Fachinformation Gemcitabin Sandoz ® 200 mg/- 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 1. Bezeichnung der Arzneimittel Gemcitabin Sandoz 200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Gemcitabin Sandoz 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 2. Qualitative und quantitative Zusammensetzung Gemcitabin Sandoz 200 mg: Jede Durchstechflasche enthält 200 mg Gemcitabin (als Gemcitabinhydrochlorid). Gemcitabin Sandoz 1000 mg: Jede Durchstechflasche enthält 1000 mg Gemcitabin (als Gemcitabinhydrochlorid). Jeder ml Gemcitabin Sandoz 200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 40 mg Gemcitabin bei einer Rekonstitution in 5 ml. Jeder ml Gemcitabin Sandoz 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung enthält 40 mg Gemcitabin bei einer Rekonstitution in 25 ml. Sonstiger Bestandteil: Jede 200 mg-Durchstechflasche enthält 3,5 mg (51 mmol) Natrium. Jede 1000 mg-Durchstechflasche enthält 17,5 mg (51 mmol) Natrium. Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1. 3. Darreichungsform Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Weißes bis leicht gelbliches Pulver oder weißer bis leicht gelblicher Pulverkuchen Nach der Rekonstitution von Gemcitabin Sandoz 200 mg in 5 ml steriler 0,9%iger Kochsalzlösung oder der Rekonstitution von Gemcitabin Sandoz 1000 mg in 25 ml steriler 0,9%iger Kochsalzlösung erhält man eine hyperosmotische Lösung mit einem pH-Wert von etwa 3. 4. Klinische Angaben 4.1 Anwendungsgebiete Gemcitabin ist in Kombination mit Cisplatin für die Behandlung von lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Harnblasenkarzinom angezeigt. Gemcitabin ist für die Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse angezeigt. Januar 2009 Gemcitabin ist in Kombination mit Cisplatin als First-Line-Behandlung von Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) angezeigt. Die Gemcitabin-Monotherapie kann bei älteren Patienten oder Patienten mit einem Performance Status von 2 im Betracht gezogen werden. Gemcitabin ist in Kombination mit Carboplatin zur Behandlung von lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem epithelialem Ovarialkarzinom bei den Patientinnen angezeigt, deren Erkrankung im Anschluss an eine rezidivfreie Zeit von mindestens 6 Monaten nach einer First-Line-Therapie auf Platinbasis erneut aufgetreten ist. 011520-B834 – Gemcitabin Sandoz – n Gemcitabin ist in Kombination mit Paclitaxel für die Behandlung von Patientinnen mit nicht operablem, lokal rezidivierendem oder metastasierendem Mammakarzinom angezeigt, bei denen es nach einer adjuvanten/ neoadjuvanten Chemotherapie zu einem Rezidiv kam. Die vorausgegangene Chemotherapie sollte ein Anthracyclin enthalten haben, sofern dies nicht klinisch kontraindiziert war. 4.2 Dosierung, Art und Dauer der Anwendung Gemcitabin sollte nur von einem Arzt verschrieben werden, der für die Anwendung einer onkologischen Chemotherapie entsprechend qualifiziert ist. Empfohlene Dosierung Harnblasenkarzinom Kombinationstherapie Die empfohlene Gemcitabin-Dosis beträgt 1000 mg/m2, verabreicht als 30-minütige Infusion. Die Dosis sollte an den Tagen 1, 8 und 15 jedes 28-tägigen Behandlungszyklus in Kombination mit Cisplatin gegeben werden. Cisplatin wird in einer empfohlenen Dosis von 70 mg/m2 an Tag 1 im Anschluss an Gemcitabin oder an Tag 2 von jedem 28-Tage-Zylus verabreicht. Dieser 4-wöchige Zyklus wird dann wiederholt. Je nach Toxizitätsgrad bei den einzelnen Patienten kann mit jedem Zyklus oder auch innerhalb eines Zyklus eine Dosissenkung erfolgen. Pankreaskarzinom Die empfohlene Gemcitabin-Dosis beträgt 1000 mg/m2, verabreicht als 30-minütige intravenöse Infusion. Dies sollte bis zu sieben Wochen einmal wöchentlich, gefolgt von einer Woche Pause, wiederholt werden. In den anschließenden Behandlungszyklen sollte die Infusion über einen Zeitraum von 3 Wochen einmal wöchentlich gegeben werden, gefolgt von einer Woche Pause. Je nach Toxizitätsgrad bei den einzelnen Patienten kann mit jedem Zyklus oder auch innerhalb eines Zyklus eine Dosissenkung erfolgen. Mammakarzinom Kombinationstherapie Es wird empfohlen, Gemcitabin in Kombination mit Paclitaxel folgendermaßen zu verabreichen: Paclitaxel (175 mg/m2) an Tag 1 als ca. 3-stündige intravenöse Infusion, gefolgt von einer 30-minütigen intravenösen Gemcitabin-Infusion (1250 mg/m2) an Tag 1 und 8 jedes 21-tägigen Zyklus. Je nach Toxizitätsgrad bei den einzelnen Patienten kann mit jedem Zyklus oder auch innerhalb eines Zyklus eine Dosissenkung erfolgen. Vor Beginn der Anwendung der GemcitabinPaclitaxel-Kombination sollten die Patienten eine absolute Granulozytenzahl von mindestens 1500 (× 106/l) aufweisen. Ovarialkarzinom Kombinationstherapie Bei einer Kombination von Carboplatin und Gemcitabin wird empfohlen, Gemcitabin in einer Dosis von 1000 mg/m2 als 30-minütige intravenöse Infusion an Tag 1 und 8 jedes 21-tägigen Zyklus zu verabreichen. Nach der Gabe von Gemcitabin wird Carboplatin an Tag 1 verabreicht, wobei eine Area under curve (AUC) von 4,0 mg/ml × min erreicht werden sollte. Je nach Toxizitätsgrad bei den einzelnen Patienten kann mit jedem Zyklus oder auch innerhalb eines Zyklus eine Dosissenkung erfolgen. Überwachung der Toxizität und Dosisänderung aufgrund einer Toxizität Dosisänderung aufgrund einer nicht-hämatologischen Toxizität Um nicht-hämatologische Toxizitäten zu erkennen, sind regelmäßige körperliche Untersuchungen und Überprüfungen der Nierenund Leberfunktion durchzuführen. Je nach Toxizitätsgrad bei den einzelnen Patienten kann mit jedem Zyklus oder auch innerhalb eines Zyklus eine Dosissenkung erfolgen. Bei einer schweren (3. oder 4. Grad) nichthämatologischen Toxizität, außer Übelkeit/ Erbrechen, ist die Gemcitabin-Therapie je nach Urteil des behandelnden Arztes auszusetzen oder zu verringern. Die nächste Gabe muss ausgesetzt werden, bis die Toxizität nach Meinung des Arztes abgeklungen ist. Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom Monotherapie Die empfohlene Gemcitabin-Dosis beträgt 1000 mg/m2, verabreicht als 30-minütige intravenöse Infusion. Dies sollte 3 Wochen lang einmal wöchentlich, gefolgt von einer Woche Pause, wiederholt werden. Dieser 4-wöchige Zyklus wird dann wiederholt. Je nach Toxizitätsgrad bei den einzelnen Patienten kann mit jedem Zyklus oder auch innerhalb eines Zyklus eine Dosissenkung erfolgen. Kombinationstherapie Die empfohlene Gemcitabin-Dosis beträgt 1250 mg/m2 Körperoberfläche, verabreicht als 30-minütige intravenöse Infusion an Tag 1 und 8 des Behandlungszyklus (21 Tage). Je nach Toxizitätsgrad bei den einzelnen Patienten kann mit jedem Zyklus oder auch innerhalb eines Zyklus eine Dosissenkung erfolgen. Cisplatin wurde einmal alle 3 Wochen in Dosen von 75 – 100 mg/m2 angewendet. Bitte halten Sie sich bei einer Kombinationstherapie mit Cisplatin, Carboplatin und Paclitaxel hinsichtlich der Dosisanpassungen an die entsprechenden Fachinformationen. Dosisänderung aufgrund einer hämatologischen Toxizität Beginn eines Zyklus Bei allen Indikationen muss der Patient vor jeder Dosis hinsichtlich der Anzahl der Thrombozyten und Granulozyten überwacht werden. Vor Beginn des Zyklus sollten die Patienten eine absolute Granulozytenzahl von mindestens 1500 (× 106/l) und eine Thrombozytenzahl von 100.000 (× 106/l) aufweisen. Innerhalb eines Zyklus Änderungen der Gemcitabin-Dosis während eines Zyklus sollte anhand folgender Tabellen vorgenommen werden: Siehe Tabellen auf Seite 2 1 Fachinformation Sandoz ® Gemcitabin 200 mg/- 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Änderung der Gemcitabin-Dosis innerhalb eines Zyklus bei Harnblasenkarzinom, NSCLC und Pankreaskarzinom, verabreicht als Monotherapie oder in Kombination mit Cisplatin Absolute Granulozytenzahl (× 106/l) 41.000 Thrombozytenzahl (× 106/l) Prozent der GemcitabinStandarddosis (%) 100 und 4100.000 500 – 1.000 oder 50.000 – 100.000 75 5500 oder 550.000 Dosis aussetzen* * Mit einer ausgesetzten Behandlung ist innerhalb eines Zyklus erst dann wieder zu beginnen, wenn die absolute Granulozytenzahl mindestens 500 (× 106/l) und die Thrombozytenzahl 50.000 (× 106/l) beträgt. Änderung der Gemcitabin-Dosis innerhalb eines Zyklus bei Mammakarzinom, verabreicht in Kombination mit Paclitaxel Absolute Granulozytenzahl (× 106/l) 41.200 1.000 – 51.200 700 – 51.000 5700 Thrombozytenzahl (× 106/l) Prozent der GemcitabinStandarddosis (%) und 475.000 100 oder 50.000 – 75.000 75 und ≥ 50.000 50 oder 550.000 Dosis aussetzen* * Eine ausgesetzte Behandlung wird innerhalb eines Zyklus nicht wieder aufgenommen. Die Behandlung beginnt an Tag 1 des nächsten Zyklus, sobald die absolute Granulozytenzahl mindestens 1.500 (× 106/l) und die Thrombozytenzahl 100.000 (× 106/l) beträgt. Änderung der Gemcitabin-Dosis innerhalb eines Zyklus bei Ovarialkarzinom, verabreicht in Kombination mit Carboplatin Absolute Granulozytenzahl (× 106/l) Thrombozytenzahl (× 106/l) Prozent der GemcitabinStandarddosis (%) und ≥ 100.000 100 1.000 – 1.500 oder 75.000 – 100.000 50 51.000 oder 575.000 Dosis aussetzen* 41.500 * Eine ausgesetzte Behandlung wird innerhalb eines Zyklus nicht wieder aufgenommen. Die Behandlung beginnt an Tag 1 des nächsten Zyklus, sobald die absolute Granulozytenzahl mindestens 1.500 (× 106/l) und die Thrombozytenzahl 100.000 (× 106/l) beträgt. Dosisänderung aufgrund einer hämatologischen Toxizität in nachfolgenden Zyklen für alle Indikationen Die Gemcitabin-Dosis ist im Falle folgender hämatologischer Toxizitäten auf 75% der ursprünglichen Dosis zu Beginn des Zyklus zu reduzieren: – Absolute Granulozytenzahl 5500 × 106/l für mehr als 5 Tage Absolute Granulozytenzahl 5100 × 106/l für mehr als 3 Tage – febrile Neutropenie – Thrombozytenzahl 525.000 × 106/l – Verzögerung des Zyklus von mehr als 1 Woche aufgrund einer Toxizität Art der Anwendung Gemcitabin ist während der Infusion gut verträglich und kann ambulant verabreicht werden. Bei Auftreten einer Extravasation muss die Infusion sofort gestoppt und in einem anderen Blutgefäß fortgesetzt werden. Der Patient ist nach der Verabreichung sorgfältig zu überwachen. Hinweise zur Rekonstitution siehe Abschnitt 6.6. Besondere Patientengruppen Patienten mit Nieren- oder Lebererkrankung Gemcitabin ist bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz mit Vorsicht anzuwenden, 2 da die Daten aus klinischen Studien hinsichtlich klarer Dosisempfehlungen für diese Patientenpopulationen unzureichend sind (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2). Ältere Patienten (465 Jahre) Gemcitabin wurde von Patienten im Alter von 65 und mehr Jahren gut vertragen. Es gibt keinen Nachweis dafür, dass bei älteren Menschen andere Dosisanpassungen als die bereits für alle Patienten empfohlenen vorgenommen werden müssen (siehe Abschnitt 5.2). Pädiatrische Patienten (518 Jahre) Die Anwendung von Gemcitabin bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird aufgrund unzureichender Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit nicht empfohlen. 4.3 Gegenanzeigen – Überempfindlichkeit gegen Gemcitabin oder einen der sonstigen Bestandteile – Stillen (siehe Abschnitt 4.6.) 