1 Elektromagnetismus

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T3EE – ELETE
C. FEIPEL
1 Elektromagnetismus
1.1 Magnetfeld eines stromdurchflossenen Leiters
Ein Strom, der durch einen Leiter fließt, erzeugt um diesen Leiter herum ein magnetisches
Feld. Um diesen Sachverhalt zeichnerisch darzustellen, lassen sich Feldlinien um den Leiter
einzeichnen. Bei einem runden Einzelleiter verlaufen dies bspw. in Form konzentrischer
Kreise. Die Richtung der Feldlinien wird entsprechend der Spulenregel gewählt.
1.1.1 Spulen-Regel
Die Richtung der Feldlinien entspricht dabei der Spulen-Regel:
Zeigt der Daumen der rechten Hand in Flussrichtung des Stromes, so zeigen die
gekrümmten Finger die Richtung der magnetischen Feldlinien um den Leiter an.
1.1.2 Magnetfelder stromdurchflossener Leiteranordnungen
Einzelleiter
Luftspule
- 1.1 -
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Elektromagnet in Hufeisenform:
N
I
UB
I
S
1.2 Magnetische Grössen
1.2.1 Magnetische Durchflutung Θ
Wickelt man einen Einzelleiter in Form einer Spule auf, so verstärkt sich das Magnetfeld
entsprechend der Anzahl der Windungen. Als eine magnetische Größe, die zur Berechnung von
Magnetfeldern verwendet wird, wird deshalb die magnetische Durchflutung verwendet.
Das Produkt N · I das zur Berechnung der magnetischen Feldstärke benötigt wird,
wird als „elektrische Durchflutung“ bezeichnet.
•
Formelzeichen:
Θ
•
Formel:
Θ = N·I
Mit : I = Stromstärke in A
N = Windungszahl der Spule
•
Einheitenzeichen:
A
Die elektrische Durchflutung gibt an, wie oft der Strom I die Fläche durchsetzt, die von einer
Feldlinie umrandet wird. Im Fall der Ringspule tut er dies so oft wie die Spule Windungen hat,
d.h. N-mal.
- 1.2 -
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D
Betrachtete
d
Feldlinie
1.2.2 Magnetische Feldstärke H
Die magnetische Feldstärke gibt die Stärke eines magnetischen Feldes an.
•
Formelzeichen:
H
•
Formel:
H =
Θ
lm
H =
I· N
lm
Mit : I = Stromstärke in A
N = Windungszahl der Spule
lm = Mittlere Feldlinienlänge
[H] =
•
Einheitenzeichen:
A
m
- 1.3 -
A
m
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Bedeutung der mittleren Feldlinienlänge
Im Inneren einer Ringspule ist die Feldstärke nicht konstant. Sie hat auf jeder Feldlinie einen
anderen Wert. Auf einer Feldlinie am äußeren Rand ist sie am kleinsten, am Innenrand ist sie
am größten. In der Praxis lässt man diesen Unterschied außer Acht, und rechnet dafür für die
ganze Spule mit einer mittleren Feldstärke. Dies ist die Feldstärke, welche genau durch die
Mitte der Ringspule verläuft. Die Länge dieser Feldlinie bezeichnet man als mittlere
Feldlinienlänge lm.
Mittlere Feldlinienlänge bei einer Ringspule
lm = π ·
D+d
2
Mittlere Feldlinienlänge bei einer schlanken Zylinderspule l >> d
Bei der schlanken Zylinderspule wird das Außenfeld vernachlässigt, und als mittlere
Feldlinienlänge angesetzt:
lm ≈ l
- 1.4 -
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1.2.3 Magnetische Flussdichte B (auch Induktion genannt)
Die magnetische Flussdichte gibt an, welcher magnetische Fluss Ф die Fläche
von 1 m2 senkrecht durchsetzt.
