Biologische Grundlagen (1): Gehirn und Nervensystem

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Neuronale Netze 1
Biologische
Grundlagen
Gliederung
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1. Das Gehirn: wichtige anatomische Strukturen
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2. Nervenzellen und Nervensystem
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3. Informationsübertragung im Nervensystem
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4. Einige neurologische Untersuchungsmethoden
1. Das Gehirn:
Wichtige anatomische
Strukturen
Komplexität
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„Das menschliche Gehirn
ist die bei weitem
komplizierteste Struktur,
die wir im Universum
kennen.“
(Richard F. Thompson)
Komplexität
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ca.100 Mrd Neuronen
bis zu 1.000 Synapsen
pro Neuron
 1011 x 103 = 1014
synaptische
Verbindungen
Wichtige anatomische Strukturen
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Hirnstamm (truncus cerebri)
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Mittelhirn (Mesencephalon)
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Kleinhirn (Cerebellum)
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Zwischenhirn
(Diencephalon)
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Großhirn (Telencephalon)
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Großhirnrinde (Cortex)
Hirnstamm
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Bestandteile: Medulla oblongata
(= verlängertes Rückenmark),
Pons und Mesencephalon
enthält wichtige Kerne des
autonomen Nervensystems
kontrollieren Herzschlag,
Atmung, Darmfunktion
Wach-Schlaf-Rythmus
Hirnstamm
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„Der Hirnstamm gilt zwar als
der primitivste Teil des Gehirns
der Säuger, besitzt aber für
das Überleben die größte
Bedeutung. Ein Mensch kann
eine Schädigung des Kleinund Großhirns durchaus
überleben, aber eine
Schädigung des Hirnstamms
führt schnell zum Tod.“
(M. F. Bear, B. W. Connors, M.
A. Paradiso 2009)
Mittelhirn (Mesencephalon)
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Mittelhirn bildet den obersten
Teil des Hirnstamms
phylogenetisch alte Struktur
enthält verschiedene
Kerngebiete, z.B. die
Substantia nigra
Wichtig für motorische
Steuerung
( Parkinson-Krankheit)
Kleinhirn (Cerebellum)
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zweitgrößte Struktur im Gehirn
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Nur 1/7 des Großhirnvolumens und
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10% des Gesamtgewichts
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Aber: genauso viel Neuronen wie
das Großhirn
Wichtig für motorische Koordination
und Gleichgewicht
Läsionen führen zu Ataxien (=
Störungen der
Bewegungskoordination)
Zwischenhirn (Diencephalon)
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Hauptbestandteile sind
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Der Thalamus und
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Der Hypothalamus
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Thalamus = „Tor zum
Bewusstsein“
Alle sensorischen
Übertragungswege aus
Augen, Ohren und Haut bilden
Synapsen im Thalamus, bevor
sie in der Großhirnrinde
enden.
Zwischenhirn (Diencephalon)
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Der Hypothalamus kontrolliert
mit Hilfe der
Hirnanhangsdrüse
(Hypophyse) die Freisetzung
von Hormonen durch die
endokrinen Drüsen.
Wichtiges Zentrum für die
Steuerung von Gefühlen
Elektrische Stimulation von
bestimmten Regionen führt zu
Wutausbrüchen und
Angriffsverhalten
Großhirn (Telencephalon)
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Besteht aus der Großhirnrinde
(Cortex cerebri)
und verschiedenen
subkortikalen Strukturen
z.B. Amygdala und
Hippocampus
Basalganglien
Hippocampus ist wichtig für
Lernfähigkeit und Gedächtnis,
Räumliche Orientierung
Die Großhirnrinde (Cortex)
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Die phylogenetisch jüngste
Struktur, ca 3 mm dick
Sie „macht den Menschen
zu dem, was er ist“
(Richard F. Thompson)
„Ohne die Großhirnrinde
wäre ein Mensch blind,
taub, stumm und unfähig,
willentlich Handlungen
auszuführen.“ (Bear et al.)
Zuständig für alle höheren
kognitiven Funktionen
Die Großhirnrinde (Cortex)
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z.B. bewusste Wahrnehmung,
Sprachverarbeitung, logischmathematisches Denken,
Planung und Steuerung von
komplexen
Handlungsabläufen usw.
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Linke und rechte Hemisphäre
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weitgehend symmetrisch
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Corpus callosum („Balken“)
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Split-Brain-Patienten
Brodmann-Areale
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Korbinian Brodmann 1909
Einteilung der Großhirnrinde
aufgrund von anatomischen
(histologischen etc.)
