater kommt.“ 3. Hier ist die Mutter. Die Mutter ist die Herrin. Hier ist die Sklavin. Sie arbeitet. 4. Hier ist Aulus. Aulus ist der Sohn. Er spielt. 5. Hier ist Cornelia. Cornelia ist die Tochter. Sie singt und freut sich. 6. Hier ist Issa. Issa ist das/ein Hündchen. Es läuft. Lösung der Aufgaben 1 Bild 1: Vater und Hausherr Quintus Cornelius Publius gibt dem Sklaven Syrus A ­ nweisungen (deutet auf Korb mit Schriftrollen). Bild 2: Skave Servus steht auf der Straße und hält Ausschau nach Pferdewagen (Ankunft des Großvaters). Bild 3: Sklavin Delia frisiert Valeria, die Mutter und Herrin. Bild 4: Sohn Aulus ist im Garten und spielt mit Nüssen. Bild 5: Tochter Cornelia spielt auf der Lyra und singt dazu. Bild 6: Hündchen Issa läuft in die Küche. 2 1 Übersetzung 17 S S Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Didaktische Hinweise 3. P. Sg.: Der erste Kontakt mit der 3. P. Sg. erfolgt durch est. Wegen der Ähnlichkeit zum deutschen „ist“ geschieht die Übersetzung intuitiv. Mit clamat, venit, ludit, gaudet folgen bereits Formen der a-, i-, e- und konsonantischen Konjugation. Da die jeweilige Person durch die Bilder angezeigt wird, ist die Übersetzung unproblematisch. Grammatische Metasprache: Die Einführung der grammatischen Metasprache ist ein zentrales Thema von „Salve!“ und der ersten Lektionen. Von Beginn an sollten die latei­ nischen Begriffe verwendet werden. Hilfreich hierfür ist neben den Paragrafen (G) des Grammatischen Beihefts der hintere Klappentext „Zusammenfassung: Grammatische Begriffe“. Unterscheidung in Satzglied, Wortart und Form (1 Begleitbuch, S. 10, G1): Satzglied: In jedem Satz haben die Wörter bestimmte Funktionen/Aufgaben, die ­„Satzglieder“ heißen. Hier werden bereits Subjekt und Prädikat eingeführt. Als Wortart werden das Verb, z. B. clamat und das Substantiv, z. B. pater eingeführt. Form: Das Substantiv steht hier im Nominativ. Das Schaubild aus dem Begleitbuch, S. 10 kann an die Tafel geschrieben werden. Satzglied Wortart Form Servus clamat. Subjekt Substantiv Nominativ Prädikat Verb ) und Prädikat ( ) wird „grafisches Die Markierung der Satzglieder Subjekt ( Satzgliedmodell“ genannt. Das wiederkehrende optische Unterscheidungsmerkmal wird verwendet, um die Satzstruktur besser illustrieren zu können. Falls die Unterscheidung zwischen Wortart und Form Schwierigkeiten bereitet, kann die Form zurückgestellt und erst in Lektion 1 eingeführt werden, wenn Akkusativ, Genus der Substantive und 3. P. Sg. (a-, o-, i-, konsonantische Konjugation) hinzukommen. „Verstecktes“ Subjekt: S. 13, Bild 3: laborat; Bild 4: ludit; Bild 6: currit. Der Vergleich mit dem Deutschen zeigt, dass das Personalpronomen (hier: er/sie/es) im Lateinischen in der Endung des Verbs enthalten ist und nicht zusätzlich ausgedrückt werden muss (aber kann 1 Lektion 3). Ein Satz kann somit im Lateinischen aus nur einem Wort bestehen. Prädikatsnomen: S. 13, Bild 1: Pater dominus est. Bild 3: Mater domina est. Bild 4: Aulus filius est. Bild 5: Cornelia filia est. Bild 6: Issa catella est. In den Beispielsätzen besteht das Prädikat aus zwei Wörtern, einem Verb und einem Substantiv. Das Substantiv bildet in diesem Fall das Prädikats­nomen 1 Begleitbuch, S. 11, G 2. Ohne das Prädikatsnomen ist der Satz unvollständig: Mater est. „Die Mutter ist.“ Erschließung und Übersetzung 18 Latein, Sprache ohne Artikel: Gerade bei den Sätzen, die ein Prädikatsnomen beinhalten, fällt auf, dass es im Lateinischen keinen Artikel gibt und dieser im Deutschen ergänzt werden muss. • Da die Sätze auf S. 13 (Hic … est) auf die Personen verweisen im Sinne von „Auf diesem Bild ist … zu sehen“, kann dies mit der entsprechenden Frage aufgegriffen werden: „Wer ist auf dem Bild zu sehen?“ • S. 13, Bild 2: Da man den Sklaven auf dem Bild nicht rufen sieht, kann die Worterschließung von clamat durch Gestik (Hände in Trichterform vor den Mund) unterstützt werden. • S. 13, Bild 3: Was macht die Sklavin? Worin besteht ihre Arbeit? • S. 13, Bild 5: gaudet, Hinweis auf die bayrische Mundart „Eine große Gaudi“ (= ein großer Spaß) Willkommen im alten Rom Arbeitsheft Das Arbeitsheft ist eng mit dem Schülerbuch verzahnt. Zu jeder Übung des Arbeitsheftes gibt es eine Empfehlung, wann diese am besten eingesetzt werden kann, z. B. „nach S. 16, 1“, d. h. nach S. 16, Übung 1 des Schülerbuches. Außerdem wird – wie auch im Schülerbuch – darauf hingewiesen, welche Arbeitsheftes 1 jeweils im Fokus steht. Sämtliche Lösungen des Arbeitsheftes sind auf der CD-ROM enthalten. Zur Unterscheidung von Arbeitsheft Klasse 5 und 6 1 Einführung, S. 10 Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 § Lösungen Arbeitsheft 1 ab Klasse 6 § Lösungen § KV 1 / Folie Kontaktaufnahme mit der lateinischen Sprache § KV 2 Arbeit mit dem Einführungstext 1 Ausgehend von den deutschen Bezeichnungen für die Wortarten werden die entsprechenden lateinischen Bezeichnungen eingeführt. 2 Führt in die lateinische Terminologie grundlegender Grammatikbegriffe ein, Unterscheidung zwischen Wortarten und Satzgliedern. 3 Übung zur Unterscheidung von Wortarten und Satzgliedern 4Wortschatzübung 5 Zum Prädikatsnomen und zur Übersetzung von Substantiven ins Deutsche mit bestimmtem/unbestimmtem Artikel 6 Übersetzungsübung zum Prädikatsnomen, zum „versteckten“ Subjekt und zur Unterscheidung von bestimmtem/unbestimmtem Artikel im Deutschen 7 Spiel in PA, schließt an die vorige Übung an, die hier fortgeführt wird. Prädikatsnomen und Prädikat mit „verstecktem“ Subjekt, in der vorigen Übung noch intuitiv übersetzt, werden hier grammatisch thematisiert und bestimmt. Weiterhin wird nach den Wortarten Substantiv und Verb gefragt. Das Arbeitsheft 1 mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. 1 Führt in die lateinische Terminologie grundlegender Grammatikbegriffe ein, Unterscheidung zwischen Wortarten und Satzgliedern. 2Wortschatzübung 3 Übersetzungsübung zum Prädikatsnomen, zum „versteckten“ Subjekt und zur Unterscheidung von bestimmtem/unbestimmtem Artikel im Deutschen 4 Spiel in PA, schließt an die vorige Übung an, die vorausgesetzt und hier fortgeführt wird. Prädikatsnomen und Prädikat mit „verstecktem“ Subjekt, in der vorigen Übung noch intuitiv übersetzt, werden hier grammatisch thematisiert und bestimmt. Weiterhin wird nach den Wortarten Substantiv und Verb gefragt. Das Arbeitsheft 1 mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. Kopiervorlagen und Folien Die Kopiervorlage lässt sich noch vor Beginn mit dem Schülerbuch einsetzen, um einen ersten Kontakt mit der lateinischen Sprache herzustellen. Viele lateinische Wörter können aus deutschen Fremd- oder Lehnwörtern erschlossen werden. Ziel: Aktivierung aller SuS zu Beginn • Einsatz als Folie: Die lateinischen Wörter werden gemeinsam übersetzt, deutsche ­Bedeutungen ggf. mit löschbarem Folienschreiber dazugeschrieben. • Einsatz als Arbeitsblatt: Die SuS tragen die Übersetzung auf dem Arbeitsblatt ein. Die Kopiervorlage kann als Arbeitsblatt nach S. 13 eingesetzt werden. Die Informationen des Textes (Bildangaben) werden auf diese Weise wiederholt und vertieft. 19 S S. 14–15 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Einführung in die Sequenz Ausblick Bild S. 14–15 Mögliche Impulse Lösung der Aufgabe S. 15 Lektion 1: Wohnen im alten Rom Die Lektion veranschaulicht die Wohnsituation in der Stadt. Nachdem in „Salve!“ die Lehrbuchfamilie der Cornelier, eine vornehme Familie der römischen Oberschicht aus der Zeit um 100 n. Chr., vorgestellt wurde, erfahren die SuS, wie eine solche Familie wohnte. Darüber hinaus befassen sie sich mit der Wohnsituation der großen Masse der Städter. Lektion 2: Die römische Haus­gemeinschaft Die SuS setzen sich mit dem Begriff der römischen familia auseinander und befassen sich mit den Aufgaben der einzelnen Mitglieder der familia. Ferner werden die SuS mit dem Sklaventum konfrontiert und erfahren, was es bedeutete, Sklave zu sein. Lektion 3: Auf dem Land Mit der Lehrbuchfamilie, die auf dem Land einen Gutshof (villa rustica) besitzt, richtet sich der Blick von der Stadt auf das Land und auf die Landbevölkerung. Die SuS erhalten einen Einblick in die dortigen Wohn- und Lebensverhältnisse, in Ackerbau und Viehzucht. Lektion 4: In der Schule Die SuS begleiten Lucius und Julia in die Schule und erleben einen typischen Schultag, der sich sehr von der Schule heute unterscheidet. Das Bild zeigt ein rekonstruiertes Panorama der Stadt Rom aus dem Jahr 312 n. Chr. Es geht zunächst um einen ersten Eindruck von der damaligen Größe der Stadt, noch nicht um einzelne Gebäude und Plätze. Diese sind erst Gegenstand von Sequenz 2 (Lektion 5 enthält eine Folie/Kopiervorlage dieses Bildes mit den Bildlegenden ausgewählter Gebäude). •Welche Arten von Bauwerken könnt ihr erkennen? (Einzeln stehende Säulen, Gebäude mit Säulen, rechteckige / runde Gebäude, Bögen, M ­ auern …) Ggf. Hilfsimpuls: Betrachtet das große Gebäude ganz rechts: Um was für eine Art von Gebäude könnte es sich dabei handeln? (Tempel) •Die Römer hatten noch nicht die Errungenschaften, die für uns heute selbstverständlich sind, z. B. Strom und Benzin. Dennoch waren sie großartige Techniker. Habt ihr eine Idee, wie sie es geschafft haben, so riesige Bauwerke wie beispielsweise das Gebäude ganz rechts im Bild zu errichten? Hilfsimpuls: Betrachtet dazu das Gerät in der Mitte des Bildes. Wozu diente es? (Holzkran, der von einem Rad von Hand gedreht wurde. Mithilfe des großen Rads konnten mit starken Seilen große Lasten in große Höhen gehievt werden.) Die vorgeschlagene Lösung ist eine Auswahl aus Antwortmöglichkeiten. Sie können nicht alle von den Schülerinnen und Schülern erwartet werden. Moderne Gegenstände Waschmaschine Kugelschreiber Staubsauger Glühbirne Armbanduhr Auto Spielkonsole/Controller § KV zum Sequenzauftakt 20 Gegenstände der Römer Waschbottich und -brett (Handwäsche) Griffel für Wachstafel, Schilfrohr und Gänsefedern für Papyrus Besen, Wischtuch Kerze, Öllämpchen, Pechfackel Sonnenuhr, Wasseruhr Holzwagen, der von Pferden oder Ochsen gezogen wurde Ball, Nüsse, Steinchen und andere kleine Gegenstände, die in der Natur vorkommen, Stoffpuppe, aus Holz geschnitzte Puppen und Tiere Elektro- oder Gasheizung Fußbodenheizung, Kohlebecken in den Räumen Buch aus Papier Wachstafel, Papyrusrolle Elektro- oder Gasherd mit Holz befeuerter Herd (auf dem Bild: Gasherd) Ziel ist eine erste Kontaktaufnahme mit der Lebenswelt der Römer. Es sind alltägliche Gegenstände von heute und von damals abgebildet: Jeweils ein moderner Gegenstand entspricht einem Gegenstand von damals. Die Aufgabe der SuS besteht darin, die entsprechenden Gegenstände mit Linien einander zuzuordnen. Kopiervorlage zum Sequenzauftakt 1 Im alten Rom – Heute zu S. 14 B Wie war es im alten Rom? Wie ist es heute? Schreibe die Zahlen in die Tabelle. A 4 B C D E F G H I J K A 1 D 2 C 3 4 5 E F G 6 7 H I 8 9 J 11 10 K ISBN 978-3-12-622306-5, Pontes, Band 1, Lehrerbuch © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2014 | www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Kopiervorlage ist die Vervielfältigung für den eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten. 21 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom S. 16–20 Lektion 1 Wohnen im alten Rom Ziele Sprachkompetenz Syntax Nominativ als Subjekt, Akkusativobjekt, Genus im Lateinischen und Deutschen Formenlehre Substantive im Nom. und Akk. Sg., o-/a-/kons. Dekl., Verben in der 3. P. Sg., a-/e-/i-/kons. Konj. Wortschatz Fremd- und Lehnwörter nutzen Textkompetenz Handelnde Personen nennen Wort für Wort übersetzen Satzglieder bestimmen Zielsprachengerecht übersetzen Leben in Peristylhaus und insula Kulturkompetenz Vorschlag zur Erarbeitung Stunden 1 und 2 Stunde 3 22 Einstieg (Schülerbuch) • S. 16: Schaut euch das Bild an: Welche Personen erkennt ihr darauf wieder? (UG) • Vergleicht die mit 1 und 2 versehenen Räume auf dem Bild mit den Bildern von S. 17 oben: Was könnt ihr über die Räume sagen? (kurze PA, dann UG) • S. 17, Bild neben dem Lektionstext: Bild betrachten, Impulse: Welche bereits bekannten Personen und Tiere sind zu sehen? Was geschieht gerade auf dem Bild? (UG) • z Statt Bild (S. 17 neben dem Lektionstext) betrachten, direkt mit S. 17, Aufgabe 1 (EA/ PA) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlage 5) • S. 17, Z. 1–7: Vorerschließung (PA), Impuls: Sucht nach Wörtern, die Tätigkeiten beschreiben und Auskunft geben, was gerade passiert. Achtet besonders auf die Prädikate. • S. 17, Z. 1–7 übersetzen (EA/PA) • Übersetzungen vergleichen (UG) • Impuls: Was fällt euch bei der deutschen Übersetzung auf? (Erwartungshorizont: Satzstellung im Deutschen oft anders als im Lateinischen) z Direkt mit S. 17, Aufgabe 2 (Wort-für-Wort-Methode) beginnen • S. 17, Aufgabe 3 • An die Tafel schreiben: Familia avum exspectat (= Z. 2) • Anhand dieses Satzes Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Objekt) nach dem Modell von Schülerbuch, S. 262 oder Begleitbuch, S. 15 markieren (UG) • S. 17, Z. 1–7, ggf. mit KV 5 (mit großem Zeilenabstand): Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Objekt) des ganzen Abschnitts bestimmen und markieren (PA) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch, Kopiervorlage zum Sequenzauftakt) • S. 17, Rückbezug zum Eingangsbild, Impuls: Was geschieht laut Text? Was geschieht gerade auf dem Bild? (UG) • S. 20, Übung 6 (EA/PA) • S. 15, Sequenzauftakt mit KV Einstieg • An die Tafel schreiben: Cornēlia catellam quaerit. Den Satz übersetzen und inhaltlich in Zusammenhang einordnen (UG) • Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Objekt) bestimmen und an der Tafel nach dem Modell von Schülerbuch, S. 262 oder Begleitbuch, S. 15 markieren Wohnen im alten Rom Stunde 4 Stunde 5 Stunde 6 Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Begleitbuch) • S. 17, Z. 1–7, Impuls: Sucht alle in der letzten Stunde bestimmten Objekte aus dem Text heraus. (EA/PA) • Tafelbild 1: Die SuS tragen die Akkusativobjekte in die Tabelle ein. Die Lehrperson trägt die entsprechenden Nominative in die Tabelle ein und systematisiert nach a-, o- und konsonantischer Deklination. • Akkusativ als Objekt im Satz klären, ggf. mit Begleitbuch, S. 13–14, G5 •Schülerbuch, S. 19, Übung 3 (EA) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 19, Übung 4 (EA, ggf. HA) Einstieg (Schülerbuch) • S. 16, „Das Haus der Cornelier“ lesen • S. 16, Aufgabe A (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlage 2) • S. 18, „Das römische Einfamilienhaus“ lesen (UG) • KV 2 (PA) • S. 18, „Leben in einem Mietshaus“ lesen (UG) • S. 18, Aufgabe 1: Tabelle (möglichst als Poster) anlegen (PA) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch, Kopiervorlage 3) • S. 18, Aufgabe 2 (EA/PA) • KV 3, Wohin, wenn man mal „muss“? (EA/HA) • S. 20, Übung 8 (EA/PA); b kann als Zusatzangebot auch weggelassen werden. Einstieg (Schülerbuch) • S. 17, Bild neben dem Lektionstext: Tafelbild 2 anlegen: Köpfe von Valeria, Aulus, Quintus Cornelius Priscus und Cornelius mit einfachen Strichen zeichnen und jeweils mit großen Sprechblasen versehen, Impuls: Schreibt auf Deutsch in die Sprech­blasen, was die Personen (nach bisherigem Kenntnisstand) sagen. (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlage/Folie 1) •Schülerbuch, S. 17, Z. 8–12, Vorerschließung: Was tun die einzelnen Personen jetzt? (UG) • Impuls: Schreibt zu den jeweiligen Personen die Prädikate in die Sprechblasen (z. B. zu Aulus: clamat, zu Cornelia: intrat) (UG) • Bedeutung der Endung -t klären mit KV 1: Konjugationsbäume •Schülerbuch, S. 17, Z. 8–12 übersetzen (EA/PA) • Übersetzungen vergleichen (UG) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 17, Aufgabe 4 (EA/PA) • S. 19, Übung 5 (PA) ist ein Zusatzangebot und kann daher weggelassen werden. • S. 19, Übung 1 (EA/HA) Einstieg • An die Tafel schreiben: pater, māter, clāmor • Impuls: Wie übersetzen wir diese Wörter? (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Begleitbuch) • Genus der Wörter klären und an der Tafel notieren (UG) • Impuls: Welche Unterschiede gibt es im Lateinischen und Deutschen bei der Übersetzung der Wörter? (UG) • Systematisieren, ggf. mit Begleitbuch, S. 14, G6, insbesondere Lupus mit Erläuterung zum natürlichen Geschlecht •Schülerbuch, S. 19, Übung 2 (EA) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch, Kopiervorlage 4) • KV 4, „Vokabellernen“ arbeitsteilig in drei Gruppen: Jede Gruppe übernimmt eine Methode und stellt diese im Plenum vor. • z KV 4, „Vokabellernen“ nur lesen (HA) •Schülerbuch S. 20, Üb: 7; a (EA), b (PA) ist ein Zusatzangebot. • S. 20, Übung 9 (EA/HA) 23 1 1 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom S. 16 Lösung zur Aufgabe Einstieg Das Haus der Cornelier A Erster Raum links, Eingang vom Atrium aus: Schlafzimmer der Herrin (Bett; die Sklavin frisiert die Herrin). Raum hinter dem Atrium (im Bild rechts vom Atrium): Arbeitszimmer (der Hausherr liest). Im hinteren Bereich links: Küche. Um das Peristyl herum befindet sich über den Räumen ein weiteres Stockwerk mit weiteren Wohnräumen. S. 17 § Übersetzung Lektionstext Aufregung im Haus der Cornelier Aulus spielt. Cornelia singt und freut sich, denn heute kommt der/ihr Großvater. Die Hausgemeinschaft erwartet den Großvater. Plötzlich ist Lärm (zu hören). Der Sklave ruft: „Issa, Issa!“ Cornelia hört den Sklaven und fragt: „Was ist los?“ Sie läuft ins Atrium und sucht das Hündchen. Sie sieht das Hündchen nicht. Aber sie sieht den/ihren Vater. Cornelia fragt den/ihren Vater: „Wo ist das Hündchen? Wo ist Issa?“ Plötzlich ruft Aulus: „Sieh(e) da, das Hündchen!“ Cornelia betritt das Peristyl. Dann betritt der/ihr Vater das Peristyl. Dort ist das Hündchen. Jetzt kommt auch die/ ihre Mutter, sie sieht das Hündchen, sie ruft: „Oh, oh!“ Cornelia lacht, denn das Hündchen hält ein Würstchen (im Maul). Lösung der Aufgaben S. 18 1 Im Text kommt die Familie der Cornelier vor: Aulus, Cornelia, Großvater, Vater, Mutter sowie der Sklave (Syrus, Name wird nicht genannt). Zusammen mit dem aus „Salve!“ bekannten Vokabular kann als Erwartungshorizont für die Tätigkeiten der Personen formuliert werden: Die Familie befindet sich in ihrem Haus. Aulus spielt (ludit). Cornelia singt und freut sich (cantat et gaudet), der Großvater kommt (venit); der Zusammenhang zwischen Cornelias Freude und dem Kommen des Großvaters wird durch nam hergestellt. Der Sklave ruft (clamat) Issa. Cornelia läuft (currit) ins Atrium, sie fragt (rogat), wo das Hündchen Issa sei. Als auch Aulus etwas ruft (clamat), geht Cornelia in den Garten (Peristyl), vermutlich auf der Suche nach Issa. Auch der Vater und die Mutter kommen (mater venit) in den Garten. Bild: Nun sind die Mutter, Aulus, der Vater und Cornelia im Garten und sehen Issa. Aulus und Cornelia lachen, Cornelia deutet auf das Hündchen, das wohl etwas angestellt hat, denn die Mutter schreit (clamat) und blickt entsetzt auf Issa. Hilfreich für die Bearbeitung dieser Aufgabe ist die Methode auf S. 259 „Wie gehe ich mit einem lateinischen Text um?“, insbesondere der Abschnitt „Handelnde Personen nennen“. 2 Die Wort-für-Wort-Methode ist in folgenden Sätzen möglich: Aulus ludit. Cornelia cantat et gaudet (Z. 1). Servus clamat (Z. 3), … et rogat (Z. 4), Ubi est catella? Ubi est Issa? (Z. 7), clamat (Z. 11), Cornelia ridet (Z. 12). In allen anderen Sätzen müssen die Satzglieder umgestellt werden: nam hodie … (Z. 1–2), Familia … (Z. 2), Subito … (Z. 3), Cornelia … (Z. 4), In atrium …(Z. 5), catellam quaerit (Z. 5), Sed … (Z. 6), Cornelia … (Z. 6), Subito … (Z. 8), Cornelia … (Z. 8–9), Tum … (Z. 9), Ibi … (Z. 10), Nunc … (Z. 10), catellam videt (Z. 10–11), nam … (Z. 12). Die SuS stellen fest: Im Lateinischen steht das Prädikat meistens am Ende eines Satzes, im Deutschen steht das Prädikat in der Regel an zweiter Stelle. 3 Plötzlich ist Lärm (zu hören). Plötzlich hört man Lärm. Plötzlich ertönt Geschrei. 4 Erwartungshorizont: Der Vater/Die Mutter schimpft mit dem Hündchen, weil es die für den Großvater vorgesehene Wurst stibitzt hat. Cornelia und Aulus lachen weiterhin über das Hündchen und sind bereit, beim Essen mit dem Großvater auf eines ihrer Würstchen zu verzichten. Da die Familie wohlhabend ist, wird es sicherlich noch viele andere Speisen zum Essen geben. Sachinfo Wo die Römer wohnten Die Abbildungen und Grundrisse (S. 16–18) eines römischen Stadthauses (vornehmes Einfamilienhaus: domus) und eines mehrstöckigen Mietshauses (Mehrfamilienhaus: insula) eignen sich gut zur Vorstellung verschiedener Typen von Wohnhäusern der Römer. 24 Wohnen im alten Rom Lösung der Aufgaben 1 domus: vornehmes Einfamilienhaus geräumig jedes Familienmitglied hat ein eigenes Schlafzimmer (cubiculum) hell: Peristyl, Atrium Wärmeschutz durch verglaste Fenster Wärme durch Herd in der Küche und Kohlebecken im Atrium schön geschmückte Räume (Wandmalerei, Mosaiken, Stuckarbeiten) Küche (culina) eigene Toilette (latrina) 2 S. 19–20 Lösung der Übungen Vorschlag: Tabelle anlegen insula: Mehrfamilienhaus klein, eng oft nur ein bis zwei Räume für die ganze Familie dunkel: kleine Fenster unverglaste Fenster, daher kalt und zugig Heizen mit Kerzen oder Kohle ungemütliche Räume meistens keine Küche Nachttopf, öffentliche Toilette (latrina) Gesetze zur Wasserversorgung, zur Belichtung und Belüftung (Fenster), zur Sicherheit, Heizungs- und Brandschutzvorschriften, Bauvorschriften (Material, Höhe der Häuser), Lärmschutz Übungen 1 Akkusative gesucht Hinweis: Die in Klammern angegeben Wörter sind Akkusative zu Lesevokabeln, die von den Schülern in dieser Lektion noch nicht beherrscht werden müssen. avum, servum, (atrium), catellam, catellam, patrem, patrem, (peristylium), (peristylium), catellam, (botellum) 2 Maskulinum oder Femininum? a + b 1. pater – Vater 2. catella – Hündchen 3. dominus – Herr, Hausherr 4. familia – Haus­gemeinschaft 5. clamor – Lärm, Krach, Geschrei 6. avus – Großvater c catella (f.) – das Hündchen (n.); clamor (m.) – das Geschrei (n.) 3 Wer spielt welche Rolle im Satz? a 1. Aulus matrem quaerit. 2. Mater filium videt. 3. Filiam quaerit. Cornelia venit. b + c 1. Aulus sucht seine Mutter. 2. Die Mutter sieht ihren Sohn. 3. Sie sucht ihre Tochter. Cornelia kommt. 4 Welches ist die richtige Form? 1. Cornelia Aulum quaerit. Aulus Corneliam non videt. 2. Aulus avum exspectat. Tum avus venit. 3. Ubi dominus est? Servus dominum non videt. 4. Avus Corneliam audit. Cornelia cantat. 5. Mater catellam videt. Catella venit. 5 Irrläufer gesucht? 1. clamat: drückt keine Bewegung aus 2. familia: beschreibt mehr als nur eine Person 3. catella: beschreibt ein Tier, keine Person 4. ibi: beschreibt einen Ort, keine Zeit 6 Fit für Deutsch a 1. Aulus sucht seine Mutter. 2. Cornelia sieht ihren Vater nicht. Ihr/Der Vater ist im Arbeitszimmer. 3. Ihr/Der Vater sieht den Großvater. Im Deutschen wird bei diesen Bezeichnungen von bekannten Personen der Artikel bevorzugt, wenn die Person in einem allgemeinen Kontext genannt und nicht in Beziehung zu einer anderen Person gesetzt wird. Wird die Beziehung zu einer anderen Person hergestellt, wird das Possessivpronomen bevorzugt (z. B. „ihr/sein Vater“). 25 1 1 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom b Der Satz Pater in tablino est lässt für pater sowohl eine Übersetzung mit Artikel als auch mit Possessivpronomen zu. Auch der Satz Pater avum videt lässt für pater eine Übersetzung mit Artikel als auch mit Possessivpronomen zu. 7 Alles durcheinander a 1. filius 2. laborat 3. etiam 4. subito 5. hodie 6. ridet 7. rogat 8. gaudet b z. B.: 1. limaifa – familia 2. iub – ubi 3. neett – tenet 4. malroc – clamor 5. aeruqti – quaerit 8 Ausgeliehen a L fenestra: D Fenster; L schola: D Schule, E school; L caseus: D Käse, E cheese; L insula: D Insel; L templum: D Tempel, E temple; L color: E colour b z. B.: L audire: E audience; L bonus: D Bon; L femina: D Femininum L habere: E have; L pastor: D Pastor; L studere: E study 9 Auf der Suche nach „kleinen Wörtern“ tum – quid – et – sed – nam – etiam – hodie S. 220 Lösung der Übungen Differenzierung 1 Akkusative gesucht Die Übersetzung ist falsch, weil im gegebenen lateinischen Satz der Nominativ (familia) das Subjekt und der Akkusativ (avum) das Objekt ausdrückt. In der falschen deutschen Übersetzung ist aber „Großvater“ das Subjekt und „die Familie“ das Objekt. 2 Maskulinum, Femininum oder Neutrum? die Schwester f.; der Ball m.; der Junge m.; das Schiff n.; die Kuh f.; die Schule f.; der Baum m. das Brot n. 3 Wer spielt welche Rolle im Satz? a 1. Wen erwartet Aulus? 2. Wer kommt dann? 3. Wen sieht der Sklave nicht? 4. Wen/was sieht die Mutter? 5. Wer/was kommt? b Subjekte: der Großvater (2.), das Hündchen (5.) Akkusativobjekte: den Großvater (1.), den Herrn (3.), das Hündchen (4.) 4 Irrläufer gesucht a 1. audit: Verb, kein Substantiv 2. filia: Substantiv, kein Verb 3. gaudet: Verb, kein Adverb b1. filia: Nominativ, kein Akkusativ 2. dominum: Akkusativ, kein Nominativ 3. clamorem: Akkusativ, kein Nominativ 5 Auf der Suche nach „kleinen Wörtern“ hic: hier; et: und; nam: denn; hodie: heute; subito: plötzlich; quid?: was?; non: nicht; sed: aber, sondern; ubi?: wo?; tum: dann, darauf; da (zeitlich); ibi: dort; nunc: nun, jetzt; etiam: auch Didaktische Hinweise Grammatikeinführung 26 Akkusativobjekt: Die Übersetzung des Akkusativobjektes wird durch die klare Personenund Handlungskonstellation gelenkt. Zur Besprechung von Funktion und Form eignet sich ein Vergleich der beiden Sätze Servus clamat. Cornelia servum audit (S. 17, Z. 4; 1 Tafelbild 3): Der Wechsel von Subjekt zu Objekt wird deutlich, gleichzeitig auch die Veränderung der Form. Zu ihrer Systematisierung empfiehlt sich eine Tabelle (1 Begleitbuch, S. 14 oben, G5), die mit den im Lektionstext enthaltenen Akkusativformen catellam (Z. 5) und patrem (Z. 6) zu ergänzen ist. Auf dieser Grundlage können der Begriff „Deklination“ und die verschiedenen Deklinationsklassen (o-, a-, konsonantische Deklination) thematisiert werden. Natürliches Geschlecht: Durch Vergleich bekannter Wörter wie Aulus, filius, servus, dominus, avus bzw. Cornelia, filia, serva, domina, catella kann das natürliche Geschlecht leicht eingeführt werden. Analogie: Wie würde man den Hund der Familie bezeichnen, wenn er ein Männchen wäre? (catella 1 catellus) Bei mater und pater ist das Geschlecht nicht an der Endung erkennbar (andere Deklinationsklasse), doch ist wie im Deutschen die Mutter Femininum und der Vater Maskulinum. Aber: Es gibt viele Substantive, bei denen sich das Genus im Lateinischen und Deutschen unterscheidet, z. B. clamor: lat. Maskulinum, dt. Neutrum. An dieser Stelle sind die Begriffe „Genus“, „Maskulinum“, „Femininum“, „Neutrum“ und deren Abkürzungen zu erläutern (1 Begleitbuch, S. 14, G6), entsprechend auch die Angaben im Vokabular, Begleitbuch S. 150 ff. Wohnen im alten Rom Erschließung und Übersetzung Besondere Vokabeln Differenzierung Worauf besonders zu achten ist Sozialformen Tafelbilder 3. Person Plural: Bereits in „Salve!“ konnten die SuS erkennen, dass die 3. P. Sg. (er/sie/es) in der Endung des Verbs enthalten ist. Durch Sammlung aller Prädikate des Lektionstextes wird -t als Endung für die 3. P. Sg. (a-, e-, i-, konsonantische Konjugation) deutlich. Durch Systematisierung mithilfe der Konjugationsbäume (1 KV 1) oder in einer Tabelle (1 Begleitbuch, S. 15, G7) können in einem zweiten Schritt Stammvokal bzw. Aussprechvokal und damit zugleich die Konjugationsklassen besprochen werden. Die Personen der Lehrbuchfamilie sowie viele Verben sind bereits durch „Salve!