Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!

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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Essen und
Trinken ist ein
Grundbedürfnis.
Sich nichts
daraus zu
machen, dass
man anders
essen und auf
vieles verzichten
muss und
trotzdem zu
genießen, ist eine
Kunst, die
erlernt sein will.
Wie du den Spaß am Essen nicht verlierst - 25 Rezepte die dein Leben
bereichern und vereinfachen! Garantiert zucker-, gluten- und stärkefrei!
Birgit Rief
www.urgesund.at
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Wie du den Spaß am Essen nicht verlierst - 25 Rezepte die dein Leben
bereichern und vereinfachen! Garantiert gluten-, zucker- und stärkefrei!
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Copyright © 2014 Birgit Rief, Wattens/Tirol/Österreich
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Urheberrecht. Downloads und Kopien dieser Seite, vor allem der Rezepte sind
unter Angabe der Quelle gestattet. Die Vervielfältigung, Bearbeitung,
Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des
Urheberrechtes bedürfen meiner schriftlichen Zustimmung.
Haftungsausschluss
Die Inhalte dieses Buches, vor allem die Rezepte wurden sorgfältig und besten
Gewissens recherchiert, zusammengetragen und an meiner Familie und mir
ausgiebig getestet. Sie spiegeln meine Erfahrungen und Herausforderungen mit
einem ketogenem Leben, insbesondere mit einer nahezu kohlehydratfreien
Küche (unter 40 g KH/Tag) wider. Ich übernehme keine juristische
Verantwortung oder Haftung für Schäden, die durch eventuelle Fehler oder nicht
kompatible Lebensumstände entstehen.
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Wie du den Spaß am Essen nicht verlierst - 25 Rezepte die dein Leben
bereichern und vereinfachen! Garantiert zucker-, gluten- und stärkefrei!
Dezember 2014
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© 2014 Birgit Rief
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis .................................................................................. 5
I. Warum ich mich für ein zucker-, gluten- und stärkefreies Leben
entschieden habe - Eine kurze Einleitung. ..................................... 8
II. Was sind deine Beweggründe und was erwartet dich! ................... 10
III. Hier ist die Lösung! 25 Rezepte die dein Leben bereichern und
vereinfachen! ................................................................................ 12
Garantiert zucker-, gluten- und stärkefrei. .......................................... 12
IV. Meine Frühstücksideen.................................................................. 13
1. Leinsamen-Mandel-Brei ........................................................... 13
2. Morgenstund-Leinsamen-Brei.................................................. 14
3. Erdmandel-Leinsamen-Brei ..................................................... 15
4. Mein Power-Bar-Müsli ............................................................. 16
5. Meine Power-Bar-Riegel (16 Stück) ........................................ 18
6. Omelette - Grundrezept (für eine Person) ................................ 19
7. Creme-Allerlei .......................................................................... 20
8. Mein Frittata- Grundrezept ....................................................... 21
V. Brot, Kuchen und Co. .............................................................. 22
9. Fünf-Minuten-Brot (10 Stück) ................................................. 22
10. Nussbrot (ca. 30 Scheiben) ..................................................... 24
11. Mein-Muffin-Basisteig (6 Stück) ........................................... 25
12. Tiramisu-Spezial..................................................................... 26
13. Kuchenboden .......................................................................... 27
14. Joghurt-Sahne-Torte mit Nussboden(10 Stück) ..................... 28
15. Käsekuchen mit Mandelboden (10 Stück) ............................. 30
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VI. Alles mit Topfen (Quark) .............................................................. 32
16. Fünf-Minuten-Nockerln ......................................................... 32
17. Topfen-Leinsamen-Knödel (8 Stück)..................................... 33
18. Topfenteig für Obstknödel (8 Stück) ..................................... 34
19. Topfenlaibchen (6 Stück) ....................................................... 35
VII. Süßes ............................................................................................ 36
20. Kokos-Vanille-Kugeln (20 Stück) ......................................... 36
21. Weihnachts-Kugeln (20 Stück) .............................................. 37
22. Erdnuss-Butter-Konfekt (20 Stück) ....................................... 38
23. Marmelade-Basisrezept .......................................................... 39
VIII. Knabbereien ................................................................................ 40
24. Leinsamen-Cracker (20 Stück) ............................................... 40
25. Erdnuss-Basilikum-Kugeln (20 Stück) .................................. 41
XI. Anmerkungen ................................................................................ 42
X. Bonuskapitel ................................................................................... 44
Anhang 1 - Meine Bezugsquellen ................................................ 44
Anhang 2 - Einkaufsliste .............................................................. 45
Anhang 3 - Nährwert-Tabelle....................................................... 47
Anhang 4 - Wie gewinnt unser Körper Energie ........................... 51
Anhang 5 - Das Hormon Insulin und seine Aufgaben ................. 54
Anhang 6 - Kein Zucker, kaum Kohlehydrate - Wie geht das? ... 56
Anhang 7 - Wie stelle ich meine Ernährung auf Fettstoffwechsel
um und was bringt mir das? ......................................................... 60
Anhang 8 - Wie kann man die Ketolysefähigkeit des Gehirns
aufrechterhalten? .......................................................................... 62
Anhang 9 - Woran erkenne ich, dass mein Gehirn ketolysefähig
ist? ................................................................................................. 63
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Anhang 10 - Was ist der Unterschied zwischen einer ketogenen
und einer kohlehydratarmen Ernährungsweise ............................ 64
Anhang 11 - Sind Low-Carb-Diäten eine Erfindung des 21.
Jahrhunderts? ................................................................................ 65
Anhang 12 - Gibt es einen Unterscheid zwischen Zucker und
komplexen Kohlehydraten? .......................................................... 67
Anhang 13 - Vorteile einer zuckerfreien Kost – Meine
Erfahrungen damit ........................................................................ 68
Anhang 14 -Vegetarische Ernährung und trotzdem ketolysefähig?
...................................................................................................... 71
Anhang 15- Wie entwickle ich neue Gewohnheiten .................... 72
Anhang 16 - Gib niemals auf! ...................................................... 74
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I. Warum ich mich für ein zucker-, gluten- und stärkefreies Leben
entschieden habe - Eine kurze Einleitung.
Ich habe mich nicht freiwillig - zumindest nicht bewusst - für ein zucker-,
gluten- und stärkefreies Leben entschieden. Das hat mein Körper - manche
würden sagen mein Geist - allein entschieden. Warum und wieso das so
gekommen ist und wie eine Ernährung nahezu ohne Kohlehydrate aussieht,
kannst du im Bonuskapitel (Anhang 4 - 16) bzw. auf meinem Blog
www.urgesund.at nachlesen. In diesem Buch möchte ich nur kurz darauf
eingehen, was man unter einer kohlehydratarmen Ernährungsweise versteht.
Ansonsten liegt der Schwerpunkt dieses Buches bei den Rezepten.
Grundsätzlich wird eine reduzierte Aufnahme von Kohlehydraten mit der
Nahrung als "Low-Carb" (englisch: "low-carbohydrates“) bezeichnet.
Der Kohlehydratanteil beträgt - abhängig für welche Form der Low-CarbErnährung man sich entscheidet - zwischen 4 % (Ketogene Diät) und maximal
10 % (diverse Low -Carb-Diät-Formen). Die Energiezufuhr für Kohlehydrate,
bei einer typisch westlichen Ernährung beträgt dagegen - wie von der WHO,
der DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), der ÖGE (Österreichische
Gesellschaft für Ernährung) und der SGE (Schweizerische Gesellschaft für
Ernährung) empfohlen - mindestens 50 % der täglichen Kalorien. 30 - 35 % der
Kalorien werden aus Fett und 10 % der Kalorien aus Eiweiß gedeckt.
Die Hauptmahlzeiten bei einer Low-Carb-Ernährung bestehen hauptsächlich aus
stärkearmen Gemüse, Milchprodukten, Fisch und Fleisch, wobei man auf den
Fettgehalt der einzelnen Produkte achten muss. Schließlich müssen die
wegfallenden Kohlehydrate durch Fette und Eiweiße ersetzt werden. Deshalb
eignet sich eine vegetarische oder gar vegane Lebensweise nur bedingt für eine
ketogene bzw. kohlehydratarme Ernährung (siehe Anhang 14).
Bekannte Low-Carb-Diäten sind die Logi-Methode, die Lutz-Diät, die AtkinsDiät, die Dukan-Diät, die Glyx-Diät, die LCFH - Low Carb High Fat Diät, die
Montignac-Methode, die Strunz-Diät, die South-Beach-Diät, die 24-StundenDiät, die New-York-Diät und die HCG-Diät.
Unser Körper braucht zusätzlich zur Nahrung täglich eine Mindestmenge an
Flüssigkeit um optimal funktionieren zu können und um gesund zu bleiben.
Auch für eine optimale Zuckeraufnahme gibt es Richtwerte an denen du dich
orientieren kannst. Erschreckenderweise liegt der durchschnittliche Pro-Kopfwww.urgesund.at
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Absatz von Zucker/Saccharose in Deutschland (in Österreich oder der Schweiz
ist es ähnlich) bei rund 35 Kilogramm pro Jahr. Das sind pro Tag 100 g Zucker.
(Quelle: Wirtschaftliche Vereinigung Zucker).
Dass Zucker für deine Gesundheit nicht das Beste ist, ist dir bestimmt bereits
klar, sonst würdest du bestimmt nicht diese Zeilen lesen.
Viele Krankheiten - Karies, Bluthochdruck, Haut- und Darmprobleme bis hin zu
Krebs - lassen sich auf diesen hohen Zuckerkonsum, aber auch auf einen viel zu
hohen Anteil von Kohlehydraten in unserer Ernährung zurückführen.
Ich habe ungefähr 3 Monate gebraucht, um mein Verlangen nach Kohlehydraten
zu überwinden. Von einem durchschnittlich täglichen Verbrauch von 100 g
Zucker/Tag auf 0g Zucker/Tag ist kein Kinderspiel. Vor allem, wenn man
gleichzeitig noch den Kohlehydratanteil seiner Nahrung auf ein Minimum
reduzieren muss, um seinen Darm ruhig zu stellen.
Erst viel später habe ich erfahren, dass es verschiedene Programme zur
Zuckerentwöhnung gibt. Da ich mit diesen Programmen keine Erfahrung habe,
empfehle ich dir bei Interesse, dich über die verschiedenen Möglichkeiten zur
Zuckerentwöhnung, in folgenden Büchern
 "Zucker - der heimliche Killer" von Wolfgang A. Simon, Thorsten
Probost, Kurt Mosetter, Anna Cavelius
 "Voll auf Zucker! Wie Sie die Sucht nach Süßem überwinden" von
Martina Fontana und
 "I quit Sugar" von Sarah Wilson
zu informieren. Auch im Internet findest du zahlreiche Informationen zu diesem
Thema. Oder du machst es so wie ich ganz radikal und verzichtest von heute auf
morgen auf alles war dir lieb und teuer ist. Nachzulesen auf meinem Blog, im
Artikel "Kein Zucker, kaum Kohlehydrate - Wie geht das?". Du findest
diesen Artikel auch im Bonuskapitel unter Anhang 6.
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II. Was sind deine Beweggründe und was erwartet dich!
Aus Erfahrung weiß ich, dass es ziemlich schwer ist, Zucker bzw. Kohlehydrate
aus seinem Leben zu streichen.
Wenn du die negativen Auswirkungen deiner Ernährungsgewohnheiten nicht so wie ich - sofort in Form von Darmbeschwerden spürst bzw. gar keine
Beschwerden hast, musst du dir einen anderen triftigen Grund suchen und dir
diesen jedes Mal vor Augen führen. Auf jeden Fall brauchst du einen
wirklich starken Grund, wenn du auf Kohlehydrate verzichten willst. Sei
es, dass du Gewicht verlieren willst um endlich deine Traumfigur zu erreichen,
du präventiv etwas für deine Gesundheit tun willst, aufgrund der Lektüre von
Büchern wie Weizenwampe und Co, oder du etwas ändern musst, um deine
Gesundheit zurück zu bekommen. Schreib dir diesen Grund auf, suche dir ein
passendes Bild dazu und klebe es dir dorthin wo du regelmäßig hinsiehst.
Besonders geeignete Plätze dafür sind die Kühlschranktür, die WC-Tür, der
Badezimmerspiegel, dein Computerbildschirm, das Handy). Wichtig ist, dass du
ständig damit konfrontiert wirst. Es geht darum eine neue Gewohnheit zu
entwickeln und das geht nicht von heute auf morgen! Um eine neue Gewohnheit
zu entwickeln musst du dir mindestens 21 Tage lange Zeit geben. Lass dich von
Rückschlägen nicht unterkriegen. Gib dir die benötigte Zeit! Das Einzige, was
du wissen musst, um wirklich erfolgreich auf einem Gebiet zu sein, ist, dass
du niemals aufgeben darfst. Mehr darüber kannst du auf meinen Blog
unter der Kategorie Mentales lesen. Zusätzlich findest du diese Artikel auch
im Bonuskapitel unter Anhang 15 und 16.
Was erwartet dich nun, wenn du auf einen Großteil der Kohlehydrate verzichten
willst?
 Du wirst unter Entzugserscheinungen leiden. Kopfschmerzen, leichte
Übelkeit, Energielosigkeit, Müdigkeit, Trägheit, Probleme mit dem
Kreislauf oder deiner Verdauung kannst du reduzieren bzw. gar
vermeiden, wenn du nicht von heute auf morgen alle Kohlehydrate
weglässt, sondern diese Schritt für Schritt bzw. Zuckerstück für
Zuckerstück reduzierst.
 Du wirst in Restaurants oder bei Einladungen von Freunden nicht mehr
einfach wahllos konsumieren können.
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
 Du wirst dabei zusehen müssen wie all die anderen Nudeln, Pizza und Co.
verspeisen. Ganz zu schweigen von all den leckeren Süßspeisen.
 Du wirst den Leuten erklären müssen was mit dir los ist. Vor allem, wenn
du dich so wie ich, jahrelang vegetarisch ernährt hast und das wieder
änderst. Leg dir also eine kurze und prägnante Antwort zu, wenn du nicht
auf langwierige Diskussionen stehst.
 Du wirst mehr Zeit zum Einkaufen und zum Kochen brauchen. Zumindest
am Anfang.
 Du wirst deine Mahlzeiten selbst zubereiten müssen oder jemanden
brauchen, der das für dich erledigt.
 Du wirst überrascht feststellen, wie viel Zucker bzw. Kohlehydrate in den
von dir verwendeten Lebensmitteln enthalten sind.
 Du wirst zu Beginn viel Zeit dafür aufwenden müssen, die Zutatenliste zu
studieren.
 Du wirst feststellen, dass du nur mehr eingeschränkt gesellschaftsfähig
bist. Das ist ähnlich wie bei einem Anti-Alkoholiker. Zumindest ist das
meine Wahrnehmung. Menschen essen und trinken eben lieber in
gleichgesinnter Gesellschaft.
Selbstverständlich gibt es auch zahlreiche Vorteile wie z.B. eine wesentliche
Verbesserung der Haut, das Verschwinden von hartnäckigen Fettpölsterchen
oder mehr Energie. Mehr Informationen darüber und welche Erfahrungen ich
damit gemacht habe, findest du wiederum auf meinen Blog im Artikel "Vorteile
einer zuckerfreien Kost - Meine Erfahrungen damit" und im Bonuskapitel
unter Anhang 13.
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III. Hier ist die Lösung! 25 Rezepte die dein Leben bereichern und
vereinfachen!
Garantiert zucker-, gluten- und stärkefrei.
Da ich dir in Sachen zucker-, gluten- und -stärkefreier Ernährung einige Monate
voraus bin, möchte ich - hier in diesem Buch - meine Erfahrungen mit dir teilen.
Ich habe mich bewusst auf die Themen Frühstück, Süßes, Knabbereien, Brot,
Kuchen und Co. beschränkt, da es in diesen Bereichen meiner Erfahrung nach
am schwierigsten ist, geeignete Produkte und Rezepte zu finden. Eine
Hauptmahlzeit mit Fisch, Fleisch, Gemüse oder Milchprodukten ist nicht
wirklich schwer zuzubereiten und es bedarf auch keiner allzu großen
Umstellung. Auch in einem Restaurant oder bei Freunden ist es an und für sich
kein Problem, anstatt der kohlehydrathaltigen Beilagen (Kartoffel, Reis), eine
zusätzliche Portion Gemüse zu bestellen. Zudem findet man viele Rezepte im
Internet.
Die in diesem Buch vorgestellten Rezepte sind garantiert alle zucker-, glutenund stärkefrei. Sie sind einfach und schnell zuzubereiten. Nahezu alle Rezepte
sind für Anfänger geeignet und du brauchst nur wenige spezielle Zutaten dafür.
Eine Einkaufsliste findest du im Bonuskapitel unter Anhang 2.
Also los geht's. Du wirst erstaunt sein, wie viel Spaß das Zubereiten und
Experimentieren macht und wie viel höher der Genuss ist.
Gerne kannst du mir Verbesserungsvorschläge bzw. eigene Rezeptideen
mitteilen. Schreib mir einfach an [email protected].
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IV. Meine Frühstücksideen
1. Leinsamen-Mandel-Brei
Zutaten (1 Portion)
2 EL Leinsamen gemahlen (20 g)
1 EL Mandeln gerieben (10 g)
1 TL Kokosöl
150 ml Milch 3,5 % Fett
Zubereitung
Lass den gemahlenen Leinsamen und die
geriebenen Mandeln mindestens 5
Minuten köcheln. Würze und süße nach
Belieben. Gib das Kokosöl erst zum Schluss dazu.
Mein Tipp
Verwendest du Wasser statt Milch, dann hat der Brei kaum Kohlehydrate.
Allerdings schmeckt er so auch ziemlich neutral. Gib einfach zum Ausgleich
einen Schuss Süßrahm dazu.
Nährwertangabe
Gesamt 261 kcal
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19,9 g Fett
12,4 g Eiweiß
12,7 g KH
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2. Morgenstund-Leinsamen-Brei
Zutaten (1 Portion)
1 EL Morgenstund-Brei (10 g)
2 EL Leinsamen gemahlen (20 g)
1 TL Kokosöl
150 ml Wasser
Zubereitung
Die trockenen Zutaten im Wasser für ca. 2
- 5 Minuten leicht köcheln lassen. Mit Zimt, Galgant oder Vanille würzen und
mit Nüssen oder Mandeln bestreuen. Natürlich kannst du auch Obst dazu geben
und nach Bedarf süßen. Das Kokosöl erst zum Schluss unterrühren.
Mein Tipp
Der Brei schmeckt sehr gut. Normalerweise verwendet man 2 - 4 EL vom
Original-Brei. Da der Brei viele Kohlehydrate enthält (ca. 50 g KH auf 100g ),
ersetze ich den Großteil durch Leinsamen. Magst du diesen nicht, kannst du
auch geriebene Mandeln oder Nüsse verwenden. Ein gehäufter Esslöffel Brei
macht ca. 15 g aus. Verwendest du statt Wasser Milch, enthält der
Frühstücksbrei ca. 12 - 15 g Kohlehydrate. Der Brei ist zucker- und glutenfrei!
Nährwertangabe
Gesamt 143,1
kcal
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16,5 g Fett
6,2 g Eiweiß
6,2 g KH
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3. Erdmandel-Leinsamen-Brei
Zutaten
1 EL Chufli Basic (10 g glutenfrei)
2 EL Leinsamen gemahlen (20 g)
1 TL Kokosöl
150 ml Wasser
Zubereitung
Die trockenen Zutaten im Wasser für
ca. 2 - 5 Minuten leicht köcheln
lassen. Mit Zimt, Galgant oder Vanille würzen und mit Nüssen oder Mandeln
bestreuen. Natürlich kannst du auch Obst dazu geben und nach Bedarf süßen.
Das Kokosöl erst zum Schluss unterrühren.
Mein Tipp
Der Brei schmeckt sehr gut. Normalerweise verwendet man 2 - 4 EL vom
Original-Brei. Da der Brei viele Kohlehydrate enthält (ca. 50 g KH auf 100g )
ersetze ich den Großteil durch Leinsamen. Magst du diesen nicht, kannst du
auch geriebene Mandeln oder Nüsse verwenden. Ein gehäufter Esslöffel Brei
macht ca. 15 g aus. Verwendest du statt Wasser Milch, enthält der
Frühstücksbrei ca. 12 - 15 g Kohlehydrate. Der Brei ist zucker- und glutenfrei!
Nährwertangabe
Gesamt 150,4
kcal
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11,5 g Fett
6,2 g Eiweiß
4,3 g KH
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4. Mein Power-Bar-Müsli
Zutaten
24 EL Nüsse, Kerne und Samen
nach Wahl
12 EL Kokos oder Mohn
2 EL Leinsamen oder Chiasamen
2 TL Gewürze (Zimt, Vanille..)
2 EL Kokosöl (Butter)
60 ml Flüssigkeit (Kokosmilch,
zuckerfreier Sirup)
4 Stück getrocknete Früchte oder
eine Handvoll Rosinen oder Preiselbeeren
Zubereitung
Nüsse, Kerne und Samen etwas zerkleinern und mit den restlichen trockenen
Zutaten vermengen. Kokosöl und Flüssigkeit zugeben und fingerdick auf ein mit
Backpapier ausgelegtes Backblech geben. Das Müsli braucht ca. 20 Minuten bei
150 °. Kurz auskühlen lassen, in Stücke schneiden und in einer Dose
aufbewahren.
Mein Tipp
Als Flüssigkeit kannst du Kokosmilch, zuckerfreien Sirup oder auch Sahne
verwenden. Honig schmeckt natürlich auch sehr gut, hat allerdings auch mehr
Kohlehydrate.
Ich verwende meinen selbst hergestellten zuckerfreien Holunder- oder
Schwarzbeerensirup.
Sehr gut eignen sich auch Direktsäfte ohne Zucker aus dem Reformhaus. Diesen
Säften füge ich etwas Sukrin oder Stevia hinzu.
Achte bei den getrockneten Früchten auf den Kohlehydratgehalt. Eine
Nährwerttabelle findest du im Bonuskapitel unter Anhang 3.
Ich bereite immer die doppelte Menge zu und teile diese in zwei Hälften. Eine
Hälfte wird so wie sie ist in den Ofen geschoben um zu meinen Power-BarMüsli zu werden und zur anderen Hälfte gebe ich noch so viel Mandel- oder
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Nussmus dazu, sodass ich - wie im nachfolgenden Rezept beschrieben - daraus
meine Power-Bar-Riegel backen kann.
Nährwertangabe
Gesamt 5988 kcal
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490 g Fett
128 g Eiweiß
288 g KH
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5. Meine Power-Bar-Riegel (16 Stück)
Zutaten
12 EL Kokosraspel
24 EL Nüsse, Kerne und Samen
nach Wahl
8 EL Kakaostücke (Nibs)
4 TL Zimt, Vanille,
Lebkuchengewürz
8 EL Kokosmilch
4 EL Mandel- oder Nussmus
4 Stk. getrocknete Früchte (Datteln, Feigen, Ananas)
oder eine Handvoll Rosinen, Preiselbeeren
Zubereitung
Den Großteil der Kerne und alle Samen mahlen und mit den restlichen
trockenen Zutaten (Kokosraspeln und einigen gehackten Nüssen und Früchten)
vermengen. Milch und Mus zugeben und alles gut verrühren. Bei ca. 100 ° für
ca. 45 Minuten in den Ofen geben.
Mein Tipp
Achte darauf, dass die getrockneten Früchte zucker- und glutenfrei sind. Sehr oft
werden Früchte mit Mehl bestaubt um nicht aneinander zu kleben.
Achte auf den Kohlehydratanteil der Früchte. Z.B. haben 100 g getrocknete
Ananas ca. 76 g KH. Das ergibt bei 16 Riegel einen KH-Anteil von 4,75 pro
Riegel, allein durch den Fruchtanteil. In diesem Beispiel habe ich den KHAnteil von 4 Datteln angegeben. Kokosmilch und Nussmus enthalten ebenfalls
noch einen geringen KH-Anteil (steht auf der Verpackung!).
Lass die Masse nicht zu stark auskühlen, da sie sich dann nicht mehr gut
schneiden lässt.
Ich achte darauf, dass meine Riegel nicht mehr als 10 g KH/Riegel enthalten.
Nährwertangabe
Pro Stück 186
kcal
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15 g Fett
4 g Eiweiß
9 g KH
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6. Omelette - Grundrezept (für eine Person)
Zutaten
1 EL Lupinenmehl
1 EL Mandelmehl
1 EL Kokosmehl
5 EL Flüssigkeit (Milch, Mandelmilch,
Kokosmilch)
1 EL Mohn
1 Prise Salz
1 Ei
Zubereitung
Eier mit dem Salz und der Flüssigkeit schaumig rühren. "Mehl" unterheben, wie
gewohnt weiterverarbeiten und pikant oder süß genießen. Natürlich kannst du
auch die Eier trennen und das geschlagene Eiklar zum Schluss unterheben. Muss
aber nicht sein.
Nährwertangabe
Gesamt 223,3
kcal
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18,2 g Fett
17,7 g Eiweiß
9,4 g KH
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7. Creme-Allerlei
Zutaten
125 g Quark (Topfen)
2 EL Mandelcreme
1 -3 Tropfen Stevia oder
1 EL Sukrin
Zubereitung
Quark mit Mandelcreme vermischen und nach Belieben süßen und mit Zimt,
Vanille oder Lebkuchengewürz abschmecken. Beeren oder Obst nach Wahl
hinzufügen und mit Nüssen oder Mandeln bestreuen.
Mein Tipp
Diese Creme lässt sich auch sehr gut als Brotaufstrich verwenden. Gib eine
Scheibe Obst zur Verzierung auf dein Brot und bestreue mit Zimt.
Du kannst auch die Omeletten sehr gut damit füllen. Gib zusätzlich etwas Mohn
in den Omelettenteig, das sieht schön aus und schmeckt gut. Zum Schluss kannst
du einen Löffel zuckerfreie Marmelade oder etwas Obst auf die Creme geben.
Die Creme ist im Kühlschrank mindestens 1 -2 Tage haltbar.
Du kannst die Creme-Allerlei anstatt Mascarpone für ein Tiramisu verwenden.
Nährwertangabe
Gesamt 389,9
kcal
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27,7 g Fett
25,3 g Eiweiß
12 g KH
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8. Mein Frittata- Grundrezept
Zutaten
2 Eier
1 TL Butter, Olivenöl oder Kokosöl
1 Prise Salz
Gemüse und Co. nach Belieben
Zubereitung
