Schauspiel Dortmund Premieren Schauspielhaus: NORA (oder EIN PUPPENHEIM) von Henrik Ibsen Premiere: 30. September 2011 GESPENSTER (oder DIE WIEDERGÄNGER) von Henrik Ibsen Premiere: 1. Oktober 2011 Uraufführung WINKELMANNS REISE INS U Ein erfundener Tatsachenbericht von Adolf Winkelmann und Jost Krüger Premiere: 26. November 2011 DER GOLDENE DRACHE von Roland Schimmelpfennig Premiere: 14. Januar 2012 DER MEISTER UND MARGARITA nach dem Roman von Michail Bulgakow. Bearbeitung: Kay Voges und Paul Wallfisch Premiere: 16. März 2012 Uraufführung LESSINGS GESPENSTER Eine Heimsuchung von kainkollektiv nach G. E. Lessings Nathan der Weise Premiere: 31. März 2012 (Schauspielhaus - On Stage) DREI SCHWESTERN Drama in vier Akten von Anton Tschechow Premiere: 19. Mai 2012 Studio: Uraufführung KOPFKINO (Arbeitstitel) Eine Projektentwicklung von Jörg Buttgereit Premiere: 24. September 2011 DIE LAUNEN DER MARIANNE Eine romantische Tragikomödie in zwei Akten von Alfred de Musset Premiere: 2. Oktober 2011 Uraufführung NAKED LENZ Eine reale Illusion frei nach Motiven von Georg Büchner und David Cronenberg Premiere: 25. November 2011 ESKALATION ordinär Ein Schwitzkastenschwank in sieben Affekten von Werner Schwab Premiere: 20. Januar 2012 ANTIGONE Tragödie von Sophokles Premiere: 4. Februar 2012 EIN NEUES STÜCK Premiere: 23. März 2012 Uraufführung METALLOID | Extra hart arbeitendes Material Ein musikalischer Abend über Industrial und die deutsche Romantik von Axel Holst und Alexander Kerlin Premiere: 11. Mai 2012 im Studio Außenprojekt: Uraufführung CRASHTEST NORDSTADT. mach mein spiel (Arbeitstitel) Premiere: Mai 2012 in der Dortmunder Nordstadt Wiederaufnahmen WOYZECK von Georg Büchner SUSHI FÜR ALLE Komödie von Kristof Magnusson DIE 39 STUFEN Kriminalkomödie von Alfred Hitchcock und John Buchan KOHLHAAS nach Heinrich von Kleist DIE DREIGROSCHENOPER von Bertolt Brecht und Kurt Weill MACBETH von Heiner Müller nach Shakespeare BLUTHOCHZEIT von Gabriel García Lorca MISS SARA SAMPSON Ein Bürgerliches Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing DIE KLEINBÜRGERHOCHZEIT von Bertolt Brecht SMALL BEAST, DORTMUND Musik-Salon mit Paul Wallfisch (Stand: 9. Februar 2011) Doppelpremiere NORA (oder EIN PUPPENHEIM) von Henrik Ibsen Weihnachten steht vor der Tür, und mit der neuen Stelle des Bankdirektors, die Torvald Helmer zum neuen Jahr antreten wird, scheinen sich seine Karrierehoffnungen und alle Träume seiner Frau Nora zu erfüllen. Doch auf das scheinbare Idyll – er nennt sie sein Eichhörnchen, sie schmückt den Tannenbaum – fällt ein Schatten: Ein entlassener Angestellter aus Helmers Bank versucht, Nora wegen einer vergangenen Verfehlung zu erpressen – vor Jahren hatte sie einen Schuldschein gefälscht, um ihrem Mann das Leben zu retten. Die Ereignisse beginnen sich zu überschlagen, und am Ende ist nichts mehr wie es war: Helmer ist besorgt um seinen guten Ruf und die Karriere; er verbietet Nora, fortan ihre drei Kinder zu erziehen. Nun steht für Nora eine Entscheidung an: Kann sie weiter gemeinsam mit Helmer leben? Henrik Ibsen (1828 - 1906), norwegischer Schriftsteller, Dramatiker und Theaterleiter, gilt mit seinen psychologisch fein skizzierten Figuren als Wegbereiter des naturalistischen Gesellschaftsdramas. Kay Voges (*1972), seit 2010 Schauspieldirektor in Dortmund, setzt das bekannteste Stück Ibsens als Teil einer Doppelpremiere in Szene – zuletzt inszenierte er Büchners Woyzeck sowie die Kriminalkomödie Die 39 Stufen von Alfred Hitchcock und John Buchan. GESPENSTER (oder DIE WIEDERGÄNGER) von Henrik Ibsen Es regnet. Obwohl es gute Gründe dafür gegeben hätte, hat es Helene Alving nie vermocht, ihren Mann endgültig zu verlassen – aus Angst oder um der Fassade willen. Jetzt, nach seinem Tod, lässt sie ihm zum Andenken ein Kinderheim errichten. Zur Einweihung erscheint Pastor Manders, zu dem sie einmal vor ihrem Mann geflüchtet war, und auch Sohn Oswald kehrt heim aus Paris. Als dieser mit dem Hausmädchen