“ eingeführt. Kleine Wörter wie nam oder hodie können von der Lehrperson angegeben werden. Die SuS erschließen nach Möglichkeit die Vokabelbedeutung induktiv aus dem Kontext, z. B. exspectare: Es ist bereits klar, dass der Großvater heute kommen wird, aber er ist noch nicht da, also: Familia avum exspectat. Die SuS kennen bereits clamare, darauf kann zur Erschließung von clamor verwiesen werden. Die Bedeutung von rogare wird aus dem folgenden Fragezeichen ersichtlich. Vokabeln wie audire oder quaerere können durch entsprechende Gestik von der Lehrperson angedeutet werden. • familia (Z. 2): Hausgemeinschaft (nicht: Familie) 1 Vertiefung in Lektion 2 • Ggf. Hinweis auf Verkleinerungsform (Diminutiv): lat. catella, botellum mit Suffix -ella bzw. -ellum, dt. „Hündchen“, „Würstchen“ mit Suffix „-chen“ • Schülerbuch mit Differenzierungsangeboten: S. 19, Übung 1 (1 S. 220,1), Übung 2 (1 S. 220,2), Übung 4 (1 S. 220, 3), Übung 5 (1 S. 220,4) • Arbeitsheft 1, Klasse 5: Übung 9 (Übersetzungstext) mit Differenzierungsangebot • Arbeitsheft 1, Klasse 6: Übung 6 (Übersetzungstext) mit Differenzierungsangebot • Bei der Übersetzung ist auf das Einsetzen von Artikeln im Deutschen zu achten. Auch das Einsetzen von Possessivpronomina bei Verwandtschaftsbeziehungen im Deutschen kann thematisiert werden (S. 17, Z. 6: Sed patrem videt; S. 20, Übung 6), während im Lateinischen bei Verwandten kein Possessivpronomen verwendet wird. • Eine zielsprachengerechte Wiedergabe von Subito clamor est (S. 17, Z. 3) ist Thema von S. 17, Aufgabe 3. • S. 17, Z. 5: In atrium currit et catellam quaerit: Das Subjekt, das hier "versteckt" ist, ist die im vorherigen Satz genannte Cornelia. • Vokabelscharade in PA: X ludit, cantat, gaudet, clamat, audit, currit, quaerit, videt, ridet. Die SuS setzen statt X den Namen ihres Partners ein und wählen ein Verb aus der Liste. Der Partner muss anschließend die genannte Tätigkeit darstellen. • Alternative in der Großgruppe: Die Klasse stellt sich in einem Kreis auf, die Lehrperson nennt Namen und Tätigkeit eines Schülers, der genannte Schüler führt die Tätigkeit aus. • Alternative in GA: Eine Gruppe erhält Kärtchen, auf denen eine Tätigkeit genannt ist. Diese stellt die Gruppe pantomimisch dar, die anderen SuS erraten das lateinische Verb. Tafelbild 1 Nominativ Akkusativ o-Deklination avus avum a-Deklination catella catellam kons. Deklination pater patrem Tafelbild 2 27 1 1 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Tafelbild 3 Servus clamat. Issa, Issa! Wer ruft? Der Sklave Subjekt (Nominativ) Cornelia servum audit. Issa! Wen hört Cornelia? Den Sklaven Objekt (Akkusativ) Die Lehrperson zeichnet mit einfachen Strichen die Gesichter und Sprechblasen an die Tafel. Dies bewirkt bei den SuS Spannung, zugleich werden sie aktiviert für den folgenden Grammatikstoff. Der besondere Tipp Römisches Haus als Modell basteln (1 Zusatzmaterialien). Mit entsprechenden Figuren kann der Lektionstext nachgespielt werden. Arbeitsheft Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 § Lösungen Arbeitsheft 1 ab Klasse 6 § Lösungen 28 1 2 3 4 Leichtere Übung zur Form des Nominativs und Akkusativs; vertieft Übung 1, SB S. 19 Zum Genus (m./f.), ausgehend von deutschen Vornamen auf -us und -a Genusübung zum Nominativ und Akkusativ Unterscheiden von Konjunktionen und Adverbien, kennenlernen und unterscheiden von Satzglied, Wortart und Form 5 Übung zum Akkusativ als Form und als Objekt 6 Bilden von Sätzen mit Subjekt, Prädikat, Akkusativobjekt, nach Satzgliedern unterscheiden; Auszeichnungen nach dem grafischen Satzgliedmodell anwenden 7 Kasus- und Verbendungen (3. P. Sg. auf -t) in Sätze einsetzen 8 Verbformen (3. P. Sg.) spielerisch zusammensetzen 9 Übersetzungstext als Finis lectionis am Ende der Lektion. Differenzierung: Als Vorerschließung kann ein Bild, das die Geschichte des Textes darstellt, genutzt werden (a), bevor der Text übersetzt wird (b). Als Erweiterung kann die erzählte Geschichte auf Deutsch weitergeschrieben werden (c). Das Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. 1 2 3 Leichtere Übung zur Form des Nominativs und Akkusativs; vertieft Übung 1, SB S. 19 Genusübung zum Nominativ und Akkusativ Bilden von Sätzen mit Subjekt, Prädikat, Akkusativobjekt, nach Satzgliedern unterscheiden; Auszeichnungen nach dem grafischen Satzgliedmodell anwenden 4 Verbformen (3. P. Sg.) spielerisch zusammensetzen 5 Wortschatz zu „Salve!“ und zur Lektion 1 wiederholen 6 Übersetzungstext als Finis lectionis am Ende der Lektion. Differenzierung: Als Vorerschließung kann ein Bild, das die Geschichte des Textes darstellt, genutzt werden (a), bevor der Text übersetzt wird (b). Als Erweiterung kann die erzählte Geschichte auf Deutsch weitergeschrieben werden (c). Das Arbeitsheft 1 mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. Wohnen im alten Rom § KV 1 / Folie Konjugations­ bäume § KV 2 Arbeit mit dem Sachtext: Das römische Haus § KV 3 Arbeit mit dem Sachtext: Toiletten § KV 4 Methoden­hinweise zum Vokabellernen § KV 5 Lektionstext Kopiervorlagen und Folien Die Konjugationsbäume sind so konzipiert, dass sie auch in den folgenden Lektionen für alle weiteren aus dem Präsensstamm gebildeten Tempora und Modi eingesetzt werden können. Die Baumstämme enthalten die Verbstämme rog(a)-, vide-, audi-, quaer-, cap(i)-, d. h. jeweils ein Verbbeispiel zu allen fünf Konjugationen. Die Aussprechvokale sowie die Längenzeichen über den Vokalen fehlen jedoch und müssen je nach Bedarf entsprechend ergänzt werden. Die sechs Baumäste sind für die Personalendungen bestimmt, die einzusetzen sind. Die jeweilige Aufgabe besteht darin, dass die Sus jeden Verbstamm mit den sechs Personal­ endungen kombinieren. • Vorbereitung: Da in Lektion 1 die gemischte Konjugation noch nicht eingeführt ist, muss die Lehrperson hier cap(i)- abdecken. Außerdem ist mit löschbarem Folienschreiber, möglichst in anderer Farbe, direkt nach quaer- der Aussprechvokal -i- zu ergänzen. • Einsatz als Folie: Die Lehrperson oder einzelne SuS ergänzen mit löschbarem Folien­ schreiber im dritten Ast die Endung -t (3. P. Sg.). • Einsatz als Arbeitsblatt: Die SuS tragen in den dritten Ast die Endung -t ein. Die Kopiervorlage zeigt zusätzlich ein Stadthaus von außen samt Grundriss, Ergänzung zur Abb. des Stadhauses von innen (S. 16). Die SuS tragen die lateinischen und deutschen Bezeichnungen der Räume ein. Zusätzlich können die SuS zeichnerisch die Räume mit typischen Gegenständen ausstatten. Der Lückentext über römische Toiletten vermittelt weiterführende Informationen zum Sachtext S. 18. Die Kopiervorlage kann als Arbeitsblatt eingesetzt werden, bevor die ersten Vokabeln aufgegeben werden. Sie differenziert zwischen „Vokabellernen mit dem Schülerbuch“ und dem „Lernen mit Karteikarten“. Die SuS sollten das Arbeitsblatt nach Möglichkeit abheften. Die Darbietung des Schülerbuchtextes in größerer Schrift und mit größeren Zeilenabständen bietet mehrere Einsatzmöglichkeiten: • Inhaltliche Informationen (z. B. handelnde Personen und Tiere, Orte: atrium und ­peristylium) markieren • Personen und entsprechende Verben farbig markieren • Grammatische Phänomene (z. B. Wortarten: Substantive und Verben, Formen: Nominative und Akkusative; Satzglieder: Subjekt und Prädikat, Verbendungen 3. P. Sg., Substantive nach Genus) markieren • In Abschnitte oder Zeilen zerschneiden, um den Text nur partiell zu nutzen, oder um die Abschnitte zu mischen. Die SuS setzen sie in der richtigen Reihenfolge wieder zusammen. Zusatzmaterialien • Zu den Themen Mann, Frau, Bekleidung, Haus: Flip-Posters SPQR, Ernst Klett-Verlag, Stuttgart, ISBN 978-3-12-616700-0, Nr. 19, 20, 23 • Zum Peristylhaus auch: Schreiber-Bogen (Kartenmodellbau) „Römisches Landhaus“ (sic!, ist jedoch ein Stadthaus mit Läden): Aue-Verlag, Möckmühl 29 1 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom S. 21–25 Lektion 2 Die römische Hausgemeinschaft Ziele Sprachkompetenz Syntax Kongruenz: Subjekt und Prädikat Formenlehre Substantive im Nom. und Akk. Pl., Neutra der o-Dekl., Vokativ, Verben in der 3. P. Pl., gem. Konjug., Infinitiv Wortschatz Sachfelder erstellen Textkompetenz Sachfelder nutzen; Inhalte szenisch darstellen Kulturkompetenz familia Vorschlag zur Erarbeitung Stunde 1 mit ­praeparatio Einstieg (Schülerbuch) • S. 21, Bilder beschreiben und Vermutungen über Inhalt des praeparatio-Textes anstellen (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch) • S. 21, Aufgabe A • Verbendungen (-t, -nt) systematisieren (UG) • S. 21, Aufgabe B • Anfangsvermutungen über den Textinhalt mithilfe der Bilder überprüfen Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch, Begleitbuch, Kopiervorlagen 2 + 3) •Schülerbuch, S. 21, „Hausputz“ lesen •Schülerbuch, S. 22, Z. 1–2 übersetzen; zur Differenzierung: KV 2 für stärkere SuS, KV 3 für noch nicht so sichere SuS •Begleitbuch, S. 16, G8 bis zum Ende der 1. Tabelle lesen (HA) Stunde 1 ohne ­praeparatio Einstieg (Schülerbuch) • S. 21, „Hausputz“ lesen, Bild S. 22 beschreiben und Vermutungen ­anstellen, was die beiden Kinder (Pl.!) dort machen (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch) • S. 22, Z. 1–2 übersetzen, dabei Übersetzung der Verben auf -t und auf -nt vergleichen •Verbendungen (-t, -nt) und Infinitive (-re) systematisieren (UG) Stunde 2 Einstieg (Schülerbuch) • S. 22, Aufgabe 1 Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlagen 2 + 3) • S. 22, Z. 3–11 übersetzen Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 22, Aufgabe 2 Stunde 3 Einstieg (Schülerbuch) • S. 22, Z. 1–11 Inhalt spielerisch wiederholen: Ein S liest den lateinischen Text vor, zwei SuS stellen Aulus und Cornelia dar und spielen das Versteckspiel nach. Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlagen 2 + 3) • Substantive: Endungen (-i, -ae, -os, -as) systematisieren (UG) • S. 22, Z. 12–19 übersetzen; zur Differenzierung KVs 2 + 3 • Tipp: Neutra (atrium und otium als Akk. der o-Deklination) werden von den SuS intuitiv richtig übersetzt; diese Formen in Stunde 5 systematisieren 30 Die römische Hausgemeinschaft Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 25, Übung 6 Stunde 4 Einstieg (Schülerbuch) • Vokabelrätsel (Vorbereitung für S. 24, Übungen 3 + 4): parentes = ? (Denke an das ­englische Wort „parents“.) – Cornelia ist zu Aulus: ? – Lautes Rufen = ? – Schnelles Gehen = ? – Man tut es mit den Augen: ? – Aulus und Cornelia sind die ? ihrer Eltern Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch) • S. 24, Übung 3 (PA) • S. 22, gemischte Konjugation anhand des Textes (z. B. capit, Z. 8 / capiunt, Z. 18) einführen • S. 24, Übung 4 Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 24, Übung 1 Stunde 5 Einstieg (Schülerbuch) • Wiederholung: SuS kleben Zettel mit bisher vorgekommenen Singular- und Plural­formen (servae, liberos, etc.) an die Tafel; die Neutra (atrium und otium) werden zu den Akkusativen Singular der o-Deklination geklebt. (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlagen 2 + 3) • S. 22, Z. 20 bis Ende übersetzen; zur Differenzierung KVs 2 + 3 • Neutra der o-Deklination systematisieren: im Text auftretende Formen in die Tabelle an der Tafel (1 Tafelbild 1) einordnen (UG) • Vokative auf -e und -i mit Tafelbild 2 systematisieren Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 24–25, Übung 2, 8 Stunde 6 Einstieg (Schülerbuch) • S. 25, Übung 7 (EA/PA) • S. 22, Aufgabe 3: Zusatzangebot (kann weggelassen werden) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlage 1) • S. 23, „Die römische familia“ lesen • z Nur „Von der familia zur Familie“ und „Unfrei – Arbeiten und leben als Sklave“ lesen • S. 22, KV 1 • S. 23, Aufgaben 2 und/oder 3: Zusatzangebot (kann entfallen) • z Auf szenisches Spiel verzichten, dafür Situation im letzten Absatz als Standbild darstellen (GA) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch, Kopiervorlage 4) • S. 25, Übung 5 • KV 4 S. 21 Grammatische Inhalte Lösung der Aufgaben Einstieg praeparatio • 3. P. Pl. der a- und i-Konjugation und von esse • Nom. und Akk. Pl. der Substantive der a- und o-Deklination • Kongruenz: Subjekt und Prädikat A Syrus und Decius sind Sklaven. Sie arbeiten. Die Herrin ruft die Sklaven. Die Sklaven kommen. Dann sieht die Herrin Delia und Crispina. Sie ruft die Sklavinnen. Die Sklavinnen kommen. Verben auf -t: 3. P. Sg. (sie ruft / sie sieht), Verben auf -nt: 3. P. Pl. (sie sind / sie arbeiten / sie kommen) Tipp: gemeinsam Satzanalyse an der Tafel vornehmen B servae (a-Deklination), servi (o-Deklination): Nom. Pl.; servas (a-Deklination), ­servos (o-Deklination): Akk. Pl. (Kontrolle mit Begleitbuch, S. 17, G9) 31 2 2 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom S. 22 § Übersetzung Lektionstext Der feine Unterschied Aulus und Cornelia spielen. Sie lieben es zu spielen. Aulus sucht seine Schwester. Er ruft: „Cornelia!“ Cornelia antwortet nicht. Wieder ruft Aulus: „Cornelia!“ Cornelia antwortet wieder nicht. Plötzlich erblickt Aulus Cornelia. Cornelia flieht. Aber Aulus fängt Cornelia. Der Junge und das Mädchen lachen. Dann sucht Cornelia ihren Bruder. Sie sieht Aulus nicht. Deshalb ruft sie: „Aulus!“ Aulus antwortet nicht. Nun kommen Delia und Crispina. Sie sind Sklavinnen. Heute müssen sie die Küche putzen. Aber sie möchten spielen. Denn sie sind noch Mädchen. Sie erblicken Aulus. Sie rufen: „Sieh, Cornelia, dort ist Aulus!“ Aulus flieht. Dann kommen auch Syrus und Decius, denn sie hören die Kinder und die Sklavinnen. Syrus und Decius sind Sklaven. Die Männer müssen das Atrium putzen. Aber sie (die Männer) lieben manchmal ihre Freizeit. Sie fangen Aulus. Die Kinder und die Sklaven lachen. Plötzlich betreten die Eltern das Peristyl. Sie sehen die Kinder und die Sklaven. Der Vater ruft: „Kinder! Die Sklaven müssen ihre Pflichten erfüllen. Syrus, Decius, Delia, Crispina!“ Die Sklaven antworten: „Seid gegrüßt, Herr und Herrin!“ Die Herrin sagt: „Dort ist das Atrium. Dort ist die Küche.“ Sofort fangen die Sklavinnen an, die Küche zu putzen, (und) die Sklaven (beginnen) das Atrium (zu putzen). Aulus fragt seine Mutter: „Warum müssen Sklaven immer arbeiten? Pflichten machen keinen Spaß. Arbeit macht keinen Spaß.“ Die Mutter sagt: „Sie sind Sklaven. Sklaven dürfen ihre Mühen nicht meiden / … dürfen vor ihren Arbeiten nicht fliehen.“ Dann spielen die Kinder weiter. Lösung der Aufgaben S. 23 1 Kinder: Aulus, Cornelia; Sklaven: Syrus und Decius, Delia und Crispina; Eltern: pater/dominus, mater/domina 2 ludunt, quaerit, clamat, non respondet, conspicit, fugit, capit; z. B. (leicht abgewandelt): Verstecken, Fangen, Räuber und Gendarm 3 Mögliche Rollenverteilung 1 Lösung Aufgabe 1 + Erzähler Je nach Zeitvolumen können auch Rollen auswendig gelernt und entsprechende Kostüme angefertigt werden (Vorführung auf Schulfesten/Elternabenden). Sachinfo Die römische familia Lösung der Aufgaben 32 1 Die Schüler erzählen von ihren Familien, die heute oftmals viel kleiner und weniger stabil sind. Dabei kommen auch moderne Lebensformen zur Sprache: Patchwork-Familien, allein erziehende Mütter oder allein erziehende Väter. Zur römischen familia gehören alle in einer Hausgemeinschaft lebenden Personen einschließlich der Sklaven. In der modernen Familie dagegen arbeiten oft beide Elternteile. Es gibt keine Sklaven mehr, jeder erhält für seine Tätigkeit Lohn. 2 Kreative Aufgabe: Grundlage für die Abfassung des Briefes sind die Informationen aus dem Text. •Anrede, z. B. an Onkel, Tante, Großvater, Cousin •Angabe zum Aufenthaltsort, z. B.: Ich lebe hier in Rom in der Familie der Cornelier, die mich auf einem Sklavenmarkt gekauft haben. Sie haben ein schönes Haus in der Stadt, das bedeutet aber auch viel Arbeit. •Arbeitsumstände/Aufgaben, z. B.: Zu meinen Aufgaben gehören: Auf die Kinder aufpassen, kochen, auf den Markt gehen, putzen, waschen, der Herrin die Haare flechten. Ich muss meistens von früh bis spät arbeiten, Geld bekomme ich dafür nicht. Die römische Hausgemeinschaft •Umgang/Behandlung, z. B.: Wenn ich etwas falsch mache, schimpft mein Herr/meine Herrin mit mir, aber meistens ist er/sie freundlich zu mir. Manchmal darf ich auch ins Theater usw. gehen. •Aussichten, z. B.: Wenn ich tüchtig bin, werde ich vielleicht irgendwann frei gelassen. Dann komme ich zu Dir nach Hause zurück. 