4.4 Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung Es hat sich gezeigt, dass eine Verlängerung der Infusionszeit und eine Steigerung der Dosierungsfrequenz das Risiko einer Toxizität erhöhen. Hämatologische Toxizität Gemcitabin kann die Knochenmarkfunktion unterdrücken, was sich als Leukopenie, Thrombozytopenie und Anämie manifestiert. Patienten, die Gemcitabin erhalten, sind vor jeder Dosis hinsichtlich der Anzahl der Thrombozyten, Leukozyten und Granulozyten zu überwachen. Ein Aufschieben oder Ändern der Therapie sollte bei einer medikamenteninduzierten Knochenmarkdepression in Erwägung gezogen werden (siehe Abschnitt 4.2). Eine Myelosuppression ist jedoch kurzzeitig und führt normalerweise nicht zu einer Dosisreduzierung und nur selten zu einem Absetzen der Behandlung. Es kann sein, dass sich die peripheren Blutwerte nach Beendigung der Gemcitabin-Verabreichung weiter verschlechtern. Bei Patienten mit beeinträchtigter Knochenmarkfunktion sollte die Behandlung vorsichtig begonnen werden. Wie bei anderen zytotoxischen Behandlungen auch muss das Risiko einer kumulativen Knochenmarksuppression berücksichtigt werden, wenn Gemcitabin zusammen mit einer anderen Chemotherapie angewendet wird. Leberinsuffizienz Die Verabreichung von Gemcitabin an Patienten mit Lebermetastasen oder der Anamnese einer Hepatitis, Alkoholismus oder Leberzirrhose kann zur Verschlimmerung der zugrunde liegenden Leberinsuffizienz führen. Es sind regelmäßig Laboranalysen der Leber- und Nierenfunktion (einschließlich virologische Untersuchungen) durchzuführen. Gemcitabin ist bei Patienten mit Leberinsuffizienz oder beeinträchtigter Nierenfunktion mit Vorsicht anzuwenden, da aus klinischen Studien nicht genügend Daten vorliegen, um eine klare Dosisempfehlung für diese Patientenpopulationen geben zu können (siehe Abschnitt 4.2). Gleichzeitige Strahlentherapie Gleichzeitige Strahlentherapie (gleichzeitig oder im Abstand von ≤ 7 Tagen verabreicht): Es wurden Toxizitäten berichtet (siehe Abschnitt 4.5 und „Empfehlungen für die Anwendung“). Lebendimpfstoffe Gelbfieberimpfstoffe und andere attenuierte Lebendimpfstoffe sind für Patienten, die mit Gemcitabin behandelt werden, nicht zu empfehlen (siehe Abschnitt 4.5). Kardiovaskuläre Erkrankungen Aufgrund des Risikos von kardialen und/ oder vaskulären Funktionsstörungen durch Gemcitabin gilt besondere Vorsicht bei Patienten mit einer Anamnese von kardiovaskulären Ereignissen. Lungenerkrankungen Im Zusammenhang mit einer GemcitabinTherapie wurden auftretende Lungenprobleme berichtet, manchmal schwerwiegend (wie Lungenödem, interstitielle Pneumonitis oder akutes Atemnotsyndrom beim Erwachsenen (ARDS)). Die Ätiologie dieser Wirkungen ist nicht bekannt. Bei Auftreten derartiger Wirkungen ist ein Absetzen der Gemcitabin-Therapie in Erwägung zu ziehen. Frühzeitige supportive Maßnahmen können zur Besserung der Beschwerden beitragen. 011520-B834 – Gemcitabin Sandoz – n Fachinformation Gemcitabin Sandoz ® 200 mg/- 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Erkrankungen der Nieren In seltenen Fällen wurden klinische Ergebnisse berichtet, die auf ein HämolytischUrämisches-Syndrom (HUS) zutrafen (siehe Abschnitt 4.8). Die Behandlung mit Gemcitabin sollte bei den ersten Anzeichen einer mikroangiopathischen hämolytischen Anämie abgebrochen werden, wie bei schnell abnehmenden Hämoglobinwerten mit gleichzeitiger Thrombozytopenie, Erhöhung von Serumbilirubin, Serumkreatinin, Harnstoff oder LDH. Ein Nierenversagen ist möglicherweise bei Absetzen der Therapie nicht reversibel und kann eine Dialyse erfordern. Fertilität In Fertilitätsstudien verursachte Gemcitabin bei männlichen Mäusen eine Hypospermatogenese (siehe Abschnitt 5.3). Männern, die mit Gemcitabin behandelt werden, wird daher empfohlen, während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung keine Kinder zu zeugen und sich vor der Behandlung hinsichtlich einer Kryokonservierung ihres Spermas aufgrund einer möglichen Unfruchtbarkeit aufgrund der Behandlung mit Gemcitabin beraten zu lassen (siehe Abschnitt 4.6). Natrium Gemcitabin Sandoz 200 mg enthält 3,5 mg (51 mmol) Natrium pro Durchstechflasche. Dies ist bei Patienten unter einer natriumkontrollierten Diät zu berücksichtigen. Gemcitabin Sandoz 1000 mg enthält 17,5 mg (51 mmol) Natrium pro Durchstechflasche. Dies ist bei Patienten unter einer natriumkontrollierten Diät zu berücksichtigen. 4.5 Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen Januar 2009 Es wurden keine spezifischen Studien zu Wechselwirkungen durchgeführt (siehe Abschnitt 5.2). Strahlentherapie Gleichzeitig (gemeinsam oder im Abstand von ≤ 7 Tagen verabreicht) – Die mit dieser multimodalen Therapie verbundene Toxizität hängt von verschiedenen Faktoren, einschließlich der Gemcitabin-Dosis, der Häufigkeit der Gemcitabin-Gabe, der Strahlungsdosis, der Planung der Strahlentherapie, dem zu behandelnden Gewebe und dem bestrahlten Volumen, ab. In präklinischen und klinischen Studien zeigte sich, dass Gemcitabin die Wirkung einer Strahlentherapie verstärkt. In einer Einzelstudie, in der Gemcitabin in einer Dosis von 1.000 mg/m2 in bis zu 6 aufeinander folgenden Wochen gleichzeitig mit einer therapeutischen Bestrahlung des Thorax bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom angewendet wurde, wurde eine erhebliche Toxizität in Form von schwerwiegender und möglicherweise lebensbedrohlicher Mukositis, vor allem Ösophagitis, und Pneumonitis beobachtet, speziell bei Patienten, bei denen ein großes Volumen bestrahlt wurde (mittlere Behandlungsvolumina 4.795 cm3). Später durchgeführte Studien haben gezeigt, dass es möglich ist, Gemcitabin in niedrigerer Dosierung gleichzeitig mit einer Strahlentherapie zu geben bei berechenbarer Toxizität, wie eine Phase II-Studie bei 011520-B834 – Gemcitabin Sandoz – n Stillzeit Es ist nicht bekannt, ob Gemcitabin in die Muttermilch ausgeschieden wird. Daher können unerwünschte Wirkungen