Regine anbändelt, sieht Helene Alving alte Gespenster wiederkehren – denn Regine ist die uneheliche Tochter ihres verstorbenen Mannes und eines Dienstmädchens. Und so bohrt sich das Erbe der Vergangenheit durch die Gegenwart: die Folgen von vernunftwidriger Moral und verdrängten Taten brechen auf – und plötzlich brennt auch noch das Kinderheim. Das nur zwei Jahre nach Nora geschriebene Stück sollte zunächst Frau Alving heißen und war als Fortsetzung konzipiert – indem es weiterschreibt, was geschehen wäre, wenn Nora zu Hause geblieben wäre. „Gespenster musste geschrieben werden“, vermerkt Ibsen, „ich konnte beim Puppenheim nicht stehen bleiben; nach Nora musste notwendigerweise Frau Alving kommen.“ Nora und Gespenster: Der schmerzhafte Spagat zwischen Moralvorstellungen und praktischer Vernunft, zwischen Anspruch und Wirklichkeit, Schein und Sein – Kay Voges wird die beiden berührenden und gleichsam erschreckenden Porträts zweier implodierender Familien als Doppelpremiere in einem Bühnenbild inszenieren. Inszenierungen: Kay Voges Bühne und Kostüme: Pia Maria Mackert Premiere: 30. Sept. 2011 (NORA) und 1. Okt. 2011 (GESPENSTER) im Schauspielhaus Uraufführung KOPFKINO (Arbeitstitel) Eine Projektentwicklung von Jörg Buttgereit Der Regisseur Jörg Buttgereit entwickelt exklusiv für das Schauspiel Dortmund ein neues Stück, das er auch selbst inszenieren wird. Seit einigen Jahren treibt Buttgereit die Frage um, wie sich seine Arbeiten für Film, Fernsehen und Hörfunk auf die Bühne übertragen lassen und wie er seine berühmt gewordenen ästhetischen Ansätze mit Mitteln des Theaters weiterentwickeln und bespiegeln kann. In Dortmund wird er zum ersten Mal einen Theaterabend für das Repertoire erarbeiten. Jörg Buttgereit „unterwandert“, so Oliver Stangl im Filmmagazin RAY, „gern die Erwartungen, die man gemeinhin an Genres stellt und kreiert sich seine eigenen. Gemein ist seinen Werken jedenfalls das Interesse an jenen seelischen Abgründen, die von der Gesellschaft gern verdrängt, geächtet oder gefürchtet werden.“ Buttgereit (*1963) ist Regisseur und Autor diverser Arthouse-Horrorfilme (u.a. Nekromantik und Der Todesking), arte-TV-Dokumentationen (u.a. Monsterland und Durch die Nacht mit...) und Theaterstücke (Captain Berlin versus Hitler und Gabba Gabba Hey!). Für das Hebbel am Ufer Berlin (HAU) entwickelte er die Serie Rough Cuts – Buttgereits Filmlektionen. Außerdem schreibt und inszeniert er Hörspiele für den WDR und arbeitet als Filmkritiker für diverse Publikationen. Inszenierung: Jörg Buttgereit Premiere: 24. September 2011 im Studio DIE LAUNEN DER MARIANNE Eine romantische Tragikomödie in zwei Akten von Alfred de Musset In der Liebe kommt es darauf an, sein Anliegen dem Partner verständlich zu machen! Das aber will dem jungen, zur Schwermut neigenden Coelio partout nicht gelingen. „Meine Zunge will nicht so wie mein Herz, und ich werde sterben, ohne mich mitgeteilt zu haben, wie ein Sprachloser in einem Kerker.“ Die Situation ist allerdings auch verzwickt: Seine Angebetete, die hübsche Marianne, ist mit dem mächtigen Richter Claudio verheiratet und verschanzt sich hinter den dicken Mauern ihres Anwesens. Coelios Briefe bleiben unbeantwortet, und auch die nächtlichen Konzerte vor ihrem Fenster haben nicht den erwarteten Erfolg. In höchster Verzweiflung bittet er seinen Freund Octave um Hilfe – ein schlagfertiger Tagedieb, dem die Herzen nur so zufliegen. Mit dem Ehrgeiz beseelt, Coelios Eroberungsversuch zu unterstützen, trägt Octave das Anliegen seines Freundes vor. Marianne bleibt nicht ungerührt – doch nun beginnt auch Octave, Zuneigung zu empfinden. Und im Hintergrund tobt der eifersüchtige Ehemann, der bereits ein Mordkommando zusammenstellt. Alfred de Musset gilt als einer der wichtigsten Vertreter der französischen Romantik. Seine Tragikomödien rangieren in ihrer Machart zwischen den Komödien Molières und den Dramen Büchners. Mit diesen teilen sie Witz und Tempo, mit jenen die philosophische