3 In den 1960er Jahren kümmerte sich die Frau um den Haushalt und die Erziehung der Kinder, der Mann ging arbeiten und sorgte für den Unterhalt der Familie. Insofern unterschied sich die Stellung der Frau kaum von der der Frau im alten Rom. Im Unterschied zu Westdeutschland gingen Frauen in Ostdeutschland schon damals häufig einer beruflichen Tätigkeit nach. S. 24–25 Übungen Lösung der Übungen a+b 1 Einer oder mehrere? Singular dominus – clamorem puella officium – puerum labor – 2 Plural – servae – – – parentes – – catellae Deklination o-Dekl. a-Dekl. kons. Dekl. a-Dekl. o-Dekl. kons. Dekl. o-Dekl. kons. Dekl. a-Dekl. „Sei gegrüßt!“ 1. Syre: Vokativ Singular Maskulinum Syrus: Nominativ Singular Maskulinum Aule: Vokativ Singular Maskulinum Aulus ruft: „Sei gegrüßt, Syrus!“ Syrus antwortet: „Sei gegrüßt, Aulus!“ 2. Crispina: Nominativ Singular Femininum Deliam: Akkusativ Singular Femininum Delia: Vokativ Singular Femininum Crispina sieht Delia nicht. Sie ruft: „Delia!“ 3. Aulum: Akkusativ Singular Maskulinum Fili: Vokativ Singular Maskulinum Quintus sucht Aulus. Er ruft: „Sohn!“ 4. Servi: Nominativ Plural Maskulinum peristylium: Akkusativ Singular Neutrum Publi: Vokativ Singular Maskulinum Valeria: Vokativ Singular Femininum Die Sklaven betreten das Peristyl. Sie erblicken Publius und Valeria. Sie sagen: „Seid gegrüßt, Publius und Valeria!“ 3 Wer tut was? 1. 2. 3. 4. Partner A (Subjekt) Parentes Aulus parentes Cornelia Partner B (Prädikat) clamant rogat clamant respondet, currit 5. 6. (a) Aulus liberi currit vident, incipiunt 6. (b) Issa tenet Übersetzung Die Eltern rufen. Aulus fragt seine Schwester. Warum rufen die Eltern? Cornelia antwortet nicht, sondern läuft zu ihren Eltern. Auch Aulus läuft zu seinen Eltern. Dort sehen die Kinder Issa und fangen an zu lachen, … … denn Issa hält ein Würstchen (im Maul). 33 2 2 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom 4 Verben und ihre Klassen a-Konjug. e-Konjug. i-Konjug. gem. Konjug. kons. Konjug. clamare videre audire capere currere laborare placere venire incipere dicere cupere quaerere ridere 5 Fit für Deutsch 1. Cornelia flieht, aber Aulus fängt Cornelia. 2. Aulus fragt nicht seine Mutter, sondern seinen Vater. 3. Sklaven müssen arbeiten. 4. Sklaven dürfen nicht spielen. 6 Was für ein Durcheinander! 1. Aulus muss Cornelia suchen. 2. Plötzlich kommt das Hündchen und sieht Cornelia. 3. Das Hündchen freut sich und Cornelia lacht. 4. Aulus ruft: „Sieh da, Cornelia!“ 5. Aulus und Cornelia spielen. 6. Schließlich fängt Aulus Cornelia. 7. Der Junge sieht das Mädchen nicht. Richtige Reihenfolge: 5, 1, 7, 2, 3, 4, 6 Lösungswort: QUINTUS 7 Organisation hilft beim Lernen domina parentes filius pater frater dominus avus familia liberi serva soror mater filia puer puella servus 8 Besonderheiten beim Neutrum a 1. Die Pflicht gefällt nicht. Officium: Subjekt, Nominativ 2. Decius liebt seine/die Pflicht nicht. officium: Akkusativobjekt, Akkusativ 3. Die Pflichten gefallen nicht. Officia: Subjekt, Nominativ 4. Decius liebt seine/die Pflichten nicht. officia: Akkusativobjekt, Akkusativ Die Formen des Nominativs und des Akkusativs sind in Nominativ und Plural jeweils gleich. b atrium c neutra S. 221 Lösung der Übungen 34 Differenzierung 1 Für Verwandlungskünstler domini 1 dominus soror 1 sorores filius 1 filii pueri 1 puer serva 1 servae dominae 1 domina patres 1 pater mater 1 matres officium 1 officia Die römische Hausgemeinschaft 2 Verbenwolken placet clamat clamant placent clamare placere audit audiunt audire currit currrunt currere cupit cupiunt cupere 3 Gemischte Konjugation oder nicht? Zur gemischten Konjugation gehören: conspicere; capere 4 Die Mischung macht’s Die gemischte Konjugation ist eine Mischung aus konsonantischer und i-Konjugation. In Lektion 2 kennen die Schüler von der gemischten Konjugation – den Infinitiv, der der konsonantischen Konjugation ähnelt, – die 3. P. Sg., die ebenfalls der konsonantischen Konjugation ähnelt und – die 3. P. Pl., die der i-Konjugation ähnelt. 5 Arbeit(en) macht keinen Spaß 1. Objekt; 2. Subjekt Didaktische Hinweise Grammatik­ einführung Erschließung und Übersetzung 3. Person Plural: Die Einführung der 3. P. Pl. geschieht über zwei mit et verbundene Subjekte im Nom. Sg. (S. 21: Syrus et Decius; S. 22: Aulus et Cornelia). Erst danach werden Subjekte im Nom. Pl. (S. 21: servi, S. 22: servae) angeführt, sodass die Lehrperson sich zuerst lediglich auf die Verbformen im Plural konzentrieren kann. Im Text S. 22 tritt die Besonderheit hinzu, dass bei gemischtgeschlechtlichen Gruppen die maskuline Pluralform verwendet wird: Aulus und Cornelia gemeinsam sind liberi (Z. 16, 18, 20, 21, 27); zu den servi gehören nicht nur Syrus und Decius, sondern in der Gruppe auch Delia und Crispina (Z. 18, 20, 21, 22, 25, 26), 1 Lupus S. 22. Alle Verben haben in der 3. P. Pl. die Endung -nt. Bei der i-, gemischten und konsonantischen Konjugation muss vor der Endung ein -u- eingefügt werden. Die 3. P. Pl. der gemischten Konjugation auf -iunt, die im Text anhand von fünf Formen belegt ist (cupiunt, 2x conspiciunt, capiunt, incipiunt), bereitet bei der Übersetzung in der Regel keine Probleme. In der Systematisierung ist es prioritär, dass die Formen als 3. P. Pl. verstanden werden; danach kann über das eingeschobene -i- der Unterschied zur konsonantischen Konjugation erklärt werden. Ab Lektion 3 wird mit der Einführung der 1. P. Sg. das „übliche“ System zur Unterscheidung von gemischter und konsonantischer Konjugation verwendet. Infinitiv: Der Infinitiv wird schon ganz zu Beginn des Textes an einem aus „Salve“ bekannten Wort (ludere) eingeführt und dann mit weiteren Formen (purgare, explere, laborare, fugere) belegt. Bei Kombinationen mit finiten Verbformen von amare oder cupere sollte in diesem Stadium noch die wörtliche Übersetzung der Übersetzung mit deutschem Adverb (z. B. gerne) vorgezogen werden. Neutrum: Die Einführung des Neutrums geschieht im Text zunächst über die Wörter atrium, otium und peristylium, jeweils im unproblematischen Akk. Sg. Hiernach folgt der Akk. Pl. auf -a (officia), welcher als solcher thematisiert werden muss, da für die SuS ansonsten Verwechslungsgefahr mit der a-Deklination besteht. Es folgen dann die Nominativformen auf -um und -a (atrium und officia), womit sich die leicht einprägsame Neutrumregel erschließen lässt: Nominativ und Akkusativ haben dieselbe Form. Im Plural enden sie immer auf -a. Vokativ: Der Einführung der vom Nominativ abweichenden Vokativformen auf -e bzw. -i ist die Erwähnung einer bekannten Deklinationsform vorgeschaltet (Aulum 1 Aule; Decius 1 Deci). Hier muss also besonders auf die Übersetzung mit dem Nominativ, nicht auf die Übersetzung mit dem Vokativ geachtet werden. • Bei der Übersetzung sollte auf die richtige Verwendung der Artikel geachtet werden, die schon in Lektion 1 Thema war. Die zielsprachengerechte B ­ enutzung der deutschen Possessivpronomina bei Verwandtschaftsbeziehungen (z. B. sororem „seine Schwester“) wird weiterhin thematisiert. • Beim Halbsatz … servi atrium (Z. 24) handelt es sich um eine Ellipse des Prädikats purgare incipiunt. Beide Übersetzungen (mit/ohne Ellipse im Deutschen) sind an dieser Stelle korrekt. 35 2 2 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Besondere Vokabeln Differenzierung Der besondere Tipp • ludere amant (Z. 1–2): sie lieben es zu spielen / sie spielen gern (Die Alternative mit deutschem Adverb sollte nur nach der wörtlichen Übersetzung angegeben werden.) • ludere cupiunt (Z. 13): sie möchten spielen • fugere non debent (Z. 26–27): sie dürfen nicht meiden (nicht: sie müssen nicht; vgl. englisch must not.) • ludere pergunt (Z. 27): sie spielen weiter • Impuls: Gehe zurück zu Lektion 1: Welche weiteren Wörter im Neutrum sind dir dort bereits begegnet? (Lesevokabeln S. 17–18: atrium, peristylium, botellum, tablinum, triclinium, cubiculum) • Kopiervorlage 2 (Tippkärtchen) und Kopiervorlage 3 (Lückentext) zur differenzierten Übersetzung des Lektionstextes • Schülerbuch mit Differenzierungsangeboten: S. 24, Übung 1 (1 S. 221,1), Übung 3 (1 S. 221,2), Übung 4 (1 S. 221, 3 und 4), S. 25 Übung 8 (1 S. 221,5) • Arbeitsheft 1, Klasse 5, Übungen 2 und 11 (Übersetzungstext) mit Differenzierungsangebot • Arbeitsheft 1, Klasse 6, Übung 5 (Übersetzungstext) mit Differenzierungsangebot Zur Einführung in das Thema „Spiele in der Antike“ kann die Lehrperson Spiele mitbringen. Je nach Zeitvolumen kann Lektion 2 auch mit Spielen abgeschlossen werden. Ideen bei: www.der-roemer-shop.de; www.antike-zum-begreifen.de; Katharina Uebel / Peter Buri, Römische Spiele. So spielten die alten Römer, Regionalia Verlag, ISBN 978-3-939722-32-8 Tafelbilder a-Dekl. Tafelbild 1 Nominativ Akkusativ o-Dekl. kons. Dekl. Sg. Pl. Sg. Pl. Tafelbild 2 Syre! Syrus Decius Issa … Deci-! Issa! Die Lehrperson schreibt unsortiert Männer- und Frauennamen aus der familia an die Tafel, wenn es sich anbietet, auch Namen von SuS, die auf -us, -ius, oder -a enden. Danach skizziert die Lehrperson mit wenigen und einfachen Strichen eine rufende Person mit riesiger Sprechblase. Die SuS bilden nun die entsprechenden Vokative und tragen sie an der Tafel in die Sprechblasen ein. Arbeitsheft Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 36 Unterstützende Übung zur Unterscheidung der a-/o- und konsonantischen Deklination: Unterschiede im Deutschen und Lateinischen hinsichtlich Artikel und Genus der Substantive erkennen Substantivformen Nom. + Akk. Sg./Pl. der a-, o- und konsonantischen Deklination Differenzierung: Leistungsschwächere SuS bestimmen als Vorerschließung die Substantive nach Genus (a), während in b sofort Kasus und Deklination bestimmt werden. Leistungsstärkere SuS leiten Gesetzmäßigkeiten zur Deklination ab (c). Leichtere Übung zum Vokativ: Einsetzen von vorgegebenen Vokativformen Kongruenz von Verbformen 3. P. Sg. bzw. Pl.: Sätze bilden anhand vorgegebener Verbformen; ferner selbstständiges Bilden von Vokativformen Kongruenz der Verbformen: Umwandeln von Singular in Plural Wortstämme und Endungen (Infinitiv, 3. P. Sg. und Pl.) aller Konjugationen erkennen, Aussprechvokale bestimmen; Fortführung der Übung 4, SB S. 24 Die Konjunktion sed im Zusammenhang mit unterschiedlichen Bezugswörtern verwenden Vorentlastung für Übung 9: Einführung des Begriffs „Hilfsverb“ anhand von debere Sätze mit dem Hilfsverb debere (3. P. Sg. und Pl.) aus vorgegebenen Satzelementen bilden Die römische Hausgemeinschaft 1 0 Wiederholung zur Terminologie der lateinischen Grammatik (Verb, Singular, Plural, Genus, Kongruenz, Artikel, Kasus, Infinitiv, Nom., Akk.) 1 1 Übersetzungstext mithilfe von Bild und Leitfragen er­fassen (b, c, d). Differenzierte § Lösungen Arbeitsheft 1 ab Klasse 6 § Lösungen § KV 1 Arbeit mit dem Sachtext § KV 2 und 3 Differenzierung zur Über­setzung § KV 4 Vokabellernspiel § KV 5 Lektionstext Er­schließung: Leistungsschwächere SuS markieren zur Vorentlastung die Subjekte und Akkusativobjekte nach dem grafischen Satzgliedmodell (a). Leistungsstärkere SuS kön­nen sich sachlich über das Schülerbuch hinaus mit der römischen domus befassen (d). Das Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. 1 Substantivformen Nom. + Akk. Sg./Pl. der a-, o- und konsonantischen Deklination Differenzierung: Leistungsschwächere SuS bestimmen als Vorerschließung die Substantive nach Genus (a), während in b sofort Kasus und Deklination bestimmt werden. Leistungsstärkere SuS leiten Gesetzmäßigkeiten zur Deklination ab (c). 2 Kongruenz von Verbformen 3. P. Sg. bzw. Pl.: Sätze bilden anhand vorgegebener Verb­ formen; ferner selbstständiges Bilden von Vokativformen 3 Kongruenz der Verbformen: Umwandeln von Singular in Plural 4 Sätze mit dem Hilfsverb debere (3. P. Sg. und Pl.) aus vorgegebenen Satzelementen bilden 5 Übersetzungstext mithilfe von Bild und Leitfragen er­fassen (b, c, d). Differenzierte Er­schließung: Leistungsschwächere SuS markieren zur Vorentlastung die Subjekte und Akkusativobjekte nach dem grafischen Satzgliedmodell (a). Leistungsstärkere SuS kön­nen sich sachlich über das Schülerbuch hinaus mit der römischen domus befassen (d). Das Arbeitsheft 1 mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. Kopiervorlagen Die Multiple-Choice-Übung kann nach dem Lesen der Sachinfo zur Sicherung des Textverständnisses eingesetzt werden. Die SuS kontrollieren sich selbstständig mithilfe des Buches; anschließend vergleichen sie ihre Ergebnisse mit den Lösungen, die die Lehrperson auf Zetteln vorbereitet hat. Leistungsstarke SuS übersetzen den lateinischen Text (S. 22) ohne Hilfen. SuS, die im Bereich der Übersetzung noch Schwächen haben und viel Zeit benötigen, können die deutsche Übersetzung mithilfe des Lückentextes (KV 2) nehmen. Für die etwas leistungsstärkeren SuS gibt es Tippkärtchen, die laminiert ausgegeben werden können (KV 3). Die Tipp-Kärtchen können auch in eine Tipp-Box gelegt werden, aus der die SuS sich bedienen können. Dieses Spiel lässt sich als Vokabelübung oder spielerische Wiederholung nach einem ersten Lerndurchgang einsetzen. Material: Spielfiguren – Würfel – Kopiervorlage – Vokabelanhang des Schülerbuchs Spielanleitung: Setzt euch in 3er- oder 4er-Gruppen zusammen und stellt alle eure Spielfiguren auf initium („Start“). Der Jüngste beginnt zu würfeln und zieht mit seiner Figur um entsprechend viele Felder nach vorn. Übersetzt er die Vokabel richtig, darf er auf dem Spielfeld stehen bleiben; macht er einen Fehler, muss er auf sein Ursprungsfeld zurückgehen. Falls die ganze Gruppe sich nicht sicher über die richtige deutsche Bedeutung ist, wird im Vokabelverzeichnis nachgeschlagen. Gewonnen hat, wer als erster das Feld finis („Ziel“) erreicht oder überschritten hat. Einsatzmöglichkeiten • Text gliedern • S. 22, Aufgabe 1: SuS sollen Personen im Text suchen und unterstreichen. Danach ­sollen sie diese Personen in drei Gruppen einteilen, indem sie sie mit drei verschiedenen Farben umkreisen. • Kopiervorlage zerschneiden, mischen und den Text wiederherstellen lassen •Verwendung in Kombination mit dem Bild zur Textvorerschließung: Bild (SB S. 22) beschreiben und das Beschriebene im lateinischen Text finden • Lateinische Wörter in das Bild eintragen 37 2 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom S. 26–30 Lektion 3 Auf dem Land Ziele Sprachkompetenz Textkompetenz Kulturkompetenz Syntax Adverbiale Bestimmung: Richtungsangabe Formenlehre Verben in der 1. und 2. P. Sg. und Pl., esse, Personalpronomina Wortschatz Wortfelder erstellen Erwartungen an einen Text formulieren villa rustica Vorschlag zur Erarbeitung Stunde 1 mit ­praeparatio Stunde 1 ohne ­praeparatio 38 Einstieg (Schülerbuch) • S. 26, obere Bildreihe: Bilder vergleichen (Sprechsituation/Sprechblasen) • Impulse: Worin unterscheiden sich die Bilder? Was verändert sich auf dem zweiten Bild? (UG) • S. 26: Aufgabe A • S. 26, obere Bildreihe: Sprechblasen übersetzen Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlagen 2 + 3) •Verbendungen (-o, -s, -mus, -tis) mit dem Verb quaerere systematisieren (UG) • S. 26, „Vorfreude“ lesen • S. 27, Aufgabe 1 • S. 27, Z. 1–5, Vorerschließung: Wer spricht, wer wird angeredet? (kurze PA, dann UG) • Vermutungen über die Bedeutungen ego, tu, nos, vos sammeln (UG) • S. 27, Z. 1–5 übersetzen (UG); zur Differenzierung: KVs 2 + 3 Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 27, Z. 1–5: Formen von amare mit den Formen von quaerere (S. 26) vergleichen • S. 29, Übung 1a, die Tabelle als Tafelbild verwenden und mit den Formen von amare und quaerere füllen, restliche Formen von Übung 1a als HA (kann bereits geleistet werden, auch wenn noch nicht alle Verben bekannt sind) • S. 26, untere Bildreihe mit Aufgabe B, Impuls: Wer ist mit eum und eam gemeint? Einstieg (Schülerbuch) • S. 26, Einstiegstext „Vorfreude“ lesen • Impuls: Welches sind eure Lieblingstiere? (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlagen 2 + 3, ggf. Begleitbuch) •Schülerbuch, S. 27, Aufgabe 1 • S. 27, Z. 1–5, Vorerschließung: Schaut im Text nach, wer welche Lieblingstiere hat. (kurze PA, dann UG) • S. 27, Z. 1–5: lehrergeleitet übersetzen, wobei ego, tu, me, nos, vos als Vokabeln zunächst angegeben werden; zur Differenzierung: KVs 2 + 3 • Die neuen Personalendungen systematisieren, Tabelle als Tafelbild wie GBH, S. 21, G13 mit den Verben amare und alere (nur a-Konjugation und konsonantische Konjugation) • z Direkt mit Begleitbuch, S. 21, G13 (Tabelle) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 29, Übung 1a (1 Stunde 1 mit praeparatio) • S. 27, Aufgabe 2 (kann bei Zeitmangel entfallen) • Ggf. weitere Impulse zur inhaltlichen Vertiefung: Warum mögen die Personen im Text bestimmte Tiere besonders? Warum sind die von euch genannten Tiere eure Lieblingstiere? Auf dem Land Stunde 2 Stunde 3 Stunde 4 Stunde 5 Einstieg (Schülerbuch) • S. 28, „Bauern, Arbeiter, Sklaven – Die Landbevölkerung“ lesen • Impuls: Stellt Euch vor, ihr wärt zur Römerzeit zu Besuch auf dem Lande: Womit würdet ihr euch dort gerne beschäftigen? (kurze PA, dann UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlagen 2 + 3, Begleitbuch) •Schülerbuch, S. 27, Z. 6–15, Vorerschließung: Durchsucht den Text auf Hinweise, womit die Personen, insbesondere die Kinder, auf dem Land ihre Zeit verbringen. • Sammelt die Verben und die dazugehörenden Objekte (PA) • Impuls: Gibt es Formen, die ihr auffällig findet? • Fokus auf eos, eam (Z. 9) und eas (Z. 11) legen, erste Vermutungen über die Bedeutung sammeln • Impuls: Fasst kurz zusammen, was die einzelnen Personen dort tun. (UG) • Z. 6–15 übersetzen (UG); zur Differenzierung: KVs 2 + 3 • Personalpronomina systematisieren mit Tabelle als Tafelbild wie Begleitbuch, S. 22, G15 • z Direkt mit Begleitbuch, S. 22, G15 (Tabelle) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 29–30, Übungen 2, 6 Einstieg (Ball) • Pronomenparty (Spiel für die ganze Klasse): Ein Schüler wählt sich eine Form des ­Personalpronomens. Dann wirft er einem Mitschüler den Ball zu. Dieser wählt nun entweder die entsprechende Form im jeweils anderen Kasus (Nominativ 21 Akkusativ) oder im jeweils anderen Numerus (Singular 21 Plural). Beispiele: me 1 ego; ego 1 nos; eam 1 eas; eos 1 eum Danach darf der Mitschüler sich selbst ein neues Personalpronomen wünschen und den Ball weiterwerfen. Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlagen 2 + 3, Begleitbuch) •Schülerbuch, S. 27, Z. 16–20, Vorerschließung: Was wird über die Hasen gesagt? • Z. 16–20 übersetzen (EA/PA); zur Differenzierung: KVs 2 + 3 • Übersetzungen vergleichen (UG) • Z. 20, Adverbiale Bestimmung der Richtung einführen, Impuls: Sammelt Stellen im Text bis Z. 20, in denen in oder ad + Akkusativ vorkommen. • Beobachtungen der SuS sammeln, systematisieren mithilfe von Begleitbuch, S. 23, G16 • z Direkt mit Begleitbuch, S. 23, G16 Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • Impuls: Fasst zusammen, was mit den Hasen geschehen soll und wie die Kinder reagieren. (UG) • S. 29, Übung 3a (EA/PA), 3b (GA) • z Auf Übung 3b verzichten • S. 29, Übung 4a (EA/PA) und 4b (PA) • z Auf Übung 4 verzichten, da Zusatzangebot Einstieg • Impuls: Erzählt nach, was bisher geschehen ist. Verwendet dabei folgende Begriffe: lepores, culina, hortus, caedere, servare, avus. (kurze PA, dann UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlagen 2 + 3, Begleitbuch) •Schülerbuch, S. 27, Z. 21–26, Vorerschließung: Sucht die Prädikate heraus und übertragt sie in euer Heft. • Fokus auf die Formen von esse legen: Gibt es Formen, die ihr auffällig findet? • Erste Vermutungen dazu sammeln • Z. 21–26 übersetzen (EA/PA), ggf. mit KV 2 + 3 zur Differenzierung • Übersetzungen vergleichen (UG) • esse systematisieren mit Tabelle als Tafelbild wie Begleitbuch, S. 21, G14 • z esse direkt mit Tabelle von Begleitbuch, S. 21, G14 einführen Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 29–30, Übungen 1b, 5; 5b kann bei Zeitmangel entfallen Einstieg (Schülerbuch) • S. 27, Aufgabe 3a und b • Personalpronomina an der Tafel sammeln 39 3 3 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Stunde 6 S. 26 Grammatische Inhalte Lösung der Aufgaben S. 27 § Übersetzung Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch) • S. 27, Aufgabe 4 (kurze PA, dann UG) • S. 30, Übung 8 Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch, Kopiervorlage 1) • S. 28, „Bauernhof mit Wohnhaus – Die villa rustica“ lesen • Aufträge arbeitsteilig vergeben (HA): • Gruppe A: recherchiert im Internet nach Ortsnamen auf „-weiler“ (ggf. auch Ortsnamen auf „-will/-wyl/-willer“ einbeziehen) • ggf. mit KV 1 als Arbeitsblatt • Gruppe C: liest S. 28 „Ackerbau und Viehzucht – Arbeiten auf dem Land“, ferner S. 28, Aufgabe 1 • Übung 7 (HA) Einstieg (Schülerbuch, Kopiervorlage/Folie 1, ggf. Modell einer villa rustica, ggf. Laptop und Beamer) • Vergleicht das Bild einer villa rustica (z. B. villa rustica in Mehring) mit den Abbildungen des Stadthauses auf S. 18 (Erwartungshorizont: Ländliche Umgebung, Gebäude sind funktional und schlicht) • Alternativ (je nach Möglichkeit): Modell der villa rustica von Straubing/Bayern betrachten (1 Zusatzmaterialien, S. 47), die einzelnen Gebäudeteile identifizieren • Alternativ: www.villa-rustica.de: Die villa rustica Hechingen-Stein betrachten und die einzelne Gebäudeteile anzoomen Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlage/Folie 1) • HA von Stunde 5 auswerten: SuS stellen ihre Ergebnisse der Klasse vor. • Die gefundenen villae rusticae (Gruppe B) mit der Karte (KV 1) vergleichen und ggf. darin eintragen Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch, Kopiervorlage 4) • KV 4: Fehlertext „Die Willa rustika“ (EA/PA) • Die SuS werten ihre Ergebnisse mithilfe der Sachinfo des Schülerbuchs (S. 28) aus. • www.villa-rustica.de zur villa rustica in Hechingen-Stein (HA, falls nicht schon als Einstieg zu Stunde 6): Die SuS machen einen virtuellen Rundgang und lösen ein Quiz. • Alternativ als HA: Schülerbuch, S. 30, Aufgabe 9 Einstieg praeparatio • 1. und 2. P. Sg. und Pl. der konsonantischen Konjugation; 1. P. Sg. der e-Konjugation • Personalpronomina 3. P. Akk. Sg. f./m. A Bild 1: Cornelia spricht, Aulus wird angesprochen. Aulus antwortet. Bild 2: Der Vater spricht, Aulus und Cornelia werden angesprochen. Aulus und Cornelia antworten. Die Endungen -s, -o, -tis, -mus drücken die entsprechenden Personen aus. B Wo ist Lucius? Ich sehe -?- nicht. Erwartete Bedeutung: ihn Wo ist Cornelia? Ich sehe -?- nicht. Erwartete Bedeutung: sie Lektionstext Hasen in Gefahr Cornelia (sagt): Ich mag/liebe Pferde. Du Lucius, was magst/liebst du? Lucius (antwortet): Ich mag/liebe Hasen. Aulus, was magst/liebst du? Aulus (antwortet): Ich mag/liebe Hunde. Sie erfreuen mich. Und ihr, Vater und Mutter, was mögt/liebt ihr? Die Eltern (antworten): Wir mögen/lieben Rinder, denn Rinder ernähren uns. Ein wenig später betreten sie das Landhaus. Terentius grüßt sie: Seid gegrüßt, Herr und Herrin! Publius Cornelius Priscus erwartet euch schon. Der Vater (sagt): Sei gegrüßt! Wo ist Caecilia? Ich sehe sie nicht. Terentius (antwortet): Meine Ehefrau ist in der Küche. Die Sklavinnen bereiten die Mahlzeit zu. Caecilia unterstützt sie. 40 Auf dem Land Die Mutter (sagt): Ich muss in die Küche gehen und die Sklavinnen anweisen. Der Vater (sagt): Wohin wollt ihr gehen, Kinder? Cornelia (antwortet): Ich will die Pferde sehen. Aulus und Lucius (antworten): Wir wollen zu den Hunden und zu den Hasen gehen. Der Vater (sagt): Gut. Terentius und ich müssen die Sklaven anweisen. Denn die Sklaven müssen die Hasen schlachten. Lucius (sagt): Aulus, die Sklaven dürfen die Hasen nicht schlachten/töten. Wir müssen die Hasen retten. – Ich suche den Großvater. Wo ist er? Ich sehe ihn nicht. Aulus (antwortet): Sicher ist er im Garten. Wir müssen in den Garten laufen. Sofort laufen Lucius und Aulus in den Garten und rufen: Wo bist du, Großvater? Warum hörst du uns nicht? Der Großvater kommt und sagt: Hier bin ich. Was ist, Jungen/Kinder? Lucius: (Der) Vater will die Hasen schlachten. Wir müssen die Hasen retten. Der Großvater lacht: Gut, Kinder, ich unterstütze euch. Heute werden wir also Hühnchen, nicht Hasen essen. Lösung der Aufgaben 1 Die Sus erwarten, dass der Text auf einem Gutshof (villa rustica) angesiedelt ist, auf dem Hasen leben. dass Hasen entlaufen sind oder ausgesetzt wurden oder von größeren Tieren bedroht werden oder geschlachtet werden sollen. 2 Cornelia mag Pferde, Lucius Hasen, Aulus Hunde. Die Kinder mögen die Tiere, weil sie niedlich sind und man mit ihnen spielen bzw. bei den Pferden auf ihnen reiten kann. Die Eltern bevorzugen dagegen Rinder und denken dabei vor allem an deren Funktion als Nahrungsmittel. Auch die Hasen sind für den Vater reine Nutztiere und sollen darum geschlachtet werden. • • 3 a ego (Z. 2, 14, 16): Nom.; me (Z. 8): Akk.; tu (Z. 1, 2): Nom.; nos (Z. 5/1, 15): Nom.; nos (Z. 5/2, 22): Akk.; vos (Z. 3, 13): Nom.; vos (Z. 8, 25): Akk.; eum (Z. 19): Akk.; eam (Z. 9): Akk.; eos (Z. 7): Akk., eas: (Z. 10): Akk. 3 b Die Pronomina im Nominativ (ego, tu, nos, vos) können weggelassen werden. Sie dienen zur Betonung der Sprecher bzw. der angesprochenen Personen. 4 Me delectant (Z. 3): sie erfreuen mich, sie bereiten mir Freude, sie machen mir Spaß/ Freude, ich habe Spaß/Freude an ihnen. S. 28 Lösung der Aufgaben S. 29–30 Lösung der Übungen Sachinfo Villa rustica – Arbeiten und leben auf dem Lande 1 Landsklaven müssen auf den Feldern pflügen und säen (S. 28 linkes Bild), ferner ernten, Getreide lagern und verarbeiten, Oliven- und Obstbäume beschneiden und die Früchte ernten (S. 28 rechtes Bild). Als Bauern, Viehzüchter, Hirten und Handwerker (S. 28 „Bauern, Arbeiter, Sklaven“) müssen sie Weinberge bewirtschaften und Wein herstellen, Feuerholz hacken, Stalltiere versorgen, Weidetiere weiden, melken, Käse herstellen, Ställe und Zäune bauen bzw. ausbessern, in der Mühle arbeiten, den Gemüsegarten bewirtschaften, das Gemüse und andere Erzeugnisse zum Markt der Stadt bringen und dort verkaufen und vieles mehr. Sie müssen schwere körperliche Arbeit verrichten, von früh morgens bis spät abends. Übungen 1 Signale für Personen a+b ich 1. P. Sg. -o cupio sum 2 du 2. P. Sg. -s amas es er/sie/es 3. P. Sg. -t clamat est wir 1. P. Pl. -mus videmus sumus ihr 2. P. Pl. -tis debetis estis sie 3. P. Pl. -nt parant sunt Gegensätze ziehen sich an? 1. Nos ludimus, vos laboratis. 2. Ego venio, tu discedis. 3. Tu vides, ego audio. 4. Vos canes amatis, nos equos amamus. 1. Wir spielen, ihr arbeitet. 2. Ich komme, du gehst weg. 3. Du siehst, ich höre. 4. Ihr mögt Hunde, wir lieben Pferde. 41 3 3 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom 3 Stimmt die Richtung? a Hinweis: Es gibt verschiedene Möglichkeiten! Beispiele: 1. Dominus in/ad villam currit. Der Herr läuft ins / zum Haus. 2. Servae ad cenam currunt. Die Sklavinnen laufen zum Essen. 3. Canis in hortum currit. Der Hund rennt in den Garten. 4. Puella ad avum currit.Das Mädchen läuft zum Großvater. b Hinweis: Vgl. die Aufgabenstellung im Schülerbuch. Möglich ist auch die Bildung von Varianten mit anderen Substantiven im Singular oder Plural, die von den SuS aus dem Vokabelverzeichnis der Lektionen 0‒3 entnommen werden können. Bei der Skizzierung sollten Phantasie und Geschicklichkeit der Kinder vorrangig sein; die Richtung ist durch einen Pfeil zu verdeutlichen. 4 Tauschaktion Hinweis: Man kann in der Übersetzung das Personalpronomen unterstreichen lassen. gaudemus 1. P. Pl. wir freuen uns paro 1. P. Sg. ich bereite zu alimus 1. P. Pl. wir ernähren intras 2. P. Sg. du trittst ein delectat 3. P. Sg. er/sie/es erfreut 1gaudeo 1 1. P. Sg. 1 ich freue mich 1paramus 1 1. P. Pl. 1 wir bereiten zu 1alo 1 1. P. Sg. 1 ich ernähre 1intratis 1 2. P. Pl. 1 ihr tretet ein 1delectant 1 3. P. Pl. 1 sie erfreuen est 3. P. Sg er/sie/es ist adiuvant 3. P. Pl. sie unterstützen stützt amatis 2. P. Pl. ihr liebt cupio 1. P. Sg. ich wünsche 1sunt 1 3. P. Pl. 1 sie sind 1adiuvat 1 3. P. Sg. 1 er/sie/es unter1amas 1 2. P. Sg. 1 du liebst 1cupimus 1 1. P. Pl. 1 wir wünschen 5 Hörprobleme a1. me: Aulus, Cornelia, wo seid ihr? Warum hört ihr mich nicht? 