für den Säugling nicht ausgeschlossen werden. Das Stillen ist während der Gemcitabin-Therapie auszusetzen. NSCLC-Patienten zeigte, in der eine Bestrahlung des Thorax mit Dosen von 66 Gy gleichzeitig mit Gemcitabin (600 mg/m2, viermal) und Cisplatin (80 mg/m2, zweimal) angewendet wurde. Das optimale Behandlungsschema für die sichere Gabe von Gemcitabin mit therapeutischen Strahlungsdosen ist noch nicht für alle Tumorarten bestimmt worden. Fertilität In Fertilitätsstudien verursachte Gemcitabin bei männlichen Mäusen eine Hypospermatogenese (siehe Abschnitt 5.3). Männern, die mit Gemcitabin behandelt werden, wird daher empfohlen, während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung keine Kinder zu zeugen und sich vor der Behandlung hinsichtlich einer Kryokonservierung ihres Spermas aufgrund einer möglichen Unfruchtbarkeit aufgrund der Behandlung mit Gemcitabin beraten zu lassen. Nicht gleichzeitig (im Abstand von 47 Tagen verabreicht) – Eine Analyse der Daten weist nicht auf eine erhöhte Toxizität hin, wenn Gemcitabin mehr als 7 Tage vor oder nach einer Bestrahlung verabreicht wurde, außer einem Radiation Recall. Die Daten lassen vermuten, dass Gemcitabin nach Abklingen der akuten Wirkungen der Bestrahlung oder mindestens eine Woche nach der Bestrahlung angewendet werden kann. Strahlenschäden am bestrahlten Gewebe (z.B. Ösophagitis, Kolitis und Pneumonitis) wurden im Zusammenhang mit der gleichzeitigen und nichtgleichzeitigen Anwendung von Gemcitabin berichtet. 4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Es wurden keine Studien über die Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und auf die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt. Jedoch wurde berichtet, dass Gemcitabin eine leichte bis mäßige Schläfrigkeit verursacht, besonders in Kombination mit Alkoholkonsum. Die Patienten müssen vor der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder dem Bedienen von Maschinen gewarnt werden, sofern nicht erwiesen ist, dass sie nicht schläfrig werden. Andere Wechselwirkungen Gelbfieberimpfstoffe und andere attenuierte Lebendimpfstoffe werden nicht empfohlen, da das Risiko systemischer, möglicherweise tödlicher Erkrankungen, besonders bei immunsupprimierten Patienten, besteht. 4.6 Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft Es liegen keine ausreichenden Daten für die Verwendung von Gemcitabin bei Schwangeren vor. In Tierstudien zeigte sich eine Reproduktionstoxizität (siehe Abschnitt 5.3). Auf Grundlage der Ergebnisse der Tierstudien und des Wirkmechanismus von Gemcitabin ist dieser Wirkstoff während der Schwangerschaft nicht anzuwenden, sofern dies nicht eindeutig erforderlich ist. Frauen sollten darüber informiert werden, dass sie während der Behandlung mit Gemcitabin nicht schwanger werden dürfen und sofort ihren behandelnden Arzt informieren müssen, wenn sie dennoch schwanger geworden sind. 4.8 Nebenwirkungen Zu den häufigsten berichteten Nebenwirkungen in Zusammenhang mit einer Gemcitabin-Behandlung gehören: Übelkeit mit oder ohne Erbrechen, erhöhte Lebertransaminasen (AST/ALT) und alkalische Phosphatase, die bei 60% der Patienten berichtet wurden; Proteinurie und Hämaturie, die bei 50% der Patienten berichtet wurden; Dyspnoe bei 10 – 40% der Patienten (höchste Inzidenz bei Lungenkrebspatienten); allergische Hautausschläge treten bei etwa 25% der Patienten auf und sind bei etwa 10% der Patienten mit Juckreiz verbunden. Organklasse Häufigkeit Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Sehr häufig • Leukopenie (Neutropenie 3. Grades = 19,3 %; 4. Grades = 6 %). Die Knochenmarksuppression ist normalerweise leicht bis mäßig und betrifft meist die Granulozytenzahl (siehe Abschnitt 4.2) • Thrombozytopenie • Anämie Häufig • Febrile Neutropenie Sehr selten • Thrombozytose Erkrankungen des Immunsystems Sehr selten • Anaphylaktoide Reaktion Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen Erkrankungen des Nervensystems Häufig • Anorexie Häufig • Kopfschmerzen • Schlaflosigkeit • Schläfrigkeit 3 Fachinformation Sandoz ® Gemcitabin 200 mg/- 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Organklasse Herzerkrankungen Häufigkeit Selten • Myokardinfarkt Gefäßerkrankungen Selten • Hypotonie Erkrankungen der Atemwege, Sehr häufig des Brustraums und Mediastinums • Dyspnoe – normalerweise leicht und geht schnell ohne Behandlung vorüber Häufig • Husten • Rhinitis Gelegentlich • Interstitielle Pneumonitis (siehe Abschnitt 4.4) • Bronchospasmus - normalerweise leicht und vorübergehend, kann aber eine parenterale Behandlung erfordern Erkrankungen des Gastrointestinal- Sehr häufig trakts • Erbrechen • Übelkeit Häufig • Diarrhö • Stomatitis und Ulzerationen im Mund • Obstipation Leber- und Gallenerkrankungen Sehr häufig • Erhöhte Lebertransaminasen (AST und ALT) und alkalische Phosphatase Häufig • Erhöhtes Bilirubin Selten • Erhöhte Gamma-Glutamyl-Transferase (GGT) Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Sehr häufig • Allergischer Hautausschlag, oft verbunden mit Pruritus • Haarausfall Häufig • Juckreiz • Schwitzen Selten • Ulzeration • Bildung von Bläschen und wunden Stellen • Abschuppung Sehr selten • Schwere Hautreaktionen, einschließlich Abschuppung und bullöse Hautreaktionen Skelettmuskulatur-, Bindegewebsund Knochenerkrankungen Häufig • Rückenschmerzen • Myalgie Erkrankungen der Nieren- und Harn- Sehr häufig wege • Hämaturie • Leichte Proteinurie Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Sehr häufig • Grippeähnliche Symptome – die häufigsten Symptome sind Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Myalgie, Asthenie und Anorexie. Husten, Rhinitis, Unwohlsein, Schwitzen und