HUS - Mediwiki

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Pädiatrie
Hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS)
- selten
- vorwiegend Säuglinge und Kleinkinder
- Erkrankung der Endothelzellen mit Trias:
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hämolytischer Anämie
Thrombozytopenie
Urämie
Pathogenese:
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nach einer bakteriellen Infektion (meist GI-Trakt)
enterohämorrhagische E. coli (z.B. EHEC; aber auch andere enteropathogene
Keime) produzieren Verotoxin (Shiga like toxin) verursacht Endothelläsionen
Schädigung des Gefäßendothels
v.a. der Glomeruluskapillaren
intravasale Gerinnung Thrombozytenverbrauch
Glomeruluskapillaren
verstopfen
mechanische Hämolyse und Urämie
Keimreservoir = Rinder
Betroffen sind v.a. Gefäße der Nierenrinde, es können aber auch andere Organsysteme
betroffen sein (z.B. Gehirn)
Klinik:
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3-10 Tage nach
o hämorrhagischer GE mit
Erbrechen
Abdominalen Koliken
Blutigen Durchfällen
Oder
o Atemwegsinfekten
zunehmende Blässe + Rückgang bzw. Sistieren
der Urinproduktion
Krampfanfälle
oder
Bewusstseinseintrübung
zerebrale
Beteiligung
prognostische ungünstig
Schwere Hypertension (selten im Säuglingsalter) ungünstige Prognose
Diagnostik:
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Anämie
Zeichen der Hämolyse:
o Freies Hämoglobin
o Haptoglobinspiegel o LDH-Werte Fragmentozyten (zerstörte, eierschalenartige Erythrozyten) typisch
Erhebliche Thrombozytopenie
Leukozytose
Aktivierung der Gerinnung Thromboplastinzeit verkürzt
Aktivierung der Fibrinolyse Fibrinspaltprodukte
Erhöht Retentionswerte, Hypokalzämie, Hyperphosphatämie
Hyperkaliämie, wegen Hämolyse
Urinanalyse Mikro-, Makrohämaturie, Hämoglobinurie, nichtselektive Proteinurie
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Therapie:
nur Symptomatisch
- Hypovolämie
+ mäßiger Niereninsuffizienz
Infusion einer Glukose-Kochsalz-Lösung
Furosemid
bei
Versagen
frühzeitige Dialysebehandlung
Prognose:
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im Säuglingsalter gut meist Restitutio ad integrum
in
einigen Fällen nach Jahren trotz anfänglicher Normalisierung der Nierenfunktion
Niereninsuffizienz
Mortalität unter 5%
Bei maligner Hypertnesion terminale Niereninsuffizienz
Prophylaxe:
-
Verzicht auf rohes Rindflesch und unpasteurisierter Milch
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