Virginija Jūratė Pukevičiūtė Erdkunde 1 Text- und Übungsheft Vilnius 2011 Apsvarstė ir rekomendavo leidybai Vilniaus universiteto Užsienio kalbų instituto Vokiečių kalbos katedra (2011-03-31; protokolo Nr. 6) ir Vilniaus universiteto Užsienio kalbų instituto Taryba (2011-04-08; protokolo Nr. 9) Recenzentai Violeta Paliukonienė (VU, UKI) Zofija Stanevičienė (VU, UKI) Virginija Jūratė Pukevičiūtė, 2011 Vilniaus universitetas, 2011 ISBN 978-9955-634-24-9 2 Vorwort „Erdkunde 1“ ist ein Arbeitsbuch für Studierende der Naturwissenschaften mit Mittelstufenkenntnissen in Deutsch, d. h. Neveau B2 des „Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens“ gedacht. Es hat fogende Zielsetzungen: Leseverstehen und Interpretation der originalen fachorientierten Texte; Erlernen des themenbezogenen Wortschatzes und praktische Einübung der neu erworbenen Kenntnisse; Vertiefung der grammatischen Kenntnisse im Kontext der fachorientierten Literatur; Erweiterung der schriftlichen und mündlichen Fähigkeiten aufgrund der in den Texten aktuellen Themen. Das vorgelegte Text- und Übungsheft besteht aus 6 Lektionen zu bestimmten naturwissenschaftlichen Themen, die mit mehreren Lesetexten und Aufgaben entfaltet werden. Die Lesetexte werden aus den unterschiedlichen zu den didaktischen Zwecken dienenden Internetseiten entnommen. Zu jedem Text bietet man unterschiedliche lexikalische und grammatische Aufgaben an. Zur besseren Beherrschung des neuen Wortschatzes stehen den Studierenden zusätzlich kurze themabezogene Texte in Form von C-, Cloze-Aufgaben usw. zur Verfügung. Die Lernenden können die Wörter oder Wortruppen zum aktuellen Thema mithilfe der ABC-, Mindmapping-Methode u. a. wiederholen und einüben. „Erdkunde 1“ beinhaltet auch die Aufgaben zur Erweiterung der sprachlichen Kompetenz im Rahmen der fachbezogenen Literatur, d. h. die Besprechung der in den Texten aktuellen Themen mithilfe der Bilder, Tabellen und Grafiken. Zur Erweiterung der schriftlichen Fähigkeiten empfiehlt man den Lernenden, die kurzen Aufsätze über unterschiedliche Ökosysteme zu schreiben. Während der Vorbereitung des Text- und Übungsheftes wurden die Materialien mit den Studierenden der Fachbereiche Geographie und Hydrogeologie mehrmals erprobt, korrigiert und ergänzt. 3 Inhaltsverzeichnis Schalenaufbau der Erde Entstehung der Erde Bodenschätze und Plattentektonik Subduktion (Absinken) und Plattengrenzen Erde und ihre Atmosphäre 5 5 10 16 22 28 Bedeutung von Boden Bodentypen Boden und seine Erosion 35 35 41 48 Die arktische Tundra und Grasland Die Zone der sommergrünen Laub-, Misch- und Sumpfwälder Sibirische Taiga Tropischer Regenwald 55 55 62 69 75 Lektion 1. Erde Lektion 2. Boden Lektion 3. Gras- und Waldlandschaften Die großen Flüsse Die großen Flüsse und menschliches Eingreifen Baikalsee Moore 82 82 89 95 101 Gebirgsbildung Faltengebirge Bruchschollengebirge 108 108 115 121 Wüstentypen Sahara Die Welt der Oasen Oasentypen 127 127 134 141 148 Lektion 4. Gewässer Lektion 5. Gebirge Lektion 6. Wüsten 155 Quellenverzeichnis 4 Lektion 1. Erde Schreiben Sie die Wörter oder Wortgruppen, die Sie mit dem Begriff „Erde“ verbinden. Landschaften Planet Erde I. Lesen Sie den Text 1 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 1. Schalenaufbau der Erde Die Erforschung des Erdinneren ist nicht auf direktem Wege möglich. Das tiefste Bohrloch der Welt befindet sich auf der Halbinsel Kola und ist nur gut 12 km tief. Vulkane fördern manchmal Bruchstücke des Erdmantels aus 60-120 Kilometern Tiefe an die Erdoberfläche. Einige Diamanten enthalten sogar Einschlüsse, die in rund 700 Kilometern Tiefe entstanden sind; aber das ist lediglich der Grenzbereich zwischen dem oberen und unteren Erdmantel. Daher bedienen sich Forscher indirekter Methoden, wie z. B. dem Auswerten von Erdbeben, um mehr über den Aufbau der Erde zu erfahren. Von einem Erdbebenherd gehen starke Erdbebenwellen aus, die horizontal an der Erdoberfläche verlaufen, aber auch quer durch den Erdkörper dringen. Diese Wellen werden weltweit von Messstationen und Seismografen aufgezeichnet und ausgewertet. Die Ausbreitung der Wellen ist abhängig von der Dichte des durchquerten Materials. Je höher die Materialdichte, desto schneller bewegen sich die Wellen fort. Mittels der Erdbebenaufzeichnung konnten Wissenschaftler viele Informationen über das Erdinnere erhalten. Dabei wurden mehrere Dichtesprünge nachgewiesen, die zu der Schlussfolgerung führten, dass die Erde schalenförmig aufgebaut ist. Die Schalen besitzen also unterschiedliche physikalische Eigenschaften (z. B. 5 bezüglich Temperatur, Druck, Dichte und Aggregatzustand). Im Allgemeinen steigen mit zunehmender Tiefe Druck und Temperatur an. Man unterscheidet von außen nach innen 3 Hauptschalen: 1. Erdkruste 2. Erdmantel (unterteilt in oberen und unteren Erdmantel) 3. Erdkern (weitere Unterteilung in den äußeren und inneren Erdkern möglich) Die einzelnen Erdschalen werden durch so genannte Diskontinuitäten (= Grenzflächen) voneinander getrennt. An diesen Grenzflächen Grafik: Schalenaufbau der Erde (KLETTPERTHES) ändern sich die physikalischen Eigenschaften sprunghaft. Die äußerste Hülle der Erde ist die Erdkruste, von der es zwei unterschiedliche Bautypen gibt: die kontinentale Kruste, die 30-50 Kilometer mächtig ist und vor allem aus Granit und Gneis besteht und die ozeanische Kruste, die 7-10 Kilometer dick ist und vor allem aus Basalt und Gabbro besteht. Erstgenannte besitzt eine Dichte von ca 2,6 g/cm3, letztere eine von ca. 3 g/cm3, dieser Dichteunterschied ist von großer Bedeutung für die Mechanismen der Plattentektonik. Die Temperatur an der unteren Grenze der Erdkruste kann schon bis auf 1.100° C ansteigen. Der Druck beträgt 10-15 kbar. An die Erdkruste schließt sich der obere Erdmantel an. Der obere Erdmantel ist insgesamt ca. 700 km dick. Die oberste Schicht des oberen Erdmantels besteht ebenfalls aus festen Gestein und bildet zusammen mit der Erdkruste die Lithosphäre (= äußere Gesteinshülle der Erde). Die Lithosphäre ist nicht starr, sondern in mehrere riesige Platten zerlegt, die sich gegeneinander bewegen. Unter der Lithosphäre schließt sich die Asthenosphäre an. Hier schmelzen bei Temperaturen um 1200-1.500° C und einem Druck von 300-500 kbar die Gesteine teilweise auf (etwa 1-2 % Schmelze) und bilden eine plastische Fließzone. Der obere Erdmantel besteht aus Peridotit, einem Gestein, das vor allem aus den Mineralen Olivin und Pyroxenen besteht. Chemisch gesehen besteht Peridotit zu rund 90 % aus den Elementen Sauerstoff, Silizium und Magnesium. Er hat eine Dichte von 3,1-4,2 g/cm3. 6 Der untere Erdmantel reicht bis zu einer Tiefe von 2.900 km. Durch die enorme Druckzunahme auf 1.000-1.400 kbar ist der untere Erdmantel wieder fest. Der untere Erdmantel hat ungefähr die gleiche Zusammensetzung wie der obere Erdmantel. Allerdings wird er von anderen Mineralen als der obere Erdmantel aufgebaut, da die Minerale bei hohen Drücken und Temperaturen in andere Modifikationen übergehen (die Atome rücken dabei näher zusammen). Er hat daher eine höhere Dichte von 5,6 g/cm3. Die Temperatur steigt auf 1.900 - 3.700° C an. Unter dem unteren Erdmantel folgt der flüssige außere Erdkern. Dieser reicht bis zu einer Tiefe von 5.100 km, besteht vor allem aus Eisen und 7-10 % Nickel, dazu kommen wenig Sauerstoff und Schwefel oder auch andere leichte Elemente. Die Dichte liegt bei 12,1 g/cm3. Bei einem Druck von rund 2.500 kbar steigen die Temperaturen bis auf 4.000° C. Der äußere Kern umschließt den inneren Kern. Dieser reicht bis zum Erdmittelpunkt, der bei 6.371 km Tiefe liegt. Im innere Erdkern herrscht mit 3.600 kbar der höchste Druck, wodurch sich die Eisen-Nickel-Schmelze wieder verfestigt. Der Innere Erdkern hat eine Dichte von 12,5 g/cm3 und hat wohl die gleiche chemische Zusammensetzung wie der äußere Erdkern. Die Temperaturen steigen hier bis auf 5.000 °C. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=Infothek_artikel&extra=TERRAOnline%20/%20Gymnasium%20/%20neu&artikel_id=104754&inhalt=kss_klett01.c.831586.de Wortschatz zum Lesetext. das Bohrloch, ¨er gręžinys der Einschluss, ¨e priemaiša, inkliuzas der Aufbau der Erde žemės sandara die Erdkruste žemės pluta der Erdmantel žemės mantija der Erdkern žemės branduolys die Grenzfläche, n riba, pakraštys sprunghaft šuoliškai, netolygiai aufzeichnen, vt užrašyti das durchquerte Material perskrosta medžiaga das Erdbeben žemės drebėjimas der Dichtesprung, ¨e tankio šuolis bezüglich dėl die Schlussfolgerung, en išvada die Schale, n apvalkalas das Gestein, e uoliena der Sauerstoff deguonis die Schmelze, n lydinys die Druckzunahme, n slėgio padidėjimas flüssig skystas der Schwefel siera umschließen, vt apimti verfestigen, sich sukietėti 7 II. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Schreiben Sie die Zusammensetzungen mit dem Wort „Erde“. Erdmantel ErdErdkruste 2. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. die Erforschung des Erdinneren Bruchstücke des Erdmantels aus 60-120 Kilometern Tiefe an die Erdoberfläche fördern von einem Erdbebenherd gehen starke Erdbebenwellen aus die Ausbreitung der Wellen ist abhängig von ... zu der Schlussfolgerung führen; schalenförmig aufgebaut sein dieser Dichteunterschied ist von großer Bedeutung für die Mechanismen der Plattentektonik in mehrere riesige Platten zerlegt sein bei Temperaturen um 1200-1.500 °C und einem Druck von 300-500 kbar schmelzen die Gesteine teilweise auf durch die enorme Druckzunahme auf 1.000-1.400 kbar ist der untere Erdmantel wieder fest die gleiche Zusammensetzung wie der obere Erdmantel haben sich durch den höchsten Druck verfestigen 3. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. yra tiesiogiai įvykdytas sužinoti apie žemės sandarą riba tarp ko nors prasiskverbti pro žemės apvalkalą 8 nubraižyti ir įvertinti bangas kuo didesnis medžiagos tankis žemės drebėjimų grafikai fizikinės savybės išorinis apvalkalas temperatūra pakyla iki ... šlietis, jungtis prie ko nors tvirta uoliena išorinis žemės mantijos sluoksnis būti sudarytam iš mineralų judėti priešais cheminė sandara 4. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. auf - dünne - ein - ein - Erdmantel - flüssig - gibt - immer - in - kleiner - Magnetfeld sichtbare - sie - Sonnenstrahlung - und - und - Unter Die Erde ist nur ein ______(1) Planet im riesigen Sonnensystem, aber ______(2) mancher Hinsicht einzigartig: Auf ihr ______(3) es Leben und Wasser, und ______(4) hat eine Oberfläche, die sich ______(5) wieder erneuert. Dazu gehört die ______(6) Gesteinskruste unter unseren Füßen. Der ______(7) Teil der Erde ist nur ______(8) winziger Bruchteil des ganzen Planeten. ______(9) der Kruste liegt der dicke ______(10), der auch aus Gesteinen besteht, ______(11) in der Mitte befindet sich ______(12) Metallkern, der teils fest, teils ______(13) ist. Planet ist von einem ______(14) umgeben, das sich ständig verändert ______(15) das den Teil der intensiven ______(16) abfängt, der für das Leben ______(17) der Erde schädlich wäre. 5. Verbalisieren Sie die folgenden Wortgruppen. Substantivierte Form Verbalisierte Form die Erforschung des Erdinneren das Auswerten von Erdbeben der Aufbau der Erde die Ausbreitung der Wellen viele Informationen über das Erdinnere weitere Unterteilung des äußerer und innerer Erdkerns die untere Grenze der Erdkruste die gleiche Zusammensetzung des oberen Erdmantels 9 Das Erdinnere wird erforscht. III. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Machen Sie sich Notizen über die Merkmale der Erdteile und besprechen Sie das zu zweit oder in der Gruppe. Verwenden Sie dabei das Bild auf Seite 6. Erdteile Merkmale Erdkruste Oberer Erdmantel Unterer Erdmantel Äußerer Erdkern Innerer Kern I. Lesen Sie den Text 2 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 2. Entstehung der Erde Vor circa 5 Milliarden Jahren begann eine durch das All wirbelnde Wolke aus Gas und Staub, sich zu zerteilen und Körper zu bilden, die sich zu Sonne, Erde und anderen Planeten vereinigten. Schwerkraft, Zusammenstöße mit anderen Körpern und radioaktiver Zerfall bewirkten, dass die Erde in den flüssigen Zustand überging. Leichtere Verbindungen flossen nach außen und bildeten den Erdmantel und die Erdkruste. Die schwereren Elemente, hauptsächlich Eisen und Nickel, sanken ins Erdinnere und formten den Erdkern. Die so entstandene Erde hat bis heute ihre kugelförmige Gestalt behalten. Am Äquator ist der Durchmesser der Erde etwas größer als an den abgeplatteten geografischen Polen. 10 Geologische Uhr Nach der Entstehung der Erde bewirkten Vulkanausbrüche das Entweichen leichter, flüchtiger Gase und Dämpfe aus dem Erdmantel und der -kruste. Einige davon, vor allem Kohlendioxid und Stickstoff, wurden durch die Schwerkraft der Erde eingefangen und bildeten eine Uratmosphäre, während Wasserdampf kondensierte und zur Entstehung des Urozeans führte. Heute sind ungefähr 71 Prozent der Erdoberfläche von Wasser bedeckt, den größten Anteil daran haben der Pazifische, der Atlantische und der Indische Ozean. Die übrigen 29 Prozent werden von Landmassen eingenommen, die sich auf die sieben Kontinente verteilen: Asien, Afrika, Nordamerika, Südamerika, Antarktis, Europa und Australien. Planeten des Sonnensystems, nach Größe geordnet, mit dem Sonnenrand zum Vergleich Unser Heimatplanet ist der Dritte im Sonnensystem. Die Erde wird, bemessen an der Größe, von einem verhältnismäßig großen Mond begleitet. Sie umrundet die Sonne in 365,256 Tagen (siderisches Jahr) auf einer leicht elliptischen Bahn. Die Sonnenabstände schwanken zwischen 147,1 Millionen km und 152,1 Millionen km. Ihre Rotation um die eigene Achse hat sie nach 23 Stunden 56 Minuten 4,1 Sekunden vollzogen und ist dabei um 23,45° gegen die Sonne geneigt. Der Mond umrundet die Erde in 27,32166 Tagen. Wegen der ähnlichen Rotationsdauer des Mondes sehen wir immer nur eine Seite. Durch die konstante Schrägstellung der Erdachse zur Sonne entstehen die Jahreszeiten. Erst ist die nördliche Hälfte um 23,45° geneigt, sechs Monate später die Südhalbkugel. Würde man die Erdbewegung aus dem All mit einem Zeitraffer beobachten können, hätte man den Eindruck, dass sie innerhalb eines Umlaufes um die Sonne eben um diese 23,45° nickt. Durch diese Neigung werden zwei Sonnenstände erreicht, man spricht von größter und geringster Mittagssonnenhöhe. Es ist die Sonnenwende. Einmal findet die Sommer- und ein weiteres Mal die Wintersonnenwende statt. 11 Die Sommersonnenwende beschert uns den längsten Tag und die kürzeste Nacht im Jahr und die Wintersonnenwende die längste Nacht und den kürzesten Tag. Beginn des Lebens Vor circa 4,5 Milliarden Jahren stellten sich Bedingungen ein, die die Entstehung von Leben ermöglichten. Beeinflusst durch die Bildung, Vermehrung und Verbreitung früher Lebensformen erfuhren die Ozeane und die Atmosphäre größere Umwandlungen, in deren Verlauf sich höhere Lebensformen bildeten. Seitdem hat sich das Leben auf der Erde aus einfachen, einzelligen Organismen zu Mikroorganismen, Insekten, Pflanzen und Tieren in ihrer heutigen Ausprägung entwickelt. Die Bildung der Erdatmosphäre beeinflusste das Leben der in ihr vorkommenden Arten; aber auch die Lebewesen veränderten die Atmosphäre. Die ersten Vertreter des modernen Menschen, Homo sapiens, traten vor 100 000 Jahren in Ostafrika auf. Ihre Intelligenz und Geschicklichkeit erlaubten es ihnen, dass sie sich viel leichter als andere Arten an unterschiedliche Lebensräume anpassen konnten. Eine Theorie besagt, dass sich der Mensch über Afrika in nordöstlicher Richtung nach Asien ausbreitete. Ungefähr 70 000 Jahre später bevölkerte er auch Europa, Australien und Nordamerika. Vor 10 000 Jahren war die Menschheit fast über die gesamte Landfläche der Erde, mit Ausnahme einiger entlegener Inseln und der Antarktis, verbreitet. Heute ist die Landfläche nahezu vollständig erschlossen, nur die siedlungsfeindlichsten Gebiete sind vom Menschen nicht besiedelt. Als sich die Menschen über die Erde ausbreiteten, entwickelten räumlich voneinander getrennte Gruppen unterschiedliche körperliche Merkmale, die Anpassung an lokale Umweltbedingungen, wie z. B. Temperatur, Höhenlage, Krankheiten und Nahrungsquellen darstellen. Menschen verschiedener Rassen zeigen oft Unterschiede hinsichtlich Blutgruppe, Körpergröße und -bau, Gesichtsform und -züge sowie Haut-, Haar- und Augenfarbe. Zehntausende von Jahren in relativer Abgeschiedenheit waren zur Ausbildung dieser verschiedenen Anpassungen notwendig. Heutzutage beziehen menschliche Gemeinschaften ihre Identität nicht mehr aus den Umweltbedingungen, sondern aus gemeinsamer Sprache, Kultur, Nationalität, Religion und Wirtschaft. Die etwa 190 Staaten haben meist klar definierte Grenzen. Die Lebensweise menschlicher Gruppen beruht aber weniger auf gemeinsamer Staatsangehörigkeit als vielmehr auf natürlichen oder kulturellen Faktoren. Ein Lebensraum kann über klimatische Verhältnisse, über die Kulturgeschichte oder über die Topografie, z. B. über Wüsten, definiert sein. Ein anderer wird durch eine gemeinsame Religion oder Sprache bestimmt sein. Viele dieser Räume überschreiten Staatsgrenzen, andere 12 liegen vollständig innerhalb eines Staates. Mehr noch als in diesen kann sich in den nur schwer voneinander abgrenzbaren Lebensräumen eine gemeinsame Identität der Bewohner entwickeln. http://www.erdkunde-online.de/uhr/index.html Wortschatz zum Lesetext. wirbeln, vi sukti zerteilen, sich dalintis, skilti die Schwerkraft traukos jėga der Zerfall, ¨e skilimas kugelförmig apskritimo formos abgeplattet suplokštėjęs das Entweichen išsiveržimas der Dampf, ¨e garai verhältnismäßig santykinai die Uratmosphäre pirmykštė atmosfera umrunden, vt apjuosti die Bahn, en orbita schwanken, vi svyruoti die Achse, n ašis neigen, vt krypti die Schrägstellung, en pakrypimas einstellen, sich atsirasti die Sonnenwende saulėgrįža ermöglichen, vt suteikti galimybę die Umwandlung, en pasikeitimas einzellig vienaląstis siedlungsfeindlich netinkamas apsigyventi die Abgeschiedenheit atskiruma beruhen auf etw. A. remtis kuo II. Fragen zum Lesetext 1. Wann begann das Sonnensystem zu bilden? 2. Wie entstanden der Erdmantel und die Erdkruste? 3. Wie entwickelte sich die Uratmosphäre? 4. Warum entstehen die Jahreszeiten? 5. Wie kann man die Sonnenwende erklären? 6. Warum entstanden die Bedingungen zur Entstehung der Lebewesen? 7. Wie verbreitete sich die Menschheit auf der ganzen Welt? 8. Was bestimmt zurzeit die Unterschiede zwischen menschlichen Gemeinschaften? 9. Was und warum ist für den Menschen lebensnotwendig? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. 13 eine durch das All wirbelnde Wolke aus Gas und Staub radioaktiver Zerfall in den flüssigen Zustand übergehen den Erdmantel und die Erdkruste bilden das Entweichen leichter, flüchtiger Gase und Dämpfe bewirken von einem verhältnismäßig großen Mond begleitet sein durch die Bildung, Vermehrung und Verbreitung beeinflusst werden sich an unterschiedliche Lebensräume anpassen zur Ausbildung dieser verschiedenen Anpassungen notwendig sein ihre Identität nicht mehr aus den Umweltbedingungen beziehen in unterschiedlicher Menge vorhanden sein zwischen Abbaugebieten und Produktionsstätten 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. lengvesni junginiai nugrimzti į žemės vidų žemės branduolys žemės skersmuo sudaryti sąlygas kam atsirasti apskrieti aplink saulę svyruoti tarp pietų pusrutulis gyvybės formos išplisti per Afriką į Aziją nepalankios apsigyvenimui sritys remtis gamtiniais arba kultūriniais veiksniais įvairūs ypatumai gamtiniai turtai peržengti valstybės ribas išgauti naftos žaliavas 3. Ergänzen Sie die fehlende Worthälfte (jeder Strich = 1 Buchstabe). Die äußere Erdkr _ _ _ _(1) ist v _ _(2) einer Hül _ _(3) aus Was _ _ _(4) und a _ _(5) Gasen umge _ _ _(6) , die fa _ _(7) alle i _(8) Laufe d _ _(9) Zeit b _ _(10) Vulkanausbrüchen i _(11) die Atmos _ _ _ _ _(12) gelangten. D _ _(13) Erdkruste bes _ _ _ _(14) aus Einzelte _ _ 14 _ _(15) (Platten), d _ _(16) sich se _ _(17) langsam bew _ _ _ _(18) . Dadurch h _ _(19) sich d _ _(20) Gestalt d _ _(21) Kontinente i _(22) den let _ _ _ _(23) Jahrmillionen se _ _(24) stark verä _ _ _ _ _(25) . Die Er _ _(26) ist ke _ _ _(27) perfekte Kug _ _(28) , sondern a _(29) den Po _ _ _(30) etwas abgeflac _ _(31) ; am Äqu _ _ _ _(32) ist i _ _(33) Radius 43 k _(34) länger a _ _(35) an d _ _(36) Polen. D _ _(37) griechische Phil _ _ _ _ _(38) Pythagoras (u _(39) 570-500 v.Chr.) erka_ _ _ _(40) die Kugelform der Erde bei der Beobachtung von Schiffen: Zunächst sah er den Mast am Horizont auftauchen und erst beim Näherkommen erschien auch der Schiffsrumpf. 4. Bilden Sie aus den erweiterten Attributen die Relativsätze oder umgekehrt. Z.B. Vor circa 5 Milliarden Jahren begann eine durch das All wirbelnde Wolke aus Gas und Staub ... Vor circa 5 Milliarden Jahren begann eine Wolke aus Gas und Staub, die durch das All wirbelt ... 1. Vor circa 5 Milliarden Jahren begann eine durch das All wirbelnde Wolke aus Gas und Staub, sich zu zerteilen und Körper zu bilden, die sich zu Sonne, Erde und anderen Planeten vereinigten. 2. Die übrigen 29 Prozent werden von Landmassen eingenommen, die sich auf die sieben Kontinente verteilen. 3. Vor circa 3,5 Milliarden Jahren stellten sich Bedingungen ein, die die Entstehung von Leben ermöglichten. 4. Mehr noch als in diesen kann sich in den nur schwer voneinander abgrenzbaren Lebensräumen eine gemeinsame Identität der Bewohner entwickeln. IV. Aufgaben zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. 1. Vergleichen Sie die Planeten des Sonnensystems und verwenden Sie das Bild auf Seite 11. 15 2. Markieren Sie im Lesetext die Wörter oder Wortgruppen zum Thema „Entstehung der Erde“ und verwenden Sie sie im Gespräch zu zweit oder in der Gruppe. I. Lesen Sie den Text 3 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 3. Bodenschätze und Plattentektonik Die Erde enthält eine Vielzahl an Ressourcen, die in unterschiedlicher Menge vorhanden sind. Wasser und Biomasse - für den Menschen lebensnotwendig - sind in weiten Teilen der Erde verfügbar. Gold, Uran und weitere Bodenschätze dagegen haben besondere Bedeutung wegen ihrer verhältnismäßig geringen Vorkommen. Förderung von Rohstoffen, deren Weiterverarbeitung und der Verbrauch produzierter Güter finden meist nicht am gleichen Ort statt, sondern funktionieren nur auf der Basis von intensiven wirtschaftlichen Verflechtungen. Während in einer Region hauptsächlich Getreide angebaut und in einer anderen vorwiegend Rohöl gefördert wird, ist in einer dritten vor allem Schwerindustrie verbreitet. Somit ergeben sich wechselseitige Abhängigkeiten. Durch die Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur konnten auch die Transportwege zwischen Abbaugebieten, Produktionsstätten und Verbrauchern zeitlich verkürzt werden. Ausblick Seit ihrer Entstehung hat sich die Erde zu einem immer komplexeren System entwickelt, an dem alle Lebensformen teilhaben. Der technische Fortschritt hat den Einfluss des Menschen auf das weltumspannende System erweitert. Trotz der Gefahr der Selbstüberschätzung ist sich die Menschheit der natürlichen Zusammenhänge bewusst. Mit dem wachsenden Verständnis wächst auch die Fähigkeit des Menschen, Strukturen und Tendenzen zu erkennen und zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. Um die Fähigkeit zu besonnenem Umgang miteinander und mit der Erde weiter zu verbessern, ist es notwendig, so viel wie nur möglich über das komplexe System Erde zu lernen. 16 Nach der Theorie der Plattentektonik besteht die Erdkruste aus mindestens zwölf Platten, die sich unabhängig voneinander bewegen. Diese Platten schwimmen auf einer Schicht heißen, zähflüssigen Gesteins, der Asthenosphäre. Geologen wissen noch nicht genau, wie das Zusammenspiel dieser beiden Schichten funktioniert, aber die meisten Wissenschaftler nehmen an, dass die Bewegung des zähen, geschmolzenen Materials in der Asthenosphäre die oberen Platten zum Steigen, Sinken oder Verschieben veranlasst. Jeder kann beobachten, dass warme Luft über kalte Luft aufsteigt. Dasselbe gilt auch für das heiße Gestein unter der Erdoberfläche. Das geschmolzene Material (Magma) der Asthenosphäre bewegt sich nach oben, während an der Erdoberfläche abgekühltes Gestein absinkt. Das sinkende Gestein wird in der unteren Asthenosphäre erhitzt und beginnt wieder aufzusteigen. Diese stetige, kreislaufähnliche Bewegung heißt Konvektion. An Stellen, wo die Platten auseinander driften, und an so genannten Hot Spots quirlt geschmolzenes Gestein an die Oberfläche der sonst festen Lithosphäre und bildet neue Erdkruste. Kontinentaldrift Die Theorie der Plattentektonik fand erst in den sechziger und siebziger Jahren Anerkennung. Vorher nahmen die meisten Wissenschaftler an, dass die Kontinente und Ozeane ihre Lage nicht veränderten. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gelangte der deutsche Meteorologe und Geophysiker ALFRED WEGENER zu der Idee, dass alle Kontinente einmal Teil eines Riesenkontinents (Pangäa) waren. Vor ungefähr 200 Millionen Jahren zerbrach Pangäa in verschiedene Platten, die langsam auseinander drifteten, bis sie ihre heutige Position erreichten. 17 Eine von WEGENERS überzeugendsten Beweisführungen war die Tatsache, dass die Ostküste Südamerikas und die Westküste Afrikas fast perfekt zusammenpassen, ein Umstand, den Kinder oft bemerken, wenn sie zum ersten Mal einen Globus oder eine Weltkarte sehen. Zur Belegung seiner Theorie wies er darauf hin, dass Felsformationen an beiden Seiten des Atlantiks, in Brasilien und dem westlichen Afrika, in Alter, Art und Aufbau vollkommen übereinstimmen. Außerdem enthalten die Formationen oft Fossilien der gleichen Landlebewesen, was darauf hindeutet, dass Südamerika und Afrika einmal miteinander verbunden waren. In den folgenden Jahren unterstützten wissenschaftliche Entdeckungen immer wieder die Grundaspekte von Wegeners Theorie. Geologen bewiesen die Existenz der sich langsam bewegenden, zähflüssigen Asthenosphäre, die sich 50 bis 150 km unter der Erdkruste befindet. Seafloor Spreading (Ozeanbodenspreizung) Zusätzliche Beweise für die Plattentektonik wurden in den fünfziger und sechziger Jahren gefunden. In dieser Zeit entdeckten Wissenschaftler, dass Gesteinsfragmente ein festes magnetisches Muster haben, das sich beim Erstarren des flüssigen Gesteins ausbildet. Geophysiker fanden heraus, dass das Magnetfeld der Erde über Jahrmillionen mehrere Dutzend Mal zwischen Nord und Süd umgepolt wurde. Mit diesem Wissen erforschten sie nun beide Seiten des Mittelatlantischen Rückens und stellten fest, dass das geomagnetische Muster des Gesteins auf der westlichen Seite des Rückens ein Spiegelbild des Magnetfeldmusters auf der östlichen Seite ist. Die Gesteine in der Nähe des Bergrückens sind relativ jung, während mit der Entfernung zum Rücken auch das Alter der Steine zunimmt. Außerdem ist das Meeressediment umso dicker, je weiter es vom Rücken entfernt ist, während der Rücken selbst kaum Ablagerungen aufweist. Diese Beobachtungen, sowie die starke Hitze um den Bergrücken, bestätigten die Bildung neuer Erdkruste am Mittelozeanischen Rücken. Geologen bezeichnen diesen Prozess als Seafloor spreading (Ozeanbodenspreizung). Wenn geschmolzenes Gestein in Form von Lava den Meeresgrund erreicht, wird es von dem kalten Tiefseewasser schnell abgekühlt und erstarrt. Im Nordatlantik beträgt die Bewegung nur ein bis zwei Zentimeter pro Jahr. Im Pazifik kann sie über zehn Zentimeter jährlich erreichen. http://www.erdkunde-online.de/uhr/index.html 18 Wortschatz zum Lesetext. verfügbar disponuojamas das Vorkommen telkinys die Förderung, en gavyba der Verbrauch, nur Sg. sunaudojimas die Verflechtung, en persipynimas ergeben, sich atsiskleisti der Zusammenhang, ¨e ryšys, santykis weltumspannend apimantis pasaulį die Platte, n plokštė (žemės) zähflüssig tąsus, klampus geschmolzen išsilydęs das Verschieben pasislinkimas absinken, vi (s) nugrimzti quirlen, vi suktis, verpetuoti das Hot Spot, s karštasis taškas driften, vi dreifuoti der Beweis, e įrodymas die Belegung, en pagrindimas übereinstimmen, vi atitikti die Felsformation, en uolų darinys das Erstarren sustabarėjimas die Spreizung, en išsidriekimas die Umpolung, en polių pasikeitimas die Ablagerung, en nuosėda der Rücken kalnagūbris bestätigen, vt patvirtinti II. Fragen zum Lesetext. 1. Auf welche Weise entwickelte sich die Erde zu einem System? 2. Woraus besteht die Erdkruste nach der Theorie der Plattentektonik? 3. Wie bewegen sich die Platten der Erde? 4. Wie entstanden die heutigen Kontinente? 5. Wie kam A.Wegener zum Schluss, dass alle Kontinente Teil eines Kontinents waren? 6. Was versteht man unter Seafloor spreading? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. sich der natürlichen Zusammenhänge bewusst sein um die Fähigkeit zu besonnenem Umgang miteinander und mit der Erde weiter zu verbessern stetige, kreislaufähnliche Bewegung auseinander driften 19 zur Belegung seiner Theorie wies er darauf hin sich beim Erstarren des flüssigen Gesteins ausbilden mit der Entfernung zum Rücken nimmt das Alter der Steine zu selbst kaum Ablagerungen aufweisen 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. gamtos turtai tolesnis apdorojimas sunkioji pramonė techninė pažanga įvertinti vystymąsi ateityje mokslininkai mano, kad … judėti nepriklausomai vienam nuo kito tiršta, išsilydžiusi medžiaga atvėsusi uoliena išsikovoti pripažinimą suskilti į plokštes tiksliai tikti kam papildomi įrodymai žemės magnetinis laukas apibūdinti šį procesą išsilydžiusi uoliena lavos pavidalu 3. Ergänzen Sie die fehlende Worthälfte (jeder Strich = 2 Buchstaben). D__ Erdkrus__ i__ unt__ d__ Meer__ ru__ 5 km di__, unt__ d__ Kontinent__ dageg__ b__ zu 35 km. D__ Mant__ darunt__ i__ fa__ 3000 km di__. D__ Erdke__ beste__ auß__ a__ flüssig__ u__ inn__ a__ fest__ Meta__. D__ Magnetfe__ d__ Er__ entste__ dur__ d__ Strömung__ d__ flüssig__ Metal__ im äußer__ Ke__ u__ ände__ se__ langs__, ab__ ständ__ n__ sei__ Richtu__. Bish__ i__ no__ nic__ bekan__, w__ di__ geschie__. D__ Feldlini__ d__ Magnetfeld__ ka__ m__ si__ w__ riesi__ Schleif__ zwisch__ No__- u__ Südp__ vorstell__. S__ wirk__ w__ e__ Schutzschi__ um d__ Er__, d__ d__ elektris__ geladen__ Teilch__ d__ so genannt__ Sonnenwind__ v__ d__ Er__ fe__ hä__. 4. Transformieren Sie die folgenden Sätze. Bilden Sie aus den Relativsätzen erweiterte Attribute. Z.B. Die Erde enthält eine Vielzahl an Ressourcen, die in unterschiedlicher Menge vorhanden sind. 20 Die Erde enthält eine Vielzahl an in unterschiedlicher Menge vorhandenen Ressourcen. 1. Nach der Theorie der Plattentektonik besteht die Erdkruste aus mindestens zwölf Platten, die sich unabhängig voneinander bewegen. 2. Vor ungefähr 200 Millionen Jahren zerbrach Pangäa in verschiedene Platten, die langsam auseinander drifteten, bis sie ihre heutige Position erreichten. 3. Geologen bewiesen die Existenz der sich langsam bewegenden, zähflüssigen Asthenosphäre, die sich 50 bis 150 km unter der Erdkruste befindet. 4. In dieser Zeit entdeckten Wissenschaftler, dass Gesteinsfragmente ein festes magnetisches Muster haben, das sich beim Erstarren des flüssigen Gesteins ausbildet. 6. Bilden Sie aus den Präpositionalgruppen die Nebensätze oder umgekehrt. durch indem; mit, bei als oder wenn; seit seitdem Z.B. Durch die Weiterentwicklung der Verkehrsinfrastruktur konnten auch …. Indem die Verkehrsinfrastruktur weiterentwickelt wurde, konnten auch …. 1. Seit ihrer Entstehung hat sich die Erde zu einem immer komplexeren System entwickelt, an dem alle Lebensformen teilhaben. 2. Mit dem wachsenden Verständnis wächst auch die Fähigkeit des Menschen, Strukturen und Tendenzen zu erkennen und zukünftige Entwicklungen abzuschätzen. 