Nachdenklichkeit und die sprachliche Finesse. Jonas Fischer (*1980) realisierte erste Regiearbeiten in Berlin und Bochum. Zuletzt inszenierte er King Kong essen Angst auf für das Kaltstart Theaterfestival Hamburg. Inszenierung: Jonas Fischer Premiere: 2. Oktober 2011 im Studio Uraufführung NAKED LENZ Eine reale Illusion frei nach Motiven von Georg Büchner und David Cronenberg Es heißt, die Welt der Illusionen sei für diejenigen geschaffen, die an der sogenannten Realität zu zerbrechen drohen. Man könnte diese Formel – nur so zum Spaß – aber auch einmal umkehren: Vielleicht gibt es die Realität ja nur, um all jenen einen Ort zu geben, die aus der Welt der Illusionen schockiert zurückkehren? Oder mehr noch: Ist es nicht sogar so, dass unsere vermeintliche Realität von zahlreichen Fiktionen strukturiert wird, also von Regeln, Vorstellungen und Fetischen, ohne die wir gar nicht in ihr leben könnten? So dass Realität und Illusion gar keine Gegensätze im engeren Sinne wären? In Naked Lenz nimmt Regisseur Martin Laberenz die Auseinandersetzung mit Georg Büchners Fragment Lenz und David Cronenbergs Filmadaption von William S. Burroughs Naked Lunch zum Ausgangspunkt, um über das Verhältnis von Wirklichkeit und Illusion im Theater nachzudenken. Daraus leitet er Fragen an unsere gegenwärtige kapitalistische Gesellschaft und ihre spezifischen Wahnvorstellungen ab. Laberenz (*1982) inszenierte u.a. für das Maxim Gorki Theater Berlin und das Centraltheater Leipzig. In Dortmund setzte er zuletzt die Theateradaption Visitor Q in Szene, die nominiert ist für das NRW-Theatertreffen 2011. Inszenierung: Martin Laberenz Premiere: 25. November 2011 im Studio Präsentiert von der Sparkasse Dortmund Uraufführung WINKELMANNS REISE INS U Ein erfundener Tatsachenbericht von Adolf Winkelmann und Jost Krüger Sonnenuntergang, 28. Mai 2010. In der ungewöhnlichen Dachkonstruktion eines monumentalen Wahrzeichens im Ruhrgebiet geht erstmals eine leuchtende Bilderuhr auf Sendung: 1,7 Millionen Leuchtdioden, die Tag und Nacht in die Welt strahlen, konkret und phantastisch, in 50 Metern Höhe. Ein Kühlturm wird zum Leuchtturm, zur Freude aller. Doch ist das wirklich die ganze Geschichte? Denn während das Team um Filmregisseur Winkelmann die Großinstallation vorbereitet, stoßen sie auf einen rätselhaften Goldschatz: Fünf Filmrollen, entdeckt 1926 in den wundersamen Kellergewölben des U, der ehemaligen Union-Brauerei. Die „Magic Foils of Dortmund“ – 9006,12 Meter goldene Filmstreifen, mit keiner herkömmlichen Technik lesbar. Was versteckt sich auf ihnen? Langsam wird klar, dass es Stadt-Bilder sind – die allerdings die Gesetze der Zeit völlig auf den Kopf stellen: Sie stammen keinesfalls alle aus der Vergangenheit! Was geht in der Stadt – und in und unter ihrem U – wirklich vor sich? Winkelmanns Reise ins U ist das Tagebuch eines Künstlers im digitalen Zeitalter, eine Expedition ins berühmte Wahrzeichen einer Stadt mit vielen Geheimnissen – und: das Porträt eines urbanen Ballungsraums auf der Suche nach Identität, bis zur Verständlichkeit verzerrt. Der Dortmunder Adolf Winkelmann (*1946) ist vielfach ausgezeichneter Filmregisseur, Professor an der FH Dortmund, Mitglied der Deutschen sowie der Europäischen Filmakademie und der Akademie der Darstellenden Künste. Winkelmanns Reise ins U ist seine erste Regiearbeit am Theater. Inszenierung: Adolf Winkelmann Premiere: 26. November 2011 im Schauspielhaus DER GOLDENE DRACHE von Roland Schimmelpfennig Ein Fest für fünf Schauspieler in 17 Rollen: Auf wundersame Weise verknüpfen sich zahlreiche Geschichten in dem Thai-China-Vietnam-Schnellrestaurant „Der goldene Drache“. Da sind vier kochenden Chinesen, die auf engstem Raum zwischen zischenden Gaskochern einem fünften, auf der Suche nach seiner Schwester ohne Papiere nach Deutschland gekommen, einen Schneidezahn mit einer Rohrzange aus dem schmerzenden Kiefer ziehen. Versehentlich landet dieser in einer frisch zubereiteten Thai-Suppe, auf