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Augenheilkunde ultrakurz
Das Wichtigste zur Ophtalmologie
Michael Jelden
22. April 2015
Hier findet der geneigte Leser das Wichtigste – und nur das! – aus der Ophtamologie.
Kommentare, Korrekturen, Addenda und alles was fehlt :-) bitte an [email protected].
Inhaltsverzeichnis
I.
Linse . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
7
Glaskörper . . . . . . . . . . . . . . .
8
Anatomie, Terminologie
und Methoden . . . . . . . .
2
Kennzahlen des Auges . . . . . . . . .
2
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . .
2 V.
II.
Übersicht über die Anatomie
III.
Erkrankungen des vorderen
Augenabschnitts . . . . . . .
Erkrankungen der hinteren
Augenabschnitte . . . . . .
8
5 Netzhaut (Retina) . . . . . . . . . . .
8
Sehnerv (Nervus opticus) .
8
VII. Erkrankungen der Orbita .
9
Lederhaut (Sclera) . . . . . . . . . . .
VIII. Ophtalmologische
Manifestationen
6
systemischer Erkrankungen
6
am Auge . . . . . . . . . . .
10
Hornhaut (Cornea) . . . . . . . . . . .
6
Lider, Tränendrüse und ableitende
Tränenwege . . . . . . . . . . .
Bindehaut (Konjunktiva) und
Tränenfilm . . . . . . . . . . .
VI.
5
5
IX.
IV.
Erkrankungen der
mitteleren Augenabschnitte
Regenbogenhaut (Iris) . . . . . . . . .
7
7
Kinderophtalmologie . . . .
10
2
Auge Ultrakurz
Teil I.
Anatomie, Terminologie und Methoden
Kennzahlen des Auges
•
•
•
•
Länge des Auges: 23,5 mm
Brechkraft der Hornhaut: 43 dpt
Brechkraft der Linse: 19 dpt
Gesamtbrechkraft: 65 dpt
Glossar
Akkomodation
Brennpunktes.
Veränderung der Linsenform durch den Ziliarmuskel zur Veränderung des
Amblyopie Schwachsichtigkeit eines oder seltener beider Augen, aufgrund einer unzureichenden Entwicklung des Sehsystems mit Verminderung der Sehschärfe, die nicht oder
nicht ausreichend durch organische Fehler erklärt werden kann und die auch bei optimaler
optischer Korrektur fortbesteht
Anisokorie
Unterschiedliche Pupillenweite der Augen
Fehlen der Linse (nicht angelegt oder Z.n. OP)
Aphakie
Blepharitis Lidentzündung (blepharon=Lid)
Canthus Medialer oder lateraler Augenwinkel
Choroidea
Cornea
Gefäßschicht zwischen Retina und
Hornhaut, glasklar durchsichtig, wird durch Keratinozyten gebildet
Dacryozystitis Entzündung des Tränensacks (der in der Nähe des medialen Canthus
liegt).
Ektropion
Nach außen hängen des Lids (besonders des Unterlids)
Entropion Wölbung des Lidrandes nach innen zur Konjunktiva hin. Wimpern können
hier das Auge reizen.
Fornix Treffpunkt der Konjunktiven von Lid und Sclera.
3
Auge Ultrakurz
Fovea centralis Im Zentrum des sogenannten Gelben Flecks (Macula lutea) gelegene
Einsenkung mit ca. 1,5 mm Durchmesser, Bereich des schärfsten Sehens der Netzhaut.
Glaskörper Gelartige, durchsichtige Substanz, die das Auge ganz ausfüllt. Besteht aus
Wasser und ca. 2% Hyaluronsäure und einem Netz von Kollagenfasern («1%).
Hyperopie Auge zu kurz, braucht Sammellinse, Risiko erhöht für Engwinkelglaukom/Winkelblockglaukom,
Iris bombata.
Konjunktiven (Bindehaut) Schleimhaut, die die Orbita im vordere Augenabschnitt komplett auskleidet. Sie bedeckt das Lid von innen, zieht Tiefe der Augenhöhle und schlägt
wieder nach vorn um, wo sie sich mit der Sclera.
