Der Ablations-Katheter, der für mehr Sicherheit sorgt Mit Thermocool® Smart Touch™ hat Biosense Webster, ein Geschäftsbereich von Johnson & Johnson Medical, einen Katheter auf den Markt gebracht, der Ablationseingriffe zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen schneller und vor allem sicherer macht. Dies wird auch durch eine Vergleichsstudie belegt. Herzflimmern, Herzflattern oder Herzrasen: Herzrhythmusstörungen treten in der Bevölkerung relativ häufig auf. Dabei handelt es sich nicht um ein Altersleiden, denn Rhythmusstörungen können das ganze Leben hindurch immer wieder auftreten. Für die Diagnose und Behandlung hat sich neben einer modernen medikamentösen Therapie auch die Katheterablation als wirksame Therapieform etabliert. Katheterablation als Therapie der Wahl Für Diagnosen wie Vorhofflattern, WPW-Syndrom und andere Formen von Herzrasen ist die Katheterablation seit etwa 25 Jahren die Therapie der Wahl. Bei der Ablation werden mit Hilfe eines durch die rechte Leistenvene eingeführten, elektrisch leitenden Katheters, an ganz bestimmten Stellen im Inneren des Herzens gezielte Verödungen gesetzt. Dadurch wird sichergestellt, dass die elektrische Erregungsleitung im Herzen wieder in geordneten Bahnen verläuft. Der Eingriff wird meist bei leichter Sedierung („Dämmerzustand“) durchgeführt, dauert zwischen einer und fünf Stunden und ist praktisch schmerzfrei. Der Patient kann nach spätestens drei Tagen das Krankenhaus wieder verlassen. Je nach Art der Erkrankung sind Erfolgsraten zwischen 30 und 90% zu erwarten. Unterstützt wird der Eingriff durch ein hochmodernes Computersystem, mit dem die elektrische Aktivierung des Herzens und das Herz selbst dreidimensional dargestellt werden können. Vergleichsstudie zeigt: Neuer Katheter macht Eingriff rascher und sicherer Wie eine am Universitätskrankenhaus der Elisabethinen in Linz durchgeführte Vergleichsstudie belegt, können mit dem Einsatz von Thermocool® Smart Touch™ aus dem Hause Biosense Webster, einem Geschäftsbereich von Johnson & Johnson Medical, die Ablations- und die Gesamteingriffszeiten signifikant reduziert werden. Dieser Vorteil beruht auf der neuen Möglichkeit, über das Display des Navigationsystems CARTO 3 die Richtung und den Anpressdruck der Katheterspitze an der Herzinnenwand darzustellen. Damit hat der Kardiologe jeden Moment des Eingriffes unter Kontrolle und kann die Prozedur schneller und vor allem sicherer durchführen. Bei der Studie wurden 50 aufeinanderfolgende Patienten mit paroxysmalem Vorhofflimmern (28 davon Männer), die einer erstmaligen zirkumferentiellen Pulmonalvenenisolation unterzogen wurden, zwei Gruppen zugewiesen: Die ersten 25 Patienten wurden mittels HF-Katheterablation mit einem 3,5mm offen gekühlten Standard–Katheter (Thermocool® NavistarTM; Biosense Webster) behandelt. Bei der Therapie der restlichen 25 Patienten kam ein neuer Katheter zum Einsatz, der zusätzlich den Anpressdruck misst (Thermocool® SmartTouchTM; Biosense Webster). Als Endpunkt der Untersuchung wurde die komplette Pulmonalvenenisolation mit Eintritts- und ExitBlock erhoben. Schlussfolgerung der Studienautoren Durch die Verwendung des Katheters mit Anpressdruckmessung (Thermocool® SmartTouchTM) konnte eine signifikante Reduktion der Ablationszeit (von 50,5 ± 15,9 Minuten auf 39,0 ± 11 Minuten), aber auch der Gesamteingriffsdauer (von 185 ± 46 auf 154 ± 39 Minuten) erreicht werden. Außerdem wird die Energieabgabe deutlich verringert, da Ablationen in Positionen mit unzureichendem Gewebekontakt vermieden werden. © Johnson & Johnson Medical, Stand: Dezember 2012