Das Backrohr auf ca. 150 ° vorheizen. Eier mit Salz versprudeln. In die erhitzte
Pfanne etwas Öl geben und nach Wahl Gemüse, Schinken, Speck oder Lachs
anbraten und würzen (Salz, Pfeffer, Kräuter). Die Eiermasse darüber geben und
bei kleiner Hitze ca. 2 - 3 Minuten am Herd stehen lassen. Zum Schluss die
Pfanne für ca. 10 - 15 Minuten in den Backofen stellen. Die Frittata sollte leicht
gebräunt sein.
Mein Tipp
Bereite die doppelte oder dreifache Menge zu. Die Frittata eignet sich nämlich
sehr gut für unterwegs.
Du kannst alle Arten von Gemüse, Wurst, Fisch oder auch Fleischreste
verwenden. Achte einfach auf den KH-Anteil.
Je kleiner du das Gemüse schneidest, desto besser. Sind die Stücke zu groß,
kann es vorkommen, dass die Eiermasse schon dunkel wird, das Gemüse aber
noch nicht gar ist.
Ersetze das Gemüse oder die Wurst durch eine Handvoll Beeren. Achte darauf,
dass du nur wenig Salz in den Teig gibst. Nimm dafür Vanille, Zimt oder etwas
"Zucker".
Nährwertangabe
Gesamt
247,4 23,4 g Fett
kcal
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14 g Eiweiß
0,8 g KH
Seite 21
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V. Brot, Kuchen und Co.
9. Fünf-Minuten-Brot (10 Stück)
Zutaten
250 g Quark mind. 20 % Fett (Topfen)
4 Eier
12 EL trockene Zutaten*
1 Prise Salz
Zubereitung
Quark, Eier und Salz verrühren. Du kannst dazu einen Mixer verwenden. Hast
du es eilig, funktioniert das auch sehr gut mit einer Gabel. Anschließend die
trockenen Zutaten nach Wahl untermengen und in Muffin-Formen füllen. Nun
musst du dein Brot nur noch für 15 Minuten bei 150 ° Heißluft oder bei 180 °
Ober- und Unterhitze backen.
Mein Tipp
Vermenge den Quark und die Eier und teile anschließend die Masse in zwei
Hälften. Zur ersten Hälfte gibst du etwas Salz und Brotgewürz. Je nach
Geschmack kannst du auch Speckwürfel, geriebenen Käse oder geröstete
Zwiebelstücke zufügen. Als trockene Zutaten eignen sich hier gemahlener
Leinsamen, gemahlener Sesam, Mandelmehl, Lupinenmehl, Hanfeiweiß oder
Erbsenmehl. Mit Sonnenblumenkerne oder Kürbiskerne bestreuen.
In die zweite Hälfte gibst du 1 – 2 EL Sukrin (oder einen anderen
Zuckerersatz). Als Gewürz verwende ich gerne Vanille, Zimt, Anis oder
Lebkuchengewürz. Als trockene Zutaten eignen sich besonders gut Mandelmehl,
fein geriebene Mandeln oder Nüsse, Kokosmehl und Lupinenmehl. Mit Mohn
oder Kokosflocken bestreuen.
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Seite 22
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
*Trockene Zutaten:
Mandelmehl,
Erbsenmehl,
Lupinenmehl,
Kokosmehl,
Hanfeiweiß,
Erbseneiweiß, Leinsamen, Sesamsamen, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne,
Walnüsse, Haselnüsse und Cashewnüsse in geriebener Form.
Nährwertangabe
Pro Stück 116
kcal
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6,4 g Fett
11 g Eiweiß
1, 7 g KH
Seite 23
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10. Nussbrot (ca. 30 Scheiben)
Zutaten
300 g Kerne (Sonnenblumen-, Kürbis-,
Walnusskerne)
100 g Mandeln
100 g Leinsamen
100 g Sesam
10 g Olivenöl (1-2 EL)
1 TL Salz
5 Eier
Zubereitung
Alle trockenen Zutaten in gemahlenem Zustand mit dem Salz vermischen. Eier
mit Öl schaumig rühren und anschließend die trockenen Zutaten unterheben.
Leg eine Kastenform mit Backpapier aus. Gib die Masse hinein, bestreue sie mit
Sesam und Co. und gib das Brot für 60 Minuten bei 160 ° (Ober- und
Unterhitze) ins Backrohr.
Du erhältst ein kompaktes Brot, das sich sehr gut schneiden lässt und noch dazu
echt gut schmeckt!
Nährwertangabe
Pro Stück 92 kcal
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8,2 g Fett
3,6 g Eiweiß
1 g KH
Seite 24
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
11. Mein-Muffin-Basisteig (6 Stück)
Zutaten
15 dag weiche Butter oder Kokosöl
3 EL Leinsamen (Mohn oder Kokosflocken)
3 EL Kokosmehl oder Mandelmehl
Süßen nach Geschmack mit Sukrin oder Stevia
2 Messerspitzen Weinsteinpulver
3 Eier
Zubereitung
Das Eiklar schaumig schlagen. Die weiche Butter oder das Kokosöl mit dem
Eigelb und dem "Zucker" schaumig rühren. Trockene Zutaten und das
Weinsteinpulver vermischen und untermengen. Je nach Geschmack
Schwarzbeeren, Schokostücke usw. dazu geben.
Zum Schluss das geschlagene Eiklar unterheben. Bei 180 ° für ca. 15 - 20
Minuten ins Backrohr geben.
Mein Tipp
Die Muffins gelingen auch, wenn du die ganzen Eier schaumig rührst und dann
weiter wie im Rezept vorgehst. Das spart Zeit.
Gib zum Schluss einen Klecks geschlagene Sahne oder Topfencreme (siehe
Creme-Allerlei) und einen Löffel selbstgemachte, zuckerfreie Marmelade
darauf.
Nährwertangabe
Pro Stück 277
kcal
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26,3 g Fett
7,3 g Eiweiß
2 g KH
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12. Tiramisu-Spezial
Zutaten (2 Portionen)
1 Ei
15 dag Mascarpone 80 % Fett
5 dag Sukrin oder 2 Tropfen Stevia
Zubereitung
Bereite einen starken Kaffee zu und gib diesen zusammen mit einem kleinen
Schuss Rum in eine Schüssel. Die Eier und den "Zucker" schaumig rühren und
die Mascarpone unterheben. Anstatt der üblichen Biskotten verwende ich zwei
Stück von "meinen" Muffins. Ich schneide sie in Scheiben, tauche sie in den
Kaffee und lege sie in eine kleine Form. Dann gebe ich eine Schicht Creme
darauf. Das mache ich so lange bis alles aufgebraucht ist.
Jetzt musst du dein Tiramisu nur noch für 3 - 4 Stunden in den Kühlschrank
stellen.
Mein Tipp
Ich beschrifte mein Tiramisu, damit jeder weiß, dass es nur von mit gegessen
werden darf.
Verwendest du Stevia anstatt Sukrin, fällt die Masse etwas geringer aus. Du
kannst das mit einem zusätzlichen Ei und mehr Mascarpone ausgleichen.
Falls dir die Mascarpone zu fett ist, kannst du diese durch die "Creme-Allerlei"
ersetzen.
Nährwertangabe
Gesamt 703 kcal
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65,1 g Fett
22,2 g Eiweiß
5 g KH
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13. Kuchenboden
Zutaten
250 g Mandeln (Nüsse) gerieben
6 EL Kokosöl
Zimt, Vanille nach Wahl
Zubereitung
Mandeln mit Kokosöl mischen, Gewürze zugeben und in eine Kuchenform
drücken. Backrohr auf 180 ° Heißluft vorheizen, den Kuchenboden mit Alufolie
abdecken und für 15 Minuten backen. Umdrehen und weitere 10 Minuten
backen. Der Teig muss trocken sein.
Nährwertangabe
Gesamt 2090 kcal
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193 g Fett
60 g Eiweiß
14 g KH
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14. Joghurt-Sahne-Torte mit Nussboden(10 Stück)
Zutaten
500 ml Joghurt, Sauerrahm, Quark, Mascarpone oder Sahne
2 TL Agar-Agar oder
8 Blatt Gelatine
Saft von einer Zitrone
Süßen nach Belieben mit Sukrin oder Stevia
Zubereitung
Das Joghurt, mit dem "Zucker" und dem Zitronensaft vermischen. Entweder:
Das Agar-Agar mit etwas kalten Wasser anrühren und langsam erhitzen. AgarAgar geliert nur, wenn es vorher aufgekocht wurde. Langsam unter das Joghurt
rühren.
Oder: Die 8 Blatt Gelatine für 2 - 5 Minuten in kaltes Wasser legen.
Anschließend herausnehmen und in einem Topf etwas Wasser (oder Rum)
erhitzen und die Gelatineblätter darin schmelzen lassen. Die geschmolzenen
Blätter etwas auskühlen lassen und langsam unter die Joghurtmasse rühren.
Die Masse auf den vorher zubereiteten Nussboden (siehe Rezept) geben und für
3- 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Die folgende Nährwertangabe ist eine Berechnung des Durchschnitts von allen
oben angegebenen Zutaten (Joghurt 3,5 %, Quark 20 %, Mascarpone 80 % und
Sahne 30 %).
Nährwertangabe nur für die Kuchenmasse
Pro Person 35
24,2 g Fett
11,3 g Eiweiß
kcal
Gesamt 350 kcal
242,5 g Fett
113 g Eiweiß
5,2 g KH
52 g KH
Mein Tipp
Mit Gelatine gelingt es leichter. Wenn du jedoch auf Gelatine lieber verzichten
möchtest, musst du einfach mit Agar-Agar ein wenig experimentieren.
Ersetze einen Teil der Joghurtmasse durch pürierte Früchte. Dazu eignen sich
Beeren besonders gut. Achte allerdings auf den KH-Anteil der Früchte.
Ich gebe gerne einige Heidelbeeren dazu, da diese wenig Zucker enthalten.
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Eine Nährwertangabe für Früchte findest du im Bonuskapitel unter Anhang 3.
Nährwertangabe für das ganze Kuchenstück
Pro Stück 551
62,8 g Fett
23,3 g Eiweiß
kcal
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8 g KH
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15. Käsekuchen mit Mandelboden (10 Stück)
Zutaten für den Kuchenboden
250 g Mandeln (Nüsse) gerieben
6 EL Kokosöl
1 Ei
Zimt, Vanille
Süßen nach Belieben mit Sukrin oder
Stevia
Zubereitung
Die Mandeln mit dem Ei und dem Kokosöl mischen, Gewürze und "Zucker"
zugeben und in eine Kuchenform drücken.
Die Kuchenform musst du vorher ausbuttern. Achte darauf, dass du den
Nussboden über den Rand der Kuchenform hinaus verteilst (ähnlich wie bei
einer Quiche).
Zutaten für die Füllung
500 g Joghurt, Crème fraîche, Mascarpone, Quark, Frischkäse
3 Eier
1 Zitrone (ausgepresst)
Vanille
1 Prise Salz
Süßen nach Belieben mit Sukrin oder Stevia
Zubereitung
Alles gut verrühren, auf den Kuchenboden verteilen und für ca. 50 Minuten bei
160 ° in den Ofen geben.
Die Joghurt-Masse sollte leicht goldgelb gefärbt und stichfest sein.
Mein Tipp
Ob du Joghurt oder etwas anderes verwendest ist dir überlassen. Ich nehme
einfach das, was ich gerade vorrätig habe. Sehr gut schmeckt es, wenn du die
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verschiedene Produkte vermischt z.B. Frischkäse mit Joghurt oder Quark mit
Sahne. Probier es einfach aus, es ist total einfach und gelingt immer.
Eignet sich auch sehr gut für unterwegs. Ich schneide dazu den ausgekühlten
Kuchen in kleine, mundgerechte Stücke.
Statt den "Zucker" kannst du auch eine reife Banane pürieren und untermischen.
Das sind zwar ca. 20 g KH (2 g KH pro Stück) mehr, schmeckt aber super.
Du kannst aus diesem Käsekuchen auch eine pikante Hauptspeise zaubern. Du
brauchst dazu nur einige Zutaten abzuändern. Statt Zucker nimmst du Salz und
Gewürze, gibst blanchiertes Gemüse (Spargel, Karotten, Spinat oder Mangold)
und etwas Käse dazu und fertig ist dein Mittagessen.
Selbstverständlich kannst du auch den Nussboden weglassen und nur die
Joghurt-Ei-Masse ins Rohr geben. Schmeckt sehr gut als Nachspeise oder zur
Kaffeejause.
Nährwertangabe pro Kuchenstück
Pro Stück 274,8
46,1 g Fett
kcal
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20 g Eiweiß
6,7 g KH
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VI. Alles mit Topfen (Quark)
16. Fünf-Minuten-Nockerln
Zutaten
125 g Topfen mind. 20 % Fett (Topfen)
6 EL Leinsamen, Mandeln oder Mandelmehl und Lupinenmehl
2 Eier
Zubereitung
Topfen, Eier und Salz verrühren wie beim Fünf-Minuten-Brot. Je 2 EL
Leinsamen, Mandeln oder Mandelmehl und Lupinenmehl dazugeben. Mit einem
Löffel Nockerln abstechen und in leicht gesalzenem Wasser ziehen lassen.
Achte darauf, dass der Teig nicht zu weich ist. Sollte das der Fall sein, gib noch
etwas Lupinenmehl dazu.
Würzige Variante:
1 EL frische oder getrocknete Kräuter
geriebenen Käse
Schinken oder Speckwürfel
1 EL Tomatenmark
zur Grundmasse hinzufügen
Süße Variante:
1 EL Sukrin oder 1-3 Tropfen Stevia
Zimt, Vanille, Zitronenschale
zur Grundmasse hinzufügen
Mein Tipp
Gib etwas geschmolzene Butter über die Nockerln und bestreue die Würzigen
mit Parmesan und die Süßen mit Mohn.
Nährwertangabe für die Grundmasse
Gesamt 525 kcal
29,2 g Fett
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50,1 g Eiweiß
7,7 g KH
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17. Topfen-Leinsamen-Knödel (8 Stück)
Zutaten
25 dag Topfen 20 % Fett
1 Ei
1 Prise
Salz
15 dag Leinsamen gerieben
10 dag Butter
Zubereitung
Butter, Salz und das Ei schaumig rühren. Topfen unterrühren und den
Leinsamen zugeben. Für ca. 15 Minuten stehen und anschließend in Salzwasser
leicht ziehen lassen.
Nährwertangabe
Pro Stück
126,7kcal
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9,1 g Fett
9,8 g Eiweiß
1,2 g KH
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18. Topfenteig für Obstknödel (8 Stück)
Zutaten
25 dag Topfen 20 % Fett
1 EL Mandelmehl
1 EL Lupinenmehl
2 EL Leinsamen gerieben
1 Ei
1 Prise Salz
Zubereitung
Topfen, Mandel- und Lupinenmehl, den geriebenen Leinsamen, das Salz und
das Ei gut vermischen und für ca. 15 Minuten ziehen lassen. Ist der Teig zu
weich bzw. klebt er an deinen Fingern, gib noch etwas "Mehl" oder Leinsamen
dazu. Nun kannst du mit einem Löffel Teig abstechen, die Frucht (Marille,
Pflaumen) einwickeln und die fertigen Knödel vorsichtig in Salzwasser ziehen
lassen.
Mein Tipp
Befeuchte deine Hände mit Wasser, dann bleibt der Teig nicht so an deinen
Fingern kleben.
Anstatt die Obstknödel in Brösel zu wälzen, verwendest du einfach geriebene
Nüsse oder Mandeln. Auch geriebener Mohn eignet sich sehr gut dafür.
Nährwertangabe
Pro Stück 64,7
kcal
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3,4 g Fett
6,7 g Eiweiß
1,3 g KH
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19. Topfenlaibchen (6 Stück)
Zutaten
25 dag Topfen 20 % Fett
12 dag Leinsamen und Lupinenmehl gemischt
1-2 geriebene Kartoffel (vorgekocht vom Vortag)
1 Ei
1 Prise Salz
Kräuter (Majoran, Basilikum, Schnittlauch, Kerbel)
Zubereitung
Den Topfen mit dem Ei, dem Salz und den Kräutern vermischen. Die
Kartoffel(n) reiben und unterheben.
Zu dieser Masse kannst du jetzt nach Belieben Schinken- oder Speckwürfel,
Lachs, geriebenen Käse oder klein geschnittenes, gegartes Gemüse geben. Alles
vermischen und gut abschmecken.
Aus dem Teig formst du eine dicke Rolle,
schneidest Scheiben ab und wendest sie in Sesam.
Dann musst du die Laibchen nur noch in Fett
heraus backen.
Mein Tipp
Ist der Teig zu weich, kannst du noch etwas
Leinsamen oder "Mehl" zugeben. Allerdings
schmecken mir die Laibchen besser, wenn sie nicht so kompakt, sondern schön
locker sind.
Daher mache ich folgendes:
Ich spare mir das Formen einer Rolle und bereite mir eine Schüssel mit
Sesamsamen zum Panieren her. Dann nehme ich einen großen Löffel und steche
aus der Topfenmasse eine Portion ab und gebe diese direkt in die Schüssel mit
Sesam. Dort drücke ich die Masse vorsichtig hinein, wende sie und dann geht es
direkt ab in die Pfanne.
Lege eine Scheibe Lachs oder Mozzarella auf die fertigen Topfenlaibchen!
Nährwertangabe
Pro Stück 186 kcal
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12,5 g Fett
21,2 g Eiweiß
6,7 g KH
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VII. Süßes
20. Kokos-Vanille-Kugeln (20 Stück)
Zutaten
100 g Kokosflocken
50 g Kokosöl
80 g Mandelmus
20 g Honig oder zuckerfreien Sirup
Vanille
Kokos zum Wälzen
Zubereitung
Das Kokosöl vorsichtig erwärmen, das Mandelmus, Vanille und den Honig
zugeben und unterrühren. Zum Schluss die Kokosflocken zugeben. Kugeln
formen und in Kokos wälzen.
Mein Tipp
Den Honig kannst du durch Mandelmus und 1 - 2 Tropfen Stevia ersetzen. Du
kannst aber auch einen zuckerfreien Sirup (Vanille z.B. von Walden Farms)
verwenden. Ich nehme für die restliche Familie - die ja auf Kohlehydrate nicht
so aufpassen muss wie ich - Honig, da zuckerfreier Sirup meist sehr viel
Zusatzstoff enthält. Sukrin eignet sich nicht, da sich aus der Masse sehr schwer
Kugeln formen lassen!
Falls du die Kugeln süßer haben möchtest, verwende einfach 40 g Honig oder
Sirup. Dafür musst du dann aber den Anteil vom Mandelmus reduzieren.
Im Kühlschrank aufbewahren und einige Minuten vor dem Essen herausnehmen.
Nährwertangabe
Pro Stück 80,5 kcal
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7,8 g Fett
1 g Eiweiß
1,4 g KH
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21. Weihnachts-Kugeln (20 Stück)
Zutaten
100 g Mandeln (gerieben)
50 g Kokosöl
80 g Mandelmus
20 g Honig
Zimt oder Lebkuchengewürz
Mandeln zum Wälzen
Zubereitung
Das Kokosöl vorsichtig erwärmen, das Mandelmus, die Gewürze und den Honig
zugeben und unterrühren. Zum Schluss die geriebenen Mandeln zugeben.
Kugeln formen und in geriebenen oder fein gehackten Mandeln wälzen.
Mein Tipp
Den Honig kannst du durch Mandelmus und 1 - 2 Tropfen Stevia ersetzen. Du
kannst aber auch einen zuckerfreien Sirup (Karamell z.B. von Walden Farms)
verwenden. Ich nehme für die restliche Familie - die ja auf Kohlehydrate nicht
so aufpassen muss wie ich - Honig, da zuckerfreier Sirup meist sehr viel
Zusatzstoff enthält. Sukrin eignet sich nicht, da sich aus der Masse sehr schwer
Kugeln formen lassen!
Falls du die Kugeln ebenfalls süßer haben möchtest, verwende einfach 40 g
Honig. Dafür musst du dann aber den Anteil vom Mandelmus reduzieren.
Im Kühlschrank aufbewahren und einige Minuten vor dem Essen herausnehmen.
Nährwertangabe
Pro Stück 79,8
kcal
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7,5 g Fett
1,6 g Eiweiß
1,4 g KH
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22. Erdnuss-Butter-Konfekt (20 Stück)
Zutaten
50 g Butter
60 g Erdnussbutter
30 g Sukrin
90 g Eiweißpulver
90 ml zuckerfreien Sirup (Karamell)
Zubereitung
Butter schmelzen, vom Herd nehmen und die Erdnussbutter und den "Zucker"
zugeben. Anschließend das Eiweißpulver und den Sirup unterrühren. Es entsteht
eine dicke, klebrige Masse, aus der sich ausgesprochen leicht schöne Kugeln
formen lassen. Falls das bei dir nicht der Fall sein sollte, gib noch etwas
Eiweißpulver dazu. Das macht die Masse schön klebrig.
Mein Tipp
Du kannst die Kugeln zusätzlich in fein gehackten oder gemahlenen Erdnüssen
wälzen.
Je nachdem wie groß du die Kugeln formst bzw. wie viel Stück du
herausbekommst, kannst du dir den Kalorienbedarf pro Stück sehr gut selbst
errechnen.
Unbegrenztes Naschen ist auch hier leider nicht möglich.
Nährwertangabe
Pro Stück 314
kcal
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18 g Fett
42,4 g Eiweiß
1,6 g KH
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23. Marmelade-Basisrezept
Zutaten
500 g Früchte
2 EL Zitronensaft
8 g Agar-Agar
Süßen nach Belieben mit Sukrin oder Stevia.
Zubereitung
Das Obst zerkleinern und mit etwas Wasser,
Zitronensaft und "Zucker" zum Kochen bringen. Solange kochen lassen bis die
Früchte weich sind und du sie pürieren kannst. Anschließend Agar-Agar in
kaltem Wasser anrühren und zugeben. Das Ganze noch etwas weiterköcheln
lassen. Heiß in Gläser füllen und auf den Kopf stellen. Beschriften!
Mein Tipp
Mach eine Gelierprobe. Gib einen Löffel der heißen Marmelade auf einen Teller
und lass sie auskühlen. Agar-Agar geliert erst beim Auskühlen. Ist dir die
Marmelade noch zu flüssig, gib noch etwas Agar-Agar dazu.
Ich habe die Gläser mit "Marmelade Spezial" beschriftet. So weiß der Rest der
Familie, dass diese Marmelade für mich bestimmt ist.
Pass auf den KH-Anteil der Früchte auf. Der Unterschied kann ziemlich groß
ausfallen. Am wenigsten Zucker haben Beeren. Die unten angeführte
Nährwertangabe bezieht sich auf eine Marmelade aus Preiselbeeren. Verwendest
du eine andere Frucht, kannst du dir die neuen Nährwerte selbst berechnen. Eine
Nährwerttabelle findest du im Bonuskapitel unter Anhang 3.
Nährwertangabe
Gesamt 175 kcal
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2,5 g Fett
1,5 g Eiweiß
31 g KH
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VIII. Knabbereien
24. Leinsamen-Cracker (20 Stück)
Zutaten
1 Tasse Leinsamen (150 g)
1 Tasse Sonnenblumen- und Kürbiskerne
(150 g)
2 frische Tomaten
4 - 6 getrocknete Tomaten
1 EL Tomatenmark
1 EL Parmesan
1 Paprika (gelb oder grün)
2 - 3 Oliven
Salz, Pfeffer, Basilikum und etwas Parmesan zum Bestreuen.
Zubereitung
Leinsamen, Sonnenblumen-und Kürbiskerne vermahlen. Die frischen Tomaten
pürieren, den Paprika und die Oliven klein hacken und mit dem Öl, dem
Parmesan und den restlichen Zutaten vermischen. Kugeln formen und diese
etwas platt drücken. Bei 180 ° für 15 Minuten ins Backrohr geben. Mit
Parmesan bestreuen und weitere 15 Minuten bei 150 ° backen lassen.
Mein Tipp
Schmecken super zu einem Glas Rotwein.
Eignen sich sehr gut zum Mitnehmen.
Sind im Kühlschrank gut haltbar.
Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Experimentiere mit geriebenem
Käse, geraffelten Zucchini, Fetakäse und Co.
Du kannst auch nur Leinsamen verwenden, allerdings schmecken die Cracker
dann etwas bitter.
Nährwertangabe
Pro Stück 76,5 kcal
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3,9 g Fett
3,8 g Eiweiß
1,3 g KH
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
25. Erdnuss-Basilikum-Kugeln (20 Stück)
Zutaten
100 g Erdnüsse (gemahlen)
50 g Butter
50 g Erdnussbutter
40 g Tomatenmark
Basilikum
Zubereitung
Butter schmelzen, vom Herd nehmen und die Erdnussbutter, das Tomatenmark
und das Basilikum zugeben. Zum Schluss die gemahlenen Erdnüsse unterheben.
Alles gut verrühren und Kugeln daraus formen. Unbedingt im Kühlschrank
aufbewahren. Dadurch wird die Butter hart und die Erdnuss-Basilikum-Kugeln
sind so länger haltbar.
Mein Tipp
Ist die Masse zu weich und du kannst keine Kugeln daraus formen? Gib einfach
etwas Eiweißpulver dazu. Aber nicht zu viel, sonst schmecken die Kugeln
ziemlich "mehlig".
Wälze die Kugeln in gehackten Erdnüssen. Das sieht schön aus und die Kugeln
werden so zu einem noch intensiveren Geschmackserlebnis.
Hast du es eilig oder ist dir das Schälen der Erdnüsse zu mühsam? Kauf dir
geröstete Erdnüsse. Achte jedoch auf die Qualität.
Hast du eine Erdnussallergie? Dann ersetze die Erdnüsse durch Walnüsse,
Kürbis- oder Sonnenblumenkerne. Deiner Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Nährwertangabe
Pro Stück 63,8
kcal
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115,5 g Fett
2 g Eiweiß
0,9 g KH
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
XI. Anmerkungen
Vielen Dank, dass du dich für dieses Buch interessiert hast.
Ich hatte viel Spaß damit, meine wichtigsten Rezepte - die mir ein Leben nahezu
ohne Kohlehydrate erträglicher machen - zusammenzutragen und an mir und
meiner Familie zu testen. Ich hoffe, dass du das eine oder andere Rezept findest,
das dir Freude und hoffentlich viel Genuss bereitet.
Diese 25 Rezepte stellen nur einen kleinen Auszug aus einer großen Auswahl an
Rezepten der kohlehydratfreien Küche dar. Wie bereits weiter vorne im Buch
erwähnt, habe ich bewusst Rezepte für mittags oder abends weggelassen, da die
Zubereitung dieser Mahlzeiten, meiner Meinung nach, am leichtesten zu
bewerkstelligen ist.
Allerdings findest du zahlreiche Rezeptvorschläge im Internet. Gib dazu in
deine Suchmaschine Stichworte wie "Ketogene Küche", "Low-Carb", "Atkins"
oder "Paleo" ein.
Ich habe dir im Anhang für die in meinen Rezepten verwendeten Produkte,
diverse Bezugsmöglichkeiten, eine Nährwerttabelle und eine Einkaufsliste
angehängt. Falls du andere Zutaten verwendest als in meinen Rezepten
angeführt, kannst du dir die neuen Nährwerte anhand dieser Tabelle ganz
einfach selbst berechnen.
Zusätzlich findest du im Anhang 4 - 16 einige Artikel aus meinem Blog, die dir
als zusätzliche Information zum Thema "Low-Carb" und "ketogenes Leben"
dienen sollen.
Bis man weiß wie viel Kohlehydrate in den einzelnen Produkten stecken,
vergeht einige Zeit. Dabei sehr hilfreich waren für mich das Buch “Die große
GU Nährwert-Kalorien-Tabelle 2014/15 (GU Tabellen)”und die folgenden
beiden Webseiten:
 www.naerwertrechner.de, mit deren Hilfe du den Kohlehydratgehalt
von deinen Lebensmitteln errechnen kannst und
 www.fddb.info, wo du ein kostenloses online Ernährungstagebuch
führen kannst und du zusätzlich eine Kalorientabelle und eine
Lebensmittel-Datenbank findest.
Da dies mein erstes selbst geschriebenes Buch ist, bitte ich dich mir eventuelle
Fehler (Inhalt, Rechtschreibung, Nährwertangaben) zu verzeihen. Du kannst mir
Fehlerquellen gerne unter [email protected] mitteilen. Ich werde mich
darum Bemühen diese umgehend richtig zu stellen.
www.urgesund.at
Seite 42
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Falls dir dieses Buch gefallen hat, dann würde ich mich über ein positives
Feedback sehr freuen. Für Fragen, Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge und
eigene Rezeptideen erreichst du mich, wie bereits erwähnt, unter
[email protected].
Ich freue mich von dir zu hören.
Birgit
www.urgesund.at
Seite 43
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
X. Bonuskapitel
Anhang 1 - Meine Bezugsquellen
Meine Bezugsquellen für diverse alternative Produkte
Zum Großteil bestelle ich diese beim Kopp Verlag. Dieser bietet nicht nur
interessante und kostengünstige Bücher an, sondern auch diverse Produkte rund
um Körperpflege, Düfte und Räucherwerk, Superfoods, Würzen und Verfeinern,
Säfte, Öle und Tees, alternatives Süßen und vieles mehr. Mich hat dieser Shop
mehr als begeistert.
Deine Vorteile:




