30 Jahre Orchester Wiener Akademie

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Orchester Wiener Akademie feiert 30-jähriges Bestehen
Seit dreißig Jahren auf musikalischer Entdeckungsreise:
Dem echten, dem wahren Klang nachspürend mit dem Anspruch, große Musik der
Vergangenheit, ihr Klangbild und ihre Botschaft hier und jetzt gegenwärtig zu machen.
„In den vergangenen drei Jahrzehnten hat sich aus einem Barockensemble ein Orchester
gleichgesinnter Mitspielerinnen und Mitspieler entwickelt, das mit großem Wissen und
ebensolcher Virtuosität Musik von Monteverdi bis Bruckner interpretiert. Zumindest zwei
Generationen von Musikern haben hier historisch informierte Aufführungspraxis praktiziert,
lang ist die Liste musikalischer Partner, seien es renommierte Solisten oder
Ensemblemitglieder. Dankbar blicke ich zurück, voll Neugier und Wissbegier schaue ich in
unsere musikalische Zukunft.“ – Martin Haseböck (Gründer und Leiter)
Das Orchester Wiener Akademie, 1985 zunächst als Bach-Consort Wien von seinem
künstlerischen Leiter Martin Haselböck gegründet, spielte im Jahr 1986 zum ersten
Mal unter der heutigen Namensgebung. Das Originalklangorchester steht
international für lebendige Interpretation, Virtuosität und Musikantentum mit
speziell „österreichischer Note".
Innerhalb einer stilistischen Bandbreite von Barock bis Frühromantik galt das Augenmerk
von Beginn an neben den großen Meisterwerken auch wieder zu entdeckenden Raritäten
und musikalischen Kostbarkeiten wie „La Deposizionedalla Croce“ von J.J. Fux, „Il
Gedeone“ von N. Porpora, oder den „Freimaurermusiken“ von W.A. Mozart.
Seit über 25 Jahren gestaltet das Orchester Wiener Akademie einen eigenen
Konzertzyklus im Wiener Musikverein, in dessen Rahmen das Orchester mit zahlreichen
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renommierten Gast-Solisten zusammengearbeitet hat. Zu diesen zählen unter anderem
Daniel Hope, Thomas Hampson, Elisabeth Kulman, Cyprien Katsaris, Soile Isokoski,
Cecilia Bartoli, Anne Schwanewilms und viele mehr.
Regelmäßig gastiert das Orchester bei international renommierten Festspielen und
Konzertreihen, wie etwa dem Kissinger Sommer, den Europäischen Wochen Passau, dem
Enescu Festival Bukarest, beim Festival St. Prex Classics, dem Osterklang, dem
Budapester Frühlingsfestival, dem Grafenegg Festival, dem Lisztfestival Raiding, dem
Mozartfest Augsburg, dem Prager Frühling, dem Schleswig-Holstein-Festival, den Wiener
Festwochen, dem Carinthischen Sommer, den Händel-Festspielen Halle, der
Mozartwoche Salzburg, dem Rheingau Musikfestival und den Beethovenfestivals Bonn
und Krakau.Einladungen der wichtigsten Konzertsäle Europas und der ganzen Welt
führten das Orchester u.a. nach München, Frankfurt, New York, Chicago, Peking,
Barcelona, Madrid, Amsterdam, Luxemburg, Osaka, Tokyo, Tel Aviv, Buenos Aires, Sao
Paolo und Santiago de Chile.
Von Anbeginn setzte das Orchester Wiener Akademie auch im Bereich Operneue
Akzente: in Zusammenarbeit mit Hans Gratzer entstanden die szenische Produktionen
Händels „Acis und Galatea“ und Gassmanns „La Contessina“ für das Schauspielhaus
Wien. Bendas „Il buonmarito“ und Haydns „Die Feuersbrunst“ wurden im Rahmen der
Wiener Festwochen, „Radamisto“ (als erste szenische Barockoper in der Geschichte des
Festivals) und Händels „Il trionfo“ bei den Pfingstfestspielen Salzburg aufgeführt. Im
Rahmen des Klangbogen Wien entstanden Mozarts „Il Sogno di Scipione“ und „Il
repastore“ im Konzerthaus, der Carinthische Sommer zeigte Mozarts "Die Schuldigkeit
des ersten Gebots“.
