Pygmalion Bettine Menke Pygmalion BA: Q und O Mi 10

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Seminar Pygmalion/ SomSem 2015 – 1
Pygmalion
Bettine Menke
Pygmalion
BA: Q und O
Mi 10-12, Lg 4 D03
Von Pygmalion wird erzählt, dass er sich in die von ihm gemachte Statue verliebt, die Venus, die
Göttin der Liebe, ihm in eine lebendige Frau verwandelt.
Liebe und Kunst hängen in dieser Geschichte, die in vielen Versionen erzählt wird, komplex
zusammen. Es handelt sich nicht nur um das Verhältnis eines Künstlers zu seinem Werk, und
nicht nur um die Lebendigkeit, die die Kunst erlangt, sondern auch um eine erotische Relation
oder die Liebe eines Mannes zu der von ihm selbst ‚gebildeten‘ Frau.
Das Seminar ist komparatistisch und behandelt Texte von Ovid bis ins 20. Jahrhundert ebenso wie
die Relationen von verschiedenen Medien: Texte, bildende Kunst und Musik, sowie mindestens
ein großartiges Filmbeispiel.
Die Geschichte der verlebendigten Bilder, Porträts und Statuen, eine Verlebendigung, die als
Verhältnis der Liebe, Verhältnis der Geschlechter ebenso wie durch die Musik, die Betrachtung
u.a. aufgefasst wird, reicht aus der Antike (mindestens) bis ins 20sten Jahrhundert. Sie erfährt
mannigfache Verschiebungen. Die im 18. Jahrhundert als Mythos von der belebenden Kraft der
Kunst gelesene Ovidsche Pygmaliongeschichte wird ausgebildet als Bildungsgeschichten im
doppelten Sinne: nicht nur die Bildung des Materials durch den Künstler, sondern auch einer Frau
durch den erziehenden Wissenschaftler (so im Film Pygmalion von 1938). Das eine und das
andere sind keineswegs immer Erfolgsgeschichten.
So sehr das verlebendigte Bild eine Sehnsucht aller Kunstbetrachtung einzulösen scheint, so sehr
stellen die lebendigen Bilder ein phantastisches Motiv und als solche eine Gefährdung durch die
Kunst dar. In den Mythen und Erzählungen von den belebten Statuen und Bildern wird das
Illusionäre und Irrgehende von Bildern ausgebildet, die den Platz der Abgebildeten, der Lebenden
einzunehmen drohen, oder die sich als Trugbilder erweisen können.
Im Seminar werden Texte behandelt von: Ovid (Metamorphosen), Rousseau (Pygmalion. scéne
lyrique) (und die Musik dazu), E.A.Poe (The Oval Portrait), Turgenjew, Balzac, G. Keller,
Musikbeispiele und Filme: Pygmalion (1938) (My Fair Lady).
Grundlegende Literatur:
Mythos Pygmalion, Texte von Ovid bis John Updike, hgg. von A. Aurnhammer, D. Martin, Reclam:
Leipzig 2003.
Mayer, M./Neumann, G. (Hg.): Pygmalion. Die Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur.
Freiburg 1997 (darin die Texte u.a. von G. Brandstetter, M. Mayer, G. Neumann, B. Vinken, O.
Bätschmann).
Miller, J. Hillis: Versions of Pygmalion, Cambridge, Massachusetts 1990.
Völker, K. (Hg.): Künstliche Menschen. München 1976.
Seminar Pygmalion/ SomSem 2015 – 2
Versions of Pygmalion
The seminar is concerned with the question: “What is at stake when someone becomes infatuated with a statue or a
painting?“ (J.H. Miller). It deals with texts of Ovid (Metamorphoses), Rousseau (Pygmalion), Novalis, Mary Shelley,
E.A.Poe (The Oval Portrait), Turgenjew and others, and the film-versions (Pygmalion – My Fair Lady).
All participants will be expected to read the fundamental texts, and present specific sections of the programm. Both
the writing of a short paper or of a substantial paper will be possible (in that case consultation of the instructor is
required).
Sprechstunden: Do 12:15-13:30 MG 1 (Hochhaus)/ 417
Bitte anmelden! auf der Liste MG 1/ 417
Sekretariat: Tel. 737-4210, MG 1/407
[email protected]
Formalia: nach neuer BA PO werden PL im Modul erbracht. Die Lehrveranstaltung ist inhaltlich und
formal eine der Voraussetzungen zum Abschluß des Moduls.