Laser in der Augenheilkunde
• Argon-Laser: Koagulativer Laser, z. B. zum Verschweißen.
• Excimerlaser :193 nm Wellenlänge.
• YAG-Laser: Für Löcher oder gegen den „Nach-Star“ nach einer Katarakt-OP.
Macula lutea Bereich der menschlichen Netzhaut mit der größten Dichte von Sehzellen,
liegt in der Mitte der Retina temporal der Sehnervenpapille.
Fundus Der Anteil der Retina, der durch das Ophtalmoskop sichtbar ist.
Keratokonus Kegelartige Vorwölbung der Cornea.
Limbus Ringförmige Begrenzung zwischen Cornea und Sklera. Hier finden sich Limbusstammzellen, aus denen sich die Cornea regenerieren kann.
Meiboom-Drüsen Talgdrüsen am Rand der Augenlider
Miotikum
carpin)
Medikament zur Verengung der Pupille (Parasympatikomimetika, z. B. Pilo-
Mydriatikum Medikament zur Erweiterung der Pupille (Sympatikomimetika oder Parasympatiolytika, z. B. Atropin, Cyclopentolat). Augentropfen bleiben in ihrer Wirkung
nicht auf das getropfte Auge beschränkt, sondern können sich stark systemisch auswirken
(z. B. Cyclopentolat)!
Myopie Auge zu lang, braucht Streulinse, Risiko erhöht für Offenwinkelglaukom, die
Retinaablösung verläuft äquatorial.
Nahpunkt
Brennpunkt bei größtmöglicher Akkomodation
Nanophthalmus Flache Vorderkammer
4
Auge Ultrakurz
Papillitis
Entzündung der Mündung des Nervus opticus
Presbyopie Alters(-weit-)sichtigkeit durch Elastizitätsverlust der Linse
Pterygium (conjunctivae) Meist dreieckige gefäßhaltige Gewebswucherung der Bindehaut,
die im Bereich der Lidspalte beginnt und auf die Hornhaut übergreift.
Ptosis Hängendes Lid. Bei Kindern unbedingt therapiebedürftig. Trochlearisparese macht
keine Ptosis
Refraktion
Sehrinde
Gesamtbrechkraft des Auges
Area postrema
„Swinging flashligh“Test Relative afferente Pupillenstörung - die beleuchtete Pupille wird
groß. Test auch durchführbar bei verklebter Iris/Pupille. . .Achtung: Bei Katarakt trifft
immer noch genug Licht auf die Retina, trotz getrübter Pupille. . .daher ist der Test auch
bei Katarakt durchführbar und aussagekräftig!
Sklera Lederhaut, „das weiße im Auge“, radialwärts von der Cornea abgehend umschließt
sie den Augapfel vollständig (mit Ausnahme der Cornea). Unterhalb der Konjunktiven
gelegen.
Skotom Ausfall des Gesichtsfeldes oder herabgesetzte Sensibilität in einem Bereich oder
Teilbereich des Gesichtsfeldes.
Spaltlampe Optisches Untersuchungsgerät der Augenheilkunde, das Strukturen im Auge
beleuchtet und vergößert.
Strabismus
Uvea
idea.
„Schielen“, beide Augen schauen in unterschiedliche Richtungen.
Mittlere Augenhaut unterhalb der Sklera, besteht aus Iris, Ziliarkörper und Choro-
Vitrektomie Entfernung des Glaskörpers
Ziliarkörper (corpus ciliare) Abschnitt der mittleren Augenhaut, dient der Aufhängung
der Linse und der Akkommodation und ist an der Produktion des Kammerwassers beteiligt.
Auge Ultrakurz
Teil II.
Übersicht über die Anatomie
Überblick über die Anatomie des Auges. (Quelle: Wikipedia.org, Wikimedia commons)
Teil III.
Erkrankungen des vorderen Augenabschnitts
Lider, Tränendrüse und ableitende Tränenwege
Gerstenkorn (Hordeolum) Eitrige Entzündung der Talgdrüsen am Ober- oder Unterlid.