2. te – nos – tu: Was ist los ? Wir hören dich nicht gut. Denn wir sind im Garten, (und/ aber) du bist im Haus. 3. ego – nos: Ich bin schon da, Aulus spielt im Garten. Warum rufst du uns, Vater? 4. vos: (Die/Eure) Mutter erwartet euch zum Essen. 5. Plötzlich hört auch Aulus gut // kann auch Aulus gut hören und kommt. b Die szenische Darstellung soll der Phantasie der SuS überlassen sein. Der lateinische Dialog kann auswendig gelernt werden. 6 Ähnlichkeiten gesucht currere – laufen • venire – kommen • intrare – eintreten • ire – gehen 1 Wortfeld: sich bewegen/gehen; Wortart: Verben 7 Latein lebt weiter entrare ‒ intrare ‒ eintreten essere ‒ esse ‒ sein lavoro ‒ labor ‒ Arbeit cane ‒ canis ‒ Hund cena ‒ cena ‒ Essen 42 padre ‒ pater ‒ Vater madre ‒ mater ‒ Mutter figlia ‒ filia ‒ Tochter figlio ‒ filius ‒ Sohn famiglia ‒ familia ‒ Familie Auf dem Land 8 Fit für Deutsch Hinweis: Außer um den Zusatz von Artikeln und die Ergänzung eines fehlenden passenden Verbs vor der wörtlichen Rede geht es hier um den Zusatz von Modalverben zur Verdeutlichung der gemeinten Aussage. Ferner kann der Gegensatz bei der Verwendung der lateinischen Personalpronomina im Nominativ durch den Zusatz von „aber“ hervorgehoben werden. 1. Der Großvater hat Hunde, Pferde und Hasen. 2. Cornelia liebt (es) zu singen. / Cornelia singt gern. 3.Cornelia und Aulus sagen: „Wir sind Kinder und (dürfen) spielen, (aber) ihr seid Sklavinnen und müsst arbeiten.“ 9 Garten ‒ früher wie heute carota ‒ Karotte; nux ‒ Nuss; oliva ‒ Olive; petroselinum ‒ Petersilie; menta ‒ Minze; cerasum ‒ Kirsche S. 222 Lösung der Übungen Differenzierung 1 Gut kombiniert a 1. pater dicit 2. pueri currunt 3. Cornelia quaerit b 1. ad familiam 2. in hortum 3. ad servum 2 Knifflige Fälle 1. P. Pl. cantamus gaudemus capimus audimus ludimus amamus 3 1. P. Sg. canto gaudeo capio audio ludo amo Konjugation a-Konjug. e-Konjug. gem. Konjug. i-Konjug. kons. Komjug. a-Konjug. Ordnung schaffen lat. tu me nos nos ego vos vos te dt. du mich wir uns ich ihr euch dich Person 2.P. 1.P. 1.P. 1.P. 1.P. 2.P. 2.P. 2.P. Numerus Sg. Sg. Pl. Pl. Sg. Pl. Pl. Sg. Kasus Nom. Akk. Nom. Akk. Nom. Nom. Akk. Akk. 4 Besonderheiten des Deutschen 1. D ominus: „Cur non laboratis, servi?“ Der Hausherr fragt: „Warum arbeitet ihr nicht, Sklaven?“ 2. Syrus et Decius: „Laborare non amamus.“ Syrus und Decius antworten: „Wir mögen es nicht zu arbeiten.“ Didaktische Hinweise Vorerschließung • Impuls: Welche Personen kommen im Text vor? Erstelle eine Liste aller Personen und deren Rolle, z. B. Cornelia 1 filia, Lucius 1 Cousin, Publius Cornelius Priscus 1 avus, Terentius 1 Gutsverwalter (vilicus), mater 1 Valeria • Erschließungsübung zu den Konjugationen, sobald die neuen Personen in der praeparatio besprochen sind: Finde alle Verben, die in der 1. und 2. P. vorkommen, und sortiere sie nach Konjugationsklassen. Ergänze die Personalformen, die im Text nicht vorkommen; Tabelle anlegen (1 Begleitbuch, S. 21, G13). 43 3 3 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Grammatikeinführung 1./2. P. Sg./Pl.: Durch den Kursivdruck können die Sprecher des Lektionstextes S. 27 auf einen Blick erkannt werden. Wenn Cornelia sagt: Equos amo (Z. 1), macht sie eine Aussage über sich selbst, die SuS müssen folglich die Person „ich“ ergänzen. Die Form equos (Vokabel neu) können die SuS als Akk. Pl. bzw. als Akkusativobjekt identifizieren (1 Lektion 2). Die 2. P. Sg. wird durch die direkte Frage an Lucius deutlich (Z. 1). Die 2. P. Pl. wird durch die Frage an pater et mater eingeführt (Z. 3–4), die 1. P. Pl. durch die gemeinsame Antwort der parentes (Z. 5). Alle vier neuen Formen werden anhand des Verbs amare eingeführt. Weitere Formen im Text: adiuvo (a-Konj.), video, debeo, debemus, edemus (e-Konj.), audis (i-Konj.), quaero (kons. Konj.), cupio, cupimus, cupitis (gem. Konj.). esse: Die Form est (Z. 9, 10, 19, 20, 23) kennen die SuS bereits aus „Salve!“; die Form und Bedeutung von es (Z. 20) kann somit über est erschlossen werden. Darüber hinaus ist die Bedeutung von es durch den Vokativ ave (Z. 21) leicht zu erschließen, daran anschließend auch sum als Antwort auf die Frage „Ubi es, ave?“. Die 3. P. Pl. sunt ist bereits aus Lektion 2 bekannt, die 1. und 2. P. Pl. müssen dagegen ergänzt werden (1 Schülerbuch: S. 29, Übung 1b). Personalpronomina bei verschiedenen Geschlechtern: Terentius begrüßt den dominus und die domina, somit ist klar, dass sich eos auf diese bezieht (Z. 7). Besteht eine Gruppe aus beiden Geschlechtern, wird das maskuline Pronomen verwendet. Wenn der Vater nach Caecilia fragt (Z. 9), ist eam das Personalpronomen im Akk. Femininum. In Z. 10 bezieht sich eas auf die zuvor genannten servae, in Z. 19 ist mit eum der Großvater (avus) gemeint. Fragesätze: Die Ergänzungsfrage wird anhand der aus Lektion 1 und 2 bekannten Fragepronomina quid, ubi, cur eingeführt. Zusätzlich kommt hier quo (Z. 13) hinzu. Ergänzungsfragen können als „W-Fragen“ systematisiert werden und bereiten die Entscheidungsfrage in Lektion 4 vor. Adverbiale Bestimmung: Die adverbiale Bestimmung ist den SuS bereits in Form von Adverbien, die Zeitumstände angeben oder Ortsangaben enthalten (hodie, subito, iterum, semper, ibi, hic), bekannt. Neu ist, dass sie hier aus einer präpositionalen Verbindung besteht: in culina (Z. 10), in culinam (Z. 12), ad canes (Z. 15), ad lepores (Z. 15), in horto (Z. 20), in hortum (Z. 20). Hier wird jedoch nur die Richtungsangabe mit Akkusativ eingeführt; Verbindungen mit Ablativ erscheinen als Lesevokabeln und werden nicht weiter thematisiert. Es bietet sich an, die Bestimmung der Satzglieder zu wiederholen und die Markierung der adverbialen Bestimmung nach dem grafischen Modell (1 Schülerbuch, S. 261; Begleitbuch, S. 23, G16) anzuwenden. Erschließung und Übersetzung • Die Texterschließung geschieht, indem die SuS Erwartungen formulieren und handelnde Personen sowie die Verbformen für die verschiedenen Personen erkennen. Hierbei hilft die Identifikation der Textsorte (1 Schülerbuch, S. 259). • Hinweis zur 1. P. Pl. anhand von Terentius et ego servos instruere debemus (Z. 16): Die 1. P. Pl. ist kongruent mit zwei Subjekten (Terentius et ego). Besondere ­Vokabeln • me delectant (Z. 3): sie erfreuen mich. Zu anderen Übersetzungsmöglichkeiten, 1 Schülerbuch, S. 27, Aufgabe 4 • adiuvare (Z. 11): unterstützen (nicht: helfen) • instruere (Z. 12): unterrichten, anweisen. Für freiere Übersetzungen müssen Hinweise gegeben werden, z. B. den Sklavinnen „Anweisungen geben“. • debere (Z. 15–17, 19, 20, 24); müssen; non debere (Z. 18): nicht dürfen (1 Lektion 2) Differenzierung • Kopiervorlage 2 (Lückentext) und Kopiervorlage 3 (Tippkärtchen) zur differenzierten Übersetzung des Lektionstextes • Schülerbuch mit Differenzierungsangeboten: S. 29, Übung 3 (1 S. 222,1), Übung 4 (1 S. 222,2), Übung 5 (1 S. 222, 3), Übung 8 (1 S. 222,4) • Arbeitsheft 1, Klasse 5, Übung 11 (Übersetzungstext) mit Differenzierungsangebot • Arbeitsheft 1, Klasse 6, Übung 7 (Übersetzungstext) mit Differenzierungsangebot Worauf besonders zu achten ist • Unterscheiden der kons. und der gem. Konjugation (Fortführung von Lektion 2). • Unterscheiden der Begriffe Wort- und Sachfeld (1 Begleitbuch, S. 155). • Umgang mit den Informationen der verschiedenen Spalten im Vokabular (1 Schülerbuch, S. 255–256). 44 Auf dem Land Sozialformen • Da der Text aus Dialogen verschiedener Sprecher besteht, eignet er sich gut als szenisches Spiel. • Deklinationsübung für die ganze Klasse: Die SuS erstellen anhand der im Text vorkommenden Tieren das Sachfeld "Tier" (equus, lepus, canis, bos, gallina), ggf. werden die genannten Tiere mithilfe von Kärtchen eines Tiermemory-Spiels benannt (1 Zusatzmaterialien). Danach deklinieren die SuS reihum: Der erste imitiert lautlich und/oder pantomimisch eines der genannten Tiere (bzw. wählt zuerst das darzustellende Tier aus den Kärtchen), der zweite nennt Nom. Sg., der dritte nennt Nom. Pl., der vierte nennt Akk. Sg., der fünfte nennt Akk. Pl. Danach Wechsel des Tiersubstantivs. Doppelstunde Lektionstext als szenisches Spiel umsetzen Tafelbild Merkvers für die Personalendungen -o, -s, -t, -mus, -tis, -nt: Nach Osten muss Tischlers Ente gehen. Der besondere Tipp Zur Einführung der neuen Verbformen (1./2. P. Sg./Pl.) können hier wieder die Konjugationsbäume (1 Salve!/Lektion 1: KV 1) eingesetzt werden. Dazu müssen die Aussprechvokale -u- nach audi- und cap(i)- sowie -i- und -u- nach quaer-, möglichst verschiedenfarbig, ergänzt werden. Die 1. Ps. Sg. der a-Dekl. sollte eigens thematisiert werden: Was geschieht dabei mit dem Verbstamm? Arbeitsheft Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 0 1 1 § Lösungen Vorerschließung zu Schülerbuch, S. 29, Übung 1: Ausgehend vom Deutschen sind deutsche Verben nach Person, Numerus und Personalpronomen zu bestimmen (a) und anschließend den entsprechenden lateinischen Verbformen zuzuordnen (b). Als erweiternde Übung formulieren die SuS selbst die Unterschiede als Regel (c). Ergänzen einer Tabelle mit den Präsensformen aller fünf Konjugationen sowie von esse (a); Präsensformen aufgrund der Endungen den entsprechenden Personalpronomina im Nominativ zuordnen (b, c). Personalpronomina und ihre teils unterschiedliche Übersetzung im Lateinischen und Deutschen vergleichen Verwürfelte Verbformen erkennen und übersetzen Verbformen mithilfe eines Würfelspiels bilden (GA) Akkusativobjekt von Richtungsakkusativ mit Präposition unterscheiden und mithilfe des grafischen Satzgliedmodells markieren. Unterschied selbst formulieren (b). Durch Markierungen gelangen die Unterschiede besser ins Langzeitgedächtnis. Ein Substantiv als unterschiedliches Satzglied (Subjekt, Akkusativobjekt, adverbiale Bestimmung) bestimmen unter Zuhilfenahme des grafischen Satzgliedmodells Übersetzungstext (a), Personalpronomina und Bestimmungen zuordnen (b). Der Übersetzungstext dient der Verstärkung von Akkusativobjekten. Lehnwörter im Deutschen auf bisher bekannte Vokabeln im Lateinischen zurück­ führen und erklären Wiederholung der grammatischen Terminologie Übersetzungstext mit Bildern. Zur Vorerschließung wird die Geschichte des Textes zunächst in Bildern mit lateinischen Bildlegenden zusammengefasst. Differenzierung: Leistungsschwächere SuS übersetzen zunächst die Bildlegenden (a), bevor der eigentliche Text übersetzt wird (b). Leistungsstärkere SuS können ihre Übersetzung anhand kurzer lateinischer Aussagen zum Text selbst kontrollieren (c). Das Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. 45 3 3 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Arbeitsheft 1 ab Klasse 6 1 2 3 4 5 6 7 § Lösungen Ergänzen einer Tabelle mit den Präsensformen aller fünf Konjugationen sowie von esse (a); Präsensformen aufgrund der Endungen den entsprechenden Personal­ pronomina im Nominativ zuordnen (b, c). Verwürfelte Verbformen erkennen und übersetzen Verbformen mithilfe eines Würfelspiels bilden (GA) Ein Substantiv als unterschiedliches Satzglied (Subjekt, Akkusativobjekt, adverbiale Bestimmung) bestimmen unter Zuhilfenahme des grafischen Satzgliedmodells Übersetzungstext (a), Personalpronomina und Bestimmungen zuordnen (b). Der Übersetzungstext dient der Verstärkung von Akkusativobjekten. Lehnwörter im Deutschen auf bisher bekannte Vokabeln im Lateinischen zurück­ führen und erklären Übersetzungstext mit Bildern. Zur Vorerschließung wird die Geschichte des Textes zunächst in Bildern mit lateinischen Bildlegenden zusammengefasst. Differenzierung: Leistungsschwächere SuS übersetzen zunächst die Bildlegenden (a), bevor der eigentliche Text übersetzt wird (b). Leistungsstärkere SuS können ihre Über­ setzung anhand kurzer lateinischer Aussagen zum Text selbst kontrollieren (c). Das Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. Villa rustica von Boscoreale bei Pompeji Die beim Vesuvausbruch (79 n. Chr.) verschüttete villa rustica lag inmitten von Weinbergen und war auf die Produktion von Wein spezialisiert. In dem von Säulenhallen umgebenen Innenhof sind heute noch die in den Boden eingelassenen Weinfässer (dolia) zu sehen. Durch die Lagerung der Fässer in der Erde wurde der Wein gekühlt. § KV 1 / Folie Arbeit mit der Sachinfo 46 Kopiervorlagen Die Karte veranschaulicht die Lage einiger gut erhaltener villae rusticae im römischen Germanien. Die besprochenen villae rusticae können auf der Karte gesucht und markiert, weitere recherchierte villae rusticae eingetragen werden. • Einsatz als Folie: Die besprochenen villae rusticae können gemeinsam gesucht, mit Folienschreiber markiert und weitere eingetragen werden. • Einsatz als Arbeitsblatt: Die SuS können individuell auf der Karte einzelne villae rusticae markieren und weitere gefundene eintragen. Auf dem Land § KV 2 und 3 Differenzierung zur Übersetzung § KV 4 § KV 5 Lektionstext Leistungsstarke SuS übersetzen den Text S. 27 ohne Hilfen. SuS, die im Bereich der Über­ setzung noch Schwächen haben und viel Zeit benötigen, nehmen die Version der KV 2 mit Teilübersetzung zur Hilfe. Für die etwas leistungsstärkeren SuS stehen am Platz der Lehrperson wieder Tippkärtchen (KV 3; 1 Lektion 2) bereit, mit denen sie selbstständig arbeiten können. Der Fehlertext kann nach dem Lesen der Sachinfo zur Sicherung des Textverständnisses eingesetzt werden. Die SuS konrollieren sich mithilfe des Schülerbuchs selbst. Zusätzlich hält die Lehrperson die Lösungen bereit. Einsatzmöglichkeiten • Text partiell nutzen • Text gliedern • Verbendungen markieren • Personalpronomina markieren • Formen von esse markieren • Wortfelder suchen, z. B. Tiere Zusatzmaterialien • Schreiber-Bogen (Kartenmodellbau) „Römischer Gutshof“ (Modell der villa rustica von Straubing/Bayern): Aue-Verlag, Möckmühl • Kärtchen mit Kuh, Hund, Hase, Huhn und Pferd: http://web145.can26.de/zs/?page_id=106 zum Ausdrucken und Ausschneiden; Tierkinder-Memory oder Tierbaby-Memory bei Ravensburger Spieleverlag; Abbildungen aus Illustrierten ausschneiden und laminieren 47 3 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom S. 31–35 Lektion 4 In der Schule Ziele Sprachkompetenz Textkompetenz Kulturkompetenz Syntax Fragesätze: Entscheidungsfragen; Aufforderungssätze: Befehl/Verbot Formenlehre Substantive: Neutra der konsonantischen Deklination Verben: Imperativ, posse Wortschatz Deutsche Fremd- und Lehnwörter erschließen Satzarten unterscheiden Unterricht Vorschlag zur Erarbeitung Stunde 1 mit ­praeparatio Stunde 1 ohne ­praeparatio 48 Einstieg (Schülerbuch) • S. 31, die beiden Bilder beschreiben (UG) • Impuls: Überlegt, was der Lehrer sagen könnte. •Alternativ: S. 31, Aufgabe A (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Begleitbuch) • S. 31, Aufgabe B (UG) • Hilfsimpuls: Beachtet das Ausrufezeichen. • Imperativ (Befehle und Verbote) systematisieren mit Begleitbuch, S. 25, G18, obere Hälfte (UG) • z Direkt mit Begleitbuch, S. 25, G18, obere Hälfte beginnen • S. 31, „Aus den Federn“ lesen Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch, Begleitbuch, Kopiervorlage 1) • S. 32, Z. 1–2, Impuls: Versucht zu übersetzen, was Atticus den Kindern zuruft. • S. 32, Z. 4, Impuls: Vergleicht nun die Worte des Atticus mit denen des Lehrers. (kurze PA, dann UG). Was fällt euch auf? Evtl. die Bedeutung von properare angeben • Imperativformen (Befehlsform) sammeln • Systematisieren mithilfe der Tabelle als Tafelbild wie Begleitbuch, S. 25, G18, Imperativ (Befehlsform) • z Statt Tafelbild direkt mit Begleitbuch, S. 25, G 18, Imperativ (Befehlsform) arbeiten • KV 1 (EA/PA, ggf. HA) Einstieg (Schülerbuch) • S. 31, „Aus den Federn lesen“ (UG) • Gesicht des Sklaven Atticus mit Sprechblase an die Tafel zeichnen (1 Tafelbilder: Tafelbild 1) • Impuls: Was könnte Atticus zu den Kindern sagen? (UG) • Sprechblase ausfüllen. Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Begleitbuch) •Schülerbuch, S. 32, Z. 1–2, Impuls: Versucht zu übersetzen, was Atticus den Kindern zuruft. • Zusatzimpuls: Überlegt, was die neuen Formen ausdrücken. •Schülerbuch, S. 32, Z. 4, Impuls: Vergleicht nun die Worte des Atticus mit denen des Lehrers. (UG) Was fällt euch auf? Evtl. die Bedeutung von properare angeben • Hilfsimpuls: Beachtet dabei die Zeichensetzung/Interpunktion. (UG) • Imperativformen der i- und a-Konjugation (venire, properare) sammeln • Systematisieren mit Tabelle als Tafelbild wie Begleitbuch, S. 25, G18, Imperativ/Befehlsform • z Statt Tafelbild direkt mit Begleitbuch, S. 25, G18, Imperativ/Befehlsform Vertiefung/Hausaufgabe (Kopiervorlage 1) • KV 1 (EA/PA, ggf. HA) In der Schule Stunde 2 Stunde 3 Stunde 4 Einstieg (Schülerbuch) • S. 32, Z. 1–8 mit verteilten Rollen lesen (Atticus, Lehrer, Lucius, Julia) • Impuls: Welche Wörter von Z. 1–8 kennt ihr als Fremd- und Lehnwörter? (GA) (Erwartungshorizont: schola: Schule, stilus: Stiel/Stil, tabula: Tabulator/Tabelle/Tafel, sedere: sitzen, habere: haben, scribere: schreiben, evtl. magister: akademischer Titel/ master/Meister) • Die gesammelten Wörter auf Zettel/Post-its schreiben und an die Tafel heften Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Begleitbuch) • S. 32, Z. 6, Impuls: Vergleicht die Sätze, dabei Fokus auf Interpunktion legen • Hilfsimpuls: Was könnte habetisne bedeuten? • S. 32, Z. 1–8, den ganzen Abschnitt übersetzen (Z. 3 war noch nicht übersetzt) • S. 32, Z. 9–14, Impuls: Sucht weitere Fragesätze. Wonach wird gefragt? (kurze PA, dann UG) • Z. 32, Z. 9–14 übersetzen • Fragesätze und Fragesignale systematisieren mit Begleitbuch, S. 24, G17 • Impuls: Sucht Formen von posse im Text. (PA) • posse an der Tafel systematisieren mit Tabelle wie Begleitbuch, S. 26, G20 Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 32, Aufgabe 1 • S. 34, Übung 4 (PA), 5 (EA) • S. 35, Übung 7 (HA); Zusatzangebot (kann entfallen) Einstieg • Dos und Don‘ts für das Verhalten von SuS in der Schule heute sammeln. Impuls: Formuliert Aufforderungen und Verbote (UG) • An der Tafel sammeln (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Kopiervorlage 4) • S. 32, Z. 1–20, ggf. als KV 4 mit großem Zeilenabstand, Impuls: Durchsucht die Zeilen 1–20 (neu: Z. 15–20) nach Verben, was in der Schule getan oder nicht getan werden sollte. • Impuls: Markiert die Aufforderungen grün, die Verbote rot (kurze EA, dann UG) • Schülerbuch: Z. 15–20 übersetzen (PA) • Verneinte Imperativformen (Z. 20f.) suchen • An der Tafel systematisieren: Tabelle mit noli/nolite und Verbbeispielen aller fünf ­Konjugationen Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • Wie sollen sich die SuS dem Text nach in der Schule verhalten? • Lateinische Ausdrücke sammeln, möglichst als Aufforderungs- und Verbotsimperative, mit Anfangsvermutungen vergleichen • S. 35, Übung 6a (EA), 6b (Plenum) • S. 34, Übung 1 (HA) Einstieg (Schülerbuch) • Imperativbildung wiederholen, nach Konjugationen systematisiert: Tafelbild mit Tabelle der fünf Konjugationen, aufgeteilt in Sg. und Pl. (1 Tafelbild 2) • Lehrperson bereitet auf Zetteln (1 Tafelbilder) Imperativformen (Befehlsform) aus dem bisherigen Vokabular vor (darunter auch Nicht-Imperativformen!). • Impulse: Heftet die Imperativformen in die entsprechenden Spalten an der Tafel. Vorsicht! Nicht alle Formen sind Imperative! Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch) • S. 32, Z. 21–28, Impuls: Sucht nach Imperativen im Text und sagt, in welche Spalten sie an der Tafel gehören. • Tafelbild mit Spalten für Ge- und Verbote ergänzen (UG) • S. 32, Z. 21–28 übersetzen (EA/PA) Vertiefung/Hausaufgabe (Kopiervorlage 2) • KV 2 Konjugationsquartett (GA) • S. 35, Übung 2 (Zusatzangebot, kann entfallen), 10 (HA), ggf. nur Übung 10 49 4 4 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Stunde 5 Stunde 6 S. 31 Grammatische Inhalte Lösung der Aufgaben Einstieg (Kopiervorlage 3) • Beschreibt die beiden Szenen des Bildes • Impuls: Inwiefern unterscheiden sich die beiden Bilder? (UG) Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch, Begleitbuch) • Neutra der konsonantischen Deklination systematisieren, ggf. mit Begleitbuch, S. 26, G19 •Schülerbuch, S. 32, Z. 29–32 übersetzen (PA) • Inhalt des Lektionstextes zusammenfassen (UG) • S. 32, Aufgabe 2 (UG) • S. 32, Aufgabe 3 (PA) (1 Der besondere Tipp) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • S. 34, Übung 3 (EA, ggf. HA) • S. 34, Übung 9 (EA/PA mit Auswertung im Plenum) • S. 33, „Schule im alten Rom“: Die vier Abschnitte arbeitsteilig lesen (evtl. auch HA), Abschnitt 1 kann entfallen, da Zusatzangebot Einstieg (Schülerbuch) • Impuls: Sammelt alles, was ihr aus dem Text über die Schule im alten Rom erfahren habt. (GA/UG) • Vokabeln zum Thema „Schule“ sammeln anhand der bisherigen Vokabeln von „Salve!“ bis Lektion 4, Wörter auf Zettel/Post-its schreiben und an die Tafel heften (1 Tafelbild 3) • Alternativ: Wörter direkt an die Tafel schreiben Erarbeitung/Sicherung (Schülerbuch) • S. 33, Aufgabe 1 (GA) Vertiefung/Hausaufgabe (Schülerbuch) • Aufgabe 2 (arbeitsteilig, wie in Aufgabe 1: Die SuS suchen die Unterschiede aus ihrem Abschnitt heraus) • S. 35, Übung 8 (HA); Zusatzangebot (kann entfallen) Einstieg praeparatio • Vokativ auf -ius (bekannt aus Lektion 2) • Imperativ Sg. und Pl. von bekanntem Verb (audire) • Verneinter Imperativ Pl. von bekanntem Verb (ridere) A Der Lehrer wirkt streng, autoritär, furchteinflößend. Er wird mit den Schülern wohl schimpfen und sie tadeln. B Bild 1: Lucius liebt die Schule nicht. Er will spielen. Deshalb hört er nicht zu. – Sprechblase: Lucius, hör zu! Bild 2: Jetzt lachen Julia und Lucius. – Sprechblase: Lucius und Julia, hört zu! Lacht nicht! Die neuen Formen drücken eine Anweisung des Lehrers aus (Ausrufezeichen!) S. 32 § Übersetzung Lektionstext Schlagfertig Atticus führt die Kinder zur Schule. Er ruft die Kinder: Komm, Lucius! Julia, beeile dich! Der Lehrer erwartet euch. Die Kinder beeilen sich. Ein wenig später betreten sie die Schule. Die übrigen Kinder sitzen schon. Der Lehrer ruft: Kommt, Lucius und Julia! Beeilt euch! Lucius und Julia: Sei gegrüßt, Lehrer! Lehrer: Seid gegrüßt! Setzt euch! Habt ihr (eure) Schreibstifte und Wachstäfelchen? Lucius und Julia: Ja (1 S. 32, Aufgabe 1). Lehrer: Ergreift (Nehmt) die Schreibstifte! Fangt an zu schreiben! Dann fragt Lucius den Lehrer: Warum muss ich immer lernen? Lehrer: Kannst du etwa gut schreiben? Lucius: Nein (1 S. 32, Aufgabe 1). 50 In der Schule Lehrer: Kannst du etwa gut lesen? Lucius: Nein. Ich bin ein Kind. Kinder wollen spielen. Spielen erfreut (macht Spaß). Lehrer: Kinder haben eine Aufgabe: Sie müssen lernen. Lucius beginnt: Aber … Lehrer: Schweig, Lucius! Lies! Lucius liest: Equu se tasi nus … Julia und die übrigen Kinder lachen. Aber der Lehrer ermahnt sie: Lacht nicht, Kinder! Lucius, lies nicht so! Hör zu! Ich lese: Equus et asinus … (Ein Pferd und ein Esel …) Danach schreiben die Schüler und Schülerinnen. Plötzlich lacht Julia. Der Lehrer fragt: Wer lacht? Julia: Ich. Der Lehrer fragt: Sag, Julia: Warum lachst du? Julia antwortet: Schau du und lies selbst! Lucius, zeig das (dein) Wachstäfelchen! Da liest der Lehrer: ‚Der Lehrer ist ein Esel’. Lacht den Lehrer nicht aus, Kinder! Atticus, führ Lucius nach Hause! Julia: Bestrafe Lucius nicht, Lehrer. Magst du etwa keine Esel? Esel erfüllen Aufgaben: Sie tragen Lasten. Auch Lehrer erfüllen Aufgaben: Sie unterrichten die Kinder. Kinder zu unterrichten ist dasselbe wie eine Last zu tragen. Also (sind) Lehrer … Lösung der Aufgaben S. 33 Lösung der Aufgaben 1 2 Z. 7: Ja; Z. 11–13: Nein Schlagfertig im übertragenen Sinne: Julia „schlägt“ den Lehrer mit ihrem Wortwitz, indem sie aus einer Beleidigung (Z. 27: Magister asinus est.) eine positive Aussage macht (Z. 30: Asini … portant; Z. 30ff: Etiam magistri …). Die Schlussfolgerung müssen die SuS selbst ziehen: Esel sind wichtig und wegen ihrer Nützlichkeit beliebt, also auch Lehrer. 3Beispiel: Tuvi deetl eggeip seel ucimon strat abul am (Z. 25). Spätestens hier den lateinischen Fließtext (scriptura continua) erklären: Die Römer kannten keine Interpunktion. Sonst erschließt sich Lucius‘ Fehler den SuS nicht. Es sollten zwei zusammenhängende Sätze sein, sonst könnte das Lesen zu schwierig werden. Sachinfo 1 gern ((ausla -ROM)) auf CD Gruppe 1: Bildung freiwillig, kostenpflichtig, jeder kann Lehrer sein, Schule öffentlich für Jungen und Mädchen: kein festes Gebäude, auch Privatunterricht im Haus Gruppe 2: Elementarschule (ludus), Unterricht von morgens bis nachmittags; Lesen, Schreiben, Rechnen, Teilnahme freiwillig, kaum Ferien; Unterricht eintönig: Auswendiglernen, Strafen Gruppe 3: Literaturunterricht beim grammaticus, wenige Schüler, kaum Mädchen, Griechisch Gruppe 4: Rhetorikunterricht für künftige Politiker, Anwälte, Geschichte, Jura 2 Schule damals (römische Antike) Schule heute •freiwillig • Privatschulen, private Hauslehrer •kostenpflichtig •Pflicht • Staats- und Privatschulen • kostenlos (außer Privatschulen), Schule wird vom Staat bezahlt • ausgebildete Lehrer • geregelte Ferien • abwechslungsreiche Methoden • Schlagen verboten • Grundschule außerdem: Sachunterricht, Kunst, Musik, Werken, Sport, erste Fremdsprache • Sekundarstufen: mehrere Fremd­ sprachen möglich • • • • • keine Lehrerausbildung kaum Ferien eintöniger Unterricht Prügelstrafe üblich Elementarschule: nur erstes Lesen, Schreiben, Rechnen • Grammatikschule: Fremdsprache Griechisch S. 34–35 Übungen 51 4 4 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Lösung der Übungen 1 Viele Befehle Hinweis: Es gibt verschiedene Kombinationsmöglichkeiten! Audite, pueri! 1 Hört zu, Jungen! Salve, magister! 1 Sei gegrüßt, Lehrer! Tace, Syre! 1 Schweig, Syrus! Laborate, servae! 1 Arbeitet, Sklavinnen! Salvete, discipuli! 1 Seid gegrüßt, Schüler! Veni, Cornelia! 1 Komm, Cornelia! Dic, domina! 1 Sag, Herrin! Lege, Aule! 1 Lies, Aulus! Considite, liberi! 1 Setzt euch, Kinder! 2 Irrläufer gesucht 1. villa ‒ Haus; die anderen Substantive betreffen den Bereich Schule. 2. ducere ‒ führen; die anderen Verben gehören zum Bereich Schule. 3. tacere ‒ schweigen; die anderen Verben gehören zum Bereich Reden. 4. otium – Freizeit; die anderen Substantive betreffen den Bereich Arbeit. 3 Kennst du dich mit den Substantiven aus? deklinierte Form magistrum scholam onera onera discipulas equi pueros labores labores canem officium officium 4 Nominativ Sg. magister schola onus onus discipula equus puer labor labor canis officium officium Kasus Akk. Akk. Nom. Akk. Akk. Nom. Akk. Nom. Akk. Akk. Nom. Akk. Numerus Sg. Sg. Pl. Pl. Pl. Pl. Pl. Pl. Pl. Sg. Sg. Sg. Genus m. f. n. n. f. m. m. m. m. m. n. n. Deklination o-Dekl. a-Dekl. kons. Dekl. kons. Dekl. a-Dekl. o-Dekl. o-Dekl. kons. Dekl. kons. Dekl. kons. Dekl. o-Dekl. o-Dekl. Frage wünscht Antwort 1. D er Lehrer fragt: „Macht es etwa keine Freude zu lernen, Aulus?“ 1 „Ja // Doch.“ (nonne als Hinweis) 2. Aulus fragt: „Muss ich etwa immer lernen?“ 1 „Nein // Natürlich nicht.“ (num als Hinweis) 3. Cornelia fragt: „Müssen auch Mädchen in die Schule gehen?“ 1 „Ja.“ (ne lässt offen, welche Antwort erwartet wird; Cornelia hätte auch „Nein“ erwarten können!) 4. Der Lehrer fragt: „Möchten Mädchen etwa nicht lesen und schreiben (können)?“ 1 „Ja // Doch.“ (nonne als Hinweis) 5 esse und posse ‒ eine „Klasse“ für sich a1. sunt ‒ possunt; sum ‒ possum; estis ‒ potestis; es ‒ potes; sumus ‒ possumus; est – potest 2. potest – est; possunt – sunt; potestis – estis; possum – sum b potes; possumus 6 Befehl oder Verbot a Noli scribere! Nolite legere! Nolite ridere! Noli clamare! Nolite tacere! b Hinweis: Es sollen der Imperativ Singular und Plural sowie der verneinte Imperativ mit „noli/nolite“ trainiert werden. Daher ist auch die Abwandlung sinnvoll. 7 Lateinische Sätze unter dem Mikroskop 1. Magister pueros monet. 2. Discipuli ad magistrum currunt. 3. Hodie schola discipulos delectat. 52 In der Schule 8 Römischer Schulalltag 1.Discipuli legunt 1 richtig: Die Schüler links und rechts haben Schriftrollen in der Hand, aus denen sie lesen. 2.Magister scholam intrat. 1 falsch: Der Lehrer ist schon da; er sitzt in der Mitte. 3.Magister legit. 1 falsch: Der Lehrer hört zu oder korrigiert das Vorlesen. 4.Discipuli rident. 1 falsch: Die Schüler sind ernst. 5.Puer tabulam portat. 1 richtig: Der Junge trägt eine zusammengeklappte Tafel. 6.Puer salutat. 1 richtig: Der Junge grüßt, während er eintritt. Anregung: Für einen Elternabend oder eine Demonstrationsstunde am Tag der offenen Tür könnten SuS auf Lateinisch eine kleine Szene zu dem Bild entwerfen und vorführen. Das Gleiche ließe sich auch zu dem Lektionstext gestalten. 9 Detektivarbeit: Gleiche Formen – verschiedene Funktionen! 1. matres ist Subjekt, da Mütter Pflichten erfüllen und nicht umgekehrt; demnach ist officia Objekt. 2. officia ist Subjekt, da es nicht möglich ist, dass Personen/Mütter ihre Pflichten erfreuen; demnach ist matres Objekt. 