Kommunikation

Werbung
Markt-, Werbe- und
Konsumentenpsychologie
©H. Burghagen 2012 und überarbeitet durch
Michael Höhmann 2014
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EINLEITUNG
Vortrag:
Psychologie der interpersonalen
Kommunikation
©H. Burghagen 2012 und überarbeitet durch
Michael Höhmann 2014
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Inhalte
Werbung und Werbepsychologie
3
Klassische Werberezepte
11
Psychologische Aspekte der Werbung
13
Wahrnehmung
32
Kommunikationsstrategien
44
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3
Werbung
Werbung ist eine Kommunikation, durch die neue
Bedeutungen konstruiert werden.
Werbung versucht mittels Kommunikation zu
beeinflussen.
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Werbung
Werbung ist die Beeinflussung von
verhaltensrelevanten Einstellungen mittels
spezifischer Kommunikationsmittel, die über
Kommunikationsmedien verbreitet werden.
Werbung zählt zu den Instrumenten der
Kommunikationspolitik im Marketing-Mix.
Durch die kostenintensive Belegung von
Werbeträgermedien (Massenmedien) ist es das
auffälligste und bedeutendste Instrument der
Marketingkommunikation.
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Werbung
„Produkte, die den Nutzen des Konsumenten
nicht im Auge behalten, die die Lebensqualität
der Konsumenten nicht steigern oder ihnen ein
besseres Lebensgefühl vermitteln, solche
Produkte und Unternehmen werden nicht wirklich
erfolgreich sein.“ (Fischer, Wiessner, Bidmon 2011)
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Werbepsychologie
Werbepsychologie befasst sich mit Markt- und
Meinungsforschung, Konsumverhalten,
Produktgestaltung, Werbetechniken, Wirkung
einzelner Werbemaßnahmen.
Werbepsychologen erforschen
Konsumbedürfnisse und
Verbrauchergewohnheiten und testen die
Konsumentenreaktionen auf das Angebot der
Werbung in den Medien.
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Definitionsmerkmale der Werbung
1.
2.
3.
4.
5.
Der Gegenstand
Das Ziel
Die Instrumente
Die Art der Kommunikation
Der Kanal
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Werbeziele
Kontaktherstellung
Bekanntmachung
Information
Motivation
Sozialisation
Verstärkung
Schaffung eines Images
Unterhaltung
positive Einstellung
Steigerung der Kaufabsicht
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Werbeziele
Diese kommunikativen oder psychologischen
Ziele schaffen letztlich nur die Voraussetzungen
für den Kauf des Produkts.
Dieses Ziel bleibt den anderen also
übergeordnet.
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Inhalte
Werbung und Werbepsychologie
3
Klassische Werberezepte
11
Psychologische Aspekte der Werbung
13
Wahrnehmung
32
Kommunikationsstrategien
44
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Klassische Werberezepte
AIDA
PPPP (picture, promise, prove, push)
Zusatznutzen
USP
Kontextualisierung (slice of life, lifestyle,
Traumwelt, Stimmungsbilder, Musical,
Persönlichkeit/Symbolfigur, technische
Kompetenz, wissenschaftlicher Nachweis,
Testimonialwerbung)
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Inhalte
Werbung und Werbepsychologie
3
Klassische Werberezepte
11
Psychologische Aspekte der Werbung
13
Wahrnehmung
32
Kommunikationsstrategien
44
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Psychologische Aspekte der Werbung
Aufmerksamkeit
Im Prinzip gilt:
Je größer die Aufmerksamkeit, desto besser.
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Psychologische Aspekte der Werbung
Grundvoraussetzung für das Erreichen einer
Werbewirkung ist, dass eine Werbung überhaupt
unsere Aufmerksamkeit auf sich ziehen kann.
Es gibt aber
Einschränkungen!