dem Weg zu einer Stewardess – Stammkundin im „Goldenen Drachen“, wie auch die übrigen Bewohner des Hauses: Ein alter Mann, dessen Enkelin ungewollt schwanger geworden ist; eine Frau, die von ihrem Mann verlassen wird, der wiederum in der Wohnung des Kioskbesitzers über dem „Goldenen Drachen“ eine seltsame Entdeckung macht: eine junge Asiatin, wohl auch sie illegal eingewandert. Ob sie die Schwester des jungen Chinesen ist, der blutend in der Küche des „Goldenen Drachen“ liegt? Der goldene Drache, 2010 von „Theater heute“ und den Mülheimer Stücke-Tagen zum besten Stück des Jahres gekürt, ist eine Parabel voll bitterer Komik über unsere globalisierte Welt: schnell, berührend, voll sprachlicher Poesie und rabenschwarzem Humor. Roland Schimmelpfennig, 1967 in Göttingen geboren, zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Dramatikern der jungen Generation. Regie führt Marcus Lobbes (*1966), der in Dortmund zuletzt Aischylos’ Die Perser und Peter Handkes Publikumsbeschimpfung inszenierte. Inszenierung: Marcus Lobbes / Bühne und Kostüme: Christoph Ernst Premiere: 14. Januar 2012 im Schauspielhaus ESKALATION ordinär Ein Schwitzkastenschwank in sieben Affekten von Werner Schwab Sein Name lastet auf ihm wie eine Hypothek: Der Sparkassenangestellte Helmut Brennwert möchte nach Jahren der Arbeitslosigkeit zurück in die geregelte Lohnarbeit. Bei dem Bewerbungsgespräch scheitert er allerdings – an einem übergroßen Senffleck auf dem Anzug, den ihm der leitende Sparkassenangestellte zuvor selbst zugefügt hat. Der endgültige Ausschluss aus der Arbeitswelt kommt Brennwerts gesellschaftlichem Todesurteil gleich. Seine Verlobte verlässt ihn, und die Mitmenschen treten ihm nur noch als verkörperte Demütigung gegenüber: Er wird geschlagen, beleidigt und missbraucht. Am Tiefpunkt – im Dreck eines Parks nach Eicheln wühlend – stellt er fest: „Das Leben hat mich halt deshalb erfunden, damit es den lebendigen Menschen beweisen kann, dass es ihnen gut geht.“ Doch auch Untote leben länger: Von einer übereifrigen Medienmaschinerie ans Licht der Öffentlichkeit gezerrt, gelangt Brennwert deutschnational verwandelt für kurze Zeit zurück in die Mitte der Gesellschaft. Brennen wird es am Ende trotzdem... In dem wütenden Stück, das Werner Schwab (1958 - 1994) selbst einmal sein „vielleicht bestes“ genannt hat, erscheint die Figur Brennwert als Wiedergänger anderer bekannter „Abwärtsmenschen“ (Schwab): Büchners Woyzeck, Tollers Hinkemann, Horváths Kasimir. Regisseur Martin Nimz (*1956 in Brandenburg/Havel) inszenierte u.a. in Dresden und Frankfurt. Am Staatstheater Kassel war Nimz von 2002 - 2004 Schauspieldirektor. Am Schauspiel Dortmund inszenierte er 2010 Brechts Die Dreigroschenoper. Inszenierung: Martin Nimz Premiere: 20. Januar 2012 im Studio ANTIGONE Tragödie von Sophokles Was ist Recht? Im Kampf um die Vorherrschaft über Theben greift Polyneikes, Sohn des Ödipus, seine Heimatstadt an; sein Bruder Eteokles verteidigt sie. Da sich die Brüder schließlich gegenseitig töten, wird ihr Onkel Kreon neuer Herrscher von Theben. Polyneikes’ und Eteokles’ Schwester Antigone ist entsetzt, als Kreon verfügt, dass Polyneikes als Verräter nicht bestattet werden darf – sondern seine Leiche vor den Toren der Stadt den Vögeln und Hunden Fraß sein soll. Antigone beruft sich auf göttliches Gesetz, das Ehrung des Toten verlangt und über jeglichem von Menschen erlassenen Verbot zu stehen habe. Ihr gegenüber steht aber ein König, der ebenfalls keinen Zweifel an seiner Entscheidung hat. Der blinde Seher Teiresias warnt Kreon vor dem Zorn der Götter... Sophokles’ (496 - 406 v. Chr.) Fragen nach dem Kreislauf von Schuld und Sühne, nach Recht und Unrecht, nach Gesetzgebung, menschlicher Fehlbarkeit und dem Ringen um Selbsterkenntnis haben auch nach über zweitausend Jahren ihre Dringlichkeit nicht verloren. Charlotte Zilm (*1974) studierte Angewandte Theaterwissenschaften in Gießen; als Regisseurin arbeitete sie in