Ferromagnetismus: Heisenberg-Modell

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Ferromagnetismus: Heisenberg-Modell
„magnetische“ Elektronen nehmen nicht an der chemischen Bindung teil
→ lokalisierte Beschreibung (4f und 5f Systeme – seltene Erden)
4f-Ferromagnete
nahe am atomaren Wert!
Heisenberg Hamiltonian
J - Austauschparameter
→ Ferromagnetismus in 3d-Übergangsmetallen?
itinerante Bescheibung
Modellsystem: freies Elektronengas
Eigenwertgleichung
Energieeigenwerte E
Zahl der Zustände N
Zwei Spins
(Pauli-Prinzip)
mit ebenen
Wellen:
Besetzt bis k = kF (Fermi-Niveau)
E ~ k2
Volumen des k-Raums
Volumen jedes Zustands im k-Raum
Abstand der Punkte 2π / L
Erhöhung der Zustandsdichte g(E)
= Anzahl der Zustände im Energieintervall dE
mit
bzw.
freies Elektronengas: Zustandsdichte
aus
Fermi Energie EF bei T = 0 K
→ Je größer die Ladungsträgerdichte N/V, desto höher liegt EF
aus
und
Zustandsdichte bei EF :
Oft: Renormierung der e--Masse m→ m*
(fast) freies Elektronengas im periodischen Gitter
E ~ k2
Endliche Temperaturen: Fermi-Verteilung f(E,T)
chemisches Potential μ
Definiert durch f(E,T) = 0.5
für
T=0
T≠0
Maxwell-Boltzmann-Verteilung
und
μ = EF
Für Metalle unterhalb
des Schmelzpunkts
kT << EF
Fermifläche ist definiert als die
Punkte im k-Raum, deren Energie
gleich dem chemischen Potential μ ist
Wenn die Fermifläche in einer Bandlücke
liegt → Halbleiter / Isolator
Hamiltonoperator für das freie Elektronengas im Magnetfeld
siehe WMI Skript
bereits erwähnt, jetzt nochmal
Überraschenderweise gilt:
genauer
oder
Anmerkung:
Langevin Diamagnetismus und Paramagnetismus
haben den identischen Hamilton,
dieser wird aber für das Elektron im Wasserstoffpotential betrachtet
„Zeeman“ Effekt des freien Elektronengases: Pauli Paramagnetismus
Vernachlässigung des Bahndrehimpulses (freie e- !)
modifizierte Energie-Impulsbeziehung
Daraus folgt die Pauli-Suszeptibilität
: Integrand durch EF ersetzen
sehr kleiner
Effekt !!
Bandferromagnetismus (itinerant)
„magnetische“ Elektronen nehmen an der chemischen Bindung teil
→ itinerante („bandartige“) Beschreibung (3d Übergangsmetalle)
3d-Ferromagnete
Werte weit weg vom atomaren
magnetischen Momenten mit oder
ohne Bahnmoment
→ woher kommen die
starken Abweichungen der experimentell
bestimmten magnetischen Momente?
starre Verschiebung der Bänder mit
Spin up oder down gegeneinander
(„rigid band behavior“)
Bandferromagnetismus – Stoner Kriterium
Energiebilanz der magnetische Ordnung:
(Energieschuld)
Energiegewinn durch Magnetisierung M
1 μB pro e-
λ - Molekularfeld
Energiegewinn (= Ferromagnetismus) für ΔEtot < 0
Stoner Kriterium – Stoner Verstärkung
U – Maß für die Stärke des Molekularfelds
Oft wird auch I (Austauschintegal) verwendet:
→ hohe Zustandsdichte an der Fermikante favorisiert FM
Verstärkung: „fast“ ferromagnetisches Metall (z.B. Pt, Pd)
Energieänderung
im Feld
Energieänderung minimieren
→ Modifikation der Pauli-Suszeptibilität um
„Reale“ Bandstruktur
von Fe, Co, Ni
Molekularfeld – Austauschwechselwirkung
Molekularfeld der „Stäke“ λ
Anschaulich: Magnetisierung eines einzelnen (freien) Elektrons im Feld
der anderen (magnetisierten) Elektronen (↔ Pauli-Suszeptibilität)
→ „Henne – Ei Problem“
Erster Versuch: Dipol-Dipol Wechselwirkung
Zwei magnetische Dipole μ1 und μ2 im Abstand r
Abschätzung für Parallelstellung, Moment ~ μB, Abstand ~ Angstrom
Das entspricht ca. 1.2 K
→ nur bei sehr tiefen Temperaturen relevant
→ Molekularfeld muß andere Ursachen haben
Molekularfeld – Austauschwechselwirkung
Zweiter Versuch: Heisenbergmodell
Austauschintegral J =
Überlapp der Wellenfkt.
Häufige Näherungen: nur nächste-Nachbar-Wechselwirkung; Jij = J = const.
Betrachte nun die mittlere WW eines Spins j mit dem restlichen Ensemble <S>
„mean field“ Näherung
<S> wirkt auf einen Spin wie ein effektives Magnetfeld
Oder ersetze B durch
Weißsches Molekularfeld ~ 103 T
Molekularfeld
(Korrelationen werden
vernachlässigt)
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