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Involvement
Als Involvement bezeichnet man das Engagement des
Kunden, mit dem er sich einem Gegenstand oder einer
Information zuwendet. Man kann es auch als
persönliche, subjektive Betroffenheit benennen. Je
größer das Involvement, um so intensiver werden z.B.
werbliche Informationen zum Objekt wahrgenommen.
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Involvement
d.h. das Ausmaß, in welchem die eigene Person von etwas
betroffen bzw. innerlich an etwas beteiligt ist.
Für den Werbetreibenden wichtig weil:
Die Involviertheit des Beworbenen einen Einfluss darauf hat,
wie tief er die Information der Werbebotschaft verarbeiten
wird.
Low Involvement
High Involvement
Produkt
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Produkt
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Involvement ist abhängig von:
1.
2.
3.
4.
5.
von der Persönlichkeit des Kunden
vom Produkt selber: Preis, sozialer Status
von der Situation: Stimmung des Kunden,
Zeitdruck
von den Medien
von der Aktivierungskraft der Werbemittel
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Verhaltensweisen
hohes Involvement
geringes Involvement
Informationssuche
aktive Suche nach Produktoder Markeninformation
begrenzte Suche nach Produkt- oder
Markeninformation
Kognitive
Informationsverarbeitung
Informationen werden auf
verschiedenen Stufen
verarbeitet.
Widerstand gegen
diskrepante Information und
Verwendung von
Gegenargumenten
vereinfachter Übergang von
Aufmerksamkeit zum Ausprobieren
passiver Empfang von diskrepanten
Informationen; begrenzte
Gegenargumente
Einstellungsänderung
schwierig und selten
häufig, aber vorübergehend
Wiederholung von
Informationen
Bloße Zahl der
Wiederholungen ist weniger
bedeutsam als der Inhalt
Bloße Zahl von Informationen kann in
Überzeugungen resultieren.
Markenpräferenz
Markentreue üblich
Routinekäufe ohne Treue
Persönlicher
Einfluss anderer
Personen
Andere Personen werden
befragt und deren Verhalten
wird imitiert.
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Andere Personen üben wenig
Einfluss aus.
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Beeinflussende Werbung
Profitiert von Ablenkung (ablenkende Reize)
besonders dann, wenn sie nur schwache
Argumente aufzuweisen hat.
Werbebotschaften, in denen die symbolischen
Botschaften dominieren, wollen von den
eigentlichen (schwachen) Inhalten der
gegenständlichen Botschaft ablenken.
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Beeinflussende Werbung
Farb- und Farbkombinationen
Mehrdeutigkeit und Neuartigkeit
Intensität und Menge
Größe
Positionierung (Produkt- und
Marktpositionierung)
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Unterschwellige Wahrnehmung
Unterschwellige Botschaften haben nicht
Aussicht auf Erfolg, können aber sublimale
Effekte erzielen.
Erklärt wird diese Erkenntnis mit dem PrimingPhänomen.
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Soziales Modelllernen
Die Theorie des sozialen Lernens geht davon
aus, dass Menschen nicht alle Handlungserfolge
am eigenen Leib erfahren müssen. Vielmehr
genügt es oft schon zu beobachten, wie andere
mit einem bestimmten Verhalten Erfolg haben.
Das ist leicht auf die Werbung übertragbar.
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Lernen am Modell
Werbung zeigt oft bekannte Personen
aus dem öffentlichen Leben.
Grund: Modellfunktion, indem sie
berühmt,
beruflich oder sportlich erfolgreich,
hohe Autorität besitzen
als sympathisch gelten etc.
Idealerweise kann sich die
Zielpopulation der Werbemaßnahme
gut mit dem Modell identifizieren.
Aus Kostengründen evtl. "Modell von nebenan", ein
sympathischer Mitmensch mit hohen Identifikationswerten.
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Lernen am Modell
Aus Kostengründen evtl. "Modell
von nebenan", ein
sympathischer Mitmensch mit
hohen Identifikationswerten.