Keine Versandkosten innerhalb Europas
Kein Mindestbestellwert
Kein Risiko Geld-Zurück-Garantie
Keine Verpflichtungen, kein Club, keine Mitgliedschaft
Aber überzeuge dich einfach selbst. Hier kommst du direkt zum Kopp Verlag.
Über diesen Link wirst du direkt auf die Startseite geleitet. Unter dem
Menüpunkt Wohlbefinden findest du die gewünschten Produkte.
Meine Bezugsquellen für Bücher
Ich bestelle meine Bücher entweder bei Amazon oder beim bereits erwähnten
Kopp Verlag. Beide bieten einen tollen Service und haben keinerlei
Versandkosten. Falls du diese Bezugsquellen ebenfalls nützen willst, klicke
einfach auf den entsprechenden Link und du wirst direkt zum jeweiligen Shop
weitergeleitet.
Hier kommst du direkt zum Kopp Verlag.
Hier kommst du direkt zum Amazon-Shop.
Weitere Bezugsquellen:
 www.pranahaus.at/de/ch
 www.zentrum-der-gesundheit.de/online-shop
 www.teff-shop.de (glutenfrei einkaufen)
www.urgesund.at
Seite 44
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 2 - Einkaufsliste
Die folgenden Produkte brauchst du für meine Rezepte:
Diese Produkte erhältst du in nahezu jedem Geschäft. Achte auf gute Qualität.
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
Nüsse (Haselnüsse, Erdnüsse, Walnüsse)
Mandeln
Samen (Sesam, Leinsamen)
Kerne (Sonnenblumen- und Kürbiskerne)
Kokosflocken
Mohn
Joghurt 3,5 % Fett
Topfen (Quark) 20 % Fett
Sauerrahm 10 % Fett
Crème fraîche 40% Fett
Sahne (süß) 30 % Fett
Mascarpone 80 % Fett
Butter oder Ghee (Butterfett)
Milch (Kokos-, Mandel-, Reismilch)
Eier
Zimt
Vanille
Lebkuchengewürz
Salz, Pfeffer und Co.
Kräuter
Olivenöl
Tomatenmark
Parmesan
Früchte (frisch und getrocknet)
Weinsteinpulver (Backzubehör)
Erdnussbutter
Die folgenden Produkte erhältst du in jedem Reformhaus oder im "UrgesundShop" über meiner Webseite www.urgesund.at. Dort findest du auch
zusätzliche Einkaufsmöglichkeiten unter "Meine Bezugsquellen". Leider sind
viele der Produkte sehr viel teurer als herkömmliche Produkte. Richte dich als
darauf ein, dass du etwas mehr als üblich bezahlen wirst.
 Mandelmehl
 Kokosmehl
 Lupinenmehl
www.urgesund.at
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
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
Kichererbsenmehl
Sesammehl
Hanfeiweiß
Erbseneiweiß
Chiasamen
Proteinpulver
Kokosöl
Mandelmus
Nussmus
Erdnussbutter
Sukrin
Stevia
glutenfreie Breie ("Morgenstund" und" Chufli")
Agar-Agar
zuckerfreien Sirup (von Walden Farms nur übers Internet)
Diese "alternativen" Produkte brauchst du unbedingt!
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