Als Festspielorchester der Burgarena Reinsberg feierte das Orchester Wiener Akademie
große Erfolge mit Webers „Freischütz“, Beethovens „Fidelio“ (DVD bei NCA erschienen),
Humperdincks „Hänsel & Gretel“ (DVD bei NCA erschienen) und Händels „Acis und
Galatea“.
Einen weiteren Schwerpunkt bildet der Bereich experimentelles Musiktheater. Mit dem
amerikanischen Schauspieler John Malkovich und dem österreichischen Regisseur
Michael Sturminger entwickelte Orchester-Gründer Martin Haselböck die Musikdramen
„The Infernal Comedy“ und „The Giacomo Variations“. Bis Herbst 2013 waren die
Produktionen zusammen in knapp 150 Vorstellungen an 72 Spielorten, darunter Hamburg,
Budapest London, Paris, Prag, Warschau, Moskau, Istanbul,Tel Aviv, Buenos Aires,
Toronto, Chicago, New Yorkund Rio de Janeiro zu sehen. 2013 wurde „The Infernal
Comedy“ in der deutschen Fassung mit Burgschauspieler Michael Maertens uraufgeführt.
Die Produktion „The Giacomo Variations“ mit John Malkovich wurde unter Mitwirkung von
Martin Haselböck und dem Orchester Wiener Akademie im Sommer 2013 verfilmt.
Drehort war das Teatro Nacional de São Carlos in Lissabon und das Orchester wurde
durch Florian Boesch, Jonas Kaufmann, Miah Persson, Anna Prohaska, Veronica Ferres,
Fanny Ardant u.v.m von einer hochkarätigen Solisten-Besetzung begleitet.
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Neben dem barocken und klassischen Repertoire widmet sich das Orchester in jüngster
Zeit auch vermehrt der Aufführung romantischer Literatur im Originalklang. Beim
Lisztfestival Raiding - wo das Orchester Wiener Akademie als „Orchestra in residence“
fungiert - wird derzeit die erstmalige Gesamtaufführung und -einspielung aller
Orchesterwerke von Franz Liszt im Originalklang umgesetzt. Die ersten sechs CDs dieser
„The Sound of Weimar“ genannten Serie mit allen Symphonischen Dichtungen und allen
Ungarischen Rhapsodien wurden von der internationalen Fachpresse hochgelobt und
erhielten neben dem Jun-Tokusen-Award bereits den zweiten Liszt Ferenc International
Grand Prix du Disque in Folge (2011 & 2012).
In der Saison 2014/15 begann das Orchester Wiener Akademie unter der Leitung von
Martin Haselböck nach langer Vorbereitungszeit eine neue Konzertserie in Wien unter
dem Namen RESOUND Beethoven. Alle Symphonien Beethovens wurden in Wien
uraufgeführt. RESOUND Beethoven bringt diese auf Instrumenten ihrer Entstehungszeit
erstmals in die prachtvollen Theater und Konzerträume ihrer Premieren zurück. Im
Rahmen von RESOUND Beethoven erscheint auch eine Gesamtaufnahme Beethovens
Symphonien bei dem Label Outhere Records. Die erste CD mit den Symphonien eins und
zwei, aufgenommen im Wiener Palais Niederösterreich, erschien im April 2015. Die zweite
Aufnahme mit der siebten Symphonie und Wellingtons Sieg erschien im November 2016.
Album Nummer drei mit Beethovens Egmont wird nun im Mai 2016 vorgestellt.