3. Mit diesem Wissen erforschten sie nun beide Seiten des Mittelatlantischen Rückens und stellten fest, dass ... 4. Wenn geschmolzenes Gestein in Form von Lava den Meeresgrund erreicht, wird es von dem kalten Tiefseewasser schnell abgekühlt … 21 IV. Aufgabe zum mündlichen Ausdruck. Sprechen Sie zu zweit oder in der Gruppe zum Thema „Kontinentaldrift“ und verwenden Sie dabei das Bild auf Seite 17. I. Lesen Sie den Text 4 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 4. Subduktion (Absinken) und Plattengrenzen Im Marianengraben, östlich der Marianen im Westpazifik, liegt die tiefste Stelle der Erdkruste (11 033 m). Der Marianengraben ist eine von vielen Tiefseerinnen, die bei der Subduktion von Platten entstehen. Während der Subduktion wird der Rand einer Platte unter eine andere gedrückt. Die ozeanische Erdkruste dringt in den flüssigen Erdmantel ein und schmilzt dort teilweise. 22 Dabei entsteht neues Magma, das durch Vulkanausbrüche (Eruptionen) wieder an die Erdoberfläche gelangen kann. Durch solche Eruptionen bildeten sich lange, bogenförmige vulkanische Inselketten, wie Japan, die Philippinen und die Alëuten. Wo eine ozeanische Platte unter eine Kontinentalplatte driftet, kommt das Magma über Vulkane in langen, geraden Gebirgsketten (z. B. die Anden in Südamerika) an die Oberfläche. Plattengrenzen Plattengrenzen stimmen nicht unbedingt mit den Küstenlinien der Kontinente überein. Eine Platte kann aus kontinentaler, ozeanischer oder aus beiden Krustenformen bestehen. In den meisten Fällen sind kontinente Teile von großen Platten, die sich weit ins Meer erstrecken. Viele Plattengrenzen liegen mitten im Ozean. Es gibt drei Arten von Plattengrenzen: den divergierenden oder konstruktiven Typ, den konvergierenden oder Kollisionstyp und den Transformtyp. Divergierende Grenzen sind an Stellen zu finden, wo Platten voneinander wegtreiben. Sie werden vom aufsteigenden heißen Material der Asthenosphäre auseinander gedrückt. Eine weitere, diesen Prozess in Gang haltende Kraft, könnte das Absinken (Subduktion) der alten, schwereren Erdkruste am gegenüberliegenden Ende einer Platte sein. Beim Sinken zieht das schwere Ende den Rest der Platte mit sich, von der divergierenden Grenze weg. Das Magma an der divergierenden Grenze erstarrt und bildet am Rand der auseinander treibenden Platten neue Erdkruste. Wissenschaftler nennen sie deshalb auch konstruktive Grenzen, da neues Gesteinsmaterial entsteht. Die Mittelozeanischen Rücken sind ein Beispiel für diese Art der Plattengrenzen. Die Bergrücken ähneln unterseeischen Bergketten, die so hoch sind, dass sie teilweise aus dem Wasser ragen (z. B. Island im Nordatlantik). Gräben Divergierende Plattengrenzen kommen auch innerhalb von Kontinenten vor. Das ostafrikanische Grabensystem, das sich über mehr als 4 830 km Länge von Syrien bis nach Moçambique erstreckt, ist dafür ein bekanntes Beispiel. Eine Grenze, an der zwei Platten zusammenstoßen, wird als konvergierend bezeichnet. Wenn eine ozeanische Platte, wie z. B. die nach Osten driftende Nazcaplatte im Südosten des Pazifischen Ozeans, auf eine Kontinentalplatte wie Südamerika trifft, wird die dichtere und schwerere ozeanische Erdkruste in der Regel unter die Kontinentalplatte gedrückt, wo sie teilweise schmilzt. Das Ergebnis sind oft Tiefseerinnen an der Grenze und Gebirgsketten auf der Kontinentalplatte. An solchen Plattenrändern kann es zu Erdbeben kommen, wobei sich die 23 Platten ruckartig bis zu fünf Metern verschieben. Wo zwei Kontinentalplatten zusammenstoßen, wird die Erdkruste beider Platten hoch gedrückt und Gebirgsketten entstehen. Aus dem Zusammenstoß Indiens mit dem asiatischen Kontinent entstand der Himalaja. Tatsächlich hebt sich das Gebirge immer noch, da sich Indien und Asien immer noch aufeinander bewegen. Große äquatoriale Transformstörung An einer Transformgrenze bewegen sich zwei Platten aneinander vorbei. Dort gibt es nur geringe vulkanische Aktivität aber großflächige Erdbeben. Die San-Andreas-Störung in Kalifornien ist das bekannteste Beispiel für diese Grenzart. Die Mittelozeanischen Rücken sind durch Hunderte kleiner Querstörungen (Transformstörungen) unterbrochen. Die revolutionäre Theorie der Plattentektonik ist heute eine wichtige Grundlage der modernen Geologie. Sie erklärt, wie sich Kontinente bewegen und die heutigen Landformen und Gebirge entstanden und auch, warum es Vulkane und Erdbeben gibt. Die meisten Vulkanausbrüche und Erdbeben finden an Plattenrändern statt. Leider gibt es an diesen Rändern, wie z. B. an der zirkumpazifischen Zone, einer Zone starker vulkanischer und seismischer Aktivität rund um den Pazifischen Ozean, viele große Städte, sodass häufig Menschen von den oft katastrophalen Auswirkungen tektonischer Erdbeben betroffen sind. http://www.erdkunde-online.de/uhr/index.html Wortschatz zum Lesetext. schmelzen, vi (s) lydytis die Tiefseerinne, n giliavandenė įduba die Gebirgskette, n kalnų grandinė der Vulkanausbruch, ¨e vulkano išsiveržimas die Oberfläche, n paviršius die Küstenlinie, n pakrantės juosta erstrecken, sich išsidriekti die Kollision, en susidūrimas, kolizija unterseeisch povandeninis in Gang halten palaikyti der Graben, ¨- grabenas voneinander wegtreiben atstūmti bezeichnen, vt apibūdinti aus dem Wasser ragen (iš)kilti iš vandens in der Regel įprastai der Plattenrand, ¨er plokštės pakraštys ruckartig trūkčiojantis zusammenstoßen, vi susidurti betreffen, vt ištikti, paliesti die Transformstörung, en transforminis lūžis zirkumpazifische Zone zona aplink Ramųjį vandenyną 24 II. Fragen zum Lesetext. 1. Wie sind die Inselketten Japans und der Philippinen entstanden? 2. Welche Arten von Plattengrenzen gibt es? 3. Was versteht man unter divergierende Grenzen? 4. Wie kann man konvergierende Platten beschreiben? 5. Was ist für den Transformtyp der Plattengrenzen charakteristisch? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. durch Vulkanausbrüche wieder an die Erdoberfläche gelangen vom aufsteigenden heißen Material der Asthenosphäre auseinander gedrückt sein diesen Prozess in Gang haltende Kraft Tiefseerinnen an der Grenze Gebirgsketten auf der Kontinentalplatte 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. lanko formos vulkaninės salų grandinės atitikti kontinentų pakrančių linijas išsidriekti nuo Sirijos iki Mozambiko sukietėti iš dalies išsilydyti tai gali sukelti žemės drebėjimus svarbus moderniosios geologijos pamatas 3. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. als - beschreibt - der - der - die - endogene - Erdbeben - führen - in - Platten Tiefseerinnen - und - zählen 25 Die Plattentektonik ist die grundlegende Theorie ______(1) Geowissenschaften über die großräumigen tektonischen Vorgänge ______(2) der Lithosphäre (Erdkruste und oberster Erdmantel) ______(3) ist Teil der Theorien über die ______(4) Dynamik der Erde. Die Plattentektonik kann ______(5) der an der Erdoberfläche auftretende Ausdruck ______(6) Mantelkonvektion im Erdinneren aufgefasst werden und ______(7) die Bewegungen der Lithosphärenplatten („Kontinentalverschiebung“) und ______(8) daraus folgenden geologischen Phänomene. Zu ihnen ______(9) die Entstehung von Faltengebirgen (Orogenese) und ______(10) durch den Druck der sich bewegenden ______(11). Die großräumigen Deformationen der äußeren Gesteinsmassen ______(12) zu sekundären Phänomenen, wie Vulkanismus oder ______(13). 4. Bilden Sie aus den erweiterten Attributen die Relativsätze und umgekehrt. Z.B. Der Marianengraben ist eine von vielen Tiefseerinnen, die bei der Subduktion von Platten entstehen. Der Marianengraben ist eine von vielen, bei der Subduktion von Platten entstehenden Tiefseerinnen. 1. Dabei entsteht neues Magma, das durch Vulkanausbrüche (Eruptionen) wieder an die Erdoberfläche gelingt. 2. In den meisten Fällen sind kontinente Teile von großen Platten, die sich weit ins Meer erstrecken. 3. Eine weitere, diesen Prozess in Gang haltende Kraft, könnte das Absinken … 4. Das Magma an der divergierenden Grenze erstarrt und bildet am Rand der auseinander treibenden Platten neue Erdkruste. 5. Das ostafrikanische Grabensystem, das sich über mehr als 4 830 km Länge von Syrien bis nach Moçambique erstreckt, ist … 6. Wenn eine ozeanische Platte, wie z. B. die nach Osten driftende Nazcaplatte im Südosten des Pazifischen Ozeans, auf eine Kontinentalplatte wie Südamerika trifft, wird … 26 5. Ergänzen Sie die Attributendungen. Auch die tektonisch__ Gräben, die wie der Ostafrikanisch__ Graben als die erst__ Phase der Ozeanbildung aufgefasst werden können, sind mit vulkanisch__ Aktivität verbunden. Charakteristisch ist hier die Aufwölbung der umgebend__ kontinental__ Kruste, die aufgrund der Spannungsentlastung stattfindet und zur Heraushebung von ausgedehnt__ GrundgebirgsMassiven führt (Riftflankengebirge). Gerade die ungewöhnlich__ durchschnittlich__ Höhenlage des Afrikanisch__ Schildes lässt viel__ Wissenschaftler vermuten, dass sich unter dem afrikanisch__ Kontinent stationär__ Wärmequellen befinden: mehrer__ so genannt__ Manteldiapire, wölben die Lithosphäre auf und erhitzen die Erdkruste. Es kommt zu Rissen, zu Vulkanismus und zum Austritt von Magma. Bei zunehmend__ Ausweitung der Bruchzonen bilden sich schmal__, lang gezogen__ Meeresbecken, wie das Rot__ Meer, die sich mit der Zeit zu echt__ Ozeanen ausweiten können. IV. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Machen Sie sich Notizen über die Merkmale der Plattentektonik und besprechen Sie das zu zweit oder in der Gruppe. Verwenden Sie dabei das Bild auf Seite 22. Plattentektonik Merkmale Divergenz Konvergenz Transformstörung 27 I. Lesen Sie den Text 5 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 5. Erde und ihre Atmosphäre Die Erde wird auch "Blauer Planet" genannt. Aus dem Weltraum betrachtet hat sie eine bläuliche Oberfläche und ist von einem blauen Lichtsaum umgeben. Die Erde gehört mit Merkur, Venus und Mars zu den inneren, kompakten Planeten, die sich durch ihre große Dichte (Erde mit 5,5 g/cm3) von den gasförmigen äußeren Riesenplaneten unterscheiden. Die Erde hat einen Durchmesser von 12.756 km und eine Masse von rund 6*1024 kg. Sie bewegt sich in 365,25 Tagen (1 Erdenjahr) mit einer Geschwindigkeit von 30 km/s auf einer nahezu kreisförmigen Ellipsenbahn um die Sonne. Die Erdumlaufbahn ist als Ebene der Ekliptik definiert. Die mittlere Entfernung zur Sonne beträgt 149,6 Mio. km, das entspricht genau 1 AE (Astronomische Einheit). Die Astronomischen Einheiten werden in der Astronomie zur Angabe von Entfernungen innerhalb des Sonnensystems verwendet. Die Erde rotiert von West nach Ost um eine, zwischen Nord- und Südpol gedachte, Achse. Die Rotationsdauer beträgt 24 Stunden, wobei Tag und Nacht entstehen. Die Erdachse steht nicht senkrecht auf der Ekliptikebene, sondern bildet mit ihr einen Winkel von 66,5°. Da sie beim Umlauf um die Sonne ihre Lage im Raum nicht verändert (Schiefe der Ekliptik), wird die Erdoberfläche unterschiedlich stark beschienen und es kommt zur Entstehung der Jahreszeiten. Die sich ändernde Sonnenhöhe im Laufe eines Jahres führt auf der Erde zum Wechsel von Bestrahlungsintensität- und Dauer. Im Sommer fallen die Sonnenstrahlen länger und steiler auf die Nordhalbkugel (d. h. nördlich des Äquators). Die Oberfläche erwärmt sich hier sehr stark. Im Winter spielt sich dasselbe auf der Südhalbkugel ab. Die Erde ist nur annähernd eine Kugel. Durch die Fliehkraft ihrer Rotation ist sie an den Polen geringfügig abgeflacht. Die Abplattung beträgt 1:300. Würde man also eine Modellerde mit einem Durchmesser von 30 cm bauen, so wäre der Poldurchmesser 1 mm kleiner als der Äquatordurchmesser. Die sich daraus ergebende Form der Erde nennt man Geoid. Die Erde hat einen natürlichen Trabanten (Himmelskörper, der einen Planeten umkreist), den Mond. Durch seine Nähe zur Erde (384.400 km) kommt es auf dieser zur Ausbildung des Gezeiteneffekts, d. h. zu Ebbe und Flut. Die Erde ist der einzige Planet im Sonnensystem, auf dem Leben möglich ist. Die Voraussetzungen dafür sind das Vorhandensein vom flüssigen Wasser und einer 28 sauerstoffreichen Atmosphäre. Beides kommt auf der Erde vor, wodurch sich eine Vielzahl von Organismen entwickeln konnte. Atmosphäre Die Erde ist von einer ca. 600 km hohen Atmosphäre (Lufthülle) umgeben. Diese setzt sich in bodennahen Schichten zu 78 % aus Stickstoff, zu 21 % aus Sauerstoff und zu 1 % aus Wasserstoff, Kohlendioxid und Edelgasen zusammen. Die Atmosphäre hat eine Masse von 5*1018 kg, wovon sich 90 % auf die unteren 20 km konzentrieren. Vertikal kann man die Atmosphäre von unten nach oben in Tropo-, Strato-, Meso-, Thermo- und Exosphäre gliedern. Dabei nimmt mit der Höhe die Dichte sehr stark ab. Das eigentliche Wettergeschehen, also die Wolken- und Niederschlagsbildung, findet nur in der untersten Troposphäre statt, die bis zu einer Höhe von 12 km reicht. Die Atmosphäre ermöglicht das Leben auf der Erde. Sie enthält den lebenswichtigen Sauerstoff und schützt uns vor Meteoriten (diese verglühen durch den Luftwiderstand) und kurzwelliger Sonnen- und Teilchenstrahlung und sie absorbiert die gefährlichen UV- und Röntgenstrahlen. Da die Luftschichten die langwelligen Sonnenstrahlen zur Erde durchlassen, 29 die von der Erde zurückgestrahlte Wärmestrahlung aber aufhalten, kommt es zur Erwärmung der Lufttemperatur in Bodennähe. Dieser natürliche Treibhauseffekt sorgt dafür, dass auf der Erde eine mittlere Temperatur von +15 °C herrscht. Ohne den Treibhauseffekt würde die Temperatur um 30 °C niedriger liegen. Oberfläche Die Erdoberfläche besteht zu 29,2 % aus Landmasse (149 Mio. km2) und zu 70,8 % aus Wasser (361 Mio. km2). Die Bezugsfläche für Höhen- und Tiefenangaben auf der Erde ist das Meeresniveau, also die Meeresoberfläche auf den Ozeanen. Die Wasserflächen (Hydrosphäre) sind in 3 große Ozeane (Pazifik, Atlantik, Indik) und viele kleinere Meere und Seen aufgeteilt. Die mittlere Ozeantiefe beträgt 3.990 m. Tiefseegräben können bis 11.000 m tief sein. Die Landmasse (Lithosphäre) gliedert sich in 7 Kontinente (Erdteile) auf: Asien, Afrika, Europa, Nordamerika, Lateinamerika, Australien und Antarktis. Die mittlere Erhebung auf dem Land beträgt 860 m. Der Mount Everest ist mit 8.840 m der höchste Berg der Erde. Im Meer als auch auf dem Land findet man zahlreiche Lebensformen. Mikroorganismen (Bakterien, Einzeller, Pilze), Pflanzen, Tiere und Menschen bevölkern den Erdball. Sie alle zusammen bilden die Biosphäre. Magnetfeld der Erde Das Erdmagnetfeld beruht auf Konvektionsströmungen im geschmolzenen äußeren Erdkern. Die Bewegungen werden durch Temperatur- und Druckunterschiede hervorgerufen. Sie verursachen elektrische Ströme, die den Planeten in einen gewaltigen Magneten verwandeln. Ähnlich einem Stabmagnet besitzt die Erde zwei Magnetpole: Plus und Minus. Sie befinden sich in der Nähe des geografischen Nord- und Südpols. Im Laufe der Zeit kommt es, aus noch ungeklärten Ursachen, immer wieder zur Umpolung, sodass sich der Pluspol einmal am Nordpol und einmal am Südpol befindet. Das Magnetfeld wirkt wie ein Schutzschirm gegen die gefährliche Partikelstrahlung der Sonne und gegen kosmische Strahlung. Es kann bis zu einer Entfernung von 60.000 km außerhalb der Atmosphäre noch elektrische Teilchen beeinflussen. Diesen Wirkungsbereich nennt man auch Magnetosphäre. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek& miniinfothek=Geographie+Infothek&article=Infoblatt+Erde 30 Wortschatz zum Lesetext. der Weltraum visata, kosmosas der Lichtsaum, ¨e šviesos skraistė kreisförmig apskritimo formos die Erdumlaufbahn žemės orbita definieren, vt apibrėžti die Ebene, n lyguma, plokštuma senkrecht statmenai der Umlauf um + A. skriejimas apie ką bescheinen, vt apšviesti die Bestrahlung, en spinduliavimas steil status die Halbkugel, n pusrutulis geringfügig nežymus abspielen, sich (į)vykti der Trabant, en palydovas die Abplattung, en suplokštėjimas die Ebbe, n atoslūgis atoslūgis die Gezeiten (Pl) potvynis ir atoslūgis die Flut, en potvynis die Voraussetzung, en sąlyga sauerstoffreich turtingas deguonimi der Stickstoff azotas der Wasserstoff vandenilis die Edelgase inertinės dujos durchlassen, vt praleisti der Treibhauseffekt šiltnamio efektas der Schutzschirm, e apsauginis gaubtas die Bezugsfläche, n santykinis plotas kurzwellig trumpabangis das Wettergeschehen oras II. Fragen zum Lesetext. 1. Warum nennt man die Erde „Blauer Planet“? 2. Zu welchen Planeten gehört die Erde? 3. Was versteht man unter AE? 4. Wie bewegt sich die Erde? 5. Was verursacht der Mond auf der Erde? 6. Warum ist das Leben auf der Erde möglich? 7. Aus welchen Teilen besteht die Erde? 8. Wie entsteht der natürliche Treibhauseffekt? 9. Wodurch unterscheiden sich die Hydrosphäre und die Lithosphäre? 10. Wie und warum kommt man zur Umpolung? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 31 1. Wiederholen Sie die Wörter zum Thema „Erde“ und verwenden Sie dabei ABC Methode. Schreiben Sie zu jedem Buchstaben ein oder zwei Wörter. Atmosphäre B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 2. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. aus dem Weltraum betrachtet sein sich auf einer nahezu kreisförmigen Ellipsenbahn um die Sonne bewegen im Winter spielt sich das Selbe auf der Südhalbkugel ab es kommt zur Ausbildung des Gezeiteneffekts die Entnahme von Bodenproben Hinweise über die physikalischen Materialeigenschaften der inneren Erdschichten liefern die eigentliche Gesteinshülle der Erde; dabei nimmt mit der Höhe die Dichte sehr stark ab das eigentliche Wettergeschehen, also die Wolkenund Niederschlagsbildung die langwelligen Sonnenstrahlen zur Erde durchlassen die mittlere Erhebung auf dem Land den Erdball bevölkern wie ein Schutzschirm gegen die gefährliche Partikelstrahlung der Sonne wirken 32 3. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. melsvas paviršius judėti 30 km/s greičiu apsisukimo trukmė dėl to atsiranda metų laikai saulės spinduliai šiaurės pusrutulis 30 cm skersmuo dėl artumo prie žemės deguonies turinti atmosfera žemės gelmių tyrimai dėl to padidėja tankis, temperatūra ir slėgis suteikti galimybę rastis gyvybei žemėje apgaubti vidinį branduolį oro sluoksniai natūralus šiltnamio efektas jūros lygis judėjimui daro poveikį temperatūros ir slėgio skirtumai dėl dar neaiškių priežasčių 4. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. Abfallstoffe - bereits - damit - Erde - erste - etwa - Heimatplanet - Heute Lebensnotwendigen - mit - sie - Tempo - uns - Verbrauch - von - weisen - zum – zum Die Erde ist der ______(1) des Homo sapiens, des "______(2) Menschen", wie wir selbst ______(3) nennen. Seit Anbeginn versorgt ______(4) alle Bewohner mit dem ______(5) - Luft zum Atmen, Wasser ______(6) Trinken, Pflanzen oder Tiere ______(7) Essen - und entsorgt die ______(8). Der Mensch ist das ______(9) Lebewesen, das sich nicht ______(10) zufrieden gab und begann, die ______(11) systematisch auszubeuten. Das fing ______(12) einfachen Steinwerkzeugen harmlos an. ______(13) aber hat der Abbau ______(14) Rohstoffen ein so atemberaubendes ______(15) erreicht, dass manche Bodenschätze ______(16) knapp werden. So werden ______(17) die Erdölvorräte beim gegenwärtigen ______(18) höchstens noch 50 Jahre reichen. 5. Ergänzen Sie die Präpositionen. Am - aus - aus - aus - aus - aus - bis - Durch - In - über - um - vor - zu zu - zu 33 Die Entwicklung der Erdatmosphäre ist ein Teil der chemischen Evolution der Erde und zudem ein wichtiges Element der Klimageschichte. Sie wird heute ______(1) vier wesentliche Entwicklungsstufen unterschieden.______(2) Anfang stand die Entstehung der Erde ______(3) etwa 4,56 Milliarden Jahren. Dabei verfügte sie schon sehr früh ______(4) eine vermutlich ______(5) Wasserstoff und Helium bestehende Gashülle, die jedoch wieder verloren ging. ______(6) die langsame Abkühlung der Erde und den dabei auftretenden Vulkanismus kam es ______(7) einer umfangreichen Ausgasung ______(8) dem Erdinneren. Die dadurch erzeugte Atmosphäre bestand zu etwa 80% ______(9) Wasserdampf, ______(10) 10% ______(11) Kohlendioxid und ______(12) 5 ______(13) 7% ______(14) Schwefelwasserstoff. Dabei handelt es sich ______(15) eben jene Produkte des Vulkanismus, wie wir sie auch heute noch beobachten können. IV. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Machen Sie sich Notizen über die Teile der Atmosphäre. Besprechen Sie dieses Thema zu zweit oder in der Gruppe und verwenden Sie dabei das Bild auf Seite 29. Teile der Atmosphäre Merkmale Troposphäre Stratosphäre Mesosphäre Thermosphäre Exosphäre 34 Lektion 2. Boden Schreiben Sie die Wörter oder Wortgruppen, die Sie mit dem Begriff „Boden“ verbinden. Schwarzerde Gras Boden braun I. Lesen Sie den Text 1 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 1. Bedeutung von Boden Boden ist die oberste, etwa 50 bis 200 cm dicke belebte Verwitterungsschicht der Erdrinde. Sie besteht aus Mineralien, Humus, Lebewesen, Luft und Wasser. Der vielfach gefährdete Lebensraum Boden wird in seiner Funktion oft verkannt. In einer Handvoll Boden existieren Milliarden von Organismen. Die Mikroorganismen, Würmer, Asseln, Tausendfüßer oder Springschwänzen sind verantwortlich für den Abbau organischer Abfälle und bei der Bodenbildung. Ohne sie wäre menschliches Leben auf der Erde nicht vorstellbar. Das "Ökosystem Boden" ist lange so behandelt worden, als ob es jede Schädigung ohne weiteres verkraften kann. Mittlerweile ist man schlauer und weiß, dass dieses Ökosystem Schutz benötigt, denn Boden ist Standort und Grundlage für das Pflanzenwachstum Wohnort und Lebensraum (Biotop) einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt, Teil anderer Biotope und Ökosysteme 35 o Produktionsgrundlage für die Land- und Forstwirtschaft und den Gartenbau o Schutzschicht und natürlicher Filter für Grund- und Trinkwasser o Spielzeug, Spielmaterial, Spielfläche und Erholungsraum für Kinder Bodenleben - unverzichtbar für Naturkreislauf und Wachstum Bei der Entstehung und Entwicklung einer Hand voll Boden haben über „ewige Zeiten" unvorstellbar viele Bodenorganismen mitgewirkt. Als Zersetzer („Reduzenten") sind sie ein unverzichtbares Glied im Nährstoffkreislauf der Natur. Zahllose Tiere wie Würmer und Insekten zerkleinern abgestorbene Pflanzenteile und produzieren daraus Humus als Grundlage für fruchtbare Böden. Mikroorganismen im Boden sorgen für die Umwandlung zu mineralischen Nährstoffen, die Grundlage für Pflanzenwachstum und damit für das Leben auf der Erde! Lebewesen im Boden Unzählbar viele Milben, Springschwänze, Spinnen, Asseln, Käfer, Bodenbakterien u.s.w. leben im Boden. Sie sind für den Boden lebensnotwendig, denn sie helfen mit bei der Bodenbildung und bei der Gedeihung des Bodens. Der Kenntnisstand über diese vielen 36 unterschiedlichen Arten ist nicht zuletzt deshalb sehr gering, weil die meisten der Bodenorganismen so klein sind, dass sie nur über Mikroskope sichtbar werden. Vom Gestein zum Boden Bodenbildung beginnt mit der Verwitterung von Ausgangsgestein: Durch Wärme und Frost kommt es zum Zerfall, durch Wasser zur Lösung von Mineralien. Dabei bilden sich neue Bodenbestandteile wie die Tone, die durch Wind und Wasser verlagert werden können. Auf der verwitterten Oberfläche siedeln zunächst niedere Pflanzen. Algen, Flechten und Moose fördern die Lösung von Mineralien und beschleunigen damit die weiteren Abbauprozesse. Mit der fortschreitenden Verwitterung und Pflanzenbesiedlung entwickelt sich das Bodenleben. Zersetzte organische Substanz führt zur Ausbildung einer wachsenden Humusschicht. Erste Gehölze wie zum Beispiel Birken beteiligen sich mit ihren Wurzeln an der Gesteinsverwitterung. Humusschicht bildet sich ein ausgeprägter, ebenfalls Unter der wachsenden durchwurzelter Mineralboden (Unterboden). Je nach Standort entwickeln sich unterschiedliche Waldökosysteme oder in seltenen Fällen Nieder- und Hochmoore. Unsere heutigen Böden in Mitteleuropa sind nach der letzten Eiszeit in etwa 10000 Jahren entstanden. Im Zusammenwirken verschiedener Umwelteinflüsse entwickeln sich die unterschiedlichen Bodentypen. Pflanzenreste werden Humus Am Abbau eines zu Boden fallenden Blattes sind unzählige Organismen beteiligt. Erstzersetzer wie Asseln und Springschwänze fressen Löcher oder Fenster in die noch harte Blattsubstanz. Sie schaffen damit Besiedlungsmöglichkeiten für Bakterien und Pilze. Bis ein umgewandelt Blatt ist, endgültig muss es in Humusstoffe mehrfach durch Bodenlebewesen gefressen werden. Dabei wird der 37 jeweilige Kot immer wieder von Kotfressern aufgenommen und weiter zersetzt. Hier gilt das Motto: Was der eine verdaut hat, ist für den Nächsten das "gefundene Fressen". http://www.der-boden-lebt.nrw.de/ Wortschatz zum Lesetext. die Verwitterung, en dūlėjimas die Erdrinde, n žemės pluta gefährdet sein būti pavojuje die Handvoll sauja die Assel, n vėdarėlis der Tausendfuß, ¨er šimtakojis der Abfall, ¨e liekana die Springschwänze (Pl.) kolembola die Bodenbildung dirvodara verkraften, vt įveikti benötigen, vt reikėti unverzichtbar privalomas der Kreislauf, ¨e cirkuliacija der Nährstoff, e maistinga medžiaga zerkleinern, vt smulkinti, skaidyti die Milbe, n erkė die Gedeihung, en vešėjimas das Ausgangsgestein, e gimtoji uoliena verlagern, vt pastūmėti der Abbau, e irimas zersetzen, vt ardyti durchwurzeln, vt įsišaknyti die Alge, n dumblis die Flechte, n kerpė das Moos, e samanos ausgeprägt ryškus das Gehölz, e krūmynas das Zusammenwirken sąveika II. Fragen zum Lesetext. 1. Wie bezeichnet man den Boden? 2. Welche Lebewesen leben im Boden? 3. Was wird als Produzent bei der Bodenbildung bezeichnet? 4. Wie und wann beginnt der Prozess der Bodenbildung? 5. Was versteht man unter Ausgangsgestein? 6. Wo bildet sich der Mineralboden? 7. Warum entwickeln sich die unterschiedlichen Bodentypen? 8. Wie schaffen die Asseln und Springschwänze Besiedlungsmöglichkeiten für andere Lebewesen? 38 III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. belebte Verwitterungsschicht der Erdrinde verantwortlich für den Abbau organischer Abfälle sein ohne weiteres verkraften können Wohnort und Lebensraum einer vielfältigen Pflanzen- und Tierwelt als Zersetzer sein; ein unverzichtbares Glied im Nährstoffkreislauf der Natur als Grundlage für fruchtbare Böden für die Umwandlung zu mineralischen Nährstoffen sorgen durch Wärme und Frost kommt es zum Zerfall die weiteren Abbauprozesse beschleunigen zur Ausbildung einer wachsenden Humusschicht führen im Zusammenwirken verschiedener Umwelteinflüsse am Abbau eines zu Boden fallenden Blattes beteiligt sein ein Blatt endgültig in Humusstoffe umwandeln 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. dirvožemio susidarymas yra neįsivaizduojama kenkimas reikėti apsaugos smulkinti mirusias augalų dalis padėti vešėti dirvožemiui gruntinio ir geriamojo vandens filtras augalų vešėjimas būti matomu per mikroskopą prasidėti nuo dūlėjimo sudedamosios dirvožemio dalys žemieji augalai dumbliai, kerpės ir samanos įvairios miško ekosistemos savo šaknimis spartinti uolienos dūlėjimą įvairūs dirvožemio tipai išgraužti skyles galimybė apsigyventi bakterijoms ir grybams 39 3. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. bedroht - Durchlüftung - eine - erfassen - gänzlich - indirekt - insbesondere Kleinstlebewesen - Lebensgrundlage - Oberboden - obere - oftmals - und - von Der Boden ist die zentrale ______(1) für Pflanzen und direkt oder ______(2) für Tiere und Menschen. Die ______(3), die im Boden leben, spielen ______(4) wichtige Rolle bei der Bodenentwicklung, ______(5) durch die Produktion und Einarbeitung ______(6) Humus. Sie sorgen auch für ______(7) und Durchmischung des Bodens. Die ______(8) organisch beeinflusste Bodenschicht wird als ______(9) bezeichnet. Böden sind aus erdgeschichtlicher ______(10) kulturhistorischer Sicht wertvolle Archive, die ______(11) durch Nutzung oder natürliche Prozesse ______(12) sind: Sie gilt es zu ______(13) und zu erforschen, bevor sie ______(14) verloren sind. 4. Bilden Sie aus den substantivierten Formen verbalisierte Formen oder umgekehrt. Substantivierte Formen Verbalisierte Formen Die Verkennung des vielfach gefährdeten Der vielfach gefährdete Lebensraum Boden wird in Lebensraum Boden in seiner Funktion seiner Funktion verkannt. der Abbau organischer Abfälle Organische Abfälle werden abgebaut. Das "Ökosystem Boden" ist lange so behandelt worden. die Entstehung und Entwicklung einer Handvoll Boden Zahllose Tiere wie Würmer und Insekten zerkleinern abgestorbene Pflanzenteile. Zahllose Tiere wie Würmer und Insekten produzieren daraus Humus als Grundlage für fruchtbare Böden. die Gedeihung des Bodens die Verwitterung von Ausgangsgestein Dabei bilden sich neue Bodenbestandteile. die Lösung von Mineralien Algen, Flechten und Moose beschleunigen die weiteren Abbauprozesse. die Ausbildung einer wachsenden Humusschicht 40 das Zusammenwirken verschiedener Umwelteinflüsse der Abbau eines zu Boden fallenden Blattes Ein Blatt ist endgültig in Humusstoffe umgewandelt. Sie schaffen damit Besiedlungsmöglichkeiten für Bakterien und Pilze. IV. Aufgabe zum mündlichen Ausdruck. Besprechen Sie zu zweit oder in der Gruppe den Naturkreislauf und verwenden Sie dabei das Bild auf Seite 36. I. Lesen Sie den Text 2 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 2. Bodentypen Schaut man sich ein Bodenprofil (= senkrechter Schnitt durch den Boden) genauer an, erkennt man verschiedene parallel verlaufende, in sich gleichartige Bodenbereiche. Diese 41 Bereiche werden Bodenhorizonte genannt. Sie sind das Ergebnis Boden bildender Prozesse. Bodenhorizonte sind durch bestimmte Merkmale wie z. B. Bodenfarbe oder Gefügeart gekennzeichnet. Die Abfolge und Kombination verschiedener Horizonte bestimmen den Bodentyp. Bei der Beschriftung eines Bodenprofils werden die Horizonte durch Großbuchstaben symbolisiert. Nachfolgende Kleinbuchstaben stehen für bestimmte Eigenschaften des Horizontes. Haupthorizonte: Bsp. von Horizonteigenschaften: L - Streuauflage h - humos H - Humushorizont (Torf) v - verbraunt A - mineralischer Oberboden o - oxidiert B - mineralischer Unterboden r - reduziert C - Ausgangsgestein fe - eisenhaltig oder eisenverarmt G - durch Grundwasser beeinflusster Horizont al - aluminiumhaltig oder aluminiumverarmt S - durch Stauwasser beeinflusster Horizont E - ausgewaschener Horizont R - anthropogen entstandener Mischhorizont Klassifikation Um die große Anzahl an Bodentypen übersichtlich zu ordnen, ist eine sinnvolle Klassifikation notwendig. Bei der morphogenetischen Klassifikation werden die Bodentypen hinsichtlich ihrer Merkmale und der Boden bildenden Faktoren (z. B. Relief, Klima, Mensch,...) in 4 Abteilungen eingeordnet. 1. Lithomorphe Böden. Diese Böden sind durch gehemmte Bodenentwicklung und schwache Profildifferenzierung gekennzeichnet. Ursachen dafür sind extreme Gesteinseigenschaften, hohe Erosion in Hanglagen oder zu kaltes oder trockenes Klima. Zu diesen Rohböden und schwach entwickelten Böden gehören Syrosem, Ranker und Rendzina. 2. Klimaphytomorphe Böden. Bei diesen Böden dominieren klimatogene Merkmale. Sie zeigen eine stärkere Profildifferenzierung. Es kommt zur Ausbildung eines A-B-C-Profils. Fehlt der B-Horizont, liegt ein sehr mächtiger humoser A-Horizont direkt auf dem Ausgangsgestein. Zu den klimaphytomorphen Böden gehören Schwarzerde, Braunerde und Bleicherde. 