Werbeträger
Hans-Peter Reichart:
Wer ist das denn ?*
*27 Jahre alt, 1,84 Meter groß, wiegt 110
Kilo, trägt mindestens Größe XL
Werbeträgerin
Silvana Denker:
Wer ist das denn ?
* 28 Jahre alt, 1,77 Meter groß,
wiegt 85 Kilo, trägt Größe 42/44
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Soziales Modelllernen
Einflussfaktoren sind:
Ähnlichkeit
Nähe
sozialer Austausch
Sympathie uns gegenüber
Assoziation mit angenehmen Dingen
physische Attraktivität
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Dissonanz- und Konsistenzeffekte
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Dissonanz- und Konsistenzeffekte
Dissonanz nach Entscheidungen begegnen
Fuß-in-die-Tür-Technik
Reziprozität
Low-balling-Effekt
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Foot-in-the-door-Technik:
Durch Verkauf besonderer Angebote Bindung von Kunden an ein
Unternehmen bzw. ein Produkt. Obwohl diese Angebote selber
nicht profitabel sind, bewirken sie, dass die Gelegenheitskäufer zu
Kunden werden und in Zukunft auch größere Käufe tätigen.
Durch das regelmäßige Versenden von Werbeprospekten wird die
Bindung der Kunden verstärkt. Das Bemühen der Kunden um
konsistentes Verhalten führt dazu, dass der Kunde dem
Unternehmen bzw. der Marke ohne weiteres Hinterfragen treu
bleibt.
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Reziprozitätsfalle
Haben wir von jemandem einen Gefallen, eine
Leistung oder ein Entgegenkommen erhalten,
dann stehen wir gewissermaßen in dessen
Schuld und verspüren das Bedürfnis, dieses
Ungleichgewicht wieder auszugleichen.
Ein geschickter Verkäufer wird immer wieder
"Reziprozitätsfallen" in das Verkaufsgeschehen einbauen.
Techniken:
ein besonders freundlicher und
entgegenkommender
Umgang
Einer freundlichen
Verkäuferin fühlt sich die
Kundin verpflichtet.
kleine Werbegeschenke
Einladung zum Essen
etc !!! (s. http://www.transparency.org/)
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Konstruktion von Mythen
Mythus vom Wissenschaftler
Zukunftsmythen
Mythen über menschliche Zweierbeziehungen
Politische Mythen
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Inhalte
Werbung und Werbepsychologie
3
Klassische Werberezepte
11
Psychologische Aspekte der Werbung
13
Wahrnehmung
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Kommunikationsstrategien
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Wahrnehmung
Die vielfältigen Reize, die auf uns einströmen,werden durch
unsere Aufmerksamkeit gefiltert.
Nur was für uns von Bedeutung ist oder es zumindest werden
könnte, hat die Chance, bewusst wahrgenommen zu werden.
Wie kann die Aufmerksamkeit geweckt werden? Es gibt drei
Wege.
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Von Wünschen und Eye-Catchern
Für Werbetreibende ist die Aufmerksamkeit eine erste Hürde,
die überwunden werden muss. Dazu stehen prinzipiell zwei
Möglichkeiten zur Verfügung.
1. "top-down"- Prozesse
2. "bottom-up"-Prozesse
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"Top-down"
Wenn Wünsche, Bedürfnisse, Erwartungen und
Erfahrungen unsere Aufmerksamkeit lenken.
Beispiel:
Bei einem guten Freund erleben wir, mit
welcher Farbbrillanz ein DVD-Recorder
Spielfilme aufzeichnet.
Es entsteht möglicherweise der Wunsch
nach einem solchen Gerät, das unsere
bisherigen Erwartungen an Bildqualität so
deutlich übertrifft und mit dem wir
zumindest durch Beobachtung schon
erste Erfahrungen machen konnten.
Ziemlich sicher werden wir künftig der Werbung für DVDRecorder eine größere Aufmerksamkeit entgegenbringen.
