Schön Dich zu sehen! Informationen zur altersbedingten Makuladegeneration Liebe Patientin, lieber Patient, die altersbedingte Makula­degeneration (AMD) ist in Deutschland die häufigste Ursache für eine schwere Seh­ behinderung im Alter. In der Alters­gruppe der über 65-jährigen hat nahezu jeder vierte Deutsche Anzeichen von AMD. Eine AMD im fortgeschrittenen Stadium beeinträchtigt die Lebensqualität meist sehr stark. Alltägliche Dinge wie beispielsweise Zeitunglesen und Küchenarbeiten sind nur unter größeren Einschränkungen möglich. Augenärzte empfehlen daher, ab dem 50. Lebensjahr die Augen alle 1-2 Jahre unter­suchen zu lassen. Trotz intensiver Aufklärungsarbeit ist die AMD und die damit verbundenen Sehbehinderungen kaum bekannt. Bei einer umfangreichen Befragung in Deutschland gaben 73 % der Personen im Alter ab 55 Jahren an, die AMD nicht zu kennen. Wertvolle Informationen zu der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) erhalten Sie in dieser Broschüre. Inhalt Unsere Augen – das Tor zur Welt 4 Was passiert beim Älterwerden? 6 Was ist eine AMD? 7 AMD: Risikofaktoren 8 Auswirkungen auf das Sehen bei AMD 9 Auswirkungen der AMD auf die Sehschärfe 10 Sonstige Sehstörungen bei AMD 11 Der Amsler-Gitter-Test 12 Vitalstoffkombination bei AMD 14 Ihr Santen-Team 2 3 Nur mit einer gesunden Makula ist uneinge­ schränktes Sehen möglich. Die Makula hat einen Durchmesser von nur ca. 2 mm und enthält sehr hohe Konzentrationen der Carotinoide Lutein und Zeaxanthin. Diese Makula-Carotinoide sind ähnlich wie das Carotin in der Karotte gelb-orange gefärbt und verleihen der Makula ihr gelbes Aussehen. Daher rührt auch die Bezeichnung „Gelber Fleck“ oder „Makula lutea“ (lutea = gelb). Augenmuskel Unsere Augen – das Tor zur Welt Tagein, tagaus verarbeiten unsere Augen Millionen von Lichtreizen, die blitzschnell im Gehirn zu scharfen, farbigen Bildern umgesetzt werden. Das Einfallen von Licht in das Augeninnere ist die Vor­ aus­setzung für den Sehvorgang. Das Licht sammelt sich, nachdem es durch Hornhaut und Augenlinse gebündelt wurde, auf der Mitte der Netzhaut – der Stelle des schärfsten Sehens. Hier befinden sich sehr viele Sehzellen, die für das Farbensehen und das Erkennen von Einzelheiten verantwortlich sind. Der medizinische Ausdruck für diesen Bereich der Netzhaut ist Makula. 4 Linse Hornhaut Netzhaut Äußere Augenhaut Makula lutea (Gelber Fleck) Sehnerv Aderhaut Blutgefäße Da Lutein vom Körper nicht selbst hergestellt wird, muss es mit der Nahrung aufge­nommen werden. Zeaxanthin kann vom Körper aus Lutein umge­ wandelt werden, wenn genügend Lutein zur Verfügung steht. 5 Was passiert beim Älterwerden? 6 Je älter man wird, desto mehr blaues Licht und UV-Strahlen hat das Auge aufgenommen und umso mehr Arbeit haben die Sehzellen in der Makula geleistet. Durch diese kontinuierliche Lichteinwirkung ist das Auge vermehrt oxidativem Stress ausgesetzt. Dieser entsteht durch ein Über­maß an freien Radikalen.Verschiedene Vital­stoffe wie die Vitamine C und E sowie das Spurenelement Zink helfen, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Die Carotinoide Lutein und Zeaxanthin filtern die auf die Netzhaut treffenden Lichtstrahlen und halten dadurch die kritischen, energiereichen blauen Anteile des Lichtes zurück. Diese speziellen Eigenschaften werden daher für den Funktionserhalt der Makula als sehr wichtig angesehen. Im Verlauf des normalen Alterungsprozesses lässt die Fähigkeit oxidativem Stress entgegenzuwirken immer mehr nach. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung schützt vor oxidativem Stress. Der Körper ist auf eine regelmäßige Zufuhr von Vital­ stoffen angewiesen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt fünf Portionen frisches Obst und Gemüse pro Tag. Diese Richtlinie ist jedoch für viele Menschen nicht umsetzbar. Aufgrund dieser Ernährungssituation ist eine Nahrungsergänzung oft empfehlenswert. Was ist eine AMD? Die altersbedingte Makuladegeneration (AMD) ist eine Erkrankung des Netzhautzentrums (Makula). Durch die Schädigung der Sehzellen kommt es zu Beeinträchtigungen oder Verlust der Sehschärfe. Die Faktoren, die zu dieser Erkrankung führen, hängen mit der besonderen Struktur und Funktion der Makula zusammen, wobei die genauen Ursachen noch nicht vollständig aufgeklärt sind. Anscheinend spielen jedoch bei der Entstehung von AMD oxidativer Stress und ein geringer Gehalt der Makula-Carotinoide eine entschei­dende Rolle. 7 AMD: Risikofaktoren Obwohl die Ursachen der altersbedingten Makula­ degeneration (AMD) noch nicht vollständig erforscht sind, konnten Experten eine Reihe von Risikofaktoren bestimmen: Alter: ab dem 50. Lebensjahr nimmt das AMD-Risiko mit zunehmenden Lebensalter überproportional zu Rauchen: beim Rauchen entstehen energiereiche Substanzen (freie Radikale), die Zellen schädigen können Intensive und längere UV-Lichteinwirkung: z.B. Skifahren ohne Schneebrille Weibliches Geschlecht: Frauen sind häufiger betroffen als Männer Helle Augenfarbe: bei hellen Augen gelangen mehr UV-Strahlen ins Auge, dagegen hält das Pigment in dunklen Augen UV-Strahlen zurück Unausgewogene Ernährung: mangelnde Aufnahme von Vitamin C und E sowie Lutein 8 Auswirkungen auf das Sehen bei AMD Bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) können die Sehveränderungen individuell unterschiedlich sein. Das Tückische an der AMD ist ihr schleichender Verlauf. Eine allmähliche Verschlechterung der Sehschärfe wird zunächst nicht als alarmierend empfunden und häufig als normale Alterserscheinung abgetan. Außerdem ver­ur­sacht die AMD keine Schmerzen. Einmal verlorene Sehkraft ist nicht wiederherstellbar, deswegen ist eine früh­zeitige Diagnose der AMD so wichtig. 9 10 Auswirkungen der AMD auf die Sehschärfe Sonstige Sehstörungen bei AMD Erste Anzeichen machen sich oft beim Lesen bemerkbar. Die Sehschärfe ist reduziert, mitten im fixierten Schriftbild ist ein ver­ schwommener Fleck. Gerade Linien erscheinen verbogen und verzerrt. Beim Fortschreiten der AMD ist die Sehkraft durch einen grauen Schatten in der Mitte des Sehfeldes stark eingeschränkt. Farben erscheinen blasser und das Kontrastempfinden ist reduziert. Mit der Zeit wird der zentrale Schatten immer größer und dunkler, sodass z. B. das Erkennen von Gesichtszügen nicht mehr möglich ist. Die Blendungs­ empfindlichkeit ist erhöht. Die Anpassungs­ fähigkeit an veränderte Lichtverhältnisse ist vermindert. 