Schlafschwierigkeiten wurden ebenfalls berichtet. • Ödem/peripheres Ödem – einschließlich Gesichtsödem. Das Ödem ist normalerweise nach Beendigung der Behandlung reversibel. Häufig • Fieber • Asthenie • Schüttelfrost Selten • Reaktionen an der Einstichstelle – hauptsächlich leichter Art Verletzung, Vergiftung und verfahrensbedingte Komplikationen 4 Strahlungstoxizität (siehe Abschnitt 4.5). Die Häufigkeit und Schwere der Reaktionen werden von der Dosis, der Infusionsrate und den Intervallen zwischen den Dosen beeinflusst (siehe Abschnitt 4.4). Dosislimitierende Nebenwirkungen sind Rückgänge der Thrombozyten-, Leukozyten- und Granulozytenzahl (siehe Abschnitt 4.2). Daten aus klinischen Studien Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Sehr häufig (≥ 1/10) Häufig (≥ 1/100 bis 51/10) Gelegentlich (≥ 1/1000 bis 51/100) Selten (≥ 1/10 000 bis 51/1000) Sehr selten (51/10 000) Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Die Tabelle auf den Seiten 3 und 4 zu Nebenwirkungen und Häufigkeiten basiert auf den Daten klinischer Studien. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben. Erkenntnisse nach der Markteinführung (spontane Berichte), deren Häufigkeit nicht bekannt ist (kann aus den vorliegenden Daten nicht abgeleitet werden) Erkrankungen des Nervensystems Schlaganfall Herzerkrankungen Herzrhythmusstörungen, vorwiegend supraventrikulär, Herzinsuffizienz Gefäßerkrankungen Klinische Anzeichen von peripherer Vaskulitis und Gangrän Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Lungenödem Akutes Atemnotsyndrom beim Erwachsenen (siehe Abschnitt 4.4) Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Ischämische Kolitis Leber- und Gallenerkrankungen Schwere Lebertoxizität, einschließlich Leberversagen und Tod Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Schwere Hautreaktionen, einschließlich Abschuppung und bullöse Hautreaktionen, Lyell-Syndrom, Steven-Johnson-Syndrom Erkrankungen der Nieren und Harnwege Nierenversagen (siehe Abschnitt 4.4) Hämolytisch-Urämisches-Syndrom (siehe Abschnitt 4.4) Verletzung, Vergiftung und verfahrensbedingte Komplikationen Radiation Recall Kombinationsbehandlung bei Mammakarzinom Die Häufigkeit von hämatologischen Toxizitäten 3. und 4. Grades, insbesondere Neutropenie, steigt, wenn Gemcitabin in Kombination mit Paclitaxel angewendet wird. Jedoch steht der Anstieg dieser Nebenwirkungen nicht in Zusammenhang mit einer erhöhten Inzidenz von Infektionen oder hämorrhagischen Ereignissen. Erschöpfung und febrile Neutropenie treten häufiger auf, wenn 011520-B834 – Gemcitabin Sandoz – n Fachinformation Gemcitabin Sandoz ® 200 mg/- 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Gemcitabin in Kombination mit Paclitaxel angewendet wird. Die Erschöpfung, die nicht mit der Anämie zusammenhängt, klingt normalerweise nach dem ersten Zyklus ab. Kombinationsbehandlung bei Mammakarzinom Unerwünschte Ereignisse 3. und 4. Grades Paclitaxel versus Gemcitabin plus Paclitaxel Anzahl (%) der Patienten Siehe nebenstehende Tabellen Paclitaxel-Arm 4.9 Überdosierung Es gibt kein bekanntes Antidot für eine Gemcitabin-Überdosis. Einzeldosen von bis zu 5700 mg/m2 Körperoberfläche wurden alle 2 Wochen als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von 30 Minuten gegeben, mit klinisch akzeptabler Toxizität. Im Falle einer vermuteten Überdosis sollte der Patient anhand der entsprechenden Blutwerte überwacht werden und, falls erforderlich, eine unterstützende Therapie erhalten. Grad 3 Grad 4 Grad 3 Grad 4 5 (1,9) 1 (0,4) 15 (5,7) 3 (1,1) 0 0 14 (5,3) 1 (0,4) 11 (4,2) 17 (6,6)* 82 (31,3) 45 (17,2)* Hämatologisch Anämie Thrombozytopenie Neutropenie Nicht-hämatologisch Febrile Neutropenie 3 (1,2) 0 12 (4,6) 1 (0,4) 5. Pharmakologische Eigenschaften Erschöpfung 3 (1,2) 1 (0,4) 15 (5,7) 2 (0,8) 5.1 Pharmakodynamische Eigenschaften Diarrhö 5 (1,9) 0 8 (3,1) 0 Motorische Neuropathie 2 (0,8) 0 6 (2,3) 1 (0,4) Sensorische Neuropathie 9 (3,5) 0 14 (5,3) 1 (0,4) Pharmakotherapeutische Gruppe: Pyrimidin-Analogon ATC-Code: L01BC05 Zytotoxische Aktivität in Zellkulturen Gemcitabin weist signifikante zytotoxische Wirkungen gegenüber einer Reihe von murinen und humanen Tumorzellkulturen auf. Seine Wirkungsweise ist phasenspezifisch, wobei Gemcitabin in erster Linie die Zellen abtötet, die eine DNS-Synthese (S-Phase) durchlaufen, und unter bestimmten Bedingungen die Progression der Zellen am Übergang der G1/S-Phasengrenze blockiert. In vitro hängt die zytotoxische Wirkung von Gemcitabin sowohl von der Konzentration als auch der Zeit ab. Anti-Tumor-Aktivität in präklinischen Modellen In Tumormodellen von Tieren ist die AntiTumor-Aktivität von Gemcitabin abhängig vom Dosierungsschema. Wird Gemcitabin täglich verabreicht, ist eine hohe Mortalität unter den Tieren, aber nur eine minimale Anti-Tumor-Aktivität zu beobachten. Erfolgt die Gemcitabin-Gabe jedoch jeden dritten oder vierten Tag, kann es in nicht-letalen Dosen bei einer beachtlichen Anti-TumorAktivität gegenüber einem breiten Spektrum von Maustumoren verabreicht werden. Januar 2009 (N=259) Gemcitabin-plus-PaclitaxelArm (N=262) Wirkmechanismus Zellstoffwechsel und Wirkmechanismus: Gemcitabin (dFdC), ein Pyrimidin Antimetabolit, wird intrazellulär durch Nukleosid-Kinasen zu dem wirksamen Diphosphat-Nukleosid (dFdCDP) und Triphosphat-Nukleosid (dFdCTP) metabolisiert. Die zytotoxische Wirkung von Gemcitabin liegt in der Inhibition der DNS-Synthese durch zwei Wirkmechanismen der dFdCDP und dFdCTP. Erstens hemmt dFdCDP die Ribonukleotid-Reduktase, die bei den Reaktionen zur Bildung der Desoxynukleosidtriphosphate (dCTP) für die DNS-Synthese ausschließlich als Katalysator wirkt. Die Hemmung dieses Enzyms durch