•
Formelzeichen:
B
•
Einheit:
Tesla
•
Einheitenzeichen:
T(
Vs
)
m2
Die magnetische Flussdichte eines Elektromagneten ist abhängig von der magnetischen
Feldstärke und dem verwendeten Material des Kerns der Spule, dessen Einfluss durch die
Werkstoffgröße µ berücksichtigt wird. Es ergibt sich die folgende Gleichung, die man
Materialgleichung nennt:
B = µ· H
Mit
H = Magnetische Feldstärke in
µ = Permeabilität in
A
m
Vs
Am
Lufstpule
B = µ0 · H
Mit
µ0 = Magnetische Feldkonstante
(= Permeabilität des Vakuums ≈ Permeabilität von Luft)
µ0 = 4π · 10-7
Vs
Am
- 1.5 -
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Spule mit Eisenkern
Linearer Bereich:
Bei einer Spule mit Eisenkern richten sich die Elementarmagnete im Eisenkern unter Einfluss
des Spulenfeldes in eine Richtung aus. Sie verstärken dann den Magnetismus der Spule.
Solange nicht alle Elementarmagnete ausgerichtet sind, ist die Verstärkung durch den
Eisenkern gegenüber der Luftspule linear. Dies lässt sich durch einen Multiplikationsfaktor
berücksichtigen, die relative Permeabilität µr.
Es gilt dann:
µ = µ0 · µr
µr =
Relative Permeabilität
µr =
Zahl (einheitenlos) die angibt um das wie vielfache das
verwendete Material das Magnetfeld verstärkt
(für Vakuum und Luft gilt µr = 1)
Für die Flussdichte ergibt sich dann:
B = µ0 · µr · H
Sättigungsbereich:
Wegen der Eisensättigung strebt das Ausrichten der Elementarmagnete einem Endwert zu, ab
welchem keine weiteren Elementarmagnete mehr ausgerichtet werden können. Die relative
Permeabilität ist daher nicht konstant, sondern von der Feldstärke H abhängig. Sie ist
anfänglich sehr hoch und strebt bei hohen Feldstärken einem Endwert zu. Aus diesem Grund
rechnet man in der Praxis nicht mit dem Zusammenhang B = µ0 · µr · H, sondern entnimmt
die magnetische Flussdichte aus der Magnetisierungskennlinie.
- 1.6 -
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Magnetisierungskennlinie
B
Sättigung
α
BLuft
Bi
∆B
Bsat
Spule ohne Fe-Kern
α
∆H
Hi
H
Bemerkung
Für irgendeine Feldstärke Hi erhält man die entsprechende Flussdichte Bi. Bei dieser Feldstärke
lässt sich dann die relative Permeabilität ermitteln.
µri =
Bi
µ0 · Hi
Aufgabe
Ermittle den Grenzwert von µri, wenn H gegen ∞ strebt.
- 1.7 -
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Differentielle Permeabilität
Wichtig ist unter anderem bei Glättungsdrosseln die so genannte differentielle Permeabilität
µrdiff. Sie lässt sich definieren, wenn der Gleichstromvormagnetisierung eine WechselstromAussteuerung überlagert ist. Der Arbeitspunkt liegt dann fest durch den Gleichstromanteil des
zu
glättenden
Gleichstromes.
Die
Schwankungen
des
Stromes
verursachen
die
Feldstärkenänderung ∆H. Diese wiederum ergeben die Flussdichteänderung ∆B. Die
differentielle Permeabilität lässt sich dann ermitteln aus:
µrdiff =
1 ∆B
·
µ0 ∆H
Die differentielle Permeabilität ergibt sich als Steigung der Magnetisierungskennlinie bei der
betrachteten Feldstärke.
B
Tangente
Bm ∆B
H
∆H
Hm
- 1.8 -
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1.2.4 Magnetischer Fluss Ф
Der magnetische Fluss ist die Gesamtheit der magnetischen Wirkung eines Magneten.
(Anschaulich: Gesamtanzahl der Feldlinien, die aus einem Pol austreten).
•
Formelzeichen:
Ф
•
Formel
Ф = B·A
[Ф] =
Vs
· m2
2
m
•
Einheit:
Weber oder Voltsekunden
•
Einheitenzeichen:
Wb oder Vs
Der magnetische Fluss ist konstant, d.h. er hat an jeder Stelle des Magnetfeldes die gleiche
Größe. Er ist z.B. bei einer Zylinderspule innerhalb der Spule so groß wie außerhalb.