11 Der Amsler-Gitter-Test Testanleitung: Um selbst festzustellen, ob Ihre Makula Anzeichen von AMD zeigt, können Sie den sogenannten Amsler-Gitter-Test durchführen. Er ersetzt natürlich nicht den Augenarztbesuch! Ab einem Alter von 50 Jahren sollte dieser Test regelmäßig durchgeführt werden. Betrachten Sie das Gitter bei Tageslicht aus ca. 30-40 cm Entfernung. Falls Sie normalerweise beim Lesen eine Brille oder Kontaktlinsen tragen, verwenden Sie diese bitte auch beim Test. 1. D ecken Sie ein Auge mit der Hand ab. Das Auge bitte nicht zukneifen. 2. Richten Sie mit dem offenen Auge den Blick auf den schwarzen Punkt in der Mitte vom Gitter. Erscheinen Ihnen in dem Gitter einige Quadrate größer oder kleiner als die restlichen? Fehlt dem Gitter eine Ecke? Sind leere Stellen erkennbar? Sind Linien verzerrt oder gewellt? Sind bestimmte Bereiche im Gitter verschwommen? linkes Auge rechtes Auge ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein ja nein 3. Test mit dem anderen Auge wiederholen. Wenn Sie eine oder mehrere Fragen mit ja beantwortet haben, sollten Sie Ihren Augenarzt/Ihre Augenärztin aufsuchen und dieses Testergebnis vorlegen. 12 13 Vitalstoffkombination bei AMD Zusammensetzung von Lutax®AMD Vor einigen Jahren konnte eine groß angelegte wissenschaftliche Studie (ARED 1-Studie) zeigen, dass die ausreichende Aufnahme von Carotinoiden, den Vitaminen C und E sowie Zink und Kupfer vorteilhaft für das Auge und seine Gesundheit ist. Patienten mit AMD nahmen täglich folgende Vitalstoffkombination ein: Vitamin C 500 mg, Vitamin E 268 mg, Beta-Carotin 15 mg, Zink 80 mg, Kupfer 2 mg. Das interessante Ergebnis dieser Studie: Die getestete Vitalstoffkombination senkte das Risiko für das Fortschreiten einer altersbedingten Makuladegeneration um 25 %. Die Firma Santen hat die Ergebnisse der ARED 1Studie aufgegriffen und mit Lutax AMD eine ergänzende bilanzierte Diät entwickelt, welche sich an der geprüften Vitalstoffkombination dieser Studie orientiert1. Lediglich Beta-Carotin ist durch Lutein und Zeaxanthin ersetzt worden, da nur diese Carotinoide natürlicherweise von der Makula aufgenommen und dort gespeichert werden. Im Mai 2013 wurden die Ergebnisse der Folgestudie AREDS 2 veröffentlicht, in der die bereits bekannten Effekte von Lutein und Zeaxanthin bestätigt wurden. Der Austausch von Beta-Carotin durch Lutein und Zeaxanthin wird nunmehr empfohlen. Lutax AMD ® 14 pro 3 Kapseln (Tagesdosis) Vitamin C 500 mg Vitamin E 268 mg Zink 80 mg Kupfer 2 mg Lutein 12 mg Zeaxanthin 480 µg gluten- und lactosefrei ® 1 z. B. enthalten in: 1 kg Apfelsinen 1 kg Haselnüsse 1,7 kg Emmentaler 67 g Rinderleber 700 g Brokkoli 810 g Pfirsiche identischer Zinkgehalt bei Lutax AMD ® FloraGlo® Lutein ist ein Qualitätssiegel für das verwendete Lutein. Es ist pflanzlicher Herkunft und liegt in einer optimal vom Körper verwertbaren Form vor und ist identisch mit dem Lutein aus Nahrungsmitteln. 15 t an orientier 1den ARED n die und 2-Stu Lutax AMD ist speziell auf den erhöhten Mikronährstoffbedarf von AMD-Patienten abgestimmt. Eine regelmäßige und dauerhafte Einnahme kann das Risiko eines Voranschreitens der altersbedingten Makuladegeneration senken und somit helfen, die Sehkraft im Alter möglichst lange Zeit zu erhalten. ® Lutax AMD gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Packungsgrößen: 90 Kapseln und 270 Kapseln ® 108008 SAN-05-2014 Praxisstempel Unabhängige Patientenberatung bietet die Selbsthilfegruppe Pro Retina: Tel. 0241 - 870018, www.pro-retina.de