Die regelmäßige und gut vorbereitete Teilnahme wird erwartet.

Die grundlegenden Texte für jede Sitzung (*) sind von allen zu lesen und vorzubereiten.
Die aktive Teilnahme wird von allen nachgewiesen durch
die Präsentation des Materials für eine Seminarsitzung, entweder in mündlicher (Kurz-Referat) oder in
schriftlicher (Essay) Form. Anmeldung erforderlich spätestens bis 19.4..
Die Modulprüfungsleitung ist eine große Hausarbeit. Für diese ist die Absprache in einer Sprechstunde
(bitte anmelden), mit schriftlichem Konzept (spätestens bis zum 4. 6.) erforderlich. Die Abgabe ist
(formal) bis zum Abschluß des BAs möglich; eine zeitnahe Fertigstellung wird aber dringend
empfohlen.
BA-Arbeit: Absprache in einer Sprechstunde (bitte anmelden) (spätestens bis zum 7. 5.), schriftliches
Konzept erforderlich.
Zugänglichkeit der Texte für das Sem.
* Die Anschaffung von literarischen Texten und Grundlagen-Texten wird empfohlen.
* Es gibt einen Sem. App. in der Bibliothek.
* Die Seminartexte sind elektr. in einem Google-Drive-Ordner hinterlegt. Der Zugriff darauf wird eröffnet
ausschließlich über eine E-Mail (mit "uni-erfurt.de"- Adresse) an: [email protected].
Alle Teilnehmer/innen müssen die Anmeldung unverzüglich: bis 13.4. vornehmen.
Nachfragen und Problemmeldungen zum Sem.App. (elektr. oder analog) - nur! aber bitte unbedingt an:
[email protected]
SEMINARPLAN:
8.4.
zur Einführung: PYGMALION – LIEBE UND KUNST.
“What is at stake when someone becomes infatuated with a statue or a painting?“ (J. Hillis Miller:
Versions of Pygmalion, Harvard Univ. Press, 1990, 1-12).
J.H. Miller).
Seminar Pygmalion/ SomSem 2015 – 3
15.4. u. 22.4.
Die belebte Statue Ovids Metamorphose.
* Ovids Pygmalion, in Metamorphosen, Buch X, V. 243-297)
(im Kontext: Propoetides V. 238-242, Papphos, Myrrha)
Parallelen: Prometheus, Deucalion, Pyrrha [Midas, Buch XI, V. 85-193).
Themen: die falschen Frauen und die künstliche Frau, ars latet artem, Natur und Kunst,
die Belebung.
dazu: J. Hillis Miller: Versions of Pygmalion, Harvard Univ. Press, 1990, 1-12.
u.a. Gertrud Koch: “Pygmalion – oder die göttliche Apparatur”, in: Mayer/ Neumann: Pygmalion: die
Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur, Freiburg 1997, 423-441, hier: 423-431.
29.4. u. 6.5.
Was bewegt die Statue?
*Jean Jacques Rousseau: Pygmalion, scéne lyrique (1762, Uraufführung 1770, Veröff. 1771).
oder: Pygmalion. Lyrische Szene,
‚Selbst’ und Bild (Bestätigung und Trennung)
Bild und Halluzination,
zu Form und Medien: Plastik, Sprache, Pantomime und Musik.
Louis Marin: „Le moi et les pouvoirs de l’image: Glose sur Pygmalion, scène lyrique 1772) de J.-J.
Rousseau“, in: MLN, 107 (1992), 659-672.
R. Warning: „Rousseaus Pygmalion als Szenario des Imaginären“, in: Mayer/ Neumann (Hg.): Pygmalion:
die Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur, Freiburg 1997, 225-252.
Inka Mülder-Bach: Autobiographie und Poesie. Rousseaus Pygmalion und Goethes Prometheus, in Mayer,
M./Neumann, G. (Hg.): Pygmalion. Die Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur.
271-298.
(Paul de Man: Allegories of Reading: “Self (Pygmalion)”, 160-187.
(J. Starobinski: Jean-Jacques Rousseau, transparency and obstruction: “The Veiled statue”, Chicago 1988,
65ff. (Jean-Jacques Rousseau, und die Gefahren der Reflexion, 138/9).