Innerhalb der Spule sind die Feldlinien allerdings auf einen engen Querschnitt
zusammengedrängt, so dass die magnetische Flussdichte dort viel größer ist als außerhalb der
Spule.
Aa
N
S
Ai
I
Φi = Φa
Aa >> Ai
Î
Ba << Bi
Î
Ha << Hi
- 1.9 -
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1.2.5 Ohmsches Gesetz des magnetischen Kreises
Magnetische Größen
Elektrische Größen
Magnetischer Kreis
Stromdurchflossener Leiter
Φ
A
lm
l
A
I
I
N
U
U = Rl · I
Φ = B · A
B = µ · H
H =
B = µ ·
Rl =
Θ
lm
U =
Θ
lm
l
· I
χ·A
Leiterwiderstand Rl
Θ
· A
Φ = µ ·
lm
Θ =
l
χ·A
lm
· Φ
µ·A
Magnetischer Widerstand Rm
Analogie zwischen Ohmschen Gesetz und Ohmschen Gesetz vom Magnetismus:
U Θ
I Φ
Rl Rm
A A
l lm
χ µ
- 1.10 -
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1.2.6 Die magnetische Spannung
Die Formel H =
N·I
lm
bzw. H · lm = N · I = Θ
wurde abgeleitet am Beispiel einer
Ringspule. Hier hatten wir gesehen, dass die Feldstärke H auf einer Feldlinie überall denselben
Wert hatte. Die Flussdichte B ist überall in der Spule gleich. Das Feld ist homogen.
Bei der Zylinderspule dagegen war Hi >> Ha. Das bedeutet, dass auf ein und derselben
Feldlinie die Feldstärke nicht mehr konstant ist. In diesem Fall kann das Produkt H · lm nicht
mehr gebildet werden, denn mit welchem Wert für H sollte man rechnen?
Aus diesem Grund unterteilt
man
die
H2
betrachteten
l2
H1
l1
1
Feldlinien in lauter kleine
Teilstrecken, die so klein
sind,
dass
auf
H3
l3
2
H4 H5
l4
l5
jeder
Teilstrecke die Feldstärke als
konstant angesehen werden
kann.
I
Das Produkt H · lm lässt sich somit in viele kleine Summanden Hi · li aufspalten. Dann gilt:
Θ = N · I = H1 · l1 + H2 · l2 + … + Hn · ln
Θ = N·I =
oder
n
∑ H ·l
i =1
i
i
Je größer die Anzahl der Teilstrecken gewählt wird, umso genauer wird das Ergebnis. Im
Grenzfall wird die Anzahl der Teilstrecken unendlich gewählt. Dafür ergeben sich dann
differentiell kleine Abschnittslängen dl. In diesem Fall gilt:
Θ = N ·I =
v∫ H ·dl
Dieses über eine ganze Feldlinie gebildetes Integral bezeichnet man als Umlaufintegral, oder
magnetische Umlaufspannung.
Wird das Integral dagegen nur auf einen begrenzten Teil der Feldlinie gebildet, z.B. in obiger
Skizze von Punkt 1 bis Punkt 2, so schreibt man:
2
V12 = ∫ H · dl
aber V12 ≠ Θ
1
- 1.11 -
(V12 = Magnetische Spannung)
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1.2.7 Das Durchflutungsgesetz
Die Formel:
Θ = N·I =
v∫ H·dl
wird als Durchflutungsgesetz bezeichnet.
In obiger Formel kommt folgende Gesetzmäßigkeit zum Ausdruck:
Das im Feld über einen beliebigen geschlossenen Weg gebildete Umlaufintegral der
magnetischen Feldstärke ist gleich der Durchflutung durch die vom berandeten Weg
umrandete Fläche.