3. Hydromorphe Böden. Hydromorphe Böden sind durch stagnierendes Stau- und Grundwasser geprägt. Diese Abteilung beinhaltet die Märsche und Moore, Pseudogley und Gley. 42 4. Anthropomorphe Böden. Durch Eingriffe des Menschen werden Naturböden zu Kulturböden. Nur Kulturböden, deren gesamtes Profil neu geformt oder aufgebaut wurde, zählen zu den anthropomorphen Böden, z. B. Hortisol und Rigosol. Rohböden sind Anfangsstadien der Bodenentwicklung. Sie sind durch ein (A)-C-Profil gekennzeichnet. Syrosem ist ein Rohboden der gemäßigten Klimagebiete. Er bildet sich nur an steilen Hanglagen. Dort wird durch Wassererosion der sich neu bildende Boden ständig abgespült und eine weitere Bodenentwicklung verhindert. Das Ausgangsgestein tritt zutage. Einen deutlichen Oberboden (A-Horizont) findet man erst bei Ranker und Rendzina, wobei sich Ranker auf Silikatgestein und Rendzina auf Carbonatgestein ausbildet. Durch fortschreitende Umlagerungs- und Umwandlungsprozesse können sich aus den Rohböden neue Bodentypen entwickeln (z. B. Braunerde). Die Schwarzerde, auch Tschernosem genannt, ist ein Boden mit einem Ah-C-Profil, d. h., ein mächtiger humoser Oberboden liegt direkt auf dem Ausgangsgestein. Schwarzerden bilden sich unter kontinentalem Steppenklima, vor allem auf Löss. Sie sind sehr fruchtbar und gut für die Landwirtschaft geeignet. Braunerden haben ein Ah-Bv-C-Profil und bilden sich meist bei einem gemäßigt humiden Laubwald-Klima aus. Unter dem humosen Oberboden entwickelt sich ein ausgeprägter Bv-Horizont. Er entsteht durch Verbraunung und Tonbildung. Charakteristisch sind unscharfe Übergänge zwischen den Horizonten. In gemäßigt humiden Klimaten mit intensiver Durchfeuchtung des Bodens dominiert die Bleicherde oder auch Podsol genannt. Es ist ein Boden mit Ah-Eh, fe, al-Bh, fe, al-C-Profil. Durch den starken Niederschlag werden aus dem E-Horizont (=Auswaschungshorizont) Humusstoffe sowie Eisen und Aluminium herausgespült und im darunter liegenden B-Horizont angereichert. Der ablaufende Prozess heißt Podsolierung. Bleicherde entsteht z. B. aus Braunerde. Die bleiche Farbe des ausgewaschenen Oberbodens gibt dem Bodentyp seinen Namen. Stauwasser (Pseudogley) kann bei ausreichenden Niederschlägen temporär oder periodisch auftreten. Es besitzt keinen Anschluss zum tiefer liegenden Grundwasser. Stauwasserböden zeigen ein Ah-S-C-Profil. Durch den Wechsel von Reduktions- (bei Staunässe) und Oxidationsphasen (bei Trockenheit) entsteht ein fleckiger marmorierter SHorizont. In Senken, Tälern und Ebenen mit dauerhaft durchgehendem Wasserspiegel findet man typische Grundwasserböden wie Gley, Marsch und Moor. 43 Gley ist ein mineralischer Grundwasserboden mit einem Ah-Go-Gr-Profil. Der A-Horizont ist vom Grundwasser nicht beeinflusst, hier kann sich Humus anreichern. Der Go-Horizont wird teilweise vom Grundwasser erfüllt. In den Trockenphasen laufen Oxidationsprozesse ab und es entstehen Rostflecken. Stark vom Grundwasser beeinflusst ist der Gr-Horizont. Dieser Unterboden ist sehr sauerstoffarm, sodass hier nur Reduktionsprozesse ablaufen. Pseudogley hat ein Ah-Go-Gr-Profil mit einer sedimentären Schichtung. Diese entsteht an flachen Meeresküsten unter dem Einfluss von Ebbe und Flut aus Schlick. Märsche sind heute meist durch Deichbau und Grundwasserabsenkung anthropogen verändert. Moore sind organische Böden mit mehr als 30 % organischer Substanz und einem über 30cm mächtigen Humushorizont. Der Humushorizont besteht aus Torf. Torf entsteht aus Pflanzenresten, die im Wasser nur schwach verwesen können und daher konserviert werden. Man unterscheidet Nieder- und Hochmoore. Niedermoore entstehen durch Verlandung von flachen Teichen und Seen oder durch Versumpfung von Senken nach Grundwasseranstieg. Hochmoore entwickeln sich über Niedermooren oder Mineralböden bei sehr hohem Niederschlag. Dabei wachsen Torfmoose über das ursprüngliche Grundwasserniveau hinaus. Aufgrund der hohen Wasserkapazität ziehen sie den Grundwasserspiegel mit sich hinauf und bilden sauren Hochmoortorf. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=Geographie Infothek&node=Bodentypen&article=Infoblatt+Bodentypen Wortschatz zum Lesetext. die Gefügeart, en priemaišos rūšis die Beschriftung, en aprašymas die Abfolge, n seka die Streuauflage, n kraiko sluoksnis das Stauwasser užtvenktas vanduo ausgewaschen išplautas eisenhaltig geležingas verbraunt virtęs rudžemiu hinsichtlich atsižvelgiant hemmen, vt stabdyti die Hanglage, n šlaitas der Rohboden, ¨- silikatinis dirvožemis die Bleicherde, n balkšvažemis der Ranker, - velėninis silikatinis der Podsol, e jaurinis dirvožemis der Syrosem, - silikatinis dirvožemis der Löss die Rendzina, - abspülen, vt liosas, lengvas priemolis nuskalauti die Tonbildung, en velėninis karbonatinis dirvožemis molio susidarymas humid drėgnas unscharf neryškiai išreikštas 44 die Podsolierung jaurėjimas die Rostflecke, n rudžių dėmė der Deichbau užtvankos statymas die Ansenkung, en nuleidimas die Schichtung, en sluoksniavimasis die Versumpfung, en pelkėjimas lockern, vt purenti die Wasserkapazität, vandens jėga en II. Fragen zum Lesetext. 1. Was werden als Bodenhorizonte genannt? 2. Wodurch unterscheiden sie sich? 3. Wie werden die Böden klassifiziert? 4. Was ist für lithomorphe Böden charakteristisch? 5. Was versteht man unter klimaphytomorphe Böden? 6. Welche Böden gehören zu den hydromorphen? 7. Was ist für anthromorphe Böden typisch? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. parallel verlaufende, in sich gleichartige Bodenbereiche durch Stauwasser beeinflusster Horizont hinsichtlich ihrer Merkmale und der Boden bildenden Faktoren eingeordnet werden ein sehr mächtiger humoser A-Horizont liegt direkt auf dem Ausgangsgestein durch stagnierendes Stau- und Grundwasser geprägt sein sich nur an steilen Hanglagen bilden sich unter kontinentalem Steppenklima bilden sich meist bei einem gemäßigt humiden Laubwaldklima ausbilden keinen Anschluss zum tief erliegenden Grundwasser besitzen durch Verlandung von flachen Teichen und Seen entstehen das Erdreich ist tief umgegraben und gelockert 45 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. dirvožemio susidarymo gruntinio vandens paveiktas proceso rezultatas klodas atpažinti akivaizdžiai suskirstyti turintis geležies neturintis geležies pasižymėti sulėtintu pradinis, pirminis dirvožemio vystymusi dirvožemis stiprus profilių skirtumas dėl žmogaus įsikišimo dėl vandens erozijos ryškus viršutinis dirvožemis po viršutiniu humusiniu su intensyviai drėkinamu dirvožemiu dirvožemiu dėl stiprių kritulių neturintis deguonies pasirodyti tam tikru laiku dėmėtas marmurinis S- arba periodiškai klodas įdaubose, slėniuose ir ten vyksta oksidaciniai lygumose procesai atsirasti iš augalų liekanų dėl įdaubų pelkėjimo pirminis dirvožemio tipas 3. Schreiben Sie die Zusammensetzungen mit dem Wort „Boden“. Erdboden Boden Salzboden Bodentyp 4. Ergänzen Sie zwei letzten Buchstaben bei jedem Wort. Permafro__ i__ ei__ Erscheinu__, d__ in Mitteleuro__ n__ in d__ Hochgebirgslag__ d__ Alp__ auftri__. Glob__ betracht__ nim__ d__ Dauerfrostbod__ jedo__ b__ zu ein__ Viert__ d__ Landoberfläc__ e__. Sei__ größt__ Vorkomm__ befind__ si__ in Sibiri__, Kana__, Alas__ 46 sow__ in Nordskandinavi__. Permafro__ od__ au__ Dauerfro__ bedeut__, da__ d__ Bod__ ständ__ gefror__ i__. Es i__ e__ andauernd__ Zusta__, d__ üb__ vie__ Jahrhunder__ hinw__ anhä__. Voraussetzu__ f__ d__ Ausbildu__ v__ Dauerfrostböd__ i__ ei__ mittle__ Jahrestemperat__ unt__ 0 °C. Die__ Bedingu__ i__ in Gebiet__ m__ ein__ extr__ lang__ Wint__- u__ ein__ kurz__ u__ kühl__ Sommerperio__ gegeb__. 5. Bilden Sie aus den Passivsätzen die mit dem Aktiv. Z.B. Bodenhorizonte sind durch bestimmte Merkmale wie z. B. Bodenfarbe oder Gefügeart gekennzeichnet. Bestimmte Merkmale wie z. B. Bodenfarbe oder Gefügeart kennzeichnen Bodenhorizonte. 1. Bei der Beschriftung eines Bodenprofils werden die Horizonte durch Großbuchstaben symbolisiert. 2. Diese Böden sind durch gehemmte Bodenentwicklung und schwache Profildifferenzierung gekennzeichnet. 3. Hydromorphe Böden sind durch stagnierendes Stau- und Grundwasser geprägt. 4. Dort wird durch Wassererosion der sich neu bildende Boden ständig abgespült und eine weitere Bodenentwicklung verhindert. 5. Durch den starken Niederschlag werden aus dem E-Horizont Humusstoffe sowie Eisen und Aluminium herausgespült und im darunter liegenden B-Horizont angereichert. 6. In Senken, Tälern und Ebenen mit dauerhaft durchgehendem Wasserspiegel findet man typische Grundwasserböden wie Gley, Marsch und Moor. 7. Der Go-Horizont wird teilweise vom Grundwasser erfüllt. 8. Märsche sind heute meist durch Deichbau und Grundwasserabsenkung anthropogen verändert. 47 IV. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Besprechen Sie zu zweit oder in der Gruppe die Klassifikation von den Bodentypen und verwenden Sie dabei die angegebene Grafik. Böden lithomorphe Böden klimaphytomorphe Böden hydromorphe Böden anthromorphe Böden I. Lesen Sie den Text 3 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 3. Boden und seine Erosion Der Boden ist die Grundlage für die Produktion von Nahrungsmitteln. Die Entwicklung dieser an Leben reichen, komplexen Substanz kann unter Umständen mehrere tausend Jahre in Anspruch nehmen. Da auf der Erde nur eine begrenzte Fläche an fruchtbaren Böden zur Verfügung steht, müssen wir sie als besonders wertvolle Ressource betrachten. Seit einigen Jahrzehnten wird dem Boden durch Entwaldung, den übermäßigen Einsatz von Pestiziden, zu starke Beweidung, und andere kurzfristig ertragssteigernde Praktiken der Landwirtschaft so zugesetzt, dass er weltweit rasch erschöpft wird und sich nicht mehr auf natürliche Weise regenerieren kann. Ein erschreckend großer Teil der fruchtbaren Böden auf der ganzen Welt ist von Bodenerosion betroffen. Jedes Jahr geben die Landwirte etwa 70 000 km² ehemals fruchtbaren Landes auf, weil der Boden ausgelaugt ist. In den sechziger Jahren stieg die weltweite 48 Nahrungsmittelproduktion jedes Jahr um drei Prozent, während der achtziger Jahre sank diese Zahl auf 2,2 Prozent. Gleichzeitig steigt die Zahl der Bevölkerung aber rasant, sodass im Jahr 2050 der weltweite Nahrungsmittelbedarf dreimal so hoch sein wird wie der heutige. Wenn Bodenverlust und Erosion mit gleicher Geschwindigkeit voranschreiten, dann wird die Nahrungsmittelproduktion mit dem Bevölkerungswachstum nicht Schritt halten können. Welche Folgen das hat, sieht man heute bereits in einigen Teilen Afrikas. Ursachen von Bodenerosion und Bodendegradierung Entwaldung ist eine der bedeutendsten Ursachen für Bodenerosion. Besonders in tropischen Wäldern erodieren die dort geringmächtigen Böden rasch, wenn die Bäume gefällt sind. In den Tropen hält das Wurzelsystem der Bäume den Boden fest und die Pflanzen nehmen die verfügbaren Nährstoffe über die Wurzeln rasch auf. Wenn die Bäume gefällt werden, wird dem Gesamtsystem ein Großteil seiner Nährstoffe entzogen und auf den Böden kann nur noch ein oder zwei Jahre lang Getreide angebaut werden, bevor er völlig ausgelaugt und unfruchtbar geworden ist. Die Erosion durch übermäßige Entwaldung hat zur Folge, dass Flüsse, Seen, Küstenästuare und Korallenriffe verschlicken. Gewässerökosysteme werden gestört und Fische sterben in dem verschlammten Wasser an Sauerstoffmangel. Außerdem werden Böden durch den übermäßigen Einsatz von Pestiziden geschädigt. Die moderne Landwirtschaft verlässt sich auf chemische Mittel, um ihre Erzeugnisse vor Krankheiten zu schützen, und auf chemische Düngemittel, um mehr und schneller zu produzieren. Pestizide und Düngemittel können aber das Ökosystem des Bodens schädigen, weil sie die Mikroorganismen zerstören, die auf natürliche Weise für die Erneuerung der Nährstoffe im Boden sorgen. Chemische Mittel verändern die empfindliche Struktur des Bodens, sodass er keine Nährstoffe und kein Wasser mehr aufnehmen kann. Rückstände von Pestiziden, die vom 49 Regen oder durch ein Bewässerungssystem ausgewaschen werden, schädigen die Tier- und Pflanzenwelt, verschmutzen Still- und Fließgewässer sowie das Grundwasser. Wenn Menschen mit diesen giftigen chemischen Mitteln in Kontakt kommen, entweder als Arbeiter auf den Feldern oder als Verbraucher, müssen sie mit Gesundheitsschäden rechnen. Fast auf allem Gemüse und Obst, das in Supermärkten verkauft wird, sind chemische Rückstände zu finden. Tödliche Pestizide wie Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT), das heute in vielen Ländern, darunter Deutschland, verboten ist, wird in den Entwicklungsländern noch häufig verwendet. Weidendes Vieh kann den Boden ebenfalls schädigen oder sogar vollkommen zerstören, vor allem, wenn zu viel Vieh auf die Weiden getrieben wird. Die Hufe der Tiere trampeln den Boden fest und vermindern so dessen Aufnahmefähigkeit für Wasser. Bei zu intensiver Nutzung der Weiden werden empfindlichere Gräser vernichtet und anspruchslosere Unkräuter, wie der Spitzwegerich, die als Futterpflanzen ungeeignet sind, gewinnen die Überhand. Außerdem fügen Viehherden, wenn sie ungehinderten Zugang zu Gewässern haben, den Uferzonen von Bächen, Flüssen und Seen große Schäden zu, wenn sie die Vegetation am Ufer niedertrampeln oder die Grasnabe am Flussufer aufreißen, sodass der offene Boden zutage tritt. In diesen Uferabschnitten löst sich die Erde, wird in das Wasser gespült und schließlich verschlammt das Gewässer. Schonung der Böden Heute suchen viele Länder nach Möglichkeiten, ihre Böden weitestgehend zu schonen. Regierungen, private Organisationen und Landbesitzer bemühen sich, nachhaltige Methoden in Land- und Forstwirtschaft einzusetzen und probieren alternative Verfahren für Anbau und Viehzucht. Landwirte versuchen, Pestizide und chemische Düngemittel durch natürliche oder weniger schädliche Substanzen zu ersetzen und verwenden ökologisch unbedenkliche Schädlingsfallen. www.erdkunde-online.de/grundlagen/thema3 Wortschatz zum Lesetext. unter Umständen pagal aplinkybes in Anspruch nehmen užtrukti begrenzt ribotas zur Verfügung stehen būti kieno žinioje die Entwaldung, en miškų kirtimas der Einsatz,¨e naudojimas die Beweidung, en nuganymas ertragssteigernd didinantis pelną erschöpfen, vt išsekinti betroffen sein būti paliestam 50 rasant staigus der Nahrungsmittelbedarf maisto poreikis fällen, vt kirsti (medžius) der Bodenverlust, e dirvos praradimas der Nährstoff, e maistinga medžiaga entziehen, vt atimti die Wurzel, n šaknis ausgelaugt išsekintas verschlammt dumblėtas übermäßig nesaikingas aufnehmen, vt įsisavinti die Küstenästuare, n pakrančių estuarijos der Rückstand, ¨e liekana die Bewässerung, en drėkinimas weiden, vt ganyti die Überhand gewinnen imti viršų die Grasnabe, n velėna trampeln, vt nutrypti II. Fragen zum Lesetext. 1. Wofür ist der Boden die Grundlage? 2. Wodurch kann der Boden sehr schnell erschöpft werden? 3. Welche Folgen hat das Bevölkerungswachstum? 4. Warum ist Entwaldung so gefährlich für den Boden? 5. Wie schaden die chemischen Mittel dem Boden? 6. Welche Gefahr haben die Pestizide noch? 7. Wie kann das weidende Vieh den Boden schädigen? 8. Welche Maßnahmen werden unternommen, um die Böden zu schonen. III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Wiederholen Sie die Wörter zum Thema „Boden“ und verwenden Sie dabei ABC Methode. Schreiben Sie zu jedem Buchstaben ein oder zwei Wörter. Ausgangsgestein B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 51 2. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. die an Leben reiche, komplexe Substanz eine begrenzte Fläche an fruchtbaren Böden steht zur Verfügung durch Entwaldung und starke Beweidung der weltweite Nahrungsmittelbedarf mit gleicher Geschwindigkeit voranschreiten die verfügbaren Nährstoffe über die Wurzeln rasch aufnehmen die Erosion durch übermäßige Entwaldung hat zur Folge in dem verschlammten Wasser an Sauerstoffmangel sterben keine Nährstoffe und kein Wasser mehr aufnehmen können weidendes Vieh kann den Boden ebenfalls schädigen oder sogar vollkommen zerstören empfindlichere Gräser vernichten; anspruchslosere Unkräuter gewinnen die Überhand nachhaltige Methoden in Land- und Forstwirtschaft einsetzen 3. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. pagrindas maisto produktų per didelis pesticidų gamybai naudojimas natūraliai generuoti nualinti dirvožemį kirsti medžius medžių šaknų sistema netekti maisto medžiagų trąšos kenkti gyvūnams ir alternatyvūs auginimo ir augalams veisimo metodai pesticidų liekanos sutrypti dirvožemį gyvūnų kanopos priėjimas prie vandens 52 4. Ergänzen Sie die fehlende Worthälfte (jeder Strich = 1 Buchstabe). Bereits in d _ _(1) Urgeschichte ha _ _ _(2) Menschen du _ _ _(3) Rodung v _ _(4) allem v _ _(5) Wäldern a _ _(6) fruchtbaren Bö _ _ _(7) in d _ _(8) Beckenlandschaften u _ _(9) nachfolgenden Ackerbau den Zust _ _ _(10) und d _ _(11) Entwicklung v _ _(12) Böden nachhal _ _ _(13) beeinflusst. I _(14) der Jungstein_ _ _ _(15) und i _(16) der frü _ _ _(17) Bronzezeit betrie _ _ _(18) Menschen i _(19) Mitteleuropa hi _ _(20) meist a _ _(21) kleinen Rodungsinseln Ackerbau. Oh _ _(22) Düngung füh _ _ _(23) der Nährstoffent _ _ _(24) durch d _ _(25) Entnahme d _ _(26) Kulturpflanzen ra _ _ _(27) zur Ersch _ _ _ _ _ _(28) der Bö _ _ _(29) . Dadurch mus _ _ _ _(30) die Äc _ _ _(31) aufgegeben wer _ _ _(32) ; sie bewald _ _ _ _(33) rasch wieder. Anschließend wurden Wälder in der Nähe gerodet - hier wiederholte sich jeweils der Zyklus von Nutzung und Aufgabe mit Wiederbewaldung. 5. Bilden Sie aus den Relativsätzen erweiterte Attribute oder umgekehrt. Z.B. Rückstände von Pestiziden, die vom Regen oder durch ein Bewässerungssystem ausgewaschen werden, schädigen die Tier- und Pflanzenwelt. Rückstände von vom Regen oder durch ein Bewässerungssystem ausgewaschen Pestiziden schädigen die Tier- und Pflanzenwelt. 1. Die Entwicklung dieser an Leben reichen, komplexen Substanz kann unter Umständen mehrere tausend Jahre in Anspruch nehmen. 2. Seit einigen Jahrzehnten wird dem Boden durch Entwaldung, den übermäßigen Einsatz von Pestiziden, zu starke Beweidung und andere kurzfristig ertragssteigernde Praktiken der Landwirtschaft so zugesetzt, dass ... 3. Fast auf allem Gemüse und Obst, das in Supermärkten verkauft wird, sind chemische Rückstände zu finden. 4. Tödliche Pestizide wie Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT), das heute in vielen Ländern, darunter Deutschland, verboten ist, wird in den Entwicklungsländern noch häufig verwendet. 53 5. Anspruchslosere Unkräuter, wie der Spitzwegerich, die als Futterpflanzen ungeeignet sind, gewinnen die Überhand. IV. Aufgaben zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. 1. Markieren Sie im Lesetext die Wörter oder Wortgruppen zum Thema „Bodenerosion“ und benutzen Sie sie im Gespräch über die Faktoren, die Schaden dem Boden verursachen. Verwenden Sie dabei das Bild auf Seite 49. 2. Schreiben Sie Ihre Gedanken in 5-8 Sätzen zum Thema „Ökosystem Boden“. 54 Lektion 3. Gras- und Waldlandschaften Schreiben Sie die Wörter oder Wortgruppen, die Sie mit dem Begriff „Grasland“ einererseits und dem Begriff „Wald“ andererseits verbinden. Savanne Baum Grasland Wald grasgrün Blatt I. Lesen Sie den Text 1 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 1. Die arktische Tundra und Grasland Die arktische Tundra reicht über die gesamte nördliche Hemisphäre von Eurasien bis Nordamerika. Eines ihrer charakteristischen Merkmale ist der Dauerfrostboden, der bis in eine Tiefe von mehr als 100 m reichen kann. Ein anderes Merkmal ist die schwache Sonneneinstrahlung, da die Sonne im Winter lange Zeit unterhalb des Horizonts bleibt und selbst im Sommer nicht sehr hoch am Himmel steht. Die Tundra besteht zu weiten Teilen aus einer kalten, aber feuchten Landschaft, da der jährliche Niederschlag zwar gering ist, die Feuchtigkeit aber aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht verdunstet. Die Tundra ist eine flache bis wellige, baumlose Ebene, die während der Vegetationsperiode größtenteils sehr nass ist. Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, sammelt sich der geschmolzene Schnee in Vertiefungen im Boden. Die oberste Schicht des Bodens taut zwar auf, doch der Dauerfrost darunter verhindert das Versickern des Schmelzwassers. Die Vegetation, die sich in und um diese Wasserlöcher und Pfützen ansiedelt, setzt sich in erster Linie aus Moosen, Seggenrieden und sonstigen Sauergräsern zusammen. Auf 55 etwas höher gelegenen und trockeneren Böden wachsen Flechten und Zwergsträucher sowie kleine Weiden und Birken. Im Gegensatz zu den Gehölzen nehmen Gräser und Stauden durch die starken Winde der Tundra keinen Schaden. Während der Vegetationsperiode sind die Tage lang und in den Tümpeln der Tundra entwickeln sich die Insektenpopulationen oft explosionsartig. Die Insekten wiederum ziehen ganze Vogelschwärme an, die zur Nahrungsaufnahme und zum Brüten in die Arktis kommen. Die vielfältige Lebewelt der Tundra steht in starkem Kontrast zur fast unbelebten Polarwüste in Tälern, die von Winden aus dem kontinentalen Landesinneren ausgetrocknet werden. Noch unfruchtbarer sind die Dauerfrostböden in weiten Teilen Grönlands. Im Südpolargebiet wird fast die gesamte Antarktis von Gletschern eingenommen und die wenigen eisfreien Täler und Küstenzonen werden von einer kalten Polarwüste bedeckt. Nur auf der antarktischen Halbinsel, am äußersten Rand dieses Erdteils, wachsen Pflanzen, in erster Linie Flechten, Moose und Algen. Die Vegetation der niederschlagsarmen und windgepeitschten Inseln im Südpolarmeer ähnelt mit ihrem niedrigen Grasland und vereinzelten Stauden den Halbwüsten von Patagonien. Grasland In den mittleren geografischen Breiten ist Grasland in Gebieten verbreitet, die feuchter als Wüsten und trockener als Waldregionen sind. Der Jahresniederschlag reicht hier nicht aus, um einen geschlossenen, von Bäumen dominierten Vegetationstyp entstehen zu lassen. Die Niederschläge sind unregelmäßig über das Jahr verteilt und nicht selten treten monatelange Dürreperioden auf. Neben dem Klima sind die Faktoren Feuer und Tierhaltung entscheidend für die Ausbildung von Grasland. Das Wachstum von Gras setzt unmittelbar nach Bränden oder nach dem Abmähen erneut ein, während Holzgewächse in der Regel durch Brände oder Kahlschläge vollständig absterben. Zudem verhindert Feuer die Streuanhäufung, durch die Graswuchs behindert wird. 56 Die dominanten Pflanzen der Grasländer sind Süßgräser (Poaceaen). Daneben gedeiht hier aber auch eine Reihe anderer Pflanzen, wie z. B. viele Arten von Wildblumen (besonders in feuchten Regionen), Bäume und Sträucher. Die beiden letzteren kommen vor allem in Flussauen von Fließgewässern, vereinzelt in der gemäßigten Savanne verstreut, oder dort vor, wo sich das Grasland wegen der höheren Luftfeuchtigkeit allmählich in eine geschlossene Waldformation wandelt. In den gemäßigten Breiten der nördlichen Hemisphäre kommen Graslandgebiete sowohl in den Great Plains Nordamerikas als auch in den Ebenen Eurasiens vor. Mit der Abnahme der Niederschläge wandeln sich die Hochgrasprärien im Osten der Vereinigten Staaten von Amerika in Büschelgrasprärien im Westen. In Eurasien, wo der Osten trockener (arider) als der Westen ist, entsprechen die Wiesensteppen Osteuropas den Hochgrasprärien, während die dürren Steppen Kasachstans und der Mongolei mehr an die Kurzgrasprärien Nordamerikas erinnern. In der südlichen Hemisphäre nehmen die gemäßigten Breiten einen weit geringeren Flächenanteil ein, als in der nördlichen. Deshalb kommen in dieser Zone, mit Ausnahme der Pampas Argentiniens und Uruguays, auch keine größeren Grasflächen vor. Im Gegensatz zu den Prärien und Steppen der nördlichen Halbkugel, die im Landesinneren der Kontinente liegen, grenzen die Pampas an den Atlantischen Ozean. Dennoch ist ihr Klima semiarid. Grasländer bedecken zudem kleinere Flächen im Südosten Australiens - im Becken der Flüsse Murray und Darling - und in Neuseeland und Südafrika. http://www.erdkunde-online.de/grundlagen/a16.htm 57 Wortschatz zum Lesetext. die Hemisphäre, n pusrutulis der Dauerfrost, ¨e amžinas įšalas der Permafrost, ¨e amžinas įšalas die Einstrahlung, en išspinduliavimas der Niederschlag, ¨e krituliai die Feuchtigkeit drėgnumas verdunsten, vi (s) išgaruoti aufgrund (G.) dėl ko wellig banguotas die Vertiefung, en įdubimas das Versickern, - įsigėrimas das Schmelzwasser polaidžio vanduo das Sauergras, ¨er viksva die Seggenriede, n meldinė viksva die Birke, n beržas der Zwergstrauch, ¨e nykštukiniai krūmokšniai der Tümpel, - balutė die Staude, n krūmokšnis brüten, vt perėti explosionsartig žaibiškai einnehmen, vt apimti vereinzelt pavienis unregelmäßig nepastovus die Dürre, n sausra das Süßgras, ¨er varpinės žolės die Streuanhäufung, en kraiko sankaupos die Flussaue, n salpa die Abnahme, n semiarid pusiau sausas praradimas II. Fragen zum Lesetext. 1. Was ist typisch für die arktische Tundra? 2. Warum ist es sehr feucht in der arktischen Tundra? 3. Wo sammelt sich das geschmolzene Wasser hier? 4. Welche Vegetation herrscht in diesen Gebieten? 5. Wann entwickelt sich die Insektenzahl explosionsartig? Und was verursacht das? 6. Was ist charakteristisch für eine Polarwüste? 7. Wo entwickelt sich ein typisches Grasland? 8. Warum entsteht hier kein von Bäumen dominierter Vegetationstyp? 9. Was beschleunigt das Wachstum von Gras? 10. Welche Vegetation herrscht in diesen Gebieten vor? 11. Was kann eine höhere Luftfeuchtigkeit verursachen? 12. Wo bilden sich die Kurzgrasprärien und Hochgrasprärien aus? 58 III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. die Sonne bleibt im Winter lange Zeit unterhalb des Horizonts die Feuchtigkeit verdunstet aufgrund der niedrigen Temperaturen nicht der Dauerfrost darunter verhindert das Versickern des Schmelzwassers die Vegetation, die sich in und um diese Wasserlöcher und Pfützen ansiedelt im Gegensatz zu den Gehölzen nehmen Gräser und Stauden keinen Schaden von Winden aus dem kontinentalen Landesinneren ausgetrocknet werden die Vegetation der niederschlagsarmen und windgepeitschten Inseln nicht selten treten monatelange Dürreperioden auf das Wachstum von Gras setzt unmittelbar nach Bränden erneut ein Feuer verhindert die Streuanhäufung in der gemäßigten Savanne verstreut vorkommen 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. šaltas ir drėgnas gamtovaizdis ištirpęs sniegas kasmetiniai krituliai labai skirtis beveik nuo negyvenamos poliarinės dykumos aukštesniuose ir sausesniuose dirvožemiuose auga kerpės ir žemaūgiai krūmai vabzdžių populiacija vilioti paukščių būrius viršutinis dirvožemio sluoksnis slėniai ir pakrančių zonos, nepadengtos ledu rinktis daubelėse 59 būti panašiam į čia veši daugybė kitų pusdykumes augalų nereguliariai pasiskirstyti pievų susidarymas žūti nuo gaisrų drėgnesnis nei dykuma tekantis vanduo dėl didesnės drėgmės pavirsti į uždarą miško priešingai prerijoms ir formaciją stepėms išdžiuvusios stepės 3. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. Argentinien - Asien - auch - Baumformationen - der - der - die - einen - erstreckt - gibt ist - Yucatan - meisten - Pazifikküste - Trockenheit - über - und - und Die Vegetationszone der Savannen und Trockenwälder ______(1) sich in Afrika sowohl nördlich als ______(2) südlich der tropischen Regenwälder. Mit steigender ______(3) gehen sie in Halbwüsten über. In ______(4) bedecken Monsunwälder große Teile von Indien ______(5) Südostasien. Auch im Norden von Australien ______(6) es derartige Waldländer und Savannen. Auf ______(7) Südhalbkugel erstrecken sich Trockenwälder entlang der ______(8) von Mexiko und Zentralamerika sowie über ______(9) großen Teil von Kuba, der Halbinsel ______(10) und den Westen von Ecuador. Auch ______(11) große Teile des Kernlands von Brasilien, ______(12), Bolivien und Paraguay befinden sich savannenartige ______(13). Charakteristisch für die sommerfeuchten Tropen ist ______(14) ausgeprägte Saisonalität der Niederschlagsverteilung. In den ______(15) Fällen gibt es eine sommerliche Regenzeit ______(16) eine winterliche Trockenzeit. Die feuchte Zeitspanne ______(17) für die Pflanzen größtenteils identisch mit ______(18) Vegetationsperiode. 4. Bilden Sie aus den Relativsätzen erweiterte Attribute. Z. B. Eines ihrer charakteristischen Merkmale ist der Dauerfrostboden, der bis in eine Tiefe von mehr als 100 m reicht. Eines ihrer charakteristischen Merkmale ist der bis in eine Tiefe von mehr als 100 m reichende Dauerfrostboden. 60 1. Die Tundra ist eine flache bis wellige, baumlose Ebene, die während der Vegetationsperiode größtenteils sehr nass ist. 2. Die Vegetation, die sich in und um diese Wasserlöcher und Pfützen ansiedelt, setzt sich in erster Linie aus Moosen, Seggenrieden und sonstigen Sauergräsern zusammen. 3. Die Insekten wiederum ziehen ganze Vogelschwärme an, die zur Nahrungsaufnahme und zum Brüten in die Arktis kommen. 4. Die vielfältige Lebewelt der Tundra steht in starkem Kontrast zur fast unbelebten Polarwüste in Tälern, die von Winden aus dem kontinentalen Landesinneren ausgetrocknet werden. 5. Im Gegensatz zu den Prärien und Steppen der nördlichen Halbkugel, die im Landesinneren der Kontinente liegen, grenzen die Pampas an den Atlantischen Ozean. IV. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Machen Sie sich Notizen zum Thema „Grasländer der unterschiedlichen Erdkontinenten“. Besprechen Sie zu zweit oder in der Gruppe diese Naturerscheinungen. Kontinente Merkmale der Grasländer Europa Asien Afrika Nordamerika Südamerika 61 I. Lesen Sie den Text 2 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 2. Die Zone der sommergrünen Laub-, Misch- und Sumpfwälder Das Verbreitungsgebiet der sommergrünen Laubwälder beschränkt sich fast ausschließlich auf die nördliche Halbkugel, wobei sich drei Hauptverbreitungsgebiete unterscheiden lassen. In Europa erstreckt sich die Zone der Laub- und Mischwälder von den Britischen Inseln über Frankreich, Mittel- und Osteuropa bis zum Ural. Im Fernen Osten sind sommergrüne Laubwälder im Nordosten Chinas, in Korea und in Japan zu finden. In Nordamerika erstrecken sich die sommergrünen Laubwälder südlich der Großen Seen in östliche Richtung bis zum Atlantischen Ozean sowie bis zum Golf von Mexiko. Zudem gibt es noch drei weitere kleinere Vorkommen auf der Südhalbkugel (Mittel-Chile, Tasmanien und Gebiete auf der Südinsel Neuseelands). Grafik: Europäischer Laubmischwald (KLETT-PERTHES) Klimatisch ist diese Vegetationszone durch eine relativ lange Vegetationszeit (mind. halbjährlich, unter ozeanischen Bedingungen bis zu gangjährlich) ohne ausgeprägte Trockenperioden und eine mäßig kalte, 3 - 4 Monate dauernde Winterzeit gekennzeichnet. Der Witterungsablauf ist hochgradig unbeständig und bestimmt durch Niederschläge und Wetterluftmassen mit den unterschiedlichsten Eigenschaften. Die jährliche Niederschlagssumme liegt bei 500 - 1.000 mm und fällt gleichmäßig über das Jahr verteilt; zum Teil auch mit Schneefällen, doch liegt keine lang anhaltende Schneedecke. 62 Die Pflanzenformation der sommergrünen Laub- und Mischwälder besteht vorwiegend aus Buchen- bzw. Eichenwäldern, die in Kombination mit Sträuchern und einer artenreichen Krautschicht auftreten. In höheren und kühleren Lagen treten an die Stelle der Laubbäume die immergrünen Nadelhölzer, besonders Fichten und Kiefern. Mit ihren an Trockenheit angepassten Nadeln erlangen diese vor allem im Winter eine höhere Kälteresistenz und sind bei Eintritt der warmen Witterung im Frühjahr wieder schneller produktionsfähig als die Laubvegetation; die kürzere Vegetationszeit wird dadurch besser ausgenutzt. Während Laubbäume eine Dauer der Vegetationszeit mit Tagesmitteln über 10 °C von mindestens 120 Tagen verlangen, kommen Nadelbäume bereits mit 30 Tagen aus. Das charakteristischste Merkmal der sommergrünen Laub- und Mischwälder ist der herbstliche Laubfall. Er dient hauptsächlich dem Schutz vor Austrocknung der gesamten Pflanze in der kalten Jahreszeit. Voraussetzung ist allerdings, dass die im Frühjahr neu gebildeten Blätter eine genügend lange und warme Vegetationszeit von mindestens 4 Monaten zur Verfügung haben. So können das Wachstum und das Ausreifen der Pflanzenorgane und die Anlage von Stoffreserven für das Fruchten und für den Austrieb im nächsten Jahr gewährleistet werden. Die heutigen europäischen Laub- und Mischwälder entsprechen nur in Ausnahmen dem Urzustand, in der Regel sind die Waldgebiete zu Wirtschaftswäldern umgewandelt worden. In Europa kommt echter Urwald nur noch in vereinzelten und speziell geschützten Gebieten vor, z. B. im Neuenburger Urwald zwischen Aurich und Wilhelmshaven in Ostfriesland. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=Geographie+Infothek&article= Vegetationszonen%3A+Die+Zone+der+sommergr%FCnen+Laub-+und+Mischw%E4lder Sumpfwälder Sumpfwälder sowie Moore und Sümpfe sind Ökosysteme, die den Übergang vom Land zum Wasser bilden. Unabhängig von der Vegetation ist jedes Feuchtgebiet dadurch charakterisiert, dass es zeitweise oder ganzjährig von Wasser bedeckt ist. Sumpfwälder sind teilweise von Wasser überflutete Wälder. Bruchwälder z. B. säumen oft die Ufer von Flüssen oder liegen in deren Flussauen. Andere Sumpfwälder entstehen aus Niedermooren und erstrecken sich entlang der Ufer von Seen oder in den Becken verlandeter Stillgewässer. Beispiele für große Feuchtwälder sind die überfluteten Várzea und Igapó-Wälder im Amazonasgebiet, die Okefenokee-Sümpfe und die Big Cypress Swamps entlang des Mississippi in den USA sowie die Sumpfwälder des Kongobeckens und des Niger-Deltas in Afrika. 63 Mangrovenwälder entstehen in ästuaren Flussmündungen oder entlang von Gezeitenküsten. Mangrovenbäume besitzen meist Stelzwurzeln, die bei Flut von brackigem oder salzigem Wasser überschwemmt werden. An den Mangroven sind etwa 20 Holzgewächse beteiligt, die alle in Salzwasser wachsen. In den Tropen und teilweise in den Subtropen sind Mangrovenwälder weit verbreitet. Die größten Wälder dieser Art finden sich im Bereich großer Flussmündungen, in geschützten Buchten und Lagunen. Ein riesiger Mangrovenwald ist das Sundarbans in Bangladesh und Indien, an der Mündung des Ganges in den Golf von Bengalen. Weitere große Mangrovengürtel erstrecken sich auf den Philippinen, in Neuguinea und in Belize. In Sümpfen besteht die Vegetation eher aus Gräsern und Stauden als aus Bäumen. Sümpfe säumen die Ufer von vielen Seen und Fließgewässern. Sie können sich in jeder Vertiefung im Boden, in der sich über einen längeren Zeitraum Wasser ansammelt, bilden. Die Halme und Blätter der Pflanzen in Sümpfen ragen über der Wasseroberfläche auf. Es gibt Sümpfe, die das ganze Jahr über feucht sind. Andere, kurzlebige Sümpfe entwickeln sich während der Regenzeit, trocknen danach aber wieder aus. Riesige Sumpflandschaften sind der Sudd im Süden des Sudan, die Okavangobecken in Botswana, die Llanos in Venezuela, das Pantanal in Brasilien, Bolivien und Paraguay sowie die Everglades im Süden von Florida. Genauso wie Sumpfwälder können auch Sümpfe in salzigem und brackigem Wasser entstehen. Die Salzmarschen und Watten der gemäßigten Zone entsprechen den Mangroven der Tropen. Watten und Marsche zählen zu den produktivsten Ökosystemen der Erde. Die Nahrungskette entlang der Küste basiert auf organischen Überbleibseln in den Marschen und Watten, die einen großen Teil der Gesamtsubstanz ausmachen. Die meisten Salzmarschen erstrecken sich entlang der Küste; einige von ihnen entwickeln sich aber auch im Inland. Weitläufige Marschlandschaften sind The Wash im Osten von England, die Camargue im Süden von Frankreich und die Coto Doñana im Südwesten von Spanien sowie die Chesapeake Bay in den USA. An der niederländischen, deutschen und dänischen Nordseeküste werden die Gezeitenküsten, die bei Flut vom Meer überspült werden und bei Ebbe trocken liegen, Watten genannt. In Niedersachsen und Schleswig-Holstein werden die Wattenküsten bis zu 30 km breit. http://www.erdkunde-online.de/grundlagen Wortschatz zum Lesetext. beschränken, sich apsiriboti das Laubwald, ¨er 64 lapuočių miškas das Vorkommen telkinys der Witterungsablauf, ¨e su oru susijęs procesas die Eiche, n ąžuolas hochgradig unbeständig labai nepastovus die Rodung, en kirtimas verlanden, vi sausėti die Fichte, n eglė die Krautschicht, en kraikas die Kiefer, n pušis der Laubfall, ¨e lapų kritimas gewährleisten, vt užtikrinti der Sumpf, ¨e pelkė feucht drėgnas beteiligen, sich an (D) dalyvauti brackig sūrokas die Flussmündung, en delta die Staude, n krūmokšnis aufragen, vi (iš)kilti der Halm, e stiebas die Salzmarsch, ¨e (en) sūrioji marša weitläufig platus das Überbleibsel liekana überspülen, vt užlieti das Gewässer vandens telkinys ausmachen, vt sudaryti die Gezeiten potvynis ir atoslūgis II. Fragen zum Lesetext. 1. Wo bilden sich sommergrüne Laubwälder aus? 2. Wann verlieren die Laubwälder ihre Blätter in unterschiedlichen Gebieten? 3. Wann kann man von Laubmisch- und Mischwäldern sprechen? 4. In welchen Gebieten der Erde sind solche Wälder noch zu finden? 5. Welche Tendenz kann man in Europa und Asien beobachten, was Laubwälder angeht? 6. Was ist für Sumpfwälder charakteristisch? 7. Wie bilden sich die Sumpfwälder aus? 8. Wo entstehen die Mangrovenwälder? 9. Was ist typisch für Vegetation der Sumpfwälder? 10. Was versteht man unter Watten und Marschen? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. Laubbäume verlieren ihr Blätterkleid vorwiegend aufgrund von Dürreperioden 65 der Waldbestand setzt sich vorwiegend aus Nadelbäumen zusammen viele Laubwälder weisen keinen Reinbestand auf vor allem durch Rodungen, stark reduziert werden den Übergang vom Land zum Wasser bilden zeitweise oder ganzjährig von Wasser bedeckt sein sich entlang der Ufer von Seen oder in den Becken verlandeter Stillgewässer erstrecken die überfluteten Wälder im Amazonasgebiet in ästuaren Flussmündungen oder entlang von Gezeitenküsten entstehen kurzlebige Sümpfe entwickeln sich während der Regenzeit die Nahrungskette entlang der Küste basiert auf organischen Überbleibseln in den Marschen 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. santykinai šilta vasara švelni arba vėsi žiema medžių lapai metami žiemą galima kalbėti apie mišriuosius miškus ribotis šiauriniu žemės pusrutuliu lapuočiai ir mišrieji miškai driekiasi nuo ... iki ... priklausomai nuo augmenijos būti užlietam sūraus vandens vandens užlieti miškai esant potvyniui augti sūriame vandenyje plačiai išplisti kiekviename dirvožemio maršos priskiriamos prie produktyviausių žemės ekosistemų įdubime kilti virš vandens paviršiaus išdžiūti sudaryti didžiąją dalį išsidriekti palei pakrantę 66 3. Schreiben Sie die Zusammensetzungen mit dem Wort „Wald“. Waldbestand Wald Laubwald 4. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. artspezifische - ausschließlich - Baumart - Begriff - die - Die - in - Laub - oder ökologischer - somit - werden - werden Mischwald ist ein vorwiegend umgangssprachlicher ______(1), der Wälder bezeichnet, in denen ______(2)- und Nadelbäume gemeinsam vorkommen. Aus ______(3) Sicht ist Voraussetzung, dass jede ______(4) ausreichend vorhanden ist, um eine ______(5) Rolle im Ökosystem zu übernehmen. ______(6) Forsteinrichtung spricht von Mischbeständen, sobald ______(7) Beimischung mindestens 5% beträgt. Geringere Beimischungen ______(8) als ökologisch unbedeutend betrachtet und ______(9) nicht berücksichtigt. Mischwälder können unterteilt ______(10) in Laubmischwälder, in denen vorwiegend ______(11) ausschließlich verschiedene Laubbaumarten vorkommen, und ______(12) Nadelmischwälder, in denen vorwiegend oder ______(13) verschiedene Nadelbaumarten vorkommen. 5. Ergänzen Sie die Adjektivendungen. Unter den in Mitteleuropa herrschend__ Klimabedingungen waren nacheiszeitlich die sommergrün__ Laubwälder vorherrschend, bevor der Mensch systematisch in die Baumartenzusammensetzung von Wäldern eingriff oder Forste anlegte. Eine besonder__ Rolle spielten hierbei Rotbuchenwälder. Nur wo in größer__ Höhenlagen oder in den kontinentaler__ Bereichen das Klima für Laubgehölze ungünstig wurde, konnten sich mehr Nadelbäume durchsetzen. Da jedoch Nadelbäume wie die Fichten in der Forstwirtschaft höher__ Erträge lieferten, oder wie die anspruchslos__ Kiefern auf Grenzertragsböden noch gut__ Wachstum zeigten, hat der rein__ Laubwald in Mitteleuropa durch menschlich__ Einflussnahme stark abgenommen. 67 6. Bilden Sie aus den Passivsätzen die mit dem Aktiv. Z.B. Der Witterungsablauf ist durch Niederschläge und Wetterluftmassen mit den unterschiedlichsten Eigenschaften bestimmt. Niederschläge und Wetterluftmassen mit den unterschiedlichsten Eigenschaften bestimmen den Witterungsablauf. 1. Klimatisch ist diese Vegetationszone durch eine relativ lange Vegetationszeit ohne ausgeprägte Trockenperioden und eine mäßig kalte, 3 - 4 Monate dauernde Winterzeit gekennzeichnet. 2. Die kürzere Vegetationszeit wird dadurch besser ausgenutzt. 3. Unabhängig von der Vegetation ist jedes Feuchtgebiet dadurch charakterisiert, … 4. Jedes Feuchtgebiet ist zeitweise oder ganzjährig von Wasser bedeckt. 5. An der niederländischen, deutschen und dänischen Nordseeküste werden die Gezeitenküsten, die … bei Ebbe trocken liegen, Watten genannt. 6. Die Gezeitenküsten werden bei Flut vom Meer überspült. IV. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Füllen Sie die Tabelle aus. Vergleichen Sie die Sumpfwälder in unterschiedlichen Kontinenten. Sprechen Sie über dieses Waldphänomen zu zweit oder in der Gruppe. Länder Merkmale der Sumpfwälder Äquatoriale Zonne Zonne des gemäßigten Klimas Zonne des kalten Klimas 68 I. Lesen Sie den Text 3 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 3. Sibirische Taiga Die sibirische Taiga ist weitgehend flach, das Relief wird von Niederungen, Tafeln und Rumpfflächen bestimmt. Vorherrschender Bodentyp ist der Podsol, im Norden und Osten Permafrostböden. Lange und zum Teil extrem kalte Winter mit sechs bis sieben Monaten Schneebedeckung und mäßig warme Sommer (Julimittel 10°C (für Lichtwald) bzw. 14-18°C) sorgen für eine Vegetationsperiode von fünf bis sechs Monaten. Charakteristisch für die Vegetation des sibirischen Taigagürtels sind artenarme Nadelwälder, durchsetzt von Sümpfen und Torfmooren. Im Westen wachsen vorherrschend Fichten und Kiefern (Zirbelkiefern), im Osten dominiert die Lärche. Die 260 Tonnen Phytomasse pro Hektar erreichen eine jährliche Produktion von 5,5 Tonnen, die Zersetzung der Streu dauert durch das kalte Klima bis zu 350 Jahre. Die Tierwelt wird durch Elche, Damwild, Bären, Wölfe, Füchse und Schneehasen repräsentiert, viele Tierarten haben sich zum Teil durch Winterschlaf an die Klimaverhältnisse angepasst. Der mit dem jakutischen Begriff "Taiga" bezeichnete Nadelwaldgürtel schließt sich nicht unmittelbar an die Tundra an. Zwischen Tundra und Taiga schiebt sich im Norden Waldtundra und nach Süden anschließend der so genannte "Lichtwald". Der Lichtwaldgürtel gehört zwar botanisch bereits zu den borealen Nadelwäldern, er wird aber wegen seiner Schütterheit noch nicht zu der Taiga gerechnet. Er nimmt den Streifen ein, in dem die durchschnittlichen Julitemperaturen zwischen 10 und 14 °C liegen, und seine größte Verbreitung findet dieser Waldtyp im Nordosten Jakutiens, wo er fast die ganze Niederung westlich der mittleren Kolyma 69 (N-S-Erstreckung bis 300 km) einnimmt. Die Bäume bleiben hier niedriger (um 8 m hoch), und sie stehen relativ locker. Der Untergrund ist meist mit Rentierflechten bedeckt. Der eigentliche Taigagürtel beginnt nach der Definition russischer Experten erst ab einem Julimittel von 14 °C, von wo ab das Waldbild fester und geschlossener ist. Die Südgrenze fällt nach dieser Definition mit der 18-°C-Isotherme zusammen, an der der Wald im kontinentalen Asien in die Waldsteppe übergeht. Dieser Taigagürtel erreicht in Westsibirien eine N-SErstreckung von etwa 1.100 km, in Mittelsibirien von rund 1.500 km und in Ostsibirien von bis zu 1.600 km. Die Taiga ist nicht der üppige Urwald, als den man sich diese Vegetationszone vorstellen mag. Die Bäume bleiben mit max. 15-20 m niedriger als in unseren mitteleuropäischen Wäldern, sie stehen meist lockerer und sind von schlankem Wuchs. Die Phytomasse beträgt in der mittleren Taiga rund 260 t/ha, was deutlich unter dem Wert unserer Laubwälder liegt, der mit 370-400 t/ha angegeben wird. Der Bewaldungsgrad im Taigagürtel, der von den Klimaverhältnissen als auch vom Grad der Erschließung abhängt, liegt im größten Teil bei 3040 %, und nur in einem Gebiet zwischen Jenissej (Mündung der unteren Tunguska), oberer Angara und mittlerer Lena herrschen fast geschlossene Wälder mit einem Bewaldungsgrad von über 80 % vor. Im westlichen Taigaabschnitt ist der Bewaldungsgrad niedriger, weil in dieser so genannten "Waldsumpfzone" Sümpfe, Moore und Seen Flächenanteile von 50 % und mehr einnehmen. An der entgegensetzten Flanke, im zentralen Jakutien, ist der Bewaldungsgrad herabgesetzt, weil hier Steppeninseln die Taiga durchsetzten. Niedrige Niederschläge und hohe Julitemperaturen (Jakutsk mit 18,5° C knapp oberhalb der klimatischen Taigaabgrenzung von 18° C) lösen hier eine Tendenz zur Steppenbildung aus, die vor allem auf trockenen Flussterrassen und an den Südhängen zur Ausprägung kommt. Hinzu kommen die "Alasse", deren Entstehung mit der ökologischen Situation des Waldes auf Dauerfrostboden zusammenhängt. Der Dauerfrostboden schadet dem Wald nicht, sondern er macht ihn in diesem klimatisch zur Versteppung neigenden Extremklima gerade erst möglich. Der Permafrost bindet die Herbstniederschläge und gibt in den trockenen Sommern, wenn er oberflächlich auftaut, die Feuchtigkeit an die Baumwurzeln ab. Umgekehrt schützt der Wald durch seine Isolationswirkung (einschließlich der oft mächtigen Streuauflage) den Dauerfrostboden vor der starken sommerlichen Einstrahlung. Wald und Bodengefrornis stehen also in einem Systemverbund, in dem ein Element das andere versorgt bzw. schützt. Wird der Wald inselhaft vernichtet, z. B. durch Waldbrände, die im sommertrockenen Jakutien häufig vorkommen, taut der nun ungeschützte Dauerfrostboden bis zu einer gewissen Tiefe auf. Thermokarstprozesse führen zu einer schüsselartigen Einsenkung der Oberfläche, und ein See 70 entsteht. Der Wasserkörper vermag die Sommerwärme leichter an den Untergrund abzugeben, sodass sich der Prozess noch verstärkt und sich eine flache Einsenkung von mehreren Hektar Fläche herausbildet. Schließlich verdunstet der See (von dem ein mehr oder weniger großes Relikt allerdings fast immer erhalten bleibt), und eine trockene Fläche "Alas" genannt, entsteht, auf der die Taiga nach dem Zusammenbruch des alten Verbundsystems aber nicht mehr Fuß fassen kann. Sie wird nun als trockener Standort von Steppengräsern eingenommen. Diese AlasSteppeninseln, die 10-15 ha (teils noch mehr) groß sein können, nehmen in Zentraljakutien bis zu 40 % der Fläche ein. Bei einem Flug über die Taiga sieht man, wie der Wald von Alassen geradezu "durchlöchert" ist – so wie die westsibirische Taiga von runden Seen durchsetzt ist. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=Geographie Infothek&node=Vegetationszonen&article=Vegetationszonen%3A+Die+Zone+der+Borealen+Nadelw%E4lder Wortschatz zum Lesetext. die Tafel, n plokštuma die Rumpffläche, n banguotas paviršius der Permafrost, ¨e amžinas įšalas vorherrschen, vi vyrauti mäßig saikingas der Podsol, -e jaurinis dirvožemis die Lärche, n maumedis der Taigagürtel taigos juosta, zona die Streu, en kraikas die Zirbelkiefer, n kedrinė pušis das Damwild, - danieliai das Lichtwald, ¨er retmiškis die Schütterheit, en retumas rechnen, zu (D.) priskirti boreal šiaurinis durchschnittlich vidutinis das Nadelwald, ¨er spygliuotis miškas die Rentierflechte, n elninė šiurė übergehen, vi pereiti von schlankem Wuchs sein turėti liaunus kamienus üppig vešlus die Erschließung, en plėtra die Bewaldung, en miškingumas auslösen, vt sukelti die Flanke, n pusė das Alas, se plynė, erčia auftauen, vi ištirpti die Versteppung, en virtimas stepe schüsselartig įdubęs durchlöchert skylėtas II. Fragen zum Lesetext. 1. Wodurch zeichnet sich das Relief der sibirischen Taiga aus? 2. Was ist charakteristisch für die Vegetation der sibirischen Taiga? 71 3. Welche Tierarten herrschen in diesen Gebieten vor? 4. Was versteht man unter einen Lichtwald? 5. Wo erstreckt sich der eigentliche Taigagürtel? 6. Wodurch unterscheidet sich die sibirische Taiga von einem europäischen Laubwald? 7. Warum ist der Bewaldungsgrad in der westlichen Taiga niedriger? 8. Warum schadet der Dauerfrostboden dem Wald nicht? 9. Wie kann man die Alasse erklären? 10. Was führt zur Entstehung dieser „Alasse“? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. das Relief wird bestimmt von Niederungen, Tafeln und Rumpfflächen extrem kalte Winter mit sechs bis sieben Monaten Schneebedeckung artenarme Nadelwälder, durchsetzt von Sümpfen und Torfmooren die Taiga ist nicht der üppige Urwald sie stehen meist lockerer und sind von schlankem Wuchs von den Klimaverhältnissen als auch vom Grad der Erschließung abhängen der Bewaldungsgrad ist herabgesetzt eine Tendenz zur Steppenbildung auslösen das zur Versteppung neigende Extremklima die Feuchtigkeit an die Baumwurzeln abgeben Wald und Bodengefrornis stehen also in einem Systemverbund der Wald wird inselhaft vernichtet zu einer schüsselartigen Einsenkung der Oberfläche führen 72 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. vyraujantis dirvožemio prisitaikyti prie klimato tipas sąlygų žiemos miegas įsisprausti tarp tundros ir taigos priklausyti šiaurės vidutinė liepos mėnesio spygliuočių miškams temperatūra būti padengtam ekspertų nuomone pietinė riba sutampa su ... pereiti į miškastepę miškingumo lygis taigos pelkės ir ežerai užima juostoje daugiau nei 50% ploto išryškėti sausose upių amžinas įšalas nekenkia terasose miškui negausūs krituliai nutirpti tik paviršiuje dėl uždarumo miškas atsirasti išdžiūvus plotui saugo amžiną įšalą 3. Ergänzen Sie die fehlende Worthälfte (jeder Strich = 1 Buchstabe). Die borealen Wäl _ _ _(1) von Norda _ _ _ _ _ _(2) werden v _ _(3) mehr Baumar _ _ _(4) gebildet a _ _(5) die i _(6) Eurasien. We _ _ _(7) der No _ _(8) -Süd-Ausri _ _ _ _ _ _(9) der Nordameri _ _ _ _ _ _ _ _ _(10) Gebirgsketten erstr _ _ _ _ _(11) sich d _ _(12) Nadelwälder ent _ _ _ _(13) der Bergrüc _ _ _(14) des amerika _ _ _ _ _ _ _(15) Kontinentes b _ _(16) weit i _(17) die gemä _ _ _ _ _(18) Zone hin _ _ _(19) . Die südli _ _ _ _ _ _(20) Vorkommen d _ _(21) immergrünen Nadelwä _ _ _ _(22) liegen a _(23) den Osts _ _ _ _ _(24) der Konti _ _ _ _ _(25) , auf d _ _(26) Westseiten i _ _(27) die Verbreitungsgrenze infolge war _ _ _(28) Meeresströmungen wesen _ _ _ _ _(29) weiter na _ _(30) Norden verscho _ _ _(31) . Dabei i _ _(32) die Vegetationsfor _ _ _ _ _ _(33) des Bore _ _ _ _(34) Nadelwaldes n _ _(35) auf d _ _(36) Nordhalbkugel ausgeb _ _ _ _ _(37) . Auf den entsprechenden Breitengraden der Südhalbkugel kann sich mangels Landmasse nicht das für diese Vegetationsformation charakteristische winterkalte Kontinentalklima einstellen. 73 4. Ergänzen Sie die fehlende Präposition. durch - für - in - in - im - mit - mit - mit - über - über - unter - unter - Von - zwischen Boreale Nadelwälder liegen ______(1) Eurasien und Nordamerika. Wie der tropische Regenwald bilden sie einen erdumspannenden Gürtel, der ______(2) etwa ______(3) 50° nördlicher Breite und dem nördlichen Polarkreis liegt. Die boreale Zone beginnt ______(4) Süden dort, wo das Klima ______(5) Hartholz-Laubbäume zu ungünstig ist, wo also die Sommer zu kurz und die Winter zu lang werden. Hier sinkt die Anzahl der Tage ______(6) Tagesmitteltemperaturen ______(7) 10°C ______(8) 120, und die kalte Jahreszeit dauert länger als sechs Monate. Die nördliche Grenze der borealen Zone liegt dort, wo die Anzahl der Tage ______(9) Tagesmitteltemperaturen ______(10) 10°C ______(11) 30 sinkt. Der boreale Nadelwald ist ______(12) etwa 1,4 Milliarden Hektar der größte zusammenhängende Waldkomplex der Erde und die wirtschaftlich wichtigste Waldregion. ______(13) dieser Fläche sind jedoch etwa 150 Millionen Hektar bedingt ______(14) Feuer, Sturm, großflächigen Insektenfraß oder menschliche Aktivitäten temporär nicht bestockt. 5. Bilden Sie aus den Passivsätzen die mit dem Aktiv. Z.B. Das Relief wird von Niederungen, Tafeln und Rumpfflächen bestimmt. Niederungen, Tafeln und Rumpfflächen bestimmen das Relief. 1. Die Tierwelt wird durch Elche, Damwild, Bären, Wölfe, Füchse und Schneehasen repräsentiert. 2. Der Lichtwaldgürtel wird aber wegen seiner Schütterheit noch nicht zu der Taiga gerechnet. 3. Der Untergrund ist meist mit Rentierflechten bedeckt. 4. Wird der Wald inselhaft vernichtet, …, taut der nun ungeschützte Dauerfrostboden bis zu einer gewissen Tiefe auf. 5. Sie wird nun als trockener Standort von Steppengräsern eingenommen. 74 IV. Aufgabe zum mündlichen Ausdruck. Sprechen Sie zu zweit oder in der Gruppe zum Thema „Wald“. Welche Wälder dominieren in Litauen und welche finden Sie am schönsten? Begründen Sie Ihre Meinung. I. Lesen Sie den Text 4 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 4. Tropischer Regenwald Der Begriff "Tropischer Regenwald" bezeichnet den immergrünen Wald der tropischen Zone der Erde, zwischen 10° nördlicher und südlicher Breite. Neben dem tropischen Regenwald finden sich Regenwälder auch in den Subtropen und in den gemäßigten Breiten. Foto: Tropischer Regenwald (Leicht) Der tropische Regenwald zeichnet sich durch eine ganzjährig dichte, immergrüne Waldvegetation aus. Das Kronendach in 40 bis 50 Meter Höhe ist zumeist geschlossen, einzelne Bäume können sogar noch über das Dach hinausragen. Tropische Regenwälder bestehen in der Regel aus drei bis fünf Schichten oder Stockwerken. Das obere Stockwerk wird von den bis ins Kronendach und den darüber hinaus reichenden Bäumen gebildet. Das mittlere, nicht strukturierte Stockwerk besteht aus kleineren Bäumen von 20 bis 30 Metern Höhe. Das unterste Stockwerk befindet sich in 10 bis 15 Metern Höhe und beherbergt neben Sträuchern zumeist junge Bäume, die erst noch in die höheren Schichten aufstreben werden. Zwischen diesen drei Hauptschichten können noch zwei bis drei Zwischenschichten existieren, je nach Waldtyp. Am Boden existiert so gut wie keine Krautschicht, wie man sie aus den Wäldern der gemäßigten 75 Breiten kennt. Der Grund für ihr Fehlen ist Lichtmangel, der durch die darüber liegenden Schichten ausgelöst wird. Am Boden kommt nur etwa 1 % der an den Baumkronen eingestrahlten Lichtmenge an. Die tropischen Regenwälder umfassen den Großteil der Artenvielfalt (Biodiversität) der Erde. Obwohl nur ca 6 % der Erdoberfläche von tropischen Regenwäldern bedeckt sind, beinhalten sie den Großteil der gesamten Artenvielfalt. Es ist nicht einfach, den tropischen Regenwald zu klassifizieren, da sich die ökologischen und strukturellen Charakteristika in der Regel stark überschneiden. Grob können jedoch 2 verschiedene Typen unterschieden werden. Der tropische Tieflandregenwald existiert im Amazonasgebiet, in Teilen Zentralamerikas, im Kongobecken und dem tropischen Westafrika, in Südwestindien sowie großen Teilen Südostasiens und Indonesiens. Er beherbergt dünnblättrige, immergrüne Pflanzenarten, die in den warmen und feuchten Flachlandgebieten der Tropen ideale Bedingungen vorfinden. Die jährliche Niederschlagsmenge schwankt zwischen 1.500 und 4.000 mm, die Temperatur zwischen 25 und 35° C. Entscheidender Faktor ist das Fehlen einer ausgeprägten Trockenzeit. Das Leben findet hauptsächlich im Blätterdach statt, der Artenreichtum ist ausgesprochen hoch. Der tropische Gebirgsregenwald und Nebelwald schließt sich an den tropischen Tieflandregenwald an und erreicht Höhen von bis zu 4.000 m. Mit zunehmender Höhe sinkt die Artenvielfalt, die Bäume werden niedriger und knorriger und es kommen Arten hinzu, wie man sie aus den gemäßigten Breiten kennt. Darunter befinden sich Greiskräuter und Lobelien. In tropischen Gebirgen sind Fröste und hohe Sonneneinstrahlung nicht selten. Die Vegetation ist zudem an die oft auftretenden Wolken und Nebel angepasst und bildet den Nebelwald. Die Krautschicht am Boden ist ausgeprägter als im Tiefland, es existieren zahlreiche Moose und Farne. Tropische Gebirgsregenwälder gibt es im Himalajagebiet, auf Neuguinea, in Indonesien und Malaysia sowie entlang der Ostflanken der Anden und im venezolanisch guyanischen Hochland Südamerikas. Tropische Böden sind sehr unterschiedlich. Die Spanne reicht von sehr fruchtbaren Vulkanerden bis hin zum humusarmen Quarzsand. Etwa 50 % der tropischen Regenwälder stehen auf Latosolen oder Roterden. Diese sind unter den tropischen Klimabedingungen aus dem anstehenden Silicatgestein entstanden. Die fortschreitende Verwitterung (gepaart mit hohen Niederschlägen) führt zu einem Auswaschen der Nährstoffe und Salze in das Grundwasser, wo teilweise toxische Konzentrationen zustande kommen. Der Nährstoffkreislauf des tropischen Regenwaldes findet zu großen Teilen nicht im Boden, sondern zwischen dem Blätterdach und den oftmals freiliegenden Wurzeln statt. Das unterscheidet ihn wesentlich vom Nährstoffkreislauf in den Wäldern gemäßigter Breiten, wo die Nährstoffe in erster Linie durch 76 den Boden bereitgestellt werden. Die verschiedenen Bodentypen der Tropen haben zu einer Vielzahl, schwer unterscheidbarer Arten von tropischen Regenwäldern geführt. Im Hochland gedeihen hohe, artenreiche Wälder, während in sandigen Podsolgebieten niedrigere Wälder vorherrschen. Dort gedeihen aufgrund des größeren Lichtangebotes vermehrt Orchideen, Bromelien und andere Epiphyten. Auf den nährstoffreichen Schwemmböden der Überschwemmungsgebiete des Amazonas haben sich zeitweise überflutete so genannte Galeriewälder (fluss- oder gewässerbegleitende Wälder) entwickelt. Diese sehr dichten und artenreichen Regenwälder haben sich einer jährlichen drei- bis achtmonatigen Überflutung angepasst und machen sie sich sogar zunutze, etwa zur Verbreitung der Früchte. Flora. Der tropische Regenwald beherbergt auf einem Hektar bis zu 400 verschiedene Arten, dies ist mehr als die gesamte Gehölzflora mancher Länder Mitteleuropas. Unter dem zumeist dichten Blätterdach benötigen viele Arten bis zu 30 Jahren, bevor sie zum Blühen kommen und sich vermehren können. Die Flora des tropischen Regenwaldes ist gut an die vorherrschenden Bedingungen angepasst. Viele Blüten sind auf das Bestäuben durch Fledertiere eingerichtet, deshalb sitzen sie häufig direkt am Stamm oder Ast, wo sie gut erreichbar sind. Die breiten, dünnen Blätter bedeuten eine Anpassung an das feuchte Klima, Epiphyten brauchen zum Leben nicht mehr als die Luftfeuchtigkeit, etc. Fauna. Die weitaus größte Gruppe der im Tropenwald heimischen Tiere stellen die Insekten dar. Die meisten Tiere leben in oder auf Bäumen. Die hohe Artenvielfalt wird unter anderem durch Spezialisierung auf einzelne Baumstockwerke ermöglicht. Viele Affenarten und einige Stachelschweine verfügen über Greifschwänze, welche sie bei der Fortbewegung im Geäst unterstützen. Zahlreiche Arten sind in der Lage, sich segelnd von Baum zu Baum fortzubewegen. Allein auf Borneo leben über 30 Säugetier-, Reptilien- und Amphibienarten, die von einem Baum zum nächsten segeln können. Ein großes Regenwaldgebiet wie das Amazonasbecken kann über zehn Millionen Tierarten beherbergen, von denen die meisten kaum wissenschaftlich dokumentiert sind und über deren Lebensweise man kaum Näheres weiß. Bedeutung. Tropische Regenwälder sind schon aufgrund ihrer äußerst hohen Artenvielfalt schützenswert. Die allermeisten in ihnen lebenden Arten sind noch gar nicht entdeckt. Viele Arten können von hohem Nutzen sein, etwa in der natürlichen Medizin. Tropische Regenwälder stellen riesige Gendatenbanken dar, die für die Zukunft der Menschheit unerlässlich sind. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=Geographie Infothek&node=Tropischer+Regenwald&article=Infoblatt+Tropischer+Regenwald 77 Wortschatz zum Lesetext. gemäßigt nuosaikus auszeichnen, sich pasižymėti auslösen, vt sukelti beherbergen, vt priglausti die Baumkrone, n laja die Krautschicht, en kraikas beinhalten, vt turėti die Lichtmenge, n šviesos kiekis schwanken, vi svyruoti überschneiden, sich sutapti die Artenvielfalt rūšių įvairovė dünnblättrig plonalapis knorrig gumbuotas die Niederschlagsmenge, n kritulių kiekis der Farn, e papartis fortschreitend progresuojantis der Podsol, e jaurinis dirvožemis zustande kommen išryškėti überfluten, vt užlieti die Überschwemmung, en potvynis das Bestäuben apdulkinimas der Schwemmboden, ¨- užliejamas dirvožemis heimisch vietinis die Anpassung, en, an (D.) prisitaikymas prie ko das Geäst šakos das Stachelschwein, e dygliakiaulė schützenswert saugotinas unerlässlich esminis II. Fragen zum Lesetext. 1. Was bezeichnet man als einen tropischen Regenwald? 2. Wodurch unterscheidet sich die Vegetation solcher Wälder? 3. Wodurch zeichnet sich das unterste Stockwerk im tropischen Regenwald aus? 4. Warum bildet sich keine Krautschicht am Boden? 5. Was ist für einen tropischen Tieflandregenwald typisch? 6. Wodurch unterscheiden sich die tropischen Gebirgsregenwälder? 7. Welche Vegetation herrscht in einem Nebelwald vor? 8. Was verursacht die Unterschiede der tropischen Böden? 9. Wo entwickeln sich die so genannten Galeriewälder und warum? 10. Wodurch zeichnet sich die Flora des tropischen Regenwaldes aus? 11. Wo leben die meisten Tiere in einem tropischen Regenwald? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 78 2. Wiederholen Sie die Wörter zum Thema „Wald“ und verwenden Sie dabei ABC Methode. Schreiben Sie zu jedem Buchstaben ein oder zwei Wörter. Artenvielfalt B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 3. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. am Boden existiert so gut wie keine Krautschicht den Großteil der Artenvielfalt der Erde umfassen da sich die ökologischen und strukturellen Charakteristika in der Regel stark überschneiden den warmen und feuchten Flachlandgebieten der Tropen ideale Bedingungen vorfinden an die oft auftretenden Wolken und Nebel angepasst sein zu einem Auswaschen der Nährstoffe und Salze in das Grundwasser führen zwischen dem Blätterdach und den oftmals freiliegenden Wurzeln stattfinden zu einer Vielzahl, schwer unterscheidbarer Arten von tropischen Regenwäldern führen aufgrund des größeren Lichtangebotes gedeihen die hohe Artenvielfalt wird unter anderem durch Spezialisierung auf einzelne Baumstockwerke ermöglicht 4. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. išsiskirti visuomet žaliuojančiais augalai sudaryti viršutinį augmenijos aukštą 79 tarp šių dviejų pagrindinių sluoksnių ištirpti aukščiau esančiuose sluoksniuose kasmetinis kritulių kiekis svyruoja tarp ... siauralapiai, visuomet žali augalai rūšių gausa yra labai didelė dėl tropinių klimato sąlygų žolės sluoksnis yra ryškesnis mažėti palaipsniui išryškėti toksinėms koncentracijoms atsirasti iš silikatinės uolienos tankūs ir gausūs rūšių įvairove drėgnieji miškai jaurinių dirvožemių srityse vyrauja žemaūgiai miškai augti tiesiog ant kamieno ar šakos prisitaikyti prie vyraujančių sąlygų užliejamos sritys gebėti žydėti ir daugintis būti labai vertingu vystytis pirmaprade forma 5. Ergänzen Sie die fehlende Präposition. bis - bis - für - in - in - in - in - in - im - Neben - über - vom - zu - zum Charakteristisch ______(1) das äußere Erscheinungsbild des immergrünen tropischen Regenwalds ist der so genannte Stockwerkbau, der sich ______(2) Wurzelwerk ______(3) die bodennahe Krautschicht und die ______(4) ______(5) fünf Meter hohe Etage des Buschwerks ______(6) hinauf ______(7) dichten Hauptkronendach ______(8) 40 Meter Höhe und einzelnen, weit darüber hinaus ragenden Baumriesen erstreckt. ______(9) den Korallenriffen weisen die tropischen Regenwälder die höchste Artendichte sowohl hinsichtlich der Fauna als auch der Flora auf. Da ______(10) jedem „Stockwerk“ andere, aber relativ konstante ökologische Bedingungen herrschen, haben sich ______(11) Verlauf vieler Jahrtausende ______(12) den unterschiedlichen Höhen extrem viele und extrem spezialisierte Tier- und Pflanzenarten entwickelt, die zudem häufig nur ______(13) einem kleinen Verbreitungsgebiet leben und daher eine nur geringe Individuenzahl aufweisen. So kann beispielsweise schon das Abholzen einer bestimmten Baumart ______(14) einem bestimmten Regenwaldgebiet dazu führen, dass die Lebensgrundlage bestimmter Arten zerstört wird und diese Arten aussterben. 