Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Theorie Sozialer Arbeit … „Prävention“ oder „Vorsorge“ im Sozialen Raum ? Manuela Brandstetter, Graz 2009 E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Die Prävention in der Sozialraumorientierung Budde/Früchtel 2005: Die Orientierung am Gemeinwesen bzw. am Sozialraum habe deswegen vor der Betrachtung des Einzelfalles Priorität, „weil es bestenfalls gelingt, innerhalb der sozialen Umwelt der KlientInnen präventiv zu arbeiten, so dass sich die Wahrscheinlichkeit des Entstehens von Fällen nachhaltig verringert.“ E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Fragestellung ans Referat: Inwieweit stellt die Sozialraumorientierung ein pragmatisches „Fachkonzept“ (Hinte 2001, Haller et. al 2007) Sozialer Arbeit dar? Inwieweit werden s. g. „präventionsorientierte“ Hilfeformen der Komplexität, Widersprüchlichkeit und Historizität sozialarbeiterischer Hilfe- und Unterstützungsformen gerecht ? E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Aufbau des Referats 1. Die Prävention im Sozialraum – Kritik am Präventionismus 2. Exkurs in Raumbegriffe und -theorien 1. „Sozialer Raum“ bei Bourdieu (1987, 1997) 2. Der Raumbegriff bei Simmel (1903) 3. Historische Wurzeln eines Begriffs vom „Vorsorgen und Helfen“ im Sozialen Raum (Marie Baum, Gertrud Bäumer, Werner Nohl, Ilse Arlt, Saul Alinsky, Jane Addams ) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung 1. Der Präventionismus 1. Prävention aus Perspektive der Strafjustiz 2. Prävention aus Perspektive des Public Health 3. Prävention als „allgemeine sozialpolitische Maßnahme“ Empfehlungen E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung 1.1 Der Präventionismus in der Strafjustiz Präventionsmaßnahmen“ werden dort verstanden als „Interventionsstrategien, die statt auf Repression und Kontrolle auf Unterstützung, auf die Behebung von Defiziten, ja letztlich auf die Beseitigung der Ursachen von Kriminalität setzen“ (Lehne 2002:169). Hilfe und Einsperrung als Enden eines Kontinuums … Hilfe (primär) Einsperrung (tertiär) „Prevention means to stop something from happening.“ (Godenzi 1996:320) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung 1.2 Der Präventionismus - Public Health „Prävention“ zur Vorbeugung von „Krankheit“ (Caplan 1964) Zur Behandlung von „Risikogruppen“ Zur Behandlung von „Störungsbildern“ - Krankheit als „the dysfunctional outcome of an interaction between the environment (stressor) and the person (host)” (Swift 1985:414). E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung 1.4. Der Präventionismus – sozialpolitisch Prävention zur Förderung sozialer Kompetenzen und Schaffung günstiger Lebensumstände? Ursachenkette von Armut, Arbeitslosigkeit, Sucht und Kriminalität als sozialwissenschaftlich evidente Gesetzmäßigkeit ?? Darstellung von Beschuldigten, Angeklagten, Süchtigen als verarmt, überschuldet, ohne Wohnung und Arbeit ist ein politisch hergestellter Zusammenhang trivialisierter Ursache-Wirkungs-Zusammenhang (Cremer-Schäfer 1995:93) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung 1.4 Der Präventionismus „Die Absicht der Prävention ist zweifellos edel. Man will alle Kraft aufbieten, um ein erkanntes Übel zu verhindern und der jungen Generation dessen Auswirkungen zu ersparen. Aber dieser Anspruch vereinfacht das Problem, denn er orientiert sich vielfach noch immer am Modell einer abzuwehrenden Rattenplage oder eines Befalls unserer Behausungen mit Küchenschaben. Damit verharrt man (…) in einer Kammerjäger-Mentalität, die den wirklichen Gefahren nicht gewachsen ist.“ (Kupffer 1994:246). E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung 1.5 Empfehlungen 1. Verzicht auf die Präventionsformel in der Sozialen Arbeit; „Semantisches Schlachtfeld“ vermeiden! (Cremer-Schäfer 1995) 2. Alternativ-Begriff der Vorsorge (Arlt 1958) 3. Gesellschafts- und raumtheoretische Einbettung von „Sozialer Arbeit“ , „Hilfe“, und „Sozialraum“ (Wie werden Fälle in einem Raum erzeugt und wie kann Vorsorge geleistet werden?) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Ad 1.3: Raumtheorie … „Sozialer Raum ist (..) eine relationale Anordnung von Menschen und Menschengruppen im permanenten Verteilungskampf, das heißt auch in permanenter Bewegung. Ein sozialer Raum ist also ein Raum der Beziehungen. Er bezeichnet eine (An)Ordnung von Personengruppen auf der Basis gleicher bzw. unterschiedlicher Verfügungsmöglichkeiten über ökonomisches, soziales und kulturelles Kapital, welches sich in einem ähnlichen oder verschiedenen Habitus zeigt.“ (Bourdieu 1991:29) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Ad 1.3: Raumtheorie … „Die im physischen Raum objektivierten großen sozialen Gegensätze (z. B.: Hauptstadt/Provinz) tendieren dazu, sich im Denken und Reden in Gestalt konstitutiver Oppositionen von Wahrnehmungs- und Unterscheidungsprinzipien niederzuschlagen, also selbst zu Kategorien der Wahrnehmung und Bewertung (.) zu gerinnen (Z. B.: rive/gauche, parisierisch/provinzlerisch etc.)“ („Ortseffekte“ – Bourdieu 1997) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Ad 1. 3 Relevante Momente des Sozialen Raums für die Soziale Arbeit? E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Ad 1. 3 Die „Praxis“ im Raum … „Praxis ist derjenige Ort, an dem sich Akteure begegnen und an dem sie unhintergehbar darauf zurückgeworfen werden, sich innerhalb eines relationalen Geschehens zu positionieren und dieses Geschehnis zu reproduzieren.“ (Bourdieu 1987:153) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Ad 1. 3 Die Praxis im Raum - Lokale Beispiele bei KlassikerInnen Sozialer Arbeit „Eben an diesen Beispielen kann man die Tragik es Vergessenwerdens ermessen. (.) Zu Beginn dieses Jahrhunderts kam Gerichtsadjunkt Franz Janisch in Sebastiansberg, Böhmen (was in der ärmsten Gemeinde Österreichs) auf den Einfall, die familienrechtlichen Bestimmungen des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches so zu interpretieren, dass Außenstehenden das Recht zukam, sich der Kinder anzunehmen, an denen Vater oder Mutter ihre Pflichten nicht erfüllen konnten oder wollten. Er sammelte hilfsbereite Menschen um sich und gründete für seinen Gerichtsbezirk „Waisenräte“ (.). Bald folgten andere Gerichtsbezirke. (.) Janisch wurde bei Kriegsausbruch 1914 einem anderen Referat zugeteilt (..). Der Schaden ist unabsehbar groß, denn nur wenn von der Peripherie her gute Fürsorgeideen entstehen und erprobt werden, kann dem Lande geholfen werden. Die von der Stadt aus Land ausstrahlende Fürsorge gelangt nur ganz selten zur richtigen lokalen Anpassung.“ (Arlt 1958:35) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Ad 1. 3 Raum bei Simmel (1903) Die „dritte Bedeutsamkeit des Raumes für die sozialen Gestaltungen liegt in der Fixierung, die er seinen Inhalten ermöglicht. Ob eine Gruppe oder bestimmte einzelne Elemente ihrer oder wesentliche Gegenstände ihres Interesses völlig fixiert oder dem Raume nach unbestimmbar sind, das muss ersichtlich ihre Struktur beeinflussen (…). (Simmel 1992:705) „die räumliche Festgelegtheit eines Interessensgegenstandes bewirkt bestimmte Beziehungsformen, die sich um ihn gruppieren. (ebd.: 706) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Angebote der „Raumtheorien“ an die Soziale Arbeit … Raumfragen ermöglichen disziplinäre Positionierungen (vgl. Pantucek 2007) Raumfragen erlauben sozialpolitische Bezugnahmen Inklusion/Exklusion symbolisiert sich im Sozialen Raum Raumfragen kommunizieren „gesellschaftliche Ordnung“ Raumfragen implizieren „Akteursbezüge“ Raumfragen eröffnen Nahtstellen zu neomarxistischen Gesellschaftstheorien gleichermaßen wie zu systemtheoretischen (vgl. Scherr 2005) … E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Vorsorge