Beispiel 1 : Ringspule
D = 12 cm
d = 10 cm
N = 1000
I = 5A
I
d
D
Ermittle den Fluss
a) ohne Eisenkern
b) mit Eisenkern aus
Stahlguss
Beispiel 2 : Zylinderspule
1
2
l
I
- 1.12 -
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1.4 Der magnetische Kreis
1.4.1 Magnetischer Kreis mit überall gleichem µr
In diesem Fall verlaufen die Feldlinien auf ihrer ganzen Länge durch ein Medium mit überall
gleicher Permeabilität. Die Feldstärke ist überall auf der betrachteten Feldlinie gleich. Einen
solchen magnetischen Kreis bildet z.B. die Ringspule mit und ohne Eisenkern.
1.4.2 Magnetischer Kreis mit unterschiedlichem µr, aber überall
gleichem Querschnitt
Hier verlaufen die Feldlinien durch Medien mit unterschiedlicher Permeabilität: Eisen und Luft
N
I
lFe
lLu
Das Durchflutungsgesetz N · I =
v∫ H ·dl
muss deshalb so angewendet werden, indem das
Umlaufintegral aufgespaltet wird in 2 Summanden:
N · I = HFe lFe + HLu · lLu
Rechenweg :
a) Häufig ist eine bestimmte Induktion im Luftspalt gegeben BLu.
b) Wegen ΦLu = ΦFe = Φ und ALu = AFe = A folgt:
BFe = BLu
c) Aus der Magnetisierungskennlinie ergibt sich eine bestimmte Feldstärke:
BFe Æ HFe
d) Aus BLu berechnet sich : HLu =
BLu
µ0
- 1.13 -
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e) Die erforderliche Durchflutung (und damit der erforderliche Strom) ergibt sich aus:
Θ = HFe lFe + HLu · lLu
oder
N · I = HFe lFe + HLu · lLu
1.4.3 Magnetischer Kreis mit unterschiedlichem µr und
unterschiedlichem Querschnitt
Joch
I
N
lJ
lS
Schenkel
lS
lLu
Rechenweg :
a) Häufig ist eine bestimmte Induktion im Luftspalt gegeben BLu.
b) ΦLu = BLu · ALu
c) ΦS = ΦJ = ΦLu = Φ
d) BS =
φ
AS
e) HS wird aus der Magnetisierungskennlinie entnommen.
f) BJ =
φ
AJ
g) HJ wird aus der Magnetisierungskennlinie entnommen.
h) HLu =
BLu
µ0
i) Die erforderliche Durchflutung (und damit der erforderliche Strom) ergibt sich aus:
Θ = HLu lLu + HJ · lJ + 2 · ·HS · lS
N · I = HLu lLu + HJ · lJ + 2 · ·HS · lS
- 1.14 -
oder
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1.4.4 Magnetisierungskennlinien
- 1.15 -
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1.4.5 Beispiel
Gegeben ist untenstehende Anordnung: Joch und Schenkel bestehen aus Dynamo-Blechen, der
Anker aus Grauguss. Ermittle die erforderliche Durchflutung, damit im Luftspalt eine
Induktion von 1,2 T entsteht.
lA = 2 cm
AA = 1,5 cm2
lLu = 1 cm
ALu = 1,5 cm2
lS = 7 cm
AS = 1,5 cm2
lJ = 6 cm
AJ = 1,2 cm2
S
A
J
S
- 1.16 -
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1.4.6 Flussverteilung bei Mehrschenkelanordnungen
Erklärung anhand eines Beispiels:
1
60
N
3
120
Φ1
Φ2
250
I
2
Φ3
Gegeben ist die obenstehende Anordnung eines Eisenkerns (legiertes Blech) mit drei
quadratischen Schenkeln mit. Die Aufgabenstellung besteht darin die magnetische
Durchflutung der Spule zu berechnen, wenn im mittleren Schenkel ein Fluss von 3 mVs
gefordert wird. Zudem sollen die Flüsse der anderen Schenkel bestimmt werden.
Bei dieser Aufgabe ergeben sich 3 unbekannte Größen: Θ, Φ1, Φ2
Die Lösung der Aufgabe lässt sich darauf zurückführen, dass magnetische Kreise sich ähnlich
wie Widerstandskreise berechnen lassen (Man erinnere sich U Θ , I Φ)=. Man kann also
auf die Erkenntnisse aus der Netzwerktheorie zurückgreifen. Im angegebenen Beispiel ergeben
sich eine Knotengleichung und zwei Maschengleichungen.