Kokosmehl
Mandelmehl (oder alternativ feinst geriebene Mandeln)
Lupinenmehl
Zuckerersatz (Sukrin, Birkenzucker...)
Mandelmus
Kokosöl
Ich hoffe, dass diese Einkaufsliste und die angeführten Bezugsmöglichkeiten,
eine Erleichterung und Vereinfachung für dich darstellen.
www.urgesund.at
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Anhang 3 - Nährwert-Tabelle
Eiweiß KH
Milch und Milchprodukte (100 g)
Fett
kcal
kJ
g
g
g
Buttermilch
37
155
3,5
4
0,5
Vollmilch, 3,5% Fett
64
267
3,3
4,8
3,5
Schlagsahne, geschlagen 30 % Fett
309
1291
2,4
3,4
31,7
Crème fraîche, 40% Fett
378
1582
2
2,5
4
Saure Sahne, 10% Fett
117
490
3,1
3,7
10
Naturjoghurt, 1,5% Fett
47
195
3,4
4,1
1,5
Naturjoghurt, 3,5 % Fett
64
267
3,3
4
3,5
Mascarpone 80 % Fett
460
1926
4,6
3,6
47,5
Speisequark, mager
70
305
13
3
0
Speisequark, 20% Fett
110
455
13
3
5
Speisequark, 40 % Fett
160
667
11,1
2,6
11,4
Schafmilch
97
405
5,3
4,7
6,3
Sojamilch
53
223
3,5
5,8
1,8
kcal
kJ
g
g
g
25
110
1
5
0
12,5
50
0,5
2
0
15
65
2,5
0,5
0,5
Tomaten
17,5
72,5
1
2,5
0
Zucchini
17,5
122,5
1,5
2
0,5
15
67,5
2,5
0,5
0
Gemüse und Salate (100 g)
Karotten
Salatgurke
Spinat
Champignons
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Eisberg-, Kopf- und Feldsalat
10
40
2
2
0
Spargel
18
74
1,9
2
0,2
Chinakohl
12
52
1,2
1,9
0,3
Fenchel
19
82
1,4
2,8
0,3
Schwarzwurzel
16
67
1,4
1,6
0,4
kcal
kJ
g
g
g
Ananas
56
232
0,5
12,4
0,2
Apfel
54
225
0,3
11,4
0,6
Apfel, getrocknet
255
1067
1,4
57
1,6
Aprikose
43
180
0,9
8,5
0,1
Banane
88
369
1,2
20
0,2
Banane, getrocknet
326
1362
4,4
75,2
0,8
Birne
55
231
0,5
12,4
0,3
Birne, getrocknet
213
890
3,1
46
1,8
Grapefruit (Pampelmuse)
38
158
0,6
7,4
0,2
Kiwi
50
209
0,9
9,1
0,6
Mandarine, Clementine
46
192
0,6
10,2
0,3
Orange
42
177
1
8,3
0,2
Pfirsich o. Nektarine
42
174
0,8
8,9
0,1
Pflaumen (Zwetschgen)
49
203
0,6
10,2
0,2
Rosinen/Sultaninen
292
1223
2,5
68
0,6
Weintrauben
67
282
0,7
15,2
0,3
Wassermelone
37
156
0,6
8,3
0,2
Preiselbeeren
35
145
0,3
6,2
0,5
Obst und Trockenfrüchte (100 g)
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Heidelbeeren
37
154
0,7
6,1
0,6
Himbeeren
33
140
1,3
4,8
0,3
Erdbeeren
32
134
0,8
5,5
0,4
Holunderbeeren
54
228
2,6
6,5
1,7
Datteln, getrocknet
277
1160
2
65,2
0,5
Feigen, getrocknet
247
1032
3,9
54
1,3
Feigen
61
256
1,3
12,9
0,5
Nüsse und Samen (100 g)
kcal
kJ
g
g
g
Erdnüsse
564
2360
25,3
7,5
48,1
Haselnüsse
630
2636
12
10,5
61,6
Walnüsse
663
2772
14,4
10,6
62,5
Cashewnüsse
571
2387
17,2
30,5
42,2
Mandeln
583
2441
18,7
5,4
54,1
Leinsamen
376
1558
24,4
0
30,9
Sesamsamen
565
2365
17,7
10,2
50,4
Sonnenblumenkerne
580
2428
22,5
12,3
49
Kürbiskerne
565
2363
24,4
14,2
45,6
Kokosflocken
606
2536
5,6
6,4
62
Mohnsamen
477
1997
20,2
4,2
42,2
Brotaufstriche (100 g)
kcal
kJ
g
g
g
Honig
327
1367
0,3
81
0
Konfitüre, Marmelade
266
1119
0,6
66
0
Mandelmus
609
2513
19
3,6
54
Erdnusscreme
630
2636
28
17
50
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Fette und Öle
Kcal
kJ
g
g
g
Kokosfett, gereinigt
900
3766
0
0
100
Leinöl
900
3766
0
0
100
Olivenöl
900
3766
0
0
100
Butter
754
3156
0,7
0,7
83,2
Butterschmalz - Ghee
897
3752
0,3
0
99,5
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 4 - Wie gewinnt unser Körper Energie
Es gibt für unseren Körper zwei Arten zur Energiegewinnung. Den üblichen
Zuckerstoffwechsel und den leistungsfähigeren Fettstoffwechsel, der unseren
Vorfahren half, Notzeiten zu überleben.
Der Zuckerstoffwechsel
Hauptbrennstoff für die Energiegewinnung ist Traubenzucker (Glukose).
Die Energiegewinnung findet in unseren Zellen, über die Zellatmung in den
Mitochondrien, den Kraftwerken der Zelle, statt.
Dafür wird zusätzlich zur Glukose Sauerstoff benötigt.
Woraus wird nun Glukose gewonnen?
Aus allen verwertbaren Kohlehydraten wie z.B.
 Zweifachzucker (Rohrzucker, Kristallzucker, Milchzucker)
 Vielfachzucker (Polysaccharide bzw. Stärke)
 Fruchtzucker (Fructose)
 Einfachzucker (Traubenzucker oder Glukose)
Es gibt aber auch Kohlehydrate, die dein Körper nicht verwerten kann, das heißt
diese können von deinem Körper nicht in Glukose umgesetzt werden. Dazu
gehören die Ballaststoffe.
Was passiert mit der Glukose in deinem Körper?
Die aufgenommenen verwertbaren Kohlehydrate (Nudeln, Brot, Pizza, Müsli,
Schokolade und Zucker) werden bei der Verdauung sehr schnell in Glukose
umgewandelt, über die Darmschleimhaut aufgenommen und an das Blut
abgegeben. Dein Blutzuckerspiegel steigt. Da zu viel Zucker im Blut die
Gefäßwände schädigt, sorgt dein Körper dafür, dass er diesen Stoff so schnell
wie möglich wieder los wird.
Was passiert mit der Glukose in deinem Blut?
Sobald du Kohlehydrate isst, schüttet die Bauchspeicheldrüse das Hormon
Insulin aus, welches der Glukose als Transportmittel (Taxi) vom Blut in die
Zelle dient. So normalisiert sich dein Blutzuckerspiegel wieder bzw. er sinkt.
Was passiert mit überschüssigen Zucker bzw. was passiert, wenn du zu viel
Zucker gegessen hast?
Überschüssiger Zucker wird mittels Insulin als Glykogen (Speicherzucker) in
deiner Leber und deinem Muskelgewebe eingelagert. Das hat den Vorteil, dass
dein Körper bei sportlichen Höchstleistungen oder in stressigen Zeiten diese
Reserven anknabbern kann und du so länger durchhältst oder eben schneller ans
Ziel kommst. Sind diese Glykogenspeicher allerdings voll, weil du keine Lust
oder Zeit für sportliche Leistungen hattest, so wird dieser überschüssige Zucker
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
in Fett umgewandelt und wandert direkt an deine Hüfte, deinen Bauch oder an
sonstige unerwünschte Stellen.
Was passiert in deinem Körper, wenn der Blutzuckerspiegel sinkt?
Zuerst wird das Hormon Glykagon ausgeschüttet, mit dessen Hilfe die Glukose
aus Leber und Muskelgewebe freigesetzt und an dein Blut abgegeben wird und
so zur Energiegewinnung wieder zur Verfügung steht. Sind diese Speicher aber
irgendwann leer (Sport, Wettkampf, Stress), wird neue Glukose aus den
Aminosäuren aufgebaut. Diese Umstellung des Körpers auf einen anderen
Brennstoff macht dich bei Höchstleistungen zwar ausdauernd, aber auch
langsamer. Das ist auch der Grund, warum Sportler regelmäßig Kohlehydrate in
Form von Riegel, Gels und speziellen Getränken zu sich nehmen. Schließlich
will man ja schneller sein als der Gegner und wenn das nicht möglich ist, will
man doch zumindest die eigene Bestleistung überbieten.
Wie hoch ist normalerweise der Glukoseanteil im Blut?
Durch die oben beschriebenen Mechanismen wird dein Blutzuckerspiegel
ziemlich konstant bei 60-90 mg/ml Blut liegen, auch wenn du längere Zeit
nichts zu dir nimmst.
Braucht dein Körper Zucker zum (Über)leben?
Logischerweise müsste man mit einem klaren Nein antworten. Denn wo bitte
hätten unsere Vorfahren, z.B. während der Eiszeit, Zucker finden sollen?
Schließlich war zu dieser Zeit Schokolade, Cola und Red Bull noch nicht
erfunden und Beeren dürften während der Eiszeit auch nicht allzu viele zu
finden gewesen sein.
Dein Körper ist also sehr wohl in der Lage, ohne Zucker zu überleben. Das hat
er über Jahrmillionen erfolgreich bewiesen. Mein Körper ist ebenfalls sei Mai
2014 ein Beweis dafür. Den fehlenden Zucker stellt dein Körper einfach aus
zugeführtem Eiweiß und Fett her.
Der Fettstoffwechsel
Hauptbrennstoff sind Fettsäuren und die Ketonkörper.
Alle Zellen außer den roten Blutkörperchen, Nebennieren und Gehirn können
auf Fettstoffwechsel umsteigen, das heißt sie können nach einigen Tagen der
Umstellung auf eine fett- und eiweißreiche, kohlehydratarme Kost (Ketogene
Diät) ihre Energie direkt aus der Verbrennung von Fettsäuren gewinnen. Für
diese Art der Energiegewinnung bzw. für die Verwertung der Ketonkörper
brauchen deine Zellen voll funktionsfähige Mitochondrien und ebenfalls
Sauerstoff.
Wie und wo wird die sonst so notwendige Glukose erzeugt?
Durch Leber und Niere wird aus Aminosäuren, Milchsäuren und Glyzerin –
welches beim Abbau von Fett entsteht – Glukose hergestellt. Diesen Vorgang
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Seite 52
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
nennt man Glukoneogenese. Nach kurzer Zeit kommt es aufgrund eines
erhöhten Fettstoffwechsel zur Produktion von Ketonkörpern. Wenn du also
ausreichend Eiweiß in Form von Fleisch und Fisch zu dir nimmst und zusätzlich
für eine ausreichende Zufuhr von guten Ölen sorgst, steht einem Leben nahezu
ohne Kohlehydrate nichts mehr im Wege.
Was sind Ketonkörper und wozu sind diese gut?
Ketonkörper dienen fast allen Zellen deines Körpers als Energiequelle. Diese
Ketonkörper werden aus einem Abbauprodukt von Fettsäuren, aus Acetyl-COA,
aufgebaut und zwar in deiner Leber. Nach ungefähr 2 – 5 Tagen benötigt dein
Gehirn dann nur noch ganz wenig Zucker aus der Nahrung oder aus der
Glukoneogenese. So können ca. 80 % des Energiebedarfes aus Ketonkörpern
gedeckt werden.
Was passiert mit überschüssigen Ketonkörpern?
Da diese nicht im Körper gespeichert werden können, scheidest du sie mit dem
Urin aus. Mittels Teststäbchen (z.B. Ketostix, die du für ca. € 9,-- in der
Apotheke bekommst) kannst du sie nachweisen. Teilweise werden
überschüssige Ketonkörper auch abgeatmet. Das merkst du ganz schnell, weil
dein Mund sich dann trocken anfühlt, du einen abgestandenen Geschmack im
Mund hast und dein Atem unangenehm riecht. Also nimm es deinem Partner
nicht übel, wenn er dich nicht küssen will. Es ist das Aceton das man riecht. Du
kannst dem aber schnell entgegensteuern, indem du etwas Kohlehydrathaltiges
zu dir nimmst. Ich esse dann gerne ein kleines Stück dunkle Schokolade (mind.
über 80 %) oder auch einige Cashewnüsse.
Was passiert mit dem Blutzuckerspiegel?
Bei Personen mit gesundem Stoffwechsel wird der Blutzuckerspiegel immer
gleichbleibend auf dem lebensnotwendigen Bereich "Nüchternzucker" gehalten.
Wie nun (m)eine ketogene Ernährung aussieht kannst du im Artikel "Kein
Zucker, kaum Kohlehydrate - Wie geht das? nachlesen. Du findest diesen
Artikel auf meinen Blog und im Bonuskapitel im Anhang 6.
Quelle:

http://de.wikipedia.org/wiki/Stoffwechsel
www.urgesund.at
Seite 53
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 5 - Das Hormon Insulin und seine Aufgaben
Ganz gleich welche Art von Kohlehydraten du isst (Nudeln, Reis, Pizza, Kuchen
oder Schokolade), es führt immer zum Anstieg deines Blutzuckerspiegels.
Daraufhin produziert deine Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin. Seine
Aufgabe besteht darin, Zucker, Aminosäuren und Fett aus dem Blut in die
Zellen zu transportieren. Ähnlich wie ein Taxi. Seine wichtigste Aufgabe ist es
jedoch den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, indem es den Zucker an
Insulinrezeptoren bindet. Dabei handelt es sich um Eiweiße auf den Oberflächen
der Zellen. Das Insulin regt also die Insulinrezeptoren an, welche dadurch den
Zucker in die Zellen pumpen. In den Zellen wird der Zucker genutzt und
überschüssiger Zucker gespeichert. Ernährst du dich lange Zeit fettarm und
extrem kohlehydratreich, kann das zu großen gesundheitlichen Problemen
führen. Ein ständig erhöhter Blutzucker benötigt jede Menge Insulin. Dies führt
mit der Zeit zur Abstumpfung der Insulinrezeptoren. Ein negativer Kreislauf
beginnt. Da der Zucker unbedingt aus dem Blut raus muss und das
schnellstmöglich, wird immer mehr Insulin produziert, was die Rezeptoren noch
mehr schwächt. Irgendwann ist so viel Insulin im Blut, dass der Blutzucker zu
weit sinkt. Dies nennt man reaktive Hypoglykämie. Dagegen hilft dann nur die
nächste Zuckerdosis und immer wieder die nächste Zuckerdosis. Das führt zu
einer regelrechten Abhängigkeit. Am Ende dieses negativen Kreislaufes steht
dann Typ-2-Diabetes. Nerven, Arterien, die Retina und auch das Herz werden
durch den chronischen Zuckerüberschuss zerstört.
Zu viel Insulin im Körper bewirkt aber auch noch andere Schäden. Der Grund
ist, dass das Hormon Insulin grundlegende Lebensfunktionen steuert.



Ein Zuviel an Insulin fördert z.B. durch die entsprechende Aktivierung
von Enzymen die Cholesterinbildung. Interessant zu wissen ist, dass 85 %
des Cholesterins im Körper entstehen und nur 15 % aus dem Essen
stammen. Ist das Insulin erhöht, ist also auch das Cholesterin erhöht.
Insulin führt zu Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Arteriosklerose.
Warum? Die glatten Muskeln der Arterienwand werden durch ein Zuviel
an Insulin zum Wachstum angeregt. Die Arterienwände werden so dicker
und verlieren an Elastizität. Dies führt zu Bluthochdruck, weil die
Arterien nun weniger Blut führen und dadurch das Herz mehr arbeiten
muss. Zusätzlich wird der Blutdruck gesteigert, weil die Nieren durch das
Insulin dazu angeregt werden, Flüssigkeit zurückzuhalten. Eine geringere
Elastizität erhöht die Gefahr für Plaques und Verkrampfungen, was
wiederum zu Herzerkrankungen führt.
Insulin regt die Bildung von Fibrogen an, eine Substanz, die für die ersten
Schritte der Blutgerinnung gebraucht wird.
www.urgesund.at
Seite 54
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!