dFdCDP senkt allgemein die Konzentration der Desoxynukleoside, insbesondere die des dCTP. Zweitens konkurriert dFdCTP mit dCTP um den Einbau in die DNS (Selbstpotenzierung). Auf gleiche Weise kann auch eine kleine Menge Gemcitabin in die RNS eingebaut werden. Folglich potenziert die reduzierte intrazelluläre Konzentration von dCTP den 011520-B834 – Gemcitabin Sandoz – n * Eine Neutropenie 4. Grades, die länger als 7 Tage andauerte, trat bei 12,6% der Patienten im Kombinationsarm und bei 5,0% der Patienten im Paclitaxel-Arm auf. Kombinationsbehandlung bei Harnblasenkarzinom Unerwünschte Ereignisse 3. und 4. Grades MVAC versus Gemcitabin plus Cisplatin Anzahl (%) der Patienten MVAC (Methotrexat, Vinblastin, Doxorubicin und Cisplatin)-Arm (N=196) Gemcitabin-plus-CisplatinArm (N=262) Grad 3 Grad 4 Grad 3 Grad 4 Anämie 30 (16) 4 (2) 47 (24) 7 (4) Thrombozytopenie 15 (8) 25 (13) 57 (29) 57 (29) 37 (19) 3 (2) 44 (22) 0 (0) Hämatologisch Nicht-hämatologisch Übelkeit und Erbrechen Diarrhö 15 (8) 1 (1) 6 (3) 0 (0) Infektion 19 (10) 10 (5) 4 (2) 1 (1) Stomatitis 34 (18) 8 (4) 2 (1) 0 (0) Kombinationsbehandlung bei Ovarialkarzinom Unerwünschte Ereignisse 3. und 4. Grades Carboplatin versus Gemcitabin plus Carboplatin Anzahl (%) der Patienten Carboplatin-Arm (N=174) Gemcitabin-plus-CarboplatinArm (N=175) Grad 3 Grad 4 Grad 3 Grad 4 Anämie 10 (5,7) 4 (2,3) 39 (22,3) 9 (5,1) Neutropenie 19 (10,9) 2 (1,1) 73 (41,7) 50 (28,6) Thrombozytopenie 18 (10,3) 2 (1,1) 53 (30,3) 8 (4,6) Leukozytopenie 11 (6,3) 1 (0,6) 84 (48,0) 9 (5,1) Hämorrhagie 0 (0,0) 0 (0,0) 3 (1,8) (0,0) Febrile Neutropenie 0 (0,0) 0 (0,0) 2 (1,1) (0,0) 0 (0) 0 (0,0) (0,0) 1 (0,6) Laboratorisch Nicht-laboratorisch Infektion ohne Neutropenie Die sensorische Neuropathie trat im Kombinationsarm häufiger auf als bei Carboplatin-Monotherapie. 5 Fachinformation Sandoz ® Gemcitabin 200 mg/- 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Einbau von dFdCTP in die DNS. Die DNSPolymerase Epsilon ist nicht in der Lage, das Gemcitabin zu eliminieren und die wachsenden DNS-Stränge zu reparieren. Nach dem Einbau von Gemcitabin in die DNS wird ein zusätzliches Nukleotid in die wachsenden DNS-Stränge eingefügt. Im Anschluss daran kommt es zu einer vollständigen Hemmung der weiteren DNS-Synthese (maskierter Kettenabbruch). Nach dem Einbau in die DNS scheint es, als leite Gemcitabin den Prozess des programmierten Zelltodes, die Apoptose, ein. Daten aus klinischen Studien Harnblasenkarzinom In einer randomisierten Phase-III-Studie mit 405 Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasierendem Urothelkarzinom zeigte sich zwischen den beiden Behandlungsarmen, Gemcitabin/Cisplatin versus Methotrexat/Vinblastin/Adriamycin/Cisplatin (MVAC), kein Unterschied im Hinblick auf die mittlere Überlebenszeit (12,8 bzw. 14,8 Monate, p=0,547), die Zeit bis zur Krankheitsprogression (7,4 bzw. 7,6 Monate, p=0,842) und die Ansprechrate (49,4% bzw. 45,7%, p=0,512). Jedoch war das Toxizitätsprofil der Kombination aus Gemcitabin und Cisplatin besser als das von MVAC. Pankreaskarzinom In einer randomisierten Phase-III-Studie mit 126 Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasierendem Pankreaskarzinom zeigte Gemcitabin für den klinischen Nutzen eine statistisch signifikant höhere Ansprechrate als 5-Fluorouracil (23,8% bzw. 4,8%, p=0,0022). Bei Patienten, die mit Gemcitabin behandelt wurden, wurde im Vergleich zu denen, die 5-Fluorouracil erhielten, auch eine statistisch signifikante Verlängerung der Zeit bis zur Progression von 0,9 auf 2,3 Monate (Log-Rank p50,0002) und eine statistisch signifikante Verlängerung der Überlebenszeit von 4,4 auf 5,7 Monate (Log-Rank p50,0024) beobachtet. Nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom In einer randomisierten Phase-III-Studie mit 522 Patienten mit inoperablem, lokal fortgeschrittenem oder metastasierendem NSCLC zeigte Gemcitabin in Kombination mit Cisplatin eine statistisch signifikant höhere Ansprechrate als Cisplatin alleine (31,0% bzw. 12,0%, p50,0001). Bei Patienten, die mit Gemcitabin/Cisplatin behandelt wurden, wurde im Vergleich zu denen, die nur Cisplatin erhielten, auch eine statistisch signifikante Verlängerung der Zeit bis zur Progression von 3,7 auf 5,6 Monate (LogRank p 50,0012) und eine statistisch signifikante Verlängerung der Überlebenszeit von 7,6 auf 9,1 Monate (Log-Rank p50,004) beobachtet. In einer anderen randomisierten Phase-III-Studie mit 135 Patienten mit NSCLC im Stadium IIIB oder IV zeigte Gemcitabin in Kombination mit Cisplatin eine statistisch signifikant höhere Ansprechrate als eine Kombination aus Cisplatin und Etoposid (40,6% bzw. 21,2%, p=0,025). Bei Patienten, die mit Gemcitabin/Cisplatin behandelt wurden, wurde im Vergleich zu denen, die Etoposid/Cisplatin erhielten, eine statistisch signifikante Verlängerung der Zeit bis zur Progression von 4,3 auf 6,9 Monate (p=0,014) beobachtet. In beiden Studien 6 zeigte sich, dass die Verträglichkeit in beiden Behandlungsarmen ähnlich war. Ovarialkarzinom In einer randomisierten Phase-III-Studie wurden 356 Patienten mit fortgeschrittenem oder metastasierendem epithelialen Ovarialkarzinom, bei denen es mindestens 6 Monate nach Abschluss einer Behandlung auf Platinbasis zu einem Rezidiv kam, in eine Therapie mit Gemcitabin und Carboplatin (GCb) oder mit Carboplatin (Cb) alleine randomisiert. Bei Patienten, die mit GCb behandelt wurden, wurde im Vergleich zu denen, die Cb erhielten, eine statistisch signifikante Verlängerung der Zeit bis zur Krankheitsprogression von 5,8 auf 8,6 Monate (Log-Rank p=0,0038) beobachtet. Die Unterschiede in der Ansprechrate von 47,2% im GCb-Arm versus 30,9% im CbArm (p=0,0016) und