Bühlertal

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Bühlertal-Granit
Herkunft
Verwendung Am Rathaus in Karlsruhe ist der Bühlertal-Granit
am Eingang in Form von Bodenplatten und Blockstufen zu sehen.
Außerdem wurde der Granit streckenweise auf dem Markplatz als
Bodenplatten verbaut und am Kolpingplatz für den Brunnen verwendet.
Im Steinbruch Rotenberg der Vereinigten-SchwarzwaldGranit-Werke (VSG) bei Bühlertal (Nordschwarzwald) wird ein
Zweiglimmer-Granit mit dem Namen Bühlertal-Granit gebrochen. Unter
den weiteren Namen Rotenberg-Granit, Gertelbach-Granit oder
Wiedenfelsener Granit ist das Gestein aus dem Bühlertal ebenfalls
bekannt.
Baustoffe der Region Karlsruhe: Bühlertal-Granit
Der Nordschwarzwald ist neben dem Odenwald die nächstgelegene Region, aus der
kristalline Gesteine wie der Zweiglimmergranit aus dem Bühlertal bezogen werden können.
Gegenwärtig wird der Bühlertal-Granit in vielfältiger Weise als Werkstein für
Fasadenverkleidungen, Bodenplatten, Stufenplatten, Grababdeckungen oder Brunnen
Känozoikum
Zeitalter Mio Jahre
2,4
System
Serie
Quartär
Oberes
Unteres
Tertiär
Mittleres
Kartensymbol
Oberes
Unteres
65
Obere
Mesozoikum
Kreide
Untere
144
Oberer
Jura
Mittlerer
Unterer
206
Trias
Bühlertal
248
Perm
Obere
Mittlere
Untere
Oberes
Unteres
290
Oberes
Karbon
Unteres
354
Paläozoikum
Oberes
Devon
Mittleres
Unteres
417
Silur
Oberes
Unteres
Ordovizium
Mittleres
443
Oberes
Unteres
490
Oberes
0
20
60
40
80
100 km
Maßstab
Präkambrium
Kambrium
Mittleres
Unteres
543
Proterozoikum
2500
> 3800
Archaikum
Lithologie und Entstehung
Der “normale” Granit besteht aus den Hauptgemengteilen Quarz, Feldspat und Biotit
(Dunkelglimmer). Je nach Herkunft und Zusammensetzung der Schmelze können weitere
Gemengteile hinzutreten. Beim Bühlertal-Granit kommt als zweiter Glimmer der Muskovit
(Hellglimmer) hinzu. Zweiglimmergranite gehen aus hochdifferenzierten (Quarz-reichen)
Schmelzen hervor, die in ein Krustenniveau oberhalb von 12 km Tiefe aufsteigen. In
Abhängikeit von Druck und Temperatur sind granitische Schmelzen und Muskovit unterhalb
von 12 km Tiefe nicht mehr miteinander stabil.
Alter
Die Entstehung der Zweiglimmergranite fällt mit den tektonischen Bewegungen während
der Spätphase der variskischen Gebirgsbildung im Karbon zusammen. Mit seinem
radiometrischen Alter von 304-317 Mio. [Rb/Sr-Alter] und 330 Mio. Jahren [K/Ar-Alter] liegt
der Entstehungszeitraum des Bühlertal-Granits im Grenzbereich Unter-/Oberkarbon.
Stifter: (VSG) Vereinigte-Schwarzwald-Granit-Werke GmbH & Co. KG, Bühl
Staatl. Museum für Naturkunde Karlsruhe
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