Meist Staph. aureus, seltener StreptokokkenTherapie: AB, trockene Wärme.
Hagelkorn (Chalazion) Granulomatöse Entzündung der Meibom-Drüsen am Ober- oder
Unterlid durch Verstopfung des Drüsenausführungsganges. Meist nicht verschieblich und
schmerzlos. Chirurgische Exzision – wenn’s denn stört. Ab 40 Jahren ist die Exzision imperativ: Gefahr eines Karzinoms der Meibom-Drüsen! Die Schnitte müssen dabei senkrecht
geführt werden, sonst Durchtrennung der Drüsenausführungsgänge.
Tränenwegsstenose Während des ersten Lebensjahres kann eine Tränenwegsstenose noch
durch Massieren normalisiert werden → sonst muß die Hasner’sche Klappe durchstoßen
werden.
5
6
Auge Ultrakurz
Bindehaut (Konjunktiva) und Tränenfilm
Herpes zoster im Auge Ist meist schmerzfrei. Hutchinson-Zeichen an der Nase (Gefäße).
Lederhaut (Sclera)
Hyposphagma Blut in der Sklera bei Druckerhöhung, z. B. durch Pressen, Geburt, Kacken.
„Rotes Auge“.
Hornhaut (Cornea)
Zur Diagnose von Hornhautverändrungen verwendet man die Spaltlampe.
Keratokonus Munson-Zeichen = Kegel im Unterlid bei Abblick.
Fuchs-Dystrophie Insuffizienz der Endothelzellen. Frühzeichen: Verdickung der DescemetMembran durch abnorme Endothelzellprodukte (= „Cornea guttata“).
Keratokonjuktivitus epidemica Durch Adenoviren. Hochkontagiös, meldepflichtig. Ko.:
Eintrübung der Cornea.
Limbusstammzellen Stamzellen für Endothel- und Epithelzellen der Cornea, ausgehend
vom Limbus corneae, der Übergangszone zwischen Hornhaut (Cornea) und Lederhaut
(Sclera).
Descemet-Membran (Lamina limitans posterior) Dickste Basalmembran im Körper, liegt
zwischen Stroma und Endothel der Cornea und ist die Basalmembran des hinteren Hornhautepithels des Auges.
Ulcus serpens Geschwür der Cornea mit starker ziliarer od. gemischter Injektion/Infiltration
sowie Hypopyon, das am progredienten Rand in die noch intakte Cornea einwächst.
Bei OPs an der Hornhaut Ein lockerer Faden ist das Schlimmste!!! Er führt zu Gefäßeinsprossungen.
Ulcus corneae Meist durch Pseudomonas-Infektion! Therapie durch Amniontransplantation, dadurch Erneuerung der Limbusstamzellen.
Akanthamöben
sen.
machen kreisförmige Herde, besonders gefährlich bei weichen Kontaktlin-
Cornea verticillata (fadenförmige Leisten) Bei M. Fabry oder aber mögliche/seltene UAW
auf Amiodaron
7
Auge Ultrakurz
Descemetleisten (Haab’sche Striae) entstehen bei Zagengeburt
Synechien (=Verklebungen) Vordere Synechien sind an der Cornea, hintere Synechien
an Iris und Linsenepithel.
Verätzungen Spül mir das Lid noch einmal!
Hornhautspende 25% in D haben einen Organspendeausweis (2013). Die Hornhautspende
ist bis zu 72 h post mortem möglich. Voroperationen sind kein Ausschlusskriterium, Myopie
oder Hyperopie auch nicht!
Teil IV.
Erkrankungen der mitteleren Augenabschnitte
Regenbogenhaut (Iris)
Iritis Reizmiosis. DD zu Konjunktivitis: Entzündungszellen am Cornea-Epithel sind in
der Spaltlampe sichtbar (=innere Entzündung des Auges)
Hypopyon
Eiteransammlung in der Vorderkammer des Auges mit Spiegelbildung.
Hyphäma
Blut in der Vorderkammer mit Spiegelbildung.