Im Internet
www.wienerakademie.at
resound.wienerakademie.at
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MARTIN HASELBÖCK
Gründer & künstlerischer Leiter Orchester Wiener Akademie
Künstlerischer Leiter Musica Angelica
Der österreichische Dirigent Martin Haselböck
stammt aus einer bekannten Musikerfamilie.
Nach Studien in Wien und Paris und mit
internationalen Wettbewerbs-preisen
ausgezeichnet, erwarb er sich früh große
Reputation als Organist und arbeitete mit
Dirigenten wie Claudio Abbado, Lorin Maazel,
Wolfgang Sawallisch, Riccardo Muti und vielen
anderen.
Mehrere bedeutende zeitgenössische
Komponisten wie Ernst Krenek, Alfred
Schnittke, Cristobal Halffter oder Gilbert Amy
haben für Martin Haselböck Kompositionen
geschrieben und ihm diese gewidmet. Seine aus
über 50 Aufnahmen bestehende Diskographie
als Organist wurde mit dem Deutschen
Schallplattenpreis, dem Diapason d'Or und dem
Ungarischen Liszt-Preis gewürdigt und
beinhaltet u.a. die vielbeachtete jüngste
Aufnahme des Gesamtwerkes für Orgel von
Franz Liszt. Martin Haselböck ist Juror der
großen internationalen Orgelwettbewerbe und
hat beratend am Bau zahlreicher
Konzertinstrumente, so der im März 2011 eröffneten neuen Orgel im Goldenen Saal des
Wiener Musikvereins mitgewirkt.
Martin Haselböcks intensive Beschäftigung mit dem Repertoire der klassischen
Kirchenmusik im Rahmen seiner Tätigkeit als Hoforganist veranlasste ihn 1985 zur
Gründung des Orchesters Wiener Akademie. Neben einem jährlichen Konzertzyklus in
Wiener Musikverein sind er und sein Originalklangorchester regelmäßig Gast und „artists
in residence“ in Konzertsälen und Opernproduktionen auf der ganzen Welt. Über 60
Aufnahmen mit Musik von Bach bis hin zu Kompositionen des beginnenden 20.
Jahrhunderts (so das auf Texte von Friederike Mayröcker von Haselböck komponierte
„Jandl-Requiem“) wurden vom Orchester Wiener Akademie unter seiner Leitung
veröffentlicht. Zu den Preisen die das Orchester für seine Aufnahmen erhielt, zählen der
Deutsche Schallplattenpreis und der Diapason d'Or.
Beim Lisztfestival Raiding setzt Martin Haselböck derzeit die erstmalige
Gesamtaufführung und -einspielung aller Orchesterwerke von Franz Liszt im Originalklang
um. Die ersten sechs CDs dieser „The Sound of Weimar“ genannten Serie mit allen
Symphonischen Dichtungen wurden von der internationalen Fachpresse hochgelobt und
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erhielten neben dem Jun-Tokusen-Award bereits den zweiten Liszt Ferenc International
Grand Prix du Disque in Folge (2011 & 2012). Martin Haselböck ist gefragter Gastdirigent weltweit führender Orchester und leitete in
dieser Funktion bisher die Wiener Symphoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, das
Deutsche Symphonie-Orchester und Konzerthausorchester Berlin, Staatskapelle Weimar,
die Dresdner Philharmonie, die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern,
das Orchestra Giuseppe Verdi Milano, die Nationalphilharmonien Spaniens, Ungarns,
Tschechiens, Estlands, der Slowakei und Sloveniens, das Orchestre National de Lyon, das
Royal Philharmonic Orchestra Flandern, das Mariinksy Orchester und viele andere.
Weitere Engagements führten Martin Haselböck nach Nordamerika, Asien und Australien,
wo er u.a. die Los Angeles Philharmonic, das Philadelphia Orchestra, die
Symphonieorchester von Pittsburgh, Washington, San Francisco, Detroit, Toronto und
Vancouver, das Los Angeles und das Saint Paul Chamber Orchestra sowie das Malaysian
Philharmonic Orchestra und das Sydney Symphony Orchestra dirigierte.