Darmstadt, Heilbronn, Wuppertal, Osnabrück und Aachen. Am Schauspiel Dortmund inszenierte sie 2011 Bertolt Brechts Kleinbürgerhochzeit. Inszenierung: Charlotte Zilm / Bühne: Larissa Hartmann / Kostüme: Yvette Schuster Premiere: 4. Februar 2012 im Studio Präsentiert von DEW21 DER MEISTER UND MARGARITA Nach dem Roman von Michail Bulgakow. Bearbeitung: Kay Voges und Paul Wallfisch Kann es einen überzeugenderen Fürsprecher für die Existenz Gottes geben als den Teufel selbst? Russland, in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts: Der Teufel erscheint mit seinem Gefolge im Moskau der Stalin-Ära – und beginnt zu zaubern. Nur zwei Menschen werden nicht Opfer seiner zahlreichen Streiche, die die Betrüger, Lügner und Denunzianten des Landes bestrafen: ein Schriftsteller, der seinen eigenen Namen vergessen hat und daher nur der „Meister“ genannt wird, und dessen große Liebe Margarita. Eine Gesellschaft im Ausnahmezustand: Ganz Moskau steht Kopf. Im Zentrum des Geschehens: Die Wohnung Nr. 50 des Hauses Sadowaja 302b, in dem die Bewohner auf mehr oder weniger kuriose Weise verschwinden. Die überforderte Bürokratie versucht händeringend, die Irrungen und Wirrungen in Stadt und Land in den Griff zu bekommen – doch ihre Bemühungen um rationale Erklärungen verschärfen nur die groteske Situation. Michael Bulgakow (1891 - 1940) arbeitete von 1928 bis zu seinem Tod an dem Roman, der als sein Lebenswerk betrachtet werden kann. Inspiriert von Dantes Göttliche Komödie und Goethes Faust erzählt er auf drei miteinander verwobenen Ebenen vom Kampf des Einzelnen gegen bestehende Machtstrukturen – Der Meister und Margarita ist ein satirischer Blick auf eine zerfallende Gesellschaft in Zeiten von Atheismus und politischer Willkür. Am Schauspiel Dortmund werden Kay Voges und Paul Wallfisch Bulgakows Jahrhundertroman für die Bühne adaptieren – eine musikalische Reise durch die Zeiten mit Schauspielern und Wallfischs Band Botanica. Der New Yorker Pianist Paul Wallfisch (*1964) ist seit Sommer 2010 Musikalischer Leiter des Schauspiel Dortmund, wo er in der Spielzeit 2010/11 u.a. für Woyzeck, Heimat unter Erde und Bluthochzeit komponierte und das Orchester der Dreigroschenoper leitete. Sein MusikSalon Small Beast, Dortmund gastiert regelmäßig in Berlin und Hamburg. Inszenierung: Kay Voges / Komposition und Musikalische Leitung: Paul Wallfisch Premiere: 16. März 2012 im Schauspielhaus EIN NEUES STÜCK Wie auch in 2010/2011 wird eine Position der Spielzeit 2011/2012 bewusst freigehalten. Das Schauspiel Dortmund möchte offen bleiben für drängende gesellschaftspolitische Fragen, diese zeitnah auf der Bühne thematisieren oder dem Dortmunder Publikum eine der neuesten Entdeckungen der Saison präsentieren – frisch vom Autorenschreibtisch. Inszenierung: Björn Gabriel Premiere: 23. März 2012 im Studio Uraufführung LESSINGS GESPENSTER Eine Heimsuchung nach G. E. Lessings Nathan der Weise von kainkollektiv Die Figur des Juden Nathan – der weise lächelnd, mit Geschick, Geld und Geduld die religiösen Gegensätze seiner Gegenwart durch Freundschaftsversprechen überwindet – ist heute weltbekannt: Mit erstaunlicher Regelmäßigkeit taucht Nathan der Weise immer dann in den Spielplänen der Theater auf, wenn der moderne Clash of Civilisations wieder Opfer gefordert hat. Der Berliner Theaterdirektor Claus Peymann etwa inszenierte „das Stück der Stunde“, wie er es nannte, als direkte Antwort auf die Anschläge vom 11. September. Aber ist Nathans Toleranzbotschaft wirklich das Heilmittel der Stunde gegen das Gift des Fanatismus? Der Export der Toleranzidee in alle Welt ist schließlich selbst immer schon ein Akt der Kolonialisierung gewesen. Lessing: der große Aufklärer, Verfechter der interreligiösen Verbrüderung, genialer Gründer des Deutschen Nationaltheaters. Eine Lichtfigur! Aber man weiß auch: Wo viel von Taghelle die Rede ist, bricht vielleicht bereits die Nacht herein – und mit ihr kommen die Gespenster. Das Stück Lessings Gespenster ist