in der mittleren Überlebenszeit 18 Monate (GCb) versus 17,3 (Cb) (p=0,73) begünstigten den GCb-Arm. Halbwertszeit: Diese lag je nach Alter und Geschlecht zwischen 42 und 94 Minuten. Bei dem empfohlenen Dosierungsschema ist die Ausscheidung von Gemcitabin innerhalb von 5 – 11 Stunden nach Infusionsbeginn nahezu vollständig abgeschlossen. Gemcitabin akkumuliert nicht, wenn es einmal wöchentlich verabreicht wird. Metabolismus Gemcitabin wird von der Cytidin-Desaminase in Leber, Niere, Blut und anderen Geweben rasch metabolisiert. Beim intrazellulären Metabolismus von Gemcitabin entstehen die Gemcitabin-Mono-, Di- und Triphosphate (dFdCMP, dFdCDP und dFdCTP), von denen dFdCDP und dFdCTP als aktiv angesehen werden. Diese intrazellulären Metaboliten wurden weder im Plasma noch im Urin nachgewiesen. Der Hauptmetabolit, 2’Desoxy-2’, 2’-difluorouridin (dFdU), ist nicht aktiv und ist im Plasma und Urin nachweisbar. Mammakarzinom In einer randomisierten Phase-III-Studie mit 529 Patienten mit inoperablem, lokal wiederkehrendem oder metastasierendem Mammakarzinom, bei dem es nach einer adjuvanten/neoadjuvanten Chemotherapie zu einem Rezidiv kam, zeigte Gemcitabin in Kombination mit Paclitaxel im Vergleich zu den Patienten, die nur mit Paclitaxel behandelt wurden, eine statistisch signifikant längere Zeit bis zur dokumentierten Krankheitsprogression von 3,98 auf 6,14 Monate (LogRank p=0,0002). Nach 377 Todesfällen lag die Gesamtüberlebenszeit der Patienten, die mit Gemcitabin/Paclitaxel behandelt wurden, im Vergleich zu den Patienten, die nur Paclitaxel erhielten, bei 18,6 Monaten versus 15,8 Monaten (Log Rank p=0,0489, HR 0,82) und die Gesamtansprechrate betrug 41,4% bzw. 26,2% (p= 0,0002). 5.2 Pharmakokinetische Eigenschaften Die Pharmakokinetik von Gemcitabin wurde in sieben Studien an 353 Patienten untersucht. Die 121 Frauen und 232 Männer waren zwischen 29 und 79 Jahre alt. Bei ca. 45% dieser Patienten wurde ein nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom und bei 35% ein Pankreaskarzinom diagnostiziert. Die folgenden pharmakokinetischen Parameter erhielt man aus Dosierungen von 500 bis 2.592 mg/m2, die in 0,4 bis 1,2 Stunden infundiert wurden. Die Höchstwerte der Plasmakonzentration (innerhalb von 5 Minuten nach Ende der Infusion erhalten) reichten von 3,2 bis hin zu 45,5 μg/ml. Die Plasmakonzentrationen der Ausgangsverbindung liegen nach einer Dosis von 1.000 mg/m2 in 30 Minuten bei über 5 μg/ml für ca. 30 Minuten nach Ende der Infusion und über 0,4 μg/ml nach einer weiteren Stunde. Verteilung Das Verteilungsvolumen des zentralen Kompartimentes betrug 12,4 l/m2 bei Frauen und 17,5 l/m2 bei Männern (die interindividuelle Variabilität betrug 91,9%). Das Verteilungsvolumen des peripheren Kompartiments betrug 47,4 l/m2. Das Volumen des peripheren Kompartiments war nicht empfindlich gegenüber dem Geschlecht. Die Plasmaproteinbindung konnte vernachlässigt werden. Exkretion Die systemische Clearance reichte je nach Alter und Geschlecht von 29,2 l/h/m2 bis hin zu 92,2 l/h/m2 (die interindividuelle Variabilität betrug 52,2%). Die Clearance-Werte sind bei den Frauen ungefähr 25% kleiner als bei den Männern. Obwohl sie schnell verläuft, scheint die Clearance bei Männern und Frauen mit steigendem Alter abzunehmen. Für die empfohlene Gemcitabin-Dosis von 1.000 mg/m2, verabreicht als 30-minütige Infusion, müssen geringere Clearance-Werte bei Männern und Frauen nicht zwangsläufig eine Verringerung der Gemcitabin-Dosis bedeuten. Exkretion über den Urin: Weniger als 10% des Medikamentes werden unverändert ausgeschieden. Die renale Clearance betrug 2 bis 7 l/h/m2. In der Woche nach der Verabreichung werden 92 bis 98% der verabreichten Gemcitabin-Dosis ausgeschieden, 99% im Urin, hauptsächlich in Form von dFdU und 1% der Dosis wird über die Fäzes ausgeschieden. dFdCTP-Kinetik Dieser Metabolit kann in mononukleären Zellen des peripheren Blutes nachgewiesen werden. Die nachfolgenden Informationen beziehen sich auf diese Zellen. Die intrazellulären Konzentrationen steigen proportional zur Gemcitabin-Dosis von 35 – 350 mg/m2/ 30-Minuten, was für Steady-State-Konzentrationen von 0,4 – 5 μg/ml sorgt. Gemcitabin-Plasma-Konzentrationen von über 5 μg/ ml führen offenbar zu einer intrazellulären Sättigung von dFdCTP. Halbwertszeit der terminalen Elimination: 0,7 – 12 Stunden. dFdU-Kinetik Höchstwerte der Plasmakonzentration (3 – 15 Minuten nach Ende der 30-minütigen Infusion, 1000 mg/m2): 28 – 52 μg/ml. Niedrigste Konzentration nach einer einmal wöchentlichen Dosierung: 0,07 – 1,12 μg/ml, ohne erkennbare Akkumulation. Dreiphasen-Plasmakonzentration versus Zeitkurve, mittlere Halbwertszeit der Endphase – 65 Stunden (Spanne 33 – 84h). Bildung von dFdU aus der Ausgangsverbindung: 91%-98%. 011520-B834 – Gemcitabin Sandoz – n Fachinformation Gemcitabin Sandoz ® 200 mg/- 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung Das mittlere Verteilungsvolumen des zentralen Kompartimentes: 18 l/m2 (Bereich 11 – 22 l/m2). Das mittlere Steady-State-Verteilungsvolumen (Vss): 150 l/m2 (Bereich 96 – 228 l/m2). Gewebsverteilung: ausgedehnt. Mittlere sichtbare Clearance: 2,5 l/h/m2 (Bereich 1 – 4 l/h/m2). Exkretion über den Urin: vollständig. Gemcitabin- und Paclitaxel-Kombinationstherapie Die Kombinationstherapie änderte nicht die Pharmakokinetik von Gemcitabin oder Paclitaxel. Gemcitabin- und Carboplatin-Kombinationstherapie Die Pharmakokinetik von Gemcitabin wurde bei Verabreichung in Kombination mit Carboplatin nicht verändert. Nierenerkrankung Eine leichte bis mäßige Niereninsuffizienz (GFR von 30 ml/min bis 80 ml/min) hat keine beständige, signifikante Auswirkung auf die Pharmakokinetik von Gemcitabin. 