Rubeosis Iridis Prof. Seitz spricht: „Schlimmes Zeichen, zeigt bevorstehenden Tod des
Auges an...!“. Als Folgeerkrankung bei proliferativer diabetischer Retinopathie (PDR) ist
sie ein Indikator für Blutungen aus brüchigen Gefässneubildungen.
Anisokorie
muss man immer abklären!
Linse
Kindlicher (=angeborener) Katarakt Wichtige behandelbare Ursache von Erblindung.
OP möglichst vor 8. Lebenswoche, sonst entsteht ein irreversibler Nystagmus.
Katarakt Häufigste Ursache für Erblindung in der „3. Welt“.
Künstlichen Linse Zur Berechnung der Stärke einer künstlichen Linse braucht man als
Werte die Augenlänge und die Brechkraft der Cornea.
8
Auge Ultrakurz
Glaskörper
Durch Adhäsion oder Abhebungen des Glaskörpers kann es zur Netzthautdegeneration
kommen. Risikofaktor: Lakunen im Glaskörper/Glaskörperdegeneration (die auch durch
Austrocknung/Exsikkose entstehen können). Glaskörperabhebungen führen aber meist nur
zu Mouches volantes.
Teil V.
Erkrankungen der hinteren Augenabschnitte
Netzhaut (Retina)
Cotton-wool Herde Weiße, unscharf begrenzte Ablagerungen am Augengrund bei Zentralvenenverschluss = Mikroinfarkte. Treten auf bei D.m. oder Hypertonus, aber auch bei
Eklampsie oder Präeklampsie.
Netzhautablösung
Gittrige Degenerationen werden gelasert.
Proliferative diabetische Retinopathie (PDR) Rubeosis iridis (verstärkte Proliferation
der Blutgefäße der Iris und des Augenkammerwinkels) als Folgeerkrankung der PDR ist
ein Indikator für Blutungen aus brüchigen Gefässneubildungen.
Altersbedingte Makuladegeneration Es gibt zwei Typen: Trocken (atrophisch) oder feucht
(exsudativ oder neovaskulär).
• Trocken: Visusverschlechterung langsam progredient. „Geographische AMD“, man
kann eigentlich nichts machen. Schlecht.
• Feucht: Schnelle Visusabnahme. Therapierbar mit VEGF-Inhibitoren. (1 ). Besser.
• Trockene AMD kann in feuchte AMD übergehen... Immerhin!
Zentralarterienverschluss Kirschroter Fleck, plötzliche einseitige Erblindung.
Zentralvenenverschluss Subakuter Visusabfall. Ausgedehnte punkt- oder streifenförmige
retinale Einblutungen, geschlängelte, dilatierte Venen. Evtl. Papillenödem, Cotton-wool
Herde, Netzhautödem, Neovaskularisationen.
Teil VI.
Sehnerv (Nervus opticus)
Läsionen der Sehbahn sollte man sich nochmal anschauen!
1
VEGF: Vascular Endothelial Growth Factor
9
Auge Ultrakurz
Glaukom Häufigste Ursache für Erblindung in der „1. Welt“ (Zweithäufigste Ursache in
der 1. Welt: Diabetes mellitus, Katarakt: Häufigste Ursache in der „3. Welt“)
Augendruck Fehler, die man beim Messen machen kann: Zu viel Druck! Goldstandard
ist die Messung nach Goldmann
Glaukom Beim Glaukom kann man ein (bogenförmiges) Bjerrum-Skotom bekommen. Ein
Augendruck von 18 mmHg schließt ein Glaukom nicht aus.
Glaukomdiagnostik
Palpation, Papille anschauen und Gesichtsfeld überprüfen.
Fluoreszenzangiografie gehört nicht zur Glaukom Diagnostik
Akutes Winkelblockglaukom Notfall! Augendruck ca. 50 mmHg. Symptome: Übelkeit,
Erbrechen, Bauchweh, erhöhte Lichtempfindlichkeit. Hartes Auge, flache Vorderkammer
(Nanophthalmus). Durch hohen Druck entsteht Optikusatrophie und dadurch ab 6 Stunden
irreversible Blindheit. Sofortmedikation: Pilocarpin (=Miotikum).
