CME_K_32EL 12.09.2011 10:26 Uhr Seite 1 Sie benötigen jetzt keine CMEWertmarken mehr. Bitte beantworten Sie die Fragen direkt online unter www.elsevier.de/ leitlinien-innere Rationelle Diagnostik und Therapie in der Inneren Medizin – CME-Fragen zur 32. Nachlieferung Fragen zu Kapitel K Internistische Intensivmedizin Es ist immer nur eine Antwort pro Frage zutreffend. Einsendeschluss ist der 17.11.2012. Wenn Sie mindestens 70% der Fragen korrekt beantwortet haben, erhalten Sie 2 CME-Punkte. Bei richtiger Beantwortung von 100% der Fragen bekommen Sie 3 CME-Punkte. 1. Was trifft nicht zu? A Beim ARDS sollte möglichst lange kontrolliert beatmet werden. B Intrinsischer PEEP steigert die Atemarbeit bei Spontanatmung. C Beim ARDS nimmt nur noch ein kleiner Anteil der Lunge an Ventilation und Gasaustausch teil (Babylungen-Konzept). D Bei schwerer Pneumonie oder ARDS erfolgt die Beatmung mit Tidalvolumina um 6 ml pro kg Körpersollgewicht und PEEP um 10–15 cmH2O falls der FiO2-Bedarf bei 70–80% liegt. E Die nicht-invasive Beatmung (NIV) kann bei hypoxämischem Atmungsversagen infolge ARDS oder schwerer Pneumonie eingesetzt und so die Intubation häufig vermieden werden. Bei unzureichender Wirksamkeit der NIV nach spätestens 2 Stunden sollte intubiert werden. 2. Welche Aussage ist richtig? A Bei Erkrankungen mit Restriktion wird möglichst eine langsame Atemfrequenz mit langer Exspiration eingestellt. B Bei der lungenprotektiven Beatmung wird ein niedriger PEEP gewählt, um die Lunge vor Barotrauma zu schützen. C PEEP senkt die rechtsventrikuläre Nachlast und optimiert so die rechtsventrikuläre Funktion. D Durch PEEP in geeigneter Höhe nimmt die Obstruktion der Atemwege ab. E PEEP verhindert Atelektasen und verbessert die Oxygenierung. 3. Welche Aussage zur nicht-invasiven Beatmung (NIV) ist nicht zutreffend? A Die NIV senkt die Mortalität bei Patienten mit exazerbierter COPD. B NIV bei Patienten im Lungenödem senkt die Intubationshäufigkeit. C NIV bei stabiler hyperkapnischer COPD senkt als Heimbeatmungstherapie die Mortalität. D Immunsupprimierte Patienten mit akuter respiratorischer Insuffizienz überleben mit NIV signifikant häufiger die Krankenhausbehandlung. E Beim hyperkapnischen Patienten senkt die über eine Nasen-Mund-Maske applizierte NIV den PCO2 besser als die NIV über Helm. 4. Welche der folgenden Befundkonstellationen der Blutgasanalyse beschreibt eine respiratorische Globalinsuffizienz bei COPD? A PaO2 erniedrigt – PaCO2 erniedrigt. – PaCO2 erhöht. B PaO2 normal C PaO2 erniedrigt – PaCO2 normal. D PaO2 erniedrigt – PaCO2 erhöht. – PaCO2 erhöht. E PaO2 erhöht 5. Welche der folgenden Zuordnungen trifft hinsichtlich der COPD-Therapie nicht zu? A Hypoxie – Sauerstoff – Langzeittherapie. B Hyperkapnie – Bikarbonatgabe. C Obstruktive Ventilationsstörung – Bronchodilatatoren. D Zigarettenkonsum – Raucherentwöhnung. E Eitrige Infektion der Atemwege – Antibiotika. CME_K_32EL 12.09.2011 10:26 Uhr Seite 2 Fragen zu Kapitel K Internistische Intensivmedizin 6. Die Fokus- und Erregersuche bei Sepsis ist ein entscheidender Teil des Gesamtkonzepts. Welche Aussagen sind richtig? 1) Der Erregernachweis im Blut sollte vor einer antibiotischen Therapie versucht werden. 2) Es sollten Paare aus aeroben und anaeroben Blutkulturmedien benutzt werden. 3) Auch in Urin und Sputum kann ein Keimnachweis versucht werden. 4) Die Diagnostik sollte den Beginn der antibiotischen Therapie nicht verzögern, die Gewinnung von Blutkulturen sollte aber immer realisiert werden. 5) Die häufigsten Infektionsherde sind Lunge und Bauchraum. A 1 und 3 sind richtig. B 2 und 4 sind richtig. C 1, 4, 5 sind richtig. D 1, 3, 5 sind richtig. E Alle Antworten sind richtig. 7. Welche Aussage ist falsch? A Eine antibiotische Therapie sollte möglichst schnell und gezielt nach der Diagnose einer Sepsis begonnen werden. B Antibiotika sollten bevorzugt bakterizid, schnell wirksam und gut in den Fokus penetrierend sein. C Bei einer vermuteten Infektion mit Pseudomonas kann mit einer Kombinationstherapie begonnen werden, die nach Erhalt des Resistogramms deeskaliert werden sollte. D Die antibiotische Therapie sollte regelmäßig alle 48 bis 72 Stunden aufgrund der klinischen und mikrobiologischen Situation evaluiert werden. E Bei neutropenen oder immunsupprimierten Patienten muss immer eine antibiotische Monotherapie erfolgen. 8. Welche Aussage ist falsch? A Durch die „selektive Darmdekontamination“ (SDD) oder die „selektive orale Dekontamination“ (SOD) können sekundäre nosokomiale Infektionen vermieden werden. B Die Oberkörperhochlage bei beatmeten Patienten kann die Rate sekundärer beatmungsassoziierter Pneumonien vermindern. C Der Einsatz von Antikörpern gegen TumorNekrose-Faktor ist eine etablierte Therapie im septischen Schock, die regelmäßig anzuwenden ist. D Die Ernährung des septischen Patienten sollte möglichst enteral erfolgen. E Septische Patienten sollten lungenprotektiv beatmet werden. 9. Welche Aussage zum Schock ist richtig? Im Schock fällt die zelluläre Sauerstoffaufnahme und/oder -verwertung unter einen durch den Bedarf vorgegebenen kritischen Schwellenwert. Ursächlich können sein: 1) akute Blutungen. 2) Wasser- und Elektrolytverluste. 3) Pumpversagen des Herzens (beispielsweise akuter Myokardinfarkt). 4) Sepsis. 5) Rhythmusstörungen. A 1 und 3 sind richtig. B 2 und 4 sind richtig. C 1, 2 und 3 sind richtig. D 2, 4 und 5 sind richtig. E Alle Antworten sind richtig. 10. Welche Aussage zum Schock ist falsch? A Typische Zeichen können Zentralisation, kühle Haut, arterielle Hypotonie und Tachykardie sein. B Eine Bewusstseinstrübung kann sich einstellen. C Im allergischen Schock wird die Allergenzufuhr nie unterbrochen, da dies die weiteren Maßnahmen verzögern muss. D Neben einer symptomatischen Therapie sollte auch ursächlich behandelt werden. E Volumenzufuhr und vasoaktive Katecholamine sind Methoden, um den Blutdruck aufrechtzuerhalten.