Merkmalen in 52 Areale
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Methode der Nissl-Färbung
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Funktionelle Spezialisierung
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z.B. Areale 17-18-19:
Sehzentrum
Areale 41+42: Hörzentrum
Funktionelle Spezialisierung
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Evidenz z.B. aufgrund von
Läsionen
Beispiel: Paul Broca 1861
Broca-Areal (= Brodmann-Areale
44+45)
durch experimentelle Ablation
(hauptsächlich im Tierversuch)
durch elektrische Stimulation
(z.B. motorische Reaktionen bei
Versuchstieren)
durch bildgebende Verfahren
Wichtige Bereiche
Cortikale Landkarten
Cortikale Landkarten
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Somatotope Organisation der Landkarten
Benachbarte Punkte der Körperoberfläche werden auf
benachbarte Gehirnregionen abgebildet
Das gilt auch für den motorischen Kortex
Zum Vergleich: Retinotope Organisation im visuellen
Kortex
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Tonotope Organisation im auditorischen Kortex
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Somatomotorische Homunculi auch im Kleinhirn
Zusammenfassung
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Das menschliche Gehirn bestimmt aus
unterschiedlichen Komponenten (Hirnstamm,
Kleinhirn, Großhirn usw.)
die ihrerseits wieder zahlreiche anatomisch
unterscheidbare Substrukturen beinhalten (z.B. die
verschiedenen Areale der Großhirnrinde)
Es gilt der Grundsatz der funktionellen Spezialisierung
Nachweis durch Läsionen, experimentelle
Interventionen, bildgebende Verfahren usw.
II. Nervenzelle und
Nervensystem
Das Nervensystem
Das Nervensystem
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Das Nervensystem durchzieht den gesamten Körper und
verbindet das Gehirn mit den Sinnesorganen, den Muskeln und
Drüsen. Einteilung:
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Zentrales Nervensystem (ZNS) = Rückenmark + Gehirn
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Peripheres Nervensystem = afferentes + efferentes NS
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Afferentes Nervensystem: von den Sinnesorganen zum ZNS
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Efferentes Nervensystem: vom ZNS an Muskeln und Drüsen
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Autonomes (= vegetatives) NS
Das Nervensystem
afferentes NS
Sinnesorgane
(„Eingabeeinheiten“)
ZNS
(Gehirn +
Rückenmark)
Umwelt
efferentes NS
Muskeln +
innere Organe
(„Ausgabe einheiten“)
Nervenzellen (Neuronen)
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Neuronen sind die
funktionellen
Grundbausteine des
Nervensystems
spezialisiert auf
Informationsübertragung
durch elektrische und
chemische Signale
Charakteristische Form:
Zellkörper und Neuriten
Nervenzellen (Neuronen)
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Durchmesser ca 20 m (= 20
Millionstel Meter)
sichtbar im Lichtmikroskop
(Auflösung ca. 0,1 m)
Vorbedingungen: sehr dünne
Schnitte aus gehärtetem Präparat
Sichtbarmachen von Strukturen
durch Färbetechniken (NisslFärbung, Golgi-Färbung)
 Neurohistologie (=
mikroskopische Untersuchung
der Gewebestruktur)
Bestandteile des Neurons
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Zellkörper (Soma) enthält
die üblichen Bestandteile
(Zellkern mit DNA,
Ribosomen, Mitochondrien
usw.)
Ribosomen sind wichtige
Orte der Proteinbiosynthese
(„Proteinfabriken“; N 36)
Mitochondrien liefern
Energie in Form von ATP
(„Zellkraftwerke“; N 39)
Bestandteile des Neurons
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Zwei Arten von Zellfortsätzen (=
Neuriten):
Dendriten empfangen
Informationen von anderen
Neuronen (die „Antennen“ des
Neurons; neuronaler „Input“)
Über das Axon werden
Informationen (elektrische
Signale) an andere Neuronen
weitergeleitet (neuronaler
„Output“).
Bestandteile des Neurons
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Axone können sehr lang sein
(über 1 Meter!)
Am Ende verzweigt sich das
Axon in zahlreiche Seitenarme
(Axonkollateralen) und
bildet Kontaktstellen (Synapsen)
mit anderen Neuronen
Axonendungen = synaptische
Endknöpfchen
sichtbar im Elektronenmikroskop
(Auflösung 0,1 nm)
3. Informationsübertragung im
Nervensystem
Ruhepotential
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Die Zellmembran weist im
Ruhezustand eine
elektrische Spannung von
ca. -70 mV auf
„Ruhepotential“
Ursache: Überschuss an
negativen Ladungen (Ionen)
auf der Innenseite
Depolarisation und Aktionspotential
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Bei ausreichender Erregung
strömen positive Na+-Ionen in
das Zellinnere (
Depolarisation)
Wenn dabei ein kritischer
Schwellenwert erreicht wird,
steigt das Membranpotential
kurzfristig auf +40 mV bevor sich
der Ausgangszustand wieder
einstellt ( Aktionspotential;
Nervenimpuls)
Alles oder Nichts
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Die Entstehung und
Ausbreitung von
Nervenimpulsen folgt einem
„Alles-oder-Nichts-Gesetz“
Stärkere Reize führen nicht
zu stärkeren Nervenimpulsen
(höheres Aktionspotential),
sondern zu einer höheren
Pulsfrequenz.