5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit In den bis zu 6-monatigen Studien mit wiederholt angewendeten Dosierungen bei Mäusen und Hunden war das Hauptergebnis die vom Behandlungsschema und von der Dosis abhängige reversible Hemmung der Hämatopoese. Gemcitabin ist in einem In vitro-Mutationstest und in einem In vivo-KnochenmarkMikronukleus-Test mutagen. Langzeitstudien mit Tieren zur Evaluierung des karzinogenen Potentials wurden nicht durchgeführt. In Fertilitätsstudien verursachte Gemcitabin bei männlichen Mäusen eine reversible Hypospermatogenese. Es wurden keine Auswirkungen auf die Fertilität der Weibchen festgestellt. Bei der Evaluierung experimenteller Tierstudien zeigte sich eine Reproduktionstoxizität, z.B. Geburtsfehler und andere Auswirkungen auf die Entwicklung des Embryos oder Fötus, den Schwangerschaftsverlauf oder die peri- und postnatale Entwicklung. 6. Pharmazeutische Angaben 6.1 Liste der sonstigen Bestandteile Mannitol (E 421) Natriumacetat-Trihydrat Natriumhydroxid (zur pH-Wert-Einstellung) Salzsäure (zur pH-Wert-Einstellung) 6.2 Inkompatibilitäten Dieses Arzneimittel darf nicht mit anderen als den in Abschnitt 6.6 aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden. 6.3 Dauer der Haltbarkeit Januar 2009 2 Jahre Rekonstituierte Lösung: Bei 25 °C beträgt die chemische und physikalische Stabilität 24 Stunden. Aus mikrobiologischer Sicht sollte das Produkt sofort verbraucht werden, es sei denn, die Rekonstitution ist unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt. 011520-B834 – Gemcitabin Sandoz – n für Injektionszwecke ohne Konservierungsstoffe in die 200 mg-Durchstechflasche oder 25 ml sterile Kochsalzlösung 9 mg/ml (0,9%) für Injektionszwecke ohne Konservierungsstoffe in die 1.000 mgDurchstechflasche. Das Gesamtvolumen nach der Rekonstitution beträgt 5,26 ml (200 mg-Durchstechflasche) bzw. 26,3 ml (1000 mg-Durchstechflasche). Daraus ergibt sich eine Gemcitabin-Konzentration von 38 mg/ml, die das Verdrängungsvolumen des lyophilisierten Pulvers mit einberechnet. Schütteln Sie die Lösung. Es kann eine weitere Verdünnung mit steriler Kochsalzlösung 9 mg/ml (0,9 %) für Injektionszwecke ohne Konservierungsstoffe vorgenommen werden. Die rekonstituierte Lösung ist klar und farblos bis leicht gelblich. 3. Parenteral zu applizierende Medikamente müssen vor der Verabreichung visuell auf Partikel oder Verfärbungen überprüft werden. Sind Partikel erkennbar, darf das Produkt nicht verabreicht werden. Wird die Lösung nicht sofort verbraucht, ist der Anwender für die Lagerungszeiten und -bedingungen des gebrauchsfertigen Produktes verantwortlich. 6.4 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung Nicht über 30 °C lagern. Rekonstituierte Lösung: Nicht über 25 °C lagern. Nicht kühlen oder einfrieren, da es sonst zu einer Auskristallisation kommen kann. Die Lagerungsbedingungen für das rekonstituierte Arzneimittel finden Sie im Abschnitt 6.3. 6.5 Art und Inhalt des Behältnisses Gemcitabin 200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: 11 ml Durchstechflasche aus Glas Typ I, die mit einem grauen Gummistopfen verschlossen und mit einem blauen Aluminium-Deckel versiegelt ist. Gemcitabin 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung: 50 ml Durchstechflasche aus Glas Typ I, die mit einem grauen Gummistopfen verschlossen und mit einem blauen Aluminium-Deckel versiegelt ist. Packungsgrößen: 1 N 1 , 5 N 1 und 10 N 2 Durchstechflaschen Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. 6.6 Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Handhabung Bei der Vorbereitung und Anwendung der Infusionslösung sind die normalen Sicherheitsvorschriften für zytostatische Wirkstoffe einzuhalten. Die Handhabung der Infusionslösung sollte in einer Sicherheitsbox und mit Schutzbekleidung und -handschuhen erfolgen. Wenn keine Sicherheitsbox vorhanden ist, ist die Ausrüstung durch eine Schutzmaske und Schutzbrille zu ergänzen. Falls das Präparat in Kontakt mit den Augen gelangt, kann dies starke Reizungen verursachen. Die Augen müssen sofort und gründlich mit Wasser ausgespült werden. Wenn die Reizung länger andauert, ist ein Arzt zu verständigen. Falls die Lösung auf die Haut gelangt, ist sie gründlich mit Wasser abzuspülen. Anweisung für die Rekonstitution (und ggf. weitere Verdünnung) Das einzig zulässige Verdünnungsmittel zur Rekonstitution des sterilen Gemcitabin-Pulvers ist eine Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9%) für Injektionszwecke (ohne Konservierungsstoffe). Aufgrund der Löslichkeit beträgt die maximale Konzentration von Gemcitabin nach der Rekonstitution 40 mg/ml. Zubereitungen mit Konzentrationen über 40 mg/ml können zu einer unvollständigen Auflösung führen und sollten vermieden werden. 1. Wenden Sie während der Rekonstitution und bei der weiteren Verdünnung von Gemcitabin für die Verabreichung als intravenöse Infusion aseptische Verfahren an. 2. Für die Rekonstitution geben Sie 5 ml der sterilen Kochsalzlösung 9 mg/ml (0,9%) Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial sind entsprechend nationaler Anforderungen zu entsorgen. 7. Inhaber der Zulassung Sandoz Pharmaceuticals GmbH Raiffeisenstraße 11 83607 Holzkirchen E-Mail: [email protected] 8. Zulassungsnummern Gemcitabin Sandoz 200 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 66300.00.00 Gemcitabin Sandoz 1000 mg Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 66301.00.00 9. Datum der Erteilung der Zulassungen 24.10.2008 10. Stand der Information Januar 2009 11. Verkaufsabgrenzung Verschreibungspflichtig Zentrale Anforderung an: Rote Liste Service GmbH | FachInfo-Service | Postfach 11 01 71 10831 Berlin 7