Die belebte Statue als Modell des Menschen: Empfinden, Sprechen, vgl.: Etienne Bonnot de Condillac: Traité des
sensations (1754); Abhandlungen über die Empfindungen, Hamburg 1983
dazu: Joachim Gessinger: Auge und Ohr: Studien zur erforschung der Sprache am Menschen (1700-1850), Berlin,
New York 1994, 37-70; 89-114.
Anhören Georg Benda: Pygmalion (Melodram).
13.5. Statue und Bewegung, Tanz, Musik.
* Gabriele Brandstetter: „Der Tanz der Statue. Zur Repräsentation von Bewegung im Theater des 18.
Jahrhunderts“, in Mayer, M./Neumann, G. (Hg.): Pygmalion. Die Geschichte des Mythos in der
abendländischen Kultur. 393-422.
ebenso dies.: „Figura: Körper und Szene“, in: E. Fischer-Lichte, J. Schönert: Theater im Kulturwandel des
18. Jh.s, Göttingen 1999, 23-39 (ab S. 27ff.)
Seminar Pygmalion/ SomSem 2015 – 4
Etienne-Maurice Falconetts Skulpturengruppe “Pigmalion au pied de sa statue qui s’anime” (1763)
[Dörrie Abb. 10]
Oskar Bätschmann: „Belebung durch Bewunderung: Pygmalion als Modell der Kunstrezeption“, in:
Mayer/ Neumann: Pygmalion, 325-370, hier: 338ff. [Abb. S. 339]
Jean-Philippe Rameau “Pigmalion”, 1748 (Acte de ballet; Libretto: Houdar de la Motto 5. Entrée des
Ballets “Le Triomphe des Arts” (1700))
20.5.
Die pygmalionische Illusion: Lebendige Darstellung
und die Wahrzunehmung von Kunst ... (Winkelmann, Herder)
Johann Gottfried Herder: “Plastik. Einige Wahrnehmungen über Form und Gestalt aus
Pygmalions bildendem Traume” (Leipzig 1778), in: Sämmtliche Werke, hg. v. Suphan, B.,
Bd. 8, Berlin 1893, 1-87.
J.G.: Herder: „Pygmalion. Die wiederbelebte Kunst“ (1801), in: Sämmtliche Werke, hg. v.
Suphan, B., Bd. 28, Berlin 1884, 264-282 (Ausz. in: Mythos. Pygmalion, 127-28).
vers. Johann Joachim Winckelmann, „Beschreibung des Apollo im Belvedere“ (1757/64) und
„Beschreibung des Torso im Belvedere zu Rom“ (1759), in: Kleine Schriften. Vorreden.
Entwürfe, hg. von W. Rehm, Berlin 1968, 169-173 [Abb. in Bätschmann, 347].
Inka Mülder-Bach: Im Zeichen Pygmalions. Das Modell der Statue und die Entdeckung der ‘Darstellung’
im 18. Jahrhundert. München 1998, Herder-Kapitel: 49-102 (insb.: 54-87, 93-99) (und Galateas
Brüder: 20-48).
oder: I. Mülder-Bach: „Eine ‚neue Logik für den Liebhaber’: Herders Theorie der Plastik, in: H.J. Schings
(Hg.): Der ganze Mensch. Anthropologie und Literatur im 18. Jh, Stuttgart, Weimar 1994, 341370.
Irmela Marei Krüger-Fürhoff: „Der vervollständigte Torso und die verstümmelte Venus. Zur Rezeption
antiker Plastik und plastischer Anatomie in Ästhetik und Reiseliteratur des 18. Jhs.“, in: Zeitschrift
für Germanistik, NF VIII 1998, 361-373.
Oskar Bätschmann: „Belebung durch Bewunderung: Pygmalion als Modell der Kunstrezeption“, in:
Mayer/ Neumann: Pygmalion, 325-370, hier: 338-351 (Tableaux Vivants: 351-361)
27.5. (dienstl. begründete Abwesenheit)
Filmvorführung: Pygmalion 1938.
3.6.
Lebendige/tötende Darstellung.
* E.A. Poe: The Oval Portrait.
(dtsch. in: Edgar Allan Poe, Der Fall des Hauses Ascher. Erzählungen (übers. v. Arno Schmidt, Hans
Wollschläger) = Gesammelte Werke in 5 Bänden, Bd II, 352-360).
dazu: Ulla Haselstein: Arabeske/ Allegorie. Zum Verhältnis von Bild und Text in Edgar Allan Poes
Erzählung The Oval Portrait”, [in: Poetica 1999].