und Hilfe versus Prävention … Bäumer (1930:113): präventive Denkfigur ist eine „notwendig misstrauens- und verdachtsgeleiteten Wirklichkeitskonstruktion“ (Bäumer 1930:113 zitiert nach Lindner/Freund 2001:70) Prävention als Haltung, die insgesamt unvereinbar mit den Zielen der Jugendwohlfahrtspflege als Idealtypus Sozialer Arbeit ist: „Jugendwohlfahrtspflege ist in ihrem Sinne nach nicht wesentlich Nothilfe. Sie ist es (… ) nicht insofern, als das was auf diesem Gebiet geschieht, nicht negativ, finster oder moros einfach als Verhütung eines Chaos von sozialen Gefahren aufgefasst werden darf, sondern dass es sich um Positives, um die Pflege noch reifender, in ihren Möglichkeiten noch gar nicht festgelegter oder entschiedener Kräfte handelt.“ (ebd.) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Vorsorge und Hilfe versus Prävention Baum (1927:zitiert nach Frey 2005:124): Keine Formulierung einer Präventionslogik Konzepte der Fürsorge und „Menschenpflege“ h. h.: „gesetzmäßigen Erfassung des Einzelfalls und (.) die Einordnung in Gruppen, die als solche herausgehoben und als hilfsbedürftig erkannt werden“ (ebd.) E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Vorsorge und Hilfe versus Prävention .. Nohl (1926 zitiert nach Wollenweber 1983:46): „Jugendfürsorge ist heute vor allem damit beschäftigt, Wagen, die aus dem Gleis gesprungen sind, wieder auf Schienen zu bringen. Aber das Schienensystem selbst ist eben heute vollständig zerstört. Wenn der Gefängniserzieher seine entlassenen Jugendgefangenen ins Leben zurückbringen will, dann finden sie nicht nur meist keine Arbeit, sondern kommen auch wieder in ihr verkommenes Milieu zurück. E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Vorsorge und Hilfe versus Prävention … Arlt (1958): „Vorsorge“ als einer „neuesten Form des Fürsorgens“. In Gestalt von „notwendigen wissenschaftlichen „Vorarbeiten“ zu einer systematischen Fürsorge Sodass „Schöpfungen der Fürsorgen“ nicht nur als Reaktionen auf einen krassen oder plötzlich erkannten Notstand“ (ebd. 30) heraus entstehen. Nebenwirkungen durch vorsorgende Hilfe … E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Vorsorge und Hilfe als Grundbegriffe Sozialer Arbeit … Denkfigur der Vorsorge im Sinne eines Verhinderns von Notständen knüpft an an das „Urteil des Befürsorgten“ (Arlt 1958:35) an; ist induktiv Fürsorge“ sowie „Vorsorge“ stehen also stets in direktem Zusammenhang Normative Festschreibung der Kontinuität von Vorsorge- und Fürsorgeleistung: E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Denkfigur: Errichtung des Hull House 1889 … Bild unten: Hull House - Museum E: [email protected] I: http;//inclusion.fhstp.ac.at Ilse Arlt Institut für Soziale Inklusionsforschung Literatur: Bäumer, G. (1930): Die sozialpädagogische Aufgabe der Jugendwohlfahrtspflege. In: Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge (Hrsg.): Die Stellung der Wohlfahrtspflege zur Wirtschaft, zum Staat und zum Menschen. Bericht über den 41. Deutschen Fürsorgetag in Berlin am 26. und 27. November 1930. Karlsruhe, 73-89 Bourdieu, P. (1991): Sozialer Raum und Klassen. Frankfurt am Main Bourdieu, P. (1987): Sozialer Sinn. Kritik der theoretischen Vernunft. Frankfurt am Main Bourdieu, P. (1997): Ortseffekte. In: Bourdieu, P. et. al: Das Elend der Welt. Zeugnisse und Diagnosen des allgemeinen Leidens an der Gesellschaft. Konstanz. S. 157 – 165 Budde, W.; Früchtel F. (2005): Fall und Feld. Oder was in der sozialraumorientierten Fallarbeit mit Netzwerken zu machen ist. Das Beispiel Eco-Mapping und Genogrammarbeit. In: Sozialmagazin 06/2005. S. 14-23 Budde, W. (2006): Sozialraumorientierte Jugendhilfe.In: Nachrichtendienst des Deutschen Vereins für Öffentliche und Private Fürsorge. 8 / 5. S. 273-282 Caplan, G. (1964): Principles oft Preventive Psychiatry. 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