- 1.17 -
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1.4.7 Beispiel 2
1
60
N1
3
120
Φ1
Φ2
250
I1
2
Φ3 N
3
I3
Gegeben ist die obenstehende Anordnung eines Eisenkerns (legiertes Blech). Schenkel 3 trägt
eine Wicklung, die eine Durchflutung von Θ3 = 150 A erzeugt. Berechne die Durchflutung des
Schenkels 1, damit im mittleren Schenkel 2 ein Fluss von 3 mVs entsteht.
- 1.18 -
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1.5 Aufgaben
Aufgabe 1.1
Eine Stromschiene ist von einem Eisenkern mit Luftspalt
umgeben. Die mittlere Eisenlänge beträgt 400 mm. Jeder
der beiden Luftspalte hat eine Länge von 1,5 mm. Im
Luftspalt wird mit einer Hallsonde eine Flussdichte von
0,78 T gemessen. Der Eisenkern besteht aus Stahlguss.
Ermittle die Stromstärke in der Stromschiene.
Aufgabe 1.2
Gegeben sind 3 Leiter in einer Ebene. Ihr
Abstand beträgt 20 cm. Die Stromstärken
betragen I1 = I3 = 50 A ; I2 = 100 A. Ermittle
die magnetische Feldstärke in den Punkten
A, B und C nach Größe und Richtung.
Aufgabe 1.3
Gegeben ist nebenstehende Leiteranordnung. Wo
muss sich ein vierter stromdurchflossener Leiter
befinden, damit die magnetische Feldstärke im Punkt
B Null wird? (Summer der 4 Ströme = 0). Der
Abstand von B ist rechnerisch, die Richtung ist
zeichnerisch zu bestimmen (Examen 10.6.92).
Aufgabe 1.4
Gegeben ist die nebenstehende Anordnung aus 3 dünnen
Leitern. I1 = I3 = 40 A.
a) Berechne den Strom I2 damit die magnetische
Feldstärke im Punkt A Null wird.
b) Wie hoch ist die magnetische Feldstärke im Punkt
B? (x- und y- Komponenten berechnen)
(Examen 6.6.91)
- 1.19 -
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Aufgabe 1.5
Zwei konzentrische Metallrohre werden in
entgegengesetzter
Richtung
von
2
gleichgroßen Gleichströmen Ia = Ib = I =
100 A durchflossen. Ermittle den Verlauf
der magnetischen Feldstärke für r = 0 cm,
1 cm, 1,5 cm, 2 cm, 2,5 cm, 3 cm, 3,5 cm,
4 cm. Für jeden Bereich ist dabei die Formel
herzuleiten.
Aufgabe 1.6
Ermittle die erforderliche Stromstärke um
im Luftspalt eine magnetische Flussdichte
von 1,2 T zu erzeugen.
Mittlere Längen: l1 = 9 cm, l2 = l4 = 12 cm,
l3 = 8 cm, l5 = l6 = 2 mm
Querschnittsflächen:
A1 = A2 = A4 = A5 = A6 = 3 cm2,
A3 = 2,5 cm2.
Material : Bereich 2,3,4 Dynamoblech,
Bereich 5,6 Luft, Bereich 1 Grauguss
Aufgabe 1.7
Gegeben ist nebenstehende Anordnung aus
Dynamoblech.
Wie
hoch
muss
der
Spulenstrom sein um im Schenkel 3 einen
Fluss von 0,72 mVs zu erzeugen.
Es gilt N = 2000 und die Dicke des
Blechpakets beträgt überall 30 mm.
- 1.20 -
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Aufgabe 1.8
Gegeben ist der nebenstehende Eisenkern mit Spule aus
Dynamoblech (Dicke T = 15 mm). Die Flussdichte im
Luftspalt beträgt 1,2 T. Berechne die erforderliche
Durchflutung.(Examen 10.6.92)
Aufgabe 1.9
Der abgebildete Rahmen aus Stahlguss hat
einen Mittelsteg (II) aus legiertem Blech.