Elisabeth Bronfen: Nur über ihre Leiche [Over her dead Body], München 1994, 162ff.
10.6.
* H. de Balzac: Sarrasine.
dazu: Ottmar Ette, Literatur in Bewegung, Raum und Dynamik, Weilerswist 2001, 227-245.
Roland Barthes: S/Z.
Seminar Pygmalion/ SomSem 2015 – 5
Bernhard J. Dotzler: „ELIZA – Das Ende des Mythos und der Anfang der Maschine“, in: Mayer/Neumann (Hg.):
Pygmalion. Die Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur, 443-462, hier: 449-453, 456-462.
17.6. ... Nach dem Tod, unheimliches Leben aus den/ jenseits der Bilder[n]: Phantasma.
* Ivan S. Turgenjev, Nach dem Tode (Klara Militsch), in: ders. Erzählungen 1857-1883, Artemis
u. Winkler (2. Aufl.) 1998, 803-856.
dazu: Renate Lachmann, “Phantomlust und Stereoskopie. Zu einer Erzählung aus dem Spätwerk Ivan
Turgenevs”, in: A. Kablitz, G. Neumann (Hg.): Mimesis und Simulation, Rombach Litterae, Freiburg 1998,
479-514.
Stereoskop: Jonathan Crary: Technics of the Observer, On Vision and Modernity in the Nineteenth Centrury,
Massachusetts 1990/ deutsch: Dresden (Verlag der Kunst), 1996, 103-140.
(zu Filmbildern: Gertrud Koch: “Pygmalion – oder die göttliche Apparatur”, in: Mayer/ Neumann: Pygmalion: die
Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur, Freiburg 1997, 423-441, hier: 430-441).
24.6. Die Bildung einer Frau - das Erziehungsparadigma.
*Johann Jakob Bodmer: „Pygmalion und Elise“ (1747) (z.B. in: Völker: Künstliche Menschen, 254278, Mythos. Pygmalion, 80-84*)
(gegen A. Boureau-Deslandes: „Pygmalion oder die zum Leben erweckte Statue“ (Orig.: Pigmalion ou la
statue animée, 1741). (z.B. in: Mythos. Pygmalion, 68-80))
* Gottfried Keller: „Regine“ (aus: Das Sinngedicht” (1881), in: GK: Sämtliche Werke, Bibliothek Deutscher Klassiker, Bd. 6, Ffm. 1991, 135-200 (Kommentar: 918-933, 993-1004), Abb. 1+2).
dazu: Gerhard Neumann: „Der Körper des Menschen und die belebte Statue. Zu einer Grundformel in
Gottfried Kellers Sinngedicht“, in: Mayer/Neumann: Pygmalion, 555-591 (insb.: 562-572,
(Fetisch) 575-583.
oder:
* George Bernard Shaw: Pygmalion. A Romance (1912) Harmondsworth 1969 (dtsch Ausz. in:
Mythos. Pygmalion, 211-214).
Bernhard J. Dotzler: „ELIZA – Das Ende des Mythos und der Anfang der Maschine“, in: Mayer/Neumann
(Hg.): Pygmalion. Die Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur, 443-462 (hier: 449453, 456-462).
1.7.
Pygmalion Film 1938 (nach G.B. Shaw: Pygmalion. A Romance (1912))
8.7. Schlußsitzung
Grundlegende Literatur:
TextSammlung: Mythos Pygmalion, Texte von Ovid bis John Updike, hgg. von A. Aurnhammer, D. Martin,
Reclam: Leipzig 2003.
auch Annegret Dinter: Pygmalion-Stoff in der europäischen Literatur. Rezeption einer Ovid-Fabel.
Heidelberg 1979.
Seminar Pygmalion/ SomSem 2015 – 6
Heinrich Dörrie: Pygmalion. Ein Impuls Ovids, Opladen 1974.
Außerdem: H. Dörrie: Pygmalion und liebende Statuen, München 1971 (Pygmalion in der Buchillustration,
Handschriften und Drucke, 71-73; Pygmalion im Bild, Gemälde, Plastiken, Zeichnungen, 74-77;
Pygmalion auf der Bühne, Ballett, Operette, Komödien, 78-81; Pygmalion im Gedicht, Roman,
Novelle, 82-84).
Mayer, M./Neumann, G. (Hg.): Pygmalion. Die Geschichte des Mythos in der abendländischen Kultur.