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"Bottom-up"
Die visuelle Aufmerksamkeit wird nahezu zwingend auf
eine Werbebotschaft gelenkt, indem man sie mit so
genannten Schlüsselreizen und "Eye-Catchern"
(Blickfängern) koppelt.
Drehschrauben der Aufmerksamkeitslenkung:
z.B. Bewegung, angeborene Auslösemechanismen,
Mehrdeutigkeit und Neuartigkeit, Intensität und Menge,
Größe, Positionierung...
Eye-Catcher Erotik…
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Kleinkinder…
Ungewöhnliche Motive…
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Eye Catcher
Achten Sie doch einmal bei sich selbst darauf,
welche Dinge Sie beachten und warum.
Sie werden schnell bemerken, dass viele
Aspekte ihrer Umwelt von Ihnen kaum oder
nicht wahrgenommen werden.
Die Werbung bedient sich deshalb einer
breiten Palette von Methoden, um trotzdem
zum Konsumenten durchzudringen.
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Emotionen
1. Schritt: Aufmerksamkeitslenkung auf
eine Werbung und damit deren
Wahrnehmung
2. Schritt: In Erinnerung bleiben, um
langfristig Einfluss auf das
Kaufverhalten nehmen zu können.
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Fotos: Oliviero Toscani
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Emotionen
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Fotos: Oliviero Toscani
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Emotionalität
Besonders gut (schnell) lernen wir
in Situationen mit starker
Emotionalität. Die Mehrheit der
Werbungen nutzen dies aus,
indem sie versuchen, z.B. durch
•Humor,
•erotische Reize,
•schöne Bilder und
•einfühlsame Musik
Werbung arbeitet mitunter aber
auch mit negativ besetzten
Reizen.
eine positive Emotion zu
erzeugen.
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Wann ist emotionale
Werbung sinnvoll ?
Vor allem auf gesättigten Märkten,
wenn kaum sachliche Qualitätsunterschiede bestehen,
… wenn in der Zielgruppe genuss- & erlebnisorientierte
Werthaltungen vorherrschen.
Käufertypologie
Was beeinflusst uns, wenn wir in ein Geschäft gehen?
Warum kaufen wir bestimmte Produkte?
Wissenschaftler haben festgestellt, dass Gefühle beim
Shopping eine große Rolle spielen und verschiedene
Kauftypen erstellt...
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Käufertypen nach Ausgabeverhalten: „Hybrider
Verbraucher“
Fun-und Entertainment-Shopper
•liebt das Einkaufen, -sucht Anregungen
•schätzt Markenartikel
•kauft spontan
Sicherheitskäufer
•kauft lieber Bekanntes,
Marken
•sucht Beratung / Service
Smart-Shopper
•mag Schnäppchen,
•bummelt und entdeckt gern
• keine billigen Marken,
•sondern Marken billig
Discount-Shopper
•informiert sich in Zeitschriften
•preisbewusst
•schätzt Neuigkeiten
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Convenience-Shopper
•Einkauf muss schnell gehen
•ist lästig
•Preis ist egal
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Wiederholung oder die Häufigkeit der Einflussnahme
Die einfachste Möglichkeit, etwas längerfristig im Gedächtnis zu
verankern, besteht in der Wiederholung (16 x ! bei 12 Einzelelementen;
Neumann 1993).
Ein immer und immer wieder gesehener oder gehörter Werbespot
wird sich früher oder später in unser Gedächtnis einbrennen, egal
ob er gut oder schlecht gemacht ist.
Diese Strategie der Wiederholung führt zwar zum Erfolg auf der
Erinnerungsseite, auf Seiten der Effizienz muss man ihr allerdings eine
ungünstige Bilanz bescheinigen, denn jede Wiederholung einer
Werbebotschaft kostet Geld.
Um die Zahl der notwendigen Wiederholungen zu minimieren, benötigt
man weitere Kenntnisse der Lernpsychologie.