80 6. Füllen Sie die Tabelle aus. Bilden Sie aus den Sätzen die substantivierten Wortgruppen. Sätze Substantivierte Wortgruppen Der tropische Regenwald zeichnet sich durch eine ganzjährig dichte Waldvegetation aus. Die Auszeichnung des tropischen Regenwaldes durch eine ganzjährig dichte Waldvegetation Die ökologischen und strukturellen Charakteristika überschneiden sich stark. Die starke Überschneidung der ökologischen und strukturellen Charakteristika Der tropische Tieflandregenwald existiert im Amazonasgebiet. Die jährliche Niederschlagsmenge schwankt zwischen 1.500 und 4.000 mm. Der tropische Gebirgsregenwald und Nebelwald schließt sich an den tropischen Tieflandregenwald an. Mit zunehmender Höhe sinkt die Artenvielfalt. Die Vegetation ist an die oft auftretenden Wolken und Nebel angepasst. Auf den Latosolen des Hochlandes gedeihen hohe, artenreiche Wälder. In sandigen Podsolgebieten herrschen niedrigere Wälder vor. Die meisten Tiere leben in oder auf Bäumen. Die Flora des tropischen Regenwaldes ist gut an die vorherrschenden Bedingungen angepasst. Man holzt die Wälder ab. IV. Aufgaben zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. 1. Machen Sie sich Notizen zum Thema „Regenwälder“. Besprechen Sie zu zweit oder in der Gruppe die Regenwälder in unterschiedlichen Erdkontinenten. Regenwald 2. Schreiben Sie Ihre Gedanken in 5-8 Sätzen zum Thema „Ökosystem Wald“. 81 Lektion 4. Gewässer Schreiben Sie die Wörter oder Wortgruppen, die Sie mit dem Begriff „Gewässer“ verbinden. See Ozean Gewässer I. Lesen Sie den Text 1 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 1. Die großen Flüsse Die großen Flüsse, wie z. B. der Amazonas in Südamerika, führen riesige Mengen Wasser und Sedimente mit sich. Der Wasserdurchsatz des Amazonas beträgt zwischen 34 und 121 Millionen Liter pro Sekunde, und der Fluss lagert jeden Tag durchschnittlich drei Millionen Tonnen Sedimente in seinem Mündungsgebiet ab. Ein Fünftel des gesamten Süßwassers der Welt, das in Ozeane fließt, kommt aus diesem Fluss. Flüsse können eine große Anzahl von Nebenflüssen haben. So hat z. B. die Donau in Europa circa 300 Nebenflüsse, zu denen auch die Save und die Drau gehören. 17 der Flüsse, die in den Amazonas münden, haben eine Länge von über 1 600 km. Flussgigant Amazonas (Rechte: dpa) Die Niederschlagsmenge und die Menge an geschmolzenem Schnee und Eis sind die wichtigsten Faktoren, die für die Anzahl von Flüssen in einer Region ausschlaggebend sind. In 82 den Regenwäldern der Amazonasebene, der feuchtesten tropischen Ebene der Welt, gibt es beispielsweise Hunderte von Flüssen und anderen Fließgewässern. Trockene (aride) Gebiete, zu denen Saudi-Arabien, Ägypten, der Südwesten der Vereinigten Staaten und das westliche sowie Zentralaustralien gehören, haben dagegen nur wenige Flüsse. Viele davon führen darüber hinaus einen großen Teil des Jahres kein Wasser. Abflussbecken und Wasserscheiden Ein Abflussbecken ist ein Gebiet, in dem der Niederschlag in ein gemeinsames Flusssystem abfließt. Der Amazonas entwässert auf diese Weise ein Gebiet von über 6 Millionen km² Fläche, das damit das größte Abflussbecken der Welt ist. Die Hälfte dieses Beckens liegt in Brasilien, der Rest verteilt sich auf Peru, Ecuador, Bolivien und Venezuela. Die Bergrücken, die die Abflussbecken umgeben und voneinander trennen, werden als Wasserscheiden bezeichnet. Im Westen der Vereinigten Staaten von Amerika und Kanadas bilden die Rocky Mountains die nordamerikanische kontinentale Wasserscheide. Das Wasser östlich der kontinentalen Wasserscheide fließt in den Atlantischen Ozean oder in die Meere der Arktis. Das Wasser, das am westlichen Hang in Richtung Tal fließt, mündet dagegen in den Pazifischen Ozean. Flussgefälle Das Gefälle eines Flusses kann über 9 m pro km betragen. Oft ist es in der Nähe des Ursprungs eines Flusses, der meistens im Gebirge liegt, am größten. Im mittleren Teil fließt ein Fluss normalerweise durch ein relativ flaches Tal, in dem das Gefälle etwa zwischen 38 und 189 cm pro km beträgt. Wenn sich der Fluss allmählich seiner Mündung nähert, fließt er zumeist durch eine ausgedehnte Flussaue. Diese Auen bestehen aus Sedimentmaterial, das die Flüsse hierher transportiert haben, und das sich hier abgelagert hat. In diesem Abschnitt seines Verlaufes hat ein Fluss mit 19 cm pro km oft nur noch ein sehr geringes Gefälle. Erosion Flüsse gehören zu den Hauptauslösern der Erosion von Bergen und anderen Landmassen. Das Wasser reißt mit seiner enormen Kraft Felsstücke von den Ufern und aus dem Flussbett. Besonders stark ist dieser Effekt in Stromschnellen, Kaskaden, Katarakten und Wasserfällen. Die im Fluss fein verteilten Felsteilchen sinken zu Boden und kollidieren dabei mit anderen 83 Teilchen, die dabei noch weiter zerkleinert werden. Auf diese Weise kann fließendes Wasser Felsen in feinen Schwemmsand verwandeln oder sogar vollständig auflösen. Flüsse mit trübem Wasser enthalten große Mengen fein verteilter Sedimente und organisches Material. Der Huang He im Norden Chinas verdankt seinen Beinamen der Tatsache, dass er riesige Mengen gelben Schlicks mit sich trägt. Flüsse schneiden steil abfallende, vförmige Täler in Gebirgslandschaften. Wenn diese Täler sehr tief sind, nennt man sie Schluchten oder Cañons. Der Colorado im Westen der Vereinigten Staaten von Amerika formte den Grand Canyon, der zu den beeindruckendsten Naturlandschaften der Welt gehört. Der Canyon ist 350 km lang, über 1 500 m tief und maximal 29 km breit. Die natürliche Erosion wird dadurch verstärkt, dass Böden gepflügt und Wälder abgeholzt werden. Auch die Überweidung von Grünlandflächen durch Nutzvieh trägt erheblich zur Erosion bei. Normalerweise nimmt die Vegetation das Wasser aus den Niederschlägen auf. Je weniger Vegetation aber vorhanden ist, desto mehr Wasser fließt ab, das Erde mit sich trägt und in die Flüsse spült. Sedimente lagern sich am Boden der Flüsse ab und heben so die Flussbetten an. Das kann dazu führen, dass die Flüsse über die Ufer treten, sich neue Wege suchen, oder dass ihre Stromrinne breiter wird. Auch Stauseen hinter Staudämmen können mit großen Mengen Schlamm regelrecht verstopft sein. Aus diesem Grund erfüllen viele Stauseen ihren eigentlichen Zweck nur einige Jahrzehnte lang. Sedimentablagerungen Wenn Flüsse aus steilen Tälern und Schluchten in flache Ebenen gelangen, können sie die Sedimente nicht mehr so gut mit sich tragen. Diese lagern sich ab und verteilen sich manchmal in Form eines Schwemmfächers. Solche Fächer können enorme Ausmaße annehmen, so wie beispielsweise an den südlichen Berghängen des Himalajas. Je mehr Sedimente sich im Schwemmfächer ablagern, desto höher hebt sich das Flussbett. Dies führt letztendlich dazu, dass sich der Fluss einen neuen Weg in tiefere Lagen bahnen muss. Deltas entstehen dort, wo Ströme oder Flüsse in ein Meer, einen See, oder auch in einen tiefer gelegenen Fluss münden. An dieser Stelle lagern sich sehr große Mengen von Erde oder Schwemmsand ab. Deltas können wegen der Sedimentablagerungen ebenso wie Schwemmfächer der Grund dafür sein, dass sich ein Fluss teilt oder ein neues Bett gräbt. Meistens enthalten sie äußerst fruchtbare Erde. Das gemeinsame Delta der Flüsse Ganges und Brahmaputra in Bangladesh und Indien sowie das Nildelta in Ägypten gehören zu den größten der Welt. http://www.erdkunde-online.de/grundlagen/a16.htm 84 Wortschatz zum Lesetext. das Süßwasser gėlas vanduo der Wasserdurchsatz, ¨e vandens srautas geschmolzen ištirpęs ausschlaggebend lemiamas der Nebenfluss, ¨e intakas das Abflussbecken, - vandens nuotėkio baseinas die Wasserscheide, n vandenskyra entwässern, vt nusausinti der Hang, ¨e šlaitas das Gefälle nuolydis ausgedehnt išsidriekęs die Mündung, en delta die Flussaue, n salpa sich ablagern nusėsti das Felsstück, e uolos luitas das Flussbett, en upės vaga auflösen, vi ištirpti der Schwemmsand, e nuosėdinis smėlis der Schlick, e dumblas die Stromschnelle, n upės slenkstis der Wasserfall, ¨e krioklys die Überweidung, en nuganymas die Schlucht, en properša der Staudamm, ¨e užtvanka, pylimas die Stromrinne, n upės nuotakas verstopfen, vt užtvenkti der Stausee, n (dirbtinė) jūra der Schwemmfächer sąnašos vėduoklės forma sich bahnen prasiskinti II. Fragen zum Lesetext. 1. Was ist charakteristisch für das Wasser vom Amazonas? 2. Was verursacht die große Anzahl von Flüssen im Amazonas Gebiet? 3. Wie kann man ein Abflussbecken bezeichnen? 4. Was ist eine Wasserscheide? 5. Wo bildet sich das Gefälle eines Flusses aus? 6. Was versteht man unter Flussauen? 7. Wann wandeln sich die Felsen in den feinen Schwemmsand um? 8. Wie entwickeln sich die Schluchten oder Cañons? 9. Was trägt zur natürlichen Erosion bei? 10. Warum muss sich der Fluss einen neuen Weg in tiefere Lagen bahnen? 11. Wie entstehen die Deltas der Flüsse? 85 III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Schreiben Sie die Zusammensetzungen mit dem Wort „Fluss“. Nebenfluss Fluss 2. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. die Menge an geschmolzenem Schnee und Eis ein Fünftel des gesamten Süßwassers der Welt, das in Ozeane fließt die feuchteste tropische Ebene der Welt viele davon führen darüber hinaus einen großen Teil des Jahres kein Wasser in ein gemeinsames Flusssystem abfließen die Abflussbecken umgeben und voneinander trennen als Wasserscheiden bezeichnet werden die nordamerikanische kontinentale Wasserscheide das Wasser, das am westlichen Hang in Richtung Tal fließt in der Nähe des Ursprungs eines Flusses zu den Hauptauslösern der Erosion von Bergen und anderen Landmassen gehören Felsstücke von den Ufern und aus dem Flussbett reißen Felsen in feinen Schwemmsand verwandeln das Wasser aus den Niederschlägen aufnehmen mit großen Mengen Schlamm regelrecht verstopft sein aus steilen Tälern und Schluchten in flache Ebenen gelangen sich in Form eines Schwemmfächers verteilen sich einen neuen Weg in tiefere Lagen bahnen 86 Flussbett 3. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. nešti didžiules vandens ir šiuo būdu nusausinti nuosėdų mases teritoriją kiekvieną dieną upė suneša į savo žiotis vidutiniškai 3 milijonus tonų nuosėdų priklausyti įspūdingiems pasaulio gamtos gamtovaizdžiams kalnagūbriai įtekėti į didįjį vandenyną būti dažniausiai kalnuose tekėti santykinai lygiu slėniu nusėsti nuplėšti didžiule jėga nugrimzti į dugną tekantis vanduo nešti su savimi didžiules turėti lemiamą reikšmę geltono purvo mases daugeliui šio regiono upių skalauti į upę išeiti iš krantų užtvenktas ežeras įtekėti į žemiau esamą upę būti pagrindu ko tuo išsikasti naują vagą aukščiau pakyla upės vaga 4. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. der - Die - die - die - Druck - eine - Flusses - gegliedert - Größere - ist - ist - Kilometern Oberrheingraben - Quelle - Rhein - schwarze - seinem - sich - und - und - und – verdankt Zwischen Basel und Kleve erscheint der ______(1) übersichtlich als breiter Strom. Doch seine ______(2) und erst recht die Mündung zerfasern ______(3) in ein verwirrendes Netz von Flüsschen ______(4) Kanälen. Da den Überblick zu behalten, ______(5) alles andere als einfach. Auf seinen 1320 ______(6) Länge streift der Rhein sechs Staaten: ______(7) Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Deutschland, Frankreich und ______(8) Niederlande. Sein Einzugsgebiet umfasst etwa 252.000 Quadratkilometer. ______(9) Nebenflüsse sind der Main, der Neckar ______(10) die Mosel. Nach der Donau ist ______(11) Rhein der wasserreichste Strom Europas und ______(12) der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt. Auf ______(13) Weg von den Alpen zur Nordsee ______(14) der Strom in sechs große Abschnitte ______(15): den Alpenrhein, Hochrhein, Oberrhein, Mittelrhein, Niederrhein ______(16) das verzweigte Rhein-Delta. Seine Entstehung ______(17) der Rhein übrigens Afrika: Als der ______(18) 87 Kontinent vor etwa 100 Millionen Jahren auf ______(19) Eurasische Platte prallte, entstand durch den ______(20) ein Riss quer durch Europa - der ______(21). Er bestimmte den künftigen Verlauf des ______(22). 5. Bilden Sie aus den Relativsätzen die erweiterten Attribute. Z.B. Ein Fünftel des gesamten Süßwassers der Welt, das in Ozeane fließt, kommt aus diesem Fluss. Ein Fünftel des gesamten, in Ozeane fließenden Süßwassers der Welt kommt aus diesem Fluss. 1. 17 der Flüsse, die in den Amazonas münden, haben eine Länge von über 1 600 km. 2. Das Wasser, das am westlichen Hang in Richtung Tal fließt, mündet dagegen in den Pazifischen Ozean. 3. Oft ist es in der Nähe des Ursprungs eines Flusses, der meistens im Gebirge liegt, am größten. 4. Die Bergrücken, die die Abflussbecken umgeben und voneinander trennen, werden als Wasserscheiden bezeichnet. 5. Der Colorado im Westen der Vereinigten Staaten von Amerika formte den Grand Canyon, der zu den beeindruckendsten Naturlandschaften der Welt gehört. IV. Aufgaben zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. 1. Erstellen Sie eine Grafik oder eine Tabelle zum Thema Flusstypen der Erde. Vergleichen Sie diese Flüsse mithilfe Ihrer Hilfsmittel. 2. Schreiben Sie Ihrer Gedanken in 5-8 Sätzen über den Fluss, den Sie unbedingt besuchen möchten. 88 I. Lesen Sie den Text 2 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 2. Die großen Flüsse und menschliches Eingreifen Seit dem Altertum versuchen die Menschen mit verschiedenen technischen Mitteln, die von den Flüssen ausgehende Hochwassergefahr zu bannen. Nicht alle diese Bemühungen führten jedoch zu dem gewünschten Effekt. Über die Jahrhunderte versuchten die Chinesen beispielsweise immer wieder, den Huang He (Gelben Fluss) mit Deichen unter Kontrolle zu halten. Der Fluss verursacht aber nach wie vor verheerende Überschwemmungen, die ihm den Beinamen Chinas Trauer eingebracht haben. Deiche und Dämme zwingen den Fluss in ein begrenztes Bett und verhindern Überschwemmungen normalerweise nur dort, wo sich diese Hindernisse befinden. Weiter stromabwärts, wo es vielleicht keine Deiche gibt, können sie das Hochwasser aber noch können Ein schmaler Gebirgsfluss: der Mekong in China (Rechte: WDR) die verschlimmern. gewaltigen Außerdem Wassermassen Deiche überfluten oder durchbrechen. Heute sehen Politiker die Lösung dieses Problems immer mehr in der Vorbeugung und in der Umgehung von Hochwasser, als in seiner Beherrschung. Beispiele für Vorbeugungsmaßnahmen sind der Erhalt von Wäldern und anderer Vegetation auf Hängen, die Flusstäler bilden. Gebiete, die bereits entwaldet sind, müssen wieder bepflanzt werden. Umgehen ließe sich das Hochwasser, indem man die urbane Entwicklung in diesen höheren Lagen stoppt, um eine weitere Zubetonierung des Bodens zu verhindern. Auch sollten die Menschen in Schwemmebenen keine Häuser mehr bauen dürfen. Im 20. Jahrhundert wurden riesige Dämme gebaut, um die Kraft des Wassers für die Bewässerung und die Erzeugung hydroelektrischer Energie zu nutzen. Beispiele für solche Bauwerke sind der Itaipú-Damm in Paraguay und der Assuan-Hochdamm in Ägypten. Die auf diese Weise entstandenen Stauseen werden auch als Erholungsgebiete genutzt. 89 Staudämme haben aber auch schädliche Auswirkungen. Damit ein Stausee entstehen kann, müssen enorme Landflächen überflutet und unter Umständen Häuser bzw. ganze Dörfer geräumt werden. Bekannte und unentdeckte archäologische Fundstätten versinken in den Wassermassen. Dort, wo sich jetzt der vom Assuan-Hochdamm gebildete Nassersee befindet, lagen einst die Tempel von Abu Simbel. Diese Tempel wurden vor der Überflutung des Tals von Ingenieuren in ein höher gelegenes Gelände verlegt. Die großen Oberflächen der Stauseen führen zu einem hohen Wasserverlust durch Evaporation. Dämme wirken sich auch nachteilig auf das Tierleben in den Flüssen aus. Manche hindern Fische daran, flussaufwärts zu schwimmen und dort zu laichen. Hiervon ist z. B. der Rotlachs betroffen. Es gibt aber bereits Fischleitern und andere Konstruktionen, die zumindest manchen Fischen die Migration an den Dämmen vorbei ermöglichen. Zu all diesen Problemen kommt noch hinzu, dass eine intensive Nutzung des Wassers zu Bewässerungszwecken einen Fluss letztendlich vollständig leeren kann. Ein riesiges Bewässerungssystem im Südwesten der Vereinigten Staaten trocknet den Colorado fast völlig aus, bevor er seine Mündung im Golf von Kalifornien erreicht. Der Wasserentzug kann außerdem zu hohen Salzkonzentrationen im noch verbleibenden Wasser führen. Mehrere Dämme sind auch schon infolge von Erdbeben und falscher Bauweise oder Wartung gebrochen, was flussabwärts zu verheerenden Überschwemmungen führte. Überschwemmungen Wenn Flüsse infolge schmelzenden Schnees oder starker Regenfälle anschwellen, können sie über die Ufer treten und schwere Hochwasserschäden in den umliegenden Gebieten verursachen. Große Gebiete entlang des Amazonas werden während der Regenzeit regelmäßig von schweren Überschwemmungen heimgesucht. In Brasilien schwankt die Breite des Amazonas zwischen 1,6 und 10 km während der Trockenzeit und 48 km während des jährlichen Hochwassers. Überschwemmungen haben allerdings auch mindestens eine gute Seite: Die Sedimente, die ein Fluss auf seiner Schwemmebene zurücklässt, bilden die Grundlage für einen sehr fruchtbaren Boden. Das regelmäßig wiederkehrende Hochwasser des Nils bildete im Altertum sogar die Grundlage der ägyptischen Zivilisation, denn es führte dem Boden immer wieder neue Nährstoffe zu. 90 Verschmutzung Verunreinigungen, die Tiere, Pflanzen und das gesamte Ökosystem eines Flusses schädigen können, haben verschiedene Quellen. Zu ihnen gehören Substanzen zur Bekämpfung von Schädlingen und Unkraut sowie Düngemittel aus der Landwirtschaft. Ballungszentren tragen mit ungeklärten Abwässern und Abfällen zur Verschmutzung der Flüsse bei. Auch Ölrückstände von den Straßen, giftige Chemikalien und heißes Wasser aus Industrieanlagen beeinträchtigen die Lebensbedingungen. Wasser aus verschmutzten Flüssen lässt sich nicht als Trinkwasser, zum Fischen oder zur Bewässerung nutzen, und möglicherweise trägt es zur Verbreitung von Krankheiten bei, die über das Wasser übertragen werden. http://www.erdkunde-online.de/grundlagen/a16.htm Wortschatz zum Lesetext. der Deich, e pylimas bannen, vt pažaboti, pašalinti verheerend niokojantis das Hindernis, se kliūtis die Vorbeugung, en prevencija die Überschwemmung, en potvynis die Umgehung, en apėjimas entwalden, vt iškirsti miškus verhindern, vt užkirsti kelią die Bewässerung, en drėkinimas die Überflutung, en užliejimas flussaufwärts prieš srovę laichen, vi neršti der Wasserentzug, ¨e vandens praradimas flussabwärts pasroviui die Wartung priežiūra anschwellen, vi patvinti das Hochwasser potvynis heimsuchen, vt užklupti die Bekämpfung, en įveikimas der Abfall, ¨e atliekos das Abwasser, ¨- nutekamasis vanduo beeinträchtigen, vt pakenkti die Ölrückstände (Pl.) naftos teršalai II. Fragen zum Lesetext. 1. Wie schwankt die Breite des Amazonas während des Jahres? 2. Was Positives haben die Überschwemmungen? 3. Wie kämpften die Menschen mit den Überschwemmungen? 4. Warum zeigen sich die Dämme und Deiche nicht immer als nützlich? 5. Welche Maßnahmen werden jetzt gegen das Hochwasser unternommen? 91 6. Warum haben die Staudämme auch schädliche Auswirkungen? 7. Wozu kann eine übermäßige Nutzung des Wassers führen? 8. Was verursacht die Verschmutzung der Flüsse? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Schreiben Sie die Wörter oder Wortgruppen zum Thema „Fluss“. Quelle Fluss fließen 2. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. infolge schmelzenden Schnees oder starker Regenfälle anschwellen während der Regenzeit regelmäßig von schweren Überschwemmungen heimgesucht werden die von den Flüssen ausgehende Hochwassergefahr der Deiche und Dämme zwingen den Fluss in ein begrenztes Bett die gewaltigen Wassermassen können Deiche überfluten oder durchbrechen um eine weitere Zubetonierung des Bodens zu verhindern um die Kraft des Wassers für die Bewässerung und die Erzeugung hydroelektrischer Energie zu nutzen sich auch nachteilig auf das Tierleben in den Flüssen auswirken der Wasserentzug kann außerdem zu hohen Salzkonzentrationen im noch verbleibenden Wasser führen zur Verschmutzung der Flüsse beitragen 92 eine wichtige Voraussetzung für menschliche Ansiedlungen 3. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. didžiulės sritys palei Amazonės plotis Amazonę Brazilijoje svyruoja lietinguoju laikotarpiu kasmetinio potvynio metu sudaryti prielaidas labai tiekti dirvožemiui naujas derlingam dirvožemiui maistines medžiagas bandyti įvairiomis tos sritys turi būti vėl techninėmis priemonėmis apsodintos kontroliuoti pylimais ten, kur susidaro šios kliūtys tokiu būdu atsiradusios suteikti galimybę užtvankos migruoti palei užtvanką intensyvus vandens negalima naudoti naudojimas geriamam vandeniui visiškai ištuštinti įvairūs šaltiniai nuodingi chemikalai žydėti palei Nilą atsirasti prie upių turėti religinę reikšmę 4. Ergänzen Sie den letzten Buchstaben bei jedem Wort. Wi_ tie_ sic_ da_ fließend_ Wasse_ in ei_ Tal einschneide_, is_ vo_ verschiedene_ Faktore_ abhängi_. So kan_ da_ Wasse_ reißen_ sei_ ode_ ruhi_ ströme_ - un_ so gan_ unterschiedlich_ Kräft_ entfalte_. Die_ wirk_ sic_ besonder_ au_ di_ Meng_ un_ Ar_ de_ transportierte_ Material_ au_. Geomorphologe_ spreche_ in diese_ Zusammenhan_ vo_ regelrechte_ Erosionswaffe_. Erosionswaffe_ sin_ San_, Stein_ un_ Geröl_ - wirkungsvolle_ Schleifmateria_, mi_ de_ ei_ schnel_ fließende_ Gewässe_ sei_ Bet_ beständi_ vertiefe_ kan_. Solch_ tie_ eingeschnittene_ Sturzbäch_ finde_ ma_ vo_ alle_ in bergige_ Regione_. Erreich_ da_ Gewässe_ flacher_ Gebiet_, nimm_ di_ Fließgeschwindigkei_ deutlic_ ab. Dami_ schwinde_ di_ Kraf_ de_ Wasser_, sein_ Frach_ weite_ mi_ sic_ zu trage_. Dies_ wir_ nac_ un_ 93 nac_, beginnen_ mi_ große_ un_ schwere_ Geröl_ bi_ hi_ zu_ feinere_ San_, am Grun_ de_ Flussbette_ abgelager_. Di_ Folg_: Da_ Ta_ füll_ sic_ au_. 5. Transformieren Sie die folgenden Sätze dem Beispiel nach. Bilden Sie Passivvarianten. Z.B. Gebiete, die bereits entwaldet sind, müssen wieder bepflanzt werden. Gebiete, die bereits entwaldet sind, muss man wieder bepflanzen. Gebiete, die bereits entwaldet sind, sind wieder zu bepflanzen. Gebiete, die bereits entwaldet sind, lassen sich wieder bepflanzen. 1. Deiche können von den gewaltigen Wassermassen überflutet oder durchgebrochen werden. 2. Das Hochwasser lässt sich umgehen. 3. Damit ein Stausee entstehen kann, müssen enorme Landflächen überflutet und unter Umständen Häuser bzw. ganze Dörfer geräumt werden. 4. Ein Fluss kann durch eine intensive Nutzung des Wassers zu Bewässerungszwecken letztendlich vollständig geleert werden. 5. Schwere Hochwasserschäden können in den umliegenden Gebieten verursacht werden. 6. Wasser aus verschmutzten Flüssen lässt sich nicht als Trinkwasser, zum Fischen oder zur Bewässerung nutzen. IV. Aufgabe zum mündlichen Ausdruck. Besprechen Sie zu zweit oder in der Gruppe die Flüsse Litauens. Erzählen Sie über den schönsten Fluss in Litauen und begründen Sie Ihre Meinung. 94 I. Lesen Sie den Text 3 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 3. Baikalsee Der Baikalsee ist der tiefste und größte See der Welt. Er liegt im Südosten Sibiriens am waldreichen Baikalgebirge. Mit diesem stellt er ein immer noch perfektes, limnisches System dar. Als eines der großen Naturphänomene ist das Baikalökosystem 1996 von der UNESCO mit in die Liste der "World Heritage Sites" aufgenommen wurden. Er wird auch als "heilige Perle Sibiriens" Foto: Baikalsee (von der Ruhren) bezeichnet. Der Baikalsee ist ca. 25-30 Millionen Jahre alt, womit er einer der ältesten Seen ist. Seine maximale Tiefe beträgt 1.637 m. Sein Volumen von 23.600 km3 ist im Vergleich zu anderen Seen dieser Erde riesig. Er enthält ein Fünftel der globalen Süßwasservorräte. Um eine bessere Vorstellung seiner Größe zu bekommen, sei erwähnt, dass der See in seiner Nord-SüdAusdehnung ca. 636 km lang ist (Entfernung von Stuttgart - Rostock). Die breiteste Ost-WestAusdehnung beträgt derzeit etwa 80 km. Tektonik und Morphologie Der Baikalsee ist Teil eines Grabenbruchsystems (Rift Valley), der so genannten Baikaldepression. Dieser Grabenbruch entstand durch die Kollision des indischen Subkontinents mit Asien während des Oligozäns. Seither schreitet die Ausdehnung des Baikalriftsystems immer weiter voran. Jährlich wächst der See daher um etwa 2 cm. Die Seismizität (See- und Erdbeben) ist entsprechend hoch. Wahrscheinlich wird der Baikalsee in Jahrmillionen der Ausgangspunkt eines neuen Meeres sein, welches Asien in 2 Teile auseinander reißt. Der Seeboden untergliedert sich in drei Becken, einem nördlichen, einem mittleren (hier befindet sich die tiefste Stelle von 1.637 m) und einem südlichen. Auch die Sedimentationsrate ist erwähnenswert, da diese mit 4 cm/1.000 Jahre zu einer Sedimentschicht von derzeit mehr als 6 km beigetragen hat. Durch Bohrungen in diese Sedimentschichten können so wertvolle 95 Kenntnisse über klimatische, geologische und ökologische Bedingungen vor Millionen von Jahren gewonnen werden. Hydrologie und Wasserqualität Der Baikalsee stellt nicht nur das größte Süßwasserreservoir der Erde dar, sondern gehört auch zu den reinsten und klarsten Gewässern überhaupt. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der See wenig Nährstoffe enthält, also ein oligotropher See ist. Der Mineralgehalt ist extrem niedrig, der Sauerstoffgehalt sehr hoch. Die maximale Sichttiefe beträgt 42 m und erreicht somit die höchste Durchsichtigkeit aller Seen weltweit. Der wichtigste Zufluss des Baikals ist der Fluss Selenga, welcher einen großen Teil der Ablagerungsfracht in den See transportiert. Durch die bereits erwähnten 3 Seebecken, die jeweils ein eigenes Zirkulationssystem besitzen, ist der Wasseraustausch über den gesamten See hinweg relativ gering. Klima Der Seekörper wie auch die Beckenlage seiner Uferregion hat zur Herausbildung eines besonderen Mikroklimas geführt. Noch bis zu einer Entfernung von 25 km sind die Winter etwas milder, die Sommer hingegen kühler. Die Jahresamplitude ist um etwa 10 °C reduziert. Durch das im Westen vorgelagerte Baikalgebirge bildet sich somit am Westufer eine Leesituation (Windschatten) mit Föhncharakter gegen die vorherrschenden Nordwestwinde aus. Dadurch ist die Bewölkung vom Westufer bis zur Seemitte geringer und die Sonneneinstrahlung entsprechend höher. Zudem herrscht Niederschlagsarmut (bis unter 200 mm/Jahr). Eine ganz andere Situation am Ostufer: Hier geht die Lee- in die Luvlage über. Das heißt, dass sich die Wolken vor dem Gebirge östlich des Baikalsees stauen und abregnen. Es sind Jahreswerte von über 1.300 mm gemessen worden. Flora und Fauna Trotz der sehr geringen organischen Produktion (oligotroph) weist der Baikalsee einen hohen Artenreichtum auf. Etwa 1.800 verschiedene Tierarten leben im Baikalsee. Das Besondere daran ist, dass davon rund zwei Drittel endemisch sind. Dass heißt, dass es diese Tierarten nur im Baikalsee gibt. Als Beispiel sei die Baikalrobbe genannt, die einzige Süßwasserrobbe der Welt. 96 Nutzungseinflüsse und Umweltprobleme Da der Wasseraustausch nur sehr gering ist, ist der Baikalsee sehr anfällig für Verschmutzungen und Schadstoffanreicherungen. Allein der Fluss Selenga leitet jährlich etwa 33,2 Mio. km3 ungereinigtes Abwasser in den See ein. Dieses kommt vor allem aus der südöstlich gelegenen Stadt Ulan-Ude und dem Zellulose-Karton-Kombinat Selenginsk. Zu den größten Umweltverschmutzern zählt das an der Südspitze gelegene Papierkombinat in Baikalsk. Rund 70 % (86 Mio. km3) des Abwassers stammen aus diesem Werk. Sämtliche Siedlungen entlang des Baikalsees betreiben filterlose Heizwerke und bilden lokale Verschmutzungsquellen. Das ufernahe Ökosystem erleidet aber auch viele Schäden durch die einseitige und oft unsachgemäße Land- und Holzwirtschaft. Denn diese verursachen eine Bodenauflockerung, wodurch es zu Schlammlawinen und Erosionen kommen kann. Nicht zu vernachlässigen ist auch der Tourismus, der in den letzten Jahren stark zugenommen hat. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=Geographie Infothek&node=Seen&article=Infoblatt+Baikalsee Wortschatz zum Lesetext. limnisch gėlavandenis die Süßwasservorräte (Pl.) gėlo vandens atsargos die Ausdehnung, en išsiplėtimas der Grabenbruch, ¨e riftas die Depression, en dubuma das Erdbeben žemės drebėjimas beitragen, vi prisidėti der Ausgangspunkt, e išeities taškas, pradžia die Bohrung, en gręžinys der Sedimentationsrat, e nuosėdų kiekis das Heizwerk, e apšildymo įrenginys zurückführen, vi, auf (A.) aiškinti kuo durchsichtig permatomas der Nährstoff, e maistingos medžiagos der Zufluss, ¨e intakas die Ablagerungsfracht, en nuosėdų krova das Seebecken, - ežero baseinas der Wasseraustausch vandens kaita die Leelage, n pavėjinė pusė die Luvlage, n priešvėjinė pusė vorherrschen, vi vyrauti die Niederschlagsarmut kritulių nepriteklius die Robbe, n ruonis die Auflockerung, en išpurenimas anfällig imlus die Schlammlawine, n purvo nuošliauža das Abwasser, ¨- vandens nuotekos unsachgemäß neišmaningas oligotroph turintis mažai maistingų medžiagų die Schadstoffanreicherung, en kenksmingų medžiagų sankaupos 97 II. Fragen zum Lesetext. 1. Wo liegt der Baikalsee und wie groß ist er? 2. Wie und warum entstand der Baikalsee? 3. Warum gehört der Baikalsee zu de klarsten Gewässern der Welt? 4. Was ist charakteristisch für das Klima des Sees? 5. Warum herrscht im Baikalgebiet Niederschlagsarmut? 6. Was ist typisch für die Vegetation des Baikalsees? 7. Warum ist der See so anfällig für die Verschmutzung? 8. Was trägt zur Verschmutzung des Gebietes besonders bei? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Wiederholen Sie die Wörter zum Thema „Gewässer“ und verwenden Sie dabei ABC Methode. Schreiben Sie zu jedem Buchstaben ein oder zwei Wörter. Amazonas B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 2. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. Teil eines Grabenbruchsystems durch die Kollision des indischen Subkontinents mit Asien entstehen die Sedimentationsrate ist erwähnenswert durch Bohrungen in diese Sedimentschichten der Mineralgehalt ist extrem niedrig die höchste Durchsichtigkeit aller Seen weltweit erreichen einen großen Teil der Ablagerungsfracht in den See 98 transportieren der Wasseraustausch über den gesamten See hinweg ist relativ gering zur Herausbildung eines besonderen Mikroklimas führen der Baikalsee weist ein hohes Artenreichtum auf sehr anfällig für Verschmutzungen und Schadstoffanreicherungen sein ungereinigtes Abwasser in den See einleiten viele Schäden durch die einseitige und oft unsachgemäße Land- und Holzwirtschaft erleiden 3. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. miškingi Baikalo kalnai tapti naujos jūros pradžia palyginti su kitomis upėmis susiskirstyti į tris baseinus didžiausias pasaulio gėlo priklausyti švariausiems ir vandens telkinys gryniausiems vandenims didžiausias matomumo gylis didžiausias Baikalo intakas dėl trijų jau minėtų ežero baseinų žiemos yra šiek tiek švelnesnės susidaryti vakarinėje pakrantėje vyraujantys šiaurės vakarų vėjai nuosėdų sluoksnis kritulių negausumas debesys sustoja ties kalnais ir nulyja apie du trečdalius yra vietiniai skatinti purvo lavinas ir eroziją paskutiniais metais smarkiai padidėti 4. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. Abfluss - Beispiele - das - dem - der - durch - ein - einem - eines - Gefälle - in - in - Meter mit - niederschlagsreichen - und - Weltmeer - zum Ein See ist ein Binnengewässer, ______(1) eine (größere) Ansammlung von Wasser ______(2) einer Bodenvertiefung einer Landfläche darstellt ______(3) im Gegensatz zu einem Binnenmeer 99 (______(4) Beispiel dem Mittelmeer) auf der 0-______(5)-Höhenlinie keine direkte Verbindung zum ______(6) hat. Damit weist er keinen ______(7) Meeresströmungen bedingten Zuund/oder ______(8) auf. Allerdings kann ein über ______(9) Meeresspiegel liegender See insbesondere in ______(10) Regionen über einen Fluss – also ______(11) Fließgewässer bzw. Gewässersystem mit Gefälle – ______(12) dem Weltmeer verbunden sein. Bedeutendste ______(13) hierfür sind der Baikalsee und ______(14) Victoriasee. Zu- und Abflussmenge sind ______(15) der Regel gegenüber der Gesamtwassermenge ______(16) Sees gering. Im Gegensatz zu ______(17) Fließgewässer weist ein See kein ______(18) auf. 5. Trennen Sie die Wörter und markieren Sie die Wörter, die großgeschrieben werden. DASKASPISCHEMEERIST,JENACHDEFINITION,TEILDERGRENZEVONEUROPAUND ASIENUNDZERTEILTSOMITEURASIENINZWEIKONTINENTE.ZUMVERLAUFDIESER GRENZEDERINEINANDERÜBERGEHENDENERDTEILESIEHEUNTERINNEREURASIS CHEGRENZE.DASKASPISCHEMEERBESITZTKEINENATÜRLICHEVERBINDUNGZUD ENOZEANEN.ESISTDAMITEINSEEUNDTRÄGTDIEBEZEICHNUNGMEERNURAUFGR UNDSEINERGRÖßEUNDDESSALZGEHALTSDESWASSERS.EINFRÜHERGELÄUFIGER NAMEWARKASPISEE.ÜBERDIEWOLGA,DENWOLGADONKANALUNDDENDONBES TEHTABEREINESCHIFFBAREVERBINDUNGÜBERDASASOWSCHEMEERZUMSCHW ARZENMEER.DASKASPISCHEMEERWEISTZAHLREICHEINSELNAUF.DIEMEHRZAH LDERINSELNISTKLEINUNDUNBEWOHNT,ABERESGIBTAUCHEINIGEBEWOHNTE.V IELEDERINSELNNAHEASERBAIDSCHANSINDWEGENIHRERÖLVORKOMMENBEDE UTSAM. 7. Füllen Sie die Tabelle aus. Bilden Sie aus den Adjektiven die Substantive und Verben. Adjektiv Substantiv Verb Adjektiv tief die Vertiefung vertiefen kühl groß hoch alt anfällig Substantiv breit die Verschmutzung rein der Abfall die Erklärung Verb erlassen der Schaden die Entfernung 100 Die Verordnung die Anreicherung streng niedrig IV. Aufgabe zum mündlichen Ausdruck. Besprechen Sie zu zweit oder in der Gruppe die Seen Litauens. Berichten Sie über den schönsten See, den Sie gesehen haben. Erzählen Sie, welche Seen Sie besuchen möchten, und begründen Sie Ihre Meinung. I. Lesen Sie den Text 4 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 4. Moore Ökosysteme, die teilweise eine Torf bildende Vegetation aufweisen, werden als Moore bezeichnet. Torf ist ein Sammelbegriff für eine im Wasser entstandene, mineralarme Humusform. Durch dauernde Vernässung entstehen anaerobe Bedingungen (Sauer- stoffausschluss). Foto: Moor in Kanada (Deuringer) Dadurch ist die mikrobielle Zersetzung vom organischen Material gehemmt. Pflanzenreste erfahren eine schwache Verwesung, verzögerte Humifizierung und Mineralisierung. Die Zersetzungsprodukte werden angereichert und konserviert. Der Kohlenstoff wird unter diesen Bedingungen nicht zu Kohlendioxid abgebaut, sondern zu elementarem Kohlenstoff (Kohle). In der Ökologie werden Moore als bestimmte Lebensgemeinschaften betrachtet. Da Moorpflanzen aufgrund der schlechten Durchlüftung des 101 Bodens sehr flach wurzeln, untersucht man hier die Beschaffenheit der obersten Torfschichten. Im geologischen Sinne sind echte Moore über 30 cm dicke Lager von Torf, der über 30 % brennbarer Substanz enthalten muss. Von Anmooren spricht man, wenn die Torfschicht geringer oder der Anteil der verbrennbaren Substanz 15-30 % beträgt. Moortypen (Entstehung und Eigenschaften) Moore lassen sich nach hydrologisch entwicklungsgeschichtlichen und nach ökologischen Gesichtspunkten in verschiedene Kategorien einteilen. Die hydrologischen Moortypen werden aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte differenziert. Diese variiert mit dem Vorhandensein des Wassers, welches das Moor speist. Woher das Wasser kommt und warum es sich an einer Stelle ansammelt, hängt von den geografischen Gegebenheiten der Umgebung ab. Die ökologischen Moortypen unterscheidet man anhand der Pflanzengesellschaften und des Kalk- und Nährstoffangebotes. Aus dieser Betrachtung resultieren 8 hydrologisch entwicklungsgeschichtliche und 5 ökologische Moortypen. Weniger differenziert, aber allgemein üblich, ist die Unterscheidung hinsichtlich der Entstehung und Eigenschaften in Nieder-, Übergangs- und Hochmoore. Nieder- oder Flachmoore bilden sich beim hoch anstehenden Grundwasser, deshalb nehmen sie meist die tieferen Stellen des Reliefs ein. Dieser Moortyp entwickelt sich oft bei der Verlandung von Teichen und Seen. Die Eigenschaften der Niedermoore werden stark vom Chemismus des Grundwassers geprägt. Sie bilden meist einen eutrophen, also nährstoffreichen Torf und sind mit einer artenreichen Vegetation versehen. Da der Wasserspiegel während des Jahres schwankt, ermöglicht die Belüftung eine Zersetzung und Humifizierung. Der Torf erhält eine schwarze Farbe. Da Niedermoore vom Grundwasser und damit von der Geländegestalt abhängen, werden sie als topogen bezeichnet. Übergangs- oder Zwischenmoore stellen das Übergangsstadium zwischen Nieder- und Hochmoor dar. Dabei ist das Niedermoor über das Grundwasser hinausgewachsen und die oberste Humusschicht wird hiervon nicht mehr beeinflusst. Dabei sinkt die Nährstoffversorgung und es treten typische Hochmoorpflanzen wie Torfmoose auf. Hochmoore haben den Kontakt zum Grundwasser vollständig verloren. Mit Wasser und Nährstoffen werden sie ausschließlich über die Niederschläge versorgt. Da im Regen sehr wenig Nährstoffe gelöst sind, sind sie oligotroph, d. h. nährstoffarm. Sie besitzen ihre eigene Vegetation. Dies sind hauptsächlich Torfmoose (Sphagnum-Arten). Im Inneren besteht das Moor aus großen toten Zellen, die sich leicht kapillar mit Wasser füllen. Dies wirkt wie ein Schwamm. Es wird das Vielfache des Trockengewichts an Wasser festgehalten. Oben wachsen 102 die Pflanzen weiter und benötigen bei ausreichender Wasserversorgung wenig Nährstoffe. Durch das nach oben gerichtete Wachstum der Polster wird das Moor größer und es entsteht die typische uhrglasförmige Wölbung. Hochmoortorf ist meist nur mittel oder schwach humifiziert, sodass er eine helle Farbe besitzt. Da Hochmoore nur vom Niederschlagswasser gespeist werden, bezeichnet man sie als ombrogen. Verbreitung Moore finden sich hauptsächlich in Gebieten mit kühlen, kontinentalen Temperaturen, welche das humide Klima unterstützen. Neben dem Nadelwald nehmen Moore einen beträchtlichen Teil der kalt gemäßigten Zone ein. Das größte Moorgebiet der Erde umfasst das Areal der Westsibirischen Niederung. Es erstreckt sich von Norden bis Süden über eine Strecke von 800 km und vom Ural im Westen bis zum Jenissej im Osten über 1800 km. Dort sollen sich 40 % der Torflager der Erde befinden. In der polaren und subpolaren Zone trifft man trotz der geringen pflanzlichen Produktion Moore an. Aufgrund permafrostbedingten Stauwassers und tiefer Temperaturen erfolgt der Streuabbau langsam und es bildet sich Torf. In den feuchten Mittelbreiten konnten sich vor allem in küstennahen und bergigen Gebieten Moore bilden. Diese sind größtenteils durch menschliche Nutzung verschwunden. In ariden Gebieten kommen Moore nur selten vor, und sind an ständige Wasserzuführung und eine besondere Lage gebunden. Aufgrund der eigenständigen geografischen Bedingungen von Hochgebirgen sind hier Moore in allen Klimazonen vertreten. Haushalt der Moore und Bedeutung für den Naturhaushalt Für den Wasserhaushalt stellen Moore potenzielle Speicher dar. Je nach Größe und Mächtigkeit können sie gewaltige Mengen an Wasser speichern. Sie verzögern das Abfließen des Wassers und helfen so, Hochwasser und Überschwemmungen zu vermeiden. Bei Trockenheit steht ihnen lange Wasser zur Verfügung, welches über Randquellen abgegeben wird. Hochmoore weisen durch ihre Klimaabhängigkeit große Temperaturunterschiede auf. Die Mooroberfläche erwärmt sich aufgrund der Sonneneinstrahlung im Sommer stark, kühlt aber in der Nacht durch Abstrahlung wieder ab. Im Frühjahr taut der wassergesättigte Boden spät auf, in kühlen Gebieten kann sich Permafrost das ganze Jahr im Moorinneren erhalten. Durch die Wassersättigung sind Moorböden extreme Luftmangelstandorte, es fehlt an Sauerstoff und Stickstoff. Wegen der langsamen Zersetzung des toten organischen Materials sind größere Mengen von mineralischen Nährstoffen gebunden; durch Torfbildung geht ein Teil permanent dem Stoffkreislauf verloren. Durch die anaeroben Gärungen entstehen in den tieferen 103 Torfschichten Gase, die als Blasen an die Oberfläche treten. Sie enthalten Methan (CH4), Wasserstoff (H2), Stickstoff (N2), Kohlendioxid (CO2) und Schwefelwasserstoff (H2S). Methan ist wie Kohlendioxid ein Treibhausgas, jedoch mit einem 32-mal höheren Treibhauspotenzial. Trotz seines geringen Gehaltes in der Atmosphäre trägt es mit 19 % zum Treibhauseffekt bei. Der Anteil des in Mooren gebildeten Methans am Gesamtanteil beträgt 7 %. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=Geographie Infothek&node=Moore&article=Infoblatt+Moore Wortschatz zum Lesetex. aufweisen, vt turėti die Vernässung, en drėgnumas der Ausschluss, ¨e pašalinimas anaerob neturtingas deguonimi die Verwesung, en pūvimas die Zersetzung, en irimas abbauen, vt paversti die Durchlüftung, en vėdinimas betrachten, vt laikyti kuo die Beschaffenheit, en ypatumas aufgrund (G.) remiantis kuo aus dieser Betrachtung šiuo požiūriu speisen, vt maitinti das Hochmoor, e aukštapelkė das Niedermoor, e žemapelkė die Verlandung, en seklėjimas geprägt išreikštas die Belüftung, en vėdinimas lösen, vt tirpinti die Versorgung, en aprūpinimas die Zelle, n ląstelė der Schwamm, ¨e kempinė beträchtlich žymus die Wölbung, en išgaubimas topogen ombrogen vorkommen, vi maistines medžiagas imantis iš vandens pasitaikyti der Stickstoff maistines medžiagas imantis iš oro drėgmės azotas gesättigt prisotintas die Gärung, en fermentavimasis II. Fragen zum Lesetext. 1. Welche Ökosysteme werden als Moor bezeichnet? 2. Wie werden Moore eingeteilt? 3. Wie bilden sich Nieder- und Flachmoore aus? 4. Welche Vegetation herrscht im Hochmoor? 5. Wie bezeichnet man das Hochmoor und warum? 6. Wo befindet sich das größte Moorgebiet der Erde? 104 7. Wo entwickeln sich Moore am meisten? 8. Warum gelten Moore als potenzielle Speicher des Wassers? 9. Welche chemischen Stoffe enthalten Moore? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. ein Sammelbegriff für eine im Wasser entstandene, mineralarme Humusform die mikrobielle Zersetzung vom organischen Material hemmen unter diesen Bedingungen nicht zu Kohlendioxid abgebaut werden aufgrund der schlechten Durchlüftung des Bodens sehr flach wurzeln mit einer artenreichen Vegetation versehen sein vom Grundwasser und damit von der Geländegestalt abhängen über das Grundwasser hinausgewachsen sein den Kontakt zum Grundwasser vollständig verlieren einen beträchtlichen Teil der kalt gemäßigten Zone einnehmen an ständige Wasserzuführung und eine besondere Lage gebunden sein das Abfließen des Wassers verzögern in der Nacht durch Abstrahlung wieder abkühlen als Blasen an die Oberfläche treten trotz seines geringen Gehaltes in der Atmosphäre 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. durpes sudaranti augmenija dėl pastovaus drėkinimo tam tikros gyvybės formos viršutinis durpių sluoksnis 105 pelkes galima skirstyti į skirstyti remiantis įvairias kategorijas atsiradimu ir savybėmis tvenkinių ir ežerų seklėjimas būti juodos spalvos maisto medžiagomis gausios durpės pasirodo tipiški aukštapelkių augalai būti šviesios spalvos apimti Vakarų Sibiro arealą dingti dėl žmonių naudojimo pasaulio durpių saugyklos trūkti deguonies ir azoto įšilti dėl saulės spindulių galėti išsaugoti didžiules šaltose vietos įšalas gali dėl klimatinių sąlygų turėti didžiulius temperatūrų skirtumus esant gausiam vandens išsilaikyti visus metus aprūpinimui vandens mases 3. Schreiben Sie die Zusammensetzungen mit dem Wort „Wasser“. Stauwasser Wasser Wasserfall 4. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. Austrocknen - bedeutet - Böden - der - die - die - die - einem - Hochmoore - Höhe Humus - in - Oberfläche - permanente - ständige - Torf - vollständigen Moore sind nasse Lebensräume. Der ______(1) Wasserüberschuss aus Niederschlägen oder Mineralbodenwasser ______(2) einen Sauerstoffmangel und führt zu ______(3) unvollständigen Abbau der pflanzlichen Reste, ______(4) als Torf abgelagert werden. Durch ______(5) Anhäufung von Torf wächst die ______(6) von lebenden Mooren in die ______(7). Im Gegensatz zu Sümpfen herrscht ______(8) Mooren eine permanente Wassersättigung. Gelegentliches ______(9) führt in Sümpfen zu einem ______(10) Abbau der organischen Substanz zu ______(11). In Mooren ist durch die ______(12) Wassersättigung dieser Abbau gehemmt, sodass ______(13) entstehen kann. Moore werden in ______(14) Bodenkunde als 106 Moorböden bzw. organische ______(15) erfasst. Eine grobe Untergliederung teilt ______(16) Moore nach ihrer Topografie in ______(17) und Niedermoore ein. 5. Füllen Sie die Tabelle aus. Bilden Sie aus den substantivierten Wortgruppen kurze Sätze. Substantivierte Wortgruppen Sätze die mikrobielle Zersetzung vom organischen Material Das organische Material wird mikrobiell zersetzt. die schlechte Durchlüftung des Bodens das Vorhandensein des Wassers die Verlandung von Teichen und Seen das nach oben gerichtete Wachstum der Polster die geografischen Bedingungen von Hochgebirgen das Abfließen des Wassers die langsame Zersetzung des toten organischen Materials IV. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Machen Sie sich Notizen zum Thema „Moortypen“ und vergleichen Sie zu zweit oder in der Gruppe diese Moore. Charakterisieren Sie die Moorlandschaften Litauens. Moortypen Merkmale Hochmoor Niedermoor Übergangsmoor 107 Lektion 5. Gebirge Schreiben Sie die Wörter oder Wortgruppen, die Sie mit dem Begriff „Gebirge“ verbinden. Schnee steil Gebirge I. Lesen Sie den Text 1 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 1. Gebirgsbildung Foto: Hochgebirge (Photodisc) Im geografischen Zusammenhang bezeichnen Gebirge räumliche Einheiten, die sich durch ihre Höhe von der Umgebung abgrenzen. Hingegen rein geologisch betrachtet sind Gebirge Einheiten, die man durch einen speziellen geologischen Bau von der Umgebung trennen kann. Dabei definiert das Wort "Gebirge" in diesem Zusammenhang nicht die äußere Gestalt und Höhe über NN (Normal-Null), maßgebend hierfür ist vielmehr die Art der 108 Entstehung, die "Orogenese". Die Orogenese (griechisch: oros - der Berg; génesis - Entstehung; Gebirgsbildung) beschreibt eine gebirgsbildende Entwicklung, die durch eine Vielzahl an Stadien gekennzeichnet ist. Gebirge sind der Ausdruck für die Dynamik der Erde, die kontinuierlich abläuft. Gebirge sind also Bereiche, die durch Erdinnere Kräfte verformt wurden und in sich einen einheitlichen Bau aufweisen. Heute noch aktive Gebirgszonen sind relativ jung und treten als große Gebirgsketten in Erscheinung (Alpen und Himalaja). Man kann sie nach ihrer Lage in zwei Gruppen unterscheiden: Zum einem liegen Gebirgsketten an den Rändern der Kontinente, sodass man auch von marginalen Gebirgen spricht. Sie entstehen infolge des Abtauchens einer ozeanischen Platte unter eine kontinentale Platte, wie es beispielsweise bei den Anden der Fall ist. Gebirgsketten der zweiten Gruppe verlaufen im Innern der Kontinente und bilden die Schweißnaht zwischen kontinentalen Platten. Die Kollisionszone zwischen der Indischen und der eurasischen Kontinentalplatte ist beispielsweise ein aktives, intrakontinentales Gebirgsmassiv, da sich die indische Platte stetig auf die eurasische Platte zu bewegt und so den Himalaja aufgeschoben hat. Entstehung von Gebirgen Wie bereits angesprochen, ist die Erde nicht starr und unveränderlich, sondern Erdinnere (endogene) Kräfte sind fortwährend aktiv und machen sich in der Bewegung der Erdkruste bemerkbar. Würde es keine Erdinneren Kräfte geben, die die Gebirgsbildung antreiben, so hätte die Verwitterung längst die gesamte Erdoberfläche eingeebnet. Die Bewegungen infolge der Erdinneren Dynamik sind langsam und nicht direkt sichtbar, nur die Spuren, die hinterlassen wurden, sind in Form von Gebirgen wahrnehmbar. Zu den Erdinneren Kräften, die für die Gebirgsbildung von entscheidender Bedeutung sind, zählen die Epirogenese und die Tektogenese. Beide können unabhängig von einander, nacheinander oder auch gemeinsam auftreten. Unter der Epirogenese werden lang andauernde, regionale Hebungs- und Senkungsvorgänge verstanden, die ohne stärkere brauchte Deformation der Gesteinsschichten ablaufen. Beispiele für solche Vorgänge sind die nacheiszeitliche Hebung Skandinaviens, die mit wenigen Zentimetern im Jahr auch immer noch anhält. Die Tektogenese ist eine Sammelbezeichnung für Prozesse, die das Gefüge und die Lagerungsverhältnisse der Erdkruste verändern. Antriebskräfte für die Bewegung der Erdkruste sind Konvektionsströme innerhalb der Asthenosphäre, auf der die Erdkruste "schwimmt". Durch die Bewegung der einzelnen Platten kommt es zur Kollision, sodass Gesteinsmaterial deformiert wird. 109 Die kontinentale Kruste besteht aus verschiedenen Gesteinen, die in zwei Gruppen unterteilt werden können und die Gebirgsbildung signifikant beeinflussen. Zur ersten Gruppe zählen Sedimentgesteine, die durch Erdinnere Kräfte noch nicht nennenswert beansprucht, bzw. verformt wurden. Zur zweiten Gruppe zählen Sediment-, magmatische und metamorphe Gesteine, die bereits intensiven Kräften ausgesetzt waren. Durch die starken deformierenden Kräfte wurden die Gesteinsschichten erhitzt und verformt. Diese Gesteine werden auch als konsolidierte Erdkruste bezeichnet. Bei der Kollision von Platten kommt es entweder zur Faltung oder zum Bruch von Gesteinsschichten, wobei die geologische Beschaffenheit der Gesteine entscheidend für die Art der Deformation ist. Dabei können Kräfte, die sich aus der Kollision ergeben, Schichtenfolgen auffalten, wobei die Falten von wenigen Millimetern bis zu Hunderten Metern reichen können. Ebenfalls vermögen gleiche Kräfte Schichtenfolgen zu zerbrechen. Dabei wirken die starken inneren Kräfte an bereits verfestigter Kruste, sodass sie in Schollen zerbricht. Aufgrund dessen entstehen Verwerfungen, Horste und Gräben, was sich unter den Oberbegriff Bruchdeformation zusammenfassen lässt. Werden einzelne Blöcke nach dem Zerbrechen herausgehoben, so kommt es zur Entstehung von Bruchschollengebirgen, wie beispielsweise der Harz oder das Rheinische Schiefergebirge. Dem gegenüber steht die Auffaltung von Erdkrustenmaterial, wobei das aufgeschobene Material plastisch reagiert, d. h., es lässt sich verformen, sodass es nicht zum Bruch der Gesteinsschichten kommt. Gebirgsbildungen laufen in geologischen Zeiträumen (10 Mill. Jahre und mehr) kontinuierlich ab. Dabei lassen sich Phasen herausstellen, in denen die gebirgsbildenden Aktivitäten intensiviert ablaufen. In diesen Phasen ist der Deformationsdruck besonders groß. Sie können lokale, regionale und globale Ursachen haben. Wichtige gebirgsbildende Phasen sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengefasst. Dabei ist zu beachten, dass die Zeitangaben von Autor zu Autor sehr variieren können. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=geo_infothek&miniinfothek=&node= Gebirgsbildung&article=Infoblatt+Gebirgsbildung Wortschatz zum Lesetext. die Gebirgsbildung, en kalnodara geologisch betrachtet geologijos požiūriu der Zusammenhang, ¨e ryšys kontinuierlich nuolatinis maßgebend lemiamas aufweisen, vt parodyti 110 der Ausdruck, ¨e išraiška marginal pakraštinis das Abtauchen nusileidimas die Schweißnaht, ¨e sujungimo siūlė die Kollision, en susidūrimas antreiben, vt skatinti starr sustabarėjęs die Senkung, en nusileidimas die Hebung, en iškilimas das Gestein, e uoliena bruchhaft lūžus die Lagerung, en slūgsojimas das Gefüge struktūra, sandara beanspruchen, vt pretenduoti signifikant ryškiai konsolidiert sutvirtėjęs aussetzen paveikti der Bruch, ¨e lūžimas die Faltung, en raukšlėjimasis die Scholle, n luitas die Verwerfung, en poslinkis, sprūdis heraustellen, sich išryškėti auffalten, vi raukšlėtis II. Fragen zum Lesetext. 1. Wie definiert man die Gebirge im geografischen Zusammenhang? 2. Was versteht man unter Gebirgen aus der geologischen Sicht? 3. In welche Gruppen kann man die Gebirge einteilen? 4. Was ist charakteristisch für diese Gebirgsgruppen? 5. Was würde passieren, wenn es keine Dynamik des Erdinneren gäbe? 6. Was versteht man unter Epirogenese? 7. Was ist typisch für Tektogenese? 8. Woraus besteht die kontinentale Erdkruste? 9. Wie entstehen Verwerfungen, Horste und Gräben? 10. Welche Phasen der Gebirgsbildungen lassen sich unterscheiden? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. sich durch ihre Höhe von der Umgebung abgrenzen eine gebirgsbildende Entwicklung beschreiben infolge des Abtauchens einer ozeanischen Platte unter eine kontinentale Platte entstehen 111 die Verwitterung hätte längst die gesamte Erdoberfläche eingeebnet unabhängig von einander, nacheinander oder auch gemeinsam auftreten können lang andauernde, regionale Hebungs- und Senkungsvorgänge Antriebskräfte für die Bewegung der Erdkruste bei der Kollision von Platten kommt es entweder zur Faltung oder zum Bruch von Gesteinsschichten in Schollen zerbrechen werden einzelne Blöcke nach dem Zerbrechen herausgehoben, so ... die gebirgsbildenden Aktivitäten laufen intensiviert ab 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. geologiniu požiūriu kalnų atsiradimo būdas pasireikšti didelėmis kalnų grandinėmis uolienų sluoksnių deformacija iškilti kontinento viduje pastovus ir nekintamas netiesiogiai matomas susidėti iš įvairių uolienų bendras proceso apibūdinimas dėl atskirų plokštumų judėjimo ištirpdyti ir performuoti uolienų sluoksnius geologinės uolienų ypatybės sutvirtėjusi pluta iškilusi medžiaga svarbi kalnų susidarymo fazė 3. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. Alpen - Apenninen - Arten - besiedelten - der - die - die - Die - die - die - Erholungsgebiet - Folgen - fungieren - Gleichgewicht - hier - in - jungen - kommen - Lawinen ökologische - Südostasien - Tierarten - um - und – Vorderasiens 112 Die Alpen sind Teil eines ______(1) Faltengebirgssystems, welches sich vom Atlasgebirge ______(2) Marokko über Sierra Nevada, Alpen, ______(3), Karpaten, Balkan, Kaukasus, die Gebirge ______(4) und den Himalaja bis nach ______(5) fortsetzt. Die Nord-Süd Ausdehnung ______(6) Alpen beträgt bis zu 250 km, ______(7) West-Ost Ausdehnung rund 1.000 km. ______(8) höchsten Erhebungen liegen über 4.400 m, ______(9) mittleren Höhen der Gebirgshülle liegen ______(10) 2.500 m über dem Meeresspiegel. Die ______(11) sind eines der am dichtesten ______(12) Gebirge der Erde, weswegen sich ______(13) verschiedene Interessenlagen gegenüberstehen. Im Allgemeinen ______(14) den Alpen die Grundfunktionen Lebens- ______(15) Wirtschaftsraum für die Bevölkerung, europäisches ______(16) sowie ökologischer Ausgleichsraum zu. Weiterhin ______(17) sie als Wasserspeicher, Klimaregulator und ______(18) Nische für verschiedene Pflanzen- und ______(19). In den Alpen leben über ______(20) Hälfte der in Europa gefährdeten ______(21). Durch fortschreitende menschliche Eingriffe in ______(22) Natur des Alpenraumes wird das ______(23) der Grundfunktionen gestört, so dass ______(24) wie Luftverschmutzung, Waldsterben, Bodenerosion und ______(25) Mensch und Natur bedrohen. 4. Bilden Sie aus den Relativsätzen erweiterte Attribute. Z.B. Im geografischen Zusammenhang bezeichnen Gebirge räumliche Einheiten, die sich durch ihre Höhe von der Umgebung abgrenzen. Im geografischen Zusammenhang bezeichnen Gebirge räumliche, sich durch ihre Höhe von der Umgebung abgrenzende Einheiten. 1. Die beschreibt eine gebirgsbildende Entwicklung, die durch eine Vielzahl an Stadien gekennzeichnet ist. 2. Gebirge sind der Ausdruck für die Dynamik der Erde, die kontinuierlich abläuft. 3. Gebirge sind also Bereiche, die durch erdinnere Kräfte verformt wurden und in sich einen einheitlichen Bau aufweisen. 4. Würde es keine erdinneren Kräfte geben, die die Gebirgsbildung antreiben, so hätte die Verwitterung längst die gesamte Erdoberfläche eingeebnet. 113 5. Unter der Epirogenese werden lang andauernde, regionale Hebungs- und Senkungsvorgänge verstanden, die ohne stärkere bruchhafte Deformation der Gesteinsschichten ablaufen. 6. Beispiele für solche Vorgänge sind die nacheiszeitliche Hebung Skandinaviens, die mit wenigen Zentimetern im Jahr auch immer noch anhält. 7. Die Tektogenese ist eine Sammelbezeichnung für Prozesse, die das Gefüge und die Lagerungsverhältnisse der Erdkruste verändern. 8. Zur zweiten Gruppe zählen Sediment-, magmatische- und metamorphe Gesteine, die bereits intensiven Kräften ausgesetzt waren. 9. Dabei können Kräfte, die sich aus der Kollision ergeben, Schichtenfolgen auffalten, wobei die Falten von wenigen Millimetern bis zu Hunderten Metern reichen können. IV. Aufgaben zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. 1. Sprechen Sie über die Gebirge der Erde und vergleichen Sie sie. Bedenken Sie, was ein Mensch, der in die Berge gehen will, mitzunehmen braucht. Waren Sie vielleicht mal in den Bergen? Wenn ja, dann erzählen Sie über Ihre Endrücke. 2. Schreiben Sie Ihre Gedanken in 5-8 Sätzen zum Thema „Berge, die ich mal besuchen möchte“. 114 I. Lesen Sie den Text 2 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 2. Faltengebirge Grafik: Faltengebirge (KLETT-PERTHES) Faltengebirge sind große Gebirgsmassive, die in Bereichen entstehen, wo Platten der Erdkruste aufeinander treffen. Besonders eindrucksvolle und heute noch aktive Faltengebirge sind unter anderen der Himalaja und die Alpen. Faltengebirge sind große Gebirgsmassive, die in Bereichen entstehen, wo Platten der Erdkruste aufeinander treffen. Besonders eindrucksvolle und heute noch aktive Faltengebirge sind unter anderen der Himalaja und die Alpen. Dabei "schwimmen" die Platten auf einer Schicht aus flüssigem Magma, der Asthenosphäre. Durch Energieströme innerhalb der Asthenosphäre wird die Bewegung der Platten angetrieben, sodass sie wie Eisschollen voneinander weg und aufeinander zu treiben. Driften zwei Platten aufeinander zu, so kommt es zur Kollision, sodass sich eine Platte über die andere schiebt. Da mit dem Abtauchen (Subduktion) eine Raumverengung einhergeht, wird Material aufgeschoben, sodass riesige Faltengürtel entstehen. Dieser Vorgang lässt sich gut am Beispiel der Entstehungsgeschichte der Alpen rekonstruieren. Die Alpen sind eine große Gebirgseinheit, welche aus mehreren Gebirgszonen besteht, die sich in einem Bogen von der Mittelmeerküste durch Frankreich, Italien, Schweiz und Österreich erstrecken. Hierbei treffen zwei kontinentale Lithosphärenplatten, die nördliche europäische 115 Platte und die südliche afrikanische Platte aufeinander. Bei der Kollision der beiden Platten schiebt sich die europäische Platte unter die afrikanische, sodass die Kruste der europäischen Platte in die Asthenosphäre gedrückt wird. Dabei wurden die obersten Schichten der Kruste aufgeschoben und es kam es zur Faltung der obersten Gesteinsschichten (Deckschichten). Dieser Prozess hält heute noch an, wodurch sich die Städte München und Venedig 5 mm pro Jahr aufeinander bewegen. Stadien der Faltengebirgsentstehung Die Entstehung der Faltengebirge lässt sich nicht ohne die Betrachtung der Vorgeschichte eines Gebietes verstehen. 1. Phase Die erste Phase einer Gebirgsbildung wird das Geosynklinalstadium genannt. Unter einer Geosynklinale versteht man große Absenkungsbereiche, wobei große Gebiete kontinuierlich absinken. Im ersten Moment scheint, als wenn dies nichts mit einer Gebirgsbildung zu tun hat, aber hierbei werden die Voraussetzungen für die weiteren Stadien geschaffen. Im Geosynklinalstadium sinken riesige Gebiete ab, die sich aufgrund dessen mit Wasser füllen, wodurch es zur Bildung großer Meere kommt. In diesen Absenkungsbereichen entstehen über lange Zeiträume hinweg mächtige Ablagerungen. Im Falle der Alpen erstreckte sich zwischen Eurasien und Afrika vor rund 250 Mill. Jahren ein ausgedehntes Flachmeer, die Tethys. Der Senkungsprozess dieses Gebietes dauerte ca. 150 Mill. Jahre an. Über viele Millionen Jahre hinweg wurde Material aus den Flüssen und dem Meer abgelagert, die im Zentrum des Senkungsbereiches mehrere Tausend Meter betrugen. Aus diesen Ablagerungen entstanden durch Verfestigung Sedimentgesteine wie Sand-, Mergel- und Kalksteine. 2. Phase In einer zweiten Phase bewegen sich Erdkrustenplatten aufeinander zu, sodass das Meer stark eingeengt wird. In episodischen Schritten kommt es zur eigentlichen Gebirgsbildung, wobei der innere Baustil des Gebirges angelegt wird. Dabei führen weit reichende Überschiebungen von großen Krustensegmenten zur Auffaltung. Vor ca. 100 Mill. Jahren kommt es zwischen Europa und Afrika zu Schubbewegungen der afrikanischen Platte Richtung Norden. An Schwachstellen wurden die Erdkruste und ihre mächtigen sedimentären Ablagerungen wellenförmig aufgefaltet, sodass die Faltenrücken als Inseln an der Erdoberfläche erschienen. 116 3. Phase Durch weiteren anhaltenden Druck falten sich die Decken weiter auf und beginnen sich herauszuheben, wodurch sich nun am Rand der entstehenden Gebirge Sedimentationsräume ausbilden, die das Abtragungsmaterial aus dem emporsteigenden Gebirge aufnehmen. Auch im Bereich der Alpen ließen starke Schubkräfte der südlichen Platte einerseits die Falten weiter anwachsen, andererseits schoben sich die Schichten dachziegelartig übereinander. Mit dem Abtauchen der afrikanischen Platte unter die eurasische Platte ist ein großräumiger Aufstieg von Magma verbunden, sodass sich im Kern der Alpen neben marinen Ablagerungsgesteinen (Kalkgestein) auch Granit finden lässt. Es entstand eine Gebirgslandschaft, die nun durch Erosionskräfte (Wind, Wasser, Frost …) der Abtragung ausgesetzt war. Das abgetragene Material aus dem Bereich der Alpen wurde in Sedimentationströgen um das Gebirge herum abgelagert. Im Verlauf der Auffaltung wurde der komplizierte Gebirgskomplex der Alpen durch die genannten Erosionskräfte auf Mittelgebirgsniveau abgetragen. 4. Phase Gleichzeitig beginnen jedoch Hebungsvorgänge als letztes Stadium der Faltengebirgsbildung, den Gebirgsraum anzuheben. Alle jungen Faltengebirge der Erde, so auch die Alpen, waren in den letzten 20 Mill. Jahren einer intensiven Hebung ausgesetzt, die auch heute noch anhält. Erst dadurch entstanden die typische Morphologie und das Hochgebirgsrelief. Mit der starken Heraushebung ist eine ebenso starke Abtragung verbunden. Die Sedimente der letzten gebirgsbildenden Phase werden auch unter Molasse zusammengefasst. Große Molasseablagerungen befinden sich im nördlichen Alpenvorland. Da sich jedoch Hebung und Erosion in etwas ausgleichen, ist das "Wachstum" der Alpen und anderer Faltengebirge nicht deutlich sichtbar. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=geo_infothek&miniinfothek =&node=Gebirgsbildung&article=Infoblatt+Faltengebirge Wortschatz zum Lesetext. aufeinander treffen, vi susidurti antreiben, vt skatinti flüssig skystas die Eisscholle, n ledo luitas die Verengung, en susiaurėjimas sich schieben pasistumti der Bogen, ¨ lankas der Faltengürtel raukšlinė juosta sich erstrecken išsidriekti decken, vt uždengti die Betrachtung, en nagrinėjimas die Geosynklinale, n sinklina 117 die Voraussetzung, en sąlyga absinken, vi (s) nugrimzti, nuslūgti die Verfestigung, en sukietėjimas die Ablagerung, en nuogulos, nuosėda die Überschiebung, en persidengimas das Flachmeer, e negili vidaus jūra wellenförmig banguotas der Schub, ¨e postūmis emporsteigend kylantis į viršų das Abtragungsmaterial, i/en nuardyta medžiaga der Vorgang, ¨e procesas die Molasse, n molasa, klastinių uolienų storymė II. Fragen zum Lesetext. 1. Wie bezeichnet man die Faltengebirge? 2. Wie bilden sich die Faltengebirge aus? 3. Auf welche Weise entstanden die Alpen? 4. Was versteht man unter der ersten Phase der Gebirgsbildung? 5. Was entsteht aus den Ablagerungen in Senkungsbereichen? 6. Wie verläuft die zweite Phase der Gebirgsbildung? 7. Was passiert in der dritten Phase der Gebirgsbildung? 8. Was verursachen die Erosionskräfte im Falle der Gebirgsbildung? 9. Womit ist die vierte Phase der Gebirgsbildung verbunden? 10. Warum ist das „Wachstum“ der Alpen nicht deutlich sichtbar? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. durch Energieströme innerhalb der Asthenosphäre wird die Bewegung der Platten angetrieben sich gut am Beispiel der Entstehungsgeschichte der Alpen rekonstruieren lassen sich nicht ohne die Betrachtung der Vorgeschichte eines Gebietes verstehen lassen hierbei werden die Voraussetzungen für die weiteren Stadien geschaffen ein ausgedehntes Flachmeer 118 als Inseln an der Erdoberfläche erscheinen das Abtragungsmaterial aus dem emporsteigenden Gebirge aufnehmen der Abtragung ausgesetzt sein im Verlauf der Auffaltung Hebungsvorgänge als letztes Stadium der Faltengebirgsbildung sich im nördlichen Alpenvorland befinden 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. didelis kalnų masyvas žemės plutos plokštės slinkti vienam ant kito nuolatinis grimzdimas skatinti viršutinių uolienos viršutiniai žemės plutos sluoksnių susiraukšlėjimą sluoksniai prisipildyti vandens didžiulės nuosėdos grimzdimo procesas dėl sutvirtėjimo raukšlėtis bangomis pradėti kilti atsirandančių kalnų pakraštyje magmos pakilimas jau minėtos erozinės jėgos aukštikalnių reljefas nebūti aiškiai matomu(a) 3. Ergänzen Sie die fehlende Präposition. auf - bis - bis - in - in - mit - mit - nach - nach - um - um - von - von - von - vor - vor - zwischen Der Himalaja ist ein Faltengebirge, das als Folge der Plattenkollision Indiens ______(1) Eurasien entstanden ist. Als sich die indische Landmasse ______(2) etwa 200 Millionen Jahren ______(3) Gondwana löste, lag der Thetys Ozean ______(4) den indischen und eurasischen Landmassen. Die indische driftete ______(5) einer Geschwindigkeit ______(6) etwa 9 Metern pro Jahrhundert ______(7) Norden, legte dabei ______(8) die 6.400 Kilometer zurück und rammte ______(9) etwa 40 ______(10) 50 Millionen Jahren ______(11) die eurasische Platte. 119 Die Kollision verlangsamte die Geschwindigkeit des Drifts ______(12) Norden ______(13) die Hälfte ______(14) etwa 5 Zentimeter pro Jahr und wird als Beginn der rapiden Erhebung des Himalaja angesehen. Der Drift dauert ______(15) heute an und ist so stark, dass der Himalaja mehr als einen Zentimeter pro Jahr höher wird. Das entspricht einem Höhenwachstum ______(16) 10 Kilometer ______(17) einer Million Jahre. 4. Bilden Sie aus den Relativsätzen erweiterte Attribute. Z.B. Faltengebirge sind große Gebirgsmassive, die in Bereichen entstehen, wo Platten der Erdkruste aufeinander treffen. Faltengebirge sind große in Bereichen entstehende Gebirgsmassive, wo Platten der Erdkruste aufeinander treffen. 1. Im Geosynklinalstadium sinken riesige Gebiete ab, die sich aufgrund dessen mit Wasser füllen, wodurch es zur Bildung großer Meere kommt. 2. Über viele Millionen Jahre hinweg wurde Material aus den Flüssen und dem Meer abgelagert, die im Zentrum des Senkungsbereiches mehrere Tausend Meter betrugen. 3. Durch weiteren anhaltenden Druck falten sich die Decken weiter auf und beginnen sich herauszuheben, wodurch sich nun am Rand der entstehenden Gebirge Sedimentationsräume ausbilden, die das Abtragungsmaterial aus dem emporsteigenden Gebirge aufnehmen. 4. Es entstand eine Gebirgslandschaft, die nun durch Erosionskräfte der Abtragung ausgesetzt war. 5. Alle jungen Faltengebirge der Erde, so auch die Alpen, waren in den letzten 20 Mill. Jahren einer intensiven Hebung ausgesetzt, die auch heute noch anhält. IV. Aufgabe zum mündlichen Ausdruck. Charakterisieren Sie die Faltengebirge und ihre Entstehungsphasen. Verwenden Sie dabei das Bild auf Seite 115. 120 I. Lesen Sie den Text 3 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 3. Bruchschollengebirge Die Mittelgebirge Deutschlands, wie der Harz oder das Rheinische Schiefergebirge sind weit älter als die Alpen und zählen zu den Bruchschollengebirgen. Die Entstehung des Gebirgssockels, aus welchem später die mitteleuropäischen hervorgingen, Bruchschollengebirge reicht weit in die Erdgeschichte, in das Karbon (ca. 350 bis 290 Mill. Jahre vor heute) zurück. Während gebirgsbildender Vorgänge im Karbon Grafik: Bruchschollengebirge (KLETT- kollidierten die beiden riesigen Kontinente PERTHES) Laurussia (heutiges Nordamerika) und Gondwana (unter anderem Afrika) unter Bildung eines riesigen Gebirgsgürtels. Dieser Gebirgsgürtel zieht sich heute von Amerika über das nordwestliche Afrika, die Iberische Halbinsel bis nach Mitteleuropa. Durch die starke Deformation durch erdinnere Kräfte während der Bildung und durch weitere Aufschmelz- und Abkühlungsvorgänge wurde das Gesteinsmaterial stark verfestigt (konsolidiert), da es alle Phasen der Faltengebirgsbildung durchlaufen hat. Im Anschluss an diese Gebirgsbildung gewannen jedoch Abtragungskräfte die Oberhand, die schließlich durch Senkungsbewegungen ergänzt wurden. In der Folge der Abtragungs- und Senkungsprozesse wurde das ehemalige Gebirge eingeebnet und verfiel schließlich der Eindeckung, d. h. Sedimente, abgelagert durch Flüsse, lagerten sich über dem Gebirgsrumpf ab. Es blieben leicht gewellte Hochflächen zurück. Im Zuge der Entstehung der Alpen im Tertiär ca. vor ca. 100 Millionen Jahre (alpidische Gebirgsbildung) gerieten auch die alten verfalteten und eingeebnete Gebirgsrümpfe wieder unter starken Druck. Da dieser Gebirgsrumpf jedoch bereits metamorph überprägt wurde und somit 121 stark verfestigt ist, war keine weitere Deformation in Sinne von Faltung möglich. Der Druck der Afrikanischen Platte, die sich Richtung Norden schob, wirkte sich auch auf den starren Gebirgsrumpf aus. Durch die starken inneren Kräfte und die geringe Verformbarkeit zerbrach der Gebirgsrumpf in viele einzelne Schollen. Als Folge des Druckes und durch lokale Hebungsund Senkungsvorgänge wurden die Schollen gegeneinander versetzt. Dadurch entstehen Schollengebirge, die von einer Vielzahl von Bruchlinien durchzogen werden. Dabei können die einzelnen Schollen vertikal gehoben oder gesenkt, sowie horizontal gegeneinander verschoben werden. Je nach Bewegung der Schollen zueinander resultieren unterschiedliche Oberflächenformen, die das Bruchschollengebirge charakterisieren. Formen der Bruchschollengebirge Durch die starke Beanspruchung der geschilderten Prozesse entstehen Verwerfungen, die die Bruchfläche zwischen zwei Schollen markieren. Als Verwerfungen werden alle durch erdinnere Kräfte bedingten Verschiebungen und Brüche von Gesteinsschollen innerhalb der Erdkruste bezeichnet. Dabei kann man in unterschiedliche Arten von Verwerfungen unterscheiden: Blattverschiebung (Horizontalverschiebung) - zwei Schollen schieben sich waagerecht an einander vorbei. Vertikalverschiebung - senkrechte Hebung (Relativbewegung) Aufschiebung (inverser Verwerfung) - eine Scholle schiebt sich über eine andere Abschiebung - eine Scholle ist gegenüber einer anderen abgesunken Weitere kleinere Brüche im Gesteinsverband werden unter Klüften und Spalten zusammengefasst. Eine Kluft ist ein feiner, kaum geöffneter Riss im Gesteinsverband, wobei die Gesteinsschichten kaum gegeneinander versetzt sind. Bei einer Spalte hingegen sind die Wände auseinander gewichen, so dass ein Hohlraum entstanden ist. Durch diese verschiedenen Arten der Bruchbildung entstand eine Vielzahl an markanten Formen: Horste und Graben - im Rahmen von Auf- und Abschiebungen nehmen Bruchschollen unterschiedliche Höhenlagen ein. Gräben nennt man eine lang gestreckte, zwischen zwei parallelen Störungen abgesenkte Scholle. Das Gegenstück ist ein Horst, der relativ zu seiner Umgebung herausgehoben wurde. Staffelbruch - Verwerfungen treten häufig nicht einzeln, sondern vergesellschaftet auf. Der Übergang von einer Scholle, die im Vergleich zu einer angrenzenden Scholle relativ 122 gehoben wurde, vollzieht sich häufig treppenartig. Solch ein treppenartiger Übergang zwischen zwei Schollen wird auch als Staffelbruch bezeichnet. Eine durch Bruchschollenbildung geprägte Landschaft ist jedoch nicht so leicht zu erkennen. Je nach dem, wie lange die Bruchbildung zurückliegt, haben Abtragung und Ablagerung die Spuren der abgelaufenen Prozesse verwischt. So ist die im Tertiär eingebrochene Oberrheinische Tiefebene noch als Graben kenntlich, die Sohle wurde jedoch durch den Rhein bereits mit mehreren hundert Metern mächtigen Schottern aufgefüllt. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=geo_infothek&miniinfothek= &node=Gebirgsbildung&article=Infoblatt+Bruchschollengebirge Wortschatz zum Lesetext. der Gebirgssockel kalno pamatas das Schiefergebirge skalūniniai kalnai zählen zu (D.) laikyti (kuo) die Bruchschollengebirge luistikalniai der Gebirgsgürtel kalnų juosta Oberhand gewinnen paimti viršų durchlaufen, vt praeiti einebnen, vt nulyginti auswirken, sich atsiliepti der Gebirgsrumpf, ¨e kalno korpusas verschieben, sich pasistūmėti verformbar kintamas die Verwerfung, en lūžis die Aufschiebung, en užslinkimas die Kluft, ¨e plyšys die Abschiebung, en nuslinkimas der Spalt, e įtrūkis, properša einnehmen, vt apimti der Hohlraum, ¨e ola absinken, vi (s) nugrimzti die Scholle, n luitas der Staffelbruch, ¨e sprūdis treppenartig laiptuotas die Ablagerung, en nuosėdos die Sohle, n dugnas der Schotter skalda, nuobirynas II. Fragen zum Lesetext. 1. Wodurch unterscheiden sich die Bruchschollengebirge in Deutschland? 2. Wie entstanden die Bruchschollengebirge in Deutschland? 3. Warum konnten sich die Mittelgebirge Deutschlands zu den Faltungsgebirgen nicht bilden? 4. Wie schieben sich die Schollen bei den Bruchschollengebirgen? 123 5. Was versteht man unter einer Kluft? 6. Warum sind die Bruchschollengebirge nicht so leicht zu erkennen? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Wiederholen Sie die Wörter zum Thema „Gebirge“ und verwenden Sie dabei ABC Methode. Schreiben Sie zu jedem Buchstaben ein oder zwei Wörter. Alpen B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 2. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. während gebirgsbildender Vorgänge im Karbon durch weitere Aufschmelz- und Abkühlungsvorgänge durch die starke Deformation durch erdinnere Kräfte durch Senkungsbewegungen ergänzt werden weitere Deformation in Sinne von Faltung durch die starken inneren Kräfte zerbrach der Gebirgsrumpf in viele einzelne Schollen alle durch erdinnere Kräfte bedingten Verschiebungen und Brüche von Gesteinsschollen eine lang gestreckte, zwischen zwei parallelen Störungen abgesenkte Scholle im Vergleich zu einer angrenzenden Scholle die Spuren der abgelaufenen Prozesse verwischen 124 3. Übersetzen Sie die folgenden Sätze ins Deutsche. 1. Įvairūs gamtos reiškiniai, pvz. vanduo, vėjas, saulės spinduliai, šaltis ir kt., prisideda prie kalnų dūlėjimo. 2. Stiprios vidinės žemės jėgos skatina kalno struktūros lūžimą. 3. Dėl vietinių kilimo ir grimzdimo procesų uolienai luitai gali ne tik lūžti, bet ir pasistūmėti įvairiomis kryptimis. 4. Luistikalnių formos yra labai įvairios, kurias pakankamai dažnai nėra lengva atskirti įvairiuose gamtovaizdžiuose. 4. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. aus - Beispiel - Bruchschollengebirges - Der - Fall - formbaren - Gebirge Gebirgsrümpfe - Gneis - Horstschollen - kann - Schollen - Schollen - spröder - wie Voraussetzung für die Bildung eines ______(1) ist ein tektonischer Druck (zum ______(2) Plattenbewegungen, Vulkanismus) und ein harter, ______(3) Grund, der nicht aufgefaltet werden ______(4), wie das bei Faltengebirgen der ______(5) ist. Dieser Grund besteht meist ______(6) harten Gesteinen wie Granit oder ______(7). Oftmals handelt es sich um ______(8), die übrig blieben, nachdem ältere ______(9) durch Erosion abgetragen worden waren. ______(10) tektonische Druck lässt den kaum ______(11) Grund schließlich in verschieden große ______(12) zerspringen. Diese werden unterteilt in ______(13) z. B. Harz und Pultschollen ______(14) das Erzgebirge. Die Gesamtheit der ______(15) wird als Bruchsystem bezeichnet. 5. Substantivieren Sie die folgenden Wortgruppen oder Sätze. Verbalisierte Form Substantivierte Form die mitteleuropäischen Bruchschollengebirge gingen hervor das Hervorgehen der mitteleuropäischen Bruchschollengebirge 125 das Gesteinsmaterial wurde stark verfestigt die starke Verfestigung des Gesteinsmaterials die beiden riesigen Kontinente kollidierten es hat alle Phasen der Faltengebirgsbildung durchlaufen das ehemalige wurde Gebirge eingeebnet Sedimente lagerten sich über dem Gebirgsrumpf ab Der Druck der Afrikanischen Plattewirkte sich auf den starren Gebirgsrumpf aus der Gebirgsrumpf zerbrach in viele einzelne Schollen zwei Schollen schieben sich waagerecht an einander vorbei eine Scholle ist gegenüber einer anderen abgesunken die Gesteinsschichten sind gegeneinander versetzt IV. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Schreiben Sie die Merkmale der Falten- und Bruchschollengebirge. Vergleichen Sie diese Bergtypen zu zweit oder in der Gruppe. Faltengebirge Bruchschollengebirge 126 Lektion 6. Wüsten Schreiben Sie die Wörter oder Wortgruppen, die Sie mit dem Begriff „Wüste“ verbinden. Sand Kamel Wüste I. Lesen Sie den Text 1 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 1. Wüstentypen Durch hohe Trockenheit und Vegetationsarmut geprägt, stellen die Wüsten eines der lebensfeindlichsten Gebiete der Erde dar. Das im Volksgebrauch übliche Bild einer unendlich erscheinenden Sandlandschaft mit unerträglich heißen Temperaturen - ist jedoch nur die eine Seite der Wüste. Im Relief, der Oberfläche und im Klima können sie sehr Foto: Sahara (Bärbel Hentschel) verschieden sein. Allgemein definiert werden Wüsten als aride, vegetationsarme beziehungsweise vegetationslose Gebiete. Aridität liegt dann vor, wenn der jährliche Niederschlag geringer ist als die jährliche potenzielle Verdunstung. Der jährliche Niederschlag liegt unter 250 mm im Jahr. 127 Wüstentypen und Verbreitung Die größten Wüsten sind die Wendekreiswüsten. Der Name verrät die geografische Lage, zwischen 10° und 35° geografischer Breite an beziehungsweise zwischen den Wendekreisen. Am Äquator ist die Luft so heiß, dass sie sich nach oben ausdehnt. In der Höhe strömt sie in Richtung Pole ab. In größeren Höhen kühlen die Luftmassen ab, dass es an den Wendekreisen zum Absinken kommt. Absteigende Luft erwärmt sich und die relative Luftfeuchte nimmt ab. Es kommt zur Bewölkungsauflösung und ausbleibendem Niederschlag. Typische Wendekreiswüsten sind: Sahara in Afrika, Wüsten Australiens (Simpson, Gibson). Binnenwüsten oder auch Kontinentalwüsten liegen im Zentrum der Kontinente und fernab von den Küsten. Niederschlagsbringende Wolken erreichen diese Gebiete kaum, sondern haben sich auf dem Weg über den Kontinent bereits abgeregnet. Hierzu zählt die Wüste Gobi in Asien. Eine andere Ursache liegt dann vor, wenn vor der Wüste ein Gebirge liegt. In diesem Fall liegt die Wüste auf der Lee-Seite des Gebirges (Lee = Windschatten). Vor dem Gebirge aufsteigende Wolken (Luv-Seite = windzugewandte Seite) regnen sich noch vor dem Gebirge ab. Man spricht deshalb von Regenschattenwüsten, zu denen unter anderem die Mojave Wüste in Nordamerika zählt. Ursache der Entstehung von Küstenwüsten sind kalte Meeresströmungen. Das kalte Wasser steigt nach oben, die darüber liegende Luft wird daraufhin abgekühlt und ihre Feuchtigkeit kondensiert zu Nebel. Der Niederschlag selbst fällt noch über dem Meer. Landeinwärts gerichteter Wind trägt die nebelhaltige Luft über die Wüste. Dort wird sie erwärmt und saugt die Feuchtigkeit weg. Das Land bleibt folglich ohne Niederschlag. In Südamerika ist die Atacama und in Afrika die Namib eine solche Küstenwüste. Die polaren Wüsten nehmen eine Sonderstellung ein, da sie völlig mit Eis bedeckt sind und kaum oder dann nur sehr selten Temperaturen über 0 °C aufweisen. Vegetationslosigkeit ist hier wärmemangelbedingt. Entsprechend ihrer Oberfläche kann man Wüstenarten in Gesteinswüsten (Hamada), Kieswüsten (Serir) und Sandwüsten (Erg) unterscheiden. Dadurch dass das Wasser schnell verdunstet, können sich Salze in oberen Regionen sehr leicht ablagern, was zum Entstehen ganzer Salzkrusten und Salzwüsten führt. Formschaffende Prozesse Wind und Wasser können gigantische Formen schaffen. Durch die fehlende Vegetationsdecke hat der Wind eine große Angriffsfläche. Er kann somit feinsten Sand ausblasen (Deflation) und an anderer Stelle wieder absetzen. Dünen und Sandberge unterschiedlichster Form entstehen. Der mitgeführte Sand kann an Felsen schleifen (Korrasion), 128 dass diese zu Pilzsteinen geformt werden. Aber auch das Wasser formt die Wüste, Regenereignisse sind zwar selten und meist von nur sehr kurzer Dauer, dafür aber sehr intensiv. Die gewaltig abfließenden Wassermassen formen Wüstentäler (Wadis). Die reißenden Wassermassen können eine große Sedimentfracht mit sich führen und an anderer Stelle wieder ablagern. Vegetation und Tierwelt Wenn auch nicht so zahlreich wie in den gemäßigten Breiten, so hat es die Natur auch hier geschafft, Lebewesen an die Bedingungen anzupassen. Pflanzen können sehr viel Wasser speichern und haben dazu bestimmte Organe umgebildet. Sie haben sehr kleine Blätter oder Dornen. Die Wurzeln reichen oft sehr tief, um dortiges Wasser zu erreichen, andere überdauern als Samen, um bei einem kurzen Niederschlagsereignis für eine kurze Vegetationsperiode grünen zu können. Tiere sind überwiegend nachtaktiv oder können Wasser über einen sehr langen Zeitraum speichern. Extrem große Extremitäten können ebenso für eine große Oberfläche sorgen, um überschüssige Wärme wieder abgeben zu können. Auch der Mensch kann in diesen Gebieten leben. Oasen, Vegetationsinseln inmitten einer Wüste, ermöglichen ein Überleben. Gespeist durch unterirdische Wasservorräte oder einem Fluss kann hier sogar Landwirtschaft im kleinen Rahmen betrieben werden. Jedoch breitet sich die Wüste immer mehr aus. Dieser Prozess wird Desertifikation genannt. http://www.hamburger-bildungsserver.de/klima Was ist eine Fata Morgana? Wer durch die Wüste reist, glaubt seinen Augen oft nicht zu trauen. In der ausgedörrten hitzeflimmernden Ebene taucht plötzlich greifbar nahe ein glitzernder See auf, von Palmen dicht umsäumt - eine schattige, zum Rasten einladende Oase. Der Reisende treibt sein Reittier an. Doch so rasch er auch reiten mag, dem ersehnten Ziel kommt er keinen Schritt näher. Bald stellt er enttäuscht fest - die Wüste hat ihn genarrt! 129 Es war nur ein Trugbild, eine Fata Morgana. Die Luftspiegelung einer fernen Oase weit hinter dem Horizont. Solche irritierenden Luftspiegelungen entstehen nur in überwiegend flachen Landschaften mit sehr heißem Klima, wenn erhitzte Luftschichten einander überlagern. http://www.wasistwas.de/nc/natur-tiere/leseproben.html?showid=90&action=show&buchid=30 Wortschatz zum Lesetext. unerträglich nepakenčiamas die Vegetationsarmut augmenijos skurdumas arid sausas die Verdunstung, en išgaravimas verraten, vt išduoti die Wendekreiswüste, n atogrąžų dykuma abkühlen, vt atvėsti relative Luftfeuchte santykinė oro drėgmė abregnen, vi nulyti die Bewölkungsauflösung gyventojų mažėjimas die Lee-Seite, n pavėjinė pusė niederschlagsbringend lietų nešantis die Luv-Seite, n priešvėjinė pusė die Sonderstellung, en ypatinga pozicija landeinwärts kontinento link wärmemangelbedingt dėl šilumos trūkumo wegsaugen, vt ištraukti die Gesteinswüste, n akmenuota dykuma der Schatten, - šešėlis die Kieswüste, n žvyru padengta dykuma nebelhaltige Luft miglotas oras die Salzkruste, n druskos pluta ausblasen, vt išpustyti die Angriffsfläche, n puolimo laukas absetzen, vt nusodinti von kurzer Dauer trumpalaikis die Düne, n kopa das Wüstental, ¨er dykumos slėnis speichern, vt išsaugoti glitzernd žibantis überdauern, vt pergyventi hitzeflimmernd mirguliuojantis nuo karščio das Trugbild, er miražas ausgedörrt išdžiuvęs überschüssig perteklinis die Luftspiegelung, en miražas II. Fragen zum Lesetext. 1. Was ist typisch für eine Wüste? 2. Wovon hängt die Aridität der Wüsten? 3. Wo entstehen die Wendekreiswüsten? 4. Was ist charakteristisch für diese Wüsten? 5. Wodurch unterscheiden sich die Binnenwüsten? 130 6. Wo und warum bilden sich die Küstenwüsten? 7. Wie kann man die polaren Wüsten bezeichnen? 8. Wie entstehen Dünnen und Sandberge? 9. Welchen Einfluss macht das Wasser auf die Wüste? 10. Was ist typisch für die Vegetation und Tierwelt der Wüste? 11. Wie kann man eine Fata Morgana charakterisieren? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. durch hohe Trockenheit und Vegetationsarmut geprägt sein die Sandlandschaft mit unerträglich heißen Temperaturen die jährliche potenzielle Verdunstung die relative Luftfeuchte nimmt ab niederschlagsbringende Wolken erreichen diese Gebiete kaum vor dem Gebirge aufsteigende Wolken ihre Feuchtigkeit kondensiert zu Nebel landeinwärts gerichteter Wind zum Entstehen ganzer Salzkrusten und Salzwüsten führen feinsten Sand ausblasen und an anderer Stelle wieder absetzen eine große Sedimentfracht mit sich führen um dortiges Wasser zu erreichen überschüssige Wärme wieder abgeben durch unterirdische Wasservorräte oder einem Fluss gespeist werden zum Rasten einladende Oase 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. geografinė platuma sklisti polių kryptimi labiausiai netinkantis sausi, skurdūs 131 gyventi žemės regionas augmenija regionai šaltos oro masės būti pavėjinėje kalnų pusėje tai daro poveikį debesų tai daro poveikį debesų išsisklaidymui išsisklaidymui nulyti pakeliui per dėl vandens išgaravimo kontinentą druskos lengvai nusėda būti visiškai padengta(m) labai maži lapai arba ledu spygliai smėlio kalnai ir kopos prisitaikyti prie sąlygų ranka pasiekiamas tolimos oazės oro atspindys sudaryti sąlygas išgyvenimui 3. Ergänzen Sie die fehlenden Präpositionen. auf - aus - aus - aus - durch - in - in - im - Nach - seit - unter - von - wegen zu - zu Salzwüsten entstehen meist ______(1) ariden, abflusslosen Sedimentbecken ______(2) starke Verdunstung. Sehr viele Wüsten des Typs liegen ______(3) Iran und Zentralasien. Sie sind schwer passierbar und ______(4) der Tümpel und Sumpffelder ______(5) der Salzkruste möglichst zu meiden. Das Salz dieser Schotts repräsentiert allerdings nicht die Überreste eines alten Meeres – die Tethys gibt es schon ______(6) 66 Millionen Jahren nicht mehr –, sondern es entstammt den Auswaschungen ______(7) ______(8) umgebenden Bergländern heruntergeschwemmten Ablagerungen, die oft reichlich Salz enthalten, wobei es sich ______(9) abflusslosen Senken wie z.B. der Qattara-Senke naturgemäß ansammelte und dicke, stark salzangereicherte Ton- und Lehmflächen entstehen ließ, sog. Salztonebenen. ______(10) Niederschlägen wandelten diese sich ______(11) Salzseen oder Salzsümpfen, die ______(12) einem schlammigen Gemisch ______(13) Ton, Salz und Sand bestehen. Die Namen des parallel ______(14) Straße Kairo – Alexandria verlaufenden nordägyptischen Wadi El-Natrun, des libyschen Ortes El Atrun ______(15) der Cyrenaika und der nordwestsudanesischen Oase ElAtrun sind Zeichen dieser Situation. 132 4. Markieren Sie im Lesetext die Partizipien und zusammengesetzte Adjektive, die die Rolle des Attributs im Satz erfüllen. Z.B. eines der lebensfeindlichsten Gebiete; das übliche Bild einer unendlich erscheinenden Sandlandschaft IV. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Machen Sie sich Notizen zum Thema „Wüstentypen“ und vergleichen Sie zu zweit oder in der Gruppe diese Wüsten. Wüstentypen Merkmale Wendekreiswüsten Binnenwüsten Küstenwüsten Polare Wüsten 133 I. Lesen Sie den Text 2 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 2. Sahara Den Namen "Es-ssah-ra" führten einst die eingewanderten Araber ein. Dieser Name beschreibt sowohl die Farben gelb und rot als auch den Charakter einer "wüsten Ebene". Das Besondere, was diese von anderen Wüsten unterscheidet, ist ihre Vielfältigkeit Foto: Sanddünen in der Sahara (Brigitta Moser) hinsichtlich Klima, Vegetation, Niederschlag und Oberflächenformen. Verursacht durch ihre Lage und Größe, da sie sich über zwei Klimazonen der Tropen und Subtropen erstreckt. Geologischer und historischer Rückblick Neueste Forschungen deuten daraufhin, dass die Sahara im frühen und mittleren Holozän, vor rund 7.000 Jahren v. Chr. zu weiten Teilen mit Vegetation bedeckt war. Möglicherweise hat sich durch die Kontinentaldrift und veränderter Sonneneinstrahlung dieses Gebiet allmählich zur Wüste entwickelt. Man kann heute nachweisen, dass einst große Flussnetze in diesem Gebiet verbreitet waren. Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung, die man beispielsweise in Libyen fand, fielen etwa in diese "fruchtbare" Zeit der Sahara. Die Ureinwohner der Sahara sind die Tuaregs. Man schätzt sie heute auf etwa 1 Million Menschen, deren Siedlungsgebiete sich über fünf afrikanische Siedlungsgebiete erstrecken. Lage und Gliederung Die Sahara liegt im Norden Afrikas. Sie erstreckt sich von etwa 17° W bis 37° E und reicht über 15 Breitengrade von 32° N bis 17° N. Die West-Ostausdehnung beträgt etwa 6.000 km und die Nord-Süd Erstreckung etwa 2.000 km. Die Sahara umfasst die 11 Länder Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Westsahara, Mauretanien, Mali, Niger, des Tschad und Sudan. Begrenzt wird sie im Westen vom Atlantischen Ozean und im Osten vom Roten Meer. Im Norden stellen das westlich gelegene Atlasgebirge und das Mittelmeer die Grenzen und im Süden die Sahelzone beziehungsweise der Sudan die Grenzen dar. 134 Schwierig wird es, wenn man den Gesamtraum der Sahara zu gliedern versucht. Man kann sie zonal oder nach dem Habitus der Landschaft einteilen. Zonal ergibt sich eine West-, Mittelund Ostsahara. Weiterhin kann die Höhenlage oder die anstehende Oberfläche nach Sand-, Geröll- oder Felswüste als Abgrenzungskriterien genommen werden. Dabei sei erwähnt, dass die Sandwüsten nur den geringsten Anteil von 10 % ausmachen. Der überwiegende Teil der Sahara wird von Geröll- und Kieselwüste eingenommen. Nach dem Habitus der Landschaft wird sie in die Vollwüste, die vom Norden bis etwa 22° N reicht, und in die weniger trockenen Halbwüsten südlich davon unterschieden. Wüstentyp und Klima Allgemein zählt die Sahara zu den Wendekreis- bzw. Passatwüsten. Ihre Trockenheit ist auf die niederschlagsfeindlichen Passatwinde zurückzuführen. Diese entstehen durch die Passatzirkulation zwischen dem Äquator und der subtropischen Tiefdruckrinne. Jedoch findet man an der Westküste der Sahara den Küstenwüstentyp vor. Bedingt hier durch den küstenwärts gelegenen kalten Kanarenstrom. In einigen Regionen verstärkt sich der Wüsteneffekt aber auch durch den Regenschatteneffekt, den höhere Gebirge ausüben können. So im Fall des 4.000 m hohen Atlasgebirges im Nordwesten der Sahara. Wie für alle Wüsten gelten auch für die Sahara Niederschlagsarmut, hohe Sonneneinstrahlung und geringe Luftfeuchtigkeit. Es handelt sich um ein ausgeprägtes Tageszeitenklima. Die Tage sind sehr heiß, während es in den Nächten bis auf Minusgrade abkühlen kann. Bedingt durch die Größe und Lage der Sahara kann das Klima aber regional unterschiedlich ausgeprägt sein. Man unterscheidet in eine kontinentale, maritime und Gebirgsklimazone (bedingt durch die vielen und hohen Gebirge). Die kontinentalen, zentralen Bereiche sind im Norden durch große Sommertrockenheit und im Süden durch Wintertrockenheit gekennzeichnet. Der sehr seltene Niederschlag tritt im Norden überwiegend während des Winters und im Süden vor allem im Sommer auf. Der maritime Einfluss der Küstenwüsten lässt vermuten, dass die Niederschlags- wahrscheinlichlichkeit zunimmt. Der West- und Ostküste sind jedoch die geringen Niederschläge mit auffallend hoher Luftfeuchtigkeit gemeinsam (arid humides Küstenklima). Die Temperaturen der Westküste sind jedoch deutlich milder, als die der recht heißen Ostküste am Roten Meer. Das Wüstengebirgsklima ist mit starker Trockenheit und einem raschen Temperaturabfall in der Höhe verbunden. In den höchsten Gipfeln jedoch sammeln sich reichlich Wolken an und im Winter kann es dort auch Schnee geben. 135 Wind und Formenschatz Für die gesamte Wüste gilt, dass fast immer Wind weht. Er weht häufig aus Nord-Ost, ist trocken und kann über 100 km/h Geschwindigkeit annehmen. Im Sommer ist er sehr trocken, im Winter kann er zu eiskaltem Sturm werden. Er hinterlässt riesige Dünen und trägt den Sand bis in weite Bereiche außerhalb der Wüste in den Atlantik und die Alpen hinein. Durch Windschliff entstehen Pilzfelsen und wabenartige Bildungen an Säulen und Steinen. Flora und Fauna Die Pflanzenwelt mit nur 1.400 Arten ist artenarm. Einzelne Arten stehen sehr weit voneinander entfernt. Man unterscheidet in überwiegend krautige Pflanzen, die ein oberflächennahes Wurzelsystem haben. Dieses kann sich bis über 100 m² ausdehnen, um möglichst viel Feuchtigkeit aufzunehmen. Die lang und tief wurzelnden Bäume speisen ihren Wasservorrat hingegen aus anstehendem Grundwasser. Die Bäume wachsen klimabedingt sehr langsam. Durch den gering auffälligen klimatischen Wechsel der Jahreszeiten findet man fast keine Jahresringe in den Baumstämmen. Ihre Anpassungserscheinungen an das Klima sind äußerst vielfältig. Kleine, harte Blätter mit eingerolltem Blattrand als Verdunstungsschutz oder helle, silbrig weiß behaarte Blattoberflächen zur verbesserten Reflexion der Sonnenstrahlen. Weiter gibt es Wasser speichernde Arten (Sukkulenten) und Zwiebeln, welche Nährstoffe und Wasser lange Zeit speichern können. An den durch die starke Verdunstung oft hohen Salzgehalt hat sich die Tamariske mittels Salz ausscheidender Drüsen angepasst. Die Tierwelt der Sahara beschränkt sich auf einige Käferarten, Schnecken und Ameisen. Gerade mal 50 Säugetiere gibt es, die überwiegend nachtaktiv sind. Sie allesamt sind der ständig lauernden Gefahr der Überhitzung und dem extrem eingeschränkten Wasserangebot ausgesetzt. Die Anpassungserscheinungen sind so vielfältig, dass hier nur einige wenige benannt werden können. Dromedare speichern Wasser in Form von Fetten, auch Kamele können tagelang ohne Wasser auskommen. Viele Tiere sind wechselwarme Tiere. Nomadentiere wandern an fern gelegene Wasserstellen oder Oasen. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&node=Sahara&miniinfothek=Geographie Infothek&article=Infoblatt+Sahara 136 Wortschatz zum Lesetext. eingewandert atsikraustęs die Vielfältigkeit įvairiapusiškumas nachweisen, vt įrodyti verursacht durch (A.) sukeltas dėl ko das Flussnetz, e upių tinklas das Geröll, e uolų nuolaužos der Habitus išvaizda die Felswüste, n uolėta dykuma überwiegend esminis die Abgrenzung, en apribojimas die Halbwüste, n pusdykumė zurückführen auf (A.) aiškinti kuo ausgeprägt išreikštas küstenwärts į dykumos pusę maritim jūrinis bedingt durch (A.) priklausantis nuo vermuten, vt spėti gekennzeichnet pasižymintis auffallend stebėtinas die Wahrscheinlichkeit, en tikimybė der Abfall, ¨e kritimas hinterlassen, vt palikti wabenartig korėtas der Windschliff, e vėjo gludinimas krautig žolinis der Wasservorrat, ¨e vandens atsargos die Anpassung, en prisitaikymas das Wasserangebot, e vandens pasiūla eingerollt susivyniojęs die Überhitzung, en perkaitimas ausscheiden, vt išskirti lauernde Gefahr tykantis pavojus die Drüse, n liauka das Dromedar, e vienkupris kupranugaris II. Fragen zum Lesetext. 1. Wodurch unterscheidet sich die Sahara von anderen Wüsten? 2. Wie entstand die Sahara und wie sah sie in der Vergangenheit aus? 3. In welche Teile lässt sich diese Wüste einteilen? 4. Zu welchen Wüstentypen gehört die Sahara? 5. Wie kann man das Klima der Wüste charakterisieren? 6. Was verursacht die Temperaturenunterschiede zwischen der West- und Ostküste? 7. Welche Rolle spielt der Wind in der Wüste? 8. Wie passen sich die Pflanzen an die Bedingungen der Wüste an? 9. Was ist charakteristisch für die Tierwelt der Sahara? 10. Welche Prozesse lassen sich in der Sahara bemerken? 137 III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 2. Wiederholen Sie die Wörter zum Thema „Wüste“ und verwenden Sie dabei ABC Methode. Schreiben Sie zu jedem Buchstaben ein oder zwei Wörter. Äquator B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. durch ihre Lage und Größe verursacht sein sich durch die Kontinentaldrift und veränderter Sonneneinstrahlung allmählich zur Wüste entwickeln nach dem Habitus der Landschaft einteilen die Trockenheit ist auf die niederschlagsfeindlichen Passatwinde zurückzuführen für die Sahara gilt Niederschlagsarmut das Klima kann aber regional unterschiedlich ausgeprägt sein der maritime Einfluss der Küstenwüsten lässt vermuten, dass … ein oberflächennahes Wurzelsystem haben die Bäume wachsen klimabedingt sehr langsam die Anpassungserscheinungen an das Klima sind äußerst vielfältig sich mittels Salz ausscheidender Drüsen anpassen Wasser in Form von Fetten speichern 138 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. skirtis nuo kitų dykumų būti apaugusia augmenija seniausi žmonijos vakaruose ribotis su gyvenviečių pėdsakai Atlanto vandenynu smėlio dykumos yra temperatūra yra ryškiai negausiausios švelnesnė didžioji Sacharos dalis mažas oro drėgnumas būti susijusiam su staigiu medžiai, turintys ilgas ir temperatūros kritimu gilias šaknis beveik nerasti medžių geresniam saulės kamienuose metinių žiedų atspindėjimui palikti didžiules kopas dėl didelio garavimo galėti išbūti dienas be dirbtinai žmogaus sukurta vandens augmenijos juosta 3. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. begrünt - Datierungen - dem - den - den - die - fanden - im - Jahren - langen Pluvialzeiten - Sandsteinschichten - Selbst - trockene - unterschiedlicher Wüstenbedingungen Forscher schließen aus der Lage ______(1) Gesteinsschichten, dass sich in Sahara ______(2) Laufe von mehreren Jahrmillionen mehrfach ______(3) und feuchte Phasen abwechselten. Durch ______(4) von Fossilien in Bodenproben aus ______(5) Tschadbecken gelang der Nachweis, dass ______(6) Sahara schon vor sieben Millionen ______(7) zumindest zeitweise eine Wüste war. ______(8) noch unter diesen analysierten Bodenschichten ______(9) sich noch weitere und ältere ______(10), welche nur durch Windverwehungen unter ______(11) entstanden sein konnten. In den ______(12) war die Sahara wasserreicher und ______(13), wie auch zahlreiche Felsmalereien aus ______(14) späteren Perioden und die von ______(15) Gebirgen ausgehenden, oft über 1000 km ______(16) Trockenflussbetten beweisen. 139 4. Bilden Sie aus den Aktivsätzen die mit dem Passiv oder umgekehrt. Z.B. Begrenzt wird sie im Westen vom Atlantischen Ozean und im Osten vom Roten Meer. Das Atlantische Ozean begrenzt sie im Westen und das Rote Meer im Osten. 1. Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung, die man beispielsweise in Libyen fand, fielen etwa in diese "fruchtbare" Zeit der Sahara. 2. Man schätzt sie heute auf etwa 1 Million Menschen, deren Siedlungsgebiete sich über fünf afrikanische Siedlungsgebiete erstrecken. 3. Schwierig wird es, wenn man den Gesamtraum der Sahara zu gliedern versucht. 4. Man kann sie zonal oder nach dem Habitus der Landschaft einteilen. 5. Nach dem Habitus der Landschaft wird sie in die Vollwüste und in die weniger trockenen Halbwüsten südlich davon unterschieden. 6. Jedoch findet man an der Westküste der Sahara den Küstenwüstentyp vor. 7. Die kontinentalen, zentralen Bereiche sind im Norden durch große Sommertrockenheit und im Süden durch Wintertrockenheit gekennzeichnet. 8. Durch den gering auffälligen klimatischen Wechsel der Jahreszeiten findet man fast keine Jahresringe in den Baumstämmen. IV. Aufgabe zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. Sammeln Sie aus dem Lesetext Wörter oder Wortgruppen, die die Sahara charakterisieren. Äußern Sie Ihre Gedanken, was Sie mitnehmen sollten, wenn Sie durch die Sahara reisen würden. Begründen Sie Ihre Meinung. 140 I. Lesen Sie den Text 3 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 3. Die Welt der Oasen Der Begriff der Oase kommt von den alten Ägyptern und ist eines der wenigen Worte, das den Weg in unsere Sprache gefunden hat. Bei dem Wort "Oase" denkt jeder von uns sofort an die mit Palmen bewachsenen Gärten in der sengenden Hitze der Wüste. "Grüne Inseln im Sandmeer" dienen als Schattenspender und werden somit ein lebenswichtiger Unterschlupf für die Bewohner der Wüste. Was in unseren Augen so wunderschön und einzigartig wie ein Eiland in kristallklarem Wasser der Karibik erscheint, ist in Wirklichkeit meist das Ergebnis schwerer Arbeit des Menschen. Oasen sind zwar eigentlich nichts anderes als fruchtbare Stellen in der Wüste, an denen Pflanzen im Boden genügend Wasser finden, um zu blühen, doch um zusätzlich dem Menschen das Leben in einer Oase zu ermöglichen, muss immer wieder hart gearbeitet werden. Im täglichen Kampf ums Wasser haben die Menschen in der Wüste zwei wichtige Begleiter, ohne die ein Überleben für sie auch heute noch unmöglich erscheint. Deshalb erzählt bereits eine alte Legende im Orient: "Als Allah den Menschen erschaffen hatte, blieben ihm zwei Tonklumpen übrig. Aus diesen formte er die Dattelpalme und das Kamel." Die gerechte Verteilung der Wasservorräte ist oft eine komplizierte Aufgabe, sogar die Steuern, die ein Oasenbauer entrichten muss, wird von Bauer zu Bauer neu errechnet. Der Kampf ums Wasser Was uns bei dem Gedanken an eine Oase in einer Sandwüste einfällt, sind Frauen, die einen Bottich oder ein Gefäß mit Wasser auf dem Kopf tragen. Wasserhähne in den Häusern einer Oase sind keineswegs etwas Selbstverständliches. Deshalb müssen die Menschen das Wasser aus einem Ziehbrunnen schöpfen und dorthin tragen, wo es benötigt wird. Doch in vielen modernen Oasen haben die Menschen schon Brunnen (Brunnenrundgang) entwickelt, mit denen sie schnell an viel Wasser kommen. Viele Oasen sind dennoch auf die natürlichen Quellen (Quellenrundgang) angewiesen. Die Bewohner der Oase bauen ein Kanalsystem, mit dem sie ihr Land dann in regelmäßigen Abständen bewässern. 141 Der Brunnenrundgang In vielen modernen Oasen gibt es bereits eine Motorpumpe, die das Wasser aus einer Tiefe von bis zu 2000 m hervorholt. Dieser Brunnen nennt sich Tiefbrunnen. Doch um das Wasser so tief aus der Erde zu holen, braucht der Mensch teure und große Maschinen. Früher gab es diese Maschinen noch nicht und der Mensch musste sich mit dem, was die karge Wüste zu bieten hatte, zufrieden geben. Einfacher ist es dann mit dem alten Ziehbrunnen, doch bei diesem müssen die Frauen das Wasser oft kilometerweit tragen. Eine weitere Form des Brunnens ist der artesische Brunnen, der nicht ganz so tief in die Erde reicht. Der Tiefbrunnen Bei Bohrung einem bis Tiefbrunnen zum wird eine Grundwasserspiegel vorgenommen, um Wasser von diesem an die Erdoberfläche abzuführen. Manchmal reichen diese Brunnen bis zu über tausend Meter hinab, denn der Grundwasserspiegel kann ebenso tief verlaufen. Für diese Brunnenart wird wie bei allen Brunnen, die heute gebaut werden, ein Rohr in die Erde getrieben, welches am Ende durchlöchert ist. Der durchlöcherte Teil des Rohres befindet sich in der Schicht des Grundwasserspiegels. Wenn durch die Löcher Wasser eindringt, wird es von einer Pumpe nach oben angesaugt. Der Ziehbrunnen Ein Ziehbrunnen geht darauf zurück, dass eine wasserundurchlässige Schicht in der Erde das Fließen des Grundwassers weitgehend zum Stillstand bringt und somit ein unterirdisches "Wasserbecken" entstehen kann. Dieses Becken ist zwar unter der Erde, es ist jedoch im Vergleich zum Grundwasser sehr dicht unter der Erdoberfläche. Für den Menschen ist gerade diese Tatsache sehr nützlich, denn er ist mit Hilfe von Lasttieren und handgemachten Werkzeugen in der Lage, diese Wasservorräte "anzuzapfen". 142 Ein artesischer Brunnen geht wie auch die artesischen Quellen darauf zurück, dass eine wasserundurchlässige Schicht gebogen unterhalb der Erde liegt. Die Wasser führende Gesteinsschicht muss angebohrt werden. Die Wasser führende Gesteinsschicht wird auch Grundwasserschicht genannt. Wenn sich der Grundwasserleiter unter hohem Druck befindet (wie zum Beispiel in Mulden, in denen das Wasser zwischen zwei undurchlässigen Schichten "gefangen" ist), dann braucht man diese Schicht nur anzuzapfen und das Wasser schießt hervor. Diese Brunnenart ist meistens mit sehr viel Aufwand verbunden, da man ziemlich tief bohren muss, um an das Grundwasser zu gelangen. Landwirtschaft in der klassischen Oase Das Pflanzenwachstum in der Wüste ist nicht von vorn herein unmöglich. Im Grunde genommen ist der Wüstenboden oftmals sehr fruchtbar. Wird er bewässert, gedeihen Wärme liebende Pflanzen vorzüglich. Sonne und damit Licht und Wärme gibt es in der Wüste bekanntlich in großen Mengen. Ist das Wasser erst einmal gleichmäßig verteilt, müssen die Pflanzen nur noch ausreichend gepflegt werden. Zur Bewässerung bedienen sich die Oasenbewohner eines schon seit Jahrtausenden bewährten Kanalsystems, mit dem das Wasser direkt auf das zu bewässernde Stück Land geleitet wird. Dennoch muss genau geplant werden, an welcher Stelle der Oase am besten welche Pflanzen angebaut werden. Einige Pflanzen brauchen viel Wasser, andere wiederum kommen mit wenig Wasser aus. Wiederum andere vertragen keine direkte Sonnenbestrahlung. Diesen "Anbauplan" für die Pflanzen der Oase hat man Stockwerkbau genannt, weil er dem Aufbau eines Hauses mit seinen einzelnen Stockwerken ähnelt. Von Innen nach Außen wächst die Höhe der Pflanzen. In einer Oase werden die verschiedensten Nutzpflanzen angebaut. http://www.uni-kiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/html.html 143 Wortschatz zum Lesetext. sengend svilinantis der Schattenspender, - šešėlio davėjas das Eiland, e sala (poet.) der Begleiter, - palydovas zusätzlich papildomai der Tonklumpen, - molio gabalas entrichten, vt užmokėti einfallen, vi ateiti į galvą der Bottich, e kubilas das Gefäß, e indas schöpfen, vt semti der Ziehbrunnen, - šulinys su svirtimi der Rundgang, ¨e galerija angewiesen sein auf (A.) priklausyti nuo ko bewässern, vt drėkinti der Abstand, ¨e atstumas karg skurdus zufrieden geben tenkintis kuo die Bohrung, en gręžinys der Grundwasserspiegel gruntinio vandens lygis das Rohr, ¨e vamzdis durchlöchert skylėtas ansaugen, vt įsiurbti wasserundurchlässig nelaidus vandeniui unterirdisch požeminis zum Stillstand bringen užtvenkti anzapfen, vt atkimšti das Lasttier, e nešulinis gyvulys gebogen išlenktas der Grundwasserleiter, - gruntinio vandens laidininkas die Mulde, n loma im Grunde genommen iš esmės der Aufwand išlaidos auskommen, vi išsiversti vorzüglich puikus vertragen, vt ištverti anbauen, vt kultivuoti bewährt išbandytas II. Fragen zum Lesetext. 1. Wie kann man eine Oase charakterisieren? 2. Wie entstehen die Oasen? 3. Woher nimmt man das Wasser in der Oase? 4. Wie bekommt man das Wasser in den modernen Oasen? 5. Was ist für einen Tiefbrunnen charakteristisch? 6. Was versteht man unter einem Ziehbrunnen? 7. Wodurch unterscheidet sich ein artesischer Brunnen? 8. Warum ist das Pflanzenwachstum in der Wüste möglich? 9. Was versteht man unter „Stockwerkbau“? 144 III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. die mit Palmen bewachsenen Gärten in der sengenden Hitze der Wüste als Schattenspender dienen um zusätzlich dem Menschen das Leben in einer Oase zu ermöglichen was uns bei dem Gedanken an eine Oase in einer Sandwüste einfällt ein Rohr in die Erde treiben viele Oasen sind dennoch auf die natürlichen Quellen angewiesen bei einem Tiefbrunnen wird eine Bohrung bis zum Grundwasserspiegel vorgenommen das Fließen des Grundwassers weitgehend zum Stillstand bringen die Wasser führende Gesteinsschicht diese Brunnenart ist meistens mit sehr viel Aufwand verbunden zur Bewässerung bedienen sich die Oasenbewohner eines schon seit Jahrtausenden bewährten Kanalsystems 2. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. gyvybiškai svarbus prieglobstis žmonėms; oazės yra ne kas kita kaip derlingos dykumos vietos moterys neša ant galvų indus su vandeniu ten, kur jis reikalingas kai kada šie šuliniai siekia daugiau nei tūkstančio metrų gylį drėkinti kraštą vienodais atstumais nelaidus vandeniui sluoksnis artezinis šulinys, kuris nėra labai gilus požeminis vandens telkinys būti išlenktam po žeme čia reikia gana giliai gręžti 145 iš esmės dykumos žemė yra dažniausiai labai derlinga oazėse auginami įvairūs naudingi augalai nereikalauti daug vandens 3. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. auch - der - die - dritte - Früchte - genannten - im - in - in - ist - Oasen - Quelle - Reis sehr - und - von - werden - zu - zweiten Eine Oase ist ein Vegetationsfleck ______(1) der Wüste, üblicherweise an einer ______(2), Wasserstelle oder einem Wadi gelegen. ______(3) können in der Größe und ______(4) Charakter erheblich variieren, vom kleinen, ______(5) Dattelpalmen umgebenen Teich bis hin ______(6) ganzen Städten mit angesiedelten Industrie- ______(7) Landwirtschaftsbetrieben. Die traditionelle Wirtschaftsform, bei ______(8) verschiedene Kulturen kombiniert werden, ist ______(9) Oasenwirtschaft. Die Oasenwirtschaft ist eine ______(10) intensive Wirtschaftsform innerhalb der Oasen ______(11) den Trockengebieten. Ihr typisches Kennzeichen ______(12) eine Dreiteilung durch den so ______(13) Stockwerkbau. In der untersten Ebene ______(14) Weizen, Gerste, Hirse, verschiedene Gemüsearten, ______(15) und Futterpflanzen angebaut. In der ______(16) Ebene dominieren niedrige Baumkulturen. Die ______(17) Ebene bilden die Dattelpalmen, deren ______(18) den Bewohnern als Nahrungsgrundlage und ______(19) als Exportgüter dienen. 4. Bilden Sie aus den Relativsätzen erweiterte Attribute oder umgekehrt. Z.B. Der Begriff der Oase kommt von den alten Ägyptern und ist eines der wenigen Worte, das den Weg in unsere Sprache gefunden hat. Der Begriff der Oase kommt von den alten Ägyptern und ist eines der wenigen, den Weg in unsere Sprache gefundenen Worte. 1. Bei dem Wort "Oase" denkt jeder von uns sofort an die mit Palmen bewachsenen Gärten in der sengenden Hitze der Wüste. 2. Was uns bei dem Gedanken an eine Oase in einer Sandwüste einfällt, sind Frauen, die einen Bottich oder ein Gefäß mit Wasser auf dem Kopf tragen. 146 3. In vielen modernen Oasen gibt es bereits eine Motorpumpe, die das Wasser aus einer Tiefe von bis zu 2000 m hervorholt. 4. Eine weitere Form des Brunnens ist der artesische Brunnen, der nicht ganz so tief in die Erde reicht. 5. Die Wasser führende Gesteinsschicht muss angebohrt werden. 5. Bilden Sie Nebensätze mit der Konjunktion „damit“. 1. Oasen sind zwar eigentlich nichts anderes als fruchtbare Stellen in der Wüste, an denen Pflanzen im Boden genügend Wasser finden, um zu blühen, doch um zusätzlich dem Menschen das Leben in einer Oase zu ermöglichen, muss immer wieder hart gearbeitet werden. 2. Doch um das Wasser so tief aus der Erde zu holen, braucht der Mensch teure und große Maschinen. 3. Bei einem Tiefbrunnen wird eine Bohrung bis zum Grundwasserspiegel vorgenommen, um Wasser von diesem an die Erdoberfläche abzuführen. 4. Diese Brunnenart ist meistens mit sehr viel Aufwand verbunden, da man ziemlich tief bohren muss, um an das Grundwasser zu gelangen. IV. Aufgabe zum mündlichen Ausdruck. Besprechen Sie zu zweit oder in der Gruppe die Bedeutung der Oasen. 147 I. Lesen Sie den Text 4 und machen Sie dann die nach dem Text angeführten Aufgaben. 4. Oasentypen Man unterscheidet Oasen nach den Quellen, aus denen das Wasser für die Bewässerung stammt. Demnach gibt es drei Haupttypen. Alle Oasentypen, die in den heißen Wüsten der Welt liegen, haben jedoch eine Gemeinsamkeit: Sie alle sind von der Dattelpalme abhängig, denn die Dattelpalme ist eine sehr robuste Pflanze. Der Quellenrundgang Die Menschen in der Wüste haben ein hervorragendes Auge dafür, ob irgendwo Wasser in der Nähe war. Tritt Grundwasser an der Erdoberfläche aus, so spricht man von einer Quelle. Es gibt mehrere Quellenarten, die auf unterschiedliche Weise entstanden sind. Zu ihnen gehören: die Überlaufquelle, die artesische Quelle, die Schichtquelle. Häufig suchten sich die Menschen in der Wüste für ihre Oase einen Platz aus, an dem bereits Pflanzen gedeihen konnten, denn das war ein Hinweis darauf, dass in der Nähe eine Quelle sein musste. Die Überlaufquelle Eine Quelle entsteht folgendermaßen: Das Grundwasser sammelt sich im Erdinnern auf einer wasserundurchlässigen Schicht. Wenn der Druck hoch ist - das ist zum Beispiel der Fall, 148 wenn die Schichten in der Erde durchgebogen sind und das Wasser stauen, dann sucht sich das Wasser einen Weg zu entweichen. Es steigt an den Randstellen an die Oberfläche auf, um dort auszulaufen. Diese Quellen nennt man Überlaufquellen. Die Schichtquelle Meistens jedoch treten Quellen an Berghängen zutage, denn dort endet eine wasserundurchlässige Schicht. Diese Quellen nennt man Schicht- oder Auslaufquelle. Es gibt noch sehr viele andere Quellenarten und alle haben ihre eigen Bezeichnung. Eine der wichtigsten Quellen für die Oasen in der Sahara sind die artesischen Quellen. Die artesische Quelle Die artesischen Quellen entstehen ähnlich wie die Überlaufquellen, denn auch bei den artesischen Quellen steht das Wasser unter Druck. Dieser Druck entwickelt sich meistens, weil das Wasser durch verschiedene Gesteinsschichten hindurchlaufen muss. Die Schichten im Gestein sind dabei nicht immer gleich von ihrer Zusammensetzung. So kommt es, dass durchgebogene Schichten sowie abwechselnd Wasser führende und Wasser stauende Schichten das Wasser durch Lücken nach oben aufsteigen lassen. Die Nutzpflanzen der Oase Die Dattelpalme gilt seit Jahrtausenden nicht nur als Spender für Schatten, sondern auch als Spender für Speis und Trank. Die Dattelpalme zählt zu den ältesten Kulturpflanzen der Erde. Forscher haben herausgefunden, dass die Dattelpalme schon 3000 Jahre vor Christus als Pflanze genutzt wurde. Einige vermuten sogar, dass die Dattelpalme schon erheblich früher dem Menschen diente. Je heißer die Sonne brennt, je trockener die Temperaturen sind, desto höher werden die Stämme und desto süßer werden die Früchte. 149 Die Dattelpalme gedeiht am besten, wenn die Tagestemperatur im Herbst und in den Sommermonaten einen Durchschnitt von 25-30°C beträgt. Sie verträgt nur wenig Frost. Niederschläge können die Dattelpalme unter Umständen schädigen, deshalb ist es am besten, wenn die Wasserversorgung der Dattelpalme über das Grundwasser oder eine ausreichende Bewässerung erfolgt. Die Wurzeln der Palme können bis zu 25 Meter in die Tiefe reichen. Diese Reichweite genügt in einer tiefer gelegenen Oase, um an die Grundwasser führende Schicht zu gelangen. Dies ist die beste Art der Bewässerung. Für die Oasenbauern gilt die Dattelpalme in gewissem Maße als "Selbstversorger". Die Dattelpalme ist zudem sehr widerstandsfähig, was salzhaltiges Wasser angeht. Während Salz vielen anderen Kulturpflanzen schadet, kann die Dattelpalme durchaus auch bei salzhaltigem Bodenwasser Früchte tragen. Die Oasen sind großartige Gärten mitten in der Wüste. Unter dem Sonnendach der Dattelpalmen bilden Obstbäume einen richtigen Wald, in dem Orangen, Feigen, Zitronen, Ölbäume, Aprikosen, Pfirsiche und Mandeln durcheinander stehen. Dieser Wald ist durchflochten vom üppigen Wein. Der Boden wird mit allerlei Gemüse und Getreide bestellt. Die Produkte werden dann auf dem Markt zum Verkauf angeboten, oder sie werden gegen etwas anderes getauscht. Ein beliebtes Handelsgut sind die Samen der Dattelpalmen für die nächste Aussaat. http://www.uni-kiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/html.html Wortschatz zum Lesetext. hervorragend pagarsėjęs die Bewässerung, en drėkinimas robust tvirtas gedeihen, vi vešėti der Hinweis, - nuoroda der Überlauf, ¨e vandens nupiltuvas der Druck, ¨e spaudimas die Schicht, en sluoksnis durchgebogen išlenktas wasserundurchlässig nelaidus vandeniui stauen, vt užtvenkti entweichen, vi (s) prasiveržti der Auslauf, ¨e ištekėjimas der Berghang, ¨e kalno šlaitas abwechselnd pakaitomis die Zusammensetzung, en sandara 150 der Spender, - dovanotojas zählen, zu (D.), vi laikyti (kuo) der Stamm, ¨e kamienas herausfinden, vt išsiaiškinti vertragen, vt ištverti die Versorgung, en aprūpinimas ausreichend pakankamas die Reichweite, n gausumas üppig vešlus widerstandsfähig atsparus durchflochten įpinta(s) salzhaltig turintis druskos die Aussaat, en sėja die Feige, n figa II. Fragen zum Lesetext. 1. Wodurch unterscheiden sich Oasentypen? 2. Was versteht man unter einer Quelle in der Wüste? 3. Wie kann man eine Überlaufquelle bezeichnen? 4. Was ist für eine Schichtquelle charakteristisch? 5. Wie bildet sich eine artesische Quelle? 6. Warum ist die Dattelpalme so wertvoll und nützlich in der Wüste? 7. Wo gedeiht diese Palme am besten? 8. Wie passt sich die Dattelpalme an die Bedingungen der Wüste an? 9. Welche Nutzpflanzen wachsen unter dem Sonnendach der Dattelpalmen? III. Aufgaben zu Wortschatz und Grammatik. 1. Wiederholen Sie die Wörter zum Thema „Oase“ und verwenden Sie dabei ABC Methode. Schreiben Sie zu jedem Buchstaben ein oder zwei Wörter. Auslaufquelle B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W Z 151 2. Übersetzen Sie die folgenden Wortgruppen ins Litauische. für etwas ein hervorragendes Auge haben Grundwasser tritt an der Erdoberfläche aus das war ein Hinweis darauf, dass in der Nähe eine Quelle sein musste das Grundwasser sammelt sich im Erdinnern auf einer wasserundurchlässigen Schicht bei den artesischen Quellen steht das Wasser unter Druck durchgebogene Schichten sowie abwechselnd Wasser führende und Wasser stauende Schichten Niederschläge können die Dattelpalme unter Umständen schädigen die Wasserversorgung der Dattelpalme erfolgt über das Grundwasser oder eine ausreichende Bewässerung die Dattelpalme gilt in gewissem Maße als "Selbstversorger" bei salzhaltigem Bodenwasser Früchte tragen unter dem Sonnendach der Dattelpalmen bilden Obstbäume einen richtigen Wald 3. Finden Sie im Text die deutschen Entsprechungen. turėti bendrumų užtvenkti vandenį egzistuoja daug šaltinių rūšių vandenį praleidžiantis sluoksnis išeiti į paviršių sluoksniai uolienoje visos šaltinių rūšys turi pratekėti pro įvairius savo apibūdinimus uolienos sluoksnius kuo karščiau kepina saulė, palmių šaknys gali siekti tuo saldesni būna vaisiai 25 metrų gylį tai geriausia drėkinimo po to produktai yra rūšis parduodami turguje 152 4. Ergänzen Sie die fehlenden Wörter. an - aus - der - Erdöl - heute - Karawanen - Kolonialzeit - Konsumgewohnheiten - Oasen - Oasenbauern - sie - Tauschhandel - verursachen - Völker Oasen waren früher Versorgungsstellen für ______(1) sowie Handelsplätze der Nomaden und ______(2), die in ihnen einen regen ______(3) praktizierten. Seit dem Ende der ______(4) und mit dem Beginn der ______(5)- und Erdgasförderung haben die Oasen ______(6) Bedeutung verloren. Dementsprechend gibt es ______(7) nur noch sehr wenige traditionelle ______(8). Eine Marginalisierung ihrer ursprünglichen Bevölkerung ______(9) hohe Arbeitsbelastung, Bewässerungstechniken, die Abwanderung ______(10) den Oasen, Sesshaftwerdung der nomadischen ______(11), der Untergang des transsaharischen Karawanenverkehrs, ______(12) Bedeutungsverlust der Dattel durch veränderte ______(13) sowie Klimaveränderungen und das durch ______(14) verursachte Nachlassen der Wasservorräte. 5. Bilden Sie aus den Relativsätzen erweiterte Attribute oder umgekehrt. Z.B. Diese Reichweite genügt in einer tiefer gelegenen Oase, um an die Grundwasser führende Schicht zu gelangen. Diese Reichweite genügt in einer Oase, die tiefer gelegen ist, um an die Grundwasser führende Schicht zu gelangen. 1. Diese Reichweite genügt in einer tiefer gelegenen Oase, um an die Grundwasser führende Schicht zu gelangen. 2. Alle Oasentypen, die in den heißen Wüsten der Welt liegen, haben jedoch eine Gemeinsamkeit. 3. Es gibt mehrere Quellenarten, die auf unterschiedliche Weise entstanden sind. 4. So kommt es, dass durchgebogene Schichten sowie abwechselnd Wasser führende und Wasser stauende Schichten das Wasser durch Lücken nach oben aufsteigen lassen. 153 6. Wählen Sie aus dem Text alle Verben, Adjektive oder Wortgruppen, die eine bestimmte Präposition brauchen. Z.B. die Dattelpalme zählt zu den ...; IV. Aufgaben zum schriftlichen und mündlichen Ausdruck. 1. Machen Sie sich Notizen zum Thema „Oasentypen“ und vergleichen Sie zu zweit oder in der Gruppe diese Oasen. Oasentypen Merkmale Überlaufquelle Schichtquelle Artesische Quelle 2. Schreiben Sie Ihre Gedanken in 5-8 Sätzen zum Thema „Ökosystem Wüste“. 154 Quellenverzeichnis für Abbildungen Umschlagbilder 1. http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=Geographie Infothek&node=Bodentypen&article=Infoblatt+Bodentypen 2. http://www.klett.de/sixcms/media.php/82/infothek_landschaften.jpg 3. http://www.klett.de/sixcms/media.php/82/infothek_geomorphologie.jpg 4. http://www.klett.de/sixcms/media.php/82/infothek_geologie.jpg 5. http://www.klett.de/sixcms/media.php/82/infothek_hydrologie.jpg Lektion 1. Erde Abb. 1, S. 6: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/schalenaufbau.jpg Abb. 2, S. 11: http://de.wikipedia.org/wiki/Sonnensystem Abb. 3, S. 17: http://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik Abb. 4, S. 22: http://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik Abb. 5, S. 29: http://www.kowoma.de/gps/zusatzerklaerungen/atmosphaere.htm Lektion 2. Boden Abb. 1, S. 35: http://www.der-boden-lebt.nrw.de/images/foto/brosch/hand.jpg Abb. 2, S. 36: http://www.der-boden-lebt.nrw.de/images/foto/quer/600/bodenl7.jpg Abb. 3, S. 37: http://www.der-boden-lebt.nrw.de/images/foto/quer/250/ch8_2.jpg Abb. 4, S. 37: http://www.der-boden-lebt.nrw.de/images/foto/quer/300/wetter8.jpg Abb. 5, S. 41: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/bodentypen.jpg Abb. 6, S. 49: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/bodenbildung00.jpg Lektion 3. Gras- und Waldlandschaften Abb. 1, S. 56: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/tundra.jpg Abb. 2, S. 57: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/steppe2.jpg Abb. 3, S. 57: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/dornstrauchsavanne.jpg Abb. 4, S. 62: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/laubwald.jpg Abb. 5, S. 69: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/taiga.jpg Abb. 6, S. 75: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/tropischer_regenwald2.189644.jpg Lektion 4. Gewässer Abb. 1, S. 82: http://www.planetwissen.de/natur_technik/fluesse_und_seen/flussgiganten/index.jsp Abb. 2, S. 89: http://www.planet-wissen.de/natur_technik/fluesse_und_seen/mekong/index.jsp Abb. 3, S. 95: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/baikal_von_der_ruhren.jpg Abb. 4, S. 101: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/moor.jpg 155 Lektion 5. Gebirge Abb. 1, S. 108: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/hochgebirge.jpg Abb. 2, S. 115: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/faltengebirge00.jpg Abb. 3, S. 121: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/bruchschollengebirge.jpg Lektion 6. Wüsten Abb. 1, S. 127: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/wueste.gif Abb. 2, S. 129: http://www.wasistwas.de/nc/naturtiere/leseproben.html?showid=90&action=show&buchid=30 Abb. 3, S. 134: http://www.klett.de/sixcms/media.php/76/sand4_gross.gif Abb. 4, S. 142: http://www.unikiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/material/oasen/wo3wati.htm Abb. 5, S. 142: http://www.unikiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/material/oasen/wo3waab.htm Abb. 7, S. 143: http://www.unikiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/material/oasen/wo2typ1.jpg Abb. 8, S. 148: http://www.uni-kiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/material/oasen/wo2typ2.jpg Abb. 9, S. 148: http://www.uni-kiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/material/oasen/ wo2typ3.jpg Abb. 10, S. 149: http://www.unikiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/material/oasen/wo3waqu1.htm Abb. 11, S. 149: http://www.unikiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/material/oasen/wo3waqu2.htm Abb. 12, S. 150: http://www.unikiel.de/ewf/geographie/forum/unterric/material/oasen/wo4dat2.jpg Quellenverzeichnis für Übungen Lektion 1. Erde S. 9: www.mittelschulvorbereitung.ch/content_new/.../Pr560LesetestErde.pdf S. 14: www.mittelschulvorbereitung.ch/content_new/.../Pr560LesetestErde.pdf S. 20: www.mittelschulvorbereitung.ch/content_new/.../Pr560LesetestErde.pdf S. 26: http://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik S. 27: http://de.wikipedia.org/wiki/Plattentektonik S. 33: http://www.wasistwas.de/nc/wissenschaft/leseproben.html?action=show&showid=3 S. 33: http://de.wikipedia.org/wiki/Entwicklung_der_Erdatmosph%C3%A4re Lektion 2. Boden S. 40: http://de.wikipedia.org/wiki/Boden_(Bodenkunde) S. 46: http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=geo_infothek&node=Permafrost&miniinfothek=&arti cle=Infoblatt+Permafrost S. 53: http://www.uba.de/boden-und-altlasten/boden/bildung/reisef/baa.htm 156 Lektion 3. Gras- und Waldlandschaften S. 60: http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=Geographie+Infothek&a rticle=Vegetationszonen%3A+Die+Zone+der+Savannen+und+Trockenw%E4lder S. 67: http://de.wikipedia.org/wiki/Mischwald S. 67: http://de.wikipedia.org/wiki/Laubwald S. 73: http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=&article=Vegetationszon en:%20Die%20Zone%20der%20Borealen%20Nadelw%E4lder S. 74: http://de.wikipedia.org/wiki/Borealer_Nadelwald S. 80: http://de.wikipedia.org/wiki/Tropischer_Regenwald Lektion 4. Gewässer S. 87: http://www.planet-wissen.de/natur_technik/fluesse_und_seen/rhein/index.jsp S. 93: http://www.planet-wissen.de/laender_leute/berg_und_tal/schluchten/index.jsp S. 99: http://de.wikipedia.org/wiki/See S. 100: http://de.wikipedia.org/wiki/Kaspisches_Meer S. 106: http://de.wikipedia.org/wiki/Moor Lektion 5. Gebirge S. 112: http://www.klett.de/sixcms/list.php?page=miniinfothek&miniinfothek=Geographie+Infothek&a rticle=Infoblatt+Alpen S. 119: http://de.wikipedia.org/wiki/Himalaya S. 125: http://de.wikipedia.org/wiki/Bruchtektonik Lektion 6. Wüsten S. 132: http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCste S. 139: http://de.wikipedia.org/wiki/Sahara S. 146: http://de.wikipedia.org/wiki/Oase S. 153: http://de.wikipedia.org/wiki/Oase 157