Freiburg 1997.
Miller, J. Hillis: Versions of Pygmalion, Cambridge, Massachusetts 1990.
Völker, K. (Hg.): Künstliche Menschen, München 1976.
Weitere Beispiele und Aspekte:
Zum Beispiel: Shakespeare The Winters Tale (+ viel Sek.Lit. dazu),
Belebte Marmorbilder und Tote der Romantik und Spätromantik, neben vielen anderen:
E.T. Hoffmann: Die Elixiere des Teufels (1815/6)
Eichendorff: Das Marmorbild (1819)
Prosper Mérimeée: “Die Venus von Ille” (dtsch.: in Völker, Künstliche Menschen)
August W. Schlegel: “Pygmalion”-Gedicht in Schillers Musenalamanch 1797.
Émile Zola: L’oeuvre (1886). In: Les Rougon Macquart. Bd.5. Paris 1970.
dazu: Barbara Vinken: „Fetischismus“, in: Mayer/ Neumann (Hg.): Pygmalion.
‚Tableaux vivants’
Oskar Bätschmann: „Belebung durch Bewunderung: Pygmalion als Modell der Kunstrezeption“, in:
Mayer/ Neumann: Pygmalion, 325-370, hier: 338-351 (Tableaux Vivants: 351-361)
Bettina Brandl-Risi, „’Tableaus von Tableaus’ – Zur Beziehung von Text, Bild und Theater in
Erzähltexten des 19. Jahrhunderts“, in Günther Heeg, Anno Mungen (Hg.), Stillstand und
Bewegung. Intermediale Studien zur Theatralität, Bild und Musik, München 2004, S. 115-128.
Bettina Brandl-Risi, Die Szene der Narration. Tableaux vivants zwischen bildender Kunst, Theater und
Literatur im 19. Jahrhunderts, Freiburg i. Br. 2010.
Sabine Folie, Michael Glasmeier, „Atmende Bilder. Tableau vivant und Attitüde zwischen ‚Wirklichkeit
und Imagination’“, in: Tableaux vivants. Lebende Bilder und Attitüden in Fotografie, Film und
Video, Kunsthalle Wien 2002.
Birgit Jos: Lebende Bilder. Körperliche Nachahmung von Kunstwerken in der Goethezeit, Berlin 1999.
... andere Belebungen von Kunst- und Machwerken
Mary Shelley, Frankenstein. Or The Modern Prometheus.
Thomas Dutoit: “Re-specting the Face as the Moral (of) Fiction in Mary Shelley’s Frankenstein”, in:
Modern Language Notes 109.5 (1994), 847-871.
Barbara Johnson: “Mein Monster - Mein Selbst”, in: Dekonstruktiver Feminismus, hg. v. Barbara
Vinken, Ffm. 1992, 130-144.
Laurence A. Rickels: The Vampire Lectures, Univ. of Minnesota 1999, 277-303.
E. Bronfen, Nur über ihre Leiche, 194ff.
Puppen Hillel Schwartz: Déjà vu. Die Welt im Zeitalter ihrer tatsächlichen Reproduzierbarkeit (Orig.: Culture of
Copy. Strikung likenesses and unreasonable facsimiles, 1996), Berlin 2000 (Mannequins: 101-116;
Kokoschkas Puppe: 117f.; weitere Puppen (oder Automaten) im Kap.: Untertanen und Herrscher)
- technische Beseelung:
Seminar Pygmalion/ SomSem 2015 – 7
Auguste Villiers de l’Isle-Adams L’Ève future
Anne Ortner: „Das lebendige Kunstwerk und seine technische Beseelung. Re-Animation und Experiment
in Auguste Villiers de l’Isle-Adams L’Ève future“, in: Re-Animationen. Szenen des Auf- und
Ablebens in Kunst, Literatur und Geschichtsschreibung, hgg. von Ulrike Hanstein, Anika höppner,
Jana Mangold, Wien Köln Weimar 2012, 115-134.
sowie H. Schwartz: Déjà vu. Die Welt im Zeitalter ihrer tatsächlichen Reproduzierbarkeit, Berlin 2000,
133f.
Re-Animationen. Szenen des Auf- und Ablebens in Kunst, Literatur und Geschichtsschreibung, hgg. von
Ulrike Hanstein, Anika Höppner, Jana Mangold, Wien Köln Weimar 2012.
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