3. labores ist Subjekt, da es nicht möglich ist, dass Personen/Väter ihre Arbeiten erfreuen; demnach ist patres Objekt. 4. matres, patres sind Subjekt, da Mütter und Väter Aufgaben erfüllen müssen; demnach ist munera Objekt. 10 Fit für Deutsch Hinweis: Die SuS sollten dazu ermuntert werden, sich selbstständig Informationen zu beschaffen. Lektüre 2 legere – lesen 1 Lesen eines Buches o. ä. Amateur 2 amare – lieben, mögen 1einer, der z. B. eine Wettkampfsportart aus Liebhaberei, also als Hobby ausübt (im Gegensatz zum Profi) Filiale 2 filia – Tochter 1 Zweiggeschäft einer Hauptstelle Audienz 2 audire – hören 1Anhörung(stermin) bei einer hochgestellten Persönlichkeit, z. B. Papstaudienz Video 2 videre – sehen 1ein mit einem entsprechenden Gerät aufgenommener Film, den man sich später ansehen kann Labor 2 labor – Arbeit 1eine Arbeitsstätte im medizinischen, pharmazeutischen, chemischen o. ä. Bereich S. 223 Lösung der Übungen Differenzierung 1 Wer wird angesprochen? Audi, Cornelia! 1 Hör (zu), Cornelia! Salvete, discipuli! 1 Seid gegrüßt, Schüler! Tacete, pueri! 1 Schweigt, Jungen! Labora, Syre! 1 Arbeite, Syrus! Salve, domina! 1 Sei gegrüßt, Herrin! 2 Verwandlung scholam 1 scholas onera (Nom. Pl.) 1 onus (Nom. Sg.) onera (Akk. Pl.) 1 onus (Akk. Sg.) discipulas 1 discipulam equi 1 equus pueros 1 puerum 3 Zuerst der Infinitiv a scribe (Imperativ Singular) 1 scribere legite (Imperativ Plural) 1 legere ridete (Imperativ Plural) 1 ridere Venite, servae! 1 Kommt, Sklavinnen! Dicite, liberi! 1 Sagt, Kinder! Legite, discipuli! 1 Lest, Schüler! Conside, Aule! 1 Setz dich, Aulus! labores (Nom. Pl.) 1 labor (Nom. Sg.) labores (Akk. Pl.) 1 laborem (Akk. Sg.) canem 1 canes officium (Nom. Sg.) 1 officia (Nom. Pl.) officium (Akk. Sg.) 1 officia (Akk. Pl.) clama (Imperativ Singular) 1 clamare tacete (Imperativ Plural) 1 tacere b noli + Infinitiv 1 Verbot an die 2.P.Sg. (verneinter Imperativ Singular) nolite + Infinitiv 1 Verbot an die 2.P.Pl. (verneinter Imperativ Plural) 53 4 4 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom 4 Ohne Bild 1. Die Schüler lesen. 2. Der Lehrer betritt die Schule. 3. Der Lehrer liest. 4. Die Schüler lachen. 5. Der Junge trägt ein Wachstäfelchen. 6. Der Junge grüßt. 5 Detektivarbeit mit Übersetzung 1.a 1 fratres: Subjekt munera: Objekt 2.b 1 lepores: Subjekt canes: Objekt 3.a 1 officia: Subjekt sorores: Objekt Didaktische Hinweise Grammatik einführung Imperativ: Aus der Sprechsituation Liberos vocat (Z. 1) lassen sich die Imperative Sg. veni und propera leicht erschließen. Die Vokativformen Luci und Iulia sind den SuS aus Lektion 2 bekannt. Mit den Pluralformen venite und properate (Z. 4) werden beide, Luci et Iulia, angesprochen. Durch die folgenden Imperative Salve (Z. 5) an eine Person (magister) und Salvete (Z. 6) an mehrere Personen (Lucius und Julia) lassen sich die Formen für Sg. und Pl. vergleichen. Unregelmäßige Formen, bei denen im Sg. das Endungs-e wegfällt, folgen in Z. 24 (dic) und Z. 27 (duc). Verneinter Imperativ: Der erste verneinte Imperativ Pl. (Nolite ridere, Z. 19) ergibt sich aus dem Kontext (magister eos monet), der verneinte Imperativ Sg. noli ita legere (Z. 20) richtet sich an Lucius. Die damit verbundenen Verben ridere und legere sind bereits zuvor im Text eingeführt. Die SuS stellen fest, dass ein Verbot im Lateinischen zusammengesetzt ist aus noli/nolite + Infinitiv. Entscheidungsfragen: Bei Fragen ohne Fragewörter gibt es im Deutschen und Lateinischen drei Typen: 1. Die neutrale Frage mit offener Antwort: Habetisne stilos et tabulas? (Z. 6). Im Lateinischen wird die neutrale Frage durch ein Fragesignal ausgedrückt (angehängtes -ne), während sich im Deutschen die Satzstellung ändert (Inversion) und das Prädikat an den Satzanfang gestellt wird. 2. Die negativ intendierte Frage mit erwarteter Antwort „nein“: Num iam bene scribere potes? (Z. 10). Das Fragesignal ist num etwa/denn. 3. Die positiv intendierte Frage mit erwarteter Antwort ist „nein“: Nonne asinos amas? (Z. 28). Das Fragesignal ist nonne „etwa nicht“. posse: Im Text erscheinen lediglich die Formen potes und possum (Z. 10–11); die restlichen Formen werden S. 34, Übung 5 thematisiert. Es kann aber bereits auf die Parallele der Bildung von posse und esse hingewiesen werden, da die Formen es und sum schon aus Lektion 3 bekannt sind. Neutra der konsonantischen Deklination: Die für alle Deklinationen geltende Neutrumregel wurde schon in Lektion 2 anhand der Substantive der o-Deklination eingeführt. Bei den beiden Beispielen munus (Z. 15) und onus (Z. 30) ist somit die Pluralendung -a nicht auffällig (Z. 29). Dagegen muss auf die Endung -us im Nom./Akk. Sg. explizit eingegangen werden. Außerdem kann darauf hingewiesen werden, dass munus (Z. 15) kein Subjekt sein kann. Besondere ­Vokabeln • capere (Z. 8): Bisherige Bedeutungen (1 Lektion 2): „fangen, ergreifen“. Hier besser übersetzen mit „nehmen“ • munus und onus (Z. 30): Neutra der konsonantischen Deklination, jedoch Endung auf -us. Zur Unterscheidung auf die Lernform der Substantive hinweisen Differenzierung • Schülerbuch mit Differenzierungsangeboten: S. 34, Übung 1 (1 S. 223,1), Übung 3 (1 S. 223,2), Übung 6 (1 S. 223, 3), Übung 8 (1 S. 223,4), Übung 9 (1 S. 223,5) • Arbeitsheft 1, Klasse 5, Übung 11 (Übersetzungstext) mit Differenzierungsangebot • Arbeitsheft 1, Klasse 6, Übung 7 (Übersetzungstext) mit Differenzierungsangebot • Z. 6: Beim erstmaligen Auftreten des Fragesignals -ne darauf hinweisen, dass es nur angehängt und nicht zu übersetzen ist; es ist also nur habetis zu übersetzen. • Z. 7, 11, 15: nicht wörtlich übersetzen, sondern mit: ja/nein • Z. 18: muss nicht übersetzt werden. Hier lediglich auf die seltsame Erscheinung hinweisen und dass man schauen wird, ob der weitere Text dieses Problem klärt. Erschließung und Übersetzung 54 In der Schule Doppelstunde Tafelbilder • Z. 20: stellt die Auflösung von Lucius‘ Problem dar. Hier erst auf die Besonderheiten des lateinischen Fließtextes hinweisen (fortlaufender Text, keine Satzzeichen; Aufgabe eines Schülers in der antiken Schule: durch das Vorlesen des Lesetextes müssen sofort der Sinn erfasst und Lesezeichen gesetzt werden – allerdings erst in der Literaturschule). Dies ist notwendiges Grundwissen zur Lösung von S. 32, Aufgabe 3 (1 Der besondere Tipp). • Z. 24 und 27: dic und duc: unregelmäßige Imperative, die sich aus dem Kontext erschließen. • Z. 30 und 31: Die Infinitive fungieren hier als Subjekte. Ihre Übersetzung könnte ein Problem darstellen und sollte daher im UG erfolgen. Auf die syntaktische Funktion der Infinitive sollte nur in leistungsstarken Gruppen oder bei direkter Nachfrage eingegangen werden. Als Tipp kann gegeben werden, dass im Deutschen bei der Infinitivübersetzung manchmal ein „zu“ hilft. Wortschatzarbeit Gegensätze finden zu vorgegebenen Vokabeln aus dem Vokabular von Lektion 1–4, z. B. tacere 21 vocare/clamare/dicere; rogare 21 respondere; ibi 21 hic; nunc 21 paulo post; ludere 21 laborare/discere); schola 21 otium; monere 21 ridere (delectare, gaudere); monstrare 21 videre; sedere/considere 21 currere/ire Tafelbild 1 Atticus Tafelbild 2 Sg. Verbot Pl. Verbot a-Konj. rogā! vocā! properā! mōnstrā! rogāte! intrāte! properāte! e-Konj. vidē! salvē! tacē! vidēte! tacēte! salvēte! nōlīte rīdēre! i-Konj. audī! venī! nōlī pūnīre! audīte! venīte! gem. Konj. cape! incipe! fuge! kons. Konj. quaere! cōnsīde! lege! dūc! capite! fugite! incipite! quaerite! discite! scrībite! schwarz wiederholte Formen blau grün Imperativformen auf den Zetteln Z. 21–28 Zettel incipite – rīdēs – venī – cōnsīde – discō – scrībite – properā – rīdēnt – incipiō – venīre – legitis – vocātis – intrāte – Lūcī – properō – salvēte – tacēs – cōnsīdō – lūdimus – salvē – incipe – tacēte – discite – fugite – venīte – incipe – tacē – vocā – intrātis – cōnsīdere – fuge – incipiunt – rīdeō – properāte – venīre Tafelbild 3 Vokabeln zum Thema „Schule“ unsortiert an die Tafel schreiben: schola – salutāre – respondēre – īnstruere – discipulus – discipula – gaudēre – magister – discere – scrībere – legere – mōnstrāre – stilus – tabula – rīdēre – rogāre – dīcere – placēre – tacēre – monēre – audīre – pūnīre – mūnus – explēre – docēre Alternativ: Vokabeln als Wortigel um das Wort schola anordnen 55 4 4 Sequenz 1 Zeitreise ins alte Rom Der besondere Tipp • Lateinische Aufforderungen wie salvete, tacete, audite, considite können gut im Unterrichtsalltag eingesetzt werden, sodass die SuS bereits vor der eigentlichen Behandlung des Imperativs mit der Form des Imperativs vertraut sind. • Realien (Papyrusrollen und Wachstafeln mit Stilus) erhöhen die Anschaulichkeit. Einsatz: Die SuS schreiben selbst auf Wachstafeln. Für Schülerbuch, S. 32, Aufgabe 3 (Stunde 3) kann eine Schriftrolle mit Fließtext verwendet werden (1 Zusatzmaterialien). Arbeitsheft Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 § Lösungen Arbeitsheft 1 ab Klasse 6 § Lösungen 1 2 Imperativformen erkennen und ergänzen Wortschatz: Vokabular mithilfe von Fremd- und Lehnwörtern aus dem Sachfeld „Schule“ erschließen, Sachfeld „Schule“ erstellen 3 Neutra der konsonantischen Deklination auf -us erkennen, von den Maskulina der o-Deklination auf -us und von den Neutra der o-Deklination unterscheiden 4 Fragewörter und Fragesignale erkennen, Ergänzungs- und Entscheidungsfragen unterscheiden 5 Fragesignale deuten und Sätze mit Entscheidungsfragen übersetzen 6 Fragesignale und Fragewörter deuten, Fragesätze (Ergänzungs- und Entscheidungsfragen) übersetzen 7 Formen von debere, esse und posse erkennen und bilden 8 Aufforderungssätze nach Befehlen und Verboten unterscheiden und übersetzen 9 Formen mit gleichen Endungen nach Wortarten unterscheiden und bestimmen 1 0 Fremdwörter im Deutschen auf ihre lateinischen Etyma zurückführen 1 1 Übersetzungstext (Dialog, bestehend aus Frage- und Aussagesätzen). Differenzierte Erschließung: Frage- und Aufforderungssätze unterscheiden, Fragesignale markieren (a = vorentlastende Übung). Übersetzung in PA (b). Als Fortführung des Übersetzungstextes kann der Dialog unter Nutzung der Sachinfo von S. 33 des Schülerbuchs auf Deutsch weitergeschrieben werden (c = erweiternde Übung). Das Arbeitsheft 1 ab Klasse 5 mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. 1 2 Imperativformen erkennen und ergänzen Wortschatz: Vokabular mithilfe von Fremd- und Lehnwörtern aus dem Sachfeld „Schule“ erschließen, Sachfeld „Schule“ erstellen 3 Fragesignale und Fragewörter deuten, Fragesätze (Ergänzungs- und Entscheidungs­ fragen) übersetzen 4 Formen von debere, esse und posse erkennen und bilden 5 Aufforderungssätze nach Befehlen und Verboten unterscheiden und übersetzen 6 Formen mit gleichen Endungen nach Wortarten unterscheiden und bestimmen 7 Übersetzungstext (Dialog, bestehend aus Frage- und Aussagesätzen). Differenzierte Erschließung: Frage- und Aufforderungssätze unterscheiden, Fragesignale markieren (a = vorentlastende Übung). Übersetzung in PA (b). Als Fortführung des Übersetzungstextes kann der Dialog unter Nutzung der Sachinfo von S. 33 des Schülerbuchs auf Deutsch weitergeschrieben werden (c = erweiternde Übung). Das Arbeitsheft mit eingedruckten Lösungen befindet sich auf der CD-ROM. Papyrusrolle, Tintengefäß, Schreibrohre; Wachstafel (Diptychon) und Griffel 56 In der Schule § KV 1 Kommt, Julia und Lucius! § KV 2 Konjugations­ quartett § KV 3 / Folie Der Großvater und der Esel § KV 4 Lektionstext Kopiervorlagen und Folien Mithilfe des Arbeitsblattes können die Imperativformen zu den fünf ­Konjugationen geübt werden. Das Arbeitsblatt kann in EA bearbeitet werden, aber auch in PA: Der eine Partner übernimmt Lucius, der andere Julia und Lucius. Das Quartett kann zur Sicherung/Vertiefung der Konjugationen eingesetzt werden und enthält bereits Formen von posse. Gruppengröße: 3-4 Spieler. Jede Gruppe erhält einen Satz der Kopiervorlage, die auf stärkeres Papier vervielfältigt werden sollte. Spielanleitung Jede Gruppe schneidet ihre Karten aus, mischt und verteilt sie. Möglicherweise erhält dabei ein Spieler mehr Karten als die anderen. Der jüngste Spieler beginnt. Hat er z. B. die Form lego auf der Hand, muss er die entsprechenden Formen von posse, ridere und legere erfragen, indem er sie bildet und einen der Mitspieler nach einer Form fragt. Hat er den richtigen Spieler gefragt und dessen Karte erhalten, darf er noch einmal fragen. Hat er den falschen gefragt, ist der nächste Spieler an der Reihe. Sobald ein Spieler ein Quartett (vier Karten einer Sorte) vervollständigt hat, darf er es ablegen. Wer keine Karten mehr hat, ist aus dem Spiel. Gewonnen hat, wer am Ende die meisten Quartette hat. Diese Übungsform kann auch in anderen Lektionen eingesetzt werden, indem die SuS nach dieser Vorlage ein eigenes Quartett gestalten. Mit der Kopiervorlage können die Neutrumformen der konsonantischen Deklination induktiv erschlossen werden. • Einsatz als Folie: Die SuS beschreiben mündlich die Bilder und benennen bzw. markieren mit Folienschreiber die Unterschiede. • Einsatz als Arbeitsblatt: Die SuS markieren die Unterschiede und malen das Blatt farbig aus. Einsatzmöglichkeiten • Imperativformen markieren, nach Befehlen und Verboten sortieren • Vokative markieren • Frage- und Aussagesätze unterschiedlich markieren • Substantivformen mit Endung auf -us heraussuchen und nach o- und kons. Dekl. sortieren • Substantivformen mit Endung auf -a heraussuchen und nach a-Dekl. (Iulia), o-Dekl. (Neutrum Pl.) und kons. Dekl. (Neutrum Pl.) sortieren • Wörter zum Sachfeld Schule suchen • Wörter, die im Deutschen als Fremdwörter bekannt sind, markieren Weitere Zusatzmaterialien • Realien zum Thema „Schreiben in der Antike“: Wachstafeln, Griffel, Schreibrohre, Papyrusblätter und -rollen zu beziehen bei www.antike-zum-begreifen.de (dort auch Papyrusrolle mit lateinischem Text in scriptura continua) sowie www.der-roemer-shop.de. • Wachstafeln können auch leicht aus dünnen Holzplatten und passenden Holzrahmen oder aus alten Holzbilderrahmen, ggf. auch aus dickem Karton, selbst gebastelt werden; als Wachs dient altes Kerzenwachs. Griffel können durch lange Nägel ersetzt werden, Schreibrohre kann man leicht aus Schilfrohr herstellen und die Schreibspitze schräg zuschneiden. • Flip-Posters SPQR: Ernst Klett-Verlag, Stuttgart, ISBN 978-3-12-616700-0, Nr. 22: Der römische Junge 57 4