Insulin erhöht die Magnesium- und Kaliumausscheidung in den Nieren.
Dies führt zu Herzrhythmusstörungen und Kammerflimmern.
Insulin erhöht die Oxidation von LDL-Produkten. LDL-Partikel wurden
zum "schlechten Cholesterin" erklärt. Zum Bösewicht. Das ist so aber
nicht ganz richtig. Schuld daran ist der Zucker und das Insulin. Warum?
Wie bereits erwähnt kann sich der Zucker überall im Körper an Eiweiß
binden, was zur Glykierung, einer dauerhaften Schädigung deiner Zellen,
führt. Dies kann von Altersflecken und Falten bis hin zum Grauem Star
und dem Versagen von Organen (Niere, Herz) führen.
Vorgeschädigtes LDL-Cholesterin löst eine Immunreaktion aus. Dies
führt zu Entzündungen und zur Bildung von Plaques in den
Arterienwänden.
Und das alles nur, weil wir nicht auf Zucker verzichten können oder wollen.
Quelle:

Buch: “Ethisch Essen mit Fleisch: Eine Streitschrift über nachhaltige
und ethische Ernährung mit Fleisch und die Missverständnisse und
Risiken einer streng vegetarischen und veganen Lebensweise" von
Lierre Keith
www.urgesund.at
Seite 55
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 6 - Kein Zucker, kaum Kohlehydrate - Wie geht das?
Wie stellt man seine Ernährung auf eine zucker- und nahezu kohlehydratfreie
Ernährung um?
Das Prinzip ist simpel aber nicht ganz so einfach umzusetzen. Verzichte einfach
auf alles was dir lieb und teuer ist. Nur mehr 25 g bis maximal 50 g
Kohlehydrate pro Tag sind erlaubt. Das heißt, man muss eine bestimmte Zeit
(oder auch für immer) auf all die leckeren Dinge verzichten, die einem so viel
Genuss und Freude bereitet oder einem in schwierigen Zeiten Trost gespendet
haben. Sag goodbye zu Pizza, Pasta, Kuchen und Co. und schaffe dir neue
Ernährungsgewohnheiten.
Bis man weiß wie viel Kohlehydrate in den einzelnen Produkten stecken,
vergeht einige Zeit. Mir hat dabei das Buch “Die große GU NährwertKalorien-Tabelle 2014/15 (GU Tabellen)” und die Webseite
www.naerwertrechner.de, mit deren Hilfe du den Kohlehydratgehalt von
deinen Lebensmitteln errechnen kannst, sehr geholfen.
Falls du dich so wie ich, aus gesundheitlichen Gründen, ketogen (fett- und
eiweißreich, kein Zucker, kaum Kohlehydrate) ernähren musst oder du dich aus
anderen Gründen für eine ketogene Ernährung entschieden hast, hier erhältst du
die Eckpunkte für (m)eine ketogene Ernährung.






idealerweise 25 g Kohlehydrate/Tag + deutlich erhöhte Zufuhr von Fetten
und Eiweißen
der Blutzuckerspiegel wird dadurch gesenkt und ein schneller Anstieg
vermieden
Insulin wird kaum ausgeschüttet
der Ketonkörperspiegel wird angehoben
Hauptenergielieferant sind Fettsäuren und Ketonkörper
der restlich benötigte Zucker wird aus Obst und Milchzucker zugeführt
und durch Neubildung von Zucker in der Leber zur Verfügung gestellt
Wie sieht das in der Praxis aus:


Kohlehydrathaltige Lebensmittel habe ich nach Möglichkeit durch andere
ersetzt oder ich meide sie ganz.
Zusätzlich achte ich darauf, dass ich mehr Omega-3-Fettsäuren (Fischöl,
Leinöl, Hanföl) als Omega-6-Fettsäuren zu mir nehme. Omega-6-Öle sind
entzündungsfördernd, immununterdrückend und fördern das Wachstum
von Tumorzellen. Ein Verhältnis von 1:5 wäre ideal. Damit mir mein
wertvolles Öl nicht ranzig wird, gebe ich einfach etwas Vitamin E dazu.
Auf 50 ml Öl gebe ich ca. 400 mg Vitamin E.
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Seite 56
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!












Besser ist es diese Öle kalt zu verwenden. Man sollte sie nicht erhitzen
und am besten mit Eiweiß (Quark, Joghurt) einnehmen. Du kannst sie
einfach zu einer süßen oder pikanten Creme verrühren.
Zudem verwende ich viel mehr gesättigte Fettsäuren (Butter, Ghee bzw.
Butterschmalz und Kokosfett) als früher.
Bei Milchprodukten verwende ich die Produkte mit dem höchsten
Fettgehalt, da bei Lightprodukten der Anteil an Milchzucker meist höher
ist.
Eier nehme ich beinahe täglich zu mir, da ich sie gut vertrage und man sie
sehr vielseitig verwenden kann.
Meinen Cappuccino trinke ich immer noch mit Milchschaum. Allerdings
kannst du die Milch auch durch Sahne ersetzen, wenn du das lieber magst
und so einige Gramm an Kohlehydraten einsparen.
Bei Käse meide ich die mageren Sorten.
Bei Fisch und Fleisch mache ich es gleich.
Achtung: Bei Sojaprodukten, vielen Wurstsorten oder Speck wird oft
Zucker zugegeben.
Bei Gemüse meide ich stärkehaltige Sorten wie Mais, Bohnen, Linsen,
Erbsen und Kartoffeln. Meist begnüge ich mich mit Zucchini, Karotten
(selten und wenig und nur wegen der Farbe), Spinat, Spargel, Fenchel,
Tomaten und Salat.
Obst ist zu süß, daher meide ich es nahezu gänzlich. Mehr als ab und zu
eine halbe Banane oder eine Handvoll Beeren ist nicht drin. Aber dafür
bin ich schon dankbar. Die Zeiten wo ich Trockenobst gegessen oder
einen selbstgemachten leckeren Smoothie getrunken habe sind vorbei.
Süßigkeiten sind Ade. Da mein Heißhunger aus Süßes jedoch komplett
verschwunden ist, stellt das für mich kein Problem dar. Ab und zu
verwöhne ich meinen Gaumen allerdings mit einem Stück dunkler
Schokolade. Dabei achte ich darauf, dass der Kakaobohnengehalt über 80
% liegt. Geht es dir jedoch anders, musst du nicht verzagen. Du kannst dir
mit etwas Geschick und Zeitaufwand deine eigenen zuckerfreien
Süßigkeiten herstellen.
Für den schnellen Hunger zwischendurch oder auch zum Aufwerten
meiner Speisen, verwende ich gerne Mandeln, Erdmandeln, Cashewnüsse,
Leinsamen, Sesamsamen, Kürbiskerne oder Sonnenblumenkerne. Achte
auf die Menge, denn sie können je nach Sorte ziemlich viel Kohlehydrate
enthalten.
Da ich acht Jahre lang vegetarisch gelebt habe, war es ziemlich schwierig, mich
auf diese Diät einzulassen. Alles über den Haufen zu werfen, war alles andere
als einfach.
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Daher achte ich jetzt umso mehr darauf, dass ich Fisch nicht aus Aquakultur
kaufe, da diese Fische mit Getreide und massenweise Antibiotika gefüttert
werden. Auch hier bevorzuge ich die fetten Sorten wie Lachs und Makrele.
Fleisch kaufe ich am liebsten aus der Region und achte nach Möglichkeit auf
Weidehaltung. Da diese Tiere Gras fressen und nicht mit Getreide gefüttert
werden, haben sie einen höheren Omega-3-Gehalt und hoffentlich auch ein
schönes, artgerechtes Leben geführt.
Paniertes meide ich wegen meiner Glutenunverträglichkeit. Du kannst aber die
sonst üblichen Semmelbrösel sehr gut durch gemahlenen Leinsamen, gemahlene
Mandeln
oder
Sesamsamen
ersetzen.
Ich bin nicht mehr besonders experimentierfreudig. Lieber bleibe ich auf der
sicheren Seite, als tagelang zu büßen.
Stressig finde ich es vor allem dann, wenn ich auswärts essen muss/will oder bei
Freunden eingeladen bin. Ständig wirst du nach dem Grund deiner
Ernährungsumstellung gefragt. Du kannst dir vorstellen was ich mir als
ehemalige Vegetarierin so anhören darf. Leg dir also eine kurze und prägnante
Antwort zu, wenn du nicht auf langwierige Diskussionen stehst.
Am idealsten ist es, wenn du selbst gerne kochst und backst oder zumindest
jemanden kennst, der das gerne für dich übernimmt. Mit einigem Zeitaufwand
findest du zahlreiche Rezepte im Internet.
Diese Art der Ernährung ist nicht vorrangig zum Abnehmen gedacht, eignet sich
meiner Meinung nach aber sehr gut dafür. Falls das dein Ziel sein sollte, achte
darauf, dass du es mit der Zufuhr von Fetten nicht übertreibst. Viele Snacks
(geriebene oder geröstete Nüsse, Käsestücke, selbstgebackene Kekse und
Kuchen, Eiweißshakes) können die Kalorienaufnahme über den Tag verteilt
ganz schön steigern, ohne dass du dazu viel essen müsstest. Willst du allerdings
zunehmen, dann kannst du mit gutem Gewissen reichlich gute Fette zu Fisch,
Fleisch und Gemüse geben.
Meinen Durst lösche ich vorwiegend mit Tee und Wasser, welches ich gerne mit
Kristallen, Blättern (Minze, Salbei) oder einer Zitronenscheibe belebe.
Furchtsäfte trinke ich nie. Alkohol nur mehr sehr selten, meist zu besonderen
Angelegenheiten. Da Alkohol für mich immer mit Genuss, Freude und Freiheit
verbunden war, vermisse ich das sehr. Weniger den Alkohol an sich, sondern
vielmehr die positiven Gefühle die ich damit verbinde und die große Vielfalt.
Immer nur Wasser zu trinken mag zwar gesund sein, wird aber mit der Zeit
absolut langweilig. Sobald es mir besser ging, habe ich mir also Gedanken
darüber gemacht, welche kohlehydratarmen alkoholischen Getränke es gibt.
Falls dich dieses Thema genauso wie mich interessiert, findest du umfangreiche
www.urgesund.at
Seite 58
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Informationen und zahlreiche Rezepte in meinem demnächst erscheinenden EBook "Ur-Durstig". Ich hoffe du entdeckst das eine oder andere Rezept, mit dem
du etwas mehr Abwechslung in dein Leben bringen kannst.
Mein Motto: Essen und Trinken ist ein Grundbedürfnis. Sich nichts daraus zu
machen, dass man anders essen und auf vieles verzichten muss und trotzdem zu
genießen, ist eine Kunst, die erlernt sein will.
Ich wünsche mir, dass du die Kunst etwas zu genießen nie verlierst.
Quelle:


Ketogene Ernährung bei Krebserkrankungen
Mein Artikel “Was ist der Unterschied zwischen einer ketogenen und
einer kohlehydratarmen Ernährungsweise”
www.urgesund.at
Seite 59
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 7 - Wie stelle ich meine Ernährung auf Fettstoffwechsel um und
was bringt mir das?
Wie du jetzt weißt, kann unser Körper auf zwei unterschiedliche Arten Energie
gewinnen. Durch den Zuckerstoffwechsel und den Fettstoffwechsel, der bereits
unseren Vorfahren half, Notzeiten zu überleben.
Ernährst du dich mehrere Tage ohne Kohlehydrate (max. 25 – 30 g), stellt dein
Körper
von
Kohlehydratstoffwechsel
auf
den
leistungsfähigeren
Fettstoffwechsel um und verwendet zur Energiegewinnung Fettabbauprodukte,
die sogenannten Ketonkörper. Nach 2 – 5 Tagen erreichst du die
Ketolysefähigkeit.
Stellst du deine Ernährung jedoch wieder auf eine kohlehydratreiche Kost um,
verlernt dein Körper die Energiegewinnung aus Ketonkörpern wieder.
Daher ist es wichtig, dass du zur Aufrechterhaltung der Ketolysefähigkeit deines
Gehirns gelegentliche Fastentage bzw. kohlehydratfreie Tage einstreust.
Interessant zu wissen ist auch, dass das Gehirn von Säuglingen direkt nach der
Geburt ketolysefähig ist und diese Fähigkeit erst nach dem Abstillen verloren
geht.
Dein Körper speichert jede Kalorie, die du zu viel isst, als Fett ab. Egal ob die
Kalorien aus einer kohlehydratreichen, fetthaltigen oder eiweißhaltigen Mahlzeit
stammen.
Leider kann dein Körper aus gespeichertem Fett keine nennenswerte Glukose
mehr herstellen (nur ca. 6 %). Das bedeutet, sofern dein Körper auf
Kohlehydratstoffwechsel läuft, kann das Fett von Hüfte, Bauch und Po nicht
mehr zur Energiegewinnung verwendet werden.
Achtung:
Läuft dein Körper jedoch durch Beschränkung der Kohlehydratzufuhr auf 25 –
30 g pro Tag nach mehreren Tagen auf Fettstoffwechsel, kann dein Körper zur
Energiegewinnung auch gespeichertes Fett von Hüfte, Bauch und Po
verwenden, was einen großen Pluspunkt darstellt. Bevor dein Körper jedoch auf
Fettstoffwechsel läuft, passiert Folgendes:
Nach 12 Stunden ohne Nahrung wird der vom Gehirn rund um die Uhr benötigte
Zucker aus deinen Muskeln und deinem Bindegewebe gewonnen. Dieser
Vorgang findet in der Leber statt und wird als Glukoneogenese bezeichnet. Das
ist sehr ineffizient und mit starkem Stress für deinen Körper verbunden. Du
wirst Heißhunger auf kohlehydrat- oder eiweißhaltige Nahrung verspüren. Gibst
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Seite 60
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
du diesem Verlangen nicht nach, kannst du bis zur Umstellung deines Körpers
auf den Fettstoffwechsel unter Kopfschmerzen, leichter Übelkeit,
Energielosigkeit, Müdigkeit, Trägheit und schlechter Stimmung leiden. Auch
Probleme mit dem Kreislauf oder deiner Verdauung sind möglich. Diese
Entzugserscheinungen kannst du reduzieren bzw. gar vermeiden, wenn du den
Kohlehydratanteil deiner Nahrung langsam reduzierst. Läuft dein Körper dann
auf Fettstoffwechsel, verschwinden diese Beschwerden wieder.
Daher wäre es optimal, die Ketolysefähigkeit deines Gehirns wieder
herzustellen. Das ermöglicht deinem normalerweiser glukoseabhängigen Gehirn,
bei einem Nahrungsengpass übergangslos von Glukose auf Ketonkörper zur
Energiegewinnung umzusteigen. So vermeidest du den Abbau von wertvoller
Muskelmasse und Bindegewebe und förderst den Abbau von gespeichertem Fett
von Hüfte, Bauch und Po.
Diese Ketolysefähigkeit erreichst du durch die bereits vorgestellten Fastentage
oder durch eine ketogene Ernährung.
Eine Entwöhnung ist alles andere als einfach – siehe meinen Artikel "Vom
Vegetarier zum Fleischesser - Mein ketogenes Leben". Hast du diese jedoch
erst einmal erreicht, geht sie nicht mehr so schnell verloren. Das kannst du mit
dem Erlernen einer Sprache oder dem Erlernen des Autofahrens vergleichen. Du
musst ja auch nicht jeden Tag mit dem Auto fahren, um es nicht wieder zu
verlernen. Es genügt, es einfach immer wieder zu tun. Daher ist es auch nicht
zwingend notwendig, dich ein Leben lang kohlehydratfrei (ketogen) zu
ernähren, sondern es genügt, nach Erreichen der Ketolysefähigkeit deines
Gehirns die erwähnten Fastentage, vor allem nach kohlehydratreichen
Ausrutschern, einzustreuen.
Quelle:
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Buch: “Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein
Wunschgewicht dauerhaft hält” von Peter Mersch
www.urgesund.at
Seite 61
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 8 - Wie kann man die Ketolysefähigkeit des Gehirns
aufrechterhalten?
Unter Ketolysefähigkeit versteht man die Fähigkeit des Gehirns,
Fettabbauprodukte zur Energiegewinnung zu nutzen. Hat dein Gehirn diese
Fähigkeit erst einmal erreicht, kannst du diese durch das Einlegen von
verschiedenen Fastentagen aufrechterhalten oder reaktivieren. Wie?
1. Verzichte einen oder mehrere Tage komplett auf Kohlehydrate.
2. Verzichte für 12 – 24 Stunden auf Nahrung. Am einfachsten gelingt mir
das, wenn ich früh zu Abend esse (18:00 Uhr) und erst spät frühstücke
(10:00 Uhr) oder überhaupt erst wieder zu Mittag etwas zu mir nehme.
3. FDH (Friss die Hälfte) für einen oder mehrere Tage. Einfach weniger zu
essen, das bedeutet essen aufzuhören, wenn man noch nicht satt ist und es
gerade am besten schmeckt. Diese Möglichkeit finde ich persönlich am
schwierigsten.
Langfristig gesehen sind die beiden ersten Varianten laut Peter Mersch, Autor
des Buches "Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein Wunschgewicht
dauerhaft hält", wesentlich besser geeignet, die Ketolysefähigkeit deines Gehirns
aufrechtzuerhalten.
Sinn machen diesen Fastentage allerdings nur, wenn du deinen Körper bereits
vom üblichen Kohlehydratstoffwechsel auf den leistungsfähigeren
Fettstoffwechsel umgestellt hast. Wie das geht kannst du im Artikel “Wie stelle
ich meine Energiegewinnung auf Fettstoffwechsel um und was bringt mir
das? “ nachlesen. Ist dein Gehirn jedoch noch glukoseabhängig, kannst du dir
die Mühe solcher Fastentage ersparen, da sie kaum einen Erfolg bringen.
Quelle:
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Buch: “Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein
Wunschgewicht dauerhaft hält” von Peter Mersch
www.urgesund.at
Seite 62
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 9 - Woran erkenne ich, dass mein Gehirn ketolysefähig ist?
Ob dein Gehirn ketolysefähig ist, erkennst du daran, dass du
1.
2.
3.
4.
problemlos auf Kohlehydrate verzichten kannst,
keine Heißhungerattacken verspürst,
du dich für 4 -5 Stunden locker satt fühlst,
du dich leistungsfähig und voller Energie fühlst.
Es gibt zahlreiche Diäten, mit denen du das Erreichen kannst z.B. die Ketogene
Diät, Lutz-Diät, Atkins-Diät und Dukan-Diät in den ersten Phasen oder die
Glyx-Diät.
Entscheide dich einfach für diejenige Diät oder
Ernährungsumstellung, die du für dich als richtig und umsetzbar empfindest
bzw. kombiniere verschiedene Teile und Inhalte miteinander, bis du damit
zufrieden bist und zeige Durchhaltevermögen. Achte aber immer darauf, dass du
die Kohlehydratbeschränkung von max. 40 g pro Tag einhältst.
Eine Diät welche die Ketolysefähigkeit des Gehirns nicht wiederherstellt,
sondern nur den Kohlehydratstoffwechsel in den Mittelpunkt stellt, macht laut
Peter Mersch keinen wirklichen Sinn, da du damit niemals den ständigen
Hunger los wirst und somit auch nicht deine Fettreserven.
Achte also immer darauf, dass du die Ketolysefähigkeit erreichst und durch
gelegentliche Fastentage auch behältst. So bleibst du schlank, fit und gesund
ohne Heißhungerattacken, ohne Jojo-Effekt und hoffentlich auch frei von
Magen-Darm-Beschwerden, wie das bei mir der Fall ist.
Quelle:
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Buch: “Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein
Wunschgewicht dauerhaft hält” von Peter Mersch
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Seite 63
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 10 - Was ist der Unterschied zwischen einer ketogenen und einer
kohlehydratarmen Ernährungsweise
Ketogene Diät:
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70 – 75 % der Kalorien werden aus Fett gewonnen
21 % aus Eiweiß
4 % aus Kohlehydraten
Bei 2500 Kalorien pro Tag wären das ca. 207 g Fett, 132 g Eiweiß und 25 g
Kohlehydrate.
Kohlehydratarme Diät:
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