Glaukomtherapie (bes. Carboanhydrasehemmer. z. B. Azetazolamid) bei Glaukom macht
Hypokaliämie. Auf Dauer kein Atropin!
Primär chronisches Offenwinkelglaukom Häufigste Glaukomform durch Abflussstörung
im Trabekelmaschenwerk.
Als operative Therapie des Glaukoms
phylaktische Iridektomie.
Trabekulektomie=Gitterkissenoperation und Pro-
Bitemporale Hemianopsie durch Hypophysenadenom, homonyme Hemianopsie z. B. bei
Schlaganfall
Stauungspapille
Bei erhöhtem Hirndruck. Vergrößerter blinder Fleck in der Perimetrie.
Teil VII.
Erkrankungen der Orbita
Orbitaphlegmone kann zur Blindheit führen (häufigste Ursache: Sinusitis, Komplikationen: Sinusthrombosen, Meningitis, Sepsis, Therapie: i.v. Antibiose)
Präseptale Zellulitis ist eine periorbitale (präseptale) Infektion, die häufig im Zusammenhang mit Atemwegserkrankungen steht. Sie ist im Gegensatz zur Orbitaphlegmone meist
harmlos, kann aber bei Kleinkindern mit einer Orbitaphlegmone verwechselt werden.
10
Auge Ultrakurz
Exophthalmus mit Visusverlust (Sehstörungen, Stellungsabweichung oder Motilitätsstörungen): Sofortige Notfallüberweisung!
Teil VIII.
Ophtalmologische Manifestationen systemischer
Erkrankungen am Auge
Arteriitis temporalis (M. Horton) Granulomatöse Entzündung, Riesenzellen. Sofort systemische Cortisongabe z. B. 1000mg.
Stauungspapille
Bei erhöhtem Hirndruck. Vergrößerter blinder Fleck in der Perimetrie.
Diabetiker Müssen einmal im Jahr zum Augenarzt. Bei Retinadefekten zweimal pro Jahr,
bei z. n. OP alle 3 Monate.
Bei Endokarditis
finden sich Roth-Spots am Augenhintergrund.
Allgemein gilt Ab 40 Jahren sollte jeder regelmäßig zum Augenarzt gehen: Druckmessung,
Sehnerv-Inspektion, Gesichtsfeld, Durchblutung.
Teil IX.
Kinderophtalmologie
Hier finden sich z. T. Wiederholungen aus den anderen Abschnitten
Operative Eingiffe Bei Kindern soll ein operativer Eingriff immer so früh wie möglich
erfolgen, sonst sind die Schäden irreversibel!
Kindliche Schwachsichtigkeit (Amblyopie) kommt zustande z. B. durch einseitige Hyperopie, einseitige Myopie, Ptosis, Strabismus, Trübung der brechenden Medien etc. Muss
man korrigieren vor dem 7. LJ, denn die Reize an der Fovea sind der wichtigste Faktor für
die Entwicklung des Auges. Bei kleinem Schielwinkel ist die Amblyopiegefahr besonders
groß. Therapie: Refraktionsausgleich, Okklusion des „guten“ Auges. Amblyopieprophylaxe
vor dem 7. Lebensjahr
Konjunktivitis beim Neugeborenen Meist Infektionen durch Gonokokken (1.-3. Tag) oder
Chlamydien (8.-12. Tag).
Kindlicher (=angeborener) Katarakt Wichtige behandelbare Ursache von Erblindung.
OP möglichst vor 8. Lebenswoche, sonst entsteht ein irreversibler Nystagmus.
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Auge Ultrakurz
Hypertonie ist der größte Risikofaktor für Amblyopie und für kindliche Sehstörungen
Buphthalmus Kinder mit Buphthalmus („schöne große Augen“): Haben Haab’sche Leisten
(=Narben) in der Descemet-Membran und eine trübe Hornhaut, sind blendungsempfindlich!
Therapie: Rasche drucksenkende OP notwendig. Buphtalmus bedeutet nicht unbedingt
Hyperopie
Leukokorie
bei Kindern ist lebensbedrohlich und ein absoluter Notfall!!!
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