eine irrwitzige Reise durch die Trümmerhaufen der Geschichte – zwischen dem Traum einer gerechteren Welt und der unnachgiebigen Realität ihrer gegebenen Geschichte. Lessing wird mit den Gespenstern konfrontiert, die er selbst schuf: Figuren, Szenen und Gedanken aus Nathan der Weise; Wiedergänger aus der Zukunft der Aufklärung. Kainkollektiv begibt sich auf die Suche nach einem anderen Lessing, der vielleicht preisgibt, ob er noch eine andere Zukunft als die gegebene für uns bereithält. Die Regiegruppe kainkollektiv (Alexander Kerlin, Fabian Lettow und Mirjam Schmuck) entwickelt seit 2005 experimentelle Theaterabende im Ruhrgebiet. Am Schauspiel Dortmund konzipierte und inszenierte sie 2010 zusammen mit sputnic die Reihe Stadt ohne Geld. Inszenierung: kainkollektiv Premiere: 31. März 2012 im Schauspielhaus (on Stage) Uraufführung METALLOID | Extra hart arbeitendes Material Ein musikalischer Abend über Industrial und die deutsche Romantik von Axel Holst und Alexander Kerlin Wie Grenzpfeiler markieren die Romantik und die Bewegung des Industrial Geburt und Untergang der Epoche der europäischen Industrialisierung. Als um 1800 die Maschinen ihre Herrschaft über den Kontinent antreten, reagieren die Künstler mit der wütenden Bewegung der Romantik. Dem Licht der Aufklärung und der einsetzenden Globalisierung halten sie Dunkelheit, Unbewusstes und Natur entgegen. 170 Jahre später löst das Zeitalter der Dienstleistungen die Epoche „klassischer“ Industrie ab. Eine neue Form des künstlerischen Ausdrucks – aus dem Punk hervorgegangen – besingt den Untergang eines ganzen Zeitalters: Industrial! Cut-Up und Collagentechniken werden zum Markenzeichen ihrer provozierenden Performances, die Verwendung ganzer Gebäude, Maschinen und Schrott als Instrumente die Grundlage für ihre Musik. Bands wie Einstürzende Neubauten, Test Department und Psychic TV werden zu Ikonen einer ganzen Generation. Vier Schauspieler, 120 Werkstoffe, ein Raum aus Metall und Texte aus der deutschen Romantik: Der Abend METALLOID | Extra hart arbeitendes Material ist musikalische und literarische Suche nach den unterirdischen Verbindungen zwischen Romantik und Industrial. Axel Holst (*1967) ist Schauspieler am Schauspiel Dortmund (z.B. Woyzeck, Die 39 Stufen). Als Regisseur arbeitete er u.a. am Staatstheater Kassel. Holst gründete 1987 in der DDR die Industrial-Band FO 36, deren Musik bis heute in der Szene kursiert. Eine Kooperation mit dem Hartware MedienKunstVerein (HMKV). Inszenierung: Axel Holst Premiere: 11. Mai 2012 im Studio DREI SCHWESTERN Drama in vier Akten von Anton Tschechow „Als ich heute erwachte, schien es mir plötzlich, als sei mir alles klar auf dieser Welt, und ich wusste, wie man zu leben hat. Der Mensch soll arbeiten, sich abmühen im Schweiße seines Angesichts, wer er auch sei, und darin allein besteht Sinn und Ziel seines Lebens, sein Glück, seine Wonne.“ – so Anton Tschechow. Irina und ihre beiden Schwestern Mascha und Olga sind strahlender Mittelpunkt der Provinz-Gesellschaft, Mascha verheiratet, Olga Lehrerin – doch für alle ist es eine Existenz ohne Sinn. Sie leben in einer Welt der Sehnsüchte, mit nur einem Plan: Zurück nach Moskau, wo sie aufgewachsen sind. Zurück zu Kultur und Niveau, an den einen Ort, wo ihr wirkliches Leben sicher schon auf sie wartet. Wie aber Glück finden – wenn die Sehnsucht danach zum Lebensprinzip geworden ist? Anton Tschechow schrieb Drei Schwestern am Schwarzen Meer – erkrankt an Lungentuberkulose, war ihm ein Aufenthalt in Moskau unmöglich geworden. Menschen, die verzweifelt nach dem Sinn des Lebens suchen und darin vor allem an sich selber scheitern: In seiner 1900 entstandenen Tragikomödie beleuchtet der weltberühmte russische Dramatiker den Mikrokosmos einer Provinzstadt – stellvertretend für eine orientierungslose Gesellschaft, deren Zukunft schon vergangen ist, bevor sie überhaupt begonnen hat. Paolo Magelli (*1949 in Florenz) arbeitet seit 1966 für Schauspiel und Oper, u.a. in Paris, Zagreb, Wuppertal, Dresden. Er leitete Theater in Zagreb und Belgrad, derzeit ist er Intendant am italienischen Teatro Metastasio Stabile della Toscana bei Florenz. In Dortmund inszeniert er im Frühjahr 2011 Lorcas Bluthochzeit. Inszenierung: Paolo Magelli Premiere: 19. Mai 2012 im Schauspielhaus AUSSENPROJEKT Uraufführung CRASHTEST NORDSTADT. mach mein spiel (Arbeitstitel) Seit dem Ende der alten Industrien Kohle, Stahl, Bier entsteht auch in der Nordstadt eine neue Ökonomie eigener Logik. An dem Viertel zwischen Hafen und Borsigplatz rund um den Nordmarkt scheiden sich die Geister: Während für die einen die zivilisierte Welt an der Bahnlinie endet, beginnen andere den Norden als kreativen Standort zu entdecken – für den überwiegenden Teil der Bewohner ist die Nordstadt hingegen alltägliches Umfeld, wo zahlreiche Lebens- und Arbeitsformen, Kulturen und Religionen zumeist friedlich nebeneinander bestehen. Allein: Straßenstrich, offener Drogenhandel und Alkoholkonsum perforieren den sozialen Frieden dieses bunten Viertels, bestimmen nachhaltig die öffentliche, häufig verzerrte Debatte und prägen die Wahrnehmung von der Nordstadt weit über ihre Grenzen hinaus. Die Nordstadt – Stadtteil mit Erneuerungsbedarf? Ghetto mit sozial-prekärer Lage? Oder „goldener Ort“, wie Alan, Rinas und Hüseyin aus Heimat unter Erde rappen? Im Crashtest Nordstadt bringen sich die Zuschauer selbst als Spieler mit Akteuren vor Ort ins Spiel, sie erforschen die Logik und Gesetze des Viertels und erfahren diese unmittelbar. Zuschauer finden sich in Tauschgeschäfte verwickelt und werden von den „Einheimischen“ verschoben: „Wenn Du die echte Nordstadt sehen willst, musst Du einen Preis zahlen. Und den bestimmen wir.“ Die Nordstadt wird zur Bühne, die Zuschauer zu Akteuren in einem aufregenden und die Sinne verwirrenden Game eigener Ordnung. Der Regisseur Jörg Lukas Matthaei (*1969 in Köln) ist Leiter dieses Spiels und wird mit einem unsichtbaren Team der Nordstadt ein neues Gesicht geben. Unter dem Label „matthaei & konsorten“ entstehen seit 2000 vielfältige Inszenierungen, Installationen und Diskursproduktionen. Er positioniert seine Inszenierungen und theatralen Installationen häufig im öffentlichen Raum, bezieht Anwohner und Passanten mit in die Geschichte ein. Die Spezifik der jeweiligen Orte, die abstrakten Linien des Sozialen und Historischen sowie die architektonischen Gegebenheiten sind Bestandteil der Inszenierung. Die letzten Arbeiten fanden eine breites Medienecho – so u.a.: Kurz nachdem ich tot war für das Festival „Politik im Freien Theater“ in Köln (beide 2008). Für die Wiener Festwochen 2010 entwickelte er SCHWELLENLAND eine ausbürgerung in 10 tagen. Da zur Zeit einige Antragsverfahren für Fördermittel noch nicht entschieden sind, kann die Dimension von recherche und Projekt noch nicht abschließend bestimmt werden. Inszenierung: matthaei & konsorten Premiere: Mai 2012 in der Nordstadt JUNGES SCHAUSPIEL Theaterpädagogische Angebote rund um den Spielplan „Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Leute zusammen, um Holz zu beschaffen und Arbeit zu verteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer...“ (Antoine de Saint-Exupéry) Angebote für Schulgruppen, Referendare und Pädagogen Blick hinter die Bühne: Für Schulklassen und andere Schülergruppen bieten wir Führungen durch das Theater Dortmund, die individuelle Schwerpunkte haben können, z.B. eine bestimmte Inszenierung oder die unterschiedlichen Theaterberufe und ihre Wirkungsstätten. Theaterpraktische Workshops beleuchten eine bestimmte Inszenierung und machen die Schüler auf der Probebühne mit dem Stück theaterpraktisch bekannt. Selbst ausprobieren und dann ab in die Vorstellung! Probenklassen: Was geschieht auf der Theaterprobe? Wie wird ein Text lebendig? Was verändert sich während der Probenzeit? Die Probenklassen besuchen eine Probe einer Inszenierung und später dann die fertige Vorstellung. So können sie tiefer in den Entstehungsprozess eintauchen. Pädagogentreff: Die Theaterpädagogin Sarah Jasinszczak lädt interessierte Pädagogen zu regelmäßigen Gesprächen über aktuelle Inszenierungen ein – daran schließen sich Probenoder Stückbesuche an. Ein Dramaturg begleitet den Pädagogentreff und gibt Auskunft über den aktuellen Spielplan. Offene Workshops finden alle zwei Monate zu einer aktuellen Inszenierung mit anschließendem Vorstellungsbesuch statt und richten sich an Interessierte jeden Alters. Es wird in drei Stunden szenisch ausprobiert, was abends auf der Bühne geboten wird. Schulpatenschaften: Im Mittelpunkt steht es, den Zugang aller Schüler/innen ins Theater zu ermöglichen und mit verschiedenen Angeboten auf die unterschiedlichen Alterstufen einzugehen – beginnend mit Führungen und Theaterbesuchen, bis hin zu Workshop-Besuchen und Projekten. Angebote für Teens & Youth „When preparing to travel, lay out your clothes and all your money. Then take half of the clothes and twice of the money.” (Susan Heller) Atelier Schauspiel für Interessierte zwischen 18 und 28 Jahren Zusammen mit einem/r Schauspieler/in und der Theaterpädagogin geht es für ein Wochenende auf die Probebühne, um Schauspieltechniken auszuprobieren und etwas über den Beruf des Schauspielers zu erfahren – anschließend gemeinsamer Vorstellungsbesuch. Jugendclubprojekt »Theaterpartisanen« für Jugendliche zwischen 14 und 18 Jahren Das Jugendclubprojekt am Schauspiel Dortmund sucht wieder Theaterpartisanen! Mit Aktionen auf der Strasse die Stadt Dortmund erforschen und diese so aus einem anderen Blickwinkel kennen lernen... Die Treffen sind immer mittwochs von 16-19.00 Uhr. Treffpunkt: Schauspielfoyer. Theaterscout: Werde Theaterbotschafter/in in deiner Schule, deiner Clique, deinem Verein, deinem Netzwerk. Wir versorgen dich mit Infos zum Spielplan und geben dir Einblicke in die aktuelle Probenarbeit. Schreibwerkstatt Schauspiel: Wer hat Lust auf eigene Schreiberfahrungen oder schreibt bisher für sich allein? Der hat die Gelegenheit zum Austausch mit anderen bei dieser Schreibwerkstatt mit Dramaturgin Anne-Kathrin Schulz, Absolventin des Studiengangs „Szenisches Schreiben“ der Universität der Künste Berlin. Die Schreibwerkstatt startet im Oktober 2011. Texte können ins Jugendclubprojekt „anders leben“ einfließen. Jugendclubprojekt „anders leben“: Das Jugendclub-Projekt der neuen Spielzeit für Jugendliche ab 16 Jahren widmet sich den Fragen des Andersseins, den Visionen für alternative Lebensmodelle und den ganz normalen Träumereien. Start November 2011, Premiere: Februar 2012. Intergenerationelles Spielprojekt „was weißt du schon“: Das Projekt möchte den Erfahrungsschatz von Menschen im besten Lebensalter mit der Spielwut junger Menschen verbinden. Theaterinteressierte, die etwas über das jeweils andere Lebensalter wissen möchten, sind hier richtig. Start im März 2012. Kontakt Sarah Jasinszczak / Theaterpädagogik Schauspiel Tel. 0231/50 22 555 / Theater Dortmund, Kuhstr. 12, 44137 Dortmund [email protected] Sprech-Chor der Bürger Dortmunds Nach dem Erfolgsauftritt von unserem „Chor der Kreativen“ bei der Abschlussfeier von RUHR.2010 bzw. der Eröffnungsfeier des Dortmunder U-Turms im Dezember 2010 wird nachgelegt: Das Schauspiel Dortmund gründet einen Bürgerchor und gibt ihm dauerhaft eine Stimme! Ab Mai 2011 wird der Schauspieler Christoph Jöde gemeinsam mit Dramaturg Alexander Kerlin jeden Bürger und jede Bürgerin Dortmunds dazu einladen, an der Entwicklung eines großen Sprechchors mitzuwirken, der langfristig am Schauspielhaus existieren soll. Jeder ist willkommen – ob alt oder jung, mit Erfahrung oder ohne, theater-besessen oder ohne Vorkenntnisse. Wir werden gemeinsam „Sprechen lernen“ – d.h. Stimm- und Körperübungen machen und uns dazu darüber informieren, was ein Chor im Theater (von der Antike bis heute) überhaupt gewesen ist. Schließlich soll der Dortmunder Bürgerchor in der Spielzeit 2011/12 an mindestens einer Inszenierung beteiligt sein.