50 % der Kalorien müssen mindestens aus Fett gewonnen werden
40 % aus Eiweiß
10 % aus Kohlehydraten
Bei 2500 Kalorien pro Tag wären das 140 g Fett, 130 g Eiweiß und bis zu 70 g
Kohlehydrate. Allerdings kommst du damit nicht in einen Zustand der Ketose.
Unter Ketose versteht man die Fähigkeit deines Körpers, von
Kohlehydratstoffwechsel auf den leistungsfähigeren Fettstoffwechsel
umzustellen.
Quelle:
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Buch: “Krankheitsbedingte Mangelernährung: Eine
Herausforderung für unser Gesundheitswesen?” von Weimann,
Arved, Schütz, Tatjana, Lochs, Herbert
www.urgesund.at
Seite 64
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 11 - Sind Low-Carb-Diäten eine Erfindung des 21. Jahrhunderts?
William Banting, Bestattungsunternehmer, Tischler und Erfinder von LowCarb?
Bis vor kurzem war ich der Meinung, dass all die Low-Carb-Diäten, die es
derzeit am Markt gibt, eine Erfindung des 21. Jahrhunderts sind. Jedoch wurde
mir im Zuge meiner Recherchen bezüglich artgerechter Ernährung klar, dass das
erste Buch über kohlehydratarme Ernährung überraschenderweise bereits 1863
von einem gewissen William Banting geschrieben wurde.
Obwohl sein Name als Verb „to bant“ in die englische Sprache eingegangen ist
– was nur wenigen Menschen je gelungen ist, nämlich Luis Pasteur und Captain
Boycott – und seit über 140 Jahren in zahlreichen Studien die Wirksamkeit
dieser „Banting-Diät“ nachgewiesen wurde, hat bis jetzt kaum jemand jemals
von
diesem
bewundernswerten
Mann
gehört.
Im August 1862 – nach einer jahrzehntelang dauernden Odyssee von
Gewichtszu- und -abnahme und zahlreichen gesundheitlichen Problemen –
konsultierte Banting den Arzt Dr. William Harvey. Dieser empfahl ihm auf Brot,
Butter, Milch, Zucker, Bier und Kartoffeln zu verzichten. Banting mied also
zucker- und stärkehaltige Lebensmittel und nahm hauptsächlich Fleisch,
Gemüse (außer Kartoffel) und Obst zu sich.
Innerhalb von einem Jahr nahm Banting ein Pfund (also ½ kg) pro Woche ab, er
schlief besser, sein Gehör normalisierte sich und er fühlte sich wesentlich
vitaler.
Die ersten 1000 Exemplare seines Buches mit dem Namen “Letter on
Corpulence to the Public (Brief an die Öffentlichkeit zum Thema Korpulenz)”,
welches er aufgrund seines eigenen gesundheitlichen Erfolges geschrieben hat,
verschenkte er. Banting wollte sich nicht vorwerfen lassen, nur aus
Gewinnstreben geschrieben zu haben. Leider wurde sein Buch lächerlich
gemacht und zum Teil verzerrt wiedergegeben, da es im Gegensatz zur
etablierten Lehrmeinung stand. Zudem war das Buch ja von einem
medizinischen Laien geschrieben worden. Die Öffentlichkeit war dennoch
beeindruckt und für viele übergewichtige Menschen funktionierte seine Diät.
Lange Zeit wurde diese Form der Diät, also kohlehydratarm und fettreich, von
zahlreichen Ärzten bestätigt und Studien dazu veröffentlicht. Doch plötzlich,
durften die Vorteile des Fettes nicht mehr angepriesen werden, weil die Theorie
entstand, dass fettreiche Ernährung zu Herzschädigungen führe und es daher
besser sei, tierisches Eiweiß nur in Maßen zu genießen und dann auch nur die
fettarmen Varianten.
Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), die ÖGE (Österreichische
Gesellschaft für Ernährung) und die SGE (Schweizerische Gesellschaft für
www.urgesund.at
Seite 65
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Ernährung) empfehlen nach wie vor einheitlich mindestens 50 % der täglichen
Kalorien aus Kohlehydraten (hauptsächlich Vollkorn, Obst und Gemüse) 30 35 % aus Fett und 10 % aus Eiweiß zu beziehen.
“Wir müssen endlich zugeben, warum Übergewichtige ihr angestrebtes und heiß
ersehntes Ziel nicht erreichen: es liegt nicht an ihnen, sondern an den Therapien,
die ihnen verordnet werden”. Diese Aussage wurde bereits 1994 – also vor 20
Jahren – von Prof. Dr. Susan Wolley und Dr. David Gardner getroffen.
Du solltest dir, deinem Partner oder deinen Mitmenschen daher nicht mehr
einfach nur vorwerfen, dass ihr allein schuld seid, dass ihr zu faul oder zu
wenig konsequent seid. Die Empfehlungen und Therapien der
Ernährungsberater sind schlichtweg falsch. Ich finde es erschreckend, dass die
Menschheit seit über 150 Jahren eine Lösung gegen Übergewicht parat hat und
uns das nicht nur einfach verschwiegen, sondern uns noch dazu bewusst
eingetrichtert wird, dass sogar das Gegenteil von "Bantings Diät" gesund und
optimal sei.
Quelle:

www.wikipedia.org/wiki/William Banting
www.urgesund.at
Seite 66
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 12 - Gibt es einen Unterscheid zwischen Zucker und komplexen
Kohlehydraten?
Gut oder schlecht, einfach oder komplex, Schokolade oder Vollkorn....zum
Schluss handelt es sich immer "nur" um Zucker.
Der einzige Unterschied liegt darin, dass es sich entweder um ein einzelnes
Zuckermolekül oder einen Strang aus Zuckermolekülen handelt.
Alles zum Thema Kohlehydrate findest du hier.
Da dein Körper die langen Ketten nicht verwerten kann, muss er diese zuerst zu
einfachem Zucker abbauen. Daher macht es kaum einen metabolischen
Unterschied, ob du dich nun gesund ernährst und du viel Vollkorn zu dir nimmst
oder ob du eher ein Süßigkeitsjunkie bist und dich vorwiegend von Süßspeisen
ernährst.
Die USDA (United States Department of Agriculture) empfiehlt 60 %
Kohlehydrate am Tag. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung), die
ÖGE (Österreichische Gesellschaft für Ernährung) und die SGE
(Schweizerische Gesellschaft für Ernährung) haben die gleichen Referenzwerte
für die Nährstoffzufuhr und empfehlen einheitlich, 50 % der täglichen Kalorien
aus Kohlehydraten zu beziehen. Das entspricht jedoch 2 Tassen Glukose
(Traubenzucker) und das Tag für Tag!
Hätten wir Menschen nicht die Möglichkeit den Zucker schnellstmöglich zu
verarbeiten, würde diese Zuckermenge zu Koma und Tod führen. Warum das
nicht der Fall ist, erkläre ich dir im Artikel “Das Hormon Insulin, seine
Aufgaben und Auswirkungen”.
Quelle:

Buch: “Ethisch Essen mit Fleisch: Eine Streitschrift über nachhaltige
und ethische Ernährung mit Fleisch und die Missverständnisse und
Risiken einer streng vegetarischen und veganen Lebensweise” von
Lierre Keith
www.urgesund.at
Seite 67
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 13 - Vorteile einer zuckerfreien Kost – Meine Erfahrungen damit
Dein Körper produziert viele verschiedene Hormone. Jedes dieser Hormone hat
eine
spezielle
Aufgabe.
Das Hormon Insulin und seine Hauptaufgabe kennst du ja bereits. Insulin wird
immer dann ausgeschüttet, wenn du Kohlehydrate isst.
Der mächtigste Gegenspieler von Insulin ist das Somatotropin. Es handelt sich
dabei um ein Wachstumshormon, auch HGH (Human Growth Hormon) genannt
und ist vor allem während der Wachstumsphasen (Kindheit, Jugendzeit) aktiv
und davon wird mit zunehmendem Alter immer weniger produziert. Allerdings
ist das Wachstum nicht die einzige Funktion. Somatotropin wird besonders in
der Nacht ausgeschüttet und dient zur Reparatur und Verjüngung! Allerdings
nur, wenn dein Insulinspiegel niedrig bleibt. Sobald du abends Pasta, Pizza und
Co isst, steigt dein Insulinspiegel und blockiert somit gleichzeitig Somatotropin.
Ohne Somatotropin wird der Reparaturmechanismus nicht aktiv, also keine
Erneuerung und somit keine Verjüngung. Das heißt du hast die Wahl zwischen
Pizza und Verjüngung!
Achte also zumindest abends darauf, kohlehydrathaltiges Essen zu meiden.
Vorteile:
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Falten glätten sich
Muskelwachstum wird angeregt
du wirst/bist leistungsfähiger
deine jugendliche Ausstrahlung kehrt zurück
deine Haare behalten ihre Farbe oder ihre natürliche Farbe kehrt zurück
bessere Zellatmung
vermehrter Haarwuchs
mehr Fülle und Glanz
höhere Knochendichte
festeres Bindegewebe
positive Stimmung
All diese Vorteile werden einem versprochen, falls man dazu bereit ist, jeden
Abend auf Kohlehydrate zu verzichten. Anscheinend kann das Einhalten dieser
einen Regel schon viel in wenigen Monaten bewirken, fast an ein Wunder
grenzend. Da ich seit Mai 2014 aus gesundheitlichen Gründen komplett auf
Zucker verzichte und meine Kohlehydratzufuhr auf max. 40 g/Tag beschränkt
habe, möchte ich dir hier meine Erfahrungen, nach über einem halben Jahr
zucker- und stärkefreier Kost, mitteilen:
www.urgesund.at
Seite 68
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
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Falten glätten sich: Mein Hautbild hat sich wesentlich verbessert. Ich bin
meine unreine Haut los und meine Gesichtshaut ist jetzt mit 42 Jahren
nahezu frei von Falten.
Muskelwachstum wird angeregt: Ich war vor meiner Darmerkrankung
sehr sportlich. Bis zu 10 Stunden Sport pro Woche waren ganz normal,
vor allem rennradfahren, laufen, schwimmen und 3 – 4 x pro Woche
Krafttraining im Fitnesscenter. Da es mir im letzten halben Jahr nicht
besonders gut ging, habe ich auf Sport mehr oder weniger verzichten
müssen, da mir einfach die Energie dafür gefehlt hat. Also sind bei mir
die Muskeln eher verschwunden, als dass Muskeln dazugekommen wären.
Man ist leistungsfähiger: Ich bin derzeit nicht mehr so leistungsfähig wie
zuvor. Dadurch, dass mein Körper jetzt auf Fettstoffwechsel läuft, bin ich
zwar ausdauernd, aber längst nicht mehr so schnell wie früher. Allerdings
ist die Müdigkeit die nach einer kohlehydrathaltigen Mahlzeit meistens
auftritt, verschwunden. Nach dem Essen fühle ich mich sehr gut –
zumindest dann, wenn ich nichts für mich Unpassendes gegessen habe –
und bin für 4 -5 Stunden locker satt. Zudem habe ich den Heißhunger auf
Süßes komplett verloren.
Man wirkt jugendlicher: Das lässt sich selbst schwer einschätzen. Ich
selbst würde das bejahen – zumindest meistens. Aber bilde dir einfach
selbst ein Urteil. Ein Foto von mir findest du hier.
Haare bekommen ihre natürliche Farbe zurück: Kann ich nicht beurteilen.
Ich habe das Glück noch kaum graue Haare zu haben und die wenigen,
die ich habe, lassen sich sehr gut durch die helleren Strähnen kaschieren.
Vermehrter Haarwuchs: Gott sei Dank nicht. Denn meistens wachsen
Haare eh dort sehr stark, wo Mann oder Frau sie nicht haben will.
Allerdings würde ich schon sagen, dass meine Haare schneller wachsen
und sich dichter anfühlen, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung.
Fülle und Glanz: Wäre mir bis jetzt kein Unterschied aufgefallen.
Höhere Knochendichte: Habe ich nicht messen lassen.
Festeres Bindegewebe: Da ich immer sehr sportlich war, hatte ich damit
nie Probleme. Jedoch habe ich durch diese extreme Ernährungsweise
einige hartnäckige Fettpölsterchen an den Oberarmen und Bauch für
immer verloren. Die wurde ich auch trotz vielen Sports nie los.
Bessere Zellatmung: Weiß ich nicht.
Positive Stimmung: Durch den Verzicht von Kohlehydraten wurde meine
Stimmung nicht positiv beeinflusst. Ich empfand es anfangs als eine arge
Einschränkung, ständig auf all die leckeren Dinge verzichten zu müssen.
Gerade in Gesellschaft ist diese Form der Ernährung sehr schwierig und
gerade zu Beginn der Umstellung bestimmt nicht stimmungsaufhellend.
Wenn ich allerdings dadurch meinen gereizten Darm davon abhalten kann
zu rebellieren, macht mich das glücklich und zufrieden. Ein Darm, der
Probleme macht, ist definitiv nicht förderlich für eine gute Stimmung.
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Seite 69
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
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Mein Fazit: Ein ruhiger, zufriedener Darm bedeutet gute Stimmung.
Ein gereizter, unzufriedener Darm bedeutet miese Stimmung.
Ob du dazu bereit bist, allabendlich (oder ganz) auf Kohlehydrate zu verzichten
um dafür jung und gesund zu bleiben oder zu werden, musst du selbst
entscheiden. Wunder solltest du keine erwarten. Aber eine wesentliche
Verbesserung der Haut, das Verschwinden von hartnäckigen Fettpölsterchen
und mehr Energie sind durchaus möglich und einen Versuch allemal wert.
Schlussendlich kostet es dich außer ein paar Nerven und einem starken Willen
nichts.
Viel Erfolg und Durchhaltevermögen!
Quelle:
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Buch: “Stopp! Die Umkehr des Alterungsprozesses” von Andreas
Campobasso
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Seite 70
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 14 -Vegetarische Ernährung und trotzdem ketolysefähig?
Grundsätzlich kannst du auch als Vegetarier ketogen leben. Dieses Vorhaben ist
jedoch umso schwerer umzusetzen, je strenger du mit deiner vegetarischen Diät
bist. Das habe ich aus eigener Erfahrung festgestellt. Um die Ketolysefähigkeit
zu erreichen, darfst du einige Tage nicht mehr als 25 – 50 g Kohlehydrate pro
Tag zu dir nehmen. Da in allen Nahrungsmitteln die du als Vegetarier zu dir
nimmst, massenweise Kohlehydrate enthalten sind, wird das anfangs als andere
als leicht werden. Ich bin z.B. zuerst darauf übergegangen vermehrt
Milchprodukte (Joghurt, Topfen bzw. Quark, Milch, Sahne und Butter) und Eier
zu essen. Da diese Produkte jedoch Milchzucker enthalten, musst du auch hier
auf die Menge achten.
Bei Gemüse beschränkst du dich auf die stärkefreien Sorten wie Spinat, Spargel,
Tomate, Aubergine, Zucchini, Fenchel, Mangold usw.
Auf Obst musst du, bis auf wenige zuckerarme Sorten (z.B. Beeren), verzichten.
Das kann ziemlich eintönig sein und hat bei mir leider auch nicht den
gewünschten Erfolg – nämlich einen zufriedenen, ruhigen Darm – gebracht.
Daher begann ich zuerst etwas widerwillig Fisch und dann nach langem hin und
her auch wieder Fleisch zu essen. Mehr darüber kannst du im Artikel “Vom
Vegetarier zum Fleischesser – Mein ketogenes Leben” lesen.
Wenn du dich aus ethischen Gründen vegan ernährst, ist ein ketogener Zustand
kaum zu erreichen. Denn die meisten vegetarischen Nahrungsmittel – Obst,
Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte – sind reich an Kohlehydraten und arm an
Fett.
Damit lässt sich der Anschluss deines Gehirns an den leistungsfähigeren
Fettstoffwechsel (die Ketolysefähigkeit) nur schwer erreichen und
aufrechterhalten und ist auch nur dann möglich, wenn du gelegentliche
Fastentage oder kohlehydratarme Tage einstreust.
Wie so ein kohlehydratfreier Tag aussehen kann, kannst du im Artikel “Wie
kann man die Ketolysefähigkeit des Gehirns aufrechterhalten” nachlesen.
Quelle:

Buch: “Gesund abnehmen ohne Jojo-Effekt: Wie man sein
Wunschgewicht dauerhaft hält” von Peter Mersch
www.urgesund.at
Seite 71
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 15- Wie entwickle ich neue Gewohnheiten
Ich habe mich in den letzten Jahren sehr stark mit dem Bilden neuer
Gewohnheiten beschäftigt. Dabei ist mir bewusst geworden, dass der Schlüssel
zur erfolgreichen und dauerhaften Bildung von neuen Gewohnheiten nicht nur
mit purem Fachwissen zu tun hat, also dem Lesen von Büchern, den Besuch von
Seminaren, sondern vor allem mit täglichen mentalem Training zusammenhängt.
Man muss also von der Theorie in die Praxis kommen. Um das zu verstehen,
musst du dich mit ein paar Grundeigenschaften deines Gehirns vertraut machen.
Das Gehirn
Dein Gehirn ist extrem leistungsfähig. 100 Milliarden Nervenzellen sind
permanent aktiv. Jede dieser Zellen ist mit etwa 10 000 weiteren Zellen
verknüpft und steht in Kommunikation mit diesen. Das bedeutet, in deinem
Gehirn existieren in etwa 1000 Billionen Kontakte. Kannst du dir das vorstellen?
Doch nicht jeder dieser Kontakte ist in gleicher Weise ausgeprägt.
Verknüpfungen die häufig genutzt werden, also Gedanken, die du immer wieder
denkst, kannst du mit einer stark frequentierten Autobahn vergleichen, welche
auch ständig ausgebaut, verstärkt oder erneuert wird. Dagegen werden
Verknüpfungen, also Gedanken, die du sehr selten hast oder verwendest, wie
eine selten genutzte Nebenstraße vernachlässigt oder sogar abgebaut.
Wenn wir etwas häufig tun, wird es für uns einfacher. Es wird zur Gewohnheit.
Vielleicht erinnerst du dich noch daran wie schwierig das Autofahren zu Beginn
war. Tausend Dinge gleichzeitig zu machen (Blinken, Schalten, Bremsen usw.)
war fast ein Ding der Unmöglichkeit. Heutzutage können wir tausende, teilweise
unerlaubte, Dinge während dem Autofahren machen und haben kein Problem
damit. Das alte Sprichwort "Übung macht den Meister" ist also goldrichtig. So
wird es auch am Anfang schwierig für dich sein deine Ernährung umzustellen,
dich auf "gute Gedanken" zu polen oder bei einem Streit mit deinem Partner
anders als sonst zu reagieren. Aber irgendwann kommt der Punkt wo es leicht
wird und es dir Spaß und Freude bereitet.
Was ist also zu tun?
Es ist wichtig, dass du die von dir gewünschten neuen Gedanken häufig denkst.
Du wirst umso erfolgreicher sein, wenn du zu diesen Gedanken ein Bild im
Kopf erzeugen kannst und du dieses Bild, mit dazugehörigen guten Gefühle,
verbinden kannst. Dadurch steigt deine Chance eine neue Gewohnheit zu
entwickeln. Aber Achtung: Wie bereits besprochen – das geht weder von heute
auf morgen! Um Gewohnheiten auszuprägen musst du geduldig sein und dir
mindestens 21 Tage lange Zeit geben. Überfordere dich nicht. Konzentriere dich
nur auf eine Sache, sonst ist ein Scheitern vorprogrammiert. Gib dir die
benötigte Zeit!
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Das Gehirn besteht übrigens aus zwei Hälften. Der linken Gehirnhälfte und der
rechten Gehirnhälfte. Beide sind durch einen Nervenstrang miteinander
verbunden. Diesen Nervenstrang nennt man Corpus callosum. Durch Um- und
Neuprogrammierung deiner Gedankenmuster, werden die Nervenzellen dieser
"Brücke"stimuliert. Und wenn beide Gehirnhälften optimal zusammenarbeiten,
dann fühlst du dich wohl. Diese optimale Zusammenarbeit wird über den Corpus
callosum forciert. Das wiederum gelingt dir am besten, wenn du beide
Gehirnhälften belastest. Deine linke Gehirnhälfte analysiert Informationen und
setzt sie in einen logischen Bezug zu bereits Bestehendem. Die rechte
Gehirnhälfte denkt hingegen bildhaft in Farben, Ton, Klang und Emotionen. Die
linke Gehirnhälfte ist der Wissenschaftler, die rechte Gehirnhälfte der Künstler.
Eine Gehirnhälfte ist meist dominant. Wichtig wäre es die beiden Gehirnhälften
optimal miteinander zu verknüpfen.
Und wie macht man das?
1. Werde dir klar was du willst!
2. Informiere dich darüber, recherchiere. Eigne dir das nötige Wissen an.
3. Verknüpfe dieses Wissen mit den Emotionen und Visionen deiner
Zielsetzung.
4. Wiederhole die Schritte so lange bist du dein gewünschtes Ziel erreicht
hast. Aber Achtung: “Gib niemals auf”
5. Bleib am Ball – das Erreichen deines Zieles allein ist nicht genug. Die
Kunst ist es das Erreichte zu erhalten!
Quellen:
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http://de.wikipedia.org/wiki/Gehirn
Buch: “Stopp! Die Umkehr des Alterungsprozesses” von Andrea
Campobasso
Buch: “Intelligente Zellen: Wie Erfahrungen unsere Gene steuern”
von Bruce H. Lipton, PH. D.
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Seite 73
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Anhang 16 - Gib niemals auf!
Vor Jahren habe ich das Buch "Wer wagt, gewinnt. Wie Sie mit frechen Ideen,
Ihre Ziele erreichen" von Ray Simon gelesen. An den Inhalt des Buches kann
ich mich nicht mehr genau erinnern. Ein Text ist mir aber - auch noch nach 10
Jahren - in Erinnerung geblieben. Der genaue Wortlaut ist mir leider entfallen,
aber ich gebe den Text einfach mit meinen eigenen Worten wieder.
"Vergiss einfach das Prinzip "Wer wagt, gewinnt". Vergiss jede Theorie, die du
jemals über Gesundheit, Abnehmen, Erfolg, Kindererziehung usw. gehört hast,
jede Theorie über Diäten, Liebe, Partnerschaft oder Geld. Vergiss einfach alles.
Das Einzige, was du wissen musst – um wirklich gut auf einem Gebiet zu sein –
ist,
dass
du
niemals
aufgeben
darfst.
Entspanne dich, gönn dir eine Pause oder einen Urlaub aber gib niemals auf.
Meditiere, geh laufen, triff dich mit Freunden, überlass deine Sorgen einer
höheren Macht. Aber gib niemals auf. Gewöhne dich daran zu scheitern. Lerne
dein Scheitern zu lieben oder zu hassen. Du kannst auch ruhig die Schnauze voll
davon haben, es immer wieder versuchen zu müssen. Aber gib niemals auf.
Probiere einen neuen Ansatz aus, falle in eine kurze, aber heftige Depression,
verlier deine Begeisterung, werde wütend oder stinksauer. Aber gib niemals auf.
Du kannst auch gerne herumschreien: " Ich kann nicht mehr!" oder "Ihr könnt
mich alle mal!" Aber gib niemals auf. ”
Mein Tipp:
1. Wähle aus dem für dich wichtigen Themengebiet (Ernährung, Bewegung,
Ruhe und Erholung...) spontan diejenige Methode aus, die dich anspricht.
Hör dabei auf dein Bauchgefühl.
2. Informiere dich darüber, lass dich inspirieren und motivieren. Denk
darüber nach.
3. Komm ins Handeln. Geh von der Theorie in die Praxis. Probier es aus,
integriere den von dir gewählten Ansatz für mindestens 21 Tage, besser
noch für 40 Tage, in dein Leben. Gib deinem Gehirn Zeit sich neu zu
verknüpfen. Schaff eine neue Gewohnheit. Bleib am Ball.
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Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
4. Nach diesem Zeitraum solltest du eine gewisse Leichtigkeit und Freude
für diese neue Gewohnheit entwickelt haben. Falls nicht, denk darüber
nach was dir nicht passt, probiere einen neuen Ansatz aus, wähle eine
andere Methode, aber gib dein Ziel niemals auf.
“Wir sind alle Versager. Zumindest die Besten von uns!” (James M. Barrie,
Schriftsteller und Erfinder von Peter Pan)
Quelle:

Buch: “Wer wagt, gewinnt. Wie Sie mit frechen Ideen Ihre Ziele
erreichen” von Ray Simon
www.urgesund.at
Seite 75
Kein Zucker, kein Gluten, kaum Kohlehydrate!
Über die Autorin
Hallo,
meine Name ist Birgit und ich bin das Gesicht hinter Urgesund. Im
Urgesund-Blog schreibe ich über die verschiedensten Faktoren die deine
Gesundheit beeinflussen.
Mein Ziel ist es, so viele Leser wie möglich zu einem gesunden Leben zu
motivieren und zu inspirieren. Ich möchte dir mittels der 9 Schlüssel für
deine Gesundheit Möglichkeiten aufzeigen, wie du mit Willenskraft und
der richtigen Einstellung neue Gewohnheiten entwickeln und dir so ein
gesundes und glückliches Leben bis ins hohe Alter aufbauen kannst.
In diesem Buch hast du einen ersten Einblick über eine zucker-, gluten- und
nahezu kohlehydratfreie Ernährung erhalten. Selbstverständlich gibt es
andere, weniger extreme Formen der Ernährung. Eine gesunde Ernährung
stellt jedenfalls einen wichtigen Schlüssel zur Gesunderhaltung deines
Körpers dar. Es gibt jedoch auch noch andere Faktoren, die deine
Gesundheit wesentlich beeinflussen.
Mehr darüber erfährst du auf meinem Blog www.urgesund.at.
Viel Spaß beim Informieren!
Birgit
www.urgesund.at
Seite 76
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