Anton Bruckner – Ein Leben in Stichworten 1824: Bruckner

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Anton Bruckner – Ein Leben in Stichworten
Anton Bruckner – Ein Leben in Stichworten
1824: Bruckner wird am 4. September als erstes von elf Kindern des Lehrers und Kirchenmusikers
Anton Bruckner und seiner Frau Therese im österreichischen Ansfelden geboren. Mit 11 Jahren erteilt ihm ein Vetter ersten Musikunterricht.
1837: Im Stift St. Florian wird er zum Sängerknaben ausgebildet.
1840: Lehrer-Ausbildung in Linz.
1845: Bruckner unterrichtet im Stift St. Florian, wo er selbst zur Schule gegangen war. Von 1848 an
ist er zunächst provisorisch, dann regulär Stiftsorganist und schafft damit den Sprung vom Lehrer
zum Berufsmusiker.
1855: Bruckner wird zum Domorganisten in Linz ernannt. Er nimmt privat Kontrapunkt- und Harmonielehrestunden in Wien, anschließend beginnt er ein Kompositionsstudium. Übersiedlung nach
Linz. Er gibt den Lehrerberuf zugunsten einer Musikerkarriere auf.
1863: Studium der »Tannhäuser«-Partitur von Richard Wagner. Bruckner ist tief beeindruckt von
Wagner und erlebt zum ersten Mal die Aufführung einer von dessen-Opern in Linz.
1864: Uraufführung der d-moll-Messe. Bruckner komponiert noch zwei weitere große Messen: in emoll (1869) und in f-moll (1868, Uraufführung 1872).
1865: Bekanntschaft mit Richard Wagner. Dessen Oper »Tristan und Isolde« hört er in München.
Bruckner beginnt mit der Arbeit an seiner 1. Sinfonie, die er 1866 vollendet. Diese Gattung beschäftigt ihn lebenslang: In teilweise unterschiedlichen Fassungen folgen – inklusive der sogenannten
Nullten – acht weitere Sinfonien. Bruckners Neunte bleibt unvollendet.
1868: Ein weiterer Karriereschritt bringt einen Umzug nach Wien mit sich: Bruckner wird Professor
für Musiktheorie und Orgelspiel am Wiener Konservatorium. Uraufführung der 1. Sinfonie.
1869: In Paris und Nancy sowie zwei Jahre später in London feiert er große Erfolge als Organist.
1872: Komposition der 2. Sinfonie.
1873: Bruckner komponiert seine 3. Sinfonie. Uraufführung der 2. Sinfonie in Wien.
1874: Die 4. Sinfonie entsteht.
1875: An der Wiener Universität hält Bruckner am 25. November 1875 seine Antrittsvorlesung als
Lektor für Musiktheorie.
1876: Er fährt nach Bayreuth, zu den ersten Aufführungen von Wagners »Ring des Nibelungen«.
1877: Die Uraufführung der 3. Sinfonie unter Bruckners Leitung ist ein Misserfolg.
1878: Vollendung der 5. Sinfonie.
1881: Komposition der 6. Sinfonie.
1882: Bruckner erlebt in Bayreuth die Uraufführung des »Parsifal« und begegnet Wagner, der 1883
stirbt, zum letzten Mal.
1883: Unter dem Eindruck von Wagners Tod beendet Bruckner seine 7. Sinfonie, die im folgenden
Jahr in Leipzig uraufgeführt wird.
1885: Hermann Levi leitet mit der Münchner Aufführung der 7. Sinfonie den Erfolg des Werkes ein.
1886: Uraufführung des »Te Deum« in Wien. Auszeichnung mit dem Franz-Joseph-Orden.
1887: Abschluss der Arbeit an der 8. Sinfonie (1. Fassung).
1890: Hans Richter führt die letzte Fassung der 3. Sinfonie auf.
1891: Am 7. November wird Bruckner Ehrendoktor der Wiener Universität. Uraufführung der »Wiener
Fassung« der 1. Sinfonie.
1892: Komposition des 150. Psalms. Uraufführung der umgearbeiteten 8. Sinfonie.
1893: Unermüdliche Arbeit, trotz Krankheit, an der 9. Sinfonie.
1894: Reise nach Berlin, wo er Aufführungen der 7. Sinfonie, des »Te Deums« und des Streichquintetts beiwohnt. Vollendung der ersten drei Sätze der 9. Sinfonie.
1896: Bruckner stirbt am 11. Oktober. In der Stiftskirche von St. Florian wird er seinem Wunsch gemäß unter der Orgel beigesetzt.
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