Maximal 800-1.000 Impulse
pro sec („Feuerrate“)
Neurotransmitter und Synapsen
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Aktionspotential breitet sich
über das ganze Axon aus bis
zu den synaptischen
Endknöpfchen
Synapse als Schnittstelle der
Informationsübertragung
Ankommende Nervenimpulse
führen zur Ausschüttung von
chemischen Substanzen
(Neurotransmittern) in den
synaptischen Spalt (
chemische Synapsen)
Neurotransmitter und Synapsen
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Neurotransmitter können an
spezielle Rezeptormoleküle
andocken
Schlüssel-Schloss-Prinzip
Folge: Positiv oder negativ
geladene Ionen strömen ins
Zellinnere („Ionotrope
Rezeptoren“) und erzeugen
Exzitatorische oder
inhibitorische
postsynaptische Potentiale
(EPSP oder IPSP)
Räumliche + zeitliche Integration
Zusammenfassung
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Information wird im NS durch elektrische und chemische Signale
übertragen
Ausschüttung von Neurotransmittern führt zur Entstehung von
postsynaptischen Potentialen
Signale werden am Axonhügel räumlich und zeitlich integriert
Wenn der Schwellenwert erreicht wird, wird ein Aktionspotential
ausgelöst (Neuron beginnt zu „feuern“).
Alle Aktionspotentiale haben dieselbe Form, Dauer und Amplitude
Stärkere Erregung führt nicht zu stärkeren Signalen, sondern zu einer
höheren Pulsfrequenz
4. Einige neurologische
Untersuchungsmethoden
Elektroenzephalogramm (EEG)
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Hans Berger 1924
gemessen werden
elektrische Potentialschwankungen an der
Kopfoberfläche
Potentialschwankungen
werden durch die summierte
neuronale Aktivität von
Millionen Neuronen erzeugt
Messung durch Elektroden
(z.B. im10-20-System)
Elektroenzephalogramm (EEG)
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Änderungen des Bewusstseinsbzw. Wachheitszustands (z.B.im
Tiefschlaf oder unter Narkose)
führen zu messbaren
Veränderungen im
Frequenzspektrum der EEGSignale
Beispiel: langsame Deltawellen
(bis 4 Hz) typisch für traumlosen
Tiefschlaf
Schnelle Beta- und
Gammawellen (> 30 Hz) typisch
für Wachzustand
Elektroenzephalogramm (EEG)
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Oft interessiert man sich für
die Messung von
„ereigniskorrelierten
Potentialen“ (EKP)
EKP werden durch innere
oder äußere Ereignisse (z.B.
Geräusche) ausgelöst
oder gehen der Auslösung
von motorischen Reaktionen
voraus (z.B. Bereitschaftspotentiale; Libet-Experiment)
Elektroenzephalogramm (EEG)
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Nachteile:
Geringe räumliche Auflösung
(im cm-Bereich)
anfällig für Messfehler
(„Artefakte“)
Gemessen wird
hauptsächlich
oberflächennahe Aktivität
Keine Rückschlüsse auf
einzelne Neuronen
Computertomographie (CT)
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Bessere räumliche Auflösung
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Röntgenstrahlen
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Erzeugen drei-dimensionale
Schnittbilder
Hirninfarkte, Blutungen,
Geschwulste lassen sich mit
großer Sicherheit erkennen
Nachteil: hohe
Strahlenbelastung
Positron-Emissions-Tomographie
(PET)
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Positron = Antiteilchen des
Elektrons
Positronen werden erzeugt durch
radioaktive Kontrastmittel
Zerfallen im Körper bei
Wechselwirkung mit Elektronen
und erzeugen dabei messbare
Gamma-Strahlung
Aus der räumlichen und zeitlichen
Verteilung dieser Zufallsereignisse
kann man Rückschlüsse auf die
Ausbreitung des Kontrastmittels im
Körper ziehen
Funktionelle Bildgebung (PET)
Funktionelle MRT (fMRT)
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Beispiel: neuronale Aktivität
im visuellen Cortex eines
Probanden
Präsentation eines bewegten
visuellen Stimulus
Aktivität im Thalamus (CGL)
Aktivität im primären
visuellen Kortex und
in einigen extrastriären
Arealen
Funktionelle MRT (fMRT)
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Vorteil: gute räumliche Auflösung (im mm-Bereich)
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Auflösung in hunderttausende Voxel
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Keine Strahlenbelastung
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Nachteil: schlechte zeitliche Auflösung
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Signal ist sehr schwach: muss daher durch
wiederholte Messungen aus dem statistischen
„Rauschen“ herausgefiltert werden
Fehleranfälligkeit der statistischen Auswertung
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