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Inhalte
Werbung und Werbepsychologie
3
Klassische Werberezepte
11
Psychologische Aspekte der Werbung
13
Wahrnehmung
32
Kommunikationsstrategien
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44
Inhalte
Channelising
Selektion
Aktivierung
Branding
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Kommunikationsstrategien
Kernfrage:
„In welcher Involvement-Situation treffe ich
meine Zielgruppe an?“
Genauer: „In welcher Involvement-Situation
befindet sich die Zielgruppe mit höchster
Wahrscheinlichkeit, wenn sie einer
Werbemaßnahme begegnet?“
Aus dieser Frage ergibt sich die
Kommunikationsstrategie!
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Große Unterschiede in der Wahrnehmung
Fragen aus der Sicht des Kommunikators:
Wie interessiert, wie zugewandt ist mein
Gegenüber an meiner Botschaft?
Beschäftigt sich der Empfänger womöglich schon
selbst aktiv mit der gleichen Information?
Ist er generell hochinteressiert oder weniger bis
total abgelenkt und mit einem anderen Thema
beschäftigt?
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Quelle: Fischer, Wiessner, Bidmon: Angewandte Werbepsychologie, 1. Auflage, Berlin 2011, Seite 109
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Kommumnikationsstrategie I Channelising
High-Involvierte, die aktiv suchen.
Dem Thema zugeneigt mit aktueller Zuwendung
(Engagement).
Bereit sich kognitiv mit auseinander zu setzen.
Suchen nach Informationen und Initiative
ergreifend (Pull).
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Kommumnikationsstrategie I Channelising
Was tun?
Dafür Sorge tragen, dass der „Suchende“ auch
wirklich das Angebot findet.
Den „Suchenden“ auf direktem Wege zum
Angebot kanalisieren .
Ziel ist der Verkauf.
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Kommumnikationsstrategie II - Selektion
High-Involvierte, die noch nicht ausfindig
gemacht wurden.
Geht nicht auf Kommunikator zu, sondern muss
über Selektionsmaßnahmen ausfindig gemacht
werden.
Menschen beschäftigen sich bewusst mit
Dingen, die sie interessieren. Dorthin begeben,
wo diese Menschen konzentriert anzufinden
sind.
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Kommumnikationsstrategie II - Selektion
Was tun?
Durch örtliche und zeitliche Konzentration der
werblichen Maßnahmen Streuverluste
vermeiden.
Ziel ist wieder der Verkauf.
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Kommumnikationsstrategie III Aktivierung
Low-Involvierte mit einem Hauch von Interesse.
Den Konsumenten aus dem Desinteresse reißen
und aktivieren.
Ziel ist aus Low-Involvierten High-Involvierte zu
machen.
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Kommumnikationsstrategie II - Selektion
Differenzierung erforderlich:
Quelle: Fischer, Wiessner, Bidmon: Angewandte Werbepsychologie, 1. Auflage, Berlin 2011, Seite 111
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Kommumnikationsstrategie III Aktivierung
Was tun?
Die größten Chancen: Konsumenten, die offen
für neue Reize sind. Aber: je reizstärker der
Auftritt, je größer die mögliche Reaktanz.
Schwierig ist die Aktivierung bei Personen, die
gerade in einem anderen Thema high-involviert
sind (Tunnelblick).
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Kommumnikationsstrategie IV - Branding
Low-Involvierte ganz allgemein.
Zielpersonen vorprägen oder Konditionieren.
Ziel ist eine Prägung (Imageziel). Zeitversetzt soll
dann die Erinnerung greifen.
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Kommumnikationsstrategie IV - Branding
Was tun?
Es wird angestrebt, die Botschaft bei diesen
Personen mit der notwendigen Frequenz immer
wieder ungefiltert zu platzieren, dann werden
diese die Marken oder Produktbotschaften
„lernen“.
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Kommumnikationsstrategien
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