Mit welchem Strom muss die auf Schenkel I
befindliche Spule von 800 Windungen
gespeist werden, wenn der magnetische
Fluss im Schenkel III 0,4 mWb betragen
soll? (Examen 91)
Aufgabe 1.10
Gegeben
ist
magnetische
der
nebenstehende
Kreis
(legiertes
Blech).Berechne den Strom I1, damit
der magnetische Fluss im Schenkel
II 5,25 mWb beträgt. Es gilt:
N1 = 1200, N2 = 2500, I3 = 362 mA.
Aufgabe 1.11
Der abgebildete Dreischenkelkern aus Dynamoblech hat im
Schenkel
III
einen
Riss
(Luftspalt). Berechne die Durchflutung, die erforderlich ist, um
im Schenkel III eine Flussdichte
von 0,8 T aufrechtzuerhalten.
- 1.21 -
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Aufgabe 1.12
Der
nebenstehende
Dreischenkelkern
aus Dynamoblech hat im mittleren
Schenkel einen Luftspalt von 1 mm. Im
Luftspalt soll die Flussdichte 0,8 T
betragen. Der Schenkel 1 trägt eine
Spule mit 1500 Windungen. I1 beträgt
0,6 A. Die Spule auf dem Schenkel III
hat
750
Windungen.
Ermittle
die
erforderliche Stromstärke I3.
Aufgabe 1.13
Bei
nebenstehendem
Eisenkern
aus
Dynamoblech beträgt die Dicke des
Blechpakets überall 20 mm. Ermittle die
erforderliche
Durchflutung
auf
dem
mittleren Steg, damit im Luftspalt des
dritten Schenkels eine Induktion von 0,8
T entsteht. (Alle Maße sind in mm
angegeben).
Aufgabe 1.14
Ermittle
für
Leiteranordnung
die
die
folgende
magnetische
Feldstärke im Punkt A. (Maßstab 1 A/m
ÅÆ 1 cm) Die Stromstärken haben die
Werte: I1 = 10 A, I2 = 5 A, I3 = 5 A. Wo
müsste sich ein vierter Leiter befinden,
damit die Gesamtfeldstärke im Punkt A
Null wird, wenn die Summer aller 4
Ströme ebenfalls Null sein soll?
- 1.22 -
T3EE – ELETE
C. FEIPEL
Aufgabe 1.15
Bei nebenstehendem Motor soll im
Luftspalt eine Induktion von 0,8 T
erzeugt
werden.
Die
beiden
Durchflutungen Θ1 und Θ2 teilen sich in
dieser Aufgabe gleichmäßig auf. Der
Eisenkern besteht aus Dynamoblech und
hat zu beiden Seiten des Ankers einen
Luftspalt von jeweils 1 mm. Ermittle die
beiden erforderlichen Durchflutungen.
Aufgabe 1.16
Wo
müsste
sich
nebenstehenden
in
Anordnung
der
ein
vierter Leiter befinden, damit die
magnetische Feldstärke im Punkt A
Null wird. Die Summer der vier
Ströme soll dabei ebenfalls Null
sein.
Aufgabe 1.17
Im
Luftspalt
des
schematisch
dargestellten Wischermotors soll
eine
Induktion
von
0,6
T
aufgebaut werden. Die Länge des
Luftspalts beträgt 2 x 2 mm. Alle
Eisenteile bestehen aus Dynamoblechen. Die Dicke des Blechpakets beträgt überall 15 mm. Alle
Maße sind in mm angegeben.
Ermittle
Durchflutung
die
notwendige
der
Erreger-
wicklung.
- 1.23 -
T3EE – ELETE
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Aufgabe 1.18
Ermittle für den nebenstehenden Eisenkern
aus
Dynamoblech
die
erforderlichen
Durchflutungen auf den beiden äußeren
Schenkeln, damit im Luftspalt des mittleren
Schenkels eine Induktion von 1,2 T entsteht.
Die beiden Durchflutungen sind gleich groß.
Alle Maße sind in mm angegeben.
- 1.24 -
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