Seit 2004 ist Martin Haselböck zudem Chefdirigent des Musica Angelica Baroque
Orchestra Los Angeles. Mit diesem Ensemble tritt er regelmäßig in Kalifornien und im
Ausland auf.
Auch als Operndirigent blickt Martin Haselböck seit seinem Debüt bei den HändelFestspielen Göttingen auf eine angesehene Karriere zurück. Als erster Dirigent erarbeitete
er deutschsprachige Neuproduktionen von Mozart-Opern auf Originalinstrumentarium
und erhielt für seine Produktion des Don Giovanni den Mozart-Preis der Stadt Prag.
Haselböck hat Neuproduktionen bei den Festivals in Salzburg, Schwetzingen oder Wien
und an den Opernhäusern von Hamburg, Hannover, Köln und Halle als Dirigent geleitet.
Als künstlerischer Leiter des Festivals Reinsberg leitete er gefeierte Produktion von „Der
Freischütz“, „Fidelio“, „Hänsel und Gretel“ sowie „Acis und Galatea“.
Mit dem amerikanischen Schauspieler John Malkovich und dem österreichischem
Regisseur Michael Sturminger entwickelte Martin Haselböck die Musikdramen „The
Infernal Comedy“ und „The Giacomo Variations“. Bis Herbst 2013 waren die Produktionen
unter der musikalischen Leitung Haselböcks zusammen in knapp 150 Vorstellungen an 72
Spielorten, darunter Hamburg, Budapest London, Paris, Prag, Warschau, Moskau,
Istanbul, Tel Aviv, Buenos Aires, Toronto, Chicago, New York und Rio de Janeiro zu sehen.
2013 wurde „The Infernal Comedy“ in der deutschen Fassung mit Burgschauspieler
Michael Maertens uraufgeführt, die Produktion „The Giacomo Variations“ mit John
Malkovich wurde unter Mitwirkung von Martin Haselböck und dem Orchester Wiener
Akademie verfilmt.
Das jüngste Werk im Bereich Neues Musiktheater trägt den Titel „Black Cat“ und ist das
Ergebnis der ersten Zusammenarbeit von Martin Haselböck mit dem deutschen
Regisseur Frank Hoffmann und dem Oscar-Nominierten österreichischen Film- &
Multimediakünstler Virgil Widrich. Das Stück für Tenor, zwei Tänzer und Barockensemble
nach der Novelle „The Black Cat“ von Edgar Allan Poe mit Musik von Johann Sebastian
Bach und David Sylvian feierte am 19.11.2012 unter dem Titel „New Angels“ in
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Luxemburg seine Uraufführung.
In der Saison 2014/15 startete nach langer Vorbereitungszeit eine durch Martin Haselböck
ins Leben gerufene neue Konzertserie in Wien unter dem Namen RESOUND Beethoven.
Alle Symphonien Beethovens wurden in Wien uraufgeführt. RESOUND Beethoven bringt
diese auf Instrumenten ihrer Entstehungszeit ertsmals in die prachtvollen Theater und
Konzerträume ihrer Premieren zurück. Im Rahmen von RESOUND Beethoven erscheint
auch eine Gesamtaufnahme Beethovens Symphonien bei dem Label Outhere Records.
Die erste CD mit den Symphonien eins und zwei, aufgenommen im Wiener Palais
Niederösterreich, erschien im April 2015. Die zweite Aufnahme mit der siebten Symphonie
und „Wellingtons Sieg“ erschien im November 2016. Album Nummer drei mit Beethovens
Egmont wird im März 2016 erscheinen.
Martin Haselböck erhielt für seine Arbeit mehrere Preise und Auszeichnungen, darunter
das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, den Prager Mozart-Preis,
den Ungarischen Liszt-Preis und zuletzt das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